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Beyblade Shadow - Short Stories

After Beyblade Shadow
von

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Vergessene Feinde II

Sandra, Tyson, Ray und Max mussten feststellen, dass auch so manche Bit Beasts sehr hartnäckig sein können. Besonders wenn diese Bit Beasts aus einem Computerprogramm bestehen. Ohne genau zu wissen, was diese Cyber Bit Beasts überhaupt genau wollen, machten sie sich auf dem Weg zum Okira Café, weil sie die Hilfe von Mitch benötigten.

Auf dem Weg dorthin verschwanden Dranzer und Driger erstmal. Aber Cyber Dragoon und Cyber Dranzer sorgten mit ihren Streitereien schon dafür, dass der Weg nicht so langweilig sein würde. Cyber Driger horchte gespannt, aber Cyber Draciel ging es wieder an die Nerven und riss beide immer mal wieder mit einem kleinen Energiestoß auseinander.

„Jetzt reicht ´s aber wirklich…“

Diesmal hatte Cyber Draciel auf Cyber Dragoon gezielt und dieser wurde durch Tyson und Max nach vorne geschleudert. Tyson und Max überkam kurz ein komisches Gefühl, als Cyber Dragoon durch sie durchraste, aber das legte sich schnell wieder. Cyber Driger klatschte Applaus.

„Netter Schuss, C.D.“, beglückwünschte Cyber Dranzer Cyber Draciel.

„Naja, ging ja nicht anders.“

Cyber Dragoon stand wieder auf. „Cyber Draciel! Hör auf, dich ein zumischen!!“

Aber Cyber Draciel zuckte nur mit den Schultern und es konnte weiter gehen.

Sie kamen nach einer Weile, und ein paar weiteren Streitereien, an der Straßenecke des Okira Cafés an. Man konnte durch die Scheiben sehen, dass drinnen sehr viel Betrieb war. Am jedem Tisch saßen Leute und genossen ihre Zeit im Café.

„Scheint sehr viel los zu sein“, bemerkte Sandra das hohe Treiben im Café.

Ray kratzte sich etwas am Kopf. „Ich glaub, es ist nicht so gut, wenn wir jetzt alle rein gehen.“

„Besonders nicht mit den Cyber Bit Beasts“, fügte Max mit einem Blick auf die Cyber Bit Beasts zu.

„Tse!“, kam es aus Cyber Dragoons Mund.

„Komm, Max“, sagte Tyson entschlossen. „Wir stürzen uns jetzt ins Getümmel und holen Mitch daraus.“

Tyson ging schon mal vor und Max ging einen Schritt auf die Tür zu, wonach er sich aber noch mal zu den anderen umdrehte.

„Ich denke mal, wir gehen gleich hinten raus.“

Max ging nun auch und die anderen machten sich auf dem Weg in den Hinterhof.

Max musste erstmal schauen, wo Tyson geblieben war, als er in das Café gegangen war. Zwischen 14 und 16 Uhr herrschte hier Heiden Stimmung. Yahiko kam kaum mit den Bestellungen nach. Max fand Tyson nur ein paar Tische weiter wieder, wie er sich nach Mitch suchend umsah. Doch man hatte keinen Überblick.

„Das ist echt ganz schön voll hier.“

„Das wird schwer, hier Mitch zu-“ Doch Tyson wurde unsanft von einer Person angestoßen, die sich an ihm vorbei quetschen wollte.

„Kann ich mal vorbei - Danke.“

Mitch quetschte sich zwischen Max und Tyson durch, ohne sie auch nur groß zu beachten. Beide Jungs schauten ihr etwas verschreckt hinterher, denn Mitch trug nicht die Klamotten, die man von ihr gewohnt war, sonder ein Kellneroutfit, aber das männliche Outfit versteht sich. Die beiden hätten Mitch gar nicht erkannt, wenn sie nicht ihre grünen Haare hätte.

„War das…wirklich Mitch?“, stotterte Tyson fassungslos und starrte ihr noch weiter nach.

„Ich bin mir nicht ganz sicher.“

„Hey!“

Sie erschraken. Als sie sich umdrehten, sahen sie Damon, die man hundertprozentig in den Kellneroutfit erkennen konnte. Denn sie war ja ein Bit Beast.

Ihr tat es nun aber leid, dass sie die beiden so erschreckt hatte.

