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Why can't I?

[ReitaxUruha]
von

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I caught myself - Paramore

I caught myself - Paramore
 

Das Kapitel ist wieder für nawa, da sie Uruha genauso liebt wie ich.
 

Down to you,

You're pushing and pulling me down to you.

But I don't know what I,

Now when I caught myself, I had to stop myself.

From saying something that I should have never thought.

Now when I caught myself, I had to stop myself.

From saying something that I should have never thought of you, of you.
 

You're pushing and pulling me down to you,

But I don't know what I want,

No I don't know what I want.
 

You got it, you got it,

Some kind of magic.

Hypnotic, hypnotic,

You're leaving me breathless.

I hate this, I hate this,

You're not the one I believe in.

With God as my witness.
 

Now when I caught myself, I had to stop myself,

From saying something that I should have never thought.

Now when I caught myself, I had to stop myself,

From saying something that I should have never thought of you, of you.
 

You're pushing and pulling me down to you.

But I don't know what I want.

No I don't know what I want.
 

Don't know what I want.

But I know it's not you.

Keep pushing and pulling me down,

But I know in my heart it's not you.
 

Now when I caught myself, I had to stop myself,

From saying something that I should have never thought.

Now when I caught myself, I had to stop myself,

From saying something that I should have never thought of you.

I knew, I know in my heart it's not you.

I know but now I know what I want, I want, I want,

Oh no, I should have never thought.
 


 

Als ich den nächsten Tag aufwachte, war es mehr als nur eigenartig gewesen nicht alleine in meinem Bett zu sein.

Ich musste nicht einmal die Augen öffnen, um die Präsenz des Anderen neben mir zu spüren. Vielleicht bildete ich mir dieses Besondere ja auch ein, aber es war so anders. Nicht schlecht oder so. Es war schön.

Der Anblick des Schwarzblonden war wirklich ein Bild für den lieben Buddha im Himmel. Die Decke zusammengeknüllt unter sich gelassen. Dafür wollte er sich unter meiner Decke verstecken, die ihm eigentlich keinen besseren Schutz brachte. Von alledem hatte ich in dieser Nacht nichts mitbekommen.

Meinen Körper kugelte ich meist zusammen, um die Wärme zu behalten. Dieser Schlafstellung hatte er nichts entgegenzusetzen.
 

Down to you, 

You're pushing and pulling me down to you.
 

Mit viel Elan durch das erfrischende Wochenende betrat ich die muffelig riechende Turnhalle hinter der Schule. Die Wände waren gekachelt und die Umkleideräume strotzten nur so vor Sterilität.

Als ich die Fingerspitzen, auf dem Weg zu unserem Umkleideraum, an den Wänden entlang zog, merkte ich jede Unebenheit und jeden Anfang einer neuen Kachel. Während ich mir dieses kribbelnde Gefühl auf meinen Fingern schenkte, summte ich leise den Titelsong von ‚Nightmare before Christmas’ vor mir her. Dieses Lied hatte es mir angetan. Vielleicht hüpfte ich deshalb fast durch den Gang und schwang die Tür auf, so als würde sich eine Wunderwelt hinter ihr verbergen. Stattdessen standen dort halbnackte und schmächtige junge Männer, die sich aufgeregt unterhielten. Mitnichten interessierte mich ihr Geplauder und ließ es an mir vorbei ziehen.

Unter ihnen war etwas Abseits jemand Anderes, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Reita hatte sich mit Takumi und Ruki an eine Bank verschanzt und stand mit dem Rücken zu mir. So wie er versuchte seine Schuhe abzustrampeln, sah er reichlich tollpatschig aus.

Grinsend schob ich mir meine randlose Brille wieder auf der Nase zurecht. Heute musste ich ausnahmsweise, wegen einem Missgeschick, auf sie zurückgreifen. In der Schule war ich es eigentlich nicht gewohnt ohne Kontaktlinsen, sondern mit meiner Brille durch die Gänge zu laufen.

Ohne Vorsicht knallte ich die eh schon labile Tür hinter mir zu und schlenderte zu den kleinen Grüppchen in der Ecke. Reita hisste erschreckt auf, als ich meine Tasche neben ihm auf die Bank schmiss, die eh schon sehr überfüllt war.

