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Die Sache mit den Bienchen und Blümchen

von

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Warum immer die Kaffeemaschine?

Na klasse. Hätte der Tag besser verlaufen können? Erst heute Morgen hatte ihn seine Kaffeemaschine im Stich gelassen, die Proben hatten sich gezogen wie ein Kaugummi unter seiner Schuhsohle und dann hatte ihn der kleine Giftzwerg auch noch zum Wetttrinken eingeladen. Glaubte er wirklich das er den Bassisten unter den Tisch trinken konnte? Schon nach dem 4. Glas hatte der Kleine angefangen zu lallen und hatte schon kräftig Schlagseite.

Nun stand er alleine auf der Straße, orientierungslos, frierend und angetrunken. Was fehlte jetzt noch? Na klar. Ein Auto das so nah am Straßenrand fuhr das er das Wasser einer dreckigen Pfütze ... genau, direkt auf die Hose bekam. Am liebsten hätte er das Auto jetzt angehalten, den Fahrer herausgezogen und ihn mit dem Gesicht richtig tief in Pfütze gedrückt, am besten noch ertränkt. Doch konnte er 1. Kein Auto einfach so anhalten ohne dabei verletzt zu werden und 2. Wäre das mit dem ertränken seinem Image überhaupt nicht gut bekommen. Also beließ er es bei einem lauten Fluchen. Nun zurück zum Ausgangsproblem : Wo zum Teufel war er hier?! Ok, Reita ganz ruhig. Du bist von der Bar einfach nur geradeaus gelaufen, bist nirgends abgebogen, hast keine fremden Leute nach dem Weg gefragt , Ruki nicht gefickt .. Stopp mal der Gedanke hatte mit seiner jetzigen Situation doch gar nichts zutun?! Egal, war ein schöner Gedanke. Resigniert griff er nun nach seinem Handy. Es hatte keinen Sinn sich weiter den sowieso schon leeren Kopf zu zerbrechen, das rief nur Kopfschmerzen hervor. Ein Taxi war schnell bestellt und auch keine 10 Minuten später bei ihm. Vielleicht sollte er sich immer ein Taxi rufen ehe er stundenlang in der Gegend herumlatschte und nicht einmal wusste wohin er eigentlich ging. Zu Hause angekommen regte er sich noch über diese Wucherpreise auf, ehe er sich erschöpft und meckernd in sein Bett legte und friedlich einschlief.
 

Der nächste Morgen verlief - um es mal höflich auszudrücken - noch beschissener als der vorherige. Zuerst war da die Stufe vor seinem Bad und der kalte Fließenboden mit dem er Bekanntschaft machte, dann kam die Tatsache das seine Zigarettenvorräte erschöpft waren und zu guter Letzt war es wieder die Kaffeemaschine die ihren Geist aufgab noch bevor der Kaffee anfing durchzulaufen. Ohne seine Suchtmittel musste er sich nun auf den Weg in den Proberaum machen. Insgeheim betete er darum das es seinem besten Freund nach diesem Saugelage so schlecht ging, das er ihn nicht gleich ansprang und die Ohren vollquietschte. Er sollte öfters beten, denn als er den Raum betrat und ein genervtes ‘’Morgn’‘ nuschelte, hoben die anderen wie immer grüßend die Hand. Und dann geschah nichts, absolut nichts. Ruki saß mit angewinkelten Beinen und, was noch viel wichtiger war, schweigend auf der Couch und wartete darauf das sie endlich mit den Proben anfingen. Genau hier sah der Bassist seine Chance. Obwohl er in seinem normalen morgendlichen Rhythmus vollkommen unterbrochen wurde, hatte er Lust den Kleinen zu ärgern. Ruhig setzte er sich neben ihn, tat am Anfang so als könnte ihn kein Wässerchen trüben. Dann fing er jedoch an ihn immer wieder in die Seite zu pieken. Aoi und Uruha mussten sich ein Kichern unterdrücken als sie sahen wieviel Spaß ihr Bassist bei der ganzen Sache hatte. Nur Ruki schien das nicht wirklich zu gefallen. Er ballte die Hände zu Fäusten und knurrte schon leise. Das war Reita’s Zeichen aufzuhören. Auch wenn ihr Vocal nicht so aussah, er konnte wie ein kleiner Tiger sein und dann war mit ihm wirklich nicht mehr zu spaßen. Schmunzelnd begab sich der Blonde zu seinem Bass und bemerkte dabei nicht das Ruki ihm gefolgt war. Gerade als er nach seinem Bass greifen wollte spürte er wie ein Rucken durch seinen Körper ging. Mit einem erschrockenen Aufschrei segelte er über den Bassständer und kam mit einem lauten Knacken auf dem Boden auf. “REI!” schrie Ruki plötzlich und rannte zu Reita der sich vor Schmerzen zusammenzog. “Mein Bein .. “ murmelte er unter zusammengebissenen Zähnen hervor.
 

