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Was wäre, wenn...

Tom x Harry
von

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...kommt selten allein

Unsicher sah Harry sich um. Er fühlte sich so leicht. So befreit. Nichtmal seine Wunden schmerzten. Allerdings irritierte ihn die Umgebung. Er schien sich mitten auf einer Lichtung zu befinden… aber es war still. ZU still. So still, dass er fast Angst hatte sich zu bewegen, um nicht störende Geräusche zu erzeugen, die diese Ruhe stören würden.

Auch, wenn er keine Ahnung hatte, wo er war, wusste er eines ganz sicher- er war nicht mehr am Leben. Dort hatte er immer Schmerzen. Selbst im Schlaf. Dieses unbeschwerte, leichte Gefühl, alle seine Glieder strecken zu können, ohne darauf zu achten eines nicht zu sehr zu belasten, kannte er gar nicht.

Aber…. War das der Himmel? Oder die Hölle?

Eigentlich hatte er sich das, was nach dem Tod kam anders vorgestellt…. Musste er jetzt für immer hier bleiben?
 

Von irgendwo hörte er Schritte und sah auf. Also war er nicht alleine…. Nur war er sich nicht sicher, ob er sich darüber wirklich freuen sollte.

Ängstlich starrte er in die Richtung, aus der die Geräusche kamen und traute sich kaum zu Atmen. Er wusste, dass seine Reaktion vielleicht lächerlich schien, aber er konnte es nicht ändern. Ihm war unwohl zumute. Immerhin wusste er nicht, was das, was auch immer auf ihn zukam, von ihm wollte….

Ihm war oft genug bewiesen worden, dass er niemandem vertrauen konnte.
 

Nach einiger Zeit kamen die Schritte näher und er sah eine Gestalt aus dem Wald treten. Das erste, das er erkannte war, dass sie weiblich war. Das nächste war, dass sie lange rote Haare hatte und ziemlich hübsch war.

Er kannte diese Frau. Zwar nicht so gut, wie er sie gerne kennen würde, aber er kannte sie.

Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er aufstand und auf die Frau zulief. „Mum!“

Als er ihren Gesichtsausdruck sah blieb er allerdings erschrocken stehen.
 

„Was beunruhig dich, Severus?“, fragte Salazar genervt, während er den Tränkemeister beobachtete, der erfolglos versuchte ein Loch in den Boden seines Wohnzimmers zu laufen.

Angespannt und schlecht gelaunt war Severus ja immer, aber DAS war dann doch nochmal eine Stufe schlimmer.

„Ich mache mir nur Sorgen…“, versuchte der Gefragte auszuweichen, obwohl er wissen sollte, dass er bei dem Vampir damit nicht weit kam.

„Ich auch….. und nur, um es bemerkt zu haben ICH bin nicht dabei, den Boden meines Wohnzimmers zu ruinieren…. Obwohl es um das Leben meines Sohnes geht. Also, was ist?“, konterte der Ältere ungerührt.

Severus knurrte genervt, was Salazar aber nur zum Schmunzeln brachte.

„Ich bete, dass Tom ihm findet, bevor Lily es tut…“, erklärte er dann genervt.

„Warum? Sie ist schließlich seine Mutter…. Hast du Angst, dass er lieber mit ihr mitgehen würde?“, hakte der Vampir nach, was den Tränkemeister dazu brachte trocken aufzulachen.

„Kaum… Es würde ihn eher zerbrechen…“
 

„Mum?“

„Warum muss ausgerechnet ich kommen, um dich Missgeburt abzuholen?!“, schimpfte sie in dem Moment los. Harry fühlte sich, als hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst. War das ein Alptraum?

„Von wegen `Mutter´. Als hätte ich es mir ausgesucht… Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich dich auf der Stelle unschädlich gemacht. Aber James musste es mir ja erst sagen, als es schon zu spät war. Es ist so eine Schande….“, sie schien mehr mit sich selbst zu sprechen, als mit ihm, aber Harry traf jedes Wort, wie ein Peitschenhieb.

