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Daylight

~Wait for Sunrise~
von

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Preparations

"Oh man, und jetzt weißt du nicht was du tun sollst, ja?", Temari nahm einen ordentlichen Schluck ihres heißen Kakaos. Sie saß mit Itachi in einem kleinem Cafe, wie sie es schon die letzten Tage gemacht hatte. Gerade hatte er ihr überraschenderweise von dem Besuch seines Bruders letzte Woche und seiner Bitte erzählt, bei der firmeninternen Weihnachtsfeier dabei zu sein.

"Naja, an sich hab ich kaum eine Wahl. Meiner Mutter bedeutet es wahrscheinlich viel, aber der Gedanke in die Firma meines Vaters zu gehen ... und ich werde sicherlich auch auf einige Kollegen treffen, die mich erkennen. Dann kommen diese lästigen Fragen, ich weiß nicht ob ich darauf wirklich Lust habe."

"Aber deinem Bruder wäre es egal?"

Itachi seufzte. "Er würde es niemals zugeben, aber ich denke, dass Ganze macht ihn nervös. Auch wenn es nichts mit der Arbeit an sich zu tun hat, so ist es doch eine große Aufgabe. Er weiß, dass ich früher schon mal eine Weihnachtsfeier ausgerichtet habe, und ich denke, er will unbewusst meine Hilfe. Er hat ja auch sonst keine Unterstützung. Der alte Herr wird ihn wahrscheinlich ins kalte Wasser geworfen und vor vollendeten Tatsachen gestellt haben. Und Sasuke konnte dagegen nichts sagen. Es hätte ja auch nichts gebracht. Unser Vater lässt sich nie etwas sagen, ob er im Recht ist oder nicht. Die Meinung anderer interessiert ihn nicht. Das hat ihn schließlich zwar weit gebracht, aber es wird auch sein Untergang werden. Und Sasuke zieht er mit ins Verderben!"

"Das klingt wirklich nicht gut. Und dein Bruder will diese Firma aber unbedingt haben? Kann er sich nicht auch einfach von deinem Vater abwenden?"

Itachi schüttelte den Kopf. "Dafür ist Sasuke nicht der Typ. Auch wenn er Vater insgeheim hasst, er will ihn doch in jeder Hinsicht beeindrucken und nicht der enttäuschende Sohn sein. Damals, als ich noch zu Hause lebte, hat sich Vater hauptsächlich mit mir abgegeben, weil ich der Erbe werden sollte. Sasuke war immer die Nummer 2. Und Vater hat es ihm deutlich gezeigt ... Er ist eben ein Mistkerl durch und durch! Als er mich dann rausgeschmissen hat, wurde Sasuke der Erbe, aber blieb nach wie vor die Nummer 2, eben nicht die erste Wahl. Ich denke, er will dem Alten beweisen, dass er mehr ist. Vielleicht sogar, dass er besser sein kann als es Vater selbst je war."

Temari seufzte. "Ein beachtlicher Ehrgeiz. Und nun muss die Weihnachtsfeier natürlich ein voller Erfolg werden, das kann ich verstehen. Also wenn man mich fragen würde ...", Temari seufzte erneuert. "Ich würde ihm helfen, ohne dass er es merkt."

"Ich glaube, du hast recht. Ich werde die Höhle des Löwen wohl einmal besuchen müssen ..."

"Das ist eine gute Entscheidung. Wann soll die Feier denn stattfinden?"

"Morgen in einer Woche."

"Ach herrje, da ist ja kaum noch Zeit. Und du sitzt hier rum und trinkst Kakao! Mach dich auf die Socken!"

Itachi sah Temari perplex an. "Jetzt?"

"Na sicher jetzt! So eine Feier musst doch gut organisiert und durchdacht sein. Da hat man keine Zeit für Teetrinken mit irgendwelchen Weibern!"

Der junge Uchiha grinste. "Na, du bist ja nicht irgendein Weib. Und wir trinken auch keinen Tee."

"Ach, sei still und zieh los! Meine Schicht fängt eh bald an."

Itachi schüttelte lächelnd den Kopf. "Dann sehen wir uns morgen?"