„Man, Kou! Erschreck mich doch nicht! Du bringst mich noch ins Grab.“, brummte er vor sich her und befühlte seine Stirn, ob dort Schweiß zu finden war. Der könnte ja seine imaginäre Frisur zerstören.

„Erst wirst du älter. Ich sehe schon die ersten Fältchen und grauen Haare.“, frotzelte ich und nahm mir das Trinken aus meiner Tasche. Von ihm war nur ein Brummen zu hören. Sicherlich machte es so nicht annähernd so viel Spaß, als würde er kontern, aber man konnte ja nicht alles haben.

„Du kommst übrigens zu spät.“ Die wohl letzte Möglichkeit es mir heimzuzahlen.

„Ich mach doch eh nicht mit. Ich bin nur Dekoration.“ Und es hatte nicht geklappt.

Dort neben ihm, in einem stickigen Umkleideraum zu stehen, war so herrlich normal, und doch fühlte es sich eigenartig an. So als würden wir uns etwas vormachen.

Schon seit er meine Zimmertür verlassen hatte, war ich in Grübelei und Zweifel gefangen. Welche es waren, konnte ich noch nicht mal benennen.

„Hab ich ganz vergessen…“, nuschelte es neben mir, so als wären wir die Einzigen im Raum. Etwas lag in der Luft und es kitzelte mich leicht - vom Scheitel bis in die Schuhspitzen.
 

Now when I caught myself, I had to stop myself.

From saying something that I should have never thought.
 

„Tut mir übrigens wirklich leid, dass ich auf deine Kontaktlinsen raufgetreten bin.“ Verlegen kratzte sich Reita am Hinterkopf und machte es mir tatsächlich nicht leicht, auf ihn sauer zu sein. Wahrscheinlich wäre ich es gewesen, wenn er nicht so verdammt verpeilt geschaut hätte, als es unter seinen Fußsohlen gequietscht hatte.

„Muss mir doch eh Neue besorgen.“, lächelte ich leicht und klopfte ihm kumpelhaft auf die warme Schulter.

Es war so verdammt komisch.

„Ich geh dann mal in die Halle.“ Warum traute ich mich nicht lauter zu sprechen in seiner Gegenwart?

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich mich von dem Anderen losgerissen hatte und endlich Richtung Halle ging.

Trotzdem blieb ich in der Tür stehen und musste mich noch einmal umdrehen, um vielleicht endlich dieses komische Gefühl zu benennen. Vieles verbarg sich hinter diesem Gefühl, das wusste ich. Aber was genau konnte ich nicht genau sagen.

Und plötzlich fühlte ich mich wie eine Fliege, die an einem Klebestreifen hängen blieb, als meine Augen auf dem Schwarzblondhaarigen liegen blieben.

Kein Wort wollte aus meinen Mund und kein Gedanke festigte sich in meinem Kopf. Nur meine Augen schienen ein eigenwilliges Ziel zu haben.

Ich beobachtete jede einzelne Bewegung, die seine Arme machten, als er sich das T-Shirt über den Kopf zog. Jeden Zentimeter der freien Haut, die so matt schien unter dem dumpfen Licht des Schattens.

Jede Muskelkrontraktion, die seinen Rücken zeigte, wenn er sich nach unten beugte oder etwas hoch hob.

Mir wurde schwindelig und doch stand alles still, als ich weiter der Bewegung von Reitas schmalen Rücken folgte. Kein Laut drang an mein Ohr von den Gesprächen der Klassenkameraden und meine Fingerkuppen kribbelten. Vielleicht noch von den Kacheln an der Wand. Deutlich spürte ich die Luft in meinen Lungen und hörte das Blut in meinem Ohr rauschen. Eigentlich kannte ich diese Anzeichen nur, wenn ich in Ohnmacht fiel, doch Nichts geschah! Nicht mal ein Augenzwinkern ließ mich mein Körper vollführen.
 


 

You got it, you got it, 

Some kind of magic.

Hypnotic, hypnotic, 

You're leaving me breathless.

I hate this, I hate this, 
 

So betrachtet war er gar nicht so schmächtig. Drahtig wäre wohl ein besserer Begriff gewesen bei seiner Statur.

