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Daylight

~Wait for Sunrise~
von

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Emily

Sakura seufzte, als sie sich die Hände abtrocknete und in den Spiegel sah. Sie hatte sich kurz von Sasuke getrennt, um auf die Toilette zu gehen, bevor sie Temari und Itachi suchen wollten.

Temari würde vielleicht Augen machen! Sakura grinste innerlich bei dem Gedanken.

"Hey, du!", sagte plötzlich eine Stimme hinter ihr und Sakura sah im Spiegelbild eine großgewachsene Blondine mit böse funkelnden Augen, und eine kleinere und dickliche Braunhaarige.

Sakura runzelte die Stirn, ehe sie sich umdrehte. "Ja, ich?", fragte sie lächelnd. Sie wollte keinen Ärger, am Ende war Sasuke noch auf sie Sauer. Genug Gründe hatte sie ihm dafür schon gegeben!

"Wer bist du? Hä?", keifte die Blondine, die scheinbar der Boss dieser Zweier Gruppe war.

"Sakura", lächelte die Rosahaarige lieblich. Jetzt hieß es zusammenreißen! Erst einmal musste sie wissen, was die Blonde gegen sie hatte.

Und es sollte auch nicht lange dauern, bis sie es erfahren würde ...

"Du machst dich an MEINEN Sasuke heran!", schnauzte die Fremde gereizt und machte einen Schritt auf Sakura zu, um ihr mit erhobener Faust zu drohen.

Sakura blinzelte mehrmals, um die Antwort überhaupt realisieren zu können.

"An wen bitte?"

"Tu nicht so doof! Du bist eine hinterlistige Schlampe, das seh ich dir an! Du schmeißt dich an Sasuke ran, um sein Geld zu kriegen! Dabei gehört er nur mir, und du hast dich von ihm fernzuhalten!"

Sakura lächelte gezwungen. "Okay", sagte sie mit zittriger Stimme, denn sie musste ziemlich an sich halten, nicht ihre Beherrschung zu verlieren.

"Flittchen!", rief die Blonde wütend. "Ich sag dir, wenn du nicht deine Finger von Sasuke lässt, dann schlag ich sie persönlich weg!"

Sakura sah die Fremde irritiert an. "Was tust du dann? Du schlägst dann meine Finger weg?", ihre Mundwinkel zuckten gefährlich, und keine Sekunde später begann sie herzhaft zu Lachen. Gott, diese reichen, verzogenen Gören, die dachten sie könnten einen auf cool und gemein tun ...

"Was lachst du da so dumm?"

Sakura schüttelte den Kopf, ging auf die Blondine zu und machte plötzlich ein finsteres Gesicht. Sie legte ihr die Hand auf die Schulter, drückte aber nicht zu. Dann lächelte sie die junge Frau fies an.

"Hör mal zu, Püppchen, ich tue, was ich will, verstanden? Und solltest du MIR in die Quere kommen, dann mach ich mit deinen Fingern etwas ganz anderes, und das schwöre ich dir!"

Sakura nickte der Braunhaarigen zu, ehe sie auf dem Absatz kehrt machte und aus dem Bad verschwand.

"Alles okay, Miriam?", fragte die dickere der Beiden und sah ihre Freundin besorgt an, da diese leicht erstarrt wirkte.

"Sicher ...", Miriam reckte sich. "Wer zum Teufel ist diese Kuh? Was bildet die sich eigentlich ein? Aber ich finds schon noch raus!"
 

"Wo warst du so lange?", fragte Sasuke, der etwas Abseits der Toiletten gewartet hatte.

"Ich hatte nur eine freundliche Unterhaltung mit einer deiner Verehrerinnen", grinste Sakura.

"Mit wem? Oh Gott, hat dir diese dumme Ziege aufgelauert?"

"Ja, ich denke wir reden vermutlich von der selben Person", lachte Sakura.

"Was wollte sie?"

"Nichts weiter", meinte die Rosahaarige nur und sah sich um. "Hast du Temari schon gefunden?"

