Über den Einfluss von Alkohol auf Jungdetektive
Hallo ihr alle!
Ich beginne heute mit dem Disclaimer: Keine der agierenden Personen gehört mir, alle habe ich mir bei Gosho Aoyama geliehen und verdiene keinerlei Geld daran.
Zunächst möchte ich damit beginnen, dass das ganze aus zwei Dingen entstanden ist, das erste war eine Diskussion im assoziatives Schreiben Zirkel und das andere war ein ENS Wechsel mit Technomage, der mich dazu inspiriert hat die Idee auszuformulieren (die Wege seien an dieser Stelle nicht erklärt, das sprengt mein Vorwort...). Daher ist diese FF allen voran Shu gewidmet ^.^
Außerdem geht diese FF an PrincessAkari, die mir den Titel beigesteuert hat.
Als Zweites möchte ich alle bitten bei dieser Geschichte nichts in diesem Genre Übliches zu erwarten oder irgendwelches Verhalten der Charaktere, dass ihren normalen Handlungsstil erfasst, denn beides ist nicht gegeben, da das ganze nur Spaß ist und sonst auch keinerlei Sachen deutlich machen soll als nur reines Vergnügen.
Zuletzt für die Falter: Alles was „an den geneigten Leser“ geht sind KEINE Zwischenkommentare meinerseits, sondern Kommentare des Erzählers. Sie stehen nicht in Klammern, könnten aber trotzdem auffallen, daher schreib ich es nochmal dazu.
Der Erzähler ist allwissend und leicht vorlaut, wer mit Sarkasmus und dem ein oder anderen Witz nicht klarkommt, möge umkehren.
Ich schwöre offensichtlich dem Mainstream ab und hoffe es gefällt trotzdem allen Lesern, die mehr wollen als nur Kussszenen und Kitschgeschichten.
So hiermit habe ich alles gesagt. Ich hoffe es gefällt euch und ihr sagt mir eure Meinung.
Alles Liebe
Ito
Über den Einfluss von Alkohol auf Jungdetektive
oder: Ein verhängnissvoll, spaßiger Abend
Ihre Eltern vertraten den liberal-europäischen Standpunkt, dass Jugendliche, denen Alkohol schon früh frei zur Verfügung steht, auch entsprechend früh lernen, damit umzugehen.
So jedenfalls hätte man die Eltern sämtlicher Oberschuldetektive nicht beschreiben können, die ihre Söhne von solchen Vergnügungen fern gehalten hatten.
Bis heute hatten sie dies erfolgreich geschafft, hatten aber nicht erwartet, dass ihre Söhne in der Villa Kudo eine kleine Party mit Yusakus Privatbar feiern würden.
Shinichi lud nicht immer dazu ein mit ihm zu feiern, dass er nicht der beste Detektiv war, sondern, dass jemand anders mit ihm gleich auf war.
Saguru Hakuba und er hatten in diesem Jahr identisch viele Fälle in der Hauptstadt gelöst und waren somit beide Meister ihres Faches. Shinichi wollte dies gebührend feiern und so hatte er heute Abend zu einer kleinen Feier unter Kollegen geladen.
Aus Yusakus Bar hatte er sich hierfür mehrere Flaschen Alkohol besorgt. Schottischen Whiskey, ein wenig Wodka und natürlich Sake.
Die jungen Männer hatten den Abend jedoch beim Essen mit Rotwein begonnen und hatten erst hernach zu den etwas hochprozentigeren Dingen gegriffen.
Nun saßen sie also da, höchst angetrunken und voller Tatendrang.
Nicht dass der geneigte Leser mich nun falsch verstehen möge, die drei jungen Männer die in diesem Raume vorzufinden sind, haben keinerlei Interesse aneinander oder an sexuellen Handlungen untereinander, sondern führen ganz Anderes im Schilde, aber überzeugen Sie sich selbst.
Shinichi Kudo lehnte sich in seinem Sessel, den er in der Bibliothek eingenommen hatte zurück und schaute Saguru Hakuba und Heiji Hattori, seine geladenen Gäste für den heutigen Abend, neugierig an: „Meine Herren, was denkt ihr, wollen wir uns einen kleinen Scherz erlauben?“
Ein Grinsen zierte seine Lippen und er nahm noch einen Schluck Sake.
