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der Anfang vom Ende

meine erste akuroku ff
von

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Eine Begegnung im Regen und ein furchtbares Ereignis

Ich saß allein in einer Gasse. Zumindest glaubte ich, dass es eine Gasse war. Die Kapuze meines Sweatshirts hatte ich tief ins Gesicht gezogen. Nur ein paar blonde Strähnchen guckten noch vor. Der Regen fühlte sich kalt auf meiner Haut an, aber irgendwie wusste ich, dass ich nicht fühlen konnte. Woher dies kam, wusste ich auch nicht. Ich stand langsam auf und versuchte ein paar Schritte zu gehen, aber da mir noch etwas schwindelig war, war das gar nicht so einfach. Ich landete kurze zeit später wieder auf meinem Hinterteil. In mir war alles so leer. Meine Hand wanderte zu meiner Brust, dort wo mein Herz sein müsste, aber dort war nichts. Kein Herzschlag war zu hören oder zu spüren. Dies ließ mir Tränen in die Augen steigen. Sie liefen über meine Wange und tropften auf den Boden, wo sie sofort vom Regen weggewaschen wurden. Ich hörte Schritte. Für mich hörten sie sich weit entfernt an, aber das war der Regen, der das Geräusch fast vollständig überdeckte. Die Schritte waren in Wirklichkeit sehr nah. Ich schaute auf und sah verschwommen eine Gestalt vor mir stehen. Sie hatte die Kapuze des Mantels tief ins Gesicht gezogen, sodass ich, selbst wenn ich nicht weinen würde, ihr Gesicht nicht sehen konnte. Die Gestalt kniete sich zu mir herunter und hielt mir seine behandschuhte Hand entgegen. Da er nun vor mir kniete, konnte ich endlich in seine Augen schauen. Sie waren grün und ich dachte sie könnten mir direkt in die Seele blicken. Unter ihnen befanden sich zwei umgedrehte Tropfen, auf die blasse Haut tätowiert. Ich war nicht in der Lage, mich von seinen Seelenspiegeln zu lösen, geschweige denn mich zu bewegen. Ich musste mich regelrecht zwingen, weg zu schauen und drehte den Kopf schnell weg. Ein großer Fehler. Vor meinen Augen drehte sich alles und dann wurde alles schwarz. Ich hörte nur noch ein „Hey“ und dann war ich weg.
 

Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf einem Bett. Das Zimmer war weiß. Möbel, Wände alles weiß, nur die Bettdecke war schwarz- rot. Ich schloss die Augen wieder. Ich wurde mir aber schlagartig bewusst, dass ich in einem fremden Zimmer bin und öffnete die Augen schnell wieder. Ich setzte mich auf und sah mich noch mal um. Was ich vorher nicht gesehen hatte, war, dass hier und da ein paar Brandflecken waren. Ich wollte aufstehen, als eine Stimme meinte: „Du solltest noch nicht aufstehen. Du hattest leichtes Fieber durch den Regen und das ist vermutlich noch nicht ganz weg.“ Ich sah mich panisch im Zimmer um. Da war Niemand! Plötzlich trat aus einem Schatten eine Gestalt. Ich vermutete, dass es die Person von vorhin war. Der gleiche Mantel, die gleichen Augen, die gleichen Tatoo´s. Nur diesmal hatte er seine Kapuze abgenommen. Und was soll ich sagen, mir verschlug es die Sprache. Seine Haare waren rot, feuerrot, und standen nach hinten ab. Nur zwei Strähnen an der Seite, erlagen der Macht der Schwerkraft. Mir viel nach einigen Minuten Starren auf, dass ich noch halb stand, aber auch noch halb saß. Ich setzte mich langsam wieder hin, ließ meine Augen aber auf ihm ruhen. Er kam näher und deckte mich wieder zu. „So, da du jetzt wach bist, hole ich dir etwas zu essen und dann reden wir.“ Und schon war er aus der Tür verschwunden. Ich wartete ein paar Sekunden, schlug die Decke weg und stand auf. Der Typ hatte recht, ich hätte liegen bleiben sollen, aber ich traute ihm nicht so ganz. Ich tapste zur Tür, öffnete sie einen Spalt und lugte hinaus. An der Außenseite der Tür war eine feine, rote Vlll eingraviert. Da ich niemanden entdecken konnte, trat ich auf den Gang und schlug irgendeine Richtung ein, in der Hoffnung es ist die Richtung nach draußen. „Toll, alle Gänge sind weiß. Wie soll man sich denn da zurecht finden?“ „Als Fremder gar nicht!“ ich blieb wie angewurzelt stehen und drehte mich langsam zu der Stimme um. Es war definitiv nicht die Stimme vom Rothaarigen. Die Person, die ich nun vor mir hatte, war dürr und sah ein bisschen wie ein verrückter Professor aus. Außerdem hatte er lange, blonde Haare. Er sah mich kurz an, griff nach meiner Hand und zog mich durch einen der Gänge. Erst als wir vor einer Tür mit der Aufschrift „Labor“ standen, war ich mir sicher, dass meine „verrückte- Professor- Theorie“ richtig war. Er stieß die Tür auf und mir gefror das Blut in den Adern. Ich wusste nur eins: „Ich will hier weg.“ Er fesselte mich an einen Stuhl und ich konnte mich nicht einmal dagegen wehren. Der Typ suchte irgendwelche Instrumente zusammen, die, wie ich bemerken sollte, nicht unbedingt freundlich aussahen. Als erstes schnitt er mir mein Sweatshirt auf, was ich nicht unbedingt toll fand, und tastete meine Brust ab. „Kein Herz.“ Tolle Feststellung! Kann ich jetzt wieder gehen? Als er dann auch noch ein Skalpell hervorholte, war es mit meinem Optimismus, hier lebend wieder raus zu kommen, vorbei und ich fing an zu weinen. Der Typ setzte zum Schnitt an und als er schon ein Stück geschnitten hatte, knallte plötzlich die Tür auf. „Vexen, lass den Kleinen in Ruhe!“ donnerte jemand aus Richtung der Tür. Dieser Vexen, ich wusste nun immerhin den Namen meines Peinigers, machte keine Anstallten sich oder das Skalpell auch nur einen Millimeter weg zu bewegen. Der Jemand, der nun auf uns zu kam, Vexen grob an der Schulter packte und an die nächste Wand knallte, war niemand anderes als der Rotschopf. „Axel, das hier übersteigt eindeutig deine Kompetenzen. Also lass meine Versuchsperson in Ruhe und geh.“ Der Rotschopf, ämmm... ich meine Axel, reagierte erst gar nicht auf Vexen, sondern band mich los und hob mich auf seine Arme. Vexen hatte sich inzwischen aufgerappelt und stellte sich uns in den Weg, als Axel mich vermutlich wieder in das Zimmer mit der Vlll bringen wollte. „Aus dem Weg Vexen, oder du gehst schneller in Flammen auf, als dir lieb ist.“ Vexen überlegte kurz, als er widerwillig den Weg frei machte. „Das wird Konsequenzen haben, Axel, verlass dich drauf.“ Axel ignorierte den letzten Satz und ging, mit mir auf dem Arm, den Gang entlang. Bis wir in dem Zimmer mit der Vlll waren, sagte Axel kein Wort. Er legte mich auf das Bett, suchte Verbandszeug und versorgte den kleinen Schnitt, den Vexen mir verpasst hatte. Dann deckte er mich zu und hielt mir eine Suppe hin. Ich nahm sie und stotterte ein leises „Danke“. Axel nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben das Bett. Ich fing an zu essen und fühlte mich einfach nur schrecklich. Ich legte den Löffel auf den Teller und sagte: „Tschuldigung.“ „Wozu entschuldigst du dich?“ kam die verwunderte Frage zurück. „Ich hätte nicht weglaufen sollen.“ Axel schüttelte den Kopf. „Nein, vermutlich hättest du das nicht tun sollen, aber ich wäre vermutlich auch nicht geblieben. Ich hatte mich ja nicht einmal vorgestellt, geschweige denn, dir gesagt, wo du hier bist. Das hätte ich gleich tun sollen, aber mit Vexen mitzugehen, war wirklich keine gute Entscheidung von dir gewesen.“ „Als ob ich freiwillig mitgegangen wär. Er hat mich einfach mitgeschleift.“ Jetzt fing Axel an zu lachen. „Was ist so komisch?“ wollte ich wissen. „Nichts, nichts...“ meinte er nun. „Aber ausgerechnet Vexen in die Arme zu laufen, ist schon eine Kunst, denn sonst bleibt er in seinem Labor.“ „Ich fand das nicht so witzig, Axel!“ Axel beruhigte sich wieder. „Also, da du dir ja meinen Namen schon gemerkt hast, wie soll ich dich nennen, Kleiner?“ meinte Axel frech grinsend. „Erstens bin ich nicht klein und zweitens heiße ich Roxas.“ „Alles klar, Kleiner.“ Meinte er und wuschelte mir durch die Haare. „Ich bin nicht klein.“ Protestierte ich, aber Axel schien meinen Protest einfach zu ignorieren. Ich aß also weiter, da es sinnlos erschien, mit Axel darüber zu diskutieren. Er würde mich sowieso weiter Kleiner nennen. Als ich fertig war, nahm Axel mir den Teller ab und ging zur Tür. Er drehte sich noch mal um und meinte: „Aber nicht wieder abhauen, ok?“ Ich nickte nur und schon war er wieder weg. Ich legte mich hin und schloss die Augen. Das ganze war doch anstrengender gewesen, als ich gedacht hätte und ich schlief kurze Zeit später ein.
 

Tbc.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Niji-Mizu
2009-03-29T20:44:48+00:00 29.03.2009 22:44
Klingt wirklich gut.
Dein Schreibstil gefällt mir. *nick*
Werd' deine FF mal favo'n und sie auf jeden Fall weiterverfolgen.
Mach weiter so!^^

glg die Niji
Von:  Hana_no_Kon
2008-11-23T18:39:25+00:00 23.11.2008 19:39
Vexen ist wirklich ein verrückter Professor! Wollte der den armen Roxas aufschlitzen! >_< Gut, dass Axel gekommen ist, bevor noch was Schlimmeres passiert wär! ^_^
Schonmal sehr interessant, bin wrklich gespannt auf das nächste Pitel! ^^

-Der lächelnde Schatten grüßt- ^^
Von: abgemeldet
2008-11-23T17:58:25+00:00 23.11.2008 18:58
hey, das klingt sehr vielversprechend und schön geschrieben ist es auch!
ich werd die fanfic mal weiterverfolgen ^^
bin also schon gespannt aufs nächste kapitel!

lg


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