Sasuke schüttelte den Kopf. "Aber ich hab auch keine Zeit mehr zum Suchen. Ich muss diese beknackte Rede halten. Am besten du wartest hier, und wenn ich fertig bin, komm ich dich abholen."

Sakura nickte. "Okay."

"Aber rühr dich ja nicht vom Fleck!"

"Ja, ja! Nun geh schon!"

Sasuke stöhnte genervt und verschwand dann in der Menschenmenge.

Sakura lächelte ihm sachte hinterher.

Was geschah hier nur?

War sie etwa dabei, sich in diesen ungehobelten Eisklotz zu verlieben? Oder hatte sie es bereits getan?

Die junge Frau sah sich um und nahm auf einem der etwas abseits stehenden Stühle platz. Langsam wurden ihr die Füße kalt, denn ihre Schuhe hatte sie noch immer nicht gefunden.

Ob es ein Fehler war?

Sakura seufzte resigniert. Warum musste Sasuke auch so anders sein! Warum musste er reich und bekannt sein, konnte er nicht einer von der Straße sein? Dann wäre alles soviel einfacher!

Aber er war nicht von der Straße ... er stand soweit über ihr, wie nur jemand stehen konnte. Seine Familie besaß diese riesige Firma, er würde sie eines Tages übernehmen ... was sollte er da mit einer wie ihr anfangen? Wenn jemand herausfand, woher sie kam, das würde doch seinem Ansehen schaden!

Er war ein Prinz und sie die Bettlerin.

Warum hatte er sie nur küssen müssen? Warum war er so gut zu ihr?

Weil er sie ehrlich mochte?

Oder war sie für ihn ein Spaß, mal etwas anderes ...

Ob er vor ihr schon viele Frauen geküsst hatte?

"Gott!", stöhnte Sakura und schüttelte den Kopf. Was machte sie sich denn hier für Gedanken!

Denn ... im Prinzip war es doch egal. Wenn es ihr besser ging, würden sie sich sowieso nicht mehr sehen.

Vermutlich war das auch das Beste.

Sie hoffte nur, dass der Abschied schnell kam, denn sie wollte sich nicht erst noch an ihn gewöhnen.

Falls es nicht schon passiert war ...

"Alles in Ordnung?", riss sie eine fremde, männliche Stimme aus den Gedanken.

Sakura schrak hoch und sah in zwei blaue Augen. "Wie?", fragte sie perplex.

"Entschuldigen sie! Ich wollte sie nicht erschrecken, sie sahen nur so traurig aus", lächelte der junge Mann und ließ sich neben Sakura fallen.

"Oh, nein, keineswegs!", entgegnete Sakura grinsend. "Ich habe nur nachgedacht."

DEr Fremde nickte. "Ich habe da etwas für sie", er lächelte wissend und holte hinter seinem Rücken ein paar Schuhe hervor.

"Meine Schuhe!", rief Sakura erfreut aus. "Danke sehr, woher wusste sie ..."

"Sie sind die einzige hier, die keine trägt", lachte der Mann amüsiert.

Sakura grinste verlegen. "Ja, ich hab sie vorhin ... irgendwie verloren. Vielen dank, dass sie sie mir wiedergebracht haben."

"Sie könnten sich revanchieren ...", lächelte der Mann. "Sie könnten mir den ersten Tanz schenken."

Sakura schmunzelte, schüttelte aber den Kopf. "Es tut mir leid, aber ich tanze schon mit jemanden ..."

"Sasuke Uchiha, nicht wahr?", die Stimme des Mannes klang plötzlich wesentlich kühler, schon fast bedrohlich.

"Ähm, ja, aber ..."

"Er verdient sie nicht!", platzte es aus dem Mann wütend hervor.

"Er verdient mich nicht?", wiederholte Sakura irritiert. "Was reden sie denn da, ich ..."

"Geben sie sich nicht mit den falschen Leuten ab! Ein Bündnis mit mir wäre eine ausgezeichnete Partie!"

Hä??