Neid kroch in mir auf, als ich sah, wie ich niemals aussehen würde, obwohl ich mich bemühte. Niemals würde ich nur annähernd wie ein gesunder Junge in meinem Alter aussehen. Ich konnte mich eh nicht erinnern je nur ansatzweise so ausgesehen zu haben.

Meine Gedankengänge würden jäh unterbrochen, als Reita sein Shirt über den Kopf gezogen hatte und sich zu mir umdrehte.

„Hast du was vergessen?“, fragte er mich verwirrt und versuchte meinem Blick zu folgen.

Sofort war mir mein Starren peinlich und merkte die Röte in meinem Gesicht aufsteigen, so als wäre ich eine Tomate, die langsam reif wurde.

„Nein, ich hab nur so vor mich hergeträumt.“, redete ich mich raus und hoffte, nicht ertappt worden zu sein. Die brennende Hitze in meinem Gesicht erinnerte mich daran, wie ich einmal bei meinen Müttern reingeplatzt war. Na ja, ich habe schon früh gelernt anzuklopfen.

Schwerfällig löste ich mich aus meiner Bewegungslosigkeit und feuerte meine erstarrten Muskeln dazu an, mich endlich aus dieser unangenehmen Situation zu bringen. Netterweise brachten sie mich wirklich aus der Gefahrenzone.

Hier war die Luft gleich frischer.
 

You're leaving me breathless.
 


 

Ich vermied es peinlichst das nächste Mal nicht länger als ein paar Sekunden im Umkleideraum zu verweilen. So täuschte ich Eile vor und krallte mir schnell meine Tasche, um mich vom Acker zu machen.

Angesichts der vielen stinkenden verschwitzenden Jungs auch ganz gut.

Im Matheunterricht hatte sich Reita komischerweise wieder neben mich gesetzt. Er roch stark nach irgendeinem Männer-Deo, was nicht unangenehm aber sehr ungewöhnlich war.

Es brauchte nicht mal 5 Sätze unseres Lehrers und der schwarzblonde Schopf war auf die Tischplatte gerutscht. Der Körper neben mir atmete seicht und ruhig. Anscheinend war er vom Videosuchen und zurechtschneiden des Films wirklich sehr fertig. Das konnte ich mir gut vorstellen.

Deshalb ließ ich ihn dort einfach liegen und beobachtete ihn eine Weile, während ich merkte, dass ich mich wieder so peinlich verhielt und fühlte, wie in der Umkleidekabine. Nur dass ich meinen Körper diesmal schneller dazu zwingen konnte damit aufzuhören.

Vielleicht sollte ich das meinen Therapeuten erzählen? Vielleicht…

Vielleicht hatte ich nur heute was mit meinen Ohren. Die Gehörgänge steuerten ja auch das Gleichgewicht.
 


 

Entsetzlich Langweilig.

Anders hätte ich die Schülersprecherkonferenz nicht beschreiben können. Ja, die beiden Worte passten wirklich perfekt zum Erklären. Dafür hatte ich jetzt ganze 2 Stunden meiner Freizeit in den Wind geschmissen?

Eigentlich fand ich solche Konferenzen sehr wichtig, doch gerade heute, wo die Sonne so fröhlich schien, konnte ich mir Besseres vorstellen, als auf harten Schulstühlen zu sitzen. Gerade jetzt, wo der Sommer schon einen Schritt in den Herbst getan hatte und es langsam angebracht war die Pullover rauszuholen.

Da war es wohl klar, dass ich die letzten Sonnenstunden genießen wollte.

Was wohl Reita in der Zeit gemacht hat, während ich im stickigen Klassenzimmer saß und versuchte nicht einzuschlafen?

Zum Glück hatte ich es ohne Abdrücke im Gesicht geschafft aus dem Schulgebäude zu kommen und konnte noch, zu meinem Glück, einige Sonnenstrahlen erhaschen. Sie wärmten angenehm meinen schlanken Körper unter dem dünnen beigen Pullover. Dort, wo der V-Ausschnitt die Haut nicht bedeckte, fing es an zu kribbeln und der laue Wind ließ mir die Haare im Nacken aufstellen.

Sonne machte glücklich. Ich wusste nicht wieso, aber es war so. Deshalb bekamen Menschen Winterdepressionen, weil die Sonne so gut wie nie schien.

