Fragen über Fragen
Hi Leute,
vielen, vielen Dank für eure Kommis. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr sie mich jede Woche zum Schreiben antreiben!!
@jesaku: Ich finde Sam auch knuffig. Und das mit den Beinen...ich muss gestehen du hast mich eiskalt erwischt. *verlegen-am-kopf-kratz*
Ich denke Dean hat sich da etwas bequemes einfallen lassen. Ja, das hat er sicher. *hust*
Du kennst kein lilafarbendes Gewürz? Ich auch nicht, aber mir fallen so einige andere Pflanzen (Blühten) ein, die nicht zum Kochen aber vllt für irgendein Ritual zu gebrauchen ist, das in Bobbys Küche natürlich nicht fehlen darf...*grins* Danke für deine Kommis!!!
@Fine: Ja, die Küche ist ein Schlachtfeld. Ich wollte Dean, nach der ganzen Vorsorglichkeit Sam gegenüber nicht auch noch als großes Talent in die Küche stellen. Das hätte zu sehr an meinem Bild von ihm gekratzt.
Was mit Sammy los ist kommt bald raus. Nur noch ein bisschen Geduld!!
*extra-knuddler-fürs-kommi*
@Priestly: Also ich würde wahrscheinlich alles essen was Dean mir vorsetzen würde, aber der Gute Sam kennt ja dessen Kochkünste und deren Folgen! *grins*
Vielen, vielen Dank für deinen Kommi!!!
@RyouAngel: Wie es aussieht gibt es zu viele offene Fragen...aber keine Sorge dieses Kapitel wird ein paar lösen!!
Danke für dein Kommi!!!
@yuna_16: Schön, dass dir das Kapitel gefallen hat!! Also das mit Bobbys Küche wird auf jedenfall Konsequenzen mit sich ziehen. Bobby lässt das Dean doch nicht so einfach durch gehen...
Danke für deinen Kommi und ich hoffe, dass dir das nächste Kapitel genauso gut gefällt!!
@Sunrise 101: Ja, solche kleinen Streicheleinheiten müssen einfach sein!!
Mal sehen wie Bobby ihnen helfen kann und das mit Sam wird bestimmt wieder!! Ich bin da ziemlich überzeugt!! *grins*
Danke für deine Kommis!!!!
Sooo, dann kann es ja endlich mit der Story weiter gehen!!!
L_Angel^^
Sam erwachte schon früh. Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch die alten Rolladen am Fenster und weckten ihn. Stöhnend rieb er sich übers Gesicht und sah sich um.
Er lag in dem alten, viel zu kleinen Bett in ihrem Zimmer bei Bobby.
Wie war er denn hier hoch gekommen?
Sein Blick viel auf seine Füße, die weit übers Bettende unter der Decke hervor lugten. Wann war er noch mal so groß gewesen und hatte hier rein gepasst? Seine Füße ragten fast schon zwanzig Zentimeter weit hinaus. Vielleicht sollte er doch mit dem Gedanken spielen wieder unten auf der Couch zu schlafen. Oder er sah sich draußen nach einem alten, größeren Bett um.
Seufzend hievte er sich hoch und sah, dass Dean auf der anderen Seite noch friedlich in seine Decke eingerollt lag. Tapsend überbrückte er den kurzen Weg und lehnte sich leicht über ihn. Deans Gesichtszüge waren entspannt und gelassen. Sam sah wie seine Augen unter dem Lied hin und her wanderten, was bedeutete das er noch tief und fest schlief. Lächelnd beugte er sich zum anderen herunter und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die leicht geöffneten Lippen.
Sam kniete sich neben das Bett des anderen und betrachtete ihn eine Weile. Er fuhr mit den Fingerspitzen die Gesichtskonturen nach. Dean lächelte im Schlaf, er schien einen schönen Traum zu haben. Leise wollte Sam sich erheben und den anderen in ruhe weiter schlafen zu lassen, als er plötzlich gegen die Wasserflasche, die neben Deans Bett stand stieß, diese laut polternd zu Boden ging und unter das Bett rollte. Stöhnend rollte Sam mit den Augen, bückte sich
Und griff nach der Flasche, als er ein Rascheln von oben hörte und dann Deans verschlafene Stimme.