Er spürte, wie Tränen seine Wangen hinab liefen, doch er konnte sie nicht aufhalten.

Warum träumte er sowas?

Seine Eltern hatten ihn doch geliebt. Seine Mutter war gestorben, um ihn zu beschützen! Warum träumte er dann, dass sie so etwas sagte?
 

Plötzlich spürte er, wie sich Arme um ihn legten. Im ersten Moment zuckte er zusammen, doch dann entspannte er sich, entgegen seines Willens und lehnte sich schutzsuchend in die Umarmung.

Er wollte weg von dort… Er wollte das nur vergessen.

Die Tränen begannen stärker zu rinnen und ein stummes Schluchzen verließ seine Kehle.
 

Tom bebte vor Wut. Er hatte ewig gebraucht, um seinen Gefährten zu finden. Erst, als Harry schon nahe der Verzweiflung war, hatte er ihn gefunden. Um sich ein Bild über die Situation zu machen, hatte er Harrys Gedanken vorsichtig angetastet. Und, was er gesehen hatte, hatte nicht wirklich dazu geführt, dass er sich entspannt hatte.

„Halt den Mund, Weib!“, fauchte er aufgebracht, konnte im Moment allerdings nicht mehr machen, denn er wollte seinen Gefährten nicht loslassen.
 

Als hätte sie erst in dem Moment bemerkt, dass außer ihr noch jemand dort war, hob sie den Kopf und sah Tom kalt an.

„DU!“, schrie sie dann plötzlich los. „DU! Es ist alles deine Schuld! Deine und die von James! Ihr gehört alle zu Tode gefoltert! Untiere, wie ihr sind es nicht Wert zu leben. Wenn ich gewusst hätte, dass das, was ich geboren habe, deine zweite hälfte ist, hätte ich ihn auf der Stelle getötet. Und damit auch dich, nicht wahr?“, endete die süffisant, und brachte Tim dadurch nur noch mehr in Rage.

„Sei froh, dass du schon tot bist. Sonst würde ich dich jetzt langsam und qualvoll töten“, antwortete er kalt, während er seinen Griff um Harry verstärkte.
 

Der Junge bekam kaum mit, was um ihn herum geschah. Er sah nur seine Mutter, die immer wieder sagte, dass sie ihn töten hätte sollen, und dass er ein Monster war.

Warum? Was hatte er falsch gemacht?
 

Der Vampir merkte, dass sein Gefährte kurz vor einem Zusammenbruch stand, aber er hatte keine Ahnung, wie sie hier raus kommen sollten. Die rothaarige Frau fuhr fort Harry und ihn zu beschimpfen und ihnen den Tod zu wünschen, doch ihm war das- im Gegensatz zu dem Kleineren- ziemlich egal.

Plötzlich erschien ein Mann hinter ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Du sollst zurück gehen“, meinte er bestimmt. Sie funkelte ihn wütend an, doch bevor sie weiter schimpfen konnte, verblasste sie plötzlich und verschwand.

Erst dann wendete sich der schwarzhaarige Mann Tom und Harry zu und der Vampir identifizierte ihn als den Vater des Jüngeren.

„Warum wurde sie geschickt?“, fragte Tom kalt, ließ seinen Gefährten aber nicht los. Harry starrte seinen Vater unsicher an, sagte aber kein Wort. Er schien darauf zu warten, dass der ihm auch sagen würde, dass er besser sterben sollte.

„Weil sie die Mutter ist. Das sind die Gesetze hier….“, erklärte er und ging auf die beiden zu. Harry drückte sich näher an Tom, den er bis jetzt nicht angesehen, und deshalb vermutlich auch noch nicht erkannt hatte, doch James ließ sich davon nicht aufhalten. Genauso wenig, wie von Toms warnenden knurren.