Heiji erwiderte das Grinsen und nickte. „Einen Scherz können 'ma uns erlauben, Shin'ichi!“, lallte er und irgendwie war schon zu ahnen, dass Shinichis Scherz ihn treffen würde, jedoch bekam der höchst angetrunkene junge Mann davon nichts mit.
Auch Saguru stimmte dem kleinen Spaß zu, ohne zu wissen, was der junge Detektiv mit den beiden vorhatte.
„Tja, dann kommt mal mit...“ Er bedeutete seinen Gästen ihm zu folgen und kurz darauf befanden sie sich auf dem Dachboden der Villa Kudo, der eher einem Kostümfundus glich, als einem handelsüblichen Dachboden.
„Was woll'n 'ma denn hier Kudo?“, wollte Heiji wissen. Er starrte auf die gesammelten Kostüme, die wohl zu einem Großteil von der hochgeschätzden Schauspielerin Yukiko Kudo stammten.
„Nun, ihr habt doch meinem Scherz zugestimmt...“ Auch Shinichi war gut angeheitert und wollte nun die beiden anderen Detektive in eine Lage bringen, die ihnen allen noch sehr lange in Erinnerung bleiben würde.
Saguru nickte und ahnte schon was kam.
„Dann fang' an Shinichi-kun oder hast du doch Angst?“, wollte Saguru neckend wissen. Auch er empfand das ganze als höchst amüsant, wollte er sich doch nicht entgehen lassen, wie Heiji vielleicht doch in einem dieser Kleider aussehen würde.
„Heiji, zieh doch schon mal Jeans und T-Shirt aus, ich such dir derweil was Anderes zum Anziehen“, verkündete Shinichi dementsprechend gut gelaunt und vor allem sehr viel lauter, als es sonst seine Art war. Sicher war jedenfalls, dass Yusaku seine Bar besser abschließen sollte.
Heiji tat kichernd wie ihm geheißen und kurz darauf stand Shinichi mit einem ziemlich kurzen Cocktailkleid vor ihm. Heiji passte sogar hinein, was darauf schließen ließ, dass das Kleid entweder sehr elastisch oder aber, dass unser Meisterdetektiv aus Osaka sehr schlank war.
Jedoch eine Sache bereitete den anderen ein besonderes Vergnügen: Heiji trug Boxershorts, die so gar nicht zu dem eleganten Cocktailkleid, mit den weit fallenden Ärmeln, die sich an die freien Schultern anschlossen, passen wollten und auch nicht zu dem knapp unterhalb des Hinterteils endenden Rocksaum.
„Was mach' ich denn jetzt?“, wollte Heiji kichernd wissen.
Saguru schaute lachend an ihm herunter und brachte kein Wort heraus, jedoch hatte sein Kollege die passende Antwort: „Du solltest die Socken und die Shorts vielleicht auch ausziehen, damit du eine richtig elegante Dame wirst.“
Diese Verkündung konnte den betrunkenen Detektiv auch nicht mehr schocken, immerhin trug er ein Cocktailkleid, warum dann Shorts tragen?
Kurzerhand war beides schnell verschwunden und er grinste.
„Saguru müss'n 'ma aber auch noch anzieh'n Shinichi“, gab er von sich und zeigte dabei auf einen hübschen Kimono, der Saguru wahrscheinlich ziemlich gut stand, immerhin war dieser in einem sehr schönen altrosa gehalten und würde hernach seine Haarfarbe perfekt zur Geltung bringen.
Saguru starrte eben diesen eine Weile an, ließ sich aber dennoch dazu überreden sich auszuziehen und sich neu ankleiden zu lassen.
Es dauerte eine ganze Weile bis Saguru richtig angezogen war, jedoch hatten danach alle beteiligten ihren Spaß, denn Saguru hatte sehr viel Ähnlichkeit mit der japanischen Version einer gewissen Puppe. So viel Eleganz auf einmal hätte man ihm kaum zugetraut.
„Ihr seht umwerfend aus!“, verkündete Shinichi und begutachtete sein Meisterwerk bestehend aus den beiden jungen Männern in bewussten Gewändern.
