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Ohne Liebe?

Und was bleibt, ist ein zerbrochenes Herz...
von

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Vergangenheit verschmilzt mit Gegenwart

30. Dezember 2008
 

Wieder ein neues Kapitel, wieder mit einer Woche Verspätung.

Tut mir wirklich leid. x____x

Aber hey, es gibt Schnee, Schlitten und viel Spaß. Wenn auch nur im Kapitel.

Ich wünsch euch also viel Spaß. :)
 


 

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Ein leises Seufzen entkam den Lippen des Blondhaarigen und er drückte sich mehr an die Person neben sich, fuhr mit seinen Händen unter den Pullover eben jener Person. Eine Hand am Bauch und eine am Rücken.

Danach kuschelte er sich gleich noch mehr in den warmen Stoff.

Seine Augen waren geschlossen und er lauschte den Geräuschen, die immer wieder leise erklangen. Das Rauschen der Heizung, das gleichmäßige Atmen von sich und seinem besten Freund.

Dazu kam das angenehme Klopfen von Dai's Herzschlag, welches Tooru lächeln ließ.

Er mochte diese Momente. Momente, in denen sie beide einfach nur dasaßen und kuschelten, die Welt förmlich stillstand. Und noch schöner wurden sie, wenn der Rotschopf einen Arm um ihn legte, ihn liebevoll streichelte - so wie er es jetzt gerade tat.

„Mhm...“, entkam es vollends zufrieden Tooru's Lippen und sein Lächeln wurde noch etwas breiter, während er weiter seine Hände wärmte und die Zärtlichkeiten genoss.

Er musste das voll auskosten und alles nachholen, was er die letzten vier Jahre nicht bekommen hatte.

„Du bist so verschmust, Tooru. Noch mehr als damals“, lächelte Daisuke nun sanft und blickte zu dem Blonden hinab, der seinen Kopf an seiner Brust gebettet hatte, sich immer wieder leicht dagegendrückte.

„Stört es dich denn?“, fragte Angesprochener leise und öffnete seine Augen, die er bis eben genießend geschlossen hatte. Er sah zu dem Größeren auf, setzte einen lieben und unschuldigen Blick auf, drückte sich noch mehr an Dai.

Dieser lachte nun leise, aber liebevoll, strich durch die blonde Mähne des Jüngeren und schüttelte dabei den Kopf. „Ich finde es schön. Ich mag es wirklich sehr“, hauchte er leise und kraulte Tooru kurz, ehe er nun beide Arme um ihn legte.

Zufrieden mit der Antwort, schloss Tooru wieder seine Augen und strich kurz über Dai's Bauch, bemerkte die Gänsehaut und kicherte. Sein bester Freund war einfach zu süß. Ob er auch kitzelig war?

Aber das wollte Tooru im Moment nicht austesten. Lieber wollte er einfach nur dasitzen und kuscheln.

Und das taten die beiden auch.

Ohne Unterlass streichelte Daisuke seinen kleinen Wildfang, kraulte ihn ab und zu und drückte ihn mehr an sich, damit der Kleine nicht fror.
 

„Weißt du, Dai...“, begann Tooru nach einiger Zeit leise, blieb aber so an seinem Freund geschmiegt und hielt die Augen geschlossen. „Es ist der letzte Ferientag, vielleicht sollten wir noch etwas anderes machen, als nur herumsitzen.“

Nun öffneten sich Tooru's Augen und er sah auf, wartete auf Zustimmung oder Ablehnung seitens Dai's, welcher nun zu grübeln schien.

„Du hast recht. Schon was Bestimmtes im Sinn?“ Auf seinen Lippen lag wieder ein Lächeln und er beugte sich etwas zu Tooru hinab, hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und streichelte ihn weiter.

Dai hatte für den Notfall schon eine gute Idee. Falls Tooru nichts einfiel.