Er beugte sich zu seinem Sohn hinunter, als er vor ihm stand und legte ihm die Arme auf die Schultern.

„Es tut mir leid, Harry…. Sie ist einfach zu verbohrt….“, redete er leise auf ihn ein und ignorierte den schneidenden Blick des Vampirs gekonnt.
 

Der Junge sah seinen Vater verzweifelt an. Was sollte das alles? Warum?

Warum hatte sie das gesagt?

Er verstand gar nichts mehr.

„Warum…..?“, fragte er dann leise. Vielleicht würde er ja Antwort bekommen….

„Das ist eine lange Geschichte….“, begann er zögernd und warf dem wütenden Vampir einen Blick zu. Der nickte ihm allerdings nur zu. Vermutlich würde Harry es eher glauben, wenn er es von ihm erfuhr….

„Ich mochte deine Mutter nicht. Ich hatte sie nie wirklich gemocht…. Doch sie war scharf darauf gewesen, in die „bessere Gesellschaft“ zu kommen. Deshalb braute sie einen Liebestrank, den sie mir unterjubelte.

Nachdem ich sie unter Einfluss dieses Gebräus geheiratet hatte, sorgte sie dafür, dass sie schwanger wurde. Danach hörte sie auf mir den Trank zu geben, denn sie dachte ich würde sie nicht verlassen, solange sie dich hatte. Und sie hatte recht. Nachdem sie mir gedroht hatte, dass sie dich töten würde, wenn ich sie verlassen würde, blieb ich bei ihr, und spielte mit ihr heile Familie.

Ich wusste, dass sie durch und durch Weißmagierin war… deshalb fragte ich sie eines Tages vorsichtig, was denn wäre, wenn eines ihrer Kinder ein magisches Wesen wäre.

Sie antwortete, dass sie es auf der Stelle töten würde.

Ich wusste, dass in meiner Familie Gene von magischen Wesen weiter vererbt werden, allerdings wusste ich nicht, von welchen. Und ich wusste auch nicht, ob sie bei dir durchkommen würden… deshalb sagte ich Lily nichts, um dich nicht in Gefahr zu bringen.

Eine Woche vor Halloween, als du noch nichtmal ein Jahr alt warst, war ich alleine mit dir zu Hause. Lily war einkaufen. Als es klingelte stand Tom vor der Türe. Ich wusste, wer er war, doch ich ließ ihn erstmal herein, denn er sagte, er müsse etwas Dringendes mit mir besprechen. Meine Stellung im Krieg war neutral, auch wenn meine Familie zu Voldemort hielt.

Er erklärte mir, dass du sein Gefährte wärest. Und ein Seraph, allerdings ein dunkler, da du der Gefährte eines dunklen Wesen wärest.

Ich war darüber ehrlich gesagt nicht besonders glücklich, denn an Toms Seite würdest du in den Krieg ziehen müssen, doch ich wusste, dass ich es nicht verhindern konnte.

Leider fand Dumbledore durch einen Zauber heraus, dass du ein magisches Wesen warst und berichtete es deiner Mutter.

Als sie nach Hause kam gab es sofort riesiges Geschrei, wie ich ihr sowas verschweigen konnte….

Und dann kam auch noch Tom, der wohl deine Unruhe gespürt hatte…. Den Rest muss Tom dir erzählen, denn direkt nach seiner Ankunft traf mich der Todesfluch, den sie eigentlich für dich gesprochen hatte, doch ich war dazwischen gegangen, als mir klar wurde, dass sie im Begriff war dich zu töten…..“

Dann schwieg er lange Zeit und auch Tom sagte kein Wort. Er würde Harry den Rest erzählen, wenn sie wieder zurück waren und er ihn danach fragen würde. Nicht früher.

Er merkte, wie die Luft zu flimmern anfing. Offensichtlich war ihre Zeit um.
 

„Du musst zurück Harry. Es ist noch nicht an der Zeit hierher zu kommen. Aber vergiss nicht, dass ich dich Liebe. Ich werde immer da sein und über dich wachen“, versprach James noch, bevor er verschwand.

