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Der erste Schnee

Mann und Frau SetoxJoey
von

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Der erste Schnee

Der erste Schnee
 

An einem kalten aber schönen Wintermorgen, wachte ein blonder junger Mann in einem großen fremden Bett auf.

Er hatte die Nacht mal wieder bei seinem Freund übernachtet.

Es war erst halb 4 aber er war auf einmal hellwach. Normalerweise ist er der jenige, der nie aufstehen will und bis in die Puppen schläft aber heute war es andersherum.

Sein braunhaariger Freund lag neben ihm im Bett und schlief seelenruhig weiter.

Der Blonde hatte es noch nie geschafft vor seinem Freund aufzuwachen, so hatte er ihn auch noch nie schlafen gesehen.
 

/Er sieht so süß aus wenn er schläft, ganz anders als wenn er wach ist und mich mit seinem eiskalten Blick anguckt, wenn ich mal wieder eine der teuren Wasen kaputt gemacht habe./ dachte der Blonde und schüttelte den Kopf.
 

Er stand auf und ging zum großen Fenster, was gegenüber vom Bett war.

Er öffnete vorsichtig die Vorhänge und blickte nach draußen. Es war immer noch dunkel aber der Himmel war voller weißer Wolken.
 

Jetzt wusste Joey warum er wachgeworden ist.

Es bildete sich ein breites grinsen in seinem Gesicht. Er suchte sich schnell seine Boxershorts, eine Hose und ein Hemd, wobei es ihm egal war, dass Hose und Hemd von seinem Freund waren.

Nachdem er sich die viel zu großen Sachen angezogen hatte, stürmte er zu seinem Liebsten und rüttelte ihn wach.
 

„Seto wach auf.“ Flüsterte er ihm zu. Dieser knurrte nur genervt und versuchte den Blonden zu ignorieren, was ihm aber auf Dauer nicht gelang.

„Joey, was soll das? Lass mich schlafen.“ Sagte er aber Joey war das egal, er wollte es mit ihm zusammen erleben und deshalb blieb er hartnäckig.

„Komm schon. Wir müssen raus, es wird gleich passieren.“ Er schüttelte seinen Freund immer weiter, bis dieser genervt aufgab und aufstand.
 

Er war immer noch furchtbar müde und als er auf die Uhr sah wusste er auch warum.

„Joey, warum muss ich an einem Samstag um kurz vor 4 aufstehen und mit dir raus gehen? Musst du Gassi gehen? Kannst du das nicht alleine machen? Ich bin müde, der gestrige Tag war anstrengend und die Nacht ebenfalls. Und was wird gleich passieren?“ Er war genervt, dass konnte Joey sehen aber es war ihm egal und auch die kleine Anspielung, von wegen er währe ein Hund, ignorierte er völlig.

„Wow dafür, dass du müde bist, bist du ziemlich gesprächig.“ Grinste der Blonde vor sich hin und bekam einen kalten und bösen Blick von seinem Liebsten.

Aber Joey war das ja gewohnt und ignorierte ihn einfach weiter.
 

„Jetzt steh auf, sonst verpassen wir es noch.“ Joey hatte schon ein paar Sachen aus Setos Schrank gesucht und ihm diese zugeschmissen. Dieser zog sich, so schnell er in diesem Zustand konnte an und ging dann mit seinem Hündchen nach draußen.
 

Joey war schon ganz aufgeregt und starrte in den Nachthimmel.

Seto kam ein paar Minuten später auch zu ihm, auf die große Terrasse. Er hatte noch zwei Jacken geholt und sich selber eine übergezogen und die andere über Joeys Schultern gelegt. Seto wusste immer noch nicht warum sie hier in der Eiseskälte, um 4 Uhr morgens stehen mussten und den Himmel anstarrten. Nicht mal die Sterne waren zu sehen, nur weiße, nicht sehr sympathische Wolken konnte er erkennen.

„Also, haben wir den Himmel genug angestarrt? Mir wird nämlich kalt und du siehst auch nicht so aus als wäre es dir warm.“ Sagte Seto und deutete auf die zitternden Knie von Joey.

„Nein es ist doch noch gar nicht passiert.“

„Was? Was ist noch nicht passiert? Klär mich auf oder ich geh wieder rein.“ Drohte Seto ihm.

Joey seufzte und schüttelte den Kopf. Genau so reagierten die Anderen auch immer, wenn er bei ihnen war und es zum ersten Mal im Winter passierte.
 

„Es wird gleich schneien.“ Sagte er empört, dass Seto das wirklich nicht mitbekommen hatte.

