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Das 6. Schuljahr von Lily und James

Lily und James Sirius und Kathy
von

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Home, sweet Home

Nach einer Stunde Fahrt waren wir endlich da. Wie hatte ich diesen Anblick vermisst. Unser kleines, gemütliches grünes Haus mit dem wunderschönen Garten drum herum. Selbst jetzt im Herbst blühten noch Blumen, die ihn noch toller aussehen ließen.

Meine Mum fing an, laut zu lachen. „Jedes Mal das Selbe! Lily, das Haus verändert sich schon nicht.“ Beleidigt zog ich eine Schnute. „Na und? Ich sehe es eben gerne.“ James trat hinter mich. „Ich verstehe, warum du es dir so gern ansiehst. Es sieht so einladend und warm aus.“ Er lächelte auf mich hinab. Ich konnte nicht anders, ich grinste zurück.

„Na dann mal rein in die gute Stube!“, meinte Dad, nachdem er die Koffer aus dem Auto geholt hatte. James griff wie selbstverständlich nach beiden Koffern. Ich stellte mich ihm in den Weg. „Ich hätte gern meinen Koffer!“ „Das hatten wir doch schon.“ Etwas genervt sah er mich an. „Das hier ist kein Zug, James!“ „Und trotzdem ist er für mich leichter als für dich.“ Und schon schob er sich an mir vorbei. „Potter?“ „Evans?“ „Lass das!“ Doch er ignorierte das und war schon bei der Tür. Ich ging ihm hinterher. Was hätte ich auch anderes machen sollen. Er wartete in der Diele auf mich. Und er sah nicht im Ansatz erschöpft aus. Wenn ich da an mich denke, wenn ich das Stück hinter mit hatte...ich sah ganz anders aus und auch meine Atmung konnte man als „Schnappatmung“ bezeichnen.

„Lily?“, rief Mum aus der Küche. Ich ging zu ihr. Sie war bereits mit Abendessen vorbereiten beschäftigt. „James muss mit bei dir im Zimmer schlafen. Das Gästezimmer wird morgen von deinen Großeltern belegt, die James und Vernon kennenlernen wollen und sie bleiben dann eine Woche, haben sie gesagt. Das hat sich aber erst kurzfristig entschieden. Aber ich denke, dass das kein Problem sein dürfte.“ Geschockt hörte ich meiner Mutter zu, die sich jetzt lächelnd zu mir drehte. „Lily?“ Ich nickte nur und ging.

„Hey, Lily! Alles in Ordnung?“ James sah mich besorgt an. Ich sah ihn an. „Was ist los? Du bist richtig blas?“ Er fühlte meine Stirn. „Nein, Fieber hast du keines!“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich zeige dir, wo du schläfst.“, murmelte ich. Er würde sich bestimmt freuen. Ich allerdings musste mich erst an den Gedanken gewöhnen.

Er hatte bereits beide Koffer wieder in der Hand. Ich lief vor ihm die Treffe hinauf und öffnete die Tür zu meinem Zimmer. Alles war so wie immer, nur, dass jetzt…nein! Unmöglich! Das konnten sie nicht wirklich ernsthaft gemacht haben? „MUM? DAD?“ Ich schrie durch das ganze Haus. Und ich hörte Dad sagen: „Ich hab dir gesagt, wir sollten sie vorwarnen!“ Beide kamen nach oben. Und sahen schuldbewusst aus. „WAS IST DAS?“ Ich war völlig außer mir! Ich zeigte mit ausgestrecktem Arm in mein Zimmer. „Wir haben uns was Neues gekauft und wir fanden, dass es zu schade zum Wegschmeißen wäre. Und dann hast du erst mal was für dich, wenn du mal ausziehst.“ Meine Mutter war anscheinend völlig übergeschnappt.