„Sammy?“, nuschelte er und sah über die Bettkante zu dem anderen herunter.
„Ja?“
„Noch fünf Minuten.“, murrte er und rollte sich zurück in seine Decke. Schmunzelnd stellte Sam die Flasche zurück, strich Dean leicht über die Wange und erhob sich schließlich.
Nach einer kurzen Katzenwäsche machte er sich auf den Weg in die Küche, um sich erstmal einen Kaffee zu kochen.
Dean wurde am Abend noch von Bobby dazu verdonnert die Küche wieder auf Vordermann zu bringen. Sam schüttelte den Kopf, als er an den Saustall zurück dachte. Dean hatte es doch tatsächlich fertig gebracht für ein paar Nudel und eine Suppe fünf Töpfe einzusauen und den Herd völlig mit Spritzern zu verkleben. Er hatte den ganzen Abend mit Schrubben verbracht. Er musste irgendwann vor dem Fernseher auf dem Sofa eingeschlafen sein.
Sam legte einen neuen Kaffeefilter ein und löffelte das braune Pulver hinein. Ein Knopfdruck und das ihm wohlbekannte Geräusch der Kaffeemaschine war im Raum zu hören. Er lehnte sich auf die Arbeitszeile und sah aus dem kleinen Fenster auf den Schrottplatz. Alles ruhig.
„Morgen Junge.“, ertönte Bobbys Stimme dicht hinter ihm. Erschrocken fuhr Sam herum.
„Musst du dich so anschleichen?!“
„Seit wann bist du so schreckhaft?“ Sam zuckte nur mit den Schultern und lehnte sich wieder zurück.
„Ah gut, du hast schon Kaffee aufgesetzt. Dean schläft sicher noch?“ Sam nickte nur und goß sich und dem anderen Mann eine Tasse voll. Er nahm einen Schluck von seiner, während er die andere vor Bobby stellte.
„So, dann erzähl mal!“
Fragend sah Sam auf. Bobby seufzte, nahm einen Schluck der dampfenden, schwarzen Flüssigkeit in seiner Tasse, stellte sie zurück auf den Tisch und verschränkte seine Arme vor der Brust.
„Was habt ihr für ein Problem? Ihr seid doch nicht einfach so bei mir vorbei gekommen, oder?!“
„Ja. Es sind ein paar Dinge geschehen und es wächst uns langsam über den Kopf. Also, da war dieser Fall in Minneapolis...“, fing Sam an und erzählte Bobby die ganze Geschichte. Der andere hörte ihm interessiert zu und unterbrach ihn nicht.
„Nachdem unsere Wunden versorgt waren haben wir uns sofort auf den Weg gemacht.“, endete Sam. Er ließ bewusst aus, was zwischen ihm und Dean passiert war. Bobby musste ja nicht alles wissen. Fürs Erste.
„Da im Wald habt ihr ein verdammtes Glück gehabt!“, meinte Bobby und Sam nickte wieder nur.
„Das war ein Pano. Hab vor ein paar Jahren einen in den Wäldern bei Lincoln erledigt.“
„Pano?“
„Das sind Dämonen in Eselsgestalt, die Wanderern auflauern und ihnen den Tod bringen.“
„Hast du gerade ein Buch zitiert?“
„Immerhin wusste ich um welchen Dämon es geht, oder?“ Schulterzuckend nahm Bobby einen Schluck von seinem jetzt kalten Kaffee und verzog angewidert das Gesicht.