„Was? So ein Unsinn. Ich habe gestern extra den Wetterbericht geguckt und keiner hat Schnee angesagt, alle sagten dass es nicht schneien wird. Sogar in der Zeitung stand nichts von Schnee. Also lass uns rein gehen, es ist echt kalt hier.“ Zitterte Seto vor sich hin aber Joey schüttelte nur mit dem Kopf.

„Nein warte noch kurz, es wird gleich anfangen. Riechst du das nicht? Es richt immer so, wenn es gleich anfängt zu schneien.“ Joey atmete tief durch und wartete weiter auf den Schnee.

Seto war allerdings nicht so begeistert. Er konnte nicht glauben, dass es jetzt schneien sollte. Er blieb aber trotzdem auf seiner Terrasse stehen und beobachtete seinen Freund, wie dieser den Himmel freudestrahlend anguckte.
 

Joey hatte einen sechsten Sinn für Schnee. Er wusste immer wenn es anfangen würde zu schneien. Und er freute sich, dass er es diesmal mit seinem Freund erleben konnte, wohlgemerkt das erste Mal. Sie waren fast ein ganzes Jahr zusammen aber als sie sich damals endlich ihre Liebe gestanden, hatte es bereits geschneit gehabt.

Der erste Schnee im Winter war das schönste für Joey. Er konnte dann immer all seine Sorgen und Nöte vergessen und sich einfach an dem Schnee erfreuen.
 

Nach ein paar Minuten quiekte Joey einmal auf und klammerte sich an Seto fest. Dieser war erst ziemlich verwundert, trotz das sie schon ein Jahr zusammen waren, hatten sie immer noch so ziemlich das gleiche Verhältnis wie früher. Sie redeten sich zwar mit den Vornamen an aber sobald sie anfingen zu streiten, und das taten sie immer noch sehr oft, wurden aus den Vornamen wieder die Nachnamen und diverse andere Beschimpfungen. Seto war es also gar nicht gewohnt so viel nähe, außer natürlich im Bett, zu dem Blonden zu haben.

Aber nach ein paar Sekunden waren die anfänglichen Bedenken wie weggeflogen und die Freude über Joeys glücklichen Gesichtsausdruck überwiegte.

Er guckte Joey mit einem lächeln an, was der Blonde gar nicht mitbekam, weil er immer noch in den Himmel schaute.

Seto resignierte und guckte nun auch noch einmal in den Himmel und sah, dass es wirklich anfing zu schneien.
 

Erst waren es nur ein paar Schneeflocken aber um so länger sie in den Himmel guckten, um so doller wurde der Schneefall.

Joey guckte nun wieder zu Seto.

„Hab ich es nicht gesagt?“ Fragte er ihn mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
 

Normalerweise konnte Seto es überhaupt nicht ab, wenn Joey Recht hatte, was auch ziemlich selten vorkam aber diesmal war es ihm egal, weil das grinsen im Gesicht des Blonden kein Schadenfrohes grinsen war, sondern eins ehrliches, was sich über dieses schönen Moment freute.
 

„Ja du hattest wirklich Recht. Woher hast du das gewusst?“ Fragte er sein Hündchen. Dieser atmete noch mal tief durch und strahlte seinen Freund dann mit großen, braunen Augen an. Er schlang seine Arme um den Größeren und küsste ihn leidenschaftlich, bevor er ihm antwortete.

„Ich hab für so was einen sechsten Sinn.“ Seto lächelte den Kleineren an und küsste ihn ebenfalls noch mal bevor sie wieder ins Haus gingen.
 

Sie gingen gemeinsam wieder ins große Schlafzimmer und legten sich ins Bett. Joey öffnete vorher aber noch schnell die Vorhänge, damit er dem Schneefall noch ein bisschen zugucken konnte.

Seto drehte sich auf Joeys Seite um und beobachtete noch einen Moment seinen Freund, bevor es ihm überkam und er ihn an sich zog. Joey guckte seinen Freund verwundert an, er war positiv überrascht und kuschelte sich noch ein bisschen mehr an den Brünetten.
 

„Seit wann bist du denn so kuschelbedürftig?“ Musste Joey seinen Freund einfach Fragen, es kam wirklich selten vor, dass dieser anfing zu kuscheln, nein wenn Joey es sich recht überlegte, dann kam das noch nie vor.

„Bild dir da ja nichts drauf ein, mir ist nur kalt von unserem nächtlichen Ausflug. Du bist schuld, dass mir so kalt ist, also musst du mich auch wärmen.“ Sagte Seto noch, bevor er auch schon wieder einschlief.
 