In meinem Zimmer stand anstelle meines alten Bettes das alte Ehebett meiner Eltern. Und in diesem sollte ich wohl mit James die Nächte verbringen. Ich sah zu ihm auf und auch er starrte völlig entgeistert auf das Bett. „Ich warne dich Potter! Benimm dich!“ Mit zusammengekniffenen Augen sah ich ihn an. Er schien zu geschockt für einen dummen Spruch, denn er nickte nur. Ich ging in mein Zimmer. Schön war das Bett schon. Und gemütlich auch, das wusste ich, aber ich hatte bisher nur mal mit Petunia darin geschlafen. Apropos, wo war sie eigentlich? Ich drehte mich rum und wollte meine Eltern fragen, da stand nur noch James in der Tür. Fragend sah er mich an. „Nun komm schon rein, ich beiße nicht.“ Ich lächelte ihn an. Er schob sich und die Koffer ins Zimmer und blieb stehen. „Gib mir eine Luftmatratze und gut ist.“ James schien sich nicht sehr wohl zu fühlen. Ich sah ihn neugierig an. „Warum willst du auf dem Boden schlafen?“ „Weil ich nicht glaube, dass du damit einverstanden bist, wenn ich da mit drin schlafe.“ Mit dem Kopf nickte er in Richtung Bett. Ich legte den Kopf schief. „Bist du warm?“ „Wie meinst du das?“ Verwirrt sah er mich an. „Na so, wie ich es gesagt habe.“ „Ich friere eigentlich nie. Also denke ich schon, dass ich warm bin. Wieso?“ „Gut, dann schläfst du auf alle Fälle mit da oben. Ich friere nämlich immer und da kann ich dich ja als Wärmequelle nutzen?“ Fragend sah ich ihn an. Mir kam es vor, als würde er nicht so richtig wissen, was er von dieser Aussage zu halten habe. Aber er nickte. „Gut. Dann bin ich deine Wärmequelle. Wo kann ich eigentlich mein Zeug hintun?“ er sah von seinem Koffer zu mir. „Willst du das jetzt gleich auspacken? Ich dachte, 9ch zeige dir erst mal das Haus und den Garten. Aber wenn du nat...“ Er hielt mir den Mund zu. „Halt die Klappe, Evans. Los beweg dich. So was kannst du mir ja auch früher sagen.“ Und er schob mich aus dem Zimmer. Ich nahm seine Hand von meinem Mund. „Wenn du mir den Mund zuhälst, kann ich dir nicht sagen, wo was ist.“ Ich nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her.

Irgendwann waren wir im Garten angekommen. Ich setzte mich auf meine Lieblingsbank. „Hey, bist du schon müde?“ Er stand vor mir und sah auf mich hinab. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber hier sitze ich immer, wenn ich nach Hause gekommen bin. Das ist mein Lieblingsplatz.“ Er lächelte und setzte sich neben mich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Es war unglaublich. Von ihm ging eine Wärme aus, dass einem gar nicht kalt sein konnte. Er legte einen Arm um mich und seinen Kopf auf meinen.