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So ihr lieben. Ich hab mir wieder mal neues ausgedacht xDD Diese FF wird nicht so dramatisch böse wie die letzte. Das wollte ich euch nicht noch einmal antun. Also hab ich mir eher was witzig romantisches überlegt. Ich hoffe es wird euch gefallen ^___^ *Kekse hinstell* Wir sehen uns in den nächsten Kapiteln x3

Selbstmord?

“Rei es tut mir so leid!”

“Ist doch gut Ruki.”

“Nein, nichts ist gut. Wegen mir hast du dir das Bein gebrochen.”

“Aber ich lebe noch und jetzt hör auf dir Vorwürfe zu machen.”

“Es tut mir soooo leid!!”

“Ach komm, sprichs auf Band. Da kann ichs mir immer wieder anhören wenn ich sauer auf dich bin.”

“Du bist sauer auf mich?”

“Verdammt..”

Ja, so ging das schon seit gut 2 Stunden. Die Bandmembers -genauer genommen Aoi und Uruha - hatten Reita ins Krankenhaus gebracht. Ruki und Kai waren hinterhergefahren. Nachdem das Bein geröntgt, geschient und gegipst worden war durfte der Bassist - aus welchen Gründen auch immer - im Rollstuhl die Klinik verlassen. Da er sich nicht wehren konnte und seinen besten Freund schreckliche Schuldgefühle plagten, wurde er zu Ruki nach Hause geschoben. Es ist sicherlich gut vorstellbar wie der Bassist zeternd auf seinem Pölsterchen saß, während die anderen versuchten den Rollstuhl in den 2.Stock zu hieven. Völlig entkräftet kamen sie oben an und verabschiedeten sich auch sofort wieder, denn auf das Gemecker hatte jetzt keiner mehr Lust. “So mein Lieber. Jetzt schieb ich dich ins Wohnzimmer, da kannst du in Ruhe Fernsehen, während ich das Essen mache.” - “Ru. Ich hab mir nur das Bein gebrochen. Gib mir die Krücken, dann kann ich auch alleine gehen. .. Du kannst doch gar nicht kochen.” - “Kann ich wohl! Kai, hat mir was vorgekocht, ich muss es uns nur noch aufwärmen.” - “Das zählt nicht zu kochen.” - “Wohl! Und jetzt Ruhe” pfeifend schob er den sich schämenden Bassisten ins Wohnzimmer, lehnte die mitgebrachten Krücken ans Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. “Bleib schön wo du bist, ich bin gleich wieder da.” Und damit verschwand der Möchtegern Koch in seinem Heiligtum. Zurück blieb Reita der sich gerade grün und blau ärgerte so hilflos zu sein. Doch da fielen ihm die Krücken ins Auge und in seinem Kopf fing es an zu arbeiten. Lautlos rollte er zur Couch, zog sich daran hoch und packte seine Arme in die Krücken. “So ist’s doch schon viel besser.” strahlend hopste er auf den Dingern durchs Wohnzimmer in Richtung Balkon um sich in Ruhe eine Zigarette anzuzünden ..

Nachdem Ruki eine halbe Stunde später wieder aus der Küche kam, fielen ihm die Augen aus dem Gesicht. Da stand ein leerer Rollstuhl und die Balkontür war offen. “Oh mein Gott!! Reita nicht springen!!!!!!!” quietschte er und sauste so schnell er konnte zum Balkon. Aber Reita saß ganz gelassen auf dem Stuhl und rauchte seine Kippe . “Springen? Warum soll ich denn springen? Wir sind hier im 2.Stock, da brech ich mir ja gleich noch das 2.Bein” - “Ich dachte nur .. Aber ... das es dir so schlecht geht und die deswegen nicht mehr Leben willst.” antwortete der Vocal unter Tränen. “Ru-chan. Weißt du noch als ich mir in der Grundschule mal den Arm gebrochen habe? Da hab ich mich auch nicht gleich vom nächsten Klettergerüst gestürzt. Es ist alles in Ordnung. Mein Leben ist mir lieb, ich hab noch ein bisschen was vor.” - “O-o-o-ok.” schluchzte er kleine und warf sich seinem Freund wieder an den Hals. “Ich hätte besser aufpassen müssen, dann wäre das alles nicht passiert ... “ - “Jetzt geht das wieder los .. “

Du trittst um dich wie ein Pferd!