Joey musste schmunzeln, er wusste, dass es nur eine billige Ausrede war aber er fand es irgendwie süß. Seto hatte sich ihm schon ein Stück weit geöffnet aber halt noch nicht ganz und so war er über jedes weitere Stück dankbar. Er gab dem Größeren noch einen Kuss auf die Stirn, beobachtete noch eine Weile den Schnee und schlief dann in den Armen seines Freundes ein.
 


 

„Steh auf, sonst kommst du zu spät zur Arbeit.“ Meckerte Seto mit seinem Freund und zog ihm die Decke weg. Dieser knurrte ein bisschen, bevor es ihm zu kalt wurde und er schlecht gelaunt aufstand.

Seto war natürlich schon seit längerer Zeit wach. Er war immer der erste morgens und weckte sein Hündchen, damit er nicht zu spät kam.
 

„Du könntest mich ruhig ein bisschen netter wecken.“ Blubberte der Blonde vor sich hin, während er sich seine Klamotten zusammen suchte und in Richtung Bad wanderte.

„Ach und wie soll ich das deiner Meinung nach machen?“ Fragend stand Seto am Türrahmen, des Bades gelehnt und guckte seinem Hündchen beim Duschen zu.

Dieser grinste und stieg klitsch nass aus der Dusche und kam direkt auf Seto zu. Er umarmte ihn und zog ihn ein Stück zu sich runter. Er legte seine Lippen auf die des Größeren und küsste ihn fordernd.

Seto, der jetzt ebenfalls klitsch nass war, zog sein Hündchen nähr an sich ran und erwiderte leidenschaftlich seinen Kuss.
 

Es war furchtbar warm im Bad und beide fingen schnell an zu schwitzen. Seto zögerte nicht lange und zog seine eh schon nassen Sachen aus, machte die Badzimmertür hinter sich zu und ging mit Joey wieder unter die warme Dusche.
 

„Hast du heute noch nicht geduscht?“ Fragte Joey zwischen zwei Leidenschaftlichen Küssen seinen Freund.

„Doch, aber noch nicht mit dir.“ Antwortete er knapp und fing an Joey am Ohr zu knabbern, was dieser mit einem wohligen Seufzer quittierte.
 

Nach einer halben Stunde kamen Beide, frisch geduscht und mit einem strahlenden lächeln auf den Lippen ins Esszimmer, wo Mokuba schon auf die Beiden wartete.
 

„Guten Morgen ihr Beiden. Habt ihr schon gesehen, es hat heute Nacht ganz schön doll geschneit.“ Sagte er und nahm einen schluck Kaffee.

Joey grinste und lief zum Fenster. Selbst er war erstaunt über den vielen Schnee der Draußen lag. Er wusste ja dass es geschneit hatte aber über so viel Schnee war auch er überrascht.

Er setzte sich, nachdem er sich von der schönen weißen Pracht lösen konnte, an den Tisch und frühstückte mit den anderen Beiden zusammen.
 

Es war halb Acht und in einer halben Stunde musste er bereits auf Arbeit sein, es blieb ihm also nicht viel Zeit zum frühstücken, also schlang er schnell was runter, trank eine Tasse Kaffee und machte sich dann auf den Weg zur Arbeit. Aber natürlich bekam Seto noch vorher einen Marmeladen Kuss bevor er das große Haus verließ.
 

Seto guckte ihm sauer und auch genervt hinterher, Joey wusste dass Seto es nicht mochte, wenn er a.) ihn mit Marmelade verschmierten Mund küsste und b.) es auch noch vor Mokuba machte aber er provozierte halt gerne und so nahm er diesen Blick gerne in kauf.
 

Joey zog sich warm an und ging dann nach draußen. Der Schnee hatte den gesamten Garten in eine weiße Winterlandschaft verwandelt und auch sein altes Auto hatte er versteckt.

Joey war gestern ziemlich spät zu Seto gefahren und wollte nur noch zu seinem Liebsten, also hatte er sich nicht wirklich gemerkt, wo er sein Auto abgestellt hatte. Da die Angestellten von Kaiba schon den Schnee von der Einfahrt weggeschoben und so mehrere großen, Auto große Schneehaufen hinterlassen hatten, war es wirklich schwer geworden den richtigen Schneehaufen zu finde.

Er atmete noch mal die frische Luft ein und machte sich dann auf die Suche nach seinem Auto.
 