Sakura sah den jungen Mann verständnislos an. Was erzählte er ihr denn da gerade für einen Quatsch? Ein Bündnis? Partie?

Sakura wollte gerade etwas erwidern, als jemand hinter ihr auftauchte, woraufhin der Fremde aufstand und gemein grinste.

"Hat er dich belästig, Sakura?", fragte Itachi.

"Hey!", Sakura sprang auf und sah Itachi grinsend an. "Ich hab euch gefunden!", meinte sie und drückte Temari, die neben Itachi stand, lächelnd an sich.

"Wir eher dich!", erwiderte die Blonde lachend.

"Hallo Itachi", sagte der Fremde plötzlich eisig und Sakura spürte die Spannung, die zwischen den beiden Männern war.

"Das du auch hier bist, Kabuto ... ich dachte eigentlich nicht, dass du dich hier blicken lässt!"

"Das dachte ich von dir auch nicht ...", kam die Antwort sogleich.

"Was willst du hier?!", fragte Itachi und klang alles andere als freundlich. Er klang nun viel mehr wie sein Bruder. Kalt und eisig.

"Mich amüsieren", antwortete Kabuto und sah unmissverständlich zu Sakura. "Aber ich werde wohl vorerst den Rückzug antreten. Ich hoffe wir sehen uns wieder, Sakura?", sagte er mit schleimiger Stimme.

"Das denke ich kaum. Sie ist mit Sasuke hier."

"Nun, wir werden ja sehen. Bis später."

Dann ging Kabuto und ließ die drei zurück.

"Wer war das?", fragte Sakura, die die Situation nicht verstand. Allerdings hatte sie den Hass deutlich spüren können. Echten Hass!

"Kabuto. Sein Vater arbeitet hier. Und er studiert mit Sasuke zusammen. Aber er ist das größte Arschloch, dass es gibt. Er hat schon öfter für Ärger gesorgt ..."

"Was für Ärger?", wollte Temari wissen.

Itachi zuckte mit den Schultern. "Nicht so wichtig. Aber haltet euch lieber von ihm fern. Er bedeutet Probleme."

"Er ... kommt mir bekannt vor", meinte Sakura nachdenklich. "Ich weiß nur nicht, woher ...

Itachi sah sie fragend an, es lag fast Besorgnis in seinem Gesicht. Doch dann riss er sich zusammen und grinste Sakura belustigt an. "Also hast du es dir doch anders überlegt!"

Sakura grinste zurück und nickte leicht.

"Und vor allem siehst du total wahnsinnig aus! Wo hast du so ein Kleid auftreiben können?"

Sakura lächelte gequält, ehe sie sich setzte und den Beiden die ganze Geschichte erzählte, mit Ausnahme natürlich, dass alles so gekommen war, weil Sasuke sie geküsst hatte. Das musste vorehrst niemand erfahren!

Itachi lag fast auf dem Boden, als Sakura endete.

"Das ist ja besser als jede Komödie! Mädchen, du bist durchgeknallt!", rief er lachend.

Sakura schnitt eine Grimasse. "Es ist eben alles irgendwie so gekommen, ich hab nicht viel dafür getan!", verteidigte sie sich.

"Weia, deswegen haben wir vorhin einen der Bodyguards mit Platzwunde am Kopf gesehen. Weil der gegen die Tür geknallt ist!", erinnerte sich Temari. "Aber es ist einfach nur toll, dass du hier bist! Hast du dir denn schon alles angesehen? Da kommt man richtig in Weihnachtsstimmung."

Sakura schüttelte den Kopf. "Nein, ich sollte hier auf Sasuke warten. Ist er mit seiner Rede schon fertig?", fragte Sakura und sah zur Bühne, die Sasuke gerade ... verließ. Hatte sie jetzt etwa die ganze Rede verpasst? Wie peinlich!

Itachi nickte. "Keine Sorge, er hat nichts wichtiges gesagt. Nur allen gedankt und der übliche Kram."

"Oh, wir müssen zum Buffet, Sakura!", rief Temari, da nun die meisten der Gäste dorthin aufbrachen. "Wenn wir uns nicht beeilen, kriegen wir nichts mehr ab!"