Der Blonde löste sich nun ein klein wenig von Dai, sah sich schweigend im Raum um, jedoch fand er da nichts Tolles. Mehr als einen Fernseher, eine Anlage, Dai's Gitarre und verschiedene Spiele gab es hier nicht.

Damit konnte Tooru im Moment nichts anfangen. Er wollte etwas anderes.

„Nein... vielleicht fällt dir ja etwas ein...?“, richtete er fragend das Wort wieder an den Rotschopf und auch sein Blick wanderte zu jenem. Vielleicht wusste Dai ja etwas, was sie tun konnten.

Auf dessen Lippen legte sich nun ein breites Grinsen und er zog Tooru auf seinen Schoß, sodass jener breitbeinig über ihm kniete.

„Ich wüsste da schon was“, schnurrte Dai leise in Tooru's Ohr und fuhr mit seinen Händen sanft unter den dicken Pullover seinen Freundes, liebkoste die zarte Haut mit seinen Fingerspitzen.

Leise seufzend ließ sich Tooru mehr gegen Dai sinken, schloss genießend seine Augen und genoss es einfach nur. So etwas war auch schön. Warum also nicht?

Dai fuhr unterdessen mit seinen Händen nach vorne, liebkoste sanft Bauch und Brust, ehe er mit seiner rechten Hand tiefer wanderte, sie in Tooru's Hose gleiten ließ.

Doch abrupt musste er stoppen, als sich die Hand Tooru's fest um sein Handgelenk schloss, ihn zurückzog.

„Ich will das jetzt nicht, Daisuke. Nicht halb und nicht ganz“, kam es bedrohlich über die Lippen des Kleineren und er sah Dai mit leicht verengten Augen an.

Tooru hatte keine Lust auf Sex, immerhin hatten sie es zu Silvester schon zweimal getan. Und sich von Daisuke's Hand oder gar seinen Mund befriedigen zu lassen, das wollte er auch nicht. Tooru war nicht so sexbesessen und konnte auch ohne das auskommen.

Er war nicht wie Daisuke.

Geknickt zog der Rothaarige nun seine Hand zurück, nachdem Tooru den Griff gelöst hatte und biss sich auf die Unterlippe.

„Aber es ist schon so lange her, Tooru. Silvester war das letzte Mal und heute ist schon der fünfte“, murmelte Dai leise, sah den Angesprochenen aber nicht an. Er wollte so gern wieder mit Tooru schlafen oder es wenigstens mit Petting versuchen.

Aber wenn Tooru nein sagte - und in diesem Fall auch noch so deutlich -, konnte er nichts tun. Er wollte nicht total besessen und aufdringlich sein, er konnte sich auch zurückhalten. Und bevor er Tooru traurig oder gar wütend machte, tat er das auch.

Dann musste er heute Abend wohl mit seiner Hand vorlieb nehmen, um wenigstens den Druck loszuwerden.

Tooru seufzte nun tief. „Ich möchte aber nicht, Daisuke. Dir macht das vielleicht nicht so viel aus, weil du oben bist, aber mir schon.“ Ob Dai das verstehen konnte?

Natürlich hatte der Blonde gern Sex mit ihm, aber nicht andauernd. Tooru war das gar nicht gewöhnt und wenn er immer so überfallen wurde, brauchte er danach auch etwas Zeit. Und einmal in der Woche reichte doch auch.

Er musste sich immerhin auf die Schule konzentrieren, die morgen wieder losging.

„Tut mir leid“, kam es nun reumütig von Dai und er unterdrückte ein leichtes Zittern. Tooru schien irgendwie genervt, oder bildete er sich das nur ein? Das hatte er wirklich nicht gewollt, er wollte ihn nicht verärgern.

Doch keine zwei Sekunden später spürte er, wie sein Kopf leicht hochgedrückt, er unter dem Kinn gestreichelt wurde.

„Jetzt schau nicht so. Ich sag ja nicht, dass ich nie wieder mit dir schlafen möchte“, erklärte Tooru leise und küsste kurz Dai's Lippen. „Aber ich möchte heute etwas anderes machen. Lass uns etwas rausgehen, ja? Und denk bitte nicht mehr daran.“

Noch einmal küsste er Dai, ehe er langsam von seinem Schoß rutschte und ihm die Hand hinhielt.

