Zum Inhalt der Seite

Kreativer Müll zu Reborn! (Oneshots)

Am besten selbst reinschauen! Erste Request ist fertig! ^^
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Entspannung

Ich habs getan. Schon wieder. Mein Auge hasst arg und es tut mir leid, dass ich mit meinem Horrorfilmgesicht gewissen Leuten *hüstel* auch noch die Tür aufgemacht habe. Aber da ewig Auge zumachen auch nicht besser ist, habe ich geschrieben. Nichts Schönes. Und ich denke, sowas Krankes will bestimmt auch keiner gewidmet bekommen, als lass ich das dieses Mal. Ich liebe euch trotzdem!
 

Genreliste:

-vor Kokuyo-Arc. (faninterpretiert)

-Düster

-Nachdenklich

-Boshaftigkeit

-Angst? Wer weiß..?

-Mukuro und Lancia (der nicht namentlich erwähnt wird)


 

Er erinnerte sich nicht mehr genau, wann er das erste Mal das Zimmer seiner Marionette betreten hatte, auf leisen Sohlen und schon fast, als habe er etwas zu verbergen. Mit einem leisen Klappern fiel die Tür ins Schloss und dieses Geräusch genügte, um den Mann, der auf seinem Bett lag und die Decke anstarrte, hochfahren zu lassen.
 

Mukuro schmunzelte. Er mochte den Ausdruck in den Augen seines Werkzeugs. Sicher würde er nützlich sein, wenn sie in wenigen Tagen die Aktion einleiteten, die er geplant hatte, um den Boss der Vongola hervorzulocken.

Sicher, der Junge, den er zu sich geholt hatte, hatte eisern geschwiegen, sturer, als er es einem so jungen Menschen zugetraut hätte, aber immerhin hatten sie eine Liste der stärksten Kämpfer Namimoris. Und wenn sie ersteinmal ein wenig Unruhe verursachten, würde schon eine Reaktion kommen.
 

"Senpei." Die tiefe Stimme des älteren Mannes riss ihn aus seinen Gedanken. Er dachte un plante zu viel in letzter Zeit, mehr, als er es für gewöhnlich tat. Also würde er sich ein wenig entspannen.

Gelassen trat er ans Bett heran. Er musste nicht antworten, er tat es nie. Langsam streckte er eine Hand aus und strich durch das pechschwarze Haar des Sitzenden. Es war interessant zu sehen, wie sehr dieser Mafioso auf seine Geste reagierte.

Zuerst sah er ihn an, fragend, unsicher wie immer, wenn er ihm ins Gesicht blickte.

War es, weil er ihn noch liebte wie einen Teil seiner Familie? Weil er das Einzige war, das ihn noch an die glückliche Zeit erinnerte, die er dort verbrachte, als Bodyguard, als Wächter über die Sicherheit derer, die ihm etwas bedeuteten?

Dann jedoch schloss er die Augen.

Tat er das, um die Erinnerungen daran zu vertreiben, was er getan hatte? Weil er genau wusste, dass Mukuro derjenige war, der alles zerstört hatte?
 

Der Illusionist lächelte. Es musste etwa vier Jahre her gewesen sein, dass er das erste Mal die Nähe dieses Mannes gesucht hatte. Damals hatten sie noch in Italien gelebt, einige kleinere Familien hatte er bereits erfolgreich dezimiert.

Verspielt ließ er seine schmale Hand über die markanten Züge des Anderen wandern, entlang der wie mit einem Messer gezogenen Linie der Augenbrauen, die Wange hinab, wo er die Unebenheiten alter Narben ertastete.

"Du hast sie immer nur beschützen wollen," murmelte er leise. Es war unnötig hinzuzufügen, wozu das geführt hatte. Sie waren tot.

Mukuro konnte spüren, wie sich die Muskulatur des Anderen anspannte. Es wäre ein leichtes für den Mann gewesen, den zierlichen Jungen von sich zu stoßen, aber er rührte sich nicht.
 

Es war, als könnte er sich nicht bewegen. Ebenso widerstandslos ließ er sich nun von seinem... gab es ein Wort für das, was Mukuro für seinen Schlächter, den, der seinen Willen bedingungslos erfüllte, war?
 

