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Summerlove

von

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Memories

Der Tag der Abreise kam viel zu schnell. Harry und Draco hatten keine Möglichkeit sich vorher noch einmal zu sehen und in der Öffentlichkeit wagten sie es nicht, da noch immer alle dachten das sie Todfeinde seien. Harry hatte nicht einmal Ron oder Hermine davon erzählt. Als er im Zug saß und die Landschaft an sich vorbeiziehen ließ, überlegte er, was Draco wohl gerade tat. Ob er auch an ihn dachte? Harry seufzte leise. Wenn die Ferien doch nur schon vorbei wären. "...rry? Harry!!" Harry schreckte hoch. Hermine sah ihn besorgt an. "Harry, ist alles in Ordnung mit dir? Du wirkst so abwesend." Harry blinzelte ein paar mal. "Ja, mir gehts gut, keine Sorge. Bin nur müde." murmelte er. Hermine sah ihn skeptisch an, sagte aber nichts weiter. "Also, hast du irgendetwas von dem mitbekommen was wir gerade gesagt haben?" sie zog eine Augenbraue hoch. "Ähm...eher nicht." Harry grinste schief. "Okay, noch mal für dich: Ron hat uns über die Ferien zu sich nach Hause eingeladen. Was meinst du? kannst du kommen?" "Im Zweifelsfall holen wir dich wieder mit dem Auto ab!" meinte Ron grinsend und spielte auf die Rettungsaktion mit dem fliegenden Auto an. Harry überlegte. Ein Besuch bei Ron würde ihn auf andere Gedanken bringen und die Wartezeit erheblich verkürzen. Fragte sich nur wie er Onkel Vernon dazu bringen sollte ihm das zu erlauben. Er könnte sich vollkommen brav verhalten und darauf hoffen das ihm sein Betrage die nötige Erlaubnis verschaffte. Oder aber, er könnte sagen das die Weasleys sonst wieder durch den Kamin kommen würden, wie beim letzten mal. Harry musste innerlich grinsen als ihm klar wurde welche der Methoden effektiver sein würde. Allerdings nur wenn er abhauen konnte, bevor ihn Onkel Vernon in die Finger bekam. Sollte ihm das nicht gelingen wäre es eine Überlegung ob er in diesem Fall in Notwehr zaubern durfte.

Harrys Gedanken schweiften ab zu dem Tag als er Draco seine Liebe gestanden hatte. Noch vor etwa einem Jahr war Draco für ihn das selbe Ekel gewesen wie eh und je. Aber jetzt... Vor etwa einem Dreivierteljahr hatte sich Draco bei Verteidigung der dunklen Künste an den der Hand verletzt. Vor Schmerz hatte er sich auf die Lippe gebissen. Als sie anfing zu bluten war Harry zum ersten mal aufgefallen, was für schöne Lippen er hatte. Als Draco Harrys Blick bemerkte sah er ihn wütend an. In seinen Blauen Augen hatte die Wut gefunkelt, aber auch noch etwas anderes... erst viel später war Harry klar geworden, das es Angst war. Angst, das jemand seine Schwäche nutzen würde. Er war es gewohnt, ganz oben zu stehen und er war in einer Gesellschaft aufgewachsen in der Abstieg seinen Untergang bedeutet hätte. Darum kämpfte er um jeden Preis darum, das niemand jemals die verletzliche Seite seiner Seele sah.

Von diesem Tag an war Harry immer mehr aufgefallen wie schön Draco war. Seine Finger waren schlank und sein spitzes Gesicht hatte einen charismatischen Zug. Harry fiel auf, das er Draco noch nie wirklich hatte lächeln sehen. Jedes lächeln das er bis jetzt gesehen hatte, hatte die Augen nicht erreicht. Er begann sich zu wünschen das Draco nur ein einziges mal für ihn lächeln würde. nicht ironisch oder gehässig, sondern ein glückliches, strahlendes Lächeln. Und dann begann er von Draco zu träumen. In seinen Träumen nahm Draco ihn in den Arm und strich sanft über sein Haar. So wurde es mit der Zeit immer schlimmer. Trotzdem war es letztendlich Draco, der Harry zu sich holte. Nach einem Quidditchspiel, das Griffindor gegen Slytherin gewonnen hatte, war Harry der letzte in der Umkleidekabine. Er war Draco nirgendwo so nah wie beim Quidditch. Und heute waren sie Seite an Seite dem Schnatz hinterher geflogen. Ihn so nah neben sich zu sehen, das er ihn fast berühren konnte schmerzte. So hat er gesagt, das er sich nicht gut fühlte und die anderen schon mal vorausgeschickt, damit er in ruhe Nachdenken und den Kopf frei bekommen konnte. Und da stand er plötzlich vor ihm. Draco war schon umgezogen. Er stand einfach nur da und sah Harry an. Dann streckte er zögerlich die Hand aus. Kurz vor Harrys Gesicht hielt er inne und Harry war sich bis Heute sicher das Draco seine Hand wieder zurückgezogen hätte, wenn Harry sie nicht festgehalten hätte. Er hatte es intuitiv getan, ohne Nachzudenken. Dracos Hand wirkte in seiner noch zerbrechlicher als sonst. Ohne sich die Konsequenzen zu überlegen, stand Harry auf und küsste ihn. Er rechnete damit, jeden Moment zurückgestoßen zu werden, doch das Gegenteil war der Fall. Obwohl er im ersten Moment überrascht war, schloss Draco nach ein paar Sekunden die Augen und erwiderte Harrys Kuss mit einer solchen Leidenschaft, das Harry schwindelig wurde. Draco schloss seine Hände um ihn. Harry hatte gar nicht bemerkt, das er Dracos Hand losgelassen hatte. Doch jetzt erwiderte er die Umarmung und versank vollkommen in Dracos Wärme und Leidenschaft.

In der Nacht darauf hatten sie sich zum ersten mal richtig getroffen. Harry hatte den Raum der Wünsche vorgeschlagen weil sie sich einig waren das es erst einmal besser wäre wenn niemand davon erfahren würde. Als Draco zum ersten mal in ihn Eindrang hatte Harry vor Schmerz aufgeschrien. Aber es wurde von mal zu mal besser. Und Dracos Wärme an seinem Körper zu spüren, seine Hand zu halte und seine Lippen auf seinen zu spüren war die Schmerzen wert. Ein halbes Jahr war seitdem vergangen.

Harry Gedanken kamen zurück in die Gegenwart. Der Zug hatte Kings Cross erreicht. Harry seufzte noch einmal als er seinen Koffer aus dem Gepäckabteil raus gereicht bekam. Es würde ein langer Sommer werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Flippi
2009-01-27T19:16:31+00:00 27.01.2009 20:16
Das ist auch mal was ganz intreressantes!
Da spricht Harry wirklich mal wie er jetzt Draco sieht,
auch wen es da wohl sehr oft um das aussehen ging,
aber wen man verliebt ist, dann ist wohl jeder berürrte Grashalm was besonderes,
also hat es auf seine weise ja auch ein schönen Kern wahrheit drin!
So, lese gleich mal weiter!
Lg

Flippi


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