Mokuba und Seto blieben noch eine Weile sitzen und frühstückten in Ruhe zuende. Mokuba machte gerade ein Praktikum bei Seto und so gingen sie jetzt jeden Morgen gemeinsam zum Arbeit.

Um halb Neun machten sie sich dann ebenfalls auf den Weg zur arbeit. Sie gingen in die Garage, wo ihr Auto stand.

Mokuba und Seto guckten sich gegenseitig verwundert an.

„Ist Joey etwa zu Fuß zur Arbeit gegangen?“ Fragte Mokuba seinen großen Bruder. Dieser ging zum Garagentor und öffnete es. Was Seto da sah verwunderte ihn überhaupt nicht.

Er schüttelte den Kopf und fragte sich innerlich immer wieder warum er sich ausgerechnet in Joey verliebt hatte?
 

Seto pfiff einmal, wie nach einem Hund und rief dann, „Hey Hundi.“ Joey drehte sich genervt zu Seto um und wollte schon anfangen ihn zu beleidigen und zu beschimpfen aber er sah das grinsen in Setos Gesicht und hinter ihm einen roten, kleinen Wagen stehen.

„Suchst du etwa den hier?“ Fragte er ihn. Joey kam wie ein geölter Blitz in die Garage gestürmt und umarmte sein kleines Auto.

„Da bist du ja. Ich dachte schon der Schnee hätte dich für immer verdeckt.“

„Na ja spätestens im Frühjahr hättest du ihn wieder gehabt, allerdings verrostet. Obwohl noch mehr geht ja kaum noch.“ Meckerte Seto über das alte Auto von Joey. Dieser wollte diese Schrotkiste nicht vor seiner Tür stehen haben, dass sah einfach dämlich aus. Er hatte Joey sogar schon ein paar Mal ein neues Auto kaufen wollen aber dieser lehnte immer dankend ab. Er sagte Seto immer, dass er ihn und nicht sein Geld lieben würde und deshalb nie im Leben so ein teures Geschenk annehmen würde.
 

„Wieso ist mein Auto eigentlich in der Garage?“ Fragte er ziemlich sauer, da es schon sehr spät geworden war. Er hatte lange nach seinem Auto gesucht und jetzt würde er sicher zu spät kommen und das alles nur, weil irgendjemand sein Auto in Setos Garage gefahren hatte.

„Meine Angestellten sollten die Auffahrt vom Schnee befreien, da hab ich ihnen gleich gesagt, dass sie dieses Ding in die Garage stellen sollen, wo es niemand sieht und es auch vor der kalte geschützt ist. Hab ich dir das heute Morgen etwa nicht gesagt? Fragte Seto gespielt böse.
 

Joey grummelte vor sich hin und stieg in sein Auto. Er schimpfte noch irgendwas vor sich hin, bevor er losfuhr. Er hatte keine Lust und keine Zeit sich mit Seto zu streiten.
 

Mokuba grinste seinen Bruder noch mal an und stieg dann mit ihm ins Auto. Sie fuhren in die Kaiba Corb. und fingen beide an fleißig ihrer Arbeit nach zu gehen.
 

Es ist 12.30 Uhr als seine Sekretärin kleinlaut an die Tür klopfte und er sie genervt herein bat.

„Was wollen sie? Ich hatte doch ausdrücklich gesagt, dass ich bis zum Mittag nicht gestört werden möchte.“ Meckerte er los, ohne sie überhaupt anzuschauen. Sie war keine sehr selbstbewusste Frau, weshalb sie sich auch nicht nähr in den Raum traute. Sie blieb nah an der Tür stehen und fing an zu erklären.
 

„Ja ich weiß und die Störung tut mir auch wirklich Leid aber es ist bereits Mittag, um genau zu sein ist es sogar schon halb 1.“ Flüsterte sie vor sich hin. Seto der geschockt mit großen Augen auf seine Uhr starrte musste schlucken. Er war um 12 Uhr mit Joey zum Mittag verabredet und nun würde er auf jeden Fall eine Stunde zu spät kommen, wofür Joey ihn sicher irgendwie bestrafen würde.
 

Er stand auf und ging mit schnellen Schritten in Richtung Tür, die von seiner Sekretärin aufgehalten wurde. Er schnappte sich noch seinen Mantel, Schal und Handschuhe und ging an ihr Vorbei. Er sagte nichts, schimpfte aber innerlich wie wild. Er konnte nicht glauben, dass er diese inkompetente Person nicht einfach feuern konnte.