Harry wollte ihn aufhalten. Er wollte ihn noch so viel Fragen…. Aber sein Vater verschwand einfach.

Im nächsten Moment wurde alles schwarz und er spürte, dass er fiel. Allerdings spürte er auch, dass die Arme um ihn sich kein Stück bewegten. Das gab ihm ein bisschen Sicherheit, auch wenn er wusste, dass das nicht so sein sollte….
 

Einem Gefühl folgend trat Salazar ins Zimmer seines Sohnes, gerade, als der die Augen aufschlug. Als er seinen Vater ansah, merkte dieser, dass seine Augen blutrot waren.

„Diese miese Schlampe!“, fluchte er laut, wurde aber sofort ruhiger, als Harry zusammenzuckte.

„Ich sehe, du hast Lily getroffen….“, kommentierte Salazar, der sich die Situation von Severus hatte erklären lassen.

„Ja… und glaub mir, ich bereue es, sie si schmerzlos umgebracht zu haben….“, zischte Tom wütend und sah zu Harry, der noch nicht wieder bei Bewusstsein war.

Trotzdem liefen ihm Tränen über die Wangen.

Wie würde der Junge wohl reagieren, wenn er aufwachen würde?
 

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SO :3~

Das Kapitel, das vor Weihnachten gewünscht wurde ist da. xD

Es hat auch Weihnachts-Überlänge… aber leider keine Weihnachts-Stimmung… öo‘

Ich wünsche euch allen trotzdem frohe Weihnachten und vielleicht schaff ich noch ein Kapitel vor Neujahr :D~

Lg Seri



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Liar
2015-04-13T22:00:40+00:00 14.04.2015 00:00
Ok, das war heftig!
Lily ist echt mal überraschend anderes..... leider nicht zu ihrem Vorteil. Aber es war mal etwas erfrischendes
Bin wirklich gespannt was da noch so alles kommt.
Zumindest hat sich einiges aufklären lassen, aber bei weitem nicht alles, mal abwarten.
Mach weiter so

LG
Von:  JustCookie
2011-05-22T09:40:36+00:00 22.05.2011 11:40
BITTE BITTE BITTE SCHREIB WEITER !!!
*auf knien geh*
BIIITTTTTTEEEEE !!!!
Von:  Finnj_MacFlame
2011-03-22T18:13:23+00:00 22.03.2011 19:13
Schreib endlich weiter, du Assi-Kind oO
Von:  YuMorino
2010-12-17T21:03:17+00:00 17.12.2010 22:03
hallo
ich bin zufällig auf die ff gestoßen
sie ist echt super gut
bin wirklich gespannt wie harry auf all das reagiert
freu mich schon auf das nächste kapi
lg
yu
Von:  sasa56
2010-12-15T18:25:31+00:00 15.12.2010 19:25
super kapitel.
ich frag mich wie harry auf das gehörhte reagiert.
freu mich aufs neu kapitel.
frolich weihnachten.
lg
sasa56
Von:  strega79
2010-12-15T11:36:19+00:00 15.12.2010 12:36
UUUUUUUUAAAAAAAAAHHHHHHHHH!! Was für ein Hammer kapitel bin echt gespannt wie Harry auf alles reagiren wird
Von:  kreative_vier
2010-12-15T09:23:30+00:00 15.12.2010 10:23
Echt Hammergeiles Kapitel! ICH FAND die vergangenheit. wie harry waise wurde echt krass! aber total gut gelungen ! Ich bin jetzt auch gespannt was kommen wird. Was macht/verhält sich harry??
Von:  AmuSuzune
2010-12-15T07:06:01+00:00 15.12.2010 08:06
Oha, nun bin ich wirklich neugierig was Harry zu dem ganzen sagen wird Ö.Ö
Freu mich schon wie es weiter geth^^

LG Suzu


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