„Naja, er ist erledigt und ihr lebt noch. Aber was ist mit dem aus Minneapolis?“
„Den hat ein anderer Jäger zur Hölle geschickt.“
„Wer? Kennt ihr ihn?“
„Nein.“
„Wie hat er sie erledigt?“ Sam zuckte mit den Schultern und sah beschämt auf den Tisch, als er Bobbys verächtlichem Blick bemerkte.
„Sam! Ich dachte dein Vater und ich hätten euch beigebracht alles zu hinterfragen. Besonders bei Personen die ihr nicht kennt solltet ihr vorsichtig sein.“ Sam nickte erneut.
„Woher willst du wissen, dass sie wirklich weg ist?“
„Weil Dean und ich noch leben. Sie hätte sich den Spaß mit uns zu spielen und uns dann zu töten nicht nehmen lassen.“, sagte er ruhig und leerte seinen Kaffee in einem Zug. Der Stuhl kratzte über den Boden, als er aufstand um sich eine neue Tasse ein zu schütten.
„Und Dean lag dann einfach vor der Moteltür?“, meinte Bobby grübelnd.
„Anscheinend! Denn dort bin ich dann aufgewacht.“, gähnte Dean, der gerade in die Küche schlurfte und sich neben Bobby setzte. Dankend nahm er die Tasse, die Sam ihm gab an und nahm einen kräftigen Schluck der schwarzen Flüssigkeit.
„Dean? Mach dich mal frei!“, meinte Sam, als er zu den Zweien zurück kam.
„Nicht schon so früh am Morgen...“, gähnte Dean, der gerade seinen Kopf auf den Tisch legen wollte, um noch eine Runde zu schlafen, als er plötzlich Sams große, warme Hand auf seiner rechten Schulter spürte und fragend zu ihm hinauf sah.
„Du sollst Bobby die Schnitte auf deinem Rücken zeigen!“ Dean verstand und zog mit einiger Mühe und Ziehen sein Shirt über den Kopf.
Er drehte sich etwas auf dem Stuhl und zeigte Bobby seinen Rücken.
Vorsichtig zog Sam das Pflaster, das die Wunde vor Verunreinigungen schützte so weit ab, dass Bobby freie Sicht auf das eingeritzte Wort hatte.
„Desidia? Ist das nicht lateinisch?“, fragte er.
„Ich hab es schon nachgeschlagen. Es heißt so viel wie Untätigkeit, Faulheit oder Trägheit.“
„Passt ja. Aber was hat das mit der Sache im Wald zu tun?“, meinte Sam und hatte keinen Augenblick später auch schon Deans Ellenbogen in der Seite.
„Ha ha ha!“ Dean bedeutete Sam, das Pflaster wieder über die Wunde zu kleben und zog daraufhin wieder sein Shirt über.
„Das muss ein Fluch sein! Das Wort veranlasst Dean in Gefahrensituationen träge und untätig da zu stehen und alles mit ansehen zu müssen.“, meinte Bobby, der sich seufzend aufraffte und nach nebenan ins Wohnzimmer ging.
„Weißt du um was für einen Fluch es sich hier handelt?“ Sam folgte dem älteren Mann und sah diesem zu, wie er im Zimmer herum lief und immer wieder Bücher hervor zog, die er auf den Esstisch legte.
„Nein. Und deshalb werden Dean und ich jetzt jedes Buch durchgehen was annähernd dazu passt. Sam? Du guckst dich am Besten im Internet um.“
„Und was ist mit dem Frühstück?“, fragte Dean entsetzt aus der Küche.
„Halt dich bloss von meiner Küche fern!“
„Aber...“
„Kein aber! Sam, kannst du ihm was machen?“, fragte Bobby hoffnungsvoll den Jüngeren.
„Klar. Uns mach ich auch gleich was.“, meinte der Große schmunzelnd und verschwand in besagten Zimmer.
„Dean! Raus aus der Küche!“
„Och Mann. Jetzt darf ich nicht mal da sitzen?“, murrte Dean, der schmollend hinaus stapfte.