Er hatte in dem letzten Jahr viele, sehr viele Sekretärinnen gehabt, alle nur ein paar Wochen bis er sie gefeuert hatte. Joey konnte sich das ganze nicht mehr länger mit angucken und verpflichtete Seto mit einem gemeinen Trick, diese Frau mindestens ein halbes Jahr zu behalten.
 

Joey hatte damals seinen Teil eingelöst und nun musste er seinen Teil einlösen und diese Frau noch mindestens 2 Monate ertragen.
 

Er war mittlerweile an seine Wagen angekommen und fuhr zu dem kleinen Restaurant, wo Joey und er sich jeden zweiten Samstag zum Essen trafen.

Joey arbeitet als Koch in einem anderen Restaurant und musste nur alle zwei Wochen am Samstag arbeiten.
 

Als er dort nach einer halben Stunde eintraf, wurde er schon von dem Besitzer freudig begrüßt. Er aß schon lange hier und brachte Joey vor einem Jahr mit in dieses Restaurant. Er und der Besitzer verstanden sich gut aber heute hatte er keine Zeit für lange Gespräche, drum schüttelte er ihn schnell ab und ging zu seinem Stammplatz, wo er auch schon sein Hündchen entdeckte.
 

„Tut mir Leid. Meine bescheuerte Sekretärin hat mir zu spät bescheid gesagt. Hast du schon bestellt?“ Fing er an Joey auszufragen aber dieser guckte nur aus dem Fenster und seufzte vor sich hin. Er hatte Seto weder vermisst, noch hatte er es mitbekommen, dass er endlich neben ihm saß.

Seto winkte Joey vor den Augen rum.

„Hallo? Erde an Hundi. Bist du da oder hat dich dein bisschen Gehirn endgültig verlassen?“ Seto war ein bisschen sauer. Er mochte es überhaupt nicht ignoriert zu werden und schon gar nicht von seinem Hündchen. Doch Joey seufzte weiter und guckte traurig nach draußen.
 

„Joey!“ Sprach Seto jetzt energischer aber dieser reagierte immer noch nicht. Jetzt riss Setos eh schon dünner Geduldsfaden. Er stand auf, ging zu Joey rüber, nahm dessen Gesicht in seine Hände und gab ihm einen leidenschaftlichen und nie enden wollenden Kuss.

Erst jetzt, wo Joey die weichen Lippen Setos auf seinen spürte nahm er ihn auch zur Kenntnis.

Er erwiderte den Kuss und sogleich lies Seto von ihm ab. Joey knurrte deshalb ein wenig und sah Seto gespielt böse an, als dieser sich ihm wieder gegenüber setzte.
 

„Hey was sollte denn das? Erst küsst du mich und dann läst du mir keine Chance mitzumachen?“

„Ich musste dich ja irgendwie aus deinen Gedanken zu unserem Essen zurückholen. Und das ich das ganze abgebrochen habe, war die Strafe dafür, dass du mich ignoriert hast.“ Gab der Größere zurück. Joey guckte ihn verwundert aber auch genervt an.

„Was? Wie lange bist du denn schon da? Du bist doch zu spät gekommen.“

Ein Kellner kam mit ihrem Essen und unterbrach so ihren kleinen Streit. Joey hatte schon bestellt gehabt und so stand nun vor Seto ein Stück Lasagne und vor Joey ein Teller mit Nudeln.
 

Der Kellner ging und sie fingen an zu essen, wobei Joey mehr in seinem Essen rumstocherte, als das er es aß.

Seto war verwundert. Er hatte Joey noch nie so weggetreten erlebt und auch das er scheinbar kein Hunger hatte war neu für den Brünetten.

„Was soll das? Was hat dir das Essen angetan, das du es so quellen musst? Schmeckt es dir nicht? Willst du tauschen?“ Seto wusste nicht was los war. Joey schüttelte nur mit dem Kopf und seufzte weiter vor sich hin.
 

Erst bescherte er sich nicht über das zu spät kommen von Seto, dann war er so in Gedanken versunken, dass er ihn nicht mitbekam und jetzt schmeckte ihm das Essen nicht, er musste krank sein dachte sich Seto und guckte sein Hündchen besorgt an.

„Joey, was ist los? Du hast doch was. Sag schon was bedrückt dich so?“ Fragte Seto in ungewohnt ruhiger und netter Art. Selbst Joey konnte ihn diesmal nicht ignorieren und guckte seinem Liebsten traurig in die Augen.
 