Itachi lachte. "Es ist mit Sicherheit genug für alle da. Aber geht schon vor. Ich fang Sasuke ab und wir suchen euch dann."

Die beiden Mädchen nickten und verschwanden in der Menge.
 

"Kabuto?", sagte Sasuke gestresst und sah sich um. "Na super, dann wird er eine Einladung über seinen Vater bekommen haben. Das dieser Mistkerl hier ist, ist das Letzte. Das er sich das traut ..."

"Er hat sich noch mehr getraut", meinte Itachi, während er neben seinem Bruder her lief um die Mädchen zu suchen. "Er hat sich an Sakura rangemacht."

"Was?", Sasuke blieb abrupt stehen. "Diese Dreckshund, wenn ich den in die Finger bekomme!"

Itachi hob beschwichtigend die Hände. "Bleib ruhig. Heute und hier darf dir kein Fehler unterlaufen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es das ist, was er will. Bei den ganzen Reportern hier, das wäre ein gefundenes Fressen, wenn du auf Kabuto reinfällst!"

Sasuke nickte widerwillig. Itachi hatte recht, er musste Ruhe bewahren. Er dufte sich keinen Fehltritt erlauben, wenn alle Augen auf ihn gerichtet waren.

Und er wollte sich nicht auf Kabuto konzentrieren, denn seine Augen ruhten heute nur auf Sakura ...

"Da seid ihr ja!", sagte sie, als Sasuke vor ihr stand. "Was guckst du denn so?"

Sasuke schüttelte den Kopf. "Nichts", sagte er und nahm den Teller, den sie ihm reichte.

"Da, ich teile meine Beute mit dir. Das war grad eine Schlacht an dem Buffet!"

Temari nickte bekräftigend. "Schlimmer als wenn beim Schlussverkauf!"

"Wie die Bestien. Und es sind einige Geschosse unter den Leuten ...", meinte Sakura vielsagend.

"Aber wir haben kamen ...", sagte Temari.

"Wir sahen ...", meinte Sakura.

"Und siegten!", riefen beide gleichzeitig und mit einer Ernsthaftigkeit, dass die beiden Uchihabrüder loslachen mussten.

"Ja wirklich", Itachi schüttelte amüsiert den Kopf, als er auch von Temari einen voll beladenden Teller bekam. "Wie die Löwen, die nicht wissen, dass das Bufet immer wieder gefüllt wird ..."

"Hä?", entfuhr es Temari.

"Wie?", stöhnte Sakura.

"Der ganze Stress umsonst?", Temari konnte es kaum glauben.

Sasuke nickte, und als sich die Mädchen umdrehten, und die erste Schar Menschen vorüber war, liefen auch schon wieder Kellner rum, die Speisen und Getränke nachfüllten.

"Na und, der erste Schwung ist immer der Beste!", beteuerte Sakura. "Ich hoffe nur, die dicke Tante nimmt es mir jetzt nicht übel, dass ich ihr ein Bein gestellt habe."

"Und ich sie danach auch noch gegen die Wand geklemmt hab ...", fügte Temari hinzu.

"Ich seh es schon vor mir, wie du die nächsten Tage den Schreibtisch voller Beschwerden kriegst, weil zwei wilde Löwen auf deiner Feier auf der Pirsch waren", lachte Itachi, der das alles nur köstlich fand.

Sasuke schwieg dazu lieber, doch dass auch er seinen Spaß hatte, konnte man sehen.

"Hallo Sakura!", hörte man plötzlich mehr als nur eine Kinderstimme rufen, und keine Sekunde später hatte die junge Frau drei kleine Mädchen am Kleid hängen, während zwei Jungen grinsend daneben standen. Ihnen war dieses Verhalten offensichtlich zu "kindisch".

"Hey, seit ihr schon fertig mit singen?", fragte Sakura, die Temari noch gerade so ihren Teller reichen konnte, damit dieser unter dem Drücken der Kinder nicht zu Boden ging.