Ich weiß nicht, wie lange wir so gesessen haben, aber irgendwann hörte ich, dass eines der vorbeifahrenden Autos hielt und Türen zugeschlagen wurden. Und keine zwei Minuten später hörte ich die „liebliche“ Stimme meiner Schwester durch das Haus schweben. „Mum! Wir sind da!“ James sah mich erschrocken an. „Ist nr meine Schwester.“, grinste ich. „NUR? Weißt du, wie das gerade klang?“ Neugierig sah ich ihn an. „Wie wenn McGonnagal mit den Fingernägeln über die Tafel rutscht!“ Angewidert sah er mich an. Ich musste lachen. „Da warte mal, bist du siehst, wie der Rest von ihr ist. Aber hey! DU wolltest sie ja kennen lernen. Ich hatte dich gewarnt.“ Es schien ihm nicht zu gefallen, aber er musste mir zustimmen. „Ja, du hast Recht. Aber ich dachte, dass das ein Scherz sein sollte.“ Er sah mich komisch an. „Nein, da war ernst gemeint.“ Ich stand auf und hielt ihm die Hand hin. Er nahm sie und stand auf. Dann ging er einfach los, ohne meine Hand loszulassen. Wir traten durch die Tür. Mum war noch immer mit Essen machen beschäftigt und Dad unterhielt sich gerade mit einer Kugel. Mit einer lebenden Kugel. Verwirrt blickte ich zu meiner Mutter. „Vernon.“, sagte sie nur. Das war einfach unmöglich! Man konnte doch nicht noch runder werden! Mir war schleierhaft, wie er sich überhaupt noch bewegen konnte! Und dann sah ich Petunia. Sie starrte erst mich und dann James völlig entgeistert an. Und dann fing sie an zu schreiben. „MUM! MUM! WAS IST DAS? WAS SOLL DAS? WAS MACHEN DIESE IRREN HIER?“ Das war zuviel. Mit zwei Schritten war ich bei ihr und hatte ihr eine gescheuert. Jetzt schrie ich. „WAGE ES NICHT NOCH EINMAL, JEMANDEN MEINER FREUNDE ALS IRRE ZU BEZEICHEN!“ Ich hatte sie noch angeschrieen, egal, wie sehr sie mich beschimpft hatte. Und deshalb schien es Wirkung zuzeigen. Sie wich einen Schritt zurück und nickte. Dann sah sie wieder James an und dann drehte sie sich um und setzte sich neben die Kugel. Meine Eltern, James und das, was angeblich Vernon Dursely sein sollte, starrten mich entgeistert an. James kam vorsichtig einen Schritt näher. „Lily?“, fragte er vorsichtig. „Ist alles in Ordnung?“ Jetzt hatte er mich zu sich rumgedreht. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich konnte wirklich viel ertragen, aber was zu viel war, war zu viel. Und Petunia war zu weit über das Ziel hinaus geschossen.

Ich nickte einfach nur. Vorsichtig nahm er mich in den Arm. „Lass dich doch nicht so aus der Reserve locken. Das ist doch sonst gar nicht deine Art! Und dann auch noch von so einer niveaulosen Person, die sich nicht vorstellen kann und einen lieber anbrüllt.“ Das letzte hatte er etwas lauter gesagt, damit Petunia genu hörte, was er sagte. Um ihren Mund zuckte es. Und als wollte sie mich weiter provozieren, sagte sie: „Weißt du was, Schatz? Ich glaube, du hast Recht. Wir sollten in den Urlaub fahren. So, wie du es vorgeschlagen hast. Und am besten ganz weit weg, wo saubere Luft ist. Wo man sich sicher fühlt und...“ Sie wurde von James unterbrochen. „Lily, ich muss sagen, es gefällt mir hier. Deine Familie ist supernett. Ich finde es nur schade, dass deine Schwester gar nicht hier ist. Ich meine, so oft, wie du von ihr erzählst, dachte ich, sie würde sich freuen, dich zu sehen und dich begrüßen? Hat sie solange Schule?“ Fragend sah er zu mir. Ich musste lächeln. Das war so typisch. Er hatte sie in die Schranken gewiesen. Man sah es ihr an. So, wie sie die Lippen aufeinander presste, war klar, was sie von ihm und seiner Bemerkung hielt. Sie schien aber zu spüren, dass sie gegen ihn keine Chance haben würde, denn sie hielt den Mund. Meine Eltern hatten schweigend zugehört. Sie waren es inzwischen Leid, immer wieder zwischen uns zu vermitteln. Aber sie schienen sich zu freuen, dass James so reagiert hatte, denn beide lächelten leicht.

„So, das Essen ist fertig!“, rief meine Mutter. James half meiner Mutter dabei, die ganzen Sachen auf dem Tisch zu verteilen, während Vernon sich auf einen Stuhl fallen ließ und sich sofort den Teller voll häufte. Entgeißstert sah ich meine Mutter an. Die zucke aber nur mit den Schultern. Anscheinend lief das immer so ab. Ich sah zu James und auch er schien sich zu ekeln. Als endlich der letzte Topf auf dem Tisch stand, setzte er sich neben mich. Und fing an zu essen. Die Kugel saß mir genau gegenüber. Und James neben mir. So konnte ich beide beim Essen beobachten. Und mir wurde bewusst, wie gut ich es hatte. James war kultiviert, intelligent, lustig, höflich, zuvorkommend und er achtet andere Menschen.

