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Dobe's & Teme's Affairs

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INSEPARABLE

I N S E P A R A B L E
 


 


 

„Auu! Teme, nicht so hart!“, schallte es durch die gesamte zweite Etage der Shodaime-Hokage-Highschool. „Aaah, shit! Sei doch mal ein bisschen sanfter!“

Die Stimme gehörte eindeutig einem jungen Mann und besaß zudem eine gewisse Note der Stimmbruch-Heiserkeit, die darauf schließen ließ, dass er wohl niemals aus der Pubertät ausbrechen würde.

„Stell‘ dich nicht so an, Dobe“, antwortete eine etwas tiefere und gelassenere Stimme mit unzufriedenem und leicht arrogant klingendem Ton. „Massieren hilft später gegen die Schwellung“

Die Quelle der lauten Stimmen war eines der geräumigen Klassenzimmer, an dem die Schüler mit einigen sehr schmutzigen Gedanken hinsichtlich der leicht zu erkennenden Zimmerinsassen vorbeigingen. Manchmal kicherten ein paar Mädels, manchmal verdrehten ein paar vorbeigehende Jungs ihre Augen, weil die Zweideutigkeit einfach nicht zu überhören war. Die peinliche Berührtheit schwebte unverkennbar in Form von leichter Nervosität in den Fluren der Schule. Manche Schüler erröteten sogar, da sie sich die Unruhestifter – denn diese waren mehr oder minder an der Schule berüchtigt – viel zu genau vorstellten. Und zwar in Posen, für die man höchstens einen ekelerregenden Würgelaut übrig hatte. In jenem Moment wünschten sie sich nämlich die Zeiten herbei, wo sie unschuldige Unwissende waren, die noch nie etwas von homosexuellem Geschlechtsverkehr gehört hatten.

Die ganze, obszön klingende Szene blieb einem Aufsichtslehrer natürlich nicht erspart. Mit offensichtlich rot angelaufenen Wangen verließ er seinen momentanen Aufenthaltsort, von dem er Jugendliche für die Hofpause nach draußen scheuchte, und marschierte in Richtung des Geräuschpegels. Seine Wangen hatten jedoch viel eher aus Zornes Gründen diese Farbe angenommen, denn nun musste er sich potentiellerweise um die beiden Problemkinder kümmern, die weiß Gott was im Raum anstellten. Natürlich folgten dem Lehrer auch große, peinliche Erwartungen auf Schritt und Tritt, die er mit eben dem Zorn zu überspielen versuchte, auch wenn der Gedanke allein – die beiden dort bei irgendetwas Verwerflichem zu ertappen – so unlogisch war, dass man sich eigentlich nur resigniert an den Kopf fassen konnte.

Mit knackenden Knöcheln der in eine Faust geballten Hand stürmte der Lehrer in den Klassenraum und blieb ziemlich verdattert hinter den Zimmerinsassen stehen. Beschämt wegen der unanständigen Gedanken, die ihm durch den Kopf geflogen waren, richtete er mit einer unauffälligen Bewegung seine dunkle Sonnenbrille zurecht und setzte zum Sprechen an:

„Uzumaki, Uchiha – was soll diese Lautstärke? Und was macht ihr da überhaupt?!“, fragte der Lehrer streng, während sein musternder Blick sich auf die beiden angesprochenen Jungen richtete.

Einer saß auf dem Lehrerstuhl mit einem gequälten Gesicht, während der andere vor ihm hockte und irgendetwas machte, das nicht genau zu sehen war, da er es praktisch hinter seinem Haupt versteckte.

„Wonach sieht es denn aus, hä?“, fragte der Junge mit dem geplagten Gesichtsausdruck. Seine blonden, strubbligen Haare standen in alle Richtungen auseinander und seine meerblauen Augen verengten sich ab und zu, wenn die Taten seines Gegenübers etwas schmerzhafter auszufallen schienen.

Ein genervtes Seufzen war zu hören, ehe der andere junge Mann zum Sprechen ansetzte. „Hier ist alles in Ordnung, Ebisu Sensei. Dieser wehleidige Vollidiot hier hat sich nur den Fuß verstaucht und ich versuch' gerade nachzuschauen, ob es ernst ist oder nicht“, murrte der Hockende mit dem nachtschwarzen Haar und lässiger Körperhaltung.

„Oh...“ Ebisu-sensei räusperte sich verlegen. „Ja... nun... nutzt doch bitte in Zukunft etwas andere Ausdrucksweisen für eure Konversationen!“, sagte der Lehrer dann mit erhobenem Finger.

„Aaaauuu!!! Sasukeeee! Das tut verdammt noch mal weeeeh!“, bekam Ebisu-sensei lediglich als Antwort zu hören.

„Mann, halt doch mal still, Naruto!“

Ach ja, die Jugend von heute, dachte sich der Lehrer währenddessen. Arrogant und ignorant wie eh und je! Dann beschloss er, es dabei zu belassen, und drehte sich zur Tür um, wo sich inzwischen mehrere neugierig dreinschauende Gesichter angesammelt hatten und durch die Tür lugten.

„Was euch angeht - ab nach draußen, es ist Hofpause und ihr wisst genau was das heißt. Husch, husch!“, mahnte der Lehrer streng die Schaulustigen. „Die da drin sind heute eine Ausnahme “, fügte er noch hinzu, ehe er den Raum verließ und die beiden Jungs alleine blieben.
 

Ein mürrisches „Ist der weg, Dobe?“ erklang leicht hallend im Raum und durchbrach die Stille, die nach dem Abgang des Lehrers entstanden war.

„Jepp, jetzt hast du deine heißgeliebte Ruhe!“

Während der blonde Junge anfing zu lachen, erhob sich der andere aus der Hocke und lehnte sich an den Lehrerpult neben seinen lachenden Kumpel. „War nicht schlecht gerade. Könntest nächstes Mal aber besser sein!“, meinte derjenige, mit dem Namen Naruto grinsend. „Bisschen dramatischer oder so.“

„Vielen Dank, Vollidiot“, murmelte der Andere ironisch und Augen verdrehend. „Wenn jetzt auch noch du abhauen würdest, hätte ich vielleicht tatsächlich mal meine Ruhe.“

„Chill mal!“, erwiderte der Blondschopf etwas eingeschnappt darauf und lehnte sich lässig im Lehrerstuhl zurück. Das Aufstellen der Füße auf den Tisch folgte und ein wohliger Seufzer entfloh den Lippen des Blonden, welcher kaum so aussah, als würde er Ruhe gebrauchen. Viel eher konnte man meinen, er würde im nächsten Moment vom Energiestau unbekannter Herkunft explodieren.

Uchiha Sasuke machte sich indes gemächlich auf den Weg zum Fenster, das einen großzügigen Blick auf den Schulhof bot, öffnete es und holte eine Packung Zigaretten aus seiner Hosentasche raus. Nach einem kurzen Schütteln machte sich auch schon der bescheiden kleine Inhalt hörbar, den Sasuke nun mit prüfendem Auge besah. Schon wieder fast leer...

„Hey, hab ich dir nicht gesagt, dass du mit dem Scheiß aufhören sollst?“, empörte sich Naruto und sprang vom Lehrersessel auf, um die Tür zum Klassenraum zu schließen - sie sollten ja schließlich nicht erwischt werden, da sonst mächtiges Unheil drohte.

„Meinst du etwa die letzten hundertachtunddreißigtausend Mal, die ich dir nicht zugehört habe?“, war die genervt klingende Antwort darauf. Sasuke zündete sich seine Zigarette mit einem ebenso wie die Oberfläche der Zigarettenschachtel verwahrlosten Zippo an und sog das Gift tief in seine Lungen, während seine Augen sich dabei vor sachtem Genuss verengten.

Naruto war in der Zeit zur Tür getapst und ging seinem Vorhaben nach diese zu schließen. Doch ehe das Schloss den berühmten Klicklaut von sich geben konnte, hörte man einen dumpfen Aufschlag auf das Holz von der anderen Seite. Jemand hatte ganz abrupt die Tür angehalten und wollte ungebeten reinkommen. Sei es ein Lehrer, oder eine Petze – beides war nicht erwünscht und schon gar nicht Ruhe-fördernd, was Sasuke für die Pause eigentlich vorgesehen hatte.

Vor lautem Schreck machte Naruto einen Satz nach hinten, während die Tür aufflog. Hustend schmiss Sasuke seine angefangene Zigarette aus dem Fenster ins Freie und schlug es so schnell er konnte zu.