Deshalb freute ich mich durch die Sonne spazieren zu können und sie durch jede Undichte in meiner Jeans zu fühlen. Davon hatte die Jeans genug, seit sich Reita mit Schleifpapier über sie hergemacht hatte.

Mir fiel auf, dass ich in letzter Zeit ziemlich viel mit dem Anderen zu tun hatte. Vieles verband Reita gerade mit meinem Leben. Wieso konnte ich gar nicht so genau sagen. Eigentlich hätte ich mich bei einem normalen Projektpartner einfach zurück gezogen und wirklich nur über das Projekt geredet, doch Reita füllte fast jeden Teil meines Lebens aus. Er wusste so viel über mich wie kein Anderer.

Mit diesem Gedanken im Kopf schlenderte ich mit einem Lächeln im Gesicht den Weg durch den Park, der mich zur Metro führte. Es war ein gewohnter Gang, sodass ich kaum auf meine Umwelt achtete während ich vor mir her spazierte.

Ich musste nur noch um die Ecke biegen, um die gewohnte Station zu erreichen, jedoch lenkte mich ein lautes Jungengelächter aus der Gasse neben mir fürchterlich ab von meinem täglichen Trott.

Das Lachen in meinem Ohr hörte sich so vertraut an, dass ich grinsen musste und wieder ein paar Schritte zurück ging.

Er musste es sein, sonst wäre ich wirklich verrückt. Dieses Lachen würde ich aus Hunderten hinaus hören.
 

Drei Schritte waren es nur, um in die kleine Straße zu schauen. In dieser Gasse stand, wie in einem Hollywood-Film, ein rotes amerikanisches Cabrio schräg geparkt. Anscheinend war dieser ein Magnet für aufgeweckte Jungs, die sich gegenseitig in die Seite boxten, wenn sie ihn sahen. Ich gab zu, dass dieses Auto wirklich pompös und beeindruckend war.

Dort neben diesem Auto stand Tora und lachte vor sich hin, während er in den kunstvoll gestalteten Innenraum starrte. Eine Hand hatte er auf das nicht zurück gezogene Dach gelegt, um es sich näher anzuschauen, jedoch stand Derjenige, den ich suchte, nicht wie erwartet begeistert neben dem Auto, sondern saß auf der Ledergarnitur. In diesem teuren amerikanischen Auto, das hier wohl schweineteuer zu erwerben war.

Was zum Teufel machte er genau da. Denn wenn ich glaubte zu wissen, was er da tat, würde es großen Ärger geben.

„Rei?“, fragte ich etwas leiser, um die Beiden nicht sofort aufzuschrecken. Das Alles gefiel mir gar nicht.

„Ist der nicht geil? Ich wollte schon immer so einen haben.“, rief er mir begeistert, wie ein kleines Kind, entgegen. Tora bemerkte meinen sorgenvollen Blick und trat einen Schritt von dem Wagen zurück.

„Rei, der gehört bestimmt nicht dir, oder?“ Diese rein rhetorische Frage wollte ich gar nicht beantwortet haben, denn ich wusste die Antwort bereits. Warum war mir nur so klar, dass er jede Gelegenheit ausnutze Mist zu bauen, wenn er wieder mit seinen besten Kumpels unterwegs war? Seine ganzen Taten wollte ich gar nicht wissen und schaute normalerweise großzügig weg, schlidderte aber immer genau hinein, denn das Auto da gehörte sicherlich nicht ihm.

„Komm da bitte sofort raus.“, bat ich ihn vorsichtig und trat einen Schritt näher. Hoffentlich beobachtete uns gerade keiner. Ärger wollte ich nämlich keinen haben.

Unruhig schaute ich mich nach allen Richtungen um, damit ich ausschließen konnte, dass Irgendjemand um die Ecke trabte. Ich musste mich dringend beruhigen, sonst würden wir auffällig werden.

„Ganz ruhig Beauty. Is doch keiner da und der Besitzer sitzt ruhig in ner Bar.“, grinste Tora schelmisch und musterte mich kurz. Egal wie nett er zu sein schien. Er machte mich nervös und gleichzeitig fühlte ich mich wie ein Küken. Obwohl er ja wohl einen niedrigeren IQ hatte als ich.