„Heute ist doch eigentlich der schönste Tag im Jahr. Heute hat es zum ersten Mal in diesem Winter geschneit und ich durfte das sogar mit dir erleben und doch hat der schönes Schnee mir heute nichts als ärger eingebracht.“ Fing er an zu reden und seufzte zwischendurch immer wieder.
 

„Der Tag fing so gut an. Aber nach dem Frühstück wurde er zu Katastrophe. Erst hab ich meinen Wagen gesucht, wobei ich dich einfach hätte fragen können und ich wäre nicht zu spät losgefahren, dann ist er mir auch noch abgesoffen und ich hab es nicht geschafft ihn wieder an zu bekommen, also musste ich 3km laufen und bin dann natürlich viel zu spät und Komplet durchfroren zur Arbeit gekommen. Dort hörten die Katastrophen aber nicht auf. Durch den Schnee konnten viele Lieferanten nicht liefern und wir hatten zu wenig Essen zum Kochen. Die Einfahrt vom Restaurant wurde von den Schneepflügen mit Schnee zugemauert, so dass das Küchenpersonal, sprich ich und zwei Mitarbeiter, die ja eh nichts zu tun hatten, weil wir ja kein Essen hatten den ganzen Schnee wegschippen mussten. Ich war dann wieder durchfroren und im Restaurant hatten wir nicht mal mehr Kaffee, weil er auch nicht lieferbar war.“ Seto guckte den Blonden mit hochgezogenen Augenbraun an, /So viel Pech kann auch nur er haben/ schoss es ihm durch den Kopf.
 

„Warte mal. Dein Auto ist abgesoffen? Du musstest es stehen lassen?“ Fragte Seto noch mal nach.

„Ja hab ich doch gesagt.“ Gab Joey genervt zurück. Seto lehnte sich in seinen Stuhl zurück und guckte den Blonden ebenfalls genervt an.
 

„Na Gott sei dank. Jetzt haste endlich einen Grund diese Schrottkarre zu entsorgen und dir ein neues Auto zu kaufen.“ Joey seufzte.

„Du weißt doch genau, dass ich mir keinen neuen Wagen leisten kann, also hör auf so was zu sagen. Ich bekomm meinen Wagen schon wieder flott.“ Seto schüttelte den Kopf, er verstand nicht warum Joey so an seinem alten Auto hing.
 

„Ich hab dir schon so oft angeboten dir ein neues zu kaufen und ich werde es auch machen, egal was du sagst. Nicht nur das diese Schrottkarre nur noch aus Rost besteht, nein sie ist einfach nur alt und nicht mehr zu gebrauchen.“
 

„Du bist alt und nicht mehr zu gebrauchen. Mein Auto bekomm ich wieder hin und ich werde damit auch noch eine ganze Weile fahren. Und jetzt lass uns aufhören darüber zu diskutieren. Ich will kein neues Auto und damit hat es sich.“ Joey schnaufte einmal genervt aus und fing wieder an in seinem Essen rumzustochern. Doch für Seto war das Thema Auto noch nicht vom Tisch.
 

„Erstens bin ich nicht alt, zweitens brauchst du mich, denn du brauchst ja einen neuen Wagen. Joey mit dem Geld, was du in dieses Auto reinstecken müsstest könntest du dir zwei neue Wagen leisten. Schau es dir doch mal an. Es ist an allen Ecken und Kanten verrostet, das Beifahrerfenster geht nicht mehr richtig zu, und das heißt, dass es immer kalt in deinem Auto ist. Deine Heizung funktioniert ja sowieso nicht, genauso wie dein Radio. Die Sitze sind nicht nur unbequem und überall kaputt, nein sie riechen auch noch merkwürdig. Dieses Auto kommt nächstes Jahr eh nicht mehr durch den Tüv, es hat dich heute im stich gelassen in dem es nicht mehr angegangen ist. Was muss noch passieren bis du begreifst, dass dieses Ding Schrott ist?“ Seto war aufgebracht, er konnte nicht glauben, dass Joey immer noch an diesem Auto hing.
 

Joey seufzte. Er wusste das Seto recht hatte, vor allem hatte er sich eh nicht gemerkt wo sein Auto abgesoffen war und er würde es sicher erst im Frühjahr, wenn der Schnee wegwar wiederfinden und bis dahin ist es wohl ganz verrostet.
 

„Du hast ja Recht. Aber ich kann mir zurzeit kein neues leisten, und nein ich will auch keins von dir. Ich weiß das du es damit nur gut meinst aber ich kann das nicht annehmen.“ Joey schüttelte mit den Kopf und guckte auf seinen Teller.
 