„Scheiße, Nara, erschreck uns doch nicht so!“, schrie Naruto aufgebracht und stierte mit bösem Blick den sich im Türrahmen aufhaltenden Ankömmling mit einem abstehenden Zopf an. Hinter dem jungen Kerl befand sich ein weiterer, braunhaariger, ziemlich aufgeblähter Bursche, der mit einer Packung Chips knisterte, als seine Hand in das Innere der Tüte vordrang.

„Hah“, seufzte der Angesprochene, „halt die Fresse, Uzumaki.“

Mit gelangweiltem Gesichtsausdruck schritt er an Naruto vorbei, ihm eine Hand hinhaltend. Ohne zu zögern, klatschte der Blonde diese zwar ab, wonach er bei dem dicken Jungen dasselbe machte, setzte aber eine nicht minder verärgerte Grimasse auf, die deutlich darauf hinwies, dass die ganze Aktion ihm einen wahrhaftig unnötigen Schock eingejagt hatte. Sasuke grummelte etwas Unverständliches, drehte sich wieder zum Fenster und zündete die nächste Zigarette an. Und noch eine weniger, dachte er innerlich zähneknirschend - er fand in letzter Zeit einfach kaum Gelegenheiten, sich neue Packungen zu kaufen.

„Hey, Uchiha, immer noch ganz der heimliche Raucher?“, begrüßte der Junge mit dem Zopf Sasuke und schritt – Hände in den Hosentaschen – auf ihn zu. „Zeig dich mal von deiner spendablen Seite.“

Ohne zu antworten suchte Sasuke nach seiner Zigarettenpackung in der mit irgendwelchem unnützen Zeug vollgestopften Jackentasche, wo er das teils schon zerknüllte Behältnis vorhin hingetan hatte, während auch er die Hand des Ankömmlings mit seiner Freien abcheckte. Tja, so war das mit der Ruhe: irgendwer kam immer zwischen ihn und seine einzige „Geliebte“, dachte sich Sasuke still. Und tatsächlich: Naruto unterhielt sich bereits angeregt mit dem dicken Akimichi Choji über irgendeinen Unsinn und Nara Shikamaru bettelte nach Kippen – wie konnte die große Pause noch versüßt werden? Natürlich war sich Sasuke dessen schon bewusst, dass er seine vorletzte Zigarette an einen komischen und immer von allem genervten Kauz verschwendete, allerdings ersparte ihm dies eine Menge blöder Sprüche, Erklärungen oder gar Ausreden – denn wenn der Nara schon mal so motiviert war, ihn nach Kippen überhaupt zu fragen, dann ließ sich nichts Gutes erahnen. Nicht, dass Sasuke sich in irgendeinem Maße unterlegen fühlte – er hatte lediglich keine Lust auf Stress, so wie immer. Das war wohl eine kleine Gemeinsamkeit zwischen ihm und Shikamaru.
 

„Wie habt ihr den notgeilen Ebisu verarscht?“, interessierte sich Naruto grinsend für die Tricks seiner Kameraden.

„Öhm, na ja“, begann Choji, „Das war nix Besonderes. Wir haben uns halt wie immer auf’m Männerklo versteckt.“

„Tss, sehr einfallsreich“, gab Sasuke spöttisch seinen Senf zum Thema ab. „Fast wie bei Weibern, die sich die gesamte Pause über auf‘m Klo schminken.“

Naruto drehte seinen Kopf in Richtung des Raucherfensters, zog die Augenbrauen zusammen und spitzte die Lippen, sodass er am Ende gespielt tadelnd drein schaute.

„Sei doch nicht so mürrisch Teme!“

„Tja, und dann haben wir den Gestank eben nicht mehr ausgehalten – Standard halt“, setzte der Dicke seine Erzählung fort und brachte Naruto, der seine Aufmerksamkeit wieder dem Erzähler zugewandt hatte, zu einem breiten Grinsen.

In der anderen Hälfte des Raumes ging es jedoch ziemlich leise zu, da keiner von den beiden Jungen sehr gesprächig war. Nara Shikamaru stand einfach nur da und qualmte vor sich hin, während Sasuke ab und zu, jedoch eher selten ein Wort mit den anderen beiden Labertaschen wechselte. Und so verflog langsam aber sicher die schöne Pausenzeit.

Der Schwarzhaarige drückte seine Kippe am Fensterbrett aus und ging in die Mitte des Raumes, um sich zu den anderen zu gesellen, die sich scheinbar über so manch ein Mädel unterhielten und über Sachen wie Brüste oder Mädchenunterwäsche plauderten. Alles in allem langweilte sich Sasuke ziemlich und kippelte auf seinem Stuhl.

Irgendwann war auch Shikamaru fertig und ging schon mal zu seinem Platz ganz hinten, um seine Sachen aus der Schultasche zu packen.

Nächste Stunde Mathe, dachte Sasuke angewidert, es jedoch nach außen nicht zeigend, und schloss die Augen, um an etwas Angenehmeres zu denken. Nichts, was er nicht konnte, aber nichts desto trotz öde.
 

„Hey, hört mal, hört mal: Letztes Wochenende auf der Party von Oshimizu Karin hab ich mit Sakura-chan geknutscht, die war krass dicht!“, berichtete Naruto laut. Der Satz war an mindestens sieben Stellen durch ein hämisches Kichern unterbrochen, das Naruto von sich gegeben hatte.

„Was?“, meldete sich plötzlich Shikamaru wieder zu leicht spöttischem Wort. „Du? Mit Sakura?“

„Jepp!“, bestätigte Naruto mit einem selbstbewussten Nicken.

„Stand die nicht neulich noch auf Sasuke? Na ja, ist mir eh Wurst, wer auf wen steht.“

„Tja, Teme, ich kann halt auch mal unwiderstehlich sein!“, säuselte Naruto und beugte sich zu seinem besten Kumpel vor, auf dessen Tisch er inzwischen mit den Beinen baumelnd saß.

„Ja und? Was geht mich das an?“ fragte der Uchiha teilnahmslos und verdrehte die Augen. „Wer braucht schon so ein bescheuertes Fangirl wie die?“

„Wer?“ Das Grinsen auf Narutos Gesicht zog sich noch mehr in die Breite. „Jemand, der vögeln will, vielleicht?“

„Die Weiber liegen ihm zu Füßen, damit wirst du unseren Mister ‚Hotshot’ nicht ärgern können“, bemerkte der Nara genervt aufstöhnend.

„Und weshalb geht unser Mister ‚Hotshot’ dann nicht mehr ordentlich mal-“

Sasuke lachte auf und unterbrach Naruto somit, der eine entsprechend eindeutige Geste mit seinen Fingern machte und ein Kichern Seitens Choji erntete.

„Hast du sie dir alle überhaupt mal angeschaut, Dobe? Entweder flach wie ’n Brett, oder hässlich, wie ’ne Sau, was selbstverständlich mit einer dicken Schicht an Makeup zu vertuschen versucht wird. Und nicht zu vergessen: sie sind nervig!“

„Meine Rede“, stimmte Shikamaru mit ein.

„Pft! Ihr versteht einfach nix von Weibern! Sakura ist echt toll!“, konterte der Uzumaki schmollend und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. Alle lachten mehr oder weniger einstimmig.

„Sagt die Jungfrau im Bunde“, murmelte Sasuke lediglich und rundete das Ganze mit seinem gewohnten 'Tss' ab.

„Ey, das war unfair!“, verteidigte sich der Blondschopf schnell.

„Ich seh' nirgendwo Regeln aufgelistet!“, erwiderte Sasuke und schickte Naruto ein aufforderndes Grinsen mit auf den Weg.

„Ach, dann sollte ich vielleicht allen von deinem tollen Hobby erzählen, Bastard!“, entgegnete Naruto und legte den Kopf schief die Aufforderung annehmend.

„Wenn du davon noch profitieren willst, dann lautet die Antwort wohl 'nein'.“

Provokativ streckte Naruto daraufhin die Zunge raus und hustete unverständlich ein „Pah, ich verzichte!“

„Ich nehme dich beim Wort, Usuratonkachi!“

„Nee, lieber von hinten, Schwuchtel!“

Eine Sekunde später bemerkte Naruto, was er da gerade genau gesagt hatte, selbst wenn das durchaus schlagfertig war, wären wohl die meisten Menschen des männlichen Geschlechtes, die ganz genau über Naruto wussten, dass dieser definitiv nicht schwul war, in einem grandiosen Lachanfall ausgebrochen, wie sie das auch in diesem Falle taten.

„Das nennt man wohl Eigentor!“, presste Shikamaru aus sich heraus, während er sich den Bauch festhielt, der ihm vom Lachen schmerzte. Sasuke hingegen hatte sich anfangs an dem Wasser, das er dabei war zu trinken, verschluckt und versprühte es nun direkten Weges aus seinem Mund in einem unkontrollierten Lacher neben sich auf den Boden.