Und dann gab es Vernon. Keine Manieren, unhöflich, egoistisch, eklig, nicht sehr intelligent (er war schließlich mit PETUNIA zusammen und schon wenn man ihn ansah, wurde einem schlecht, was man bei James ja nun nicht unbedingt behaupten konnte.

Nach dem Essen saßen wir noch eine Weile zusammen. Vernon erzählte von der Firma, die er einmal gründen wollte. Und so, wie er erzählte, würde es nicht mehr lange dauern und er wäre der reichste Mensch auf Erden. James wurde es irgendwann zu viel. Er stand auf und fing an, den Tisch abzuräumen. Meine Mutter wollte ihn daran hindern. „James, du bist unser Gast, du....“ „Nora, du hast so wundervoll gekocht, da ist es keine Mühe, wenn ich den Tisch abräume.“ Meine Mutter schien zwar überrascht, sagte aber nichts mehr und ließ ihn machen. Ich stand auch auf und ging in die Küche. Ich ließ Wasser in das Waschbecken und fing an, aufzuwaschen. Als James mit Tisch abräumen fertig war, schnappte er sich ein Wischtuch und half mir beim abtrocknen. De ganze Zeit über starrte er aus dem Fenster. „James?“ Was hatte er nur? Und dann hatte ich eine Idee, was es sein könnte. Ihm gefiel es hier nicht und er wollte wieder weg. Und nun überlegte er, wie er es mir am besten sagen sollte. Ich war traurig. Ich hatte mich wirklich auf die Ferien mit ihm gefreut. Enttäuscht sah ich ihn an. „Ja?“ „Du musst nichts sagen. Ich weiß, dass du wieder weg willst. Ich verst...“ „Und wieder hielt er mir den Mund zu. „Wieso sollte ich weg wollen?“ Er sah mich verwundert an. „Willst du etwa nicht weg?“ Ers schüttelte den Kopf. „Wie gesagt, warum sollte ich?“ „Na, wegen allem. Petunia, Vernon. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dich wohlfühlst.“ Das konnte ich wirklich nicht. „Ich fühle mich wohl. Du bist doch da. Und deine Eltern sind auch wahnsinnig nett. Wirklich. Ich werde hier nicht weggehen.“ Ich sah aus dem Fenster. Ich war glücklich. Aber ich schien nicht so auszusehen, denn auf einmal drehte er meinen Kopf zu sich und sah mir in die Augen. „Versprochen, Lily, ich bleibe hier!“ Ich spürte wie, ich rot wurde. Ich zog meinen Kopf weg und nickte. Und zu meiner Überraschung kam kein dummer Kommentar zu meiner Gesichtsfarbe. Stattdessen fing er an, das saubere Geschirr in die Schränke zu räumen. Lächelnd sah ich ihm dabei zu. Er war so komplett anders, als ich ihn die ganzen letzten Jahre eingeschätzt hatte.

Er riss mich aus meinen Gedanken als er meinte: „Gehen wir noch ein Stück spazieren?“ „Ja, ich gehe mir nur schnell eine Jacke holen.“ Ich rannte nach oben und holte mir eine. Als ich wieder runter kam, wartete er schon an der Tür. Er strahlte mich an. Und ich strahlte zurück. Er streckte mir seine Hand entgegen und ich nahm sie.
 

„Was ist eigentlich das Problem deiner Schwester?“ James war die ganze Zeit schweigend neben mir hergelaufen. Ich zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Eigentlich haben wir uns immer gut verstanden, aber seit ich den Brief bekommen habe, ist es vorbei. Sie hasst mich. Deswegen bleibe ich die Ferien über eigentlich immer in Hogwarts. Aber meine Eltern hatten mich gebeten, diese Ferien nach Hause zu kommen. Und da hab ich eben ja gesagt. Und jetzt wo du da bist, ist es sogar richtig schön. Denn normalerweise hätte sie mich jetzt schon wieder in den Wahnsinn getrieben und ich würde in meinem Zimmer sitzen und heulen. Aber dann würde höchstwahrscheinlich eine Eule von dir kommen und mir einen Brief von dir bringen. Und dann würde ich den Brief lesen und mir würde es besser gehen. Aber wie gesagt, dieses Mal ist es anders. Du bist da“ er sagte nichts, aber ich wusste, dass er sich freute, denn er drückte meine Hand etwas fester und fing dann an, mit dem Daumen über meinen Handrücken zu streicheln.
 