Schützling, Hassobjekt, Zuflucht, Lebenssinn, Tyrann, Puppenspieler..
 

Er hatte aufgegeben, nach Worten für das zu suchen, was der Illusionist für ihn bedeutete.
 

Es überraschte Mukuso nicht, dass sein Spielzeug so leicht nachgab. Er tat das immer, wahrscheinlich hatte er eingesehen, dass es keinen Sinn hatte, sich gegen ihn zu wehren. Wenn der junge Mann etwas wollte, bekam er es auch. Rasch kniete er sich über den Größeren und schaute ihn von oben herab an. Er wollte jede noch so kleine Regung wahrnehmen, wollte wissen, wie der in ihrer Gruppe so einsame Mann auf Nähe reagierte.

Für Ken und Chikusa war der ältere Mafioso nicht mehr als ein nützliches Ding. Für Mukuro war er ein nützliches und interessantes Ding unterer Kategorie. Es schätzte die Nähe Chikusas und Kens auch nicht besonders, aber tolerierte sie doch in größerem Maße als den, dessen Stärke er sich bemächtigte, um im großen Stil zu töten.

Eigentlich war es nicht seine Art, Unterschiede zwischen Menschen zu machen, doch seine drei Begleiter stellten eine Ausnahme dar. Wenn es in der Regel für Mukuro zwei Kategorien von Menschen gab, nämlich ihn selbst und allen anderen Abschaum, so bewegten sich Ken und Chikusa in der Grauzone dazwischen und der Mann, der nun unter ihm lag und ihn ansah wie ein Wildtier seinen Jäger, befand sich unterhalb des Niveaus der 'gewöhnlichen', an sich schon mehr als genug verachtenswerten Menschen.
 

Warum? Weil er sich so leicht beherrschen ließ, weil er sich selbst dafür auch noch leid tat, weil er nie über die Folgen seines Handelns nachgedacht hatte, weil er die Mafia unterstützt hatte, weil...

Es gab mehr als genug Gründe für den Illusionisten, seinen Untergebenen zu verabscheuen.
 

Er lächelte, sah ihn mit dem unschuldigen Blick an, der sie alle getäuscht hatte. Ob es ihm wohl weh tat, das zu sehen? Mukuro beugte sichvor, stützte sich auf der breiten Brust des anderen ab, sein Gesicht dem des anderen Mannes ganz nahe. Er erinnerte sich an Geschichten von Kindern, die erstickten, weil eine Katze auf ihrer Brust ihnen den Atem nahm. Fühlte sich sein Schatten, sein künstliches Ich gerade so? Ein leises Lachen stieg in seiner Kehle auf, er schmiegte sich an den Älteren, der noch immer wie erstarrt dalag. Ob es Angst war, die ihn so gefrieren ließ? Oder war es irgendetwas Anderes?
 

Nun, ihm konnte es egal sein, das kleine Spiel hatte ihn zumindest aufgeheitert und so stand er auf und verließ der Raum wortlos.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-02-12T14:16:49+00:00 12.02.2009 15:16
Das Kapitel war gut gteschrieben
Auch wenn mir Lancia leid tut

JLP
Von:  Antiana
2008-11-22T15:26:36+00:00 22.11.2008 16:26
Ah, das war wundervoll.
Ich habe dieses Kapitel wirklich genossen. Es war so schön düster und deprimierend, aber auch sehr gefühlvoll und tiefgreifend. Es war unglaublich bewegend. Ich mag Lanchia wirklich sehr. Es sollte mehr Fanfictions zu ihm geben.
Ich finde deinen Schreibstil wirklich sehr ansprechend und angenehm zu lesen.
Ich werde deine One-Shots weiterverfolgen, aber ich hoffe du bist nicht böse, wenn ich nicht jedes Kapitel kommentiere. Jeder Kommentar ist eine Qual für mich, denn ich finde nie die richtigen Worte.
Ich bedanke mich für diese Bereicherung des Fandoms. Chapeau.


Zurück