„Ist nicht dein Ernst, oder?“, fragte er sicherheitshalber Naruto, nachdem er sich den Mund mit dem Handrücken abgetrocknet hatte. Der Blonde schaute etwas verwirrt von Kumpel zu Kumpel und wusste nicht, wie er sich aus dieser Misere rausreden konnte.

„Äh... das hab‘ ich nicht so gemeint, okay?!“, versuchte sich Naruto zu verteidigen, zog wieder eine Schnute und verschränkte die Arme vor der Brust. Choji schüttelte daraufhin nur grinsend seinen Kopf, entschied sich dann jedoch wie immer nett zu sein und dem kleinen, blonden Chaoten aus der Patsche zu helfen, indem er kurzerhand das Thema wechselte.

„Du und Sasuke seid echt unzertrennlich, kann das sein?“, fragte Choji Naruto lieb grinsend und reichte ihm ausnahmsweise mal die Chipstüte, an deren Inhalt der Blondschopf sich sofort bediente.

„Sind wir das, Teme?“

„Nerv nicht, Dobe.“

„Ja ja, ich mag dich auch!“ Naruto grinste und wuschelte dem Uchiha durch die Haare.

„Alter, geht's noch?!“, bekam er die Antwort sofort entgegen geschleudert. Natürlich hasste Sasuke es, wenn man sein Äußeres so respektlos behandelte, wie Naruto es gerade getan hatte. Manch anderem waren schon als Folge dessen einige Knochen gebrochen worden. Selbst wenn Sasuke nicht unbedingt viel an sich rumfeilte - hassen tat er es trotzdem, wenn man ihn aus einem unwichtigen Grund heraus betatschte. Nur bei Naruto war das schon irgendwie in Ordnung.

„Siehst du, Choji, er mag mich auch – ist halt seine Art, mir seine Zuneigung zu zeigen!“, wandte Naruto sich wieder erklärend an den Akimichi, wurde jedoch seitens Sasukes vom Tisch geschubst.

„Ey, Mann!“ empörte sich der Blonde und unternahm wieder den Versuch, dem Uchiha durch das Haar zu wuscheln, scheiterte jedoch kläglich und fiel wieder vom Tisch, auf den er sich davor wieder hingesetzt hatte. Sasuke war einfach ausgewichen und sah dem Fall Narutos mit einem hämischen Blick zu.

„Tja, Rache ist süß, Dobe!“

Eine kleine Freundschaftsrangelei entstand, doch dann ertönte die Schulglocke mit einem ohrenbetäubenden Echo.

„Oh... Na dann. Ich sollte wohl langsam“, bemerkte Choji, nachdem er noch mal prüfend auf die Wanduhr geschaut hatte. „Ich hab ja jetzt kein Mathe im Gegensatz zu euch. Viel Spaß euch noch.“

Bereits einige Sekunden, nachdem Choji den Raum verlassen hatte, begann sich auch schon der Unterricht zu füllen. Leute kamen an, setzten sich auf ihre Plätze, wühlten in ihren Taschen nach Mathezeug. Auch Naruto setzte sich auf seinen Platz neben Sasuke und tippte ungeduldig mit den Fingern auf der Tischoberfläche. Die Stunde hatte noch nicht einmal begonnen und schon wartete Naruto darauf, dass sie vorbei war. Aber das war bei seiner Motivation für Mathe nicht verwunderlich. Er strengte sich weder da an, noch in einem anderen Schulfach, außer in Sport. Letzteres war nämlich sein Heiligtum.

Meist versuchte er die Stunden einfach so an sich vorbeiziehen zu lassen, wurde aber wegen seiner unübersehbaren Auffälligkeit oft ertappt. Am Ende war es ihm zwar Schnuppe, da er wusste, dass er sich auf die sorgfältigen und ordentlichen Notizen Sasukes verlassen konnte, wenn dieser nicht gerade ganz unauffällig im Unterricht schlief, aber dennoch war der Moment des Ertappens doch irgendwie etwas peinlich.
 

Die Sekunden zogen sich hin. Naruto hätte schwören können, dass sie es absichtlich taten. Natürlich war die Zeit immer ein Erzfeind Narutos gewesen. Wenn er etwas Spannendes machte, dann flitzten die Sekunden, Minuten und Stunden oder sogar ganze Tage nur so dahin. Wenn er aber gerade Mathe hatte, dann glich die Zeit einem Kaugummi, der sich ewig in die Länge ziehen lassen konnte.

Doch diesmal passierte etwas Interessantes, was den Uzumaki sofort aufleben ließ. Ein Paar grüner Augen richtete sich kurz auf ihn. Sein Blick traf den von Haruno Sakura und umgekehrt. Schnell jedoch verging der Moment wieder und Naruto fixierte etwas beschämt seinen vollgekritzelten Schreibblock, den er vor sich auf dem Tisch liegen hatte. Beschämt – das sollte er doch eigentlich nicht sein, oder? Er doch nicht! Nicht er – Uzumaki Naruto! Es war doch nur harmloses Knutschen damals auf der Party, oder? Aber hey, vielleicht könnte ja auch mehr daraus werden, dachte sich der Blonde etwas aufgeregt – wieso sollte denn Sakura auch sonst zu ihm rüberschauen? Und dann auch noch mit diesem verdächtigen Rotschimmer auf den Wangen – mysteriös! Ein begeistertes Lächeln schlich entlang Narutos Lippen und vor lauter Aufregung begann er mit den Beinen zu wackeln.

„Hey, Dobe. Sag mal... schaut Sakura-chan etwa ständig zu mir rüber?“, traute sich Naruto letztendlich eine Frage an seinen Sitznachbarn zu stellen. Sasuke reagierte nur mit einem Murren auf Narutos Flüstern hin, was so viel hieß wie „Woher soll ich das denn wissen, Dobe?“.

„Nee, im Ernst jetzt, guck doch mal bitte... Komm schon, büttööö!“

„Alter, kann man denn hier nicht mal in Ruhe schlafen?“, knurrte der Schwarzhaarige. „Du wirst doch wohl nicht blind sein. Finde es selber heraus, sei mal ein Mann, Vollidiot!“

„Was'n mit dir los?“ Der Blonde kam nicht umhin nach dieser seiner Meinung nach ziemlich übertriebenen Äußerung von Sasuke, eine Augenbraue zu heben. War der Uchiha etwa heute mit dem falschen Bein aufgestanden? Oder hatte er zur Abwechslung mal am Vortag eine Abfuhr von einem Mädchen bekommen?

„Nichts, verschone mich einfach mit deinem Weiberkram, okay?“

Naruto dachte einen Moment lang nach und man hörte förmlich die kleinen Zahnrädchen in seinem Kopf rotieren, die dafür zuständig waren, dass Naruto sich eine kleine Gemeinheit einfallen ließ.

„Eifersüchtig?“, fragte er Sasuke schließlich und grinste schadenfroh.

„Nicht im Geringsten.“

„Ooooh, Sasuke ist nicht eifersüchtig, sondern neidisch!“

„Worauf denn, wenn ich fragen darf?“

„Dass ich Sakura-chan rumgekriegt hab‘!“

„Mal davon abgesehen, dass du’s noch nicht hast, eigentlich nein. Und jetzt lass mich schlafen.“ Die Arroganz war dem Uchiha schon angeboren und er hatte auch noch nie das Ziel, diese in irgendeiner Weise zu unterdrücken, es sei denn es wäre von Vorteil.

Während des Gespräches achteten die Jungs weder auf den Unterricht, noch darauf, dass Haruno Sakura auch tatsächlich mit erröteten Wangen zu Naruto rübersah. Dann fing sie den richtigen Moment und schmiss ein Papierzettelchen, das direkt auf Narutos Haar haften blieb. Zwei Augenpaare blickten nun auf – ein blaues und ein dunkelgraues – ergatterten jedoch lediglich eine Sicht auf Sakuras Rücken.

„Was war das denn?“

Sasuke schnalzte theatralisch mit der Zunge auf die hirnlose Frage seines Kumpels hin. „Sie hat dir ’nen Zettel zugeworfen.“

„Hä? Wer, wie, was?!“

Wieder einmal verdrehte Sasuke die Augen und fasste kurzerhand in Narutos blonde Mähne, um das gefaltete Stück Papier grob daraus zu fischen“. „Da, nimm‘s und lass mich in Ruhe, Dobe.“

Naruto lehnte sich wieder grinsend zu Sasuke rüber und ließ seine Augenbrauen leicht auf und ab schwanken. „Neidisch?“, grunzte er höhnisch.