„Das ist mir vollkommen egal. Es ist nicht euer Auto. Ihr habt es aufgeknackt.“ Vielleicht hatte ich Reita unterschätzt, was Kriminalitäten anging. Eigentumszerstörung durch sprayen fand ich nicht so besonders schlimm, aber ein Auto knacken war nicht Ohne. Was hatte er sich bloß dabei gedacht? Hätte er das Auto nicht einfach nur anschauen können und von Weitem geschmachtet, so wie ich es mit den Laptops im Schaufenster machte?

„Ich dachte zuerst du bist nen Freundin-Ersatz, aber nun glaub ich du bist sein Mutterersatz.“, frotzelte der große Schwarzhaarige herum und grinste mir weiter ins Gesicht.

Wut flammte in mir auf und ich konnte nicht sagen, ob ich nicht doch eine gewalttätige Ader hatte.

Auch Reita schien dieser Satz nicht gefallen zu haben, denn er funkelte verstimmt zu dem Großen auf. Angespannt verschränkte ich die Arme vor der Brust und hoffte, dass der Schwarzblondhaarige bald seinen Hintern aus der Karosserie bewegte.

„Willst du etwa behaupten, nur weil ich zur Zeit kein Bock auf ein quietschendes Mädchen habe, ich plötzlich meinen besten Freund knalle?“ Die Formulierung war nicht wirklich blumig gewählt, doch der Kern der Aussage überraschte selbst mich. Ich war also sein bester Freund? Dabei dachte ich immer, dass wäre Ruki oder Tora.
 

You're pushing and pulling me down to you.

But I don't know what I want.
 

„Was kann ich dafür, dass ihr beide aneinander klebt wie ein Ehepaar.“, verteidigte sich der Große und hob abwehrend die Hände. Dieser Eindruck würde wohl ewig an uns beiden haften bleiben. Stand die ganze Welt denn auf dem Kopf, dass alle irgendwie unsere Freundschaft für seltsam fanden oder irgendetwas zu kritisieren hatten?

„Stimmt, wir haben den Karo-Anzug immer noch nicht.“, schmunzelte Reita in sich hinein und schenkte mir einen entschuldigenden Blick.

Für den Karo-Anzug musste er sich schon lange nicht mehr entschuldigen. Es war eh nur ein blöder Scherz.

Hinter dem Auto ging eine dicke Eisentür auf und ließ uns alle erstarren in unserer Bewegung.

Ein dicklicher Mann im Anzug trat aus dem Gebäude und starrte überrascht auf die offene Wagentür.

Das konnte nichts Gutes bedeuten.

Tora hatte sich schon vorsorglich die Kapuze über den schwarzen Schopf gezogen und Reita setzte zum Sprung aus dem Auto an.

„EY!!! WAS MACHT IHR DA??“

Wir sollten uns wirklich verkrümeln. Der Mann sah nicht so aus, als würde er uns verzeihen, wenn wir ihm erklären würden, dass wir das Auto eh nicht geklaut hätten. Was sagte ich da eigentlich: wir?

Reita wollte es nicht klauen.

Dieser kam mir schon entgegen gerannt und zog mich unwirsch an der Schulter, damit ich mich überhaupt endlich bewegte. Denn ich fühlte mich vor Schreck wie angewurzelt.

Erst das laute Fluchen bewegte mich dazu, endlich die Beine in die Hand zu nehmen.

Ich schaute nicht nach hinten oder zur Seite. Ich hielt nur fest meine Tasche an meine Seite gedrückt und lief so schnell es mein Körper überhaupt zuließ.

Ob nun Reita oder Tora in meiner Nähe waren wusste ich nicht, denn ihre Schritte konnte ich nicht vernehmen, als ich wieder in den Park rein rannte. Mein Puls war zu laut in meinen Ohren, ließ mich taub werden.

Das Wichtigste war nur aus der Reichweite des Autobesitzers zu sein und am besten überhaupt nicht erreichbar für ihn. Ein Glück, dass er sehr unsportlich aussah und nicht so wirkte, als könnte er sich mit jugendlichen Beinen Messen. Obwohl ich auch seit einem Jahr nicht mehr wirklich gerannt bin. Nur einmal mit einem Rollstuhl durch das Krankenhaus gefegt und ein Wettrennen veranstaltet an einem fröhlichen Tag.

