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Cherry Blossom, du gehörst mir allein!

Slow Updates!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen :) Also wer Cherry Blossom von früher kennt bekommt jetzt wahrscheinlich einen Schrecken :D Ich überarbeite die ganze Story, da sie mir nicht mehr gefallen hat und es ist ein Nebenprojekt, da ich noch einen anderen Fanfic am laufen habe. Diesen möchte ich erstmal beenden, bevor ich mich dann diesem Projekt ganz widme. Ich kann also nicht verprechen das hier regelmäßig neue Kapitel kommen aber wer auf dem laufenden bleiben möchte, der kann mir eine Ens schicken und ich werde versuchen einen Termin festzulegen, wann ein neues Kapitel hochgeladen wird :) Ach du liebe Güte, dass ist ja schon ein halber Roman in dem Vorwort :'D Ich wünsche viel Spaß beim lesen ♡

Upsi, hallo Vergangenheits- Ich, ich tue es wieder 🤦🏻‍♀️ Ja, ihr habt richtig gelesen, ich räume die FF mal wieder von vorne auf und diesmal auch mit dem Ziel, sie endlich abzuschließen 😅 Das Ganze wird ziemlich langsam geschehen, da ich nebenbei noch mit zwei anderen FF beschäftigt bin und auch daran auch ziemlich viel Spaß habe. Mein großes Kreativtief und meine Schreibblockade habe ich nun endlich überwunden und ich bin hochmotiviert, meine Projekte auszuarbeiten bzw. zu überarbeiten. Also bitte erwartet hier nicht all zu große Sprünge. Ich arbeite nach Lust und Laune und es kann sein, dass hier mal häufiger was passiert oder eher weniger ➡ deswegen der Hinweis, Slow Updates. Sobald ich alle Kapitel überarbeitet habe, werde ich diese FF mit in den Rhythmus meiner anderen FF einbinden, dass heißt 1 Kapitel pro Monat. Zumindest werde ich das versuchen und es kann auch sein das ich es nicht immer schaffen werde, je nachdem was bei mir gerade los ist aber das grundlegende Ziel, was ich mir gesetzt habe, ist ein Kapitel pro Monat 🤙🏻
So das wars erstmal von meiner Seite und ich wünsche nochmals viel Spaß beim lesen und bis ganz bald mal ❤

https://youtu.be/Fp_P_e1cPOE
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche viel Spaß beim lesen :)

https://youtu.be/C22OZEpOj5s Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Tut mir echt Leid, dass es mit dem neuen Kapitel so lange gedauert hat :o Ich wünsche viel Spaß beim lesen und bis zum nächsten Kapitel ♡

https://youtu.be/_ay4mJFes64 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen :) Es hat sehr lange gedauert aber sobald ich mein Hauptprojekt Kirschblütentraum abgeschlossen habe, gibt es hier regelmäßige Uploads :) Ich wünsche viel Spaß beim lesen und bis zum nächsten Kapitel ♡

https://youtu.be/rA00z9jM4o8 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche viel Spaß beim lesen und bis zum nächsten Kapitel ♡ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben :) Ich muss leider sagen das es ab jetzt wieder etwas dauern wird bis neue Kapitel kommen :o Ich hoffe ich brauche nicht all zu lange aber ich kann nicht versprechen das es schnell voran geht, da ich Kirschblütentraum gerne bald abschließen möchte :) Ich wünsche trotzdem viel Spaß beim lesen und bis zum nächsten Kapitel ♡

https://youtu.be/5dTNl4cPeOU Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben :) Ich melde mich hier auch mal wieder :o Es dauert nicht mehr lange dann ist meine andere FF Kirschblütentraum abgeschlossen :) Das heißt dann widme ich mich vollkommen Cherry Blossom und die Uploads sind regelmäßiger :) Ich wünsche viel Spaß beim lesen und bis zum nächsten Kapitel ♡

https://youtu.be/kQhLxlQdhy4 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und weiter geht's! :)

https://youtu.be/RLYWaF8-ys8 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel Spaß beim lesen ♡

https://youtu.be/vKH-rcO6PA8 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben :) Und weiter geht's mit den Intrigen :D Viel Spaß beim lesen :)

https://youtu.be/DHhHUZsXTBk?si=nvbO7VwL8EP8GLJG Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben und ein neues Kapitel ♡ Ich muss leider gestehen das ich momentan an einer Schreibblockade leide 😨 Im Moment geht bei mir einiges so drüber und drunter und ich hab deswegen wenig Lust zu schreiben 🙁 Ich muss diese Sachen erstmal bereinigen bevor ich mich wieder ans schreiben setzen kann. Denn ohne Spaß und tausend Gedanken im Kopf wird das nichts 😒 Ich lade trotzdem schon die fertigen Kapitel hoch, damit nicht ein zu langer Zeitraum entsteht 😳 Ich hoffe ihr habt trotzdem viel Spaß beim lesen und bis zum nächsten Kapitel 😊 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben :) Ich melde mich mit einem neuen Kapitel zurück und es tut mir echt leid das es diesmal etwas gedauert hat 😰 Ich wünsche viel Spaß beim lesen ♡ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben ♡ Es geht weiter und Sai hat seinen ersten Auftritt 🙈 Ich bin gespannt wie ihr seine Gedankengänge findet 😄 Das Kapitel ist nicht sehr lang aber wie sagt man so schön in der Kürze liegt die Würze 😂 In dem nächsten Kapitel geht es um Shikamarus und Inos Beziehung, die ab diesem Kapitel schon ein mächtigen Knacks erhält aber das lest ihr dann ja in dem Folgenden 🙈 Viel Spaß beim lesen 😊 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben :) Und es geht weiter, die Dinge nehmen jetzt immer weiter ihren Lauf und ich freue mich schon richtig darauf wenn es erstmal richtig zur Sache geht 😁 Vorallem wenn Itachis Sichtweisen kommen, die euch ziemlich zum spekulieren bringen werden. Das dauert aber leider noch etwas 🙈 Aber genug davon, viel Spaß beim lesen ♡ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und weiter geht's 🙈 Ich weiß nicht ab wann ich manche Kapitel unter Adult setzten muss weil bald schon einige Szenen kommen die etwas gewalttätiger sind 😰 Aber das werde ich dann ja sehen wenn sie auf Adult gestellt werden, denn dann mache ich mich auch sofort an die Arbeit für die unzensierten Kapitel 🙈 Viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben ♡ Das ist erstmal das letzte Kapitel was ich hochlade weil ich 2 Wochen im Urlaub bin 🙈 Ich hatte ja angedeutet das es ab jetzt immer heftiger wird und viele Sachen sehr weit unter die Gürtellinie gehen. Trotzdem wünsche ich viel Spaß beim lesen ❤ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine Lieben :)
Mein Urlaub ist vorbei und muss sagen ich könnte noch eine Woche vertragen 😂 Ich hab ja noch das Wochenende, um ein bisschen auszuspannen 😊 Ich wünsche viel Spaß beim lesen und bis zum nächsten Kapitel ♡ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben ♡
Tut mir furchtbar leid das es so lange gedauert hat aber momentan hänge ich echt in einem Loch wo ich keine Lust habe zum Schreiben 😳 Ich hoffe das bessert sich bald und ich kann schnell weitere Kapitel hochladen. Das Kapitel hier hat mich allerdings Nerven gekostet, ich habe es gefühlte 50 Mal umgeschrieben und bin immer noch nicht komplett zufrieden aber es gefällt mir schon etwas besser. Jetzt muss ich nur die folgenden Kapitel etwas anpassen und überarbeiten aber das bekomme ich mit Sicherheit hin 💪😂 Ich wünsche viel Spaß beim lesen und bis zum nächsten Kapitel 🙈 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben 🙈 Hier ist das nächste Kapitel ☺ Ich weiß noch nicht auf wie viele Kapitel ich die Geburtstagsfeier von Naruto aufteile aber das werdet ihr ja dann sehen 🤗 Ich wünsche viel Spaß beim lesen und bis zum nächsten Kapitel ❤ Komplett anzeigen

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Erstes Geheimnis [Überarbeitet: 18.03.21]

-•- Camila Cabello - Shameless -•-

 

 

Mein Name ist Haruno, Sakura Haruno. Ich bin 16 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Ich habe zwei Schwestern, meine Zwillingsschwester Kyoko und unsere ältere Schwester Sakuja. Sie sorgt super für uns, da unsere Eltern leider nicht mehr unter uns sind. Ich vermisse sie sehr, vor allem wenn ich mich mit Sakuja streite. Sie ist unser Vormund und hat das Sagen, was mich schon manchmal ziemlich nervt. Sie ist 6 Jahre älter als ich und arbeitet als Designerin in einem großen Bekleidungsunternehmen. Sie ist klasse in ihrem Beruf und ich mag ihre kreative Ader aber manchmal wünschte ich, sie hätte auch mehr Zeit für uns.