"Wir machen Pause!", erklärte einer der Jungen fachmännisch.

"Achso", sagte Sakura und sah den Bengel grinsend an. "Dir ist es wohl peinlich, mich zu begrüßen, was?"

Der Junge lief sofort rot an. "Gar nicht wahr!"

"Na dann komm her und lass dich drücken, ich hab dich schon ewig nicht mehr gesehen, Jeremy!"

Eher widerwillig ließ sich der etwa acht jährige Junge von Sakura in den Arm nehmen.

"Wir haben dich auch schon lange nicht mehr gesehen!", sagte eines der Mädchen. "Du hast uns doch nicht etwa vergessen?"

"Na sagt mal, denkt ihr sowas von mir?", Sakura kicherte. "Ihr seit ja richtige Meistersänger."

"Das hat uns Itachi beigebracht!", sagte der andere Junge, Sebastian.

Nun war Sakura doch überrascht. "Itachi?", sie sah den älteren Uchiha verwirrt an.

Und so erklärte man ihr, dass Itachi öfters ins Heim ging und mit den Kindern sang.

Sakura grinste. "Na das ist ja ein Zufall."

"Und sie kennen wir auch", ein braunhaariges Mädchen zeigte auf Temari, die daraufhin einen kleinen Knicks machte.

"Das ist ja wirklich überraschend", lachte Sakura. "Und den brummigen Eisbären hier auch?", sie deutete zu Sasuke, der nur die Braue hochzog. Brummiger Eisbär?

Sasuke sandte Itachi einen tödlichen Blick, als sich dieser ins Fäustchen lachte.

Sebastian nickte. "Ja, das ist Herr Uchiha."

"Herr Uchiha?", Sakura lachte darüber, wie ehrfurchtsvoll der Junge das sagte. "Herr Uchiha?!", sagte sie mit einer Schnute in Sasukes Richtung, so dass der junge Mann genau wusste, was sie von ihm wollte.

"Sagt einfach Sasuke", knurrte er knapp.

"Oder brummiger Eisbär", flüsterte Sakura, woraufhin die Mädchen leise kicherten.

Sasuke musste wieder seine todbringenden Blicke verteilen, denn Itachi hatte schon fast Tränen in den Augen ...

Und trotzdem schmunzelte er innerlich, wie liebevoll Sakura mit den Kindern umging. Und er fand es bemerkenswert, wie sehr die Kinder sie mochten.

"Hallo Sakura", sagte plötzlich eine zarte, leise Stimme hinter der kleinen Gruppe. Sakura zerriss es fast das Herz, als sie sich langsam umdrehte.

"Hallo Emily", flüsterte Sakura fast genauso leise zurück, und dass sie im Moment den Tränen nahe war, sah man ihr deutlich an. Trotzdem lächelte sie aufmunternd, als das Mädchen näher kam und ihr schließlich weinend um den Hals fiel.

Sakura drückte die Siebenjährige fest an sich, als sie zu Sasuke blickte, der etwas von ihr entfernt stand und sie verwirrt ansah, genau wie Temari und Itachi.

Sie versuchte ihn anzulächeln, und trotzdem liefen ihr nun leise Tränen über die Wangen, so dass sie die Augen schließen musste.

"Stimmt was nicht, Sakura?", fragte ein anderes Mädchen, die die Situation auch nicht verstand.

Sakura schüttelte den Kopf und erhob sich, hielt Emily aber immer noch fest. "Sebastian? Könntet ihr uns bitte was zu trinken holen?"

Der Junge nickte verstehend. Scheinbar war er der einzige, der wusste was los war. "Los Leute, wir brauchen ein paar Hände."

"Sollen wir alle gehen?", fragte Jeremy.

"Na klar, sonst kriegen wir das ja wohl kaum weg. Und jetzt hör auf doof zu fragen, sondern setz dich in Bewegung. Sakura will trinken, also kriegt sie Trinken! Abmarsch!"

Der geborene Anführer ...