In der Mitte des Parks hielt ich inne, da ich fand, dass ich weit genug gerannt war für einen fetten Typen.

So aus der Puste wie ich war stemmte ich erst einmal die Hände auf die Knie, um mich zu sammeln und tief Luft einzuatmen. Meine Lunge schmerzte von der Anstrengung des Laufens unangenehm und mein Hals musste mit dem heftigen Durchzug der Luft klarkommen.

Was hatte ich mir bloß mit diesem Jungen eingebrockt? Das Alles hätte nicht sein müssen.

Erst nach 3 Minuten begann ich mich wieder vorwärts zu bewegen. Von meinen sonst so energischen Laufschritt war nichts übrig geblieben. Es sah eher so aus, als würde ich durch den Park spazieren.

Kaum hatte ich ein paar Schritte gemacht hörte ich es über mir im Baum rascheln. Es war Gewohnheit zu dem Geräusch hinauf zu schauen. Hinauf zu der Baumkrone die langsam die grüne Farbe verlor und ins Gelbe wich. Zwischen den vielen Blättern konnte ich meinen Projektpartner erkennen der mich ebenfalls überrascht anschaute. Anscheinend hatte er bei meinem Schritten gedacht, dass der verärgerte Autobesitzer ihm gefolgt war und wollte nun höher klettern in die Baumwipfel, um nicht entdeckt zu werden.

Diese Situation, in der wir uns befanden, fühlte sich wirklich irrwitzig an. Reita schaute auch sehr witzig aus der Wäsche, wenn ich das mal sagen dürfte.

Bei seinem Anblick schien etwas in mir aufzugehen und ließ mich grinsen. So Etwas war mir noch nie passiert.
 

I know but now I know what I want, I want, I want, 

Oh no, I should have never thought.
 

Es fühlte sich richtig an, es fühlte sich anders an. Das sagte mir mein Kopf erst Minuten nachdem dieses Gefühl bereits meinen Körper geflutet hatte, und es akzeptiert hatte. So einfach und unkompliziert.

Auch Reita schien nun beruhigter und beugte sich weiter runter, um zu schauen, ob mir jemand folgte.

So, wie er da im Baum stand und versuchte sein Lachen zu unterdrücken musste ich unweigerlich seufzen. Was dieser Seufzer aussagen sollte, konnte ich nicht wirklich erklären, aber ich wusste, dass es etwas mit dem unverschämt schönen Grinsen von Reita zu tun hatte, was er mir hinunter schickte.

Ich erwiderte es gerne und schickte es hoch in die sonnendurchtränkte Baumkrone.
 


 

Meine Fingerspitzen fingen an zu kribbeln. Das taten sie seid kurzen öfter. Manchmal kribbelte es sogar in meinen Beinen oder in meinem Bauch. So ein leichtes kribbeln im Inneren, als würde sich etwas drin bewegen Ich sollte dringend zu einem Arzt damit, bevor es schlimmer wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  EmilyFitch
2009-10-21T03:31:14+00:00 21.10.2009 05:31
oki wurde grausam vom pc gerissen hab aba alles restliche ausgedruckt und mir die kommis aufgeschrieben die ich glei übertragen werd ;D

boah reita is ma voll kriminell xDDDD
also ich finds aba voll gut sich auch ma nur auf uruha zu konzentrieren oô
mich stört das nich obwohl ich reitas sicht ja immer viel niedlicher find xD
so tolliges pitel <3
Von:  AkikoKudo
2009-02-24T01:49:43+00:00 24.02.2009 02:49
uah
ich liebe reite lein ja so sehr
der ist so süß in der story
und uru blüht ja bei rei ja so richtig auf
och~
da will man die beiden einfahc nur knuddel
xD
voll die süße ff
ich hoffe du schreibst schnell weiter