 

 

Mit meinem lilanen Föhn versuche ich meine rosa Mähne zu trocknen, was bei meinen langen Haaren eine halbe Ewigkeit dauert. Meine beste Freundin steht neben mir und versucht das selbe mit ihren blonden langen Haaren. Seit Jahren haben wir zusammen Ballettunterricht und es macht uns richtig Spaß. Eigentlich hatte ich damit angefangen weil ich jemanden beeindrucken wollte und letztendlich ist es meine Leidenschaft geworden. Ich trainiere viel und hart, um mein Ziel zu erreichen, irgendwann im Staatsballett tanzen zu können. "Ah mann, warum muss das immer so lange dauern." nörgelt die Blondine neben mir und ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Sie ist sehr temperamentvoll und das schätze ich an ihr. Sie behütet mich als wäre ich ihre eigene Tochter oder besser gesagt eine Glaspuppe. "Jetzt reichts." das laute Surren des Föhns erlischt und sie zieht den Stecker aus der Steckdose. Mit ein paar geschickten Handgriffen bindet sie sich einen unordentlichen Dutt auf den Kopf und grinst mich an. Ich tue es ihr gleich und wir verstauen unsere Sachen in unseren Sporttaschen. Zusammen verlassen wir die Umkleidekabine und machen uns auf den Weg zum Ausgang. "Morgen sind es noch drei Tage bis die Schule wieder beginnt." seufzt Ino und schüttelt den Kopf, als ob sie den schrecklichen Gedanken wieder verwerfen will, der ihr da gerade hochgekommen ist. "Ich weiß aber hey, morgen schmeißt Naru doch eine kleine Party. Also sollten wir nicht weiter daran denken und uns schon mal überlegen was wir anziehen." schlage ich freudig vor und meine beste Freundin lächelt mich nun an. "Das sollten wir machen, ich rufe dich später an. Dann gucken wir zusammen was wir anziehen und ich bringe ein paar Klamotten mit. Meinst du deine Schwester hat was dagegen wenn ich heute bei euch übernachte?" fragt Ino mich und ich schüttele den Kopf. "Sakuja ist mit Sicherheit wieder mit Itachi beschäftigt und wird bestimmt nichts dagegen haben." sage ich zuversichtlich und umarme sie zum Abschied, da sich an der Straßenkreuzung unsere Wege trennen.

 

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Ich ziehe meinen silbernen Schlüssel mit einem Kirschanhänger aus meiner Jeansjacke und stecke diesen in das Schloss unserer Haustür. Ich öffne die Tür und betrete unseren langgezogenen Flur. Rechts an der Wand entlang führt eine Treppe nach oben in den ersten Stock, wo sich unsere Schlafzimmer und das Badezimmer befinden. Die erste Tür links nach der Garderobe führt in unsere Küche, die zweite Tür links ist ein kleines Gästebadezimmer. Folgt man dem langgezogenen Flur genau geradeaus, kommt man in unser Wohnzimmer. Ich stelle meine Sporttasche auf den Boden und ziehe meine Jeansjacke aus. Diese hänge ich links an die altmodische, weiße Garderobe und schrecke auf, als ich einen gutaussehenden Mann im Flur erblicke. "Meine Güte, erschreck mich doch nicht so." kommt von mir und ich lege mir meine rechte Hand auf die Brust, um einmal tief Luft zu holen. "Sakuja schon da?" frage ich nach und der Schwarzhaarige schüttelt den Kopf. "Nein, sie ist noch einen Kaffee mit Konan trinken gegangen." antwortet er mir und geht auf mich zu. Ich weiß ganz genau, was jetzt passieren wird. Der Uchiha beugt sich zu mir hinunter und fängt an meine Halsbeuge zu küssen. Ich schnappe nach Luft und drücke ihn weg. "Nicht. Kyoko könnte uns sehen." sage ich und er tritt erneut auf mich zu und legt einen Arm um meine Taille. "Die ist vor 10 Minuten abgehauen." raunt Itachi mir zu und verwickelt mich in einen sinnlichen Kuss, der all meine Zweifel auslöscht. Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und ziehe in näher zu mir hin. Ich weiß, dass es falsch ist aber es fühlt sich so unbeschreiblich gut an. Er war da als es mir schlecht ging, wegen seinem Bruder und dann ist es einfach passiert. Das zwischen uns läuft seit einem Jahr und ich habe schon ein schlechtes Gewissen gegenüber Sakuja aber ich brauche das, ich brauche ihn, nichts anderes will ich. Es ist wirklich sehr egoistisch und rücksichtlos von mir, so zu denken aber ich kann nicht anders und im Grunde genommen, ist es mir auch egal. Der Uchiha hebt mich mit Leichtigkeit unter meinen Kniekehlen hoch und ich schmiege mich sofort an ihn. Mit schnellen Schritten setzt er sich in Bewegung und macht sich auf den Weg in mein Schlafzimmer. 
 

Wär hätte gedacht, dass dies nicht mein einziges Problem bleibt.

Uchiha [Überarbeitet: 18.03.21]

-•- Echos - Saints -•-

 

 

Mein Name ist Uzumaki, Naruto Uzumaki. Ich bin 17 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Ich lebe mit meinem Eltern in einem kleinen Reihenhaus und bin ziemlich froh, dass ich ein Einzelkind bin. Alleine der Gedanke das ich mit Geschwistern rumplagen muss, wie meine Freunde, geht mir jetzt schon auf die Nerven. Versteht mich nicht falsch, es ist bestimmt super ein Geschwisterkind zu haben aber das ist nichts für mich. Ich hätte absolut keine Lust auf mein Geschwisterkind aufzupassen, wenn meine Eltern mal verreisen. Apropro Eltern, meine sind gerade bei meinen Großeltern zu Besuch und ich lasse, bevor mich die Schule wieder quält, eine dicke Party steigen.

 
 

Ich bin seit einer Stunde wach und muss sagen, es super mal nicht seine Eltern um sich rum zu haben. Ich kann machen was ich will, ohne das meine Mum mich nicht gleich kalt macht weil ich wieder etwas angestellt habe oder nicht das tue, was ich soll. Ich lege meine Füße auf den Wohnzimmertisch, rutsche noch tiefer in den bequemen grauen Ledersessel und zippe gelangweilt durch die Fernsehkanäle. Natürlich läuft mal wieder nichts und bis zur Party dauert es noch Stunden. ARGH, was soll ich bloß mit der Zeit anfangen? Auf einmal ertönt die Klingel unserer Haustür und ich sehe über den Sessel hinweg, in den Flur. Verdammt, es ist niemand da, der die Tür jetzt öffnen würde. Ich seufze und erhebe mich aus meiner bequemen Haltung, um meinen Gast die Tür zu öffnen.

 

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"Sasuke?" kommt überrascht von mir, als ich meinen ehemaligen, besten Freund in dem Vorgarten stehen sehe. Er hatte vor 2 Jahren Konoha verlassen und das nur weil sein Bruder darauf bestanden hat. Wir hatten uns in der ersten Zeit oft geschrieben aber dann herrschte auf einmal Funkstille und wir verloren uns aus den Augen. "Willst du mich den ganzen Tag hier draußen stehen lassen?" fragt er auf einmal genervt und ich merke, wie dämlich ich doch in der Tür stehe. "Äh n-nein." gebe ich von mir und mache einen Schritt zur Seite, so dass Sasuke an mir vorbei treten kann. Natürlich kennt er sich hier noch bestens aus und steuert direkt nach rechts, in das Wohnzimmer mit der offenen Küche. Ich schließe die Haustür und folge ihn stumm. Was hat er hier zu suchen? "Also, was gibt's Neues?" frage ich, so neutral wie es mir möglich ist, nach und lehne mich an den Türrahmen. Ich platze vor Neugier, also sollte er schnellsten antworten. Ich meine mein ehemaliger bester Freund steht urplötzlich vor meiner Haustür, ohne vorher Bescheid zu geben, da muss doch was faul sein. Der Schwarzhaarige dreht sich zu mir um und sieht mich nur an. Verstehe einer mal die Beweggründe eines Uchihas. "In der Heimat ist es doch noch immer am schönsten." antwortet er auf einmal und schmeißt sich auf das graue Ledersofa, was mit dem Rücken zu der Tür, zum Flur steht. Ist das sein verdammter Ernst? Mir entgleisen meine Gesichtszüge und blicke auf den schwarzen Haarschopf, den man etwas über dem Sofa erkennen kann. "Mehr hast du nicht zu sagen?" frage ich nach und begebe mich zu dem Sessel, der links neben dem Sofa steht. Sasuke sieht mich erneut mit seinen rabenschwarzen Augen an und mustert mich genau. "Ich würde mal sagen, du solltest dir was anziehen. Es ist nicht gerade höflich vor einem Gast nur in Boxershorts und T-Shirt zu stehen." kommt trocken von ihm und wendet sich wieder dem Fernsehprogramm zu. Ich sehe ihn entsetzt an und lasse mich in den Ledersessel fallen. Er ist genau so dreist wie damals und ehrlich gesagt, ich bin echt froh das er wieder da ist. Es war schrecklich das er auf einmal weg war, als ob es ihn nie in meinem Leben gegeben hätte und jetzt sitzt er wieder genau vor mir, als wäre er nie weg gewesen. "Warum bist du wirklich hier Sasuke?" frage ich ernst nach und in seinen Augen blitzt etwas auf. "Mir hat es bei meinem Onkel nicht gefallen, es war kein Zuhause." gibt er ehrlich zu und wendet seinen Blick nicht vom Fernseher ab. "Ich bin froh das du wieder da bist Teme." sage ich und er grinst mich an. "Ich auch."

 

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"Wo sind deine Eltern eigentlich?" fragt der Uchiha mich. "Bei meinen Großeltern, sie kommen Sonntag wieder." sage ich und lasse meine Beine über die Armlehne des Sessels baumeln. "Und du bist sicher, dass du bis Sonntag alle Spuren beseitigt hast?" fragt er belustigt nach und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Da kommen böse Erinnerungen hoch. Sasuke hatte bei mir übernachtet und meine Eltern waren den Abend bei Freunden und wollten erst am nächsten Morgen wieder heim kommen. Natürlich kamen meine Eltern schon in der Nacht zurück und erlebten die geheime Party in vollem Gange. Meine Mum hat Sasuke und mich so zusammen gestaucht, dass wir kein einziges Wort mehr heraus gebracht haben. Man hätte wohl oder übel auch kein Wort mehr verstanden weil wir schon ziemlich betrunken waren. Die Standpauke am Morgen war natürlich die absolute Folter weil wir extrem verkatert waren und meine Mutter ihr Organ zum Besten gab. "Ich hoffe ich muss deine Mutter nie wieder so erleben." gesteht Sasuke und ich fange an zu lachen. "Meine Mum hat halt ein sehr starkes Temperament." sage ich und erschaudere bei dem Gedanken, dass meine Eltern doch früher nach Hause kommen könnten.