Als wir wieder zu Hause waren, gingen wir in das Wohnzimmer. Mum saß im Sessel und laß und mein Vater spielte gegen sich selber Schach. Ich ging mit James zu meinem Vater und wir setzten uns zu ihm. James sah ihm interessiert beim Spielen zu. Dann stand er auf und verschwand nach oben. Verwundert sah ich ihn hinterher, aber es dauerte nicht lange und er kam mit seinem eigenen, magischen Schachbrett zurück. „Tom, kann ich eine Partie gegen dich spielen?“ Mein Dad blickte auf. Dann sah e das Brett in seiner Hand und nickte. Vorsichtig stellte er sein Spiel weg und James baute sein Spiel auf. „Hier brauchst du nur zu sagen, wo die Figuren hinrücken sollen und sie tun es von selbst.“, erklärte James, während er die letzten Figuren in Position brachte.

Mein Vater nahm weiß. Ihm schien das Spiel zu gefallen. Er hatte noch nie etwas magisches selbst bedient und sogar meine Muter hatte aufgehört zu lesen und sah interessiert dem Spiel zu. Lustig war, als Dad’s Springer einen von James Bauern schlug. Denn die Figuren zerstörten sich gegenseitig. James zuckte nicht mit der Wimper. Er war viel zu sehr in das Spiel vertieft und er kannte es ja auch. Aber Mum schrie auf und Dad zuckte erschrocken zurück. James sah verwundert auf und ich fing an zu lachen. Er schien absolut nicht zu verstehen, was jetzt so ungewöhnlich war. Er sah mich an, als würde er hoffen, von mir eine Antwort zu bekommen. Aber das war momentan einfach nicht möglich, denn ich konnte nicht aufhören zu lachen. Mein Dad meinet völlig geschockt: „Die bringen sich ja um!“ Und nun schien auch James zu verstehen. „Entschuldigung. Das habe ich vergessen zu erwähnen. Aber keine Sorge, sobald das Spiel vorbei ist, setzen sie sich wieder zusammen.“ Er sah meinen Vater aufmunternd an. Und machte den nächsten Zug. Mein Vater schien sich nur schwer an die sich selbst zerstörenden Figuren zu gewöhnen, denn er zuckte noch manchmal zusammen, wenn sie sich umschmissen. Es war eine spannende Partie und die beste, bei der ich jemals zugesehen hatte. Die zwei waren sich ebenbürtig und ich hatte noch keinen gesehen, der meinen Dad schlug. Keinen. Und James war auf dem besten Weg, eben das zu schaffen. Ich hatte beide noch nie so konzentriert gesehen. Und dann, nach zwei Stunden, meinte James: „Schach-Matt!“ Mein Dad sah erst ihn komisch an und dann mich. Dann schüttelte er den Kopf und meinte: „Wahnsinn. Das war das erste Mal, dass mich jemand geschlagen hat.“ Er sah James an. Dieser lächelte leicht. „Ich habe noch nie gegen so einen Gegner gespielt. Du solltest mal gegen meinen Vater spielen. Der spielt auch wahnsinnig gern. Nur spielt keiner mehr gegen ihn.“ Er sah meinen Vater fragend an und zuckte mit den Schultern. „Gern. Wenn er genauso gut spielt, wie du, wird das sehr interessant werden.“ „Er spielt besser als ich. Viel besser. Aber er hat noch nie gegen Muggel gespielt. Und das könnte dein Vorteil sein. Wenn ihr mögt, können wir meine Eltern ja mal besuchen, solange Ferien sind.“ Meine Eltern sahen ihn begeistert an. „Das geht? Ich meine, ihr seid doch richtige Zauberer, oder?“ James nickte. „Und da können wir euch einfach so besuchen?“ „Klar, warum nicht? Ich schreibe morgen gleich einen Brief an meine Eltern und sage Bescheid. Wie wäre es mit nächstem Samstag?“ Meine Mutter nickte. „Ja, das passt uns super.“ Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Selbst wenn sie etwas vorgehabt hätte, sie würde alles umplanen, bis sie genug Zeit dafür hätte.

