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Analysieren der Lage und sicherung der Informationen

„Sind das alle?“

„Alle die ich finden konnte.. aber, was hast du jetzt damit vor? Wir kennen die Fälle doch.“ Corby sah fragend zu Tashigi, die an ihrem Schreibtisch saß und sich nun die Akten ansah, die er ihr gebracht hatte. Seit diese Frau bei ihnen gewesen war, kümmerte sie sich um nichts anderes mehr, vermutlich war dies der Tropfen gewesen, der das Fass zum überlaufen gebracht hatte. Jedenfalls schien sie nun endgültig darauf versessen zu sein, diese Grabräuber zu schnappen, jedoch wussten sie beide wohl, dass es nicht so einfach werden würde, wie sie es sich vielleicht erhofften.

„Das weiß ich, aber wir müssen etwas übersehen haben, irgendeinen Hinweis muss es doch geben, der uns zu ihnen führt, diesen Kerlen muss man endlich das Handwerk legen!“

„Wieso bist du nun so versessen darauf?“

„Bisher haben sie nur tote Gegenstände gestohlen, aber jetzt haben sie sich an einer Frau vergriffen und sie zusammen geschlagen, das dürfen wir ihnen nicht durchgehen lassen!“ Tashigi schlug mit einer Hand auf den Tisch. Ihr Ehrgeiz und Sinn für Gerechtigkeit war nun nicht mehr zu halten, das wusste Corby und auch, wenn es ihm ähnlich ging, dann sah er wenige Möglichkeiten, die ihnen noch offen standen.

„Ich weiß, was du meinst aber-“

„Kein aber!“ Tashigi war aufgestanden und funkelte ihn wütend an. Wenn sie so wahr und fast schon etwas über reagierte, dann machte sie ihm wirklich Angst. Übereifrig konnte man es auch nennen, allerdings war dies eigentlich nichts negatives und ihr hoch anzurechnen, wie sehr sie sich für ihren Beruf aufopferte. Sie war die geborene Polizistin, eben mit einem enormen Gerechtigkeitssinn.

„Du hast ja recht, aber was wollen wir jetzt machen?“

„Wir werden die Akten durcharbeiten und dann einen Wachposten vor den Gräbern postieren.“

„Solange wir keinen Beweis oder genauen Hinweis haben, können wir das nicht. Somoker wird das nicht zulassen!“

„Er wird es müssen!“ Und schon machte sie sich auf den Weg durch das Großraumbüro. Ihre Schritte waren energisch, doch irgendwie zweifelte er daran, dass sie dies auch behalten würden, wenn sie ihrem Chef gegenüber stand. Seufzend folgte er ihr. Ihm war durchaus bewusst, dass sie mit allem recht hatte, aber leider mussten sie sich an Dienstwege halten, so sehr ihnen das auch wieder strebte. Diese Kerle führten sie schon seit Jahren an der Nase herum und sie konnten rein gar nichts dagegen tun. Sie kannten die Großen, die die dahinter steckten, aber sie hatten weder einen Beweis, noch wussten sie, wo sie sich genau aufhielten. Es war einfach eine einzige Sackgasse, aus der sie nicht heraus fanden. Irgendwie war es einfach frustrierend, immerhin taten sie alles, was in ihrer Macht stand und im Rahmen ihrer Möglichkeiten stand, allerdings half es wirklich nichts. Sie drehten sich im Kreis und kamen nicht von der Stelle.

Manchmal glaubte er, dass ihre Arbeit einfach sinnlos war, doch er wusste genauso, dass sie das richtige taten und es sich irgendwann auszahlen würde. Irgendwann würden diese Verbrecher einen Fehler begehen und dann würden sie sie festnehmen können, damit sie ihre gerechte Strafe bekamen.

Er folgte ihr bis zu Smokers Büro in dem sie verschwand und man schon bald die genervte Stimme ihres Chefs hören konnte. Corby entschied sich dazu vor dem Raum zu warten, wahrscheinlich würde das Gespräch ohnehin nicht so lange dauern.
 