“Auuuuuuuu!!” ein lauter Aufschrei durchschnitt die lautlose Nacht. Mit schmerzverzogenem Gesicht rollte sich der Bassist auf die Seite und zog das Bein an. Das Ruki ihn gerade mit voller Wucht gegen das gebrochene Bein gelatscht hatte, schien dieser überhaupt nicht zu bemerken. Schmatzend drehte sich dieser um und schlief seelenruhig weiter. Auch wenn es nicht so aussah, dieser kleine Kerl hatte einen verdammt harten Tritt. Das hatte er nun von seiner Nachgiebigkeit. Eigentlich wollte der Blonde ja auf der Couch schlafen, doch Ruki hatte ihn solange angeheult das er ihm den Wunsch in einem Bett zu schlafen nicht mehr abschlagen konnte. ‘Ich hab sonst Angst das du nachts von der Couch fällst und dir dabei weh tust’ hatte er gesagt. Wirklich fürsorglich von ihm. Jetzt fiel er zwar nicht aus dem Bett, dafür wurde er aber ständig in diverse Körperteile getreten, denn der Kleine behielt seine Füße wirklich nicht bei sich. Der Blonde ahnte das es für ihn noch eine lange Nacht werden würde...
 

Der nächste Morgen kam dann doch schneller als es ihm lieb war. Völlig übermüdet kniff er die Augen zusammen als das blendende Sonnenlicht ins Zimmer fiel. Kannte Ruki denn nicht den Zweck der Schallousie ?? Murrend rollte er sich auf die andere Seite, öffnete blinzelnd die Augen und zuckte mit einem Schrei zusammen. Da lag Ruki doch tatsächlich mit geöffneten Augen und einem breiten Grinsen auf der Seite und blickte ihn die ganze Zeit an. Der Anblick war für Reita anscheinend so schrecklich gewesen das er sich erschrocken herumgerollt hatte und mit einem dumpfen Knall aus dem Bett segelte. “Na prima. Das fängt ja gut an..” brummte er. Wie ein Käfer lag er auf dem Rücken, das gebrochene Bein schmerzhaft auf dem Boden aubgelegt, die Arme von sich gestreckt. Hastig krabbelte der Vocal zum Bettende und schielte über die Kante. “Rei! Alles in Ordnung? Bist du verletzt?” - “Nach der Aktion letzte Nacht kann es nicht mehr schlimmer kommen. Mir gehts gut Ru.” - “Welche Aktion?” - “Hat dir schon mal jemand gesagt das du nachts um dich tritts wie ein Pferd?” - “Öhmm.. Nein.” - “Gut, dann sag ichs dir jetzt: Du tritts um dich wie ein Pferd!” langsam robbte er sich hoch und griff nach den Krücken. Sein ganzer Körper schmerzte und die Müdigkeit machte seine Situation nicht gerade besser. Flüche ausmurmelnd humpelte er ins Bad um sich frisch zu machen. Doch als er sich komplett entkleidet hatte, gewaschen war und sich gestylt hatte fiel ihm auf, das er ja überhaupt keine Klamotten hatte. Verzweifelt band er sich ein Handtuch um die Hüften und humpelte zurück zu Ruki der noch immer in seinem Bett hin und her rollte.”Ru? Wie hattest du dir das mit den Klamotten gedacht?” blinzelnd sah der Vocal ihn an, sprang dann auf und lief zum Kleiderschrank. Wollte er ihm etwa Sachen von sich geben? Die würden doch reißen oder platzen wenn der Bassist versuchen würde sich darein zu quetschen. Doch Ruki öffnete konsequent den Schrank und zog ein paar Sachen heraus , hielt sie Reita dann unter die Nase welche sie skeptisch musterte. “Keine Sorge die sind nicht von mir. Bevor ich dich aus dem Krankenhaus abgeholt habe, hab ich von dir noch ein paar Klamotten geholt.” - “Du warst allein in meiner Wohnung?!” - “Keine Sorge, die Pornos und das Sexspielzeug hab ich liegen gelassen.” etwas rot um die Nase nuschelte er ein ‘danke’ und verschwand mit den Sachen wieder ins Bad. Nachdem er sich dann angezogen hatte musste er leicht lächelnd. Auch wenn Ruki manchmal eine ziemliche Zecke sein konnte, hatte er doch Glück so einen besten Freund zu haben. Das Lächeln verging ihm jedoch wieder als er die Hühnerbrühe sah die auf dem Tisch stand. “Du weißt schon das ich nicht erkältet bin.” - “Ja weiß ich. Aber trotzdem trinkst du erst die, bevor du was ordentliches zu Essen bekommst.” - “Du bist ein Sadist.” - “Und du stehst drauf.” Ergeben seufzend lies sich der Blonde auf dem Stuhl nieder und schlürfte dieses widerliche Zeug.....
 