Lächelnd ergriff Dai sie auch sofort, ließ sich hochziehen. Er war froh, dass Tooru doch nicht genervt oder wütend war. Und er verstand ihn ja auch. Er wollte für Tooru nur das Beste und würde nichts gegen seinen Willen tun. Niemals.

„Wir könnten Schlitten fahren“, schlug der Ältere nun lächelnd vor und ging zusammen mit Tooru in den Flur, wo sie sich ihre Stiefel anzogen und in ihre dicken Winterjacken schlüpften, damit sie draußen auch nicht froren.

„Das klingt gut. Hast du denn einen hier?“, fragte Tooru gleich nach und wickelte sich seinen Schal um, schlüpfte in seine Handschuhe. Dann vernahm er plötzlich leises Maunzen.

Suchend drehte sich Tooru um, erblickte Cola, die sich gerade streckte und gähnte, anschließend verschlafen zu ihm tapste.

„Ausgeschlafen?“, kicherte der Blondhaarige und hob das Kätzchen hoch, streichelte es leicht. Sofort rollte sich Cola in den warmen Armen ein, schloss zufrieden die Augen und schnurrte leise. Kurz darauf war sie allerdings schon wieder eingeschlafen.

„Dai, du hast einen Siebenschläfer, aber keine Katze“, lachte Tooru leise und legte Cola im Wohnzimmer auf den Sessel, nachdem er sich wieder seine Stiefel ausgezogen hatte.

Auch Dai lachte nun, wartete auf seinen Freund. „Du hast sie mir doch geschenkt. Außerdem ist sie ja noch klein“, lächelte das Rothaar und schaute Tooru dabei zu, wie er erneut in seine Stiefel schlüpfte und sie ordentlich zuband.

„Und ja, ich hab einen Schlitten. Da passen wir beide drauf.“ Dai griff nach der Hand seines besten Freundes und gemeinsam verließen sie die Wohnung, gingen hinunter in den Keller, wo Dai einen kleinen Abstellraum hatte.

Sie traten in den spärlich beleuchteten Raum und Dai nahm sich den Holzschlitten, der in der Ecke stand. Eine große Glocke hing vorne am Schlitten und diese läutete laut bei der Bewegung.

„Kennst du den Schlitten noch?“, fragte Daisuke sanft nach und stellte den Schlitten hochkant ins Licht, schaute zu Tooru, der das gute Stück genaustens begutachtete.

Dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.

„Unser alter Schlitten!“, entkam es freudig Tooru's Lippen und sofort musterte er den Schlitten intensiver, entdeckte dann etwas, was sie damals in das Holz eingeritzt hatten. Es waren die Schriftzeichen ihrer Vornamen und Tooru's Lächeln wurde breiter.

„Dass du den noch hast.“ Er blickte zu Dai auf, küsste ihn kurz auf die Wange. Tooru hatte diesen Schlitten früher immer geliebt. Sie hatten gemeinsam viel Spaß damit gehabt. Und heute würden sie den auch wieder haben, das wusste er.

„Natürlich hab ich den noch, was denkst du denn? Und nun hopp, lass uns rodeln.“ Ein breites Grinsen lag auf den Lippen des Älteren und zusammen stiegen sie nun wieder die Treppen hinauf, verließen das Gebäude und machten sich auf den Weg zu einer nahegelegenen Wiese, wo man gut Schlitten fahren konnte.

„Möchtest du dich auf den Schlitten setzen, Tooru? Dann zieh ich dich so wie früher“, schlug Dai nun vor und keine drei Sekunden später saß Gefragter schon auf dem Schlitten, grinste leicht vor sich hin.

Er hatte es immer gemocht, wenn Dai ihn durch die Straßen gezogen hatte. Und auch wenn er jetzt kein kleines Kind mehr war, wollte er es wieder erleben und genießen.