 

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Es ist 20:15 Uhr und die ersten Gäste sollten gleich eintreffen. Ich habe Sasuke vorgeschlagen das er mit uns feiern soll, schließlich wäre dies ein guter Anlass seine Rückkehr zu feiern und er würde sich die Fragerei am Montag in der Schule ersparen. Es klingelt an meiner Haustür und ich öffne diese schwungvoll. Shikamaru, Ino, Kankuro und Gaara sind die Ersten und begrüßen mich freundlich. "Ich lege den Alkohol in den Kühlschrank Naru und ach ja, Saku kommt etwas später." sagt Ino und geht ins Wohnzimmer. Ups, ich hätte ihr vielleicht vorher sagen sollen das wir einen Überraschungsgast haben. "Sasuke?!" höre ich ihre kreischende Stimme aus dem Wohnzimmer, worauf die anderen ihr folgen und ich tue es ihnen gleich. "Du bist wieder da." sagt die Blondine glücklich und umarmt den Uchiha. Mein Blick fällt sofort auf Shikamaru, der das ganze Geschehen ruhig mustert. Sie sind seit über einem Jahr zusammen und wir haben schon öfters erlebt, dass beide gut eine Szene machen können und vor allem sind sie beide ziemlich eifersüchtig, was das Ganze immer wieder erschwert. Die Yamanaka löst die Umarmung und tritt zu Seite, damit die drei anderen ihm einen Handschlag geben können. "Seit wann bist du wieder hier?" fragt Kankuro ihn. "Seit heute."
 

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Sasuke ist das Gesprächsthema Nummer eins auf der Party, alle Gäste die gekommen sind, waren sichtlich überrascht ihn hier anzutreffen. "Fehlen noch welche?" fragt der Schwarzhaarige mich in einem ruhigen Moment, wo er nicht mit Fragen gelöchert wurde. "Saku und Kyoko fehlen noch." antworte ich ihm und er zieht die Augenbrauen zusammen. "Du hast immer noch was mit der Nervensäge zu tun?" fragt er mich und setzt seine Bierflasche an. Das war sie vielleicht früher mal, er hat ihr das Herz gebrochen und jedes Mal, wenn ich sie ansehe, denke ich, es ist doch mehr kaputt gegangen als sie zugibt. Sie ist und bleibt meine beste Freundin, auch wenn er davon nicht begeistert ist. Ein rosa gelockter Haarschopf, mit einer großen schwarzen Schleife hinten im Haar, kommt auf mich zu. "Naruto!" kreischt mich die Person an und umarmt mich stürmisch. Kyoko ist und bleibt eine Frohnatur. Sie trägt eine enge schwarze Jeans, die auf ihrer Hüfte sitzt und dazu ein blumenprint Cropetop mit Spagettiträgern. Niedlich wie immer aber ihr Aussehen täuscht ganz schön. "Ich habe Sekt mitgebracht." lächelt sie und ihre blaugrünen Augen fixieren den Uchiha neben mir. "Haah, was machst du denn wieder hier?" fragt sie überrascht nach und haut ihm gegen die Schulter. Oh weh, mach das lieber nicht Kyoko, bevor du den Zorn eines Uchihas auf dich ziehst. Ich wende meine blauen Augen von ihnen ab und erfasse meine beste Freundin, die sich gerade durch die Menschenmenge kämpft. Sie ist atemberaubend schön. Ihre blassrosa Haare, fallen ihr glatt bis zu den Beckenknochen hinab und sie trägt ein eng anliegendes, schwarzes Cut Out Kleid mit einer Jeansjacke darüber. Ich lasse ihre Zwillingsschwester stehen und gehe auf sie zu. Ihre smaragdgrünen Augen strahlen mich sofort an, als sie mich wahr nimmt und ich ziehe sie in eine Umarmung. "Toll siehst du aus." schmeichele ich ihr bewusst und sie lächelt mich an. "Du Charmeur." sagt sie und ich merke wir ihr Körper in meinen Armen erstarrt. Ich folge ihrem Blick und sehe das rabenschwarze Augen sich auf sie gehaftet haben. "Wieso?" kommt von ihr und sie geht sofort auf Abstand. Es wäre wohl besser gewesen, wenn ich ihr das mit Sasuke vorher geschrieben hätte. Andererseits wäre sie wohl nicht gekommen und das wollte ich nicht. "Wieso tust du mir das an?" Meinen blauen Augen blicken in ihre verfinsterte Miene und ich fühle mich direkt schuldig. Dieser Schmerz in ihren Augen, sie hat ihn nicht vergessen. Und dabei dachte ich, es wäre ihr egal. "Ich dachte-" "Was dachtest du? Das alles wie früher wird?" zischt sie mich wütend an und ballt ihre Hände zu Fäusten. "Saku." kommt von ihrer Schwester, die die Haltung ihrer Schwester besser kennt, als jeder andere in diesem Raum und drückt mich zur Seite, damit ich ihr nicht im Weg stehe. "Komm, lass uns nach Hause gehen." kommt von ihr und greift nach ihrem Arm. "Nein. Ich lasse mich doch nicht von so einem unterkriegen."
 

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-Sakura-
 

Wie kann er mir das nur antuen? Er weiß doch ganz genau, wie sehr ich ihn hasse. Ich stürme von der Küche aus, in den Garten und setze mich in die Wiese. Wieso hat Itachi mir nichts gesagt? Er muss doch gewusst haben, dass sein Bruder wiederkommt. Ich ziehe mit mein Handy aus der Handtasche und tippe eine Nachricht.
 

Wann wolltest du mir eigentlich sagen, dass dein Bruder wieder in Konoha ist? Ich bin stinksauer! 
 

Blöder Uchiha. Ich sollte wirklich nach Hause gehen. "Hey." kommt von Gaara und reicht mir einen roten Becher, in der eine Vodka Mischung ist. Ich nehme diesen dankend an und er setzt sich rechts, neben mich in auf die Wiese. "Alles gut?" fragt er nach und ich nicke leicht. Ich habe nicht vor ihm zu erzählen was mein Problem ist und wenn uns Kyoko zusammen sieht, ist sie mit Sicherheit wieder eingeschnappt. "Bei dir denn auch?" frage ich aus Höflichkeit nach und nippe an meinem Getränk. "Immer." Ich weiß, dass er bei seiner Schwester wohnt weil sie Probleme mit ihrem Vater haben. Ich habe seine Schwester nur einmal kurz angetroffen, sie ist hübsch aber auch ziemlich oft beschäftigt und ich habe das Gefühl, dass Gaara diese Situation mehr belastet als er zugibt. Mein Handy vibriert und ich öffne sofort die Nachricht.
 

Wo bist du?
 

Mehr hast du nicht zu sagen? Wie wäre es mit einem tut mir Leid oder ich hätte es dir sagen sollen das mein Bruder wieder da ist? Mit mir schlafen kann er aber den Mut mir zu sagen das sein Bruder wieder da ist, hat er nicht? Ich drücke meine Hand mit dem Handy zusammen, was von meinem Gesprächspartner nicht unbeobachtet bleibt. "Und du bist ganz sicher, dass nichts ist?" fragt Gaara nochmal nach. "Lass uns tanzen gehen." kommt von mir und stehe auf. Ich habe keine Lust darüber zu reden und vor allem kann ich auch mit niemanden darüber reden. Wenn das raus kommt, dann bin ich sowas von dran und bei allen unten durch. 
 

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Ich ziehe den rothaarigen Mann hinter mir her und bleibe im Wohnzimmer stehen. Verführerisch ziehe ich meine Jeansjacke aus und werfe diese achtlos auf das graue Ledersofa. Mein Kleid hat einen tiefen, runden Rückenausschnitt bis zur Taille und diesen will ich nun zur Show stellen. Ich nehme einen kräftigen Schluck von meinem Getränk und lächele den Sabakuno an. Genau in diesem Moment erhasche ich einen finsteren Blick von meiner Zwillingsschwester, die mit Kiba Inuzuka zusammen in der offenen Küche steht. Es ist nicht richtig was ich hier mache und ich weiß auch, dass Kyoko auf ihn steht aber ich muss mich ablenken. Jemand ergreift meinen Arm und ich drehe mich um. Mein bester Freund sieht mich wehleidig an und ich drücke ihm den Becher in die Hand, damit er versteht und verschwindet. "Können wir reden?" fragt er nach und beugt sich zu meinem linken Ohr hin, damit ich ihn verstehe, da die Musik ziemlich laut ist. Ergebend seufze ich und drehe mich komplett zu Naruto um. Ich kann ihm nicht lange böse sein und so hält er mich auch von einer Dummheit ab. "Natürlich, sollen wir nach oben gehen?" Ich deute auf die Treppe im Flur, die in den ersten Stock führt. "Entschuldigst du uns kurz?" frage ich an Gaara gerichtet und er bejaht meine Frage, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass er überhaupt nicht verstanden hat, was ich gesagt habe.
 