Trotz des Unfalls hatte Kai für heute Proben angesetzt. Eigentlich war das ja auch kein Problem. Er hatte sich ja nicht den Arm gebrochen. Er konnte auf der Couch sitzen und spielen während die anderen stehen mussten, das war doch eine willkommene Abwechslung. Das Problem war nur, das Reita mit dem Fuß nicht mehr Auto fahren konnte. Panik war in ihm aufgestiegen als er sich in Ruki’s Auto schleppte. Es war ihm ein Rätsel wie der überhaupt die Straße sehen konnte. Die ganze Fahrt über hatte er mit zugekniffenen Augen dagesessen und darauf gehofft es bald geschafft zu haben. Erleichtert fiel er förmlich aus dem Auto als dieses endlich vor dem PSC Gebäude zum stehen kam. Kami sei dank war das Gebäude so groß das es einen Fahrstuhl gab , der den Invaliden zum Proberaum verfrachtete. “Morgen Jungs.” - “Morgen ihr beiden. Na wie war die erste Nacht?” - “Frag nicht. Mir tut mehr weh, als beim Sturz selbst.” murrte der Bassist, lies sich seinen Bass geben und setzte sich auf das Sofa.

Wie erwartet verliefen die Proben ohne Komplikationen und Reita konnte sich mit besorgter Miene und Ruki im Handgepäck auf den Weg nach Hause. Im Inneren betete er darum das er dieses mal ohne größere Schäden den Abend und die darauffolgende Nacht überstehen würde ...

Erinnerst du dich?

“Rei-chaaaan?” Oh mein Gott, wenn der Kleine schon so ankam, hatte er entweder etwas ausgefressen oder er wollte Sex - wobei Reita diesmal auf ersteres tippte. “Du magst doch deine Familie oder?” Was soll denn diese Frage jetzt? Natürlich mochte Reita seine Familie. Er liebte sie sogar sehr. “Ja ..” antwortete er vorsichtig, denn die Sache war ihm nicht ganz geheuer. “Naja also .. Als du im Krankenhaus lagst.da..da hab ich deine Mama angerufen, nur um ihr Bescheid zu sagen.” Aha. Ok, Mama angerufen. Es hätte schlimmer kommen können .... Moment mal!! Seine Mutter war schon seit anbeging der Zeitrechnung übervorsorglich gewesen! “ Oh nein .. Ru-chan .. Du willst mir doch jetzt nicht sagen ..das..” - “Doch mein Lieber, deine Mama kommt uns besuchen.” - “Ohhhhh nein!!!” Nicht das Reita seine Mama nicht lieb hatte. Im Gegenteil, seine Mama war die Allerbeste. Aber sie hatte eine Macke. Wenn ihr armer kleiner Akira krank oder verletzt war, behandelte sie ihn wie ein Baby. Außerdem war Reita nie über die Tatsache hinweggekommen das sie Ruki manchmal viel lieber hatte als ihn selbst. Schnell versuchte er aufzustehen, doch Ruki drückte ihn zurück auf die Couch. “Es ist zu spät zum weglaufen. Sie ist schon in der Stadt.” und da klingelte es plötzlich an der Tür. Reita wurde in der Couch immer kleiner während Ruki strahlend zur Tür hüpfte. “Das darf doch alles nicht wahr sein ..” murmelte der Blonde und legte sich die Hand aufs Gesicht. Dann drang das Klappern von Schuhen auf dem Parkett und er wusste das nun sein Ende nahte....
 