"Danke", flüsterte Sakura ihm leise zu, und als die Kinder sich davon gemacht hatten, sah Sakura Emily lächelnd an. "Du singst also auch im Chor, ja?", fragte sie, doch ihre Stimme klang gezwungen.

Emily nickte leise und wischte sich über die Augen. "Und sie hat eine zauberhafte Stimme", fügte Itachi hinzu, was das Mädchen ein wenig rot anlaufen lies.

"Ist das so?"

Emily lächelte leicht.

"Vielleicht wirst du ja mal ein ganz großer Star!", meinte Sakura und hockte sich zu Emily hinunter, um ihr eine Strähne aus dem Gesicht zu wischen. "Und dann winken dir deine Fans mit Taschentüchern zu!", grinste sie überdeutlich.

Temari war die Einzigste, die verstand, und aus ihrer Tasche Taschentücher holte. "Hier, bitte sehr."

"Na los, eine Runde ordentlich Nase ausspülen und dann sieht die Welt schon wieder besser aus, was?!", sagte Sakura aufmunternd.

"Kommst du wieder zurück, Sakura? Wir haben dich schon lang nicht mehr gesehen", meinte Emily nun, sie schien sich etwas gefasst zu haben.

"Sicher komm ich zurück. Ich muss noch was erledigen, bevor ich wieder komme. Aber ich versuche es so schnell wie möglich zu schaffen, hm?"

"Wo schläfst du denn jetzt? Du bist ja auch nicht mehr bei dir."

Sakuras Gesicht verfinsterte sich. "Emily, du musst mir versprechen, dass du nicht mehr in diese Gegend gehst, okay? Auch die anderen nicht! Keiner soll mehr nach mir suchen."

Emily nickte. "Aber wo schläft du jetzt?"

Sakura lächelte sanft. "Für eine Weile bin ich bei Sasuke."

Emilys Gesicht verzog sich wieder. "Sakura?"

"Ja, was denn?"

"Komm nicht zurück!", sagte Emily fest, was den anderen fast einen Schrecken einjagte. "Bleib dort, bitte! Wenn du zurück kommst ... Sie werden dich kriegen, Sakura!", weinte Emily wieder. "Sie werden dich kriegen, und dann machen sie böse Sachen. Sebastian hats gesagt. Er hat es gehört, als er bei dir war. Sie suchen dich, und sie werden dich finden, und dann ... sie dürfen das nicht!" Emily zitterte nun am ganzen Körper und Sakura musste sich schnell fassen, um das Mädchen tröstend zu umarmen.

"Keine Sorge, so einfach kriegt man eine Sakura nicht! Um mich musst du dich nicht sorgen. Ich bieg das wieder hin. Und dann komm ich zurück, und niemand wird jemals wieder einen von uns schnappen. Aber du musst mir versprechen, dass ihr im Heim bleibt! Geht nicht mehr heimlich raus! Vor allem nicht alleine!"

Emily nickte. "Okay."

"Erinnerst du dich noch an den alten Mann, der immer auf der Bank schläft, gleich in der Nähe vom Heim?", fragte Sakura nun.

Emily nickte. "Der ist nett. Der erzählt immer witzige Geschichten."

"Wenn irgendetwas passiert, dann geh zu ihm, okay? Erzähl es ihm, und dann sag ihm, er soll es unserem Freund sagen. So kann ich es erfahren, verstehst du? Aber wirklich nur, wenn etwas ganz Wichtiges ist. Nur dann. Und keiner darf es weiter erfahren. Nur der alte Mann. Ihm kannst du vertrauen. Und Sebastian, dem kannst du auch alles sagen! Aber wirklich nur den beiden!"

Emily nickte.

"Dann ist gut. Und nun lächel mal, du hast heute einen großen Auftritt. Was denken denn die Leute, wenn sie dich immer weinen sehen? Bestimmt, dass du keinen Spaß hier hast!"

"Aber ich hab Spaß", beteuerte das Mädchen, und tatsächlicherweise grinste sie.

"Da, sind wieder da!", rief keine Minute später der kleine Sebastian durch die Menge. Hinter ihm liefen die vier anderen Kinder, beladen mit Getränken, die sie unter Temari, Itachi, Sasuke und Sakura verteilten.