„Ja, sicher!“, murrte dieser nur ironisch.

Naruto lachte, sich seine rechte Hand vor den Mund haltend, und fühlte sich als Sieger, auch wenn er genau wusste, dass Sasuke es nicht ernst gemeint hatte. Dann, hielt er sich das Zettelchen, das Sakura-chan ihm zugeworfen hatte, vor das neugierig dreinschauende Gesicht und entfaltete es.
 

heute

in der 2. großen Pause

auf dem Schuldach

H.S.
 

„Khihihi, schau mal was ich hab, was du nicht hast!“, begann Naruto den Uchiha wieder zu provozieren.

„Ja, ja, Mann. Sieh bloß zu, dass du keinen Steifen kriegst“, murmelte Sasuke darauf und legte seine Stirn wieder auf die vor ihm ausgebreiteten Arme.

„Besser einen jetzt, als später allein zu Hause, wie es ja momentan bei dir der Fall sein muss!“, ließ der Blondschopf weiterhin nicht locker. Da wendete sich Sasuke nun vollends Naruto zu und zog die Luft in einem knappen Seufzer durch die Lunge. „Sag mal, Naruto, was zur Hölle willst du eigentlich, hm?“

„Mann, ist das so unoffensichtlich, Teme? Ich will, dass du auch ein Mädchen hast – das wär’ doch voll geil, verstehst du nicht? Ich und Sakura, du und Miss Fragezeichen: zusammen im Vergnügungspark! Voll romantisch! Und anschließend noch das Hauptvergnügen – du mit deinem Mädchen, ich mit meinem. Voll traumhaft, echt jetzt!“

„Kein Interesse“, schnitt Sasuke jedoch gelangweilt ab und drehte sich wieder von Naruto weg, um das Kinn auf seinen auf dem Tisch liegenden Unterarm abzulegen.

„Jetzt sei doch mal nicht so, Teme!“

„Mann, die Weiber gehen mir auf die Nerven und wenn man sich einmal mit denen eingelassen hat, dann kleben die für den Rest deines Lebens an dir.“

„Jetzt übertreib doch mal nicht, dafür kann man mit denen schön die Sau rauslassen und ordentlich-“ Doch Naruto wurde abrupt von einer tiefen, tadelnden Männerstimme unterbrochen: „Meine Herrschaften!“, rief der Lehrer durch den Raum, „eure Konversation scheint so wichtig zu sein, dass ihr meinem Unterricht nicht folgt, also los, wir hören zu und setzten fort, nachdem ihr alles geklärt habt.“ Die Klasse lachte auf.

„Ja... äh... Teme... wo waren wir stehen geblieben? Ach ja: ordentlich… du weißt schon.” Und wieder lachten die Leute, während Sasuke nur den Kopf schüttelte. Irgendwann erhaschte er einen Blick auf Sakuras knallrotes Gesicht.

Tse, Weiber...
 

Ja, so waren die beiden Freunde – irgendwie Rivalen-mäßig und gleichzeitig die besten Kumpel.

Das war schon immer so gewesen, seit die beiden auf diese Schule gekommen waren.

Am Anfang waren sie die größten Feinde, die es nur geben konnte, bis es eines Tages zur einer beiderseits geplanten Prügelei kam. Diese endete in einem heftigen Blutvergießen, aber einem gleichzeitigen, lauten und lang andauernden Lachanfall.

Tja, seitdem waren sie irgendwie unzertrennlich.

Wie Tag und Nacht, aber unzertrennlich.

Wie Ebbe und Flut, aber unzertrennlich.

Wie Yin und Yang, aber unzertrennlich.

Absolut unzertrennlich eben.
 

Die Zeit rann dahin. Die zweite Pause verbrachte Sasuke auf dem Pausenhof und in aller Ruhe, da Shikamarus Anwesenheit wie immer nicht sonderlich anstrengend war. Aber andererseits langweilte sich der Uchiha. So war es immer, wenn sein bester Kumpel mit anderen Leuten abhing. Aber selber hatte Sasuke kein Interesse daran, sich mit jemandem tiefer anzufreunden. Meist kamen mit den neuen Freundschaften die Mädchenfluten und diese waren höchst nervig mit ihrem Gekreische, Gegacker und Gezicke. Sasuke blieb also nichts anderes übrig, als die Zeit abzusitzen und darauf zu warten, dass entweder Naruto wieder kam, oder alle verstummten, damit der ohrenbetäubende Lärm der Ruhe Platz machte.

Irgendwann war jedoch die Zeit, in der man junge Leute quälte, vorbei und der Uchiha packte gemächlich seine Sachen in die Tasche ein. Unten holte er noch sein restliches Zeug aus dem Spind und begab sich nach draußen, wo er die letzte Zigarette rauchend auf Naruto wartete. Sie hatten nicht alle Stunden zusammen, sodass manche dieser Folterzeiten um einiges langweiliger ausfielen, als diejenigen, in denen Naruto den Klassenclown spielte.
 

„Hey Teme, schmeiß das Zeug weg!“, hörte Sasuke auch schon seinen Kumpel, der aus dem Schulgebäude herausgestürmt kam.

„Chill mal, Dobe.“

„Na ja, let’s go! Deine Sache, wenn du deine Lunge fickst.” Der Uchiha zuckte mit den Schultern und setzte seine Züge fort – der letzten Zigarette sollte nämlich ein ehrenwerter Tod bereitet werden.

„Du weißt schon, dass heute Freitag ist und wir die ganze nächste Woche Ferien haben?“, durchbrach Naruto wie immer die Stille zwischen Sasuke und ihm selbst, während die beiden die Straßen entlanggingen.

„Nein, ganz zufällig hast du mich schon die ganze letzte Woche auf diesen Tag vorbereitet, Trottel.“ Außer dem letzten Wort klang der Satz aus Sasukes Mund ziemlich monoton.

„Heute ist nämlich wieder `ne Party. Diesmal bei Sabakuno Temari – die hat das Zeug zum Feiern, echt jetzt!“

„Lass mich raten, da willst du deine Affäre mit Sakura vertiefen.“

„Ey, woher weißt du das, Teme?“

„Tse, ich bin ja nicht so dumm wie du.“

„Ach, halt die Fresse, Blödmann“, kommentierte Naruto und setzte gleich fort: „Na ja, jedenfalls geh‘ ich natürlich dahin, und du-“ Er deutete mit dem Zeigefinger direkt auf Sasuke, „-kommst mit, damit das klar ist!“

„War ja nicht anders zu erwarten“, sagte Sasuke wieder Schultern zuckend.

„Und da werden wir ein passendes Mädel für dich raussuchen, mit dem du dann schön den Rest des Abends verbringst!“

„Ja, Puffmutti’“, brummte Sasuke genervt und verdrehte die Augen wie gewöhnlich.

„Wir müssen doch mal wieder deinen Ruf füttern, der geht nämlich den Bach runter, wenn du so weiter machst.“

„Ist mir egal. Dann hängen an mir wenigstens keine kreischenden Fangirls mehr.“

„Blöder Sturkopf, ey!“, blaffte Naruto seinen Kumpel an, „Ich sag dir was – man muss Frauen schätzen, dann hat man guten Sex!“

„Na du scheinst dich ja auszukennen, Mr. Casanova.“ Ein Skepsis erfüllter Blick traf Naruto von der Seite und ein smartes Grinsen zupfte an Sasukes Mundwinkeln.

„Na jedenfalls besser als du, wie mir scheint!“

„Ich bin schon lange keine Jungfrau mehr, du schon, um dich noch mal dran zu erinnern, da du es hin und wieder gern zu vergessen scheinst.“

„Pah, heute wird‘ ich nicht mehr hinter dir zurückstehen! Spätestens, wenn ich mit Sakura in der Kiste gelandet bin!“

„Tss, Dobe“, murmelte Sasuke vor sich hin und schüttelte knapp den Kopf.

„Tsss, Temeee!“, äffte Naruto seinen Wegnachbarn mit einem übertrieben hohen Ton nach.

„Immer das Gleiche mit dir, also dann, bis nachher“, verabschiedete sich Sasuke, während seine Hand kurz in der Luft verweilte, als er um die Ecke zu seinem Hauseingang bog.

„Ah, geh doch ficken, Arschloch!“, rief der Blondschopf ihm noch verärgert nach.
 