“Akira! Akira! Mensch Junge was machst du denn auch immer für Sachen!” ein besorgter Ausdruck lag auf dem Gesicht von Reita’s Mutter.Dieser warf Ruki gerade böse Blicke zu, denn eigentlich konnte er nichts für seine Lage. “Mama ich lebe noch und ich werde auch wieder gesund. Jetzt mach das Ganze mal nicht so dramatisch.” - “Aber als Takanori mich angerufen hat, klang er völlig verzweifelt.” - “Der verzweifelt ja auch bei Trickfilm gucken.” - “ Sei nicht so gemein zu ihm.” - “Ja genau Rei.. Sei nicht so gemein zu mir.” Arghh da er wieder, dieser süße kleine Schmollmund den seine Mutter dahin schmelzen lies. Sofort nahm sie den armen kleinen Vocal in den Arm und strich ihm tröstend über den Kopf. “Keine Sorge Takanori. Das meint er nicht so. Du weißt ja er kann seine Gefühle nicht so zeigen..” - “Oh doch!! Er meint das wohl so!” mischte Reita sich ein. Unbeholfen erhob er sich vom Sofa, krallte sich seine Krücken und humpelte wütend hinaus auf den Balkon. “Hach dieser Junge, das er immer gleich so leidenschaftlich reagieren muss..” - “Ja.. Leidenschaftlich ist er auf jeden Fall.” - “Ich geh euch Jungs mal was zu essen machen.” - “Danke Frau Suzuki.” summend verließ Reita’s Mutter das Wohnzimmer und schloss sich in der Küche ein. Ruki hingegen folgte Reita vorsichtig auf den Balkon. Er wusste, wenn sein bester Freund erst einmal schlechte hatte, konnte er ziemlich verletzend werden. “Rei?” fragte er vorsichtig. Doch der Bassist schwieg und sah einfach nur auf das Panorama der Stadt. “Man was regst du dich denn so auf? Du kennst deine Mutter doch.” - “Genau deswegen will ich sie nicht in meiner Nähe haben.” - “Das ist aber ziemlich gemein von dir.” - “Na und. Geh doch wieder rein und lass dich von ihr bekochen. Sie macht dir sicher dein Lieblingsessen.” -“Sag mal .. Bist du eifersüchtig?” - “Eifersüchtig?! Warum sollte ich eifersüchtig sein?!” - “Weil du grad ziemlich in die Luft gehst” - “Ich geh nicht in die Luft!” - “Oh doch tust du.” - “ Tu ich nicht!” - “Tust du doch.” - “Tu ich nicht!” - “ Doch.” - “Nein!” - “Doch.” - “Nein!” - “Dittooooo..” “- Arghh verdammt!” - “Ich hab Recht und du Unrecht. So siehts aus und jetzt hör auf mit mir zu diskutieren. Hier draußen ist es arschkalt und wenn wir weiter hier draußen stehen frier ich mir was wichtiges ab.” - “Das ist sowieso schon klein Ru. Da kann nicht mehr viel passieren.” - “Woher willst du denn das wissen?” - “Ich erinnere dich nur an die Abschlußparty unserer Schule... Keigo’s Zimmer .. Du und ich .. Du betrunken..” - “Hör auf!” - “Ich sag ja nur..” und schon humpelte der Blonde an Ruki vorbei zurück ins Wohnzimmer auf die Couch. Der Vocal jedoch stand wütend auf dem Balkon, die Hände zu Fäusten geballt. Er hatte immer gewollt das sein Erstes Mal etwas ganz besonderes wird. Das Reita ihn entjungfert hatte war nicht das Problem beí der Sache, sondern die Tatsache das er selbst betrunken gewesen war und die ganze Atmosphäre einfach nicht gepasst hatte. Gern hätte er noch einmal mit ihm geschlafen denn er musste zugeben das der Blonde ein verdammt guter Liebhaber war. Aber seid dieser Nacht hatte Ruki anscheinend sein Schamgefühl wieder entwickelt - das er bis dato nicht besessen hatte - und