"Danke. Und jetzt geht selbst noch ein bisschen futtern. Vergesst euch nicht das Beste in die Hosentaschen zu stecken, damit ihr es mitnehmen könnt", grinste Sakura und drückte jedem noch ein Küsschen auf die Stirn.

"Pass auf sie auf, ja?", sagte sie noch leise zu Sebastian, der sich nur wiederwillig umarmen ließ.

Der Junge nickte.

"Und wag es dir ja nicht, noch einmal vom Heim abzuhauen. Nicht jetzt! Du bist nicht dumm, also tu auch nichts dummes!"

Sebastian nickte, auch wenn er sich nicht so wirklich daran halten wollte.

"Du aber auch nicht! Mach nichts falsches", sagte er ganz Mann.

Sakura lachte leise. "Nun hör mal großer Junge! Ich mach nie falsche Sachen! Ich komm nur immer in die Nähe von falschen Menschen. Also sei du kein dummer Mensch, der falsche Dinge tut!"

Sebastian runzelte bei diesem verwirrenden Satz die Stirn.

"Nun lauf zu den anderen, sonst brumm ich dir auch ein Küsschen auf."

Und da war er auch schon verschwunden.

"Der Junge weiß, was mit dem Mädchen passiert ist. Mit Emily mein ich. Nur wir beide wissen es", sagte Sakura, die den Kindern noch hinterher sah. Sie wusste, dass die anderen viele Fragen hatten.

"Dann ist Emily von diesem Kerl, der jetzt im Gefängnis sitzt ..., begann Temari.

Sakura nickte.

"Aber wenn sie den Jungen schnappen, dann könnten sie herausfinden, wo du bist", sagte Itachi besorgt.

"Nein", Sakura schüttelte den Kopf. "Auf den Junge ist verlass. Er ist mehr Mann, als manch ein anderer. Er würde vermutlich eher sterben, als dass er verraten würde, wo ich bin", Sakura sah nun ins Leere. "Und das macht mir viel mehr Sorgen ..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-01-06T23:21:00+00:00 07.01.2009 00:21
ohhh wow, des wird ja immer spannender!!
voll süß wie sakura mit de kindern umgeht :)

kennt sakura kabuto vllt von der straße? weil wenn die anderen sagen, dass er nur äger macht, kann des doch schon zutreffen...

sama wie alt is emily?? 7 oda 8??...und solche scheiß typen hatten es so nötig sich an ihr zu vergreifen??!!

ich bin schon voll gespannt wies weiter geht
mach weiter so
lg sakura93
Von:  xxx
2009-01-06T22:53:41+00:00 06.01.2009 23:53
hey
ein spitzen kappi
mach schnell weiter^^

gruß xxx
Von:  BlackRose
2009-01-06T22:43:12+00:00 06.01.2009 23:43
Hallelujah, jetzt wirds aber spannend.....
Die Story wird von Kapitel zu Kapitel interessanter und spannender......
*fettes Lob*
Hoffe, es geht weiterhin so schnell voran.
lg
BlackRose
Von: abgemeldet
2009-01-06T18:41:34+00:00 06.01.2009 19:41
die kinder sind total süß^^
emily und sebastian sind total goldig
aber emily tut mir auch leid.. boah. wie kann man nur so etwas
einem kleinen mädchen antun.
naja.. sasuke passt ja jetzt auf sakura auf^^
mach weiter soooo
lg, yesilli
Von:  Sakura-Jeanne
2009-01-06T17:22:55+00:00 06.01.2009 18:22
hamer kapitel
Von:  thundergirl
2009-01-06T17:12:18+00:00 06.01.2009 18:12
wieder ein hammer geiles Kapitel^^
die blonde tussie soll sakura blos in ruhe lassen *böse anguck*
echt süß wie sakura sich mit den kindern versteht:)
ich kanns kaum erwarten bis es weiter geht
schreib schnell weiter
lg
thundergirl


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