„Entschuldigt bitte. Ich wollte euch nicht erschrecken.“

Max versuchte sie abwinkend zu beruhigen. „Schon gut, Damon.“

„Okay…Ähm, ich spür die Anwesenheit von Dranzer. Ist er hier irgendwo?“

Tyson griente. „Er ist mit Sandra, Ray, Driger und ein paar anderen im Hinterhof.“

Damon freute sich, dass ihr Bruder mal wieder da war.

„Aber wir haben ein kleines Anliegen…“, unterbrach Max ihre fröhliche Stimmung. „…wobei uns Mitch etwas helfen müsste.“

„Oh, ähm…“ Damon schaute sich etwas um. „Eben war sie doch noch hier.“

„Sie hatte sich eben zwischen uns durchgezwängt und ist in die Richtung verschwunden.“ Max zeigte in die Richtung, wo Mitch hingeschnellt war.

„Wir haben im Moment ziemlich viel zu tun. Ich hab gerade etwas Luft. Ich hol sie dann eben in den Hinterhof, wenn ich sie erwische.“

„Okay, und sie soll ihren Laptop mitbringen.“ Tyson dachte kurz nach. „Und vielleicht ´ne Torte. Ich hab Hunger.“

Damon lachte. „Ich sag ´s ihr.“

Damon ging in die Richtung, die Max ihr gezeigt hatte.

„Wie lange wir wohl warten müssen, bis sie raus kommt?“, fragte sich Max.

„Also bei dem Betrieb hier, wird das wohl schon etwas dauern…Hey, lass uns Tokio suchen und uns einen Kuchen klauen, bevor ich noch verhungere, bis Mitch mit der Torte kommt.“

Nun musste Max lachen. „Tyson, der hat sicher noch mehr zu tun, als Mitch und Damon.“

„Na schön. Aber Hunger hab ich trotzdem.“

Plötzlich hörte man etwas scheppern.

„Entschuldigen Sie bitte. Das wollte ich nicht.“

„Ach, kein Problem. Das ist schnell wieder aufgeräumt.“

Das kleine Missgeschick von Michiru blieb vor der halben Meute im Café nicht unbemerkt. Aber es störte Michiru nicht, dass viele zu ihr schauten, als sie das runter gefalle Tablett und die zerbrochenen Tassen aufhob.

Auch Tyson und Max schauten zu ihr rüber, aber sie kam ihnen nicht sehr bekannt vor. Aber als sich dann noch ein weiterer Kellner zu ihr kam, um ihr zu helfen, schauten die beiden Jungs nicht schlecht. Der Kellner war ebenfalls im Kellneroutfit, wie sollte es auch anders sein, aber so hatten Tyson und Max diesen jemand noch nie gesehen. Sie bekamen schon fast Angst. Erst Mitch und nun auch noch…

„Kai?!“, schrien Tyson und Max gleichzeitig, aber irgendwie schien es nicht wirklich jemand zu hören.

Es war Kai wie man ihn noch nie gesehen hatte. Und dann auch noch am arbeiten. Er hob das Tablett von Michiru mit den Scherben darauf auf und sagte etwas zu ihr, was Tyson und Max durch den Lärm, der wieder durch das Café trat, nicht verstehen konnten. Michiru nickt und nachdem die beiden in verschiedene Richtungen liefen, fiel Tyson und Max wieder ein, dass sie eigentlich nach draußen wollten. Sie machten sich auf den Weg zur Hintertür.

„Ich glaub ´s nicht. Kai macht einen auf Kellner.“

„Er macht nicht nur darauf. Er ist es wirklich.“ Tyson bekam eine blöde Idee. „Ob ich einen Kuchen bei ihm bestellen sollte?“

„Mach das lieber nicht. Er könnte es in den falschen Hals bekommen und dann ist das hier noch lauter. Die Cyber Bit Beasts sind jetzt eh erstmal wichtiger.“

„Ja, hast recht. Also erst das und dann ´n Kuchen!“

Die beiden gingen in den Hinterhof zu den anderen, die dort schon warteten. Und mal wieder hatten sich Cyber Dragoon und Cyber Dranzer in die Wolle bekommen und gifteten sich gegenseitig an. Diesmal ohne von Cyber Draciel gestört zu werden, der es inzwischen schon leid war, die beiden immer zu trennen, was eh nichts brachte.
 