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Naruto schließt hinter mir die Tür und ich gehe auf sein Bett zu, das rechts, oben in der Ecke steht. Ich setze mich hin und blicke meinen besten Freund an, der immer noch die Türklinke in der Hand hält. "Ich hätte was sagen sollen.." sagte er reuevoll und hebt seinen Blick. "Schon in Ordnung, du meintest es nur gut." Ich klopfe auf das Bett, um ihm zu zeigen das er sich neben mich setzen soll. Ich weiß das er mir nicht weh tuen wollte aber es wäre trotzdem besser gewesen er hätte es mir vorher gesagt. Der blonde Mann setzt sich neben mich und ich merke direkt, dass er schon eine Menge getrunken hat. "Hat er gesagt warum er wieder hier ist?" frage ich nach und starre auf den Laminatboden vor mir. "Er meinte nur es war kein Zuhause und deswegen ist er wieder hier." beantwortet Naruto meine Frage und ich sehe ihm in seine blauen Augen. Plötzlich greift er nach meiner Hand und ich runzele die Stirn. Hat er gerade genau das vor, was ich befürchte? Wir hatten das Thema schon mal besprochen, ich werde nie etwas für Naruto empfinden. Er ist und bleibt mein bester Freund. Warme Lippen legen sich auf meine und ich weite vor Schreck meine Augen. Aufgebracht schubse ich ihn von mir weg und springe vom Bett auf. "Nein, nein, nein!" schreie ich ihn an und er sieht mich wie ein gedemütigter Hund an. "Warum machst du das?!" "Weil man gegen Gefühle nichts machen kann!" brüllt er mir wütend entgegen, steht von seinem Bett auf und stellt sich nah vor mich. Warum kann er mich nicht vergessen? "Du machst es kaputt!" verzweifelnd raufe ich mit beiden Händen meine Haare am Kopf zusammen und höre wie mein Handy in meiner Tasche anfängt zu klingeln. "Warum versuchst du es nicht einfach? Was ist so schlimm daran?!" Ich hole mein Handy aus der Tasche und erblicke den Namen des Anrufers. Itachi? Das kann ich jetzt gar nicht gebrauchen. "Ist es weil du Sasuke immer noch liebst? Du solltest wissen, dass er dich noch nie im Leben leiden konnte!" knallt er mir wütend an den Kopf und aus einem Reflex heraus ohrfeige ich ihn. Wie kann er nur so etwas sagen?! Das ist absolut verletzend und er sollte wissen, dass es mich trifft! Er wendet mir wieder sein Gesicht zu und sofort fixieren seine blauen Augen mich, die einen reuevollen Ausdruck annehmen. "Saku.. es tut mir Leid, dass hätte ich nicht sagen sollen." Aufgebracht und mit einer unkontrollierten Atmung, halte ich ihm, meine linke offene Handfläche vor sein Gesicht, die ihm zeigen soll, dass er den Mund halten soll.  Wütend kämpfe ich mit den aufkommenden Tränen, da ich keine Schwäche vor ihm zeigen will und halte mein Gesicht auf den Boden gerichtet. Wieso kann ich Sasuke nicht vergessen? Ich kann ihn nicht aus meinem Herzen verbannen und das genau mein bester Freund, mir diese bittere Wahrheit an den Kopf knallt, ist einfach zu viel. Ich stürme, ohne ein weiteres Wort, aus seinem Zimmer und knalle die Tür hinter mir zu.

 

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Ich entferne mich ein wenig von seiner Zimmertür und lehne mich gegen die Wand, bevor ich diese hinab rutsche. Warum müssen diese Wunden ausgerechnet jetzt wieder aufgerissen werden? Ich hatte das alles gut verdrängt und die Mauer um mich herum so hoch gezogen, damit mich niemand mehr verletzt und nun stürzt sie wieder ein. Warum bin ich nicht einfach Zuhause geblieben? Dann wäre das alles gar nicht passiert. Mein Handy klingelt erneut, was ich die ganze Zeit über in der Hand gehalten habe und diesmal hebe ich ab. "Itachi.. bitte komm schnell.." bricht meine Stimme und die ersten Tränen laufen mir die Wangen hinab. Ich hebe meinen Blick, als ich bemerke das mir jemand vertrautes die Treppen hochkommt. "Itachi.." Ich lasse mein Handy aus meiner Hand fallen und der Schwarzhaarige legt in derselben Sekunde auf, als er mich erblickt. Mit schnellen Schritten kommt er auf mich zu und ich komme ihm, die letzten Zentimeter entgegen, bevor ich mein verweintes Gesicht an seine Brust drücke. "Sh." kommt von dem Uchiha und er streicht mir sanft über den Rücken. "Ich bringe dich nach Hause." verspricht er mir und ich nicke gegen seine Brust. Es ist mir egal wie er mich gefunden hat, ich bin einfach nur froh das er hier ist.

 

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Nachdem ich mich einigermaßen gesammelt habe, sind wir zusammen die Treppen nach unten gegangen und Itachi sieht sich nach seinem Freund um. Dieser unterhält sich gerade mit Hinata, die ziemlich überfordert aussieht. Um das Ganze schnell zu Beenden, tippt er ihm auf die Schulter und Hidan dreht sich zu ihm um. "Wir können los." "Alles klar und wir beide sehen uns." raunt er der schüchternen Frau zu, die sofort knallrot anläuft. Ach Hina, es tut mir leid. Du solltest gar nicht in dieser Situation enden. Itachi greift nach meiner Hand und will durch die Haustür verschwinden, dennoch hält er in seiner Bewegung inne, als er seinen Bruder sieht. "Schön dich zu sehen kleiner Bruder." sagt er und ich richte meinen Blick auf Sasuke, der auf einmal im Flur steht. "Beruht nicht auf Gegenseitigkeit." antwortet dieser kalt und erwidert meinen Blick. "Wir sehen uns morgen." mit diesen Worten zieht er mich aus dem Haus und ich habe das Gefühl das Sasukes Blick immer noch auf meinem Rücken haftet.

Verdacht [Überarbeitet: 18.03.21]

-•- The Neighbourhood - Wires -•-

 

 

Mein Name ist Uchiha, Sasuke Uchiha. Ich bin 17 Jahre alt und werde wieder die Konoha High School besuchen. Ich lebe mit meinem 6 Jahre älteren Bruder zusammen. Meine Eltern sind auf qualvolle Weise umgebracht worden und deshalb soll ich zeitnah die Firma meines Vaters übernehmen. Vor 2 Jahren habe ich Konoha verlassen weil ich eine Person schützen wollte, was aber leider mächtig nach hinten los gegangen ist. 
 

Mühsam öffne ich meine Augenlider und reibe mir den Schlaf aus den Augen. Ich bin in Narutos Zimmer.. und nach dem letzten Abend wollte ich einfach nicht Hause. Das Bild von Itachi und Sakura hat sich vollkommen in mein Gehirn gebrannt und ich frage mich seit wann die beiden sich so nah stehen? Wahrscheinlich werde ich darauf keine Antwort bekommen und Naruto wird mit Sicherheit nichts darüber wissen. Langsam setze ich mich auf und sehe nach links, wo mein bester Freund im Tiefschlaf vor sich hin sabbert. Auf dem Sofa zu schlafen ist nicht sehr bequem und allgemein konnte ich nicht sonderlich viel schlafen. Ich lasse mich zurück auf meinen Rücken fallen und lege meinen rechten Arm über mein Gesicht. Dieser Abend war echt kurios. Naruto hat sich so voll laufen lassen, dass er kurz vorm schlafen gehen, die Toilette am liebsten mitgenommen hätte. Er hat mir nur erzählt das er und Sakura sich gestritten haben aber deshalb schießt man sich doch nicht so ab. Die Frage ist nur, worum ging es bei ihren Streit? Sakura sah ziemlich fertig aus und Naruto wird heute den Kater seines Lebens haben. "Naruto Uzumaki!" höre ich eine sehr bekannte Stimme von unten und sofort öffnet mein bester Freund seine Augen. Sein Blick findet direkt meinen und ich kann sehen, wie er zu einer Kalkleiche mutiert. Du steckst mächtig in der Scheiße Alter. Ruckartig geht seine Zimmertür auf und wir beide zucken zusammen, als Kyoko direkt zu ihm rennt. "Oh Gott Naru, deine Eltern sind wieder da." sagt sie aufgebracht und der Blonde sitzt direkt kerzengerade im Bett. "Fuck!" Er springt auf, schubst die Rosahaarige in sein Bett und schmeißt die Bettdecke darüber. Ich weiß warum er das tut aber ich glaube Kyoko deutet die ganze Sache etwas falsch. "Ey was soll das?" meckert sie aufgebracht und versucht die Decke wieder über sich wegzuziehen, was Naruto sofort verhindert. "Sh! Sei still, wenn meine Mutter dich hier sieht, dann reißt sie dir den Kopf gleich mit ab. Klettere aus meinem Fenster die Feuerleiter hinunter, wenn wir nicht in Sichtweite sind." erklärt der Uzumaki ihr und ich setze mich achselzuckend auf, als ihr Blick zu mir geht, bevor der Blonde sie erneut unter der Decke versteckt. Vielleicht sollte ich genau dasselbe tun, da Kushina mich wohl genau so auseinander nehmen wird, wie ihren eigenen Sohn. Das Poltern der Treppenstufen lässt mich aufschrecken und ich schmeiße mich wieder unter die Wolldecke. "Naruto!" brüllt seine Mutter und ich höre ihre wütenden Schritte durch den Raum hallen. "Au, au! Mum nicht!" quengelt mein bester Freund und sofort fliegt die schützende Wolldecke über mich hinweg. "Sasuke!" kommt wütend von ihr und sie greift unsanft nach meinem Ohr. Ich erhebe mich aus meiner liegenden Position, da sie uns beide an den Ohren, aus dem Zimmer zieht. Minato sieht sich währenddessen das Schauspiel an, als die rothaarige Frau mit uns im Schlepptau die Treppe runter stolziert. "Was habe ich dir gesagt, keine Partys wenn wir weg sind?!" Da bin ich gerade mal wieder einen Tag in Konoha und Kushina reißt mir schon das Ohr ab. "Auaa, Mum!" quengelt Naruto links neben ihr weiter, doch sie zieht uns eiskalt ins Wohnzimmer.