sich jeder kleinen Annäherung des Bassisten entzogen hatte. ~ Ruki ,.. Du bist ein Trottel. ~ dachte er sich, als er mit hängenden Schultern ins Wohnzimmer zurückkam und sich auf den Sessel sinken lies. “Jetzt guck nicht so Ru. So schlecht war ich damals ja nun wirklich nicht!” meinte Reita empört als er den niedergeschlagenen Sänger sah. “Halt die Klappe.” - “Zicke ..” - “..” - “Zicke..” -“Reita hör auf!” - “Zicke,Zicke, Zicke,Zicke!!!!” neckte er ihn weiter. Das war dem Kleinen nun wirklich zu viel. Mit einem Satz sprang er Reita auf den Rücken, der daraufhin zur Seite umfiel. “Geh runter von mir du Giftzwerg!!” - “Ich denk nicht dran du Gigolo!” - “Geh runter!” - “Neeeeeeiheiiiiin!” -“Aua, mein Bein! Ru geh runter!” doch Ruki hatte sich an Reita festgeklammert und lies ihn nicht los. Es sah schon ziemlich grotesk aus wie die Beinen sich da auf dem Sofa herumrollten. Reita, dessen kompletter Oberkörper nach links gekippt war, fuchelte wild mit den Armen um sich, sein gesundes Bein trat in alle Richtungen um sich während das kaputte still dastand als wäre es aus Stein. Der kleine Sänger hing an Reita’s Rücken, die Beine um dessen Hüfte geschlugen, die Arme um dessen Hals. Kreischend wie zwei kleine Kinder lagen sie nun da, beide bewegungsunfähig. “Lass los!” - “Ich denk nicht dran! Du Blödmann hast mich unromantisch entjungfert!! Das werd ich dir nie verzeihen!” kurz nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, verstumme Ruki und hätte sich am liebten selbst geohrfeigt. Wie kam er nur auf die bescheuerte Idee das genau jetzt zu erwähnen?! Augenblick war Ruhe eingekehrt. Reita hatte aufgehört sich zu wehren und lag nun ganz ruhig auf der Couch. “Du warst da noch Jungfrau?” fragte er entgeistert. “Ich dachte du hättest davor schon mit Keigo geschlafen ..” - “Du Baka.. Das hab ich nur erzählt damit ich vor so ‘nem Playboy wie du nicht als totaler Versager dastehe.” - “Aber .. Aber ..” - “ Nix aber. Du hast mich entjungfert .. Und das als ich im Vollrausch war.” betreten sah Reita zu Boden. Das hatte er nicht gewusst. Langsam drehte er den Kopf nach hinten und sah Ruki an. “Dann, holen wir das nach wenn mein Bein wieder ganz ist.” murmelte er leise. Bildete der Sänger sich das gerade nur ein oder war sein Freund gerade rot geworden?! Schluckend nickte er und sah dann verlegen zur Seite. Die Atmosphäre war peinlich still, keiner von beiden traute sich etwas zu sagen. Bis plötzlich die Tür aufgerissen wurde und beide erschrocken zusammenzuckten. “Ich hab Geschrei gehört da dachte ich, ich seh mal nach euch. Alles in ordnung?” in diesem Moment wollte Reita seine Mama am liebsten abknutschen. Sie hatte beide aus dieser peinlichen Lage befreit. “Nein, alles gut. Wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit.” meinte Ruki, der sich von Reita löste, ihm einen kleinen Tritt in den Hintern gab und dann von der Couch sprang. ~ Dann, holen wir das nach.~ hatte Reita gesagt. Mit klopfendem Herzen huschte der Sänger in sein Zimmer und schloss sich darin ein. Vorfreude machte sich in seinem Körper breit und er konnte es nun kaum mehr erwarten das Reita’s Bein heilte. Denn er hoffte wirklich das dieser sein Versprechen einlöste ...

