Wir müssen IHN finden
Kakashi hetzte durch den Wald. Er hatte Konoha weit genug hinter sich gelassen und konnte nun auf ein langsameres Tempo herunterfahren. Keiner würde ihm so schnell nachkommen und keiner würde ihn hier vermuten. Er war im Kuraiwald. Der Wald der Dunkelheit. Der Wald, in dem sein Leben als gewöhnlicher Mensch geendet hatte. Hier hatte alles begonnen. Kakashi seufzte: „Ich hätte Naruto schon vor langer Zeit hier her bringen sollen.“ Jetzt war es zu spät. Naruto war fort. Aber der Weißhaarige wollte und konnte Naruto noch nicht an Diatessa verloren geben. Zu viele Leben besaß diese Dämonenherrin schon. Zu viele Dämonen waren ihr bereits verfallen. „Nein,“ entschied Kakashi. Er würde dieses Schicksal nicht für Naruto wählen. Keiner sollte das tun.
Für Kakashi war eines klar: Naruto sollte Frei sein und selbst wählen. So hatte er es immer gewollt. Deshalb war der Kopierninja hier.
Er lief mit wachen Augen durch den Wald und suchte. Suchte jemanden ganz bestimmten. Jemanden, dem er vertrauen konnte.
Kakashi konzentrierte sich: „Doton-Tsuiya-no-Jutsu!“ Und schon erschien Pakkun. Der Nin-ken roch sofort den Ergeiz und die Entschlossenheit Kakashis. Schnell war er auf die Schulter seines Meisters gesprungen: „Was liegt an?“ Dann stockte Pakkun. Er hatte seine Umgebung erkannt. Seine Augen verengten sich und er wurde ernst: „Dann ist es also soweit.“ Kakashi nickte nur. Pakkun grinste: „Also hast du es endlich hinter dir gelassen?“ Wieder nickte Kakashi. Dieses Dorf. Konoha. Endlich hatte er es verlassen können. Genau wie Naruto. Auch, wenn Kakashis Absichten etwas anders waren, als die von Naruto.
Pakkun räusperte sich: „Dann willst du also Naruto finden?“ „Auch,“ sagte der Kopierninja, „aber erst will ich, dass du IHN findest.“ Pakkun hielt die Luft an. Kakashi wollte wirklich zu IHM? „Ich muss zu IHM. ER ist der einzige, der jetzt helfen kann. ER wird entscheiden, was gut ist und wie es zu machen ist.“ Pakkun nickte: „Ok. Ich werde IHN schon finden. Und dann?“ Kakashi lächelte: „Das lass mal meine Sorge sein. Ich weiß genau, was ich tue.“ Kakashi war entschlossener, als jemals zuvor. Er würde IHN zu Naruto schicken und dann würde Naruto alles verstehen. Aber erst mussten sie IHN finden.
Der Nin-ken konzentrierte sich auf die Gerüche der Umgebung. Bereits nach kurzer Zeit hatte er IHN: „Gefunden. Da ist sein Chakra. Schnell!“ Das ließ Kakashi sich nicht zwei mal sagen und beschleunigte. Je näher sie dem Ziel kamen, desto mehr Adrenalin pulsierte durch den Körper des Jo-nin.
„Da,“ kam es dann von Pakkun. Im gleichen Moment sah Kakashi IHN auch. Da, an einen Baum gelehnt stand ER. Kakashi schmunzelte. Endlich trafen sie sich wieder.
Der Kopierninja blieb direkt vor IHM stehen. ER war ein Mann im Kampfanzug, der genauso vermummt war, wie Kakashi selbst. ER hatte den Kopf gesenkt und sagte erst nichts. Die beiden Männer standen schweigend voreinander.
Dann ließ Kakashi Pakkun verschwinden und ER begann zu sprechen: „Ich habe dich bereits erwartet Kakashi.“ Angesprochener erwiderte: „Ich weiß. Kuso!“ ER lachte und hob den Kopf. Seine Augen waren denen von Kakashi nicht ganz unähnlich. Sie strahlten die gleiche Macht aus.
ER verschränkte die Arme vor der Brust: „Du bist hier, weil du Hilfe brauchst.“ „Ja,“ nickte Kakashi uns setzte sich im Schneidersitz auf den Boden. Kuso tat es ihm gleich. Kakashi sah sich noch einmal um und sagte dann: „Es geht um Naruto!“ ER verengte die Augen: „Kyuubis Sohn?“ Kakashi nickte. Wieder herrschte Schweigen.
Dann begann Kuso zu erzählen, was er dachte: „Kakashi! Ich weiß, was in die jetzt vorgeht, aber du musst wissen, dass er seinen eigenen Kopf hat.“ Der Jo-nin lachte: „Das meine ich nicht.“ Er wurde wieder ernst: „Bring ihm das Ritual bei.“ Kusos Gesichtsausdruck blieb unverändert, aber in seinem Kopf arbeitete es. „Zeig ihm das Ritual,“ forderte Kakashi, „Zeig im, wie er von dieser Frau loskommen und auch ohne sie Frei sein kann.“
Kuso schloss kurz die Augen: „Diatessa!“ Dann öffnete er die Augen wieder und nickte: „Ja. Sie wird ihn nicht beherrschen.“ Kakashi atmete hörbar ein. Das war genau das, was er hören wollte. Genau das, was er immer für Naruto gewollt hatte. Kuso stand auf: „Ich werde mich darum kümmern.“ Auch Kakashi stand auf. Er sah den Weißhaarigen an und warnte ihn dann: „Pass besser auf dich auf. Diese Frau kann sich alles nehmen, was sie will. Aber du hast schon einmal bewiesen, dass sie nicht jeden Dämon beherrschen kann.“ Kakashi lachte auf: „Damit solltest du dich ja bestens auskennen, nicht wahr, Kuso?“ Kuso grinste, „Dämonen sollten eben zusammenhalten,“ und verschwant. Kakashi tat es IHM gleich: „Da hast du ganz recht!“
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So, das ging mal schneller. Aber ich werd erstmal nicht so viel Zeit haben, um weiterzuschreiben. Also müsst ihr euch noch gedulden. Gomen!