 

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Sie erlöst uns von der Qual und stellt uns im verdreckten Wohnzimmer ab. "Ich bin wirklich enttäuscht von dir Naruto." sagt sie und schüttelt den Kopf. Das durfte sich Naruto jetzt erstmal wieder eine halbe Ewigkeit anhören, so viel war jetzt schon klar. "Und nun zu dir Sasuke." kommt von Kushina und ich schrecke zusammen. "Ich bin auch von dir enttäuscht Sasuke. Ich bin froh das du wieder nach Hause gefunden hast aber du hättest Naruto wirklich von der Dummheit abhalten können." sie hebt tadeln den Finger und Minato packt ihr auf die Schulter. "Macht sauber und dann gibt es erstmal Katerfrühstück." Scheiße, diese Familie übertrifft wirklich alles und Naruto hat wirklich Glück damit. 
 

-Kyoko-
 

Verdammter Mist. Warum habe ich immer so ein Pech? Ich hüpfe die letzten drei Stufen von der Feuerleiter hinunter und hebe meine hohen schwarzen High Heels auf, die ich vorab aus dem Fenster geworfen habe. Narutos Mutter hat die beiden ganz schön zusammen gestaucht und ich will nicht auch noch eine Standpauke bekommen. Geduckt laufe ich durch den Garten um das Reihenhaus herum. Reminder an mich, nie wieder auf Partys übernachten. Allerdings war es lustig mit anzusehen, wie schnell manche Freunde von mir aus dem Haus rennen können und da sind wirklich kreative Sachen bei rum gekommen. Saku habe ich den ganzen Abend nicht mehr gesehen.. es war mir ehrlich gesagt auch egal aber jetzt mache ich mir doch Sorgen. Ich hoffe sie ist nach Hause gegangen und nicht mit irgendwem mit. Ich laufe schneller die Straße entlang und kassiere dabei ziemlich viele merkwürdige Blicke, von den Leuten die mir entgegen kommen.
 

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Ich lasse unsere Haustür ins Schloss fallen und stelle die High Heels, die ich den ganzen Weg über in der Hand gehalten habe, links vor die Garderobe. "Kyoko, Sakura?" kommt aus der Küche und ich zucke zusammen. Saku ist immer noch nicht Zuhause? Ich gehe nach der Garderobe links, in unsere altmodische, weiße Küche und bleibe im Türrahmen stehen. Rechts ist die offene Küche und in der Mitte des Raumes steht ein großer Tisch. Links in der oberen Ecke steht eine Musikanlage, die leise vor sich her tönt. Daneben steht eine Vitrine, indem das ganze teure Geschirr verstaut ist und ich finde meine ältere Schwester, die am Herd steht und kocht, vor. Hat sie gar nicht bemerkt, dass wir nicht nach Hause gekommen sind? Sakuja summt das Lied mit, was gerade auf der Musikanlage läuft und würzt ihre Reispfanne mit Peffer und Salz. "Habt ihr Hunger?" fragt sie nach und wendet mir immer noch ihren Rücken zu. Was soll ich ihr sagen? Ich weiß nicht wo Saku ist und sie wird krank vor Sorge sein, wenn sie erfährt das sie nicht Zuhause ist. Die rosahaarige Frau dreht sich nun zu mir um und lächelt mich an. Sie sieht wie immer wunderschön aus und ich kann gut verstehen warum Itachi schon so lange mit ihr zusammen ist. Sie trägt einen eng anliegenden, schwarzen Stiftrock und dazu eine weiße Bluse. Ihre rosa Haare hat sie zu einem Zopf zusammen gebunden und trägt dazu schwarze Pumps. "Nein danke, ich esse später." lehne ich ab und Sakuja sieht an mir vorbei. Wenn ich an Essen denke, wird mir schlecht. "Was ist mit Saku?" fragt sie nach und ich schüttele den Kopf. "Na gut, dann esst später." Sie wendet sich wieder dem Essen zu und ich bin froh das sie nicht weiter fragt. Ich verlasse die Küche und laufe die Treppen nach oben, um direkt in meinem Zimmer zu verschwinden.
 

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Rechts an der Wand steht mein schwarzes, Metal Doppelbett, was genau in der Mitte positioniert ist. Rechts und links daneben meine türkisen Nachttischschränkchen und gerade aus vor Kopf steht mein doppeltüriger weißer Kleiderschrank, mit einer hellgrünen Kommode daneben, worüber ein großer Spiegel hängt. Links an der Wand steht ein Sideboard mit einem Fernseher darauf und es sind viele bunte Dekoteile im Zimmer verteilt. Mehr als geschafft, schmeiße ich mich auf mein Bett und ziehe mein Handy aus der rechten Hosentasche, um meine Schwester eine Nachricht zu schreiben. Ich hoffe ich erreiche sie.
 

Wo bist du? Bitte melde dich.
 

-Sakura-
 

Ich öffne langsam meine grünen Augen und starre an die Zimmerdecke. Schon wieder liege ich neben ihm und fühle mich schuldig und dabei hätte ich ihm sagen sollen, dass ich nach Hause will. Mein Blick schweift nach rechts und mustere den schlafenden Mann neben mir. Uchiha.. es ist kein gutes Omen sich mit einem einzulassen. Ich setze mich auf und ziehe die Decke hoch über meine nackte Haut. Und als ob er es merken würde, dass ich wach bin, öffnet der schwarzhaarige Mann seine Augen und streicht mit seiner linken Hand über meinen freien Rücken. "Guten Morgen." raunt er mir zu und ein Kribbeln durchfährt meinen Körper. "Morgen.." nuschele ich und genieße die Streicheleinheit über meinen Rücken. "Lust auf eine zweite Runde?" Er setzt sich auf und ich blicke in seine rabenschwarzen Augen. Itachi lächelt mich verboten an und verwickelt mich direkt in einen leidenschaftlichen Kuss, den ich sofort erwidere. Ich lasse mich mit ihm nach hinten fallen und der Uchiha beugt sich über mich, um mich weiter zu küssen. Tschüss Gehirn, ich krame dich später unter dem Bett hervor.
 

-Sasuke-
 

16 Uhr. Ich kann nicht glauben, dass ich 6 Stunden inklusive einem Katerfrühstück, unter Kushinas Aufsicht aufgeräumt habe. Naruto sollte sich demnächst wirklich überlegen ob er nochmal eine Party bei sich Zuhause feiert. Ich ziehe meinen Haustürschlüssel, aus meiner schwarzen Jeanshose und stecke diesen ins Schloss. Es ist merkwürdig nach 2 langen Jahren wieder das Haus zu betreten, was ich hinter mir gelassen hatte. Ich öffne die Haustür und betrete den offenen Wohnbereich. Nach rechts geht es in die offene Küche, von dort aus in das Esszimmer und wenn man von dort aus links die kleine Erhöhung hoch geht, kommt man in das offene Wohnzimmer. Eigentlich ist der untere Wohnbereich wie ein Loft aufgebaut und man kann alles direkt überblicken. Wenn man von der Haustür direkt nach links geht, kommt man in den ersten Stock. Ein Frauenkichern lässt mich aufschrecken und ich sehe hoch in den ersten Stock. Meine rabenschwarzen Augen erfassen einen rosa Haarschopf gefolgt von meinem Bruder. Nur ist es nicht Sakuja, die da mit meinem Bruder herum rumalbert sondern Sakura. Wie gebannt beobachte ich das Schauspiel, was sich mir da bietet und verstehe nicht was Itachi da tut. Kurz bevor die beiden mich bemerken konnten, gehe ich zu der Haustür zurück. Scheinbar haben die beiden mich noch nicht bemerkt und ich sollte mich wohl mal bemerkbar machen, damit ich ihre Reaktion sehen kann. "Lass das Itachi, ich muss nach Hause." lacht die Rosahaarige und ich öffne die Haustür nochmal, bevor ich diese schwungvoll ins Schloss schmeiße. "Huh." höre ich von der Haruno und auch mein Bruder verstummt. Gelassen gehe ich den kurzen Flur hinab und bleiben im offenen Wohnbereich stehen, so dass mich beide sehr gut sehen können. "So früh hatte ich gar nicht mehr mit dir gerechnet Sasuke." sagt Itachi und geht die Treppe hinab, als wäre nichts gewesen. Wie angewurzelt bleibt die Rosahaarige auf der Treppenstufe stehen und starrt mich entsetzt an. Ich runzele die Stirn und beobachte ihr Äußeres genauer, bevor ich hinüber zu meinem Bruder sehe, der gerade an mir vorbei geht. War sie gar nicht Zuhause? Dieses Kleid hatte sie doch auch gestern Abend schon an. "Sakura hat hier übernachtet weil sie ihren Schlüssel vergessen hat." erklärt mir Itachi direkt nachdem ich meinen Gedanken zu Ende geführt habe und geht weiter in unsere schwarze, Hochglanz Küche. Da stimmt was nicht, ich sehe es ihrem Gesicht an. "Ähm j-ja, ich gehe dann mal." kommt von Sakura und geht mit schnellen Schritten die Treppe hinunter. Als sie unten bei mir an kommt, senkt sie ihren Blick und geht rasch an mir vorbei zur Haustür. "Danke das ich hier übernachten durfte Itachi." Mit diesen Worten fällt die Tür hinter ihr ins Schloss und in unserem Haus, wird furchtbar still. Hier ist was ganz gewaltig faul und mein Bruder hat was damit zu tun. Dieser holt eine Mineralwasserflasche aus dem Kühlschrank und schüttet sich davon was in ein Glas. "Bist du fest gefroren?" reißt mein Bruder mich aus meinen Gedanken. 'Hn." kommt von mir und ich gehe ein paar Treppenstufen hinauf, bevor ich mich erneut zu ihm umdrehe. "Sag mal, seit wann verstehst du dich so gut mit der Nervensäge?" frage ich provokant nach und Itachi verschluckt sich an seinem Mineralwasser. "Wie kommst du auf so eine blöde Frage?" fragt er zurück und seine dunklen Augen liegen wachsam auf mir. "Sie hat früher hier nie übernachtet obwohl du zu dieser Zeit schon mit Sakuja zusammen warst." deute ich an und sein Blick wird kühler. "Du solltest weniger Fragen und dich auf wichtigere Dinge konzentrieren. Ich habe zu Kyoko und Sakura einen guten Draht und wenn sie meine Hilfe brauchen, dann bin ich da." beendet er das Thema und geht hinüber zum Wohnzimmer. "Hn." Ich belasse es dabei und gehe die Treppen weiter hinauf. Ich glaube ihm nicht, in keiner Weise.
 