„Aber warum nicht? Ich hab genug Geld, es würde meinem Konto nichts ausmachen dir ein Auto zu kaufen.“ Argumentierte Seto. Er wollte doch nur, dass sein Hündchen sicher von A nach B kam.
 

„Nein! Ich hab dir schon hundertmal gesagt, dass ich dich und nicht dein Geld liebe. Ist dir schon mal aufgefallen, dass egal wo wir hingehen du bezahlst? Ich darf nicht mal zahlen wenn ich wollte. Ich fühle mich in unserer Beziehung wie eine Frau, in jeder Hinsicht. Du bist der Mann, du bist größer, stärker, du verdienst mehr Geld, du hast mehr Macht und auch im Bett bist du immer der aktive Part. Ich hab nicht mehr viel was mich zu einem Mann macht, nur noch mein selbstgekauftes Auto, von meinem hart verdienten Geld und das lass ich mir nicht auch noch nehmen.“ Seto musste lachen.

„Ich bitte dich, du hast noch genug in der Hose, was dich zum Mann macht.“
 

Das war zu viel für Joey. Er stand wutentbrannt auf, legte ein paar Yen auf den Tisch und verließ das Restaurant.

Seto schüttelte den Kopf. So war das Mittagessen nicht geplant gewesen. Er bezahlte die Rechnung und ging ebenfalls. Er fuhr mit seinem Auto zur Firma zurück, wo er sich wieder an die Arbeit begab.

Allerdings konnte er sich nicht mehr wirklich konzentrieren. Er musste immer wieder über Joeys Worte nachdenken.
 

Irgendwie hatte er ja Recht, Seto ließ Joey nie irgendwas bezahlen. Er wollte es nicht, weil Joey sein Geld für sich benutze sollte und nicht für ihn. Joey verdiente zwar nicht schlecht aber er bestand darauf seine Wohnung zu behalten und nicht bei Seto einzuziehen, also verlor er jeden Monat viel Geld mit der Miete.

Warum er so an der Wohnung hing wusste Seto auch nicht. Joey war eh nur bei ihm und nur in seiner Wohnung, wenn sie sich mal richtig doll gestritten hatten. Er hatte mit den anderen Sachen auch Recht aber Joey war nun mal kleiner und auch emotionaler. Immer wenn sie einen Horrorfilm anguckten, war es Joey der sich an Seto schmiegte und sich immer wieder erschreckte und Schutz bei dem Größeren suchte. Oder bei Liebesfilmen und Dramen war er der jenige, der immer zu weinen anfing.
 

Aber Seto mochte es eigentlich genauso wie es zurzeit war. Er wollte mit seinem Hundi nicht die Rollen tauschen, aber er wusste, dass es Joey belastete also überlegte er sich, wie er seinen Freund aufmuntern konnte. Und ihm viel auch etwas gutes ein.

Er ließ alles stehen und liegen, sagte seiner Sekretärin, dass er heute nicht mehr wiederkommen würde und dass sie auch gehen könne und fuhr dann nach Hause.

Mokuba war schon vor ein paar Stunden gegangen. Er übernachtete heute bei einem Freund also brauchte Seto ihn nicht wieder mitnehmen.
 

Es war bereits früher Abend geworden, als Joey endlich die Villa von Seto erreichte. Er musste den ganzen Weg zu Fuß gehen, weil er sein letztes Geld, was er bei sich hatte Seto fürs Essen gegeben hatte.

Es hatte wieder angefangen zu schneien und als er vor der großen Tür stand, sah er aus wie ein Schneemann. Er holte seinen Schlüssel raus und öffnete die Tür. Er war total erledigt und zog sich die nassen und damit ziemlich schwer gewordenen Sachen aus und ging in Setos Schlafzimmer. Er nahm sich einfach ein paar Klamotten aus Setos Schrank, ging ins Bad, duschte und zog sich dann die Klamotten an.
 

Er wäre heute lieber in seine Wohnung gegangen, die lag viel nähr an seiner Arbeitsstelle aber er wollte sich für die Sache im Restaurant bei Seto entschuldigen. Dieser mochte es gar nicht, wenn Joey in der Öffentlichkeit solche Szenen machte. Er war froh gewesen, dass Seto überhaupt so offen mit ihm auf die Straße ging und zu ihm stand. Er wollte das jetzt nicht wegen seinem kleinen Wutanfall ruinieren.
 

Er machte sich also auf die Suche nach dem Brünetten aber er fand ihn nicht. Das Haus war ja auch riesig gewesen und so beschloss er einfach im Wohnzimmer auf diesen zu warten.
 