„Du bist wirklich purer Zucker, Tooru.“ Ein Lächeln lag auf Dai's Lippen und er zog den Schlitten glücklich hinter sich her.
 


 

Nach einiger Zeit kamen sie schließlich an der Wiese an, welche sie die ganze Zeit angesteuert hatten. Sie standen oben am Hang, besahen sich die große, weiß gepuderte Fläche, die nur so zum Rodeln einlud.

Überall sah man Kinder und Erwachsene, die freudig rodelten und sichtlich Spaß hatten. Sie lachten, schrien herum, rannten und bewarfen sich mit Schnee. Einige von ihnen standen abgelegen an den Seiten, bauten Schneemänner und andere Figuren.

Es war wirklich ein herrlicher Anblick und einmal mehr liebte Tooru den Winter, vor allem den Schnee.

„Wollen wir herunterfahren?“, fragte Tooru nun lieb, deutete mit dem Finger auf die schon gut eingefahrene Bahn, die etwas neben ihnen lag. Oben hatte sich eine kleine Schlange gebildet und immer wieder rodelten einige Kinder auf ihren Schlitten herunter.

Tooru wollte das auch tun, dabei Dai hinter sich haben, der beschützend seine Arme um ihn legte und ihn festhielt, damit er nicht herunterlief.

„Klar wollen wir!“, grinste der Rothaarige sofort und zog Tooru vorsichtig vom Schlitten hoch. Ihm war es zu gefährlich den Kleinen hier am Hang hinter sich her zu ziehen. Wenn der Schlitten abrutschte, segelte Tooru durch den Schnee nach unten.

Und das wollte Daisuke vermeiden. Seinem Engel durfte nichts passieren.

Lächelnd ergriff er die Hand des Jüngeren und gemeinsam gingen sie zu der eingefahren Rodelbahn, stellten sich mit dem Schlitten hinten an.

„Mal sehen, ob es noch so viel Spaß macht, wie früher“, lachte Dai nun leise und legte seinen Arm ganz um Tooru, drückte ihn leicht an sich.

Er war zwanzig Jahre alt, aber das hinderte ihn ja nicht daran, dass er wie ein kleines Kind beim Rodeln Spaß haben konnte. Mit Tooru hatte er immer Spaß, egal was sie taten. Und dem Blondschopf gefiel es scheinbar auch, immerhin lag ein zufriedener Ausdruck auf seinen Lippen.

Ob sie vielleicht noch öfter rodeln konnten? Am Wochenende hatten sie doch sicher immer mal etwas Zeit dafür. Auch wenn Dai dann vielleicht auf andere Sachen, wie zum Beispiel Sex verzichten musste.

Aber hier zu sein, an der frischen Luft, Spaß zu haben, das reichte ihm auch. Zumindest jetzt reichte es ihm. Alles andere zeigte sich dann.

Kurz darauf waren die beiden an der Reihe und Tooru ließ sich vorne auf den Schlitten sinken, hielt sich an den dünnen Holzbalken fest. Er spürte das Gewicht Dai's, welcher sich nun ebenfalls auf den Schlitten setzte und wie früher seine Arme beschützend um den Kleineren legte.

„Können wir?“, fragte Dai auch gleich nach und sah seitlich in Tooru's Gesicht, welcher sich zu ihm wandte und lächelnd nickte. Also zögerte Dai auch nicht länger, schupste den Schlitten leicht an und sie fuhren geschwind den Hang hinunter.

Tooru quiekte leise dabei, kniff die Augen zusammen, da ihm der kalte Wind immer wieder den Schnee ins Gesicht wehte. Dai lachte nur zufrieden, schlang seinen rechten Arm fester um Tooru, mit dem anderen hielt er sich nun fest, damit er nicht herunterflog.

Das alles erinnerte ihn so sehr an früher. Wie sie damals immer Spaß gehabt hatten. Fast jeden Tag waren sie zusammen unterwegs gewesen.