Die Zeit verging und es dauerte sehr lange bis jemand aus dem Café zu ihnen kam. Und es war Damon, die als erste zu ihnen kam. Die Cyber Bit Beasts hatten sich inzwischen auf dem Hinterhof verteilt, damit sich niemand mit irgendwen zu kabbeln begann. Aber alle vier schauten sofort zu Damon rüber, als sie den Hinterhof betrat.

„Sandra, Ray. Ihr seid ja auch da.“

„Hi, Damon“, begrüßte Sandra sie mit einem Lächeln.

„Leider ließ sich das nicht vermeiden.“

„Ach so. Aber…Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet. Mitch kommt gleich.“

„Schon okay. Mir knurrt nur der Magen und mein Hintern tut langsam weh.“

„Hättest Kai doch nach einen Kuchen fragen sollen.“

„Der ist mir jetzt ´ne ganze Torte schuldig.“

Damon waren die Cyber Bit Beasts aufgefallen und sie überkam ein kleiner Graus. „Cyber Bit Beasts?“

„Keine Sorge. Noch sind sie harmlos“, ertönte die Stimme von Dranzer und als Damon ihren Bruder sah, vergaß sie sofort ihren Graus und lief direkt in die Arme von Dranzer. Kurz später ließen die beiden wieder voneinander und Damon griff noch mal die Cyber Bit Beasts auf.

„Aber waren die Cyber Bit Beasts nicht zerstört?“

„Das hatten wir auch gedacht.“

Die Hintertür ging wieder auf und Mitch kam raus, immer noch im Kellneroutfit. Sie hatten ihren Laptop dabei und fuhr mit ihrer Hand durch ihren Pony. Sie hatte immer noch ihr Kellneroutfit an.

„Oh man. Was für ´n Stress.“

„Du hast die Torte vergessen“, fuhr Tyson sie an, doch bekam nur einen bösen Blick von Mitch zurück.

Danach schaute Mitch erstmal, wer alles da war. Als sie Sandra und Dranzer sah, schien sie etwas verwundert. „Oh. Seltener Besuch.“

Bei dem Anblick von Mitch, kam Cyber Dranzer auf die Menge zu, wo Mitch stand, denn sie kam ihm echt bekannt vor. Mitch schaute ihn aus dem Augenwinkel an.

„Das ist also Kais Schwester, ja?“

„Ja, was dagegen?“

„Eindeutig verwandt.“

„Ich denke mal, es geht um die hier“, knurrte Mitch, denn sie hasste es immer noch, mit Kai verglichen zu werden.

Cyber Dragoon war auch gleich wieder da und zog Cyber Dranzer am Kragen zu sich rüber. Er schrie wieder auf ihn ein, bis er von Cyber Draciel wieder einen Schlag bekam. Cyber Driger war auch dazu gekommen und feuerte die drei an, dass sie nur weiter machen sollten. Mitch schaute sich das Treiben nur skeptisch an. Die anderen waren es ja mittlerweile schon gewohnt.

„Ja, genau“, bestätigte Ray schließlich Mitchs Verdacht.

„Sie waren auf einmal da“, versuchte Sandra zu erklären. „Sogar Cyber Dranzer bei uns.“

Max trat einen Schritt vor. „Im Moment sind sie nur Hologramme, aber sie würden gerne wieder richtige Körper haben.“

„Ob das so eine gute Idee ist?“, fragte Tyson skeptisch.

„Das würde ich mich auch fragen.“ Mitch machte ihren Laptop auf und fuhr ihn hoch. „Aber ich könnte ja nicht einem Programm einen Körper geben. So was Wahnsinniges mache ich nicht. Das ist gegen die Natur und gegen meine sowieso.“

„Sie sagten, dass unsere Bit Beasts ihnen dabei helfen könnten“, erklärte Max mit ernster Stimme. „Da fiel uns ein, dass du vielleicht das Funksignal, das mal unsere Bit Beasts aus den Blades geholt hatte, aussenden könntest, damit Draciel und Dragoon wieder aus den Blades können.“

Dranzer knurrte nur bei dem Namen Dragoon. „Was du uns bitte ersparst.“

„Noch steht gar nicht fest, ob ich das mache. Denn wie gesagt, wäre das sicher keine so gute Idee.“ Mitch schaute zu den Cyber Bit Beasts und dann auch die anderen. „Wenn ich mir die so anschaue und auch daran denke, was sie angerichtet hatten, damals, dann würde ich das eher nicht vorschlagen.“

„Schade, ich würde gerne noch mal Dragoon und Draciel wieder sehen.“ Driger hatte sich nun auch dazu gesellt.