„Hast du Beweise?“

„Nein, Sir.“

„Einen Verdächtigen, den man unter die Lupe nehmen könnte?“

„Nein, Sir.“

„Informationen wann und wo sie zuschlagen wollen?“

„Nein, Sir.“

„Warum bist du dann noch einmal hier?“ Tashigi schluckte hart, wusste aber auch, dass sie ihren Standpunkt klar machen musste, wenn sie etwas bewirken wollte. Sie hatte auch vorher gewusst, dass es nicht einfach werden würde Smoker zu überreden, nun musste sie sich einfach durchsetzen, auch wenn das bei ihm mehr als schwer war und sie es in der Regel so gut wie nie schaffte.

„Diese Kerle haben eine Frau angegriffen und sie zusammen geschlagen!“

„Sagtest du nicht selbst, dass du keinen Hinweis auf den Täter hast?“

„Ja, Sir. Aber..“

„Kein aber, das bringt uns rein gar nichts.“ Tashigi sah ihren Chef verständnislos an, wusste aber, dass eine Auseinandersetzung mit ihm fast schon an Dummheit grenzte.

„Sir, ich finde wirklich wir sollten etwas unternehmen!“

„Dafür müssten wir den Dienstweg verlassen, würden unsere Jobs riskieren und am Ende wahrscheinlich mit dem gleichen Ergebnis dastehen.“ Smoker sah sie ausdruckslos an, während Tashigi vor seinem Schreibtisch stand, den Blick gesenkt hatte und die Hände wütend zu Fäusten ballte. So konnte es wirklich nicht weiter gehen. Wenn es der einzige Weg war endlich etwas gegen diese Verbrechen zu tun, dann würde sie auch den Dienstweg verlassen. Mit oder ohne dem Einverständnis ihres Chefs.

„Irgendwas müssen wir endlich unternehmen und das ist scheinbar unsere einzige Möglichkeit, das müssen sie doch einsehen!“

„Du bist verdammt stur.“

„Ihnen scheint das völlig egal zu sein!“ Es ärgerte sie, dass er scheinbar so wenig Interesse an der ganzen Sache zeigte, auch wenn sie langsam Ausmaße an nahm, die mehr als bedenklich waren. Und das waren Übergriffe auf unschuldige und unbeteiligte Bürger nun einmal.

„Nein, ich will auch, dass dieses Pack endlich geschnappt wird, aber im Gegensatz zu dir gehe ich überlegter vor und verstoße nicht gleich gegen sämtliche Dienstvorschriften, die es gibt.“ Smoker seufzte leise und nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarre, ehe er langsam aufstand und Tashigi ausdruckslos musterte. „Diese Kerle gehen zu weit, es muss etwas passieren. Nimm dir dein Helferlein und arbeite alle Akten durch, such nach Personen von denen wir wissen und die damit in Verbindung stehen könnten, dann hol die Frau noch einmal her, damit wir sie noch einmal genauer befragen können, anschließend seht ihr euch genau bei den Gräbern um und ihr nehmt die Einheimischen auseinander, hast du mich verstanden?!“

„Ja Sir!“ Sie nickte und verließ auf sein Zeichen hin das Büro. Das war nicht unbedingt das, was sie sich vorgestellt hatte, es war im Grunde überhaupt nicht das, was sie sich erhofft hatte. Was wenn sie damit nur ihre Zeit verschwendeten? Was wenn diese Kerle so weiter machten und ihr Ziel erreichten, während sie hier saßen und in alten Akten blätterten? Es gefiel ihr ganz und gar nicht, dass sie sich daran halten musste, aber da Smoker nun wusste, was sie vor hatte, würde er sie auch im Auge behalten und jeden Versuch etwas auf eigene Faust zu unternehmen unterbinden. Sie kannte ihn inzwischen gut genug um das sagen zu können und es ärgerte sie nur noch mehr.

„Und?“ Corby hatte auf sie gewartet und sah sie nun fragend an, wobei sie ihm kurz das wieder gab, was Smoker angeordnet hatte. Er nickte schweigend.