Im Winter gingen sie Rodeln oder Schlittschuhfahren im Sommer gingen sie ins Schwimmbad oder sich einfach in der Sonne aalen. Und endlich konnten sie wieder gemeinsam Zeit miteinander verbringen.

„Nochmal!“, riss Tooru's Rufen ihn nun aus den Gedanken und er sah zu dem Blonden auf, der nun vor dem Schlitten stand und breit grinste. Sie waren also bereits unten angekommen. Dai war so in Gedanken versunken, dass er das gar nicht bemerkt hatte.

„Lass uns nochmal fahren, Dai! Aber dieses Mal die Todesstrecke.“ Mit seinem Arm deutete er auf einen Hang weiter rechts von ihnen, wo nur vereinzelt Kinder herunterfuhren. Der Hang war recht steil und auf der ganzen Strecke befanden sich Hügel oder Löcher, was das Ganze noch aufregender, aber auch gefährlicher machte.

Daisuke zog nun eine Augenbraue hoch, grinste amüsiert, während er vom Schlitten aufstand und ihn hinter sich her zur Todesstrecke zog.

„Wie kommt's, Tooru? Früher hast du immer geweint, wenn ich da mit dir fahren wollte.“ Man konnte deutlich den Hohn in Dai's Stimme hören und er grinste blöd vor sich hin.

Doch schließlich erntete er einen recht schmerzhaften Schlag in die Seite und ihm verging sein Grinsen, blickte dafür lieb zu seinem besten Freund.

„Mach dich nicht lustig über mich“, brummte Tooru leise und verengte seine Augen, während er neben Dai herlief. „Ich war damals elf gewesen. Also sei nicht so gemein zu mir...“

Natürlich hatte er früher Angst vor diesem Hang gehabt. Einige Kinder hatten sich dort verletzt, weil sie vom Schlitten gefallen waren. Und das hatte auch den Blonden abgeschreckt, war er doch damals gerade erst elf gewesen.

Das war ein knappes Jahr vor Dai's Abreise gewesen.

Seufzend drückte er sich an seinen Freund, welcher jetzt leise ächzend den Schlitten den Hang hinaufzog. Dai mochte solche Hänge absolut nicht. Erst recht nicht, wenn er noch etwas an sich hängen hatte. In dem Fall der Schlitten, nicht Tooru.

„Du hältst mich aber wieder fest, ja?“, fragte der Kleine etwas unsicher nach und er blickte zu Dai auf, welcher nun sanft vor sich hin lächelte, allerdings auf den Hang vor sich achtete und nicht auf Tooru.

„Natürlich. Das hab ich eben doch auch gemacht.“ Dai nickte bekräftigend, zog den Schlitten ganz hinauf. Wenn er Tooru nicht festhielt und jener fiel vom Schlitten, würde Daisuke sich das nie verzeihen können. Er wäre schuld, dass sich sein Wildfang verletzte.

Und das durfte nicht passieren!

Dai stellte den Schlitten richtig an den Hang, ließ sich langsam darauf sinken und blickte zu Tooru, der unsicher daneben stand und sich auf der Unterlippe herumbiss.

„Komm, Tooru-chan, setz dich hin“, sagte Daisuke lieb und klopfte vor sich auf den Schlitten. Sanft griff er nach Tooru's Arm und zog ihn etwas zu sich, bis er sich hinsetzte und die Augen fest schloss. Irgendwie hatte er immer noch Angst davor.

„Ich passe auf dich auf, Tooru. Wenn dann fallen wir beide und ich beschütze dich“ wisperte der Gitarrist nun leise in das Ohr seines Freundes und er legte fest einen Arm um ihn, drückte ihn instinktiv mehr an sich.

Dai wartete noch einen Moment, ehe er dem Schlitten anstieß und sie den Hang hinunterrodelten. Immer wieder hüpfte ihr Schlitten durch die Hügel leicht in die Luft und er spürte Tooru's Zittern, sah, wie er sich ängstlich am Schlitten festkrallte.