Im selben Moment wurde Cyber Dranzer von Cyber Dragoon durch die nächste Wand geschleudert und Cyber Dragoon atmete einmal tief durch. Das Gespräch war für ein paar Sekunden unterbrochen. Dann widmete sich Mitch ihren Laptop zu.

„Wenn sie nur Hologramme sind, wie bleiben sie dann so aufrecht?“

„Vielleicht ist der alte Computer von den Wissenschaftlern im Gange, wo sie erschaffen worden waren?“, überlegte Ray, was gar nicht so unwirklich klang. Damals wurde nicht alles zerstört.

„Vielleicht.“

„Aber das ginge doch gar nicht“, verwarf Sandra diese Idee gleich wieder. „Cyber Dranzer war immer hin bei uns.“

„Das Signal geht sicher nicht durch die Dimensionen durch“, verstärkte Dranzer noch diese Aussage von Sandra und ließ damit Mitch etwas gereizt da stehen.

„Hmmm. Dann müssen sie etwas an sich haben, dass sie so durch die Gegend latschen können.“

Mitch durchforstete einige ihrer Analysenprogramme, doch keines konnte ihr diese Frage beantworten. Es dauerte eine Weile, bis sie das letzte Programm ausprobiert hatte. Inzwischen hatte sie sich auf den Boden gesetzt und alle schauten ihr über die Schulter.

Cyber Dranzer war auch wieder da, hielt sich jetzt aber auf dem Dach des Schuppens auf, der am anderen Ende des Hinterhofes stand, und blieb ruhig. Cyber Dragoon schaute sauer zu ihm rüber und wartete nur darauf, dass er einen Mucks von sich gab.

Mitch gab einen Seufzer von sich. „Uns bleibt fast nichts mehr übrig, als dieses Funksignal zu benutzen.“

Diese Aussage von Mitch ließ Cyber Dragoons Blick von Cyber Dranzer zu Mitch reißen. Auch die anderen Cyber Bit Beasts hörten ihr nun aufmerksamer zu. Mitch schaute zu den Cyber Bit Beasts rüber und traf genau den Blick von Cyber Dragoon.

„Warum wollt ihr unbedingt wieder einen Körper haben. So habt ihr doch viel mehr Möglichkeiten.“

„Was?! Das kapierst du nicht?! Es ist einfach eine Schande so zu leben!“

„Es wäre viel schöner, wieder etwas anfassen zu können, was kein Hologramm ist“, fügte Cyber Driger den scharfen Worten von Cyber Dragoon noch zu.

„Man kann sich aber nicht wirklich sicher sein, dass ihr dann aber nicht alles hier in die Luft jagt.“ Mit schlimmen Befürchtungen, dass Cyber Dragoon ihn wirklich noch kalt legen würde, sagte Tyson diese Worte mit Bedacht.

„Ich jag dich gleich mal in die Luft!“

Zu recht, denn Cyber Dragoon hätte ich nach der Aussage am liebsten in die Luft gejagt.

„…Sei ruhig.“ Cyber Draciel schleuderte Cyber Dragoon weg, wie er es schon so oft am heutigen Tag gemacht hatte. „Versteht ihr, wenn wir wieder einen richtigen Körper hätten, dann könnten wir endlich ein normales Bit Beasts Leben leben und würden euch dann in Ruhe lassen.“

Cyber Dranzer kam dazu, weil Cyber Dragoon nicht mehr in Sicht war, aber schon wieder im Anmarsch war. „Ihr habt mein Wort drauf, dass wir hier nichts kaputt machen.“

„Ist das Wort eines Cyber Bit Beasts denn etwas wert?“, fragte Dranzer missmutig und schaute Cyber Dranzer ernst an.

„Deine Worte sind auch nicht viel mehr wert.“

Ein Knurren kam von Dranzer. Sandra schaltete sich schnell ein, bevor Dranzer noch ausrastete.