-Sakura-
 

Ich lasse die Haustür ins Schloss fallen und ziehe meine schwarzen Stiefelletten aus. Natürlich habe ich meinen Haustürschlüssel nicht vergessen aber was hätte Itachi sonst sagen sollen? Es ist schon schlimm genug, dass er uns beide zusammen gesehen hat und wer weiß was er sich in seinem Kopf zusammen reimt. "Saku?" ruft eine Stimme aus dem Wohnzimmer, die meiner älteren Schwester gehört und direkt in den Flur kommt. "Wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht. Ich dachte du wärst schon längst Zuhause weil Kyoko nichts gesagt hat und dann hat sie doch mit der Sprache rausgerückt, als ich sie nochmal gefragt habe." sagt Sakuja aufgebracht und kommt auf mich zu. "Ist doch egal wo ich war, jetzt bin ich ja da." blocke ich ab und gehe rechts an ihr vorbei, die Treppe nach oben. "Hast du Hunger? Ich hab-" "Nein. Ich hab schon gegessen, danke." wehre ich die Unterhaltung weiter ab und bin fast oben angekommen. "Du bist zu dünn Saku, ich mache mir doch nur Sorgen." schneidet meine Schwester erneut das Thema an und versucht mir nach zu kommen. "Nein! Hör auf damit! Ich bin nicht zu dünn und es geht mir gut!" schreie ich sie wütend an und ihre hellblauen Augen weiten sich. "Das ist mein Leben also halte dich daraus." Ich gehe weiter die Treppen hoch und gerade aus vor Kopf ins Badezimmer. Die Tür knalle ich laut hinter mir zu und schließe ab. Immer dasselbe. Ich esse schon wenn ich Hunger habe, ich bin keine 6 Jahre mehr alt und es mag ja sein, dass ich etwas weniger wiege als sonst aber das gehört als Balletttänzerin dazu. Mein Blick fällt auf den Spiegel und ich schüttele den Kopf. Ich sollte mir lieber überlegen, wie ich mir Sasuke vom Leib halte. Mein Handy vibriert in meiner Handtasche und ich hole es direkt hinaus. Itachi?
 

Wir müssen demnächst vorsichtiger sein. Sasuke fragt mich komische Dinge und ich konnte ihn noch gerade so abwimmeln. 
 

Verdammt.. dann wird der erste Schultag mit Sicherheit kein Spaß.

Aufgeflogen [Überarbeitet: 17.08.21]

-•- LANY - ILYSB STRIPPED -•-
 

 

Mein Name ist Hyuuga, Hinata Hyuuga. Ich bin 16 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Seid Kindertagen bin ich von Naruto Uzumaki fasziniert und ich hoffe inständig, dass er mich eines Tages wahr nimmt. Ich wohne mit meinem Vater, meiner kleinen Schwester Hanabi und meinen Cousiin Neji zusammen. Mein Vater hat Neji dazu beauftragt ein Auge auf mich zu haben, da ich die Erbin seines Unternehmens bin und er nicht möchte, dass ich wie mein Vater immer sagt "in was Kriminelles verwickelt" werde. 

 

 

Mit beiden Händen ziehe ich meine schwarze Schuluniform zurecht und warte darauf, dass mein Cousin aus der Küche kommt. Ich verstehe, dass die Schule eine gewisse Ordnung an den Tag legt aber ich mag die Schuluniform trotzdem nicht. Diese schwarz, weiße Tracht macht mich blasser als ich eh schon bin und mir persönlich ist der Rock viel zu kurz. Ich ziehe meinen schwarzen Blazer von der Garderobe, die im Flur ist und knöpfe diesen, mit den drei vorderen Knöpfen zu. "Organisiert wie immer, was?" scherzt der Braunhaarige mit einem Toast im Mund, als er aus der Küche kommt und mich schalkhaft ansieht. Genervt stemme ich meine Hände in die Hüften und schüttele den Kopf, bevor ich auf ihn zugehe. "Ich binde dir die Krawatte." Ich lege meine Hände an die rote Krawatte, die offen um seinen Hals hängt. "So kannst du nicht rausgehen, Neji." "Ach quatsch, ich kann da auch ohne das lästige Ding auftauchen." meckert er und verdreht seine Augen, bevor mein Cousin erneut in sein Toast beißt. In dem Punkt haben wir dieselbe Meinung. Die Uniformen nerven einfach. "Ich bin weg Papa." ruft meine jüngere Schwester und eilt aus der Küche. "Vergiss deinen Hausarrest nicht. Nach der Schule bist du Zuhause." ertönt die tiefe Stimme von unserem Vater und Hanabi verzieht mürrisch ihr Gesicht. Hätte ja klappen können aber unser Vater vergisst nichts. "Ist wohl nach hinten los gegangen." merkt Neji an und ich betrachte die fertig gebundene Krawatte, bevor ich sie loslasse und mich auch zu meiner Schwester wende. "Ach, halt die Klappe." Genervt wirft sie die Haustür hinter sich ins Schloss und er lacht kurz auf, bevor er sich seinen Rucksack schnappt. "Du sollst sie nicht immer ärgern." ermahne ich ihn und greife nach meiner schwarzen Lederhandtasche. "Es ist halt lustig." Ich seufze und wir verlassen zusammen das Haus. Hanabi hatte sich Freitagsnachts rausgeschlichen und unser Vater hatte sie dabei erwischt. Er war außer sich vor Wut weil ihm die Regeln im Haus sehr wichtig sind und deshalb hat Hanabi jetzt auch eine Woche Hausarrest. 

 

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-Sakura-

 

"Könnt ihr denn nicht einmal pünktlich sein." meckert unsere ältere Schwester auf dem Flur. Kyoko und ich hatten verschlafen weil wir den ganzen Abend lang gequatscht haben und nicht einschlafen konnten. Irgendwie ist die Pünktlichkeit noch nie auf unserer Seite gewesen. Ich mache den Föhn aus und lege diesen auf meinen Schminktisch, bevor ich mir nochmal durch die blassrosa Haare bürste. Meine grünen Augen sehen über die linke Schulter, als ich bemerke wie meine Zwillingsschwester auf dem Flur auftaucht, ihre Tür hinter sich in Schloss knallt und die Treppenstufen nach unten poltert. Ein gewöhnlicher Morgen bei den Harunos. "Sakura!" schreit Sakuja wütend und ich stehe von dem Stuhl, vor meinem Schminktisch, auf. "Ich komme ja schon!" Schnell schnappe ich meine Tasche, die auf meinem Bett liegt und verlasse mein Zimmer, durch die schon offen stehende Zimmertür. Auf dem Weg zur Treppe, binde ich mir mit meinen Händen einen Dutt und blicke meiner älteren Schwester entgegen, dich mich schon vom unteren Treppenansatz aus, böse anfunkelt. "Ihr seid unmöglich." klagt sie und öffnet die Haustür, bevor sie durch dieser verschwindet. Ich lächele meine Zwillingsschwester verschwörerisch entgegen und sie deutet mit ihrem Kopf an, dass wir jetzt wirklich das Haus verlassen sollten. Unsere Schwester auf die Palme zu bringen, können wir beide gut aber dass wir es gleichzeitig schaffen, ist doch eher selten. "Nette Katzenohren. Sind die neu?" Kyoko zieht hinter mir die Haustür zu und schüttelt den Kopf. Meine Zwillingsschwester hatte schon immer einen Hang für ausgefallenere Sachen aber ich finde, es steht ihr vollkommen und macht sie einzigartig. Ich steige als Letzte in das Auto meiner Schwester, die schon ungeduldig auf ihrem Lenkrad herum trommelt. "Setz diese hässlichen Dinger an." merkt Sakuja an und fährt rückwärst aus der Einfahrt, unseres Reihenhauses. "Nö." Ich grinse Kyoko an, bevor ich aus dem Fenster und die Fahrt zur Schule genieße. 