Der Kleine war so süß. Und Dai konnte nicht anders, als ihn noch mehr festzuhalten.

Dabei lenkte er den Schlitten so gut es ging an den Löchern und Hügeln vorbei, wollte nicht, dass Tooru sich noch mehr verkrampfte und sein Zittern schlimmer wurde. Sie kamen schon heil unten an.

Doch kurz bevor sie ankamen, blieb ihr Schlitten in einem Loch stecken, drehte sich leicht zur Seite, so dass sie beide herunterfielen.

Blitzschnell schlangen sich Dai's Arme um den Kleineren und er drückte ihn richtig fest an sich, rollte zusammen mit ihm den Hang hinunter. Er musste ihn beschützen.

Am Ende des Hangs blieben sie reglos liegen. Dai unten und Tooru auf ihm drauf.

Ein leises Ächzen seitens Dai war zu vernehmen und er öffnete seine Augen, versuchte sich erst einmal zu orientieren. Als er das geschafft hatte, strich er sanft durch das Blonde Haar des Jüngeren.

„Alles okay, Tooru?“, entkam es besorgt seinen Lippen und er versuchte zu erkennen, ob Tooru bei Sinnen war. Wenn er sich ernsthaft verletzt hatte, war er vielleicht in Ohnmacht gefallen.

Ein großer Stein fiel Dai vom Herzen, als der Blonde sich regte, sich umständlich aufsetzte. Die großen braunen Augen richteten sich auf Dai, musterten ihn angestrengt.

„Alles okay“, murmelte Tooru kaum hörbar, zitterte noch immer leicht. Langsam ließ er sich wieder auf den Größeren sinken, schloss die Augen. „Bei dir auch...? Und danke fürs Mitherunterfallen.“

Ein leichtes Lächeln legte sich auf Tooru's Lippen und er küsste mit ihnen kurz die glühende Wange seines Freundes. Er war echt froh, dass Dai ihn festgehalten hatte und ihn nicht einfach allein herunterrollen lassen.

„Bei mir ist auch alles okay, immerhin geht’s dir gut“, lächelte das Rothaar nun und setzte sich leicht auf, Tooru drückte er allerdings nicht weg, sondern hielt ihn weiter fest. „Und ich hab ja gesagt, wenn dann fallen wir beide.“

Glücklich, dass es seinem kleinen Engel gut ging, drückte er ihn an sich, kuschelte etwas mit ihm. Es störte ihn nicht, dass sie immer noch neben der Rodelbahn im Schnee saßen, einige Leute sie besorgt ansahen und immer wieder Schlitten an ihnen vorbei zischten.
 

Nur eine Erkenntnis ging durch ihre Köpfe: So schnell keine Todesstrecke mehr.
 


 

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Das war's, das war's.

Jedenfalls für die nächsten drei Wochen.

Ich hoffe, es war lang genug und es hat euch gefallen! Also wäre es schön, wenn ihr mir ein paar Kommis dalasst. :3

In drei Wochen - wie geschrieben - das nächste Kapitel.
 