„Also los, wir haben keine Zeit zu verlieren!“
 

„Nichts, absolut gar nichts!“ Resignierend schlug Tashigi ihre letzte Akte zu, nachdem sie fast vier Stunden damit zugebracht hatten jede einzelne Seite noch einmal durch zu arbeiten und nach Namen zu suchen, die ihnen weiter helfen konnten. Es gab einfach keine Aussagen und ohne diese und ohne Verdächtige konnte man einfach nicht arbeiten. Sie hatten wirklich keinen Anhaltspunkt, nur die Aussage einer Touristin, die bei der jetzigen Lage allerdings auch recht dürftig erschien.

„Wir müssen noch einmal mit dieser Frau reden“, meinte sie dann und sah zu Corby, der neben ihr saß und nun auch mit seiner Akte fertig wurde.

„Wir könnten vorher auch die Datenbank durchgehen und nach Verbrechern suchen, die in das Gesuchte Profil passen würden, vielleicht hilft uns das ja weiter“, schlug dieser dann vor, wobei Tashigi einen Moment darüber nachdachte, ehe sie aufstand und nickte. „Also gut, sortiere die Akten und such alles zusammen, was wir haben, ich kümmere mich in der Zeit um die möglichen Täter.“ Ohne seine Antwort abzuwarten machte sie sich auf den Weg und verließ das Büro. Die Abteilung die für diese Dinge zuständig war befand sich ein Stockwerk höher. Der Gang bis zur Empfangshalle war leer, dort angekommen sah sie allerdings, dass bereits wieder ein paar Bürger da saßen und darauf warteten, dass man sich ihrer an nahm. Hoffend sahen einige auf, als sie ihre Schritte hörten und wirkten durchaus enttäuscht, als Tashigi einen anderen Weg einschlug und die Treppe hinauf in den ersten Stock nahm.

Die Luft hier oben war kein bisschen besser und die Beamten waren ebenso schlecht gelaunt, wie die der unteren Etage, auch wenn sie durchaus besser bezahlt wurden. Aber was half einem schon Geld bei dieser Hitze? Sie ging in eines der Büros, wo man sich um ihr Anliegen kümmerte und schilderte dem Beamten kurz um was es ging. Dieser nickte leicht und stellte mit ihr gemeinsam eine Liste dessen zusammen, wonach sie bei dem Täter suchte. Dann hieß es warten.

Gähnend ließ Tashigi sich auf einen Stuhl sinken und wartete. Natürlich hätte sie in der Zeit auch Zeugen befragen können, aber sie wollte auch hier sein, wenn man etwas heraus fand, damit sie gleich agieren konnte. Falls es nötig war.
 

„Officer Balton?“ Gähnend hob Tashigi den Kopf und sah den mageren Beamten an, der ihr ein Blatt Papier entgegen hielt. „Hier ihre Liste.“ Sie nahm das Blatt entgegen und nickte dankend, ehe sie sich wieder erhob. Wie lange sie gewartet hatte wusste sie nicht genau, denn sie verlor schnell jedes Zeitgefühl, wenn sie keine Uhr bei sich hatte und einfach nur da saß und nichts machen konnte, vielleicht war sie sogar kurz eingeschlafen, mit Sicherheit konnte sie es zumindest nicht sagen.

Träge warf sie einen Blick auf die Wenigen Namen an bekannten Tätern und war mit einem mal wieder hell wach.“Scheiße“, entfuhr es ihr leise, während sie weiterhin einen Namen anstarrte.
 


 

„Was genau wollt ihr mir damit sagen?“

„Die Kleine wusste nichts, was hätten wir denn machen sollen? Sie umbringen? Dann hätte sie uns auch nicht weiter geholfen.“ Ecki zuckte gelassen mit den Schultern. Ihn schien die Kälte die von den Worten seines Gegenübers ausging nicht weiter zu stören. Er war der Auffassung alles richtig gemacht zu haben und würde sich nun auch keine Schuld an etwas geben lassen.

„Dann hättet ihr eben so lange auf sie einschlagen sollen, bis sie etwas gesagt hätte. Wenn sie wirklich etwas weiß, dann wird sie es kaum einfach so ausplaudern“, kam es nun von einem anderen Mann, der aus den Schatten zu ihnen trat. Seine Worte besaßen die gleiche Kälte, wie die des ersten und ebenso wie dieser schien er unzufrieden zu sein. Neben Ecki schnaubte jemand leise. Er sah zu seinem Begleiter, der bereits mit ihm in der Gasse gewesen war, sagte aber nichts. Ihm schien das alles ebenso wenig zu gefallen.