„Wollen wir nicht erstmal noch die Meinung von Dragoon und Draciel hören? Mit dem Funksignal werden die Cyber Bit Beasts sicher nicht wieder körperlich anwesend sein, oder?“

„Das stimmt“, überlegte Mitch schnell. „Das kann ich machen. Aber wenn uns Dragoon wieder mit irgendeinen Chi und FengShui Kram voll labert, dann wirst du Schmerzensgeld zahlen, Tyson.“

„Hey. Was kann ich denn dafür, dass Dragoon so ist?“

„Blader haften für ihre Bit Beasts.“

Mitch rief ein neues Programm auf und machte sich daran, das Funksignal wieder aus zu senden.

„Ähm, wenn Dragoon und Draciel gleich wieder aus den Blades kommen, dann…“ Alles schaute zu Driger. „Kommt dann nicht auch Black Dranzer wieder raus?“

Dranzer war wohl derjenige, der den größten Schreck bekam. „Oh nein, Mitch! Nicht das Signal aussenden!“

Doch Mitchs Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes. „Zu spät.“

„Mitch!!“, brüllte Dranzer los.

„Tut mir leid! Ich hab ´s vergessen!“, keifte Mitch zurück.

„Wie kann man so was vergessen?! Black Dranzer ist in diesem Haus!“

„Ganz einfach, indem Kai ihn nie aus der Schublade holt!“

„Negative Wellen aus unstimmigen Chi machen sich wieder breit.“

Dragoon stand neben Tyson und fasste sich an die Stirn, denn es bereitete ihm wider Kopfschmerzen. Draciel stand nur mit verschränkten Armen neben ihm und riss sich zusammen, dass er Dragoon nicht anschrie. Dranzer ging sofort einen Schritt auf Dragoon zu.

„Und du hältst deinen Mund!“

„Ich-“ Doch Dragoon konnte nicht weiter reden, denn man hörte nur ein lautes Krachen.

Als alle nach der Ursache schauten, sahen sie kaputte Dachpfannen weiter weg auf den Boden fallen, die dann noch mehr zersprangen. Es war Black Dranzer gewesen, der durch das Dach über Tamons Zimmer und so auch durch Kais und Mitchs Zimmerdecke gekracht war und schon nach einer Sekunde auch nicht mehr zu sehen war, weil es so schnell ging.

Mitch sprang auf. „Das war das Dach von meinem Zimmer! Wer soll das denn bezahlen?!“

„Blader haften für ihre Bit Beasts.“

„Lass die Witze, Tyson! Wer weiß, was Black Dranzer nun wieder vorhat?!“

„Dann mach das Funksignal wieder weg!“, schrie Dranzer sie wieder an.

Mitch tippte schon bereits drauf los, aber… „Ich krieg es nicht mehr aus! Das Programm hat sich ´n Virus eingefangen!“

„Dann mach den weg! Du kannst doch alles!“

„Das Programm dazu ist auf meinem Rechner und bis der hochgefahren ist, hat Black Dranzer schon wieder was anderes angestellt!“

„Und was machen wir jetzt?!“

„Ich flieg ihm nach.“ Damon rannte, nach ein paar Metern sprang sie in die Luft und spreizte ihre Flügel aus.

Dranzer rannte ihr ein paar Schritte nach und schrie ihr nach: „Damon! Das ist alleine viel zu gefährlich!“

„Keine Sorge! Ich pass schon auf!“ Damon war nach einer kurzen Weile schon nicht mehr zu sehen.

„Damon!“

„Keine Sorge. Ihr wird schon nichts geschehen“, sprach Dragoon ruhig und legte seine Hände zusammen.

„Halt du mal dein Maul.“

In dem ganzen Getümmel waren die Cyber Bit Beasts kurz vergessen gegangen und die vier fühlten sich auch so.

Cyber Dragoon wurde zornig. „Hey, ihr arachmatischen Hominselonier!“

Cyber Driger musste kurz lachen, weil Cyber Dragoon schon wieder was gesagt hatte, was es gar nicht gibt, versteckte es aber schnell in einem Niesen, weil Cyber Dragoon sich sauer zu ihr umdrehte. Dann drehte er sich wieder zu den anderen hin, die er, mehr oder weniger, beleidigt hatte.

„Wir haben auch noch was zu erledigen!“

„Halt mal die Luft an“, sagte Draciel lässig daher. „Du bist noch gar nicht dran.“

„Der Meinung bin ich auch“, schloss sich Cyber Dranzer an.