Bis dahin. ^__^/



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Xuy
2009-07-21T11:21:03+00:00 21.07.2009 13:21
Moiiiiiiiiiiii...cool...mal keine sex szene..hihihi..ist auch aml schön..es geht ja in na beziehung/freundschaft nicht nur um SEx!X3
Wie immer hast du toll geschrieben und diesmal kam mir das Kapi irgendwie länger vor als sonst...ano...
Dai ist sooooooo süüüüüüüüüüüüüüüüß verliebt in Kyo..das ist echt übelst kawaii.....
Ich will bloß wissen wie es weiter geht..*aufgeregt bin*
Ich hoffe es wird nicht zu deprie..also die FF
*kuss*
*knuddel*
HDL!!!!
Ayo
Von: abgemeldet
2009-07-19T14:37:26+00:00 19.07.2009 16:37
awwwwwwwwwwwwwww wie süß ^-^
zucker zucker zucker XD
dai das sexbessene monster XD
hachne wie süß man sich das vorstellen kann >_<
süß~
freu mich schon auf neues dann ^^v
lg myv
Von:  Januce_Mizu
2009-07-14T20:39:55+00:00 14.07.2009 22:39
Ich weis warum ich letzte Woche oder war das die davor Schnee verlangt habe *lach*
Danke nochmal für den Geburtstagsgruß...*grins*
Ich will Schnee...mist...
Echt schade das ich nicht eher Zeit hatte das Kapi zu lesen...das ist soooooo knuffig.
Ich mag die beiden...ach...
Und die beiden fallen vom Schlitten...ja schlitten fahren auf einem Gelände was gefährlich ist kenn ich...*nick*
Macht aber spaß...*grins*
Gut also wenn das nächste Kapi kommt müsste ich von Malta zurück sein *grins*
Ach...ich freu mich drauf.
Mal sehen was die beiden noch so erleben.
Knuddel
Von:  KyOs_DiE
2009-07-05T14:52:50+00:00 05.07.2009 16:52
Sehr süß <'3
Wie Dai Kyo auf dem Schlitten zieht :3
Freu mich, wenn's weitergeht <3
Von: abgemeldet
2009-07-04T11:38:48+00:00 04.07.2009 13:38
Wie Dai Kyo so beschützt hat war ja mal richtig süss *__*
Und er soll nicht soviel an Sex denken xDD

Das Kapi hat mir sehr gefallen,freu mich schon auf das nächste^^
Von:  Gedankenchaotin
2009-07-03T09:06:39+00:00 03.07.2009 11:06
Heute kommt nun auch mal mein Kommi,
habs irgendwie verpeilt. Gomen. ._.
Irgendwie kühlt einen das beim Lesen ein wenig ab, auch wenn ich mir nun nicht unbedingt Schnee wünsche.
Aber dass Dai ihn beim Rodeln beschützt, fand' ich richtig süß und auch, dass er darauf eingeht, dass Kyo nicht immer und nicht soviel Sex will wie er.
Ein wirklich schönes Kapitel.
*knuddel*
Von:  Bones86
2009-07-03T07:35:04+00:00 03.07.2009 09:35
boah fies
ein Kapitel wo die im Schnee tollen wo unser eins vor Hitze zerschmilzt
*tröpfel*
aber gut egschrieben und schön lang...
ich versuch mich zwar noch immer mit deinem Kyo "anzufreunden" da er etwas.. seltsam ist aber es wird XD
Die hab ich lieb hehe
der Schnuffel tut mir leid..
ist doch auch nur ein Kerl und hat Bedürfnisse
mal sehen was noch so kommt

lg
Zombie
Von: abgemeldet
2009-07-02T18:14:07+00:00 02.07.2009 20:14
ahh das war soo süss :]<33
obwohl ich mich ja echt freu das das weter soo schön is
aber jetz hab ich lust auf winter xD
will auch wieder schlitten fahren und so :D

aber das kapi is dir mal wieder super gelungen
purer zucker!! <3
vorallem dai's fürsorge wegen kyo *--*
so nen freund wünscht sich doch jeder :D

puuh!
zum glück is das nächste kapi erst in 3 wochen da
weil ich nämlich jetz am sonntag in den urlaub fahr <33
dann kann ich ganz gemütlich das neue kapi lesen wenn ich wieder nach hause komm :D
Von:  myamemo
2009-07-02T17:37:13+00:00 02.07.2009 19:37
Wie knuffig >.<
Und die katze auch *-*
eigentlich alles xD
Hoffentlich ist der schlitten noch ganz ^^

lg mya
Von:  Angel_of_Thursday
2009-07-02T17:01:09+00:00 02.07.2009 19:01
Ich will auch Schnee!!!>_< is viiiiiiiieeel zu heiß...+grumml+
Ach ja: Das kapi war toll, wie immer.


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