Tja, dann war Sasuke wohl gezwungen, doch auf diese verdammte, mit unzähligen rummachenden Pärchen gefüllte Party zu gehen und sich dort ebenfalls ein Mädchen für die Nacht auszusuchen, sonst würde sein blonder Kumpel wahrscheinlich nicht locker lassen. Aber zuerst galt es, sich zu Hause auszuruhen und sich dann mit Naruto in Kontakt setzen, um zu erfahren, wo und vor allem wann die Party stattfinden würde. Mit diesem Plan, kam Sasuke bei sich zu Hause an. Gähnende Leere begrüßte ihn als er endlich in die Wohnung trat. Und er wiederum begrüßte die gähnende Leere mit stillem Schweigen, das ab und zu durch weit entferntes Gelächter unterbrochen wurde. Obwohl seine Mutter und einige ihrer Freundinnen anwesend waren und anscheinend wieder mal ihre fröhliche „Bastelrunde“ durchzogen, erschien dem Uchiha die Wohnung ziemlich verlassen. Aber wahrscheinlich lag das eher daran, dass er wieder allein unter Leuten war, mit denen er absolut nichts zu tun haben wollte.

Ab und zu besuchte sein Bruder Itachi mal seine Mutter, dann wurde alles sogar noch schlimmer. Dieser eingebildete Schnösel wurde Sasuke immer zum Vorbild gehalten. Das war extrem nervig, selbst wenn Uchiha Itachi wohl kaum was dafür konnte, dass seine Eltern so begeistert von ihm waren.

Mit niemandem verstand sich Sasuke so gut wie mit seinem besten Kumpel. Es war einfach so, als ob Naruto ihn verstehen würde, auch ohne gelingende Kommunikation. Sasuke könnte Naruto so oft Trottel oder Vollidiot nennen, wie er wollte, der Blondschopf nahm es ihm niemals übel und lachte nur darüber. Schlimmstenfalls tat er beleidigt, aber das ging nach einer kleinen Rangelei wieder in Ordnung. Sie hielten sich nicht an sinnlosen Streitereien fest, hatten keine Geheimnisse, die nur Sasuke und Naruto wissen durften. Und sie konnten tun und lassen, was sie wollten, ohne irgendwie auf den jeweils anderen neidisch zu sein. Ja, deshalb mochte Sasuke die Frauen wohl nicht besonders. Sie waren, wie Naruto es immer so schön andeutete, gut zum Vögeln, aber mehr auch nicht. Er hatte auch nie darüber nachgedacht, weshalb er eine solche Abneigung gegen das feine Geschlecht hatte - es war einfach so und basta. Im Grunde war er nämlich vollkommen zufrieden damit, wie es gerade lief: Er war frei, hatte einen guten Freund an seiner Seite und jede Menge Kohle für Kippen und Alkohol, den er öfters seinen Kumpels ausgab, wenn sie mal wieder kräftig an seinen Nerven zerrten.
 

Die Schultasche landete irgendwo in der Ecke seines Zimmers, als Sasuke dort ankam und sich auf sein Bett schmiss. Dann entschloss er sich jedoch, vorerst seine langweilige Schuluniform abzulegen und irgendwas Lässiges anzuziehen. Ein schwarzes Shirt und eine Jeans erfüllten den erwünschten Effekt, wonach sich der Uchiha in die Küche begab, um sich etwas zu Essen zu holen. Unglücklicherweise traf er dort auf seine Mutter, die ihren Gästen Tee zu servieren schien.

„Oh, hallo Sasuke! Wieder zurück?“, begrüßte ihn seine Mutter fröhlichen Gemüts.

„Nein, ich tu nur so.“ Die Frau lachte, ohne dahinter zu kommen, dass es eigentlich eine Unhöflichkeit ihr gegenüber war und nicht bloß ein harmloser Witz. Sasuke hielt nichts mehr von seiner Mutter, seit er aus der Pubertät raus war (was er zumindest glaubte). Eigentlich wollte er bald ausziehen, aber das erwies sich momentan als unvorteilhaft. Nach dem Schulabschluss würden sich noch genügend Möglichkeiten bieten.

„Wenn du willst, kannst du dich zu uns gesellen, wir sticken heute!“

Aber sicher würde er das, er liebte doch das Sticken – vergleichbar mit seiner Vorliebe für Exkremente…

„Ich geh‘ heut‘ Abend noch weg“, gab Sasuke kurz seiner Mutter Bescheid, die die Teetassen auf ein Tablett raufstellte.

„Alles klar, aber du weißt ja: Keine Drogen und keine Mädchen! In meinem Haus schon gar nicht!“

Wenn du wüsstest, dachte sich Sasuke dabei und grinste sich einen ab. Innerlich versteht sich. Seine Mutter dachte immer noch, er wäre ein unschuldiges Küken, das auf die sorgenvolle Mama hörte, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

Mit einigen Zutaten bewaffnet zauberte sich Sasuke schließlich etwas Essbares und ging damit wieder in sein Zimmer zurück, wo das Gelächter und der nervige Tratsch sein Ohr nicht erreichen würde. Nun ja, natürlich war der Uchiha ein Mann, wenn auch ein junger, aber kochen tat er trotzdem gerne und das war eines der Dinge, die ihn mit Naruto mehr oder weniger verbanden, denn Naruto war ein unheimlich riesiger Fan des Essens. Und so revanchierte sich Sasuke für Narutos Freundschaft gelegentlich mit einem guten Essen. Na ja, wie man „gut“ in diesem Falle definieren mochte. Man konnte Sasuke schon als geschickt im Umgang mit wenigen Zutaten bezeichnen. Das rettete ihn auch selbst vorm Verhungern, denn wie seine Mutter kochte, gefiel ihm schon lange nicht mehr. Sie merkte das nicht einmal, was wohl eher recht als schlecht war. Sasuke akzeptierte es unter anderem gerade deshalb, von seinen Eltern nicht besonders beachtet zu werden - es gab keinen Stress in der Familie, keine Streitereien oder Ähnliches, und für eine tägliche Dosis Beachtung hatte er ja seine Kumpels. Insbesondere den Dobe. Wie es ohne ihn ging, konnte sich Sasuke erst gar nicht vorstellen und unternahm auch keine Versuche dies zu tun. Denn sein bester Freund war für ihn selbstverständlich, genauso wie zeitweise Geschlechtsverkehr mit irgendwelchen Mädchen, von denen er glaubte es sich selbst besser besorgen zu können, außerdem gelegentliche Ausgänge auf Partys, und nicht zu vergessen das Hobby, von dem Naruto profitierte, wenn dieser wieder einmal Heißhunger bekam.
 

„Ich bin daheim!“, rief Naruto, als er heiteren Gemüts in seine bescheidene Wohnung stolzierte, welche er mit seiner Adoptivfamilie teilte.

Niemand antwortete. Alle waren noch auf Arbeit, oder sonst irgendwo, aber dem Blonden war das vollkommen egal. Er schmiss seine Jacke und seine Tasche im Flur auf den Boden, wonach seine Schuhe tollpatschig folgten und irgendwie aufkamen, nur nicht so, wie Naruto es eigentlich wollte. Dem kleinen Chaoten war es sowieso nicht mehr wichtig. Er stürzte sich bereits auf das Essen, das ihm von seiner Stiefmutter im Kühlschrank hinterlassen worden war und verschlang es hungrig in großen Happen. Dann schaltete er seinen Computer an, ließ den Fernseher laufen und haute sich für eine Stunde aufs Ohr. Ja, er konnte aus irgendeinem undefinierbaren Grund nur bei angeschalteter Glotze einen Mittagsschlaf halten, es machte ihn schläfrig, da er eigentlich immer ein sehr aktiver Typ war. Meist hing er mit seinem besten Freund fürs Leben irgendwo ab, oder versuchte sich an irgendein Mädel ranzumachen, was jedoch fast immer scheiterte. Naruto gab trotzdem nie auf und versuchte es immer wieder – so war seine Natur. Immer sonnig, gut gelaunt und optimistisch. Manchmal verbrachte er seine Zeit damit, irgendetwas zu veranstalten, oder seinen Freundeskreis auszufragen, wo was abging, und dann war da noch das Skaten, das er über alles liebte.

An diesem Tag kreisten Narutos Gedanken jedoch nur um ein einziges Thema, das er gerne grob als „Ficken“ bezeichnete. Endlich! Heute würde es soweit sein: sein erstes Mal und das mit einem ziemlich hübschen Mädchen! Sogar einem der hübschesten aus der Schule, wie er fand! Sie hatte zwar keine so große Oberweite – okay, da hatte Sasuke ausnahmsweise mal Recht – aber ihre Figur war insgesamt nicht ohne. Und außerdem galt ja viel eher, wie sie im Bett war, als der Fakt nicht allzu großer Brüste. Der Uzumaki grinste wohlig und seine Augen fielen ihm zu, als er an Sakura Haruno zurück dachte, deren Rock auf dem Dach der Schule vom Wind einmal kräftig nach oben befördert worden war, sodass Naruto einen wunderbaren Blick auf das Höschen des rosahaarigen Mädchens ergattern konnte. Wenn sie auch heute Abend so sexy sein würde, wäre ja der ganze Tag längst als vollkommen gelungen anzusehen.