Wahre Gefühle?

“Mou .. Mama! Ist doch gut. Ich bin satt.” maulte der Blonde und lehnte sich zurück, die Hand auf den vollen Bauch gelegt. “Akira du bist rasseldürr! Iss was mein Junge, das du mir nicht vom Fleisch fällst.” Ruki kicherte kurz, verstummte aber als er Reita’s mörderischen Blick sah. “Ich-bin-satt.” wiederholte dieser und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. Ruki musste zugeben das das gerade ziemlich süß aussah. Verdammt, er musste aufhören so etwas zu denken. Um sich abzulenken nahm er sich noch etwas von dem Essen das Reita’s Mama für sie gekocht hatte. Doch das er damit die Situation nur noch anheizte hatte er völlig vergessen. “Siehst du Akira! Takanori ist auch noch etwas. Der wird nicht so ein Stock wie du!”

“Wer ist hier ein Stock?!”

“Oh oh.”

“Ich meine ja nur, das du viel zu dünn bist. Kein Wunder das du dir das Bein gebrochen hast. Da ist ja nichts was es polstern könnte.”

“Willst du etwa das ich fett werde?”

“Nicht fett. Aber etwas wohlgenährter. Ich muss ja Angst um dich haben. Du hast sicher auch keine Kondition.”

“Glaub mir Mama, über meine Kondition kann ich mich nicht beschweren.”

“Das sagst DU. “

“Nein, das sagen viele.”

Lächelnd schüttelte Reita’s Mutter den Kopf und winkte ab. “So genau möchte ich es gar nicht wissen. Und nun geh hier weg, ich möchte schlafen!”

Entgeistert blickte der Bassist zu seiner Mutter. Sie wollte um die Uhrzeit schon schlafen? Na das konnte ja eine nette Besuchswoche werden. Murrend erhob er sich und humpelte ins Schlafzimmer. Jetzt musste er also eine weitere Nacht mit Ruki in einem Bett verbringen - das wollte er seiner Mama dann doch nicht zumuten. Wie ein Mehlsack lies er sich auf das Bett fallen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, den Blick zur Decke gerichtet. Ruki war damals also noch Jungfrau gewesen ... hätte er vielleicht anders gehandelt wenn er es gewusst hätte? Viel Zeit zum überlegen blieb ihm nicht, denn Ruki kam schon wenige Minuten später ebenfalls ins Schlafzimmer. “Jetzt können wir nicht mal in Ruhe Fernsehen.” beschwerte er sich und zog einen kleinen Schmollmund. Sofort bildete sich ein Schmunzeln auf Reita’s Lippen, zu süß war der Anblick des kleinen Vocals. “Dann müssen wir uns eben anderweitig beschäftigen.” antwortete er und leckte sich über die Lippen. Ruki verstand diese Geste natürlich wieder mal total falsch und lief augenblicklich rot an. “Aber .. A.. Rei.” - “Nicht was du denkst!” - “Achso.. Gomen.” flink hüpfte er zu Reita aufs Bett und legte sich neben ihn.

“Ich dachte ja eher daran das wir ausgehen oder sowas.”

“Du weißt aber schon das du dir das Bein gebrochen hast.”

“Ja und?”

“Du kannst kaum laufen du Idiot!”

“Ich will ja auch nicht laufen ... ich hab doch gesagt das wir ausgehen.”

“Manchmal bist du echt dämlicher als ich gedacht habe...”

“Also wollen wir nun weggehen oder nicht?”

“Na gut.. Dann gehen wir eben ins Kino...” seufzte der Vocal ergeben.

Zufrieden grinste der Bassist und rollte sich vorsichtig aus dem Bett. “Kann ich so gehen?” fragte er Ruki der ihn skeptisch von oben bis unten musterte.

“Sowohl draußen als auch im Kino ist es dunkel.”

“Das war nicht die Antwort auf meine Frage.”

“Du kannst überhaupt nicht richtig gehen!”

“Ru!”

“Na ist doch so.”

“Mou... lass uns einfach gehen.”

“Geht klar Chef.”

Mit einem frechen Grinsen auf den schmalen Lippen hüpfte der Sänger aus dem Bett an Reita vorbei. “Komm du kleiner Invalide. Soll ich dich an die Hand nehmen oder gehts so?” Brummend humpelte dieser an ihm vorbei und zwängte sich in seine Lederjacke. Ohne sich von seiner Mutter zu verabschiedeten trottete er nach draußen zu Ruki’s Auto - er wäre ja lieber selbst gefahren, doch mit gebrochenem Bein wurde ihm dies strengstens verboten.

“Hättest deiner Mama ja wenigstens sagen können wo wir hingehen.”

“Ich wette mit dir das die eh schon schläft.”