„Willste dich denn gar nich' verkleid'n Shinichi?“, fragte Heiji und klimperte sehr weibisch mit den Wimpern.
„Oh nein, ich bleibe der Gentelman in der Runde“, lachte dieser, woraufhin Heiji grinsend erwiderte, er wolle doch nur beide Anwesenden „flachlegen“.
Das dies nie Shinichis Absicht gewesen war, wird an dieser Stelle natürlich unterstellt, denn immerhin hat der Erzähler, also ich, keinerlei Wissen davon und demnach ist es nicht als Fakt anzusehen.
Saguru kicherte dazu nur und nickte: „Genau, Shinichi will uns beide nur in Verlegenheit bringen, immerhin ist er der Mann in der Runde.“
Daraufhin brachen alle Anwesenden in großes Gelächter aus, denn darüber, dass sie alle männlich waren, wussten sie natürlich, spätestens, nachdem zwei von ihnen fast kleiderlos gewesen waren, bestens Bescheid.
Shinichi bestand noch auf ein oder zwei Beweisbilder, die er am nächsten Morgen würde zeigen können, ehe er seine Gäste auf ihre Zimmer schickte. Heiji schien sich in dem Kleid sogar wohl zu fühlen, denn während Saguru darin in elegantem, recht vorsichtigen Gang die Treppenstufen herabschritt, tanzte Heiji neben ihm eben diese herab, bis in sein hergerichtetes Gästezimmer.
Erst dort legte er das Kleid ab und zog sich Shorts und T-Shirt an, um zu schlafen.
Am nächsten Morgen hatte er jedoch keinerlei Ahnung mehr, wie das Kleid überhaupt in sein Schlafzimmer kam und auch Saguru wusste nicht, warum ein rosafarbener Kimono in seinem Zimmer lag, jedoch hatten beide unglaubliche Kopfschmerzen, was von dem, gelinde gesagt, unvorsichtigen Gebrauch des Alkohols herrührte.
Am Frühstückstisch erwartete sie Katerfrühstück und jeweils ein Foto.
„Shinichi, was is' DAS da?!“ Heiji hielt ihm das Foto von sich selbst hin, natürlich trug er darauf ein Kleid.
„Ich würde mal sagen, ihr beide habt gestern Abend viel Spaß gehabt“, lachte Shinichi und nahm einen Schluck Kaffee.
Saguru nippte an seinem Tee und sprach den Satz aus, den Heiji nur gedacht hatte: „Es ist wohl besser, wir betrinken uns nie wieder...“
So das wars schon.
Wie immer geht ein Dank an meine geliebten Kolleginnen ^^
*alle mal mit Tee und Keksen versorgt*
*sich selbst mit 'ner Tasse Tee hinsetzt und wartet*
Outtakes!
Ito: Was wohl die Leser sagen?
Gewissen: Keine Ahnung, du hast sie am Anfang doch abgeschreckt.
Ito: Ja, ich weiß...
Gewissen: Und du hast die Jungs in Kleider gesteckt!
Ito: Ich weiß!
Gewissen: Und du hast wahrhaftig behauptet, dass Alkohol eine gute Art ist Spaß zu haben! Die Kinder werden jetzt alle Alkoholiker, damit sie auch so werden wie die Charas.
Ito: Das ist doch gar nicht wahr. Wir beide wissen, dass Alkohol schädlich ist. Mal ganz abgesehen davon, ist ein Blackout nicht das Erstrebenswerteste.
Gewissen: Warum verkaufst du ihnen das dann?
Ito: Tu ich doch gar nicht! Sie können ja lesen und werden sicher auch verstehen, dass ich Alkohol nicht für gut befinde, auch wenn es hier mal richtig Spaß gemacht hat ihn imaginär auf meine Charas wirken zu lassen. Außerdem ist es eben mal was Anderes, als sonst, weit ab vom Mainstream.
Gewissen: Ja eben, deswegen bist du ja auch selbst Schuld, wenn sie dich hassen.
Ito: Weiß ich selbst, aber soll ich die Wahrheit verschweigen?
Gewissen: Nö, aber is doch dein Problem, wenn du Angst bekommst, ob alles klappen könnte...
Ito: Danke für diese Unterredung liebes Gewissen...
Gewissen: Danke schön, bis zum nächsten Mal.