"Wenn du das möchtest."

"Wenn du es auch möchtest?"

Temari grinste. "Ja, ich denke das möchte ich. Also bis morgen."

"Bis morgen."
 

Tief holte Itachi Luft, dann trat er durch den Eingang des riesigen Gebäudes von UchihaIndustries. Es dauerte keine Minute, da kam auch schon ein junger Mann auf ihn zu. "Bitte der Herr, haben sie eine MemberCard? Oder eine Besuchserlaubnis? Wie ist der Name des werten Herrn?"

Itachi knurrte. Das war vielleicht ein aufdringlicher Kerl! Solche Idioten hatte es zu seiner Zeit noch nicht gegeben, die einem dermaßen auf die Pelle rückten.

"Ich will zu Sasuke Uchiha", meinte er knapp.

"Haben sie eine Besuchserlaubnis oder eine Vorladung, werter Herr?"

"Ich will hier keine Wurzeln schlagen, wo ist sein Büro?"

"Ich darf ihnen keine Auskunft geben, erst wenn sie mir die nötigen Formulare vorgelegt haben."

"Mein Bruder braucht keine Formulare", hörte man plötzlich die kalte Stimme von Sasuke.

Abrupt drehte sich der junge Mann um und begann zu zittern. "Herr Uchiha, es ... ihr Bruder? Ich ... ich bin untröstlich, ich ..."

Sasuke kam näher und sein Blick war herablassend, als er den Mann fixierte. "Wenn dir noch einmal ein solcher Fehler unterläuft, bist du deinen Job los!", knurrte er kaum hörbar, als er sich seinem Bruder zu wandte. "Was machst du hier, Itachi?", es klang geschäftlich, aber Itachi erkannte dennoch die Überraschung in seiner Stimme.

"Nun, ich dachte ich sehe mir mal den Ort des Geschehens an."

Sasuke war nun sichtlich verwirrt. "Ort des Geschehens?"

"Na, wo die große Party stattfinden soll. Ich interessiere mich dafür, was du daraus machen wirst. Wenn ich hier schon auftauchen soll, dann möchte ich wenigstens davon überzeugt sein, dass alles zu meiner Zufriedenheit sein wird."

"Zu deiner Zufriedenheit?", Sasuke sah seinen Bruder schief an. "Das heißt also, du kommst?"

"Wie ich es eben erwähnte, ist dem wohl so. Ich möchte Mutter nicht enttäuschen. Bin ich jetzt umsonst gekommen oder trinken wir hier noch einen Kaffee?"

Sasuke holte kaum merklich erleichtert Luft und nickte gefasst. "Gut, komm mit. Ich zeig dir alles ..."
 

"Ich muss sagen, ich bin beeindruckt", lobte Itachi, als er in dem großen Saal der Firma stand, in dem schon das meiste fertig geschmückt und dekoriert war. "Du hast gute Arbeit geleistet."

"Hast du etwas anderes erwartet?", murrte Sasuke scharf.

Itachi grinste. "Nein, das meinte ich auch nicht. Planst du ein Buffet?"

"Sicher, bei der hohen Anzahl an Personen, die kommen werden, ist dass das Logischste."

Itachi nickte. "Und die Beleuchtung?"

"Wird morgen installiert. Die Leuchter werden den Abend über reguliert und es werden immer wieder rote Einsätze gebracht, damit es weihnachtlich wirkt."

"Klingt gut", Itachi nickte wieder und sah zur Decke. "Welche Musik wird gespielt?"

"Alles mögliche, was es zu Weihnachten gibt. Ich lasse eine Band einfliegen."

"Einfliegen?"

"Ja, aus Tennessee. Sie soll eine der Besten sein."

"Warum so einen Aufwand? Es gibt gute regionale Bands."

"Ich kenne keine."

Itachi seufzte. "Das überrascht mich nicht. Soll ich dir einen Rat geben?"

"Wenn du es nicht lassen kannst", brummte Sasuke.

"Ein Kinderchor aus Watts. Aus dem dortigem Kinderheim. Es sind fabelhafte Stimmen dabei, ich habe ihn erst vor kurzen gehört."