Kopfschüttelnd lies Ruki den Wagen an und fuhr mit seinem kranken besten Freund zum Kino. Da es noch mitten in der Woche war, war diesen zur Erleichterung der beiden, nicht so voll und auch die Schlange an der Snackbar hielt sich in Grenzen. Während Reita bereits in den Saal watschelte, besorgte Ruki die Getränke und das Popcorn. Beinahe hätte er sich mit seinen vollbepackten Händen auf die Nase gelegt, da er nicht über die Tüten hinwegsehen konnte. Kurz nachdem er sich gesetzt hatte und alles so positioniert hatte das beide ihre Fressalien gut erreichen konnte, öffnete sich der Vorhang und der Filmvorspann flimmerte über die Leinwand. Doch Ruki hatte nur Augen für Reita. Verstohlen blickte er zu dem Bassisten hinüber dessen Blick gebannt auf der Leinwand hing. Von der Seite sah er genauso gut aus wie von vorne. Das Profil der sündhaften Lippen, die perfekte - leider verdeckte - Nase, das weiche blonde Haar, die stechend dunklen Augen. Alles an ihm war wunderschön, zu schön. Der kleine Sänger ertappte sich dabei wie er sich leicht über die Lippen leckte. Machte ihn etwa schon der bloße Anblick des Bassisten scharf?! Gerade als er den Blick abwenden wollte um seine Gedanken zu ordnen, wandte dieser den Kopf zur Seite und sah ihm direkt in die Augen. Keine Regung war in dessen Gesicht zu erkennen. Ruki war unfähig den Blick abzuwenden. So hatte Reita ihn noch nie angesehen. Mit diesem stechenden Blick schien er ihn förmlich festzunageln, unfähig sich zu regen oder Widerstand zu leisten. Langsam spürte der Sänger eine Hand auf seiner Wange. Schlanke Finger darüber bis hin zu seinem Mundwinkel. Reflexartig öffnete er seinen Mund leicht. Was tat Reita da nur mit ihm? Sanft strich dieser nun über seine Lippen. langsam als habe er alle Zeit der Welt fuhr er die Kontur der geschwungenen Lippen nach und lies sich von nichts aus der Ruhe bringen. Der Spur seiner Finger folgte er mit den Augen starrte förmlich darauf. Reita schien jede Regung Ruki’s wahrnehmen zu wollen. Dann schloss sich der Vorhang. Lichter erhellten den Raum und Reita’s Hand zuckte erschrocken zurück. Völlig verwirrt stand dieser auf und drängelte sich an Ruki vorbei. “Wir sollten gehen.” murmelte er nur und verlies fast schon fluchtartig - soweit ihm das mit dem Gibsbein möglich war - das Gebäude. Ruki saß noch immer auf seinem Platz. Völlig regungslos wie eine Statue. Diese Berührungen waren so zärtlich und liebevoll gewesen. Er hätte nie gedacht das Reita zu so etwas fähig war. Sein Magen fing leicht an zu rebellieren, doch nicht auf eine unangenehme Art. Es war eher ein leichtes Flattern, ein Wohlgefühl das sich in seinem ganzen Körper ausbreitete. Nun musste er sich wohl eingestehen was er seit Wochen verdrängt hatte und nicht wahrhaben wollte: Er hatte sich in Reita verliebt.



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Von:  Armaterasu
2008-11-16T21:12:24+00:00 16.11.2008 22:12
*lach* ich kann mir ruki so gut vorstellen wie er reita um den hals fällt und ihn knuddelt und so... aber was hat ruki gemacht, dass reita sich das bein bricht? hat er ihn geschubbst oder ihn erschreckt? o.O das hab ich noch nicht ganz mitbekommen... aber ich les erstmal weiter ^^

LG
amy
Von:  Armaterasu
2008-11-16T20:59:25+00:00 16.11.2008 21:59
was ist denn mit reitas bein?
die ff geht ja nun mal schon los... und ich finde es schwierig, leser gleich nach einem kapitel zu fesseln, aber du hast es geschafft und ich werde die anderen kapis auch lesen ^^

LG
amy
Von:  Gazenities
2008-10-26T14:36:14+00:00 26.10.2008 15:36
ich kann´s mia bildlich vorstellen...ruki dea heulend voa rei sitzt und sich schon zum 100mal entschuldigt xD
einfach nua göttlich *grins*
geiles kapi...ich hab wieda so lachen müssen...voa allem an ende xDD
*dia keks schenk*

Von:  LadyNymeria
2008-10-26T14:27:13+00:00 26.10.2008 15:27
omg =D
das ist ja voll süß x333
ruki is voll zum knuddeln
wie der sich immer entschulldigt xDDD
Von:  Gazenities
2008-10-25T17:11:07+00:00 25.10.2008 19:11
find ich voll genial *lachtränen in augen hat*
gefällt mia... auch wenn´s umd rei und ruki geht... aba solangs rei is..is mia das egal xDDDDDD
ich bin gespannt auf´s kommende <333
*keks rübaschieb*


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