Naruto hätte jubeln können, was er letztendlich auch gemacht hatte, als er Sakura am Dach der Schule mit erröteten Wangen vorgefunden hatte. Sie war echt süß, als sie ihm verlegen versuchte zu erklären, dass er sich nach dem vergangenen Abend auf der Party ja gar nichts einbilden sollte. Natürlich war die Neuigkeit an sich nicht besonders erfreulich, aber der Kuss, den er am Ende des kleinen Gespräches auf die Wange gedrückt bekam, neutralisierte alles, wonach dann auch noch die Sache mit dem „flatternden Rock“ hinzu kam.

Seltsam, dass Sasuke die Haruno nicht wirklich mochte. Sie war doch ganz niedlich und sooo dolle Fangirl-mäßig war sie ja auch nicht. Da waren Yamanaka Ino und Oshimizu Karin nun wirklich schlimmer – jedenfalls derzeit. In der Vergangenheit mochte es wohl anders gewesen sein, aber Sakura hatte sich verändert und lief Sasuke nicht mehr nach.

Na ja, was soll’s schon? War halt die Sache des Uchihas, auf wen er stand und auf wen nicht, aber der Meinung Narutos nach passten die beiden eigentlich mehr zusammen, als er selbst und Sakura. Tja, wer zuerst kommt, mahlt bekanntlich zuerst, oder wie das Sprichwort noch mal ging. Der Blondschopf war kein großer Redner. Wozu auch, Sasuke verstand ihn auch so und das reichte ihm vollkommen aus.

Sie waren eben unzertrennlich...
 


 

Ich (Statusnachricht: Nerv nicht) schrieb:

~ hey dobe
 

Sasuke saß vor dem Monitor seines Computers. Sein bester Kumpel war wie nahezu immer auf „online“ geschaltet. Wahrscheinlich pennte dieser zwar, so wie Sasuke ihn kannte, aber das war dem Uchiha nun auch egal, denn er brauchte die Information zur Party, um seinen restlichen Tagesverlauf zu planen.

Den Nicknamen 'Ich' hatte Sasuke aus dem Desinteresse heraus gewählt, irgendwie besonders zu klingen. Hauptsache der Name tarnte ihn vor seinen Fanclubs und fiel nicht besonders auf. Und wenn Sasuke so recht darüber nachdachte, dann brauchte er den Messenger nur, um seltenerweise etwas mit Naruto zu klären. Sich zu unterhalten war schließlich alles andere als Sasukes Hobby.

Es dauerte nicht lange, da meldete sich auch schon der vertraute Ton des Messengers. Naruto antwortete.
 

Ramenfreak (Statusnachricht: Warum bin ich so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich? so ausgesprochen fröhlich! Das wüsstet ihr wohl gern! :P) schrieb:

~ yo teme
 

Ich schrieb:

~ na, schon wach?
 

Ramenfreak schrieb:

~ nope, von dir geweckt
 

Ich schrieb:

~ wann geht’n die party?
 

Ramenfreak schrieb:

~ öhm... weiß ich nicht ^^°
 

Ich schrieb:

~ volltrottel
 

Ramenfreak schrieb:

~ halt’s maul
 

Ich schrieb:

~ tu ich, schnauz meine finger an
 

Ramenfreak schrieb:

~ ich brech sie dir gleich ab uû
 

Dieser alte Dummkopf, dachte Sasuke sich und grinste den Monitor an, während er seine Nachricht in den Messenger eintippte.
 

Ich schrieb:

~ versuch’s doch
 

Ramenfreak schrieb:

~ ok... ich verschiebe es auf später >.>...
 

Ich schrieb:

~ warum wohl?
 

Ramenfreak schrieb:

~ rat doch xDDD
 

Ramenfreak schrieb:

~ tsss, alter querkopf
 

Der Uchiha zog eine Zigarette aus seiner auf dem Weg im Kiosk schnellgekauften Packung und zündete sie an, dann kam er zum weiteren Tippen.
 

Ich schrieb:

~ na dann informier dich mal bei sabakuno-sempai, die wird’s am besten wissen
 

Ramenfreak schrieb:

~ jepp mach ich ^^ ~
 

Ich schrieb:

~ ich bin dann am chillen, also stör nicht unnötig, klar?
 

Ramenfreak schrieb:

~ ja ja, teme, du alter dampfer.

~ gib das rauchen doch endlich auf! Ist ja widerlich, in der wohnung, ey!
 

Ich schrieb:

~ ach fick dich doch und lass mich in ruhe
 

Ramenfreak schrieb:

~ nur um’s mal wieder anzumerken...
 

Jetzt fängt das schon wieder an, knurrte Sasuke in Gedanken und seufzte am Ende.
 

Ramenfreak schrieb:

~ ... ab heute werde ich das nicht mehr tun brauchen, wer weiß, ob ich vielleicht mit sakura-chan zusammenkomme!
 

Ich schrieb:

~ ja ja, geht mir am arsch vorbei
 

Ramenfreak schrieb:

~ ach immer diese eifersucht, tz tz tz

Ramenfreak schrieb:

~ ok ok, ich hör ja schon auf
 

Da hatte Sasuke es: Naruto wusste, wo die Grenze war und er überschritt sie nie. Solche Freunde hatte man selten.
 

Ramenfreak schrieb:

~ teme? 8D
 

Ich schrieb:

~ ja?
 

Ramenfreak schrieb:

~ die party findet um 19 uhr statt. schnapp dir die straßenbahn nr 10 und fahr bis zum volkspark, da wart ich dann auf dich, klar?
 

Ich schrieb:

~ ok, bis dann
 

Ramenfreak schrieb:

~ ^^ bye, gehe dann man off, muss ja noch einen haufen sachen erledigen
 

Ich schrieb:

~ klar, klamotten raussuchen, sich zurechtmachen usw. du erinnerst mich schon langsam an ein mädel
 

Ramenfreak schrieb:

~ ey, ich muss dich ja wohl nicht an dein dummes hobby erinnern. welcher mann kocht schon? xDDDD
 

Ich schrieb:

~ und ich darf dich wohl noch mal dran erinnern, wer immer so begeistert davon ist
 

Ramenfreak schrieb:

~ ach halt doch die schnauze grrrrr!!!
 

Ich schrieb:

~ erstens tu ich das schon die ganze Zeit und zweitens heiße ich nicht 'grrrrr'

Ich schrieb:

~ wir sehn uns später
 

(Ich ist offline gegangen)
 

Ach, immer wieder diese amüsanten Gespräche mit dem Trottel. Sasuke lehnte sich zurück und starrte auf die Decke, dann glitt sein Blick zur Uhr, die an einer kahlen, weißen Wand hing. 17:30 Uhr... Oh, vielleicht war es an der Zeit, sich zu beeilen. Die Planung des Tages war also in null-Komma-nichts getan.

Nach einigen Minuten war Sasuke auch schon fertig. Er brauchte nie lange, um sich zum Aufbruch vorzubereiten. Das schwarze, enge T-Shirt, das er gleich nach der Heimkehr angezogen hatte, passte ganz gut zu der dunklen, aber schön ausgewaschenen Jeans und zu der Lederjacke, die der Uchiha meistens trug. Dazu die Packung Kippen, die Hausschlüssel, das Portemonnaie, der Perso und ab ging es. Ohne sich von seiner Mutter zu verabschieden, verließ er die Wohnung und machte sich zur Haltestelle auf. Na hoffentlich hatte sich Naruto, der Vollidiot nicht mit der Haltestelle vertan. Das machte er nämlich gerne hin und wieder mal, und dann stand Sasuke irgendwo im abgelegensten Viertel der Stadt, von wo er sich dann selbst zurecht finden musste. Nicht, dass Sasuke es nicht konnte, aber das war dann schon ziemlich ärgerlich. Beinahe wollte er Naruto zu den Weibern zählen, die über keinerlei Orientierungssinn verfügten, stutzte dann und grinste in sich hinein. Eben das war das Gute an Naruto: er war irgendwie dumm wie Stroh (also wie eine Frau), und gleichzeitig geil drauf, wie ein Mann halt. Über das Wort ‚geil’ stolperte Sasuke dann jedoch. Geil? Geil bedeutete etwas anderes, also war es wohl das falsche Wort, um Naruto zu charakterisieren, oder?
 