„Du-“

„Ich übrigens auch. Langsam gehst du mir auf die Nerven.“ Cyber Draciel kratzte sich am Kopf und Cyber Driger versuchte eine saure Miene zu ziehen, was eher aussah, als würde sie versuchen mit der Unterlippe die Nase zu berühren.

„Mir auch.“

„Ihr seid doch…!“ Dieses Mal schrie Cyber Dragoon alle drei an und nicht nur Cyber Dranzer.

Dragoon fing an zu überlegen.

Draciel fiel es sofort aus und machte einen genervten Blick. „Was geht denn nun wieder in deinem Kopf vor?“

„Die vier strahlen gar kein Chi aus.“

„Jetzt lass das doch mal!“

Dranzer kam wieder schnell zu ihnen. „Wir müssen schnell Damon nach. Wir haben keine Zeit uns um die Cyber Bit Beasts zu kümmern. Irgendwann wird Damon auch nicht mehr Black Dranzer folgen können, weil sie zu weit von ihrem Bit Chip entfernt ist.“

Mitch schaute ihn blöd an. „Black Dranzer auch, du Hirni.“

Dranzer kam sich bei der Erkenntnis nun richtig dumm vor.

Inzwischen hatten sich auch die Cyber Bit Beasts wieder ein bekommen und Cyber Dragoon machte einen Schritt auf Dragoon zu.

„Ist ja gut. Lasst es uns endlich angehen.“

Große Verwunderung bei den anderen, denn auch die anderen Cyber Bit Beasts machten einen Schritt auf ihre Bit Beasts zu. Die legendären Bit Beasts versuchten sich zu wappnen, was auch immer jetzt auf sie zukam.

„Okay, was wird das jetzt?“, wollte Max verwundert wissen.

„Wir holen uns einfach einen materiellen Körper“, versuchte Cyber Draciel zu erklären.

Rays Blick verengte sich. „Für mich hört sich das gerade gar nicht gut an.“

„Sie werden sich ja jetzt wohl nicht sich die Körper von ihnen bemächtigen, oder?“, befürchtete Sandra und ging etwas erschrocken einen Schritt zurück.

„Dazu sind wir gar nicht in der Lage“, gab Cyber Dranzer zu verstehen.

„So geht das auch viel einfacher“, griente Cyber Dragoon.

Auf einmal verschwanden alle vier Cyber Bit Beasts. Alle erschraken.

„Okay, okay. Was geht jetzt?“, versuchte Mitch eine Erklärung dafür zu finden.

Auf einmal strahlten die legendären Bit Beasts ein seichtes Licht aus und kurz später stiegen die Cyber Bit Beasts aus ihren Körpern raus. Alles schaute wieder ziemlich verschreckt. Die legendären Bit Beasts verloren daraufhin das Bewusstsein und fielen zu Boden. Die Cyber Bit Beasts standen nun vor den anderen.

„Na geht doch.“ Cyber Dragoon ballte die Fäuste.

Cyber Driger sprang kurz auf und ab. „Danke für eure Mithilfe. Vielleicht sieht man sich mal wieder!“

Die Cyber Bit Beasts wechselten in ihre Bit Beast Gestalt. Cyber Dragoon flog in die Luft, Cyber Driger rannte davon und Cyber Draciel tauchte in die Erde hinab, als wäre sie aus Wasser. Der einzige, der bei der ganzen Aktion nicht mitgemacht hatte, war Cyber Dranzer, der immer noch in einer menschlichen Gestalt dort stand. Alle schauten ihn an.

„Was denn? Ich hab keinen Bock mit Cyber Dragoon ein Ding zu drehen.“

Tyson stampfte auf ihn zu. „Jetzt ist aber eine Erklärung fällig!“

„WAS IST HIER EIGENTLICH LOS?!“

Alles schaute zur Hintertür. Kai kam auf sie zu, immer noch in seinem Kellneroutfit, und sah nicht gerade sehr begeistert aus. Doch wurde erstmal davon abgelenkt, als er die legendären Bit Beasts, Cyber Dranzer und Sandra sah.