Sasuke glaubte sich verhört zu haben. Die Worte Kinder, Watts und Heim schwirrten ihm im Kopf. "Das ist doch nicht dein Ernst?", wollte er fast schon wütend wissen. "Du machst Scherze!"

"Oh nein, ganz und gar nicht. Es sind sehr nette Kinder, und wenn du schon tausende von Dollar für eine Band ausgeben willst, dann kannst du auch gleichzeitig was Gutes tun. Dem Heim würde das Geld sehr gut bekommen, und zu Weihnachten ist es eine sehr nette Geste. Außerdem klingt der Chor sehr schön und deine Gäste werden entzückt sein. Alle wären zufrieden."

"Vater würde ausrasten, wenn er erfährt, dass ich Kinder eingeladen habe. Aus einem Heim! Und dann auch noch aus Watts!"

"Warst du schon einmal in Watts?"

"Sicher nicht! Es ist das Übelste, was es in Los Angeles gibt! Dort wohnen, oder besser gesagt hausen nur Rumtreiber, Penner und dieses ganze Gesindel! Wenn jemand von meinen Gästen Wind davon bekommt, dass ich jemanden aus Watts hier habe ... oder gar die Presse! Das würde nur dem Ruf der Firma schaden!"

"Wie könnte es dem Ruf der Firma schaden, wenn man einen vortrefflichen Kinderchor einlädt und einem Heim im ärmsten Viertel der Stadt Geld spendet? Ich kann mir das kaum vorstellen! Ist das nicht der Geist der Weihnacht?"

Sasuke stöhnte genervt. "Ich denke darüber nach."

"Ich schlage vor, du überzeugst dich selbst von ihrem Können. Ich werde morgen ein Treffen arrangieren. Passt es dir um drei?"

"Wie? Nein, das passt mir ganz und gar nicht!"

"Dann um Vier, abgemacht?"

"Itachi, wirklich ich möchte nicht ..."

"Sasuke, sieh und hör es dir wenigstens an. Gib dir einen Ruck. Oder hast du Angst, dort hinzugehen?"

"Was?", Sasuke schien perplex. "Warum sollte ich Angst haben?", seine Frage klang gefährlich.

"Nun, Watts ist nicht der sicherste Ort. Vielleicht traust du dich dort nicht hin ..."

"Meinst du, ich Fall darauf jetzt rein? Glaubst du, dass du mich so manipulieren kannst?"

"Das würde mir im Traum nicht einfallen. Aber ich dachte, du möchtest Vater beeindrucken. Was gibt es beeindruckenderes als positive Publicity? UchihaIndustries spendet armen, hilfsbedürftigen Kindern zu Weihnachten Geld und Geschenke, damit auch die weniger gut Lebenden ein frohes Fest erleben dürfen ... eine grandiose Geste ... ein Vorbild für alle ... was ist nun? Um Vier?"

"Pah, meinetwegen. Aber wir bleiben nicht lange!"

"Geht klar. Ich hol dich um halb ab."

Und so hatte Itachi doch gewonnen.
 

Okay, endlich hab ich es geschafft und mal wieder ein Kappi beendet! Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat und nun auch noch so kurz ist! Aber ich saß einige Wochen mit kaputter Tastatur da und hatte noch einigen anderen Stress. Hoffentlich lässt das jetzt nach Weihnachten nach und ich habe wieder öfter Zeit zum Schreiben. Ich werde mich auch noch heute ans nächste Kapitel setzen, dass zwar wieder recht kurz werden wird, dafür aber schneller on kommt! So, dann wünsche ioch euch noch einen schönen letzten Weihnachtstag, eure Cherry



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-12-27T16:19:42+00:00 27.12.2008 17:19
o.O woooooow ich bin beieindruckt von itachi...von dir^^
aba dass sasuke beleidigt sein kann xD...etwas ungewöhnlich xD

also ich les mal weiter^^
Von:  Sakura-Jeanne
2008-12-26T17:33:13+00:00 26.12.2008 18:33
hammer kapitel


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