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Daylight

~Wait for Sunrise~
von

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One year later

Die Stadt der Engel wird sie genannt. Los Angeles. Ihrem Zauber kann sich niemand entziehen.

Schlanke Palmen, die sich im Wind wiegen, traumhafte Strände, glänzende Limosinen, die sich bei Sonnenuntergang in den Verkehrsstrom einreihen. Engelsgleiche Vorstellungen, die von den Einwohnern genährt werden. Der Mythos besteht fort. In den Köpfen der Menschen. Die meißten sehen nur, was sie sehen wollen. Sehen einen fiktiven Traum, der keinen Platz für die Realität offen hält.

Doch es gibt sie, die Realität.

Man findet sie dort, wo die Reichen und Schönen, die Erfolgreichen und Ehrgeizigen niemals sind.

Los Angeles, eine nach Abgasen stinkende Betonwüste. Ein farbiger Smogschleier, der über der Stadt liegt.

Eine beständig wachsende Metropole, direkt auf dem San-Andreas-Graben, zwischen den Brandungswellen des Pazifik und der Mojava-Wüste, Zentrum der Unterhaltungsindustrie mit spanischer Verganhenheit.

Los Angeles, die Stadt der Schönen, der Reichen, der Berühmten.

Los Angeles, die Stadt der Bandenkriege, der Drogen, der Kriminalität.

Wie eine goldene Medaillie, so hat auch die Stadt der Engel zwei Seiten.

Die eine wurde geprägt durch einen Traum.

Die Andere ist ein Alptraum.

Gangs, die sich gegenseitig bekriegen, die die Straßen beherrschen. Die mit Waffen und Drogen handeln.

Überfälle, Morde.

Angst, Verzweiflung, Hass, Wut, Armut.

Ein Name.

Watts.

Watts ist ein Pulverfass. Los Angeles berüchtigstes Stadtvirtel, südlich gelegen.

Ein Jahr.

1965.

1965 kam es in Watts zu schweren Straßenschlachten, den "Watts Riot". Die Zeitbombe war explodiert.

Seitdem hat sich die Situation verbessert. Soziale Einrichtungen wurden geschaffen. Organisationen gegründet, um die Lebensverhältnisse zu stabilisieren.

Watts hat sich erholt, aber genesen ist es nie.

Bis heute nicht.

Nach Einbruch der Dunkelheit sollte hier niemand mehr alleine unterwegs sein.

Niemand.
 

Verschlafen öffnete eine rosahaarige junge Frau die Augen, um sie im selben Moment wieder zu schließen. Ihr war nicht nach wach werden, obwohl sie in den nächstem Minuten feststellen musste, dass es danach nicht ging.

"Verdammt", knurrte die Rosahaarige mürrisch und richtete sich auf. Als ihr die Decke vom Oberkörper rutschte fuhr sie zitternd zusammen. Die Kälte, die sie durchzog, ließ sie frösteln und rasch stand sie auf, um sich ihre Jacke überzuziehen.

Sakura Haruno war 21 Jahre alt. Sie hatte lange, rosa Haare, die sie oft zu einem Pferdeschwanz band, und smaragdgrüne Augen. Ihre dünne Figur wurde von einer weiten Jacke verdeckt, unter der sie aber recht knappe Kleidung trug, bestehend aus einem roten Top, einem schwarzen Minirock und schwarzen Overknees.

Keine angemessene Kleidung für den Spätherbst!

Erst kürzlich hatte Sakura mit einer Grippe zu kämpfen gehabt. Der Grund war zum einen natürlich ihre sommerliche Kleidung gewesen. Der andere hatte jedoch damit zu tun, dass die junge Frau seit gut zwei Monaten auf der Straße lebte, beziehungsweise in einer alten, leerstehenden Hütte inmitten von Watts, L.A. Kalifornien.

Und auch wenn man Kalifornien mit Sonne und Gute-Laune Wetter verband ... Die nächtlichen Temperaturen im November konnten leicht die Null Grad unterschreiten.

Sakura hatte nie viel Geld gehabt. Doch als sie nach L.A. gegangen war, hatte sie einen Job bekommen, mit dem sie sich eine kleine Wohnung finanzieren konnte. Durch einige Zwischenfälle, bei denen hauptsächlich Drogen eine Rolle spielten, hatte sie ihren Job wieder verloren.

Jetzt lebte sie auf der Straße. Obdachlos, Arbeitslos, Mittelos.

Hoffnungslos ...

Sakura verließ ihr improvisiertes Schlafzimmer, dass aus einer alten geflickten Decke und einer dünnen Matraze bestand, um sich im "Bad" der verfalllenen Hütte für den Abend zurecht zu machen. Da sie den ganzen Tag über geschlafen hatte, musste sie sich jetzt auf die Pirsch nach Nahrung machen. Und Schlafen war Tagsüber angenehmer als in der Nacht. In der Dunkelheit die Augen an einem Ort wie diesen zu schließen konnte fatal enden.
 