„Sandra?“

„Hi.“

Kai kam schnell zu seinem Anliegen zurück, bevor er mit Gefühlsduseleien wegen Sandra anfing. „Okay, was ist hier los? Ich wollte mich gerade umziehen gehen, aber dann sah ich dieses große Loch in der Decke. Kaum zu schweigen von unseren kaputten Schrank, der jetzt in tausend Einzelteile oben liegt und wo Black Dranzer drin war.“

Mitch wusste, dass es Kai gar nicht gefällt, wenn sie mal wieder irgendein neues Programm ausprobierte und dann irgendein Problem nach dem anderen entsteht, wie das letzte Mal, als ihr Laptop ein siebenstündiges Surren von sich gab und erst aufhörte, als der Akku alle war.

„Dieses Mal bin ich nicht schuld. Sondern die Cyber Bit Beasts.“

„Cyber Bi…?“, wollte Kai erst fragen, doch dann sah er mit einem sauren Blick zu Cyber Dranzer. „Ach, du bist Cyber Dranzer.“

„Ich wollte gerade anfangen zu erklären, aber wenn es hier eh keinen interessiert, kann ich ja gehen.“

Die legendären Bit Beasts kamen langsam wieder zu sich und Dranzer überhörte es nicht, dass Cyber Dranzer im Begriff war zu gehen.

„Du bleibst man schön hier.“

Draciel klopfte den Staub von seinen Klamotten. „Ein bisschen Ordnung in dieses Chaos wäre echt nicht schlecht.“

Driger war die einzige von den legendären Bit Beasts, die lieber sitzen blieb, bevor noch etwas passierte.

Dranzer drehte sich von der Gruppe weg. „Und ich werde inzwischen Damon helfen, Black Dranzer zurück zu holen.“

Dranzer rannte los und sprang, wie Damon es schon gemacht hatte, in die Luft und flog davon. Das war auch das Startsignal für die anderen drei und sie hefteten sich an Dranzers Versen.

„Wir sehen uns später.“ Driger rannte ihnen auch schnell nach. Alle schauten hinterher. Dann wandte sich Ray wieder Cyber Dranzer zu.

„Dann schieß mal los.“

Kai verschränkte seine Arme.

„Bevor der noch was sagt, fang ich lieber an.“

Kai ließ nur ein Murren in Cyber Dranzers Richtung hören.

„Wie ihr vielleicht gemerkt habt, war es echt keine gute Idee, das Signal wieder zu aktivieren. Nicht nur wegen Black Dranzer, was wir ja nun nicht wussten, und wegen Cyber Dragoons blöden Ideen.“

Mitch war kurz davor, Cyber Dranzer eine mit ihrem Laptop zu scheuern. Aber der war leider nur Bryan geeigt. „Und warum sagst du das nicht eher?“

„Ich wollte auch wieder einen Körper haben, ist doch klar, oder? Jedenfalls mussten wir dazu die legendären Bit Beasts wieder treffen. Als wir verschwunden waren, sind wir unbemerkt in die DNA Stränge von ihnen gelangt, um diese zu kopieren, um uns damit einen Körper zu erschaffen.“

Tyson ließ einen unverstandenen Blick in seinem Gesicht erscheinen. „Das kapier jetzt mal einer.“

„Ich hab ´s verstanden“, grient Mitch in seine Richtung.

Ray versuchte es Tyson zu erklären: „Die DNA ist der Ursprung allen Lebens, Tyson. Dadurch funktioniert ein ganzer Körper. Jedes Lebewesen hat einen anderen DNA Strang, aber im Grunde sind alle gleich.“

Tyson war das zu hoch, wie die anderen gut merken konnten, also ließen sie es einfach mal so stehen und Cyber Dranzer konnte weiter erklären.

„So konnten wir halt wieder mit einem Körper rumlaufen und nicht mehr als Hologramm. Und entschuldige bitte den Virus auf deinem PC.“

„Laptop“, verbesserte Mitch ihn garstig.

„Schuldigung.“

„Und was hat das jetzt mit dem Virus zu tun?“

„Den hat Cyber Driger darauf gepackt, damit du das Programm mit dem Funksignal nicht wieder zu machst. Sonst hätte das alles nicht geklappt.“

„Dann mach den jetzt wieder raus!“

„Schrei mich nicht so an. Außerdem kann das nur Cyber Driger.“

Mitch war kurz vorm explodieren, dann riss Kai kurz an ihr. „Hol den AntiVirus und kümmere dich darum, dass das Signal wieder verschwindet.“

Mitch riss sich los und ging auf die Hintertür zu.

„Ist ja gut, O-nii-chan!“

Kai knurrte und Mitch verschwand ins Haus.