 

Sasuke stieg an der vereinbarten Haltestelle aus. Es war ganz schön kalt geworden und sein Atem nahm Gestalt an der frischen Luft an.

Herbst...

Aber dann sah der Uchiha auch schon Naruto ihm zuwinken.

„Hey, Teme!”

„Hey, Dobe.“

Die beiden Jungs begrüßten sich heute zum zweiten Male mit ihrem stamm-Check.

„Na dann auf geht’s, was?“, schlug Naruto fröhlich vor. „Ich kann’s kaum erwarten!“

„Tsss, Idiot“, murmelte Sasuke nur, ehe er dem Uzumaki folgte.
 

Ob der Abend was werden würde?
 

tbc...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dass ich im Internetgespräch alles klein geschrieben habe, hängt damit zusammen, dass man da ja oft aus Gründen der Faulheit alles klein tippt (ich persönlich nicht, aber ich kenne viele, die das tun). Deshalb auch hier alles klein.


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Kommentare zu diesem Kapitel (27)
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Von:  fragile
2015-02-24T17:56:40+00:00 24.02.2015 18:56
hallöchen,
ich bin eigentlich nur durch zufall hierauf gestoßen und dachte mir einfach mal, zu lesen. wenn man krank ist und gezwungen ist, die tage im bett zu verbringen, ist das ja dann auch ein netter zeitvertreib zum ganzen assi-tv-kram. :)

ich finde es klasse, dass du in der kurzbeschreibung so eine art mini-inhaltsangabe verfasst hat. man weiß also eigtl worauf man sich hier einlässt. die beschreibungen zu den einzelnen charaktern fand ich sehr erfrischend. ich mag auch die einzelnen aussagen der verschiedensten charaktere. das zeigt schon im vorfeld die charakterzüge ziemlich gut. auch das gesagte der einzelnen verschiedenen leuten passt u wirkt nicht sehr ooc. das find ich wichtig und gut umgesetzt.
außerdem waren sie lustig :D

die länge hat mich ziemlich krass überrascht und in mir hat tatsächlich der neid geflackert, weil ich es nie-nie-never schaffe, so eine würzige länge zu verfassen, ohne auch nur einen kleinen moment die story langweilig werden zu lassen. und das ist es wirklich nie gewesen. ich hatte also nicht eine einzige sekunde das bedürfnis irgendeine zeile zu überspringen (ich gestehe, das passiert hin u wieder... jaja, unaufmerksamer leser blabla.)

ich mag es wie du die charakter dann tatsächlich umsetzt.
sasuke wirkt gelassener als mensch u auch durchaus gesprächiger als ich zuerst vermutet habe. aber da das ganze ja auch nicht in der naruto-welt stattfindet, durchaus realistisch und sowas von (nach meiner ansicht) ooc. u das ist bei sasuke ziemlich schwer, finde ich.
umso schöner fand ich es hier, einen total normalen und realistischen sasuke zu lesen (in anbetracht dessen das sasuke ja nicht seinen ganzen clan verloren hat und so.. you know?!)

dein schreibstil ist flüssig und vor allem wirkt es durch die wörter (jugend-slang) authentisch. ich freue mich, die nächsten kapitel zu verschlingen und hoffe, dass ich auch zu jedem kapitel was zu sagen habe.

:3 lg

Von:  L-San
2013-07-12T22:47:19+00:00 13.07.2013 00:47
Yo. ;D


Da du ja bald das überarbeitete Kapitel hochlädst, dachte ich mir, ich lese den Prolog noch einmal, um mein Gedächtnis aufzufrischen. ;]


Kurzbeschreibung:
Zuerst einmal, mir gefällt die Formatierung.
Ist schön übersichtlich alles.
Der Schnuppertext passt sehr gut, weil es wirklich im Groben deine FF zusammenfasst.
Was das Cover oder die Fanarts zu den Charakteren angeht, da gefallen mir so einige, aber nicht alle.
Ich denke, das ist Geschmackssache.
Dafür fand ich die Beschreibungen zu den Charakteren wirklich gut.
War sehr amüsant und verdeutlicht, wie die einzelnen Individuen zueinander stehen.
Bis auf ein paar Rechtschreibefehler war die Kurzbeschreibung wirklich klasse und motiviert einen gleich zum Lesen. ;D


Inhalt:
Zu diesem Punkt fällt mir nie viel ein. ;DDD
Also, ich fand den Anfang klasse, weil es sofort Aufmerksamkeit erregt.
Man stellt sich Vermutungen an, usw.
Auch war der Prolog überwiegend sehr lustig geschrieben.
Man merkt auch - zumindest tue ich das -, dass du ganz leicht Andeutungen machst.
Wie z.B die Tatsache, dass Sasuke es überhaupt nicht mag, wenn man seine Haare anfasst, nur bei Naruto ist es irgendwie in Ordnung.
Interessant - falls ich mit meiner Vermutung richtig liege, dass Sasuke schon sehr früh irgendwie spezielle Gefühle für seinen besten Freund hat.
Ich fand den Prolog sehr abwechslungsreich gestaltet.
Ich denke da besonders ans Chatten, usw.
Und was ich noch lobenswert finde, ist, dass alles wirklich zur Schul-Atmosphäre passt.
Die Gespräche, usw.


Charaktere:
Auch da fällt mir nie viel ein.
Wie dem auch sei, man konnte zwischen den Zeilen sehr viel lesen.
Naruto hast du wirklich IC getroffen.
Vor allem, wie du seine Freundschaft zu Sasuke und umgekehrt beschrieben hast - das war richtig klasse. ;D
Bloß gibt es eine Sache, die etwas komisch fand.
An einer Stelle sagt Naruto:
["...]Ich und Sakura, du und Miss Fragezeichen: zusammen im Vergnügungspark! Voll romantisch! Und anschließend noch das Hauptvergnügen – du mit deinem Mädchen, ich mit meinem. Voll traumhaft, echt jetzt!"
Ob ein Junge diese Art von Romantik wirklich schön und es auch noch sagen würde, hm, ich weiß nicht.
Sehe ich etwas kritisch.
Ich hätte romantisch durch cool ersetzt.
Sasuke findest du ja OOC, hm, also, das ist Ansichtssache.
Es kommt immer darauf an, welche Gründe man angibt.
Ich persönlich sehe das im AU nicht so streng.
Sasuke war ja als kleines Kind recht fröhlich und aktiv.
Im AU gibt es diesen Massaker nicht, und er ist ein hormongesteuerter Teenager.
Ich weiß gar nicht, was du hast.
Für mich reichen diese Gründe völlig aus.
Okay, ich bin am Anfang und hab eh vergessen, was alles noch so passieren wird.


Rechtschreibung/Grammatik:
Man merkt, dass du relativ sicher bist was das angeht.
Zwischendurch unterlaufen dir Flüchtigkeitsfehler, was nicht schlimm ist, denn keiner ist perfekt.
Außerdem haben die Fehler den Lesefluss kaum gestört.
Was mir aufgefallen ist, dass du manchmal Komma-Fehler machst, oder vergisst, an bestimmten Stellen welche zu setzen.
Dann diese "-" sind bei dir immer unterschiedlich, entweder lang oder kurz.
Nicht dass mich das stören würde, ich will es nur anmerken.
Korrekt wäre es, wenn es lang wäre.
Diese Mischung aus kurz und lang im Text wirkt uneinheitlich.


Schreibstil:
Jetzt kommen wir zu meinem Lieblingsteil, dem Schleime-und-gefällt-mir-Teil. ;DDD
Schon am Anfang merkt man, dass der Schreibstil anders ist.
Er wirkt sehr durchdacht und flüssig.
Vor allem die Jugendsprache, die Umgangssprache gefällt mir hier und passt so perfekt zu diese High-School-FF.
Ehrlich, das ist schon Jugendroman, was du da schreibst, denn es klingt herrlich frisch, ist amüsant, und man kann zwischen den Zeilen sehr viel lesen.
Ich mag es, wenn ein Autor viel beschreibt.
Es liest sich wirklich angenehm und vor allem ist es nicht gestelzt oder gezwungen.
Was zu meckern hab ich nicht wirklich.