„Mach dich lieber nützlich!“
Seit fünf Stunden suchten sie sich jetzt schon durch etliche Bücher, Schriften im Haus und Websites im Internet, die sie finden konnten. Doch nichts ähnelte diesem speziellen Fluch auch nur Ansatzweise.
„Verdammt! Das bringt doch nichts!“, schnauzte Dean warf das Buch, in dem er bis eben gelesen hatte wieder zurück zu den anderen auf dem Tisch und lehnte sich zurück. Mit schmerzverzertem Gesicht beugte er sich aber fast augenblicklich wieder nach vorne, da er mit der Lehne genau die Wunde getroffen hatte.
„Es muss doch irgendwo erwähnt sein!“, murmelte Bobby und legte das Buch, das er in de Hand hatte ebenfalls zurück auf den Tisch.
„Es gibt Flüche durch Voodoo, schwarzer Hexenzauber oder so. Aber nirgendwo wird etwas erwähnt wo das Wort am Körper macht über die Person hat.“, sagte Sam uns sah seit langem wieder vom Bildschirm auf. Seine Augen schmerzten.
Es war zum Verzweifeln. Wie konnten sie Dean nur helfen? Sams Blick fiel auf den anderen, der mit Bobby in ein Gespräch vertieft war. Sie spielten mit ein paar Ideen, wie sie ihr Wissen über Flüche zusammen legen konnten und selbst einen Gegenfluch schaffen könnten.
Sam wollte gerade ins Gespräch einsteigen, als plötzlich sein Handy klingelte.
„Ja?“, meldete er sich.
„Hi Sammy! Na, hast du mich vermisst?“, kam eine ihm wohlbekannte Stimme von der anderen Seite der Leitung.
Ray? Verdammt, woher hatte der Mistkerl seine Nummer?
„Na na. Nicht fluchen Sammy!“ Okay, der andere konnte Gedanken lesen. Das ist nicht gut. Sam sah kurz zu den anderen, die immer noch an ihrer Idee weiter sponnen. Er drehte sich etwas weg, damit die anderen nichts von dem Gespräch mit bekamen.
„Woher hast du diese Nummer?“, flüsterte Sam, die anderen beiden nicht aus den Augen lassend.
„Dean hat sie mir gegeben. Er war so freundlich und hat mich letztens ein Stück mitgenommen.“
„Was hast du mit ihm gemacht?“, raunte Sam und versuchte nicht laut zu werden.
„Das ist jetzt nicht wichtig. Sag, habt ihr den Fluch schon gelöst?“
„Wir sind dabei!“
„Also nicht, ja? Sammy, was soll ich den noch tun? Vorbei kommen und den Fluch gleich selbst lösen?“, rief Ray empört aus. Sam konnte fast schon sehen wie der andere sich die Haare raufte.
„Ach, und was denkst du was ich jetzt machen sollte?“
„Schlag in dem Buch nach, dass ich dir mal gegeben hatte! Und beeil dich, sonst läuft euch die Zeit ab.“
Sam schwieg. Das Buch hatte er im Auto im Handschuhfach liegen lassen.
„Ich empfehle mich. Wir sehen uns sicher bald wieder! Ich kann es kaum erwarten!“, bedeutete Ray ihm. Sam konnte die Vorfreude in dessen Stimme nicht überhören, als der andere plötzlich die Leitung unterbrach. Sam sah auf sein Display. Der letzte Anruf ging von einer unbekannten Nummer aus. Fragend lehnte er sich zurück.
Warum half Ray ihnen?
Sam wusste irgendwoher, dass Ray ihm die Wahrheit gesagt hatte.
„Alles in Ordnung, Sam?“, fragte Dean, dem Sams abwesender Gesichtsausdruck aufgefallen war.
„Mhm? Ja! Ich glaub ich hab da eine Idee!“, meinte er, sprang auf und ging schnellen Schrittes zum Wagen hinaus, sich dessen gewiss, dass die anderen ihm verwirrte Blicke nachwarfen.