Von:  VULGAR
2009-02-18T15:30:56+00:00 18.02.2009 16:30
mou ><
ich kann mich in uruha so reinversetzten v.v''
meine mutter is auch mit ner frau zusammen...
ne sache die man scho akzeptiert aber net unbedingt allein seinen freunden sagen will ><
*sftzt*

aber ich krieg aggros bei uru -.-
wenn der magersüchtig is schlag ich ihn -.-
ich hasse solche menschen
*knurr*
argh ><

aber die ff ist echt toll ^^
abgesehen davon das du ab und zu mal tipp- und rechtschreibfehler drinhast, aber das is net schlimm ^^
nobody is perfect <3
Von:  Weidenkaetzchen
2009-02-07T11:56:28+00:00 07.02.2009 12:56
tll kapi mal wieder <'3
ich hör passend zum kapi immer den song dazu
ruhas gefühle sin echt supi rübergekommen
ich freue mich schon auf nächste kaip <'33
Von:  teufelchen_netty
2009-02-05T09:37:30+00:00 05.02.2009 10:37
böses rei rei.
aber kouyous gefühle sind sehr gut beschrieben und rübergekommen.
bravo ^^
Von:  Oberchecka_Dai
2009-02-03T21:56:09+00:00 03.02.2009 22:56
ich liebe diese ff....ganz im ernst....ich sitz hier jeden tag wie so'n geier und hoff,dass ein neues kapitel da ist...die idee mit den lyrics ist toll...vor allem weil ich den großteil der bisherigen lieder selbst kenne bzw. mag,besonders das von paramore jetzt^^

das kapitel ist echt süß,auch wenn ich reitas sicht ein wenig vermisst hab,aber das kommt sicher im nächsten kapitel wieder^^
und der blick aus dem baum....♥___________♥
ich bin mal gespannt,wann reita es schafft es sich einzugestehen...^^

naja,mach weiter so^^
vor allem: SCHNELL~
bitte......
*jammer*

lg,
Dai~
Von: abgemeldet
2009-02-03T18:55:27+00:00 03.02.2009 19:55
Uruha ist in diesem Kapitel so niedlich <333
Voll knuffig xD
Ich finde irendwie gut, dass auch mal Uruhas Gedanken und so mehr vorkommen, weil sonst konnte ich mich immer mehr in Reita 'einfühlen' und so habe ich das auch mal Bei ruha gekonnt =)
Wirklich schönes Kapitel ^^
Lg
Von: abgemeldet
2009-02-02T23:05:07+00:00 03.02.2009 00:05
hammer...
wow, wobei mich Reitas sicht der dinge auch interessieren würde... erst dachte ich ja uruha kippt nach dem sprint um ^-^ aber dem war ja dann doch nicht so, ich weiß nicht ob ich das schade finden soll^^

wieder einmal ein sehr schönes kapitel...

die handlung bekommt ja langsam schwung... ich freu mich schon aufs nächste kapitel...

lg
nawa
Von:  Donald
2009-02-02T20:47:04+00:00 02.02.2009 21:47
Jaaa~, der Blick von der Baumkrone. Die Beiden sind einfach zu süß ^^

Ich finde eigentlich gar nicht, dass Reitas Gedanken zu kurz kommen in der FF. Ich meine, Reita kommt in den Anderen Kapiteln schließlich nie zu kurz.

Ich find es gut, dass 'nur' Uruha diesmal genommen wurde. Reita kommt in den nächsten schließlich nicht zu kurz ^^

Ich freu mich auf Weiteres~ ^*^
Von:  lunatic_Luka
2009-02-02T20:35:37+00:00 02.02.2009 21:35
Uuhhhh, das unbekannte reizt und er hat sein lanngweiliges Leben satt und auch wenn die aktion jetzt nicht so nötig war, war es dennoch beräuschend und hat ihn beflügelt!! +mal behaupte+

Ich hätte nicht gedacht das Uruha jetzt der jenige ist, bei dem sich 'andere' Gefühle zuerst einstellen, aber das ist auch evtl weil das ganze Kap aus seiner Sicht ist. Mal sehen was dann im nöchsten kommt *~~*

Das mit den Ortswechsel war wirklich etwas flott..
Die Szene im Park am Ende.. ist mehr als toll. Ich stell mir das richtig malerisch vor, wie Uruha da steht, mit seinen Bühern (Tasche xD) unterm Arm und hinauf guggt und einige Sonnenstrahlen ihm um die Nase scheinen *Q*

Freu mich wenns weiter geht!!!!
Lg Sukí


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