 

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Unsere ältere Schwester hält vor dem Schultor und dreht sich zu uns um. "Habt einen schönen ersten Tag. Hab euch lieb und bis heute Abend." verabschiedet sie sich sanft von uns und wir erwidern ein hab dich lieb, bevor wir aussteigen. Sakuja ist eindeutig die sanftere von uns Dreien. Kyoko harkt sich bei mir unter und wir gehen lachend durch das Schultor. Ich habe von Naruto seit Samstag nichts mehr gehört.. ich bedauere unseren Streit. Ich hoffe wir können diese Sache heute klären. Wir gehen auf den Haupteingang der Schule zu und entdecken Kyokos besten Freund, der an dem Treppengeländer lehnt. "Kiba." ruft meine Zwillingsschwester fröhlich und umarmt ihn, als wir bei ihm ankommen. "Morgen." begrüßt der Braunhaarige uns und auch Kankuro, der sich bis gerade eben noch mit Kiba unterhalten hat. Ich verstehe nicht, wie meine Schwester es nicht sehen kann, dass Kiba mehr von ihr will als eine Freundschaft. Immer wenn ich es andeute, winkt sie es mit einen "Ach Quatsch" oder "das bildest du dir bloß ein" ab. Dabei ist es mehr als offensichtlich. "Ich gehe schon mal rein." verabschiede ich mich von ihnen und steige die Treppen nach oben. Ich muss Naruto finden.

 

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-Naruto-

 

Ich habe die Nacht kaum ein Auge zu getan weil mich die Sache mit Sakura zu sehr beschäftigt hat. Ich weiß ich muss mich der Sache mit Sakura stellen aber ich habe keine Ahnung, wie ich das anstellen soll. Mit Sasuke kann ich nicht über das Thema reden und ich habe nur kurz angedeutet, dass wir uns gestritten haben, die Antwort hat ihm wohl gereicht und er hat nicht mehr weiter nachgefragt, zur meiner Erleichterung. "Das Getuschel geht mit Sicherheit gleich los." sage ich zu dem Uchiha neben mir und schließe meinen Spind. Als ich mich ihm zuwende, erfassen meine blauen Augen eine rosahaarige Frau, die gerade den Gang hinauf läuft. Mein bester Freund folgt meinem Blick und stöhnt genervt auf. "So früh morgens wollte ich sie nicht sehen." klagt er und sieht mich auffordernd an. "Ich auch nicht." Wir wollen uns gerade abwenden, doch da steht die Haruno auch schon vor uns. "Können wir reden?" höre ich ihre liebliche Stimme und seufze. Wie konnte ich auch nur glauben, dass ich vor ihr davonlaufen kann? Das Gespräch weiter aufzuschieben, ist schließlich auch keine Lösung. "Allein." betont sie mit Nachdruck und ich merke wie sich eine Spannung zwischen meinen Freunden aufbaut. "Wir sehen uns in der Klasse und fang dir keinen Pilz ein." Sasuke drückt kurz meine rechte Schulter, bevor er an uns vorbei geht und zwischen den anderen Schülern auf dem Flur verschwindet. Wortlos stelle ich meinen Rucksack auf den Boden und ziehe die Jeansjacke von Sakura daraus, die sie in im Wohnzimmer vergessen hatte. Ohne sie anzusehen, reiche ich sie ihr und die Rosahaarige greift danach. "Danke." Sofort stopft sie die Jacke in ihre Seitentasche und sieht mit ihren grünen Augen zu mir auf. "Naruto, ich wollte dich nicht verletzen aber ich empfinde einfach nicht dasselbe wie du." kommt ihr zögerlich über die Lippen und in meinem Inneren stößt etwas sauer auf. Unsere Freundschaft hat einen riesigen Riss erhalten, seitdem ich mich in sie verliebt habe und der Kuss am Samstag, hat das Fass endgültig zum überlaufen gebracht. Wie soll ich das bitte handhaben? "Lassen wir das." sage ich kurz angebunden und blicke zur Seite, um die anderen Schüler auf dem Flur zu beobachten. Ich kann sie jetzt nicht ansehen und erst Recht nicht über meinen Stolz springen. Das am Samstag hat mich verletzt, sehr sogar und darüber stehen, kann ich im Moment auch nicht. "Was meinst du damit?" "So wie ich es gesagt habe." kommt mir eine Spur zu schnell über die Lippen und ihre smaragdgrünen Augen weiten sich. "Du willst wegen so einer Kleinigkeit unsere Freundschaft beenden?" Ihre wütende Stimme hallt durch den Schulflur und sofort richten einige Schüler, ihre Blicke auf uns. "Eine Kleinigkeit? Mit jedem hier, kannst du rummachen, wenn es nach deiner Nase geht aber bei mir-.. du bist feige, weißt du das?" werfe ich ihr sauer entgegen und ich ziehe meinen Augenbrauen zusammen. Wütend schnaubt meine beste Freundin und und haut mir ihren rechten Zeigefinger gegen die Brust. "Feige?! Sag mal, was läuft in deinem Kopf nicht richtig?!" "In meinem läuft alles richtig aber ich habe festgestellt, dass ich nicht länger mit einer Hure befreundet sein will!" schreie ich lauter als beabsichtigt und die Schüler auf dem Flur, fangen an zu tuscheln. Ich höre wie sie laut einatmet und sich gekränkt von mir abwendet. "Das bin ich also in deinen Augen." Ich greife sofort nach ihrem Arm, doch sie schüttelt mich ab und geht auf Abstand. "Saku, so war das nicht gemeint. Bitte-" "Verpiss dich und lass dich nie wieder bei mir blicken." Die Rosahaarige geht an mir vorbei und ich sehe ihr nach. "Scheiße!" fluche ich und boxe gegen meinen Spint. Warum muss das Verliebt sein auch so kompliziert sein? Ich wende mich von meinem Spint ab und bemerke wie mich noch immer Schüler ansehen. "Was gibt´s da zu klotzen?! Habe ich ein Kino im Gesicht!" Ich schnappe mir meinen Rucksack und gehe an den Schülern vorbei.

 

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Ich lasse mich auf meinem Sitzplatz fallen und verschränke genervt meine Arme vor der Brust. "Alles in Ordnung?" fragt Sasuke, der rechts neben mir am Tisch sitzt. "Nicht so wirklich." Ich fahre mir mit meiner linken Hand durch die Haare und schließe meine Augen, als mich eine Kopfschmerzwelle überrennt. Ich bin gerade wirklich froh, dass ich einen Jahrgang über Sakura bin. Würden wir jetzt zusammen in einer Klasse sitzen, würde es hier einen Mord und Todschlag geben. "Was ist passiert?" "Wir haben uns richtig übel gestritten und ich habe ihr gesagt, sie ist eine Hure, mit der ich nicht mehr länger befreundet sein will." Das ist furchtbar. Warum habe ich sie nur so genannt? Das wird sie mir niemals verzeihen. Die Ernüchterung kommt bei mir an und ich seufze, bevor ich noch tiefer auf meinem Stuhl hinab rutsche. "Du hast was?" Ich ziehe meine linke Augenbraue in die Höhe und sehe den Schwarzhaarigen neben mir an, in dessen Gesicht sich eine Belustigung abzeichnet. "Das ist überhaupt nicht lustig, Sasuke. Ich hätte sie so nicht nennen dürfen." gebe ich schuldbewusst zu und er klopft mir auf die rechte Schulter. "Vielleicht hast du ja Recht mit dem was du gesagt hast." antwortet der Clanerbe mir gelassen und ich weiß das er Recht hat. "Sasuke?!" ertönt eine Schrille Stimme hinter uns und unterbricht somit unser Gespräch. Meine Cousine kommt auf unseren Tisch zu und sieht den Uchiha neben mir an. "Also sind die Gerüchte wahr. Ich bin froh das du wieder da bist." kommt vergnügt von der Rothaarigen und mein bester Freund rollt genervt mit seinen Augen. Ich war auch nur eine Frage der Zeit, bis Karin in die Klasse kommt. Unauffällig sehe ich über meine Schulter und erblicke Aya, die wie angewurzelt in der Türrahmen steht. Aya und Sasuke waren, bevor er abgereist ist, 5 Monate zusammen. Ihn jetzt hier zu sehen, muss ein Schock für sie sein weil sie sich damit abfinden musste, dass Sasuke ihre Beziehung abrupt beendet hat. Was der Grund dafür war, wissen wir alle nicht aber er scheint sie sehr damit verletzt zu haben. "Verdammt Aya, blockier hier nicht den Eingang." murrt Neji genervt, als er die Klasse betreten will und schiebt die Braunhaarige nicht gerade sanft in die Klasse. Sasuke dreht sich darauf zu der Klassentür um und betrachtet seine Ex-Freundin ruhig. Unser Klassenlehrer Herr Hatake kommt in die Klasse und geht auf seinen Pult zu. "Bücher auf die Seite 64 aufschlagen." Sofort setzt sich Aya in Bewegung und setzt sich auf ihren Platz, neben Karin. Scheinbar bleiben wir nicht alle von unangenehmen Situationen verschont.

 

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-Hinata-

 

Entspannt sitze ich mit meinen Freundinnen auf der Wiese, die innerhalb des Pausenhofes ist. "Soll ich ihm eine verpassen?" fragt Ino wütend und wir sehen rüber zu den Zwillingen, die ausgelassen zur Handymusik (Alt-J - Somesthing Good) tanzen. "Nein, lass dass besser." Tenten hebt ihren Zeigefinger an die Lippen, um unserer Freundin mitzuteilen, ruhig zu sein, bevor es Sakura noch mitbekommt. Ich verstehe das Ino sauer ist und Naruto hatte auch absolut kein Recht dazu, ihr so etwas an den Kopf zu knallen.. vor allem nicht als ihr bester Freund. Ich an Sakuras Stelle wäre am Boden zerstört gewesen aber wie immer, sieht man ihr davon nichts an. Sie hat ihren Spaß und ich kann es ihr auch nicht verübeln.. wenn es ihr hilft, mit der Situation fertig zu werden, dann soll sie es machen. Die Rosahaarige hüpft auf die Bank neben uns und zieht ihre Zwillingsschwester zu sich hoch. "Wie kann sie das einfach so hinnehmen?" fragt die Blondine und mustert ihre beste Freundin skeptisch. "Sakura hat halt ein dickeres Fell, als wir geglaubt haben." Es stimmt.. Sakura hatte sich verändert, manche Dinge waren gut aber viele auch negativ und trotzdem nehme wir es hin weil sie unsere Freundin ist.