„Und was sollen wir jetzt machen?“ fragte er und wirkte leicht genervt von allem.

„Lucci wird sich mit euch darum kümmern, damit diesmal nicht wieder etwas schief geht. Ich will diese Informationen, egal wie!“

„Von mir aus“, Ecki sah zu dem einen Mann in den Schatten, der nun weiter hervor trat. Das schwarze Haar war zu einem Zopf zusammen gefasst, dazu kam der Bart an seinem Kinn und der völlig kalte Ausdruck seiner Augen. Ecki musterte ihn einen Moment, ehe er sich wieder dem anderen zu wandte. Noch nie hatte er gerne mit Lucci zusammen gearbeitet, dieser Kerl war ihm nicht geheuer. Allerdings war dies eine Anweisung von ganz oben, die er befolgen musste, sonst würde man ihn gleich hier und jetzt aus dem Weg räumen.

„Ich will diese Informationen. Egal wie, macht mit ihnen was ihr wollt, aber ich will Ergebnisse sehen. Und sollte diesmal etwas schief gehen, dann wird einer von euch dafür gerade stehen und die Konsequenzen tragen müssen. Haben wir uns verstanden?“ Es war klar, was die Konsequenz sein würde und Ecki war nicht scharf darauf es aus zu testen.

„Verstanden Crocodile.“
 


 

„SMOKER!“ Tashigi rannte so schnell sie konnte die Treppe hinunter und zurück in ihre Abteilung. Corby sah sie sichtlich verwirrt an, was denn nun diese ganze Aufregung wieder zu bedeuten hatte, aber das ignorierte sie. Es war ihr ein Rätsel, dass sie nicht schon früher daran gedacht hatten, aber nun wo sie es schwarz auf weiß sah war es eigentlich völlig logisch.

Crocodile war ein Phantom, wohl aber eines, dass seine Finger in allen kriminellen Angelegenheiten hatte, die er kriegen konnte. Wenn er nicht irgendwie darin verwickelt war, dann würde es sie schon wundern, das entscheidende Problem war nur;

wie schnappt man ein Phantom?



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Shimizu
2010-01-17T13:44:34+00:00 17.01.2010 14:44
mom...irgendwo hatte ich gelesen das nami ruhiger geworden waäre...sachlicher...nach den ertsen 3kapiteln würde ich das gegenteil behaupten...xD
ich finde die story bis jetzt einfach nur klasse, musste einige male lachen...das gefällt mir...^^

hoffe es geht bald weiter...xD

gruß Shimizu
Von: robin-chan
2009-07-21T19:26:27+00:00 21.07.2009 21:26
So, hier auch noch nen Kommentar von meiner Seite :D
Für ein Übergangskapitel wirklich gut. Die liebe Tashigi, vollkommen dem Ehrgeiz verfallen. Na, ob ihr das nicht Probleme bescheren könnte?
Aber die schönste Freude ist doch noch immer das Auftauchen von Lucci, na mal sehen, wie er sich so in dieser Story macht xP
Schreib schnell weiter ;)
ganz liebe Grüße
Von:  sandpix
2009-07-18T15:13:30+00:00 18.07.2009 17:13
wunderbar :D selbst für ein übergangskapitel xDD
freu mich aufs nächste kapi und bin gespannt, wies weiter geht :D

liebe grüße ^.^b
Von:  Rukia-sama
2009-07-18T09:15:36+00:00 18.07.2009 11:15
Man steckt ihn in eine Tiefkühltruhe xD
Ne spaß^^
Naja, wie du schon gesagt hattest, recht kurz, aber sollte ja auch nur ein Übergangskapitel sein
Dafür fand ich es garnicht mal schlecht ;)
Hm, also ich denke mal die 4. Person war Jabura?...
Oder Bruno, denn Kumadori wohl eher nicht XD
Ich freu mich schon auf das nächste Kap
Von:  fahnm
2009-07-18T01:52:08+00:00 18.07.2009 03:52
Mal sehen ob Tashigi erfolg haben wird.
Freue mich schon auf das nächste kapi.

mfg
fahnm


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