„Gut.“ James stand auf und sah mich an. „Ich bin echt knülle. Ich gehe schlafen. Kommst du mit, oder willst du noch hier bleiben?“ „Ich komme mit. Wenn ich daran denke, was du alles diese Ferien machen willst, sollte ich jede Minute Schlaf, die ich bekomme, nutzen.“ Ich stand auf und gab meinen Eltern einen Gute-Nacht-Kuss. „Bis morgen.“
 

„Lily?“ James sah mich verlegen an. „Wie ist das eigentlich mit duschen und umziehen und so?“ Ich grinste. „komm mit, ich zeige dir noch mal, wo das Bad ist. Wenn du magst, kannst du zuerst duschen gehen.“ Er nickte, schnappte sich seine Sachen und folgte mir.

· Ich ging wieder in mein Zimmer und setzte mich auf das Bett. Jetzt sah ich erst, dass es sogar die Decke meiner Eltern war. Nur EINE Decke. Ich seufzte. Sie dachten bestimmt, dass wir zusammen waren. Und plötzlich fiel mir Sirius’ Kommentar von heute im Zug wieder ein. Und dann kam die Erleuchtung. Jede Handlung von mir war auf James ausgerichtet und umgedreht genauso. Aber ich hatte keine Ahnung, wie ich das ändern sollte. Und wenn ich ehrlich zu mir selbst war, wollte ich das auch nicht. Ich seufzte, stand auf und suchte mir meine Sachen zusammen. Ich hielt meine Schlafbekleidung hoch. Sie bestand aus Hotpants und einem großen T-Shirt. Das konnte auf James verlockend wirken. Ich wollte gerade zum Schrank gehen und nachsehen, ob ich nicht vielleicht doch was anderes hatte, als die Tür aufging. Ich drehte mich rum, um zu sehen, wer es war und musste schlucken. James stand vor mir. Mit nassen, strubbeligen Haaren, freiem Oberkörper und seinen Schlafboxershorts. Ich musste mich zusammen reißen, um ihn nicht zu lange anzustarren. Ich musste tief Luft holen. Oh man. Er sah wirklich verdammt gut aus. Kein Gramm Fett, alles nur Muskeln, aber davon genau richtig. Nicht zuviel und nicht zu wenig. Ich flüchtete mehr oder weniger ins Bad. Ich stellte mich unter die Dusche. Aber auch hier ging es mir nicht besser. Es roch nach ihm. Und er roch verdammt gut!!!! Mit dem Kopf lehnte ich mich an die Wand. Wenn er so roch, wie sollte ich da bitte einschlafen. Es war schon komisch, dass er neben mir schlief, aber dann einen auch noch so zu „foltern“...das war nicht sehr nett. Ich schlüpfte in mein Nachtzeug und wickelte mir ein Handtuch um den Kopf. Ich ging wieder in mein Zimmer. James war schon im Bett, sah mich aber an, als ich rein kam. Er ließ mich nicht aus den Augen, bis ich mich auf das Bett setzte und anfing, mir die Haare trocken zu rubbeln. Er rutschte zu mir und nahm mir das Handtuch aus den Händen. Ich wollte gerade anfangen zu protestieren, als er anfing, sie weiter trocken zu rubbeln. „Weißt du Lily, ich habe nachgedacht. Und ich habe mich gegen den Begriff „Wärmequelle“ entschieden.“ Ich zuckte zusammen. „Wie meinst du das?“ „Ganz einfach. Wenn du willst, dass ich dich wärme, dann kannst du das doch einfach sagen. Aber ich bin keine „Wärmequelle. Ich bin James, der kein Problem damit hat, seine Körperwärme mit dir zu teilen.“ Und dann legte er das Handtuch weg. Ich stand auf und ging zum Tisch. Von dort nahm ich meine Bürste und kämmte mir die Haare durch. Dann legte ich die Bürste wieder weg und drehte mich um. Ich sah ihn an, genau so, wie er mich ansah. Dann ging ich zum Bett, rutschte unter die Decke, dann zu ihm und sah ihn an. Ich holte Luft und fragte: „James? Würdest du mich bitte wärmen?“ Er lächelte und kuschelte sich an mich. Dann legte er seinen Arm um mich um drehte mich auf die Seite. Jetzt war sein Oberkörper an meinem Rücken. Er legte seine Arme fester um mich und zog mich noch näher an ihn. Dann legte er seinen Kopf an meinem und murmelte: „Schlaf gut, Lily. Träum was schönes.“ „Du auch, James.“ Ich hörte ihn leise lachen. „Mach ich.“ Jetzt musste auch ich lachen. Wir lagen eine ganze Weile so und ich hörte seinem gleichmäßigen Atem zu. Plötzlich fing er an, meinen Bauch zu streicheln. Ich zuckte zusammen und zog scharf die Luft ein. „Soll ich aufhören?“, fragte er leise. „Nein. Ich finde es schön. Obwohl mir der Rücke lieber wäre.“ Und schnell drehte ich mich um. Dabei verrutschte aber mein T-Shirt und seine Hand kam auf meinem freien Rücken zum Liegen. Er schien zu zögern, aber dann fing er ganz langsam an, meinen Rücken zu streicheln. Und es war toll. Ich legte meinen Kopf an seinen Oberkörper und zog seinen Duft ein. Wahnsinn. Ich schloss die Augen und fing an, seinen Oberkörper zu streicheln. Er schien darauf nicht vorbereitet zu sein, denn er krallte sich kurz in meinen Rücken, ließ aber schnell wieder locker. Und streichelte weiter. Er schien das genauso zu genießen, wie ich. Und das war das erste Mal, dass ich in seiner Nähe richtig bewusst Herzklopfen hatte. Es war ein angenehmes Gefühl, ihn anzufassen. Er hatte so weiche Haut, auch wenn sie sich straff über seine Muskeln spannten. Die sich übrigens toll anfühlten.