Eine halbe Stunde später ging die Rosahaarige durch eine kleine Einkaufstraße mit vielen Obst und Gemüseläden, in denen sich hier und dort etwas einstecken ließ. An Vitaminen fehlte es ihr wahrhaftig nicht! An neue, wärmere Klamotten zu kommen stellte sich schon als wesentlich schwieriger heraus.

Sakura musste ein Gähnen unterdrücken, als sie einen alten Bekannten von weiten erkannte, der ihr entgegen kam. Sie hatte ihn einige Zeit nicht gesehen, was vermutlich hieß, dass er mal wieder gesessen hatte.

"Sakura, was für eine Freude dich hier zu treffen. Erledigst du deinen Einkauf?", sprach der junge Mann sie gleich an.

Sakura nickte leicht. "So ungefähr. Das übliche. Wie gehts dir, Steve? Du warst eine Weile weg, oder?"

"So ungefähr, das Übliche", erwiderte Steve vielsagend grinsend.

"Irgendwann buchten sie dich für immer ein. Ich versteh nicht, warum sie dich immer wieder gehen lassen", die Rosahaarige seufzte.

"Wegen guter Führung, schätz ich. Aber zerbrech dir darüber mal nicht deinen hübschen Kopf. Wann bekommst du die nächste Ware?"

Sakura verengte ihre Augen. "Grad mal draußen, und schon wieder auf dem falschen Weg. Lernst du nichts?"

"Lernen war nie meine Stärke", meinte Steve grinsend. "Morgen Mitternacht in der Charcoal Alley?"

Sakura nickte. "Das Gleiche wie letztens?"

"Wie letztens", bestätigte der junge Mann.

Sakura nickte erneuert, ehe Steve sich mit einem kurzen Gruß verabschiedete.

Ein Seufzen entfuhr der jungen Frau. Ihre beste Freundin würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie sie sehen würde. Aber war ihr Aufstieg nicht grandios? Von einem kleinen Junkie zu einer der gefragtesten Dealer der 103rd Street.

Es war einfach grandios ...
 

So, Kappi No. I ist damit geschafft. Ich weiß, es ist nicht sehr lang, aber dafür arbeite ich schon am nächsten *lol*. Vielen Dank an dieser Stelle für die netten Kommentare! Ich hoffe, auch diesmal wieder welche zu erhaschen *g*. Bis später, eure Cherry21



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-11-05T21:18:20+00:00 05.11.2008 22:18
hey hey

also danke für deine ens, hab mich sher gefreut, aba noch mehr gefreut hab ich mich, als dein nächstes kappi on war xDD

ich fand voll gut dass du erstmal beschrieben hast, was und wie LA ist...
und sakura is n drogendealer o.O ohh mann wie is das nur passiert, was is mit ihrer familie, mit ihren freunden...??

ohjeee ohjee
ich hoff sasuke kommt bald vor *fg* xDD

also schreib mal schön weiter
mach weiter so
lg sakura93
Von: abgemeldet
2008-11-03T06:24:14+00:00 03.11.2008 07:24
guten morgen^^
die storry ist echt super
bin mal gespannt wie es weiter geht
DANKE für die ENS, möchte wieder eine^^
schreib bitte schnell weiter

hdgggdl
Von:  shiiro-yuki
2008-11-02T19:16:00+00:00 02.11.2008 20:16
hey na

cooles kappi, coole ff
nur versteh ich momentan den zusammenhang mit dem brand im ersten kap nich so ganz..
hoffe das ändert sich ganz bald in dem du das nächste kappi hochlädst.
bin schon gespannt wies weiter gehen wird.

lg shiiro-yuki
Von:  xxx
2008-11-02T17:47:13+00:00 02.11.2008 18:47
hey
ein super kappi und ffs
bin gespannnt wie es weiter geht
mach weiter sooooo
würde mích freuen wenn du mir eine ens schicken könntes wann das nächste kommt^^
danke für die ens zum ff^^

gruß xxx
Von:  Sakura-Jeanne
2008-11-02T17:44:57+00:00 02.11.2008 18:44
hammer deine ff
freue m8ich wenn es weiter geht

ich freue mich schon wen sie auf sasuke trifft
Von:  BlackRose
2008-11-02T17:35:42+00:00 02.11.2008 18:35
Cooles Kapi, aber son leben wünscht sich glaub ich keiner... XDDDDD
Naja, ich freu mich schon, wenn sie Sasuke endlich begegnet *hibbel*
Mach weiter so!!!!
^^
LG
BlackRose
*Torte hinstell*


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