Seto hatte Joey schon mitbekommen und machte nun alles fertig, für die kleine Überraschung die er dem Blonden machen wollte.
 

Er ging ins Wohnzimmer und hielt Joey von hinten die Augen zu. Dieser erschrak kurz aber ließ Seto einfach machen.

„Was machst du? Was wird das?“ Fragte er neugierig, als Seto mit ihm in Richtung Garten ging.

„Ich hab über deine Worte nachgedacht und ja du hast Recht gehabt, du bist in unserer Beziehung der emotionale, weiche und nette Part und genauso muss das auch sein. Ich bin in diesen Dingen nun mal nicht besonders gut, das weißt du auch. Nun aber da ich deiner Meinung nach der Mann bin, hab ich mir gedacht mache ich meiner Frau doch mal eine Freude und versüße ihr ihren Lieblingstag wieder ein bisschen.“
 

Sie standen mitten im Garten, als Seto Joey los ließ und ihm die Augen wieder frei machte. Und was Joey sah, verschlug ihm die Sprache.
 

Seto hatte die Frage, ob man seinen Pool im Winter nicht mit Wasser füllen und gefrieren lassen könne, nicht vergessen.

Er hatte ein riesiges Planschbecken gesorgt, Wasser eingefüllt und es gefrieren lassen. Somit hatten sie eine kleine Eisbahn im Garten stehen und als wenn das nicht schon genug wäre, hatte er an allen Bäumen im Garten Lichterketten angebracht, die jetzt im Dunkel mit dem Schnee um die Wette funkelten.
 

Joey war begeistert, er wusste nicht was er dazu sagen sollte, also zeigt er Seto seine Dankbarkeit lieber, in dem er sich an ihn schmiss und ihn mit küssen überhäufte.

Seto musste lachen und verlor den Halt, so vielen sie hinten über in den Schnee, Joey auf Seto und knutschten wild rum.

Nach dem es Seto dann doch irgendwann zu kalt und zu nass wurde standen sie auf, gingen ins Haus zogen sich um und gingen dann wieder zur Eisbahn, schließlich wollten sie diese noch ausprobieren.
 

Seto hatte auch zwei paar Schlittschuhe besorgt, mit denen sie jetzt Schlittschuhlaufen konnten. Joey und auch Seto hatten an diesem Abend noch viel Spaß zusammen und auch die Nacht wurde nicht zum schlafen genutzt.
 

Jetzt wusste Seto wieder, warum er sein Hündchen so liebte.
 

Ende
 

So das war mal wieder was Neues von mir^^ eigentlich war das ja für einen Wettbewerb aber ich konnte mich nicht kurz fassen also hab ich es einfach so hochgeladen^^

Ich hoffe es hat euch gefallen…würde mich über Kommis freuen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
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Von:  VULGAR
2010-09-15T17:54:34+00:00 15.09.2010 19:54
mich erinnert die ff an gilmore girls XD
aber sehr süß und mit eigenen ideen
[ich will dir nicht unterstellen, das du die idee da her hast, es war nur mein gedanke xD]
ist auf jeden sehr süß.
und ich kann joey verstehen >__<
Von:  Cesare_Borgia
2008-11-29T15:27:23+00:00 29.11.2008 16:27
Also echt wow!
Und ich muss zugeben durch deine FF´s bin ich ein richtiger Seto x Joey fan geworden=)
mach weiter so

lg
Sheela
Von:  soraya-solan
2008-11-24T20:11:38+00:00 24.11.2008 21:11
Wow,
wieder eine schöne Geschichte.

Ich liebe deine Geschichten einfach.
Kann gar nicht genug davon bekommen.

Ja, unser "mann" Seto hat seiner "frau" Joey
eine Freude gemacht.
Nach so einem Tag hat er das aber auch verdient.

Freue mich schon auf neue Geschichten.

VLG deine SS

Von:  Koribian
2008-11-24T18:16:19+00:00 24.11.2008 19:16
ich finds niedlich :D
super zu lesen ^^

lg Yun-Jin
Von:  Rani
2008-11-24T18:10:14+00:00 24.11.2008 19:10
Ich finde das echt schön aber schade das du nicht beschrieben hast wie sie sich wieder sahen und wie sie zusammen gekommen sind,aber sonst ist es supper geworden ich finde deinen schreibstile wirklich gut mach weiter so^^

lg Rani
Von: abgemeldet
2008-11-24T15:51:01+00:00 24.11.2008 16:51
cool^^
nette idee, tolle umsetzung ;)


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