„Und was habt ihr jetzt vor?“, fragte Tyson nachdrücklich. „Das hörte sich ja nicht gut an.“

„So wie ich Cyber Dragoon, leider, kenne, wird er ein wenig Wut ablassen.“

„Wut ablassen?“, fragte Sandra etwas erschrocken. „Heißt das, dass er ein paar Häuser einstürzen lässt?“

„So könnte man es auch ausdrücken. Aber keine Sorge. Ich bin ja nicht dabei. Da werden es wahrscheinlich nicht sehr viele sein. Nur so 100, oder so.“

„NUR??!!“

Ray trat einen Schritt vor. „Ich schlage vor, dass wir die Cyber Bit Beasts auf ´s Korn nehmen.“

„Wie denn ohne Bit Beasts?“, wollte Kai gerne wissen und erinnerte alle noch mal daran, dass die Bit Beasts sich an Black Dranzers Versen gehangen hatten. „Ich denke nicht, dass der…“ Er zeigte auf Cyber Dranzer. „…hier seine Kumpanen was antut.“

„Nö, nicht wirklich.“

„Wenn Mitch das Funksignal wieder ausgeschaltet hat…“, überlegte Sandra. „…dann werden unsere Bit Beasts wieder zu uns kommen. Und bis dahin haben wir sicher die Cyber Bit Beasts gefunden. Das wird sicher auch nicht so einfach sein.“

„Ja, warum sollte Cyber Dranzer uns ja auch helfen?“ Tyson dachte wirklich nicht daran, dass Cyber Dranzer sich da die Finger schmutzig machen würde.

„Wie recht du doch hast. Ich würde jetzt lieber erstmal das schöne Wetter genießen. Das macht mehr Spaß, als so was Anstrengendes.“

Kai konnte sich ein Grienen in Cyber Dranzers Richtung nicht verkneifen. „Du könntest Cyber Dragoon eines auswischen. Ich glaube, er würde sich totärgern, wenn du seinen Tag vermiesen würdest.“

Cyber Dranzer dachte kurz nach.

„Das ist ein gutes Argument.“

Mitch kam wieder und schaute erstmal groß in die Runde. „Okay. Es wurde gerade irgendwas beschlossen und ich hab ´s nicht mitgekriegt.“

„Wir erklären es dir unterwegs.“ Kai drückte Mitch den Laptop in die Hand und schlörte sie hinter sich her, so dass sie nur dumm kucken konnte. Die anderen folgten.

„Was bist du heute schlecht gelaunt.“

„Kommt davon, wenn man mit Sachen rumspielt, die einem nicht gehören. Und damit mein ich das Funksignal von der BioVolt.“

„Ist ja gut. Ich mach ´s nie wieder.“

Ein paar Schritte hinter ihnen liefen Ray, Max und Tyson.

„Die verstehen sich ja wieder super“, sagte Ray mit einem leichten missmutigen Blick im Gesicht.

Max lachte nur darüber. „Ja, so wie man es von ihnen gewohnt ist.“

„Kai geht mit seinem Kellneroutfit auf die Straße.“ Tyson musste sich krampfhaft das Lachen verkneifen.

Und hinter ihnen liefen Sandra und Cyber Dranzer. Sandra versuchte etwas Abstand zu ihm zu haben, was nicht einfach war. Sie mochte seine Anwesenheit immer noch nicht. Aber dennoch war sie gute gelaunt wieder hier zu sein.

„Die verändern sich auch kein Stück“, meinte Dranzer, als er sich die Hälfte der G-Revolution so vor sich sah. „Die waren damals schon so verrückt und sind es jetzt immer noch. Aber ich muss sagen, sie sind mir etwas sympathischer geworden.“

„Naja, es hat sich so einiges getan. Und alle wirken auch etwas offener als früher.“ Sandra meinte eigentlich speziell nur Kai und Mitch.

„Ich meinte eigentlich nur, dass ich es schön finde, dass ich mal nicht der einzige bin, der Cyber Dragoon eins reinwürgen will.“

„War klar.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ShadowBlaze
2009-05-16T19:31:18+00:00 16.05.2009 21:31
wirklich cool das die Cyber Bitbeast jetz wieder Körper haben
Von: abgemeldet
2009-05-12T17:37:59+00:00 12.05.2009 19:37
hey das kappi ist wirklich cool geworden
mach ja schnell weiter



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