Fazit:
Das Gesamtpaket stimmt.
Mir gefällt wirklich alles, was ich bis jetzt bei dir gelesen habe.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich selten Shounen-Ai lese.
Der Titel der FF passt perfekt zur Geschichte und weckt Aufmerksamkeit.
Ich will gar nicht wissen, wie lange du an deinen Texten geschrieben hast.
Ehrlich, ich bewundere Leute, die viel Mühe für ihre Story geben.
Aber eins will ich dir noch sagen.
Sei nicht immer so streng und kritisch zu dir selbst. ;D
So, mehr hab ich nicht zu sagen.
Ich warte gespannt auf's nächste Kapitel.
;D


L-San
Von:  Lady_ita-sasu_
2012-07-27T19:08:42+00:00 27.07.2012 21:08
Das Kapitel war fantatisch. Hat mir richtig Spaß gemacht das Kapitel zu lesen. Ich finds auch gut, dass es nicht so eine 0815 Liebesgeschichte zwischen naruto und sasuke ist. Ich schätze auch sehr, dass du sasuke nicht als Playboy darstellst, so wie in vielen anderen FFs.
Ich bin mal gespant wie das nächste Kapi ist ud wie es sich zwische naruto und Sakura etwickelt.

lg
Von:  Das_Bienchen
2011-09-23T12:53:32+00:00 23.09.2011 14:53
Als ich mir die Charakterbeschreibungen jedes Einzelnen angesehen hatte, wusste ich, dass dies ein toller FF sein würde.
Die Charas hast du wirklich gut hinbekommen. Ich kann mir alles auch so herrlich vorstellen. Am Anfang fand ich deinen Schreibstil etwas anstrengend, aber jetzt finde ich ihn wirklich gut. Man gewöhnt sich an alles :)

Desweiteren musste ich richtig lachen. Die Dialoge zwischen Sasu und Naru sind legendär ;)
Vor allem die Stelle:

Naru: "Nee, lieber von hinten, Schwuchtel." fand ich sehr lustig :D

Im Großen und Ganzen eines der besten FF über diesen Anime/Manga.

Mach weiter so :)
Liebste Grüße
Biene
Von:  sissyphos
2011-04-27T22:14:54+00:00 28.04.2011 00:14
heyhoo :D

so nun hab ich mich endlich mal durchgerungen mit dem lesen anzufangen und ich muss sagen: ich bin begeistert!
also wirklich noch positiver überrascht, als ich sein wollte und gedacht habe, dass ich es sein würde (obwohl meine erwartungen schon relativ hoch waren xDD) aber ohne witz: ich habe teilweise schmunzeln müssen und sogar fast gelacht
und das tue ich nie nie nie nie (weder bei büchern, noch oder schon gar nicht bei fanfics Oo)
von daher: dickes kompliment an dich :D

ansonsten muss ich sagen, dass das eine super einleitung in das geschehen war, deine rechtschreibung & grammatik war eine wohltat für die augen, mit dessen nicht vorhandensein ich mich eigentlich schon abgefunden hatte...
joa, schreibstil ist abwechslungsreich, mit metaphern gespickt, einfach lebendig, das macht das ganze nicht langweilig
obwohl ich trotzdem sagen muss, dass mir das ganze manchmal ein wenig zuuuu lang war....aber das ist einfach mein persönliches problem, wie ich denke xD ich bin bei allem so der mensch mit der einstellung: komm zum punkt
joa, da kann ich nix für :D (ich hab ne kopfverletzung, ich darf das!!! xD)

zurück zum thema...deine charaktere sind super
ich konnt mir das lebhaft vorstellen, mit shika, choji, naru und sasu ^^ lief bildlich in meinem kopf ab xD ich mag auch die alltagssituation und sasuke ist...oje, iwie voll der fiesling x___X und erst dachte ich: ah, so ist der doch nicht...und dann liefen bei mir die zahnrädchen wie bei naru und ich erinnerte mich an das original...dann dachte ich: doch so ist er... ._________.

"Die Arroganz war dem Uchiha schon angeboren und er hatte auch noch nie das Ziel, diese in irgendeiner Weise zu unterdrücken, es sei denn es wäre von Vorteil."
das fand ich nebenbei ziemlich geil xD jaaaa so ist er unser sasu...ein kleines hinterfotziges arschloch .___. (passt die beschreibung hier? nicht wirklich, aber egal, weißt schon was ich mein...es ist spät und ich hab ne kopfverletzung :D)

also ich bleib auf jeden fall dran und kann mir an deinem schreibstil bestimmt noch was abgucken :D ghnihi, ich kopiere SCHAMLOS!
aber ich muss bereits nach dem ersten kapi sagen, dass die ff jetzt schon zu den besten gehört, die ich bis dato auf mexx gelesen hab lol

gaaanz liebe grüße :D

TDR <3
Von:  Aoki
2011-03-11T12:41:14+00:00 11.03.2011 13:41
Schöner Prolog, hier kann man wunderbar sehen wie die beiden Usuratonkachis zusammen halten xD..Hier hat man das Gefühl beim lesen bekommen, wie wichtig die beiden füreinander sind. Auch wenn sie vom Charakter her unterschiedlicher nicht sein könnten..Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an :)
Von: abgemeldet
2010-10-26T01:49:02+00:00 26.10.2010 03:49
worte...worte..wooorteeee.!!!
oh gott.!!des kapi war so geil das kannmah yah kaum in worten fassen.!!
<3
Von:  blackdaisy
2010-09-08T16:55:49+00:00 08.09.2010 18:55
Dieser FF ist echt geil.
Deine Story hat einen erstaunlich flüßigen Lesefluss ô_o man verliert sich beim lesen und ist gänzlich gefangen... das ist sonderlich für ein Naruto-FF =D
Bravo ;D

Von:  Treya
2010-05-11T18:34:33+00:00 11.05.2010 20:34
Ich muss schon sagen ich habe selten so gelacht, diese Gespräche sind ja richtig ”her(z)lich“ zwischen den beiden. Ich mag diesen Humor. Hier kommt sehr gut das Prinzip „wer austeilt, kann auch einstecken“ an da beide ja recht schlagfertig sind.
Zu dem Thema MSN (ich bilde mir ein das die zwei den nutzen^^) kann ich nur sagen das ich persönlich auch alles klein schreibe da. Da ich da nie Lust und vor allem selten die zeit hab drauf zu achten. -.-*
Deinen Schreibstil mag ich, und die Texte lassen sich flüssig lesen.
Nun werde ich mal weiter lesen und mal sehen was noch so passiert.

LG Treya
Von:  Schneefeuer1117
2010-04-18T22:20:51+00:00 19.04.2010 00:20
Vorneweg: ich finde die Gestaltung echt interessant. Dass du dich bemühst, Jugendsprache zu nutzen (falls es denn Mühe ist xD) und auch das Chatgespräch finde ich sehr gut in Szene gesetzt. Schön viele Absätze und Dialoge, damit mach das Lesen Spaß. Insgesamt kommt der Humor echt nicht zu knapp, mir fehlen nur hier und da ein paar Gefühle, aber du hast bisher ja auch noch keine richtige Szene gehabt, die nach Gefühlen schreit, also ist das im Grunde auch wieder nicht schlimm.
Okay, Grammatik und Rechtschreibung ist super; ich habe allerdings einen kleinen Dreher gefunden. Du hast Sakura als ‚Sakura Haruno‘ betitelt, obwohl du zuvor immer alle in der üblichen japanischen Weise angesprochen hast. In Narutos Absatz, kurz vor dem Chatgespräch.
>>Sein das schwarze, enge T-Shirt, das er trug, passte ganz gut zu der schwarzen Hose und zu der Lederjacke, die der Uchiha öfters trug.<<
Das ‚sein‘ einmal streichen, oder aber das ‚das‘ und ‚schwarzes‘ draus machen – es sind nur Kleinigkeiten, aber mir fallen sie halt irgendwie auf.
Charaktere: Ich finde deine Darstellung extrem interessant. Hier im ersten Kapitel kann ich nichts von OOC entdecken und selbst wenn – kleine Abweichungen sind ja erlaubt. Ansonsten finde ich es spannend, dass du Choji & Shikamaru gleich am Anfang mit in die Geschichte einbaust – hat man ja äußerst selten, die beiden. Sakura ist mir ein wenig zu schüchtern, aber irgendwie passt das dann ja auch doch wieder. Werde ich wahrscheinlich nach ein paar weiteren Kapiteln genauer wissen.
Handlung: Passt alles sehr gut zusammen und geht nahtlos ineinander über. Die typischen Beschäftigungen von Jugendlichen eben. Die Art, wie Naruto & Sasuke die Frauenwelt sehen, ist mir zwar etwas zu radikal, aber passt vielleicht – auch hier werde ich wohl erst einen Schluss nach weiteren Kapiteln ziehen können.

Insgesamt mag ich deine FF gerne =) Ich werde mir auch die nächsten Kapitel noch 'antun'.

Liebe Grüße
Schneefeuer1117


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