Ich spürte, wie mir langsam die Augen zufielen. Aber es war egal. Er lag neben mir, hielt mich im Arm und wärmte ich. Und wieder schlief ich ruhig ein.
 

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so, das Nächste Kapitel also. Ich möchte mich hier bei allen lieben Kommischreibern bedanken!!!

Ohne euch, wär die FF nicht so geworden, wie sie jetzt ist!!! DANKE!!!

Alexiel



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-11-13T18:57:34+00:00 13.11.2008 19:57
sehr shcönes kapitel muss ich schon sagen so herzzereßend ich hoffe die beiden krieg sich so langsam mal ^^
schreib gaaaaaaaaaanz schenll weiter freu mich schon
GLG
alyssa16
Von:  Lilla
2008-11-13T05:55:01+00:00 13.11.2008 06:55
is das geil^^
die beiden also wirklich wenn das so weitr geht hat sirius woll doch noch recht ^^ ich bin schon gespannt wies weiter gehts ^^
Lilla
Von:  Lupie
2008-11-12T22:21:00+00:00 12.11.2008 23:21
da geb ich monny recht
immer so lange kapis..obwojl ich eigendlich schon längst sclafen wollte -.- naja egal
das kapi war geil, besonders der spruch: die bringen sich ja um!
derwar so geil XD
also schnell weiter schreiben
Von:  Monny
2008-11-12T20:16:59+00:00 12.11.2008 21:16
ERSTER!!!!!!!!!^^.

Echt geiles Kapitel^^. Schreib schnell weiter. Ich hoffe das nächste Kap wird genau so toll^^. Sag mir bitte bescheid wenn es weiter geht^^.

gez.Monny^^.

PS: Die Länge kannst du bei behalten^^.


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