 

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-Sasuke-

 

Mit einem Blick auf die Mädels unsere Clique, sitzen wir auf einer der Tischtennisplatten, der Schule. Eines muss ich Sakura wirklich lassen, sie weiß genau wie sie mit ihren Reizen provoziert. Meine dunklen Augen gehen zu meinem besten Freund, der sie regelrecht anstarrt und seinen Blick nicht abwenden kann. Das Schlimme daran ist, dass sie weiß das es funktioniert und sie nutzt es vollkommen aus. "Zwillinge haben schon was anziehendes." wirft Kankuro in die Runde und Kiba nickt. "Wie hast du deiner Mutter eigentlich die Situation vom Samstag erklärt?" fragt Neji den Uzumaki amüsiert. "Ach halt bloß Klappe. Meine Mom hat Sasuke und mir die Hölle heiß gemacht." seufzt er und hat weiterhin seine blauen Augen auf die Haruno gerichtet. "Euer Abgang soll aber auch legendär gewesen sein." fügt er noch hinterher und die Männerrunde fängt an zu grinsen. "Bis auf Shikamaru waren wir alle sehr kreativ." merkt Gaara an und stößt dem Angesprochenen in die Rippen. "Wie anstrengend. Dafür gibt es doch Haustüren, also warum soll man die auch nicht benutzen?" Der Schwarzhaarige liegt mit dem Rücken auf der Tischtennisplatte und schließt wieder seine Augen, bevor er wieder in der Sonne vor sich hin döst. "Das hat Kushina erwähnt und war wohl auch das erste Mal, ziemlich sprachlos." sage ich und stelle es mir bildlich vor, wie der Nara einfach trocken an ihr vorbei durch die Haustür gegangen ist. Als ich einen Rotschopf im Augenwinkel wahrnehme, der sich geradewegs auf die Zwillinge zubewegt ist, ahne ich schon etwas Böses. Das sieht eindeutig nach Ärger aus.

 

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-Sakura-

 

"Ist schon traurig, dass sich jetzt auch noch dein bester Freund von dir abwendet, Haruno." Meine smaragdgrünen Augen fallen auf Karin und ihr Gefolge und und ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. Meine Zwillingsschwester stellt die Handymusik aus ihrem Handy ab und straft die Rothaarige mit einem eiskalten Blick. "Seid wann interessiert es dich?" frage ich gelassen nach und steige von der Bank. "Ein Tag wieder in der Schule und jetzt schon Schulgespräch Nummer eins. Ist das nicht kränkend, wenn alle über dich lästern?" hetzt sie weiter und ich stelle mich provokant vor sie. "Eifersüchtig?" Kyoko hüpft von der Bank und stemmt ihre rechte Hand in die Hüfte. "Auf ein Kindergartenkind mit Katzenohren? Nein, dass habe ich nicht nötig." Karin wirft ihre roten langen Haare über die Schulter und meine Schwester will auf sie losgehen, doch ich halte sie rechtzeitig zurück. "Nicht. Das ist sie überhaupt nicht wert." Wir brauchen nicht noch mehr Ärger mit der Direktorin und Sakuja würde uns den Kopf abreisen, wenn das schon direkt am ersten Tag passiert. "Sehe zu das du Land gewinnst, du hässliches Klappergestell!" höre ich meine beste Freundin schreien und ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Ich liebe meine Freundinnen. Egal was ist, sie stehen immer zu mir. "Ach ja und was wenn nicht?" meldet sich nun auch Yoko zu Wort und stellt sich vor Karin. Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter und Tenten geht an uns vorbei, um sich vor die Blondine zu stellen. "Dann solltet ihr es euch zweimal überlegen. Denn wir sind in der Überzahl." Demonstrativ deutet sie über ihre Schulter und Karin verzieht ihr Gesicht. "An so einer Hure will ich mir gar nicht die Finger schmutzig machen. Kommt, wir gehen." missbilligt die Uzumaki und macht auf ihrem Absatz kehrt, gefolgt von Yoko und Aya. Kurz bleibt mir mein Herz stehen und ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich die Aussage trifft. Ich hätte nie damit gerechnet, dass Naruto mich vor allen eine Hure nennen würde.. aber da sieht man es mal wieder, man guckt den Menschen nur vor den Kopf und ich kann niemanden wirklich trauen. "Nimm dir das nicht zu Herzen, Saku. Wir wissen das es nicht so ist." versucht die Hyuuga mich aufzumuntern und ich nicke. "Ich gehe schon mal rein. Bis später." verabschiede ich mich mit einem gezwungenen Lächeln und gehe an ihnen vorbei. Ich will alleine sein und wenn ich weiterhin noch seinen Blick auf mir spüre, dann drehe ich gleich durch. 

 

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Mädchentoilette.

Erschöpft betrachte ich mein Spiegelbild und richte meinen Dutt neu. Ich habe in der Vergangenheit viele Dinge gemacht, die nicht wirklich löblich waren und auf die auch absolut nicht stolz bin aber ich würde Naruto so etwas nie antuen, dass weiß-.. besser gesagt, er wusste es auch. Ich hole mein Handy aus der Seitentasche und blicke auf das Display, bevor ich es entsperre und eine Nachricht tippe. 
 

Bist du am arbeiten?

 

Ich halte das hier keine weiteren vier Schulstunden aus. Diese Blicke, die mir alle zuwerfen, sind unerträglich und ich werde noch verrückt, wenn dass den ganzen Tag so weiter geht. Ich habe rein gar nichts gemacht und nur weil Naruto, dieses Wort fallen lassen musste, sehen mich alle mitleidig oder verachtend an. Ein Schluchzen aus einer der Toilettenkabinen lässt mich aufhorchen und ich drehe mich suchend um. "Hallo?" rufe ich und lasse mein Handy auf dem Waschbeckentisch, hinter mir liegen. Langsam öffne ich jede einzelne Kabinentür, bis ich mein Ziel erreicht habe und Sasukes Ex-Freundin von mir erblicke. "Aya?" kommt überrascht von mir und blicke in ihr verweintes Gesicht. "Auch mir geht es mal schlecht, Haruno. Also, verschwinde." Wütend wischt sie sich die aufkommenden Tränen weg. "So herzlos bin ich nun auch nicht. Was ist passiert?" frage ich deshalb nach und sie sieht zur mir hoch. "Das hört sich so lächerlich an.." "Sasuke?" Es ist kein Geheimnis, dass mich seine Beziehung ziemlich verletzt hat. Er hat mir damit das Herz gebrochen aber wohl nicht nur mir, wie es scheint. Aya nickt und weitere Tränen laufen ihre Wangen hinab. "Du hast immer noch nicht mit ihm abgeschlossen?" frage ich zögerlich nach. "Wie denn auch? Er ist einfach abgehauen und hat per Nachricht mit mir Schluss gemacht. Ich habe nie eine Erklärung für das Ganze bekommen." Wow. Das zeigt erst Recht, was für ein Arsch er ist. "Und jetzt sich er wieder in unserer Klasse und ignoriert mich, als ob nie etwas zwischen uns gewesen wäre. Das ist ist einfach unfair." Sie steht von ihrer sitzenden Position auf und geht an mir vorbei. Sasuke ist und bleibt ein Mistkerl. Auch wenn ich Aya nicht besonders leiden kann, tut sie mir dennoch leid. Keiner hat so etwas verdient und ich kann ihren Schmerz sehr gut nachempfinden. Die Braunhaarige holt aus ihrer Tasche, ihre Schminktasche und richtet ihre Make Up. Als mein Handy ein vibrierendes Geräusch von sich gibt, fällt ihr Blick darauf und sie sieht mich fragend durch den Spiegel an. "Was hast du denn mit Sasukes Bruder zu tun?" Sofort greife ich nach meinen Handy und sie fängt an ihre langen Haare zu bürsten. Mist. Was sage ich denn jetzt? "Sasukes Bruder ist mit meiner älteren Schwester zusammen und hat mich um Hilfe gebeten weil er eine Überraschung für meine Schwester plant." lüge ich, ohne rot zu werden und Aya verstaut alle ihre Sachen wieder in ihrer Tasche, bevor sie an mir vorbei geht. "Danke. Aber glaub ja nicht, dass wir jetzt Freundinnen oder sowas in der Art sind." bedankt sie sich und verschwindet aus der Tür. Ich habe auch nicht vor, mit dir befreundet zu sein. Ich öffne die Nachricht und ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. 

 
 

Habe frei. Ist dein erster Schultag nicht so interessant, dass er dich von mir fernhält?

 

Ohne groß darüber nachzudenken, tippe ich sofort meine Antwort.
 

Nein, also holst du mich ab?
 

Bin in 15 Minuten da. Warte etwas weiter vom Schultor weg.

 

Ich stopfe mein Hany wieder in die Seitentasche und sehe in den Spiegel. Eigentlich sollte ich das nicht machen aber bei Itachi fühle ich mich frei. Ich wende mich von dem Spiegel ab und verlasse die Mädchentoilette. Sofort tragen mich meine Füße auf den Schulfhof und ich erblicke nur noch ein paar Schüler, die sich gerade auf den Weg ins innere, des Schulgebäudes machen. In meiner Unachtsamkeit stoße ich mit jemanden zusammen und derjenige hält mich an meinem linken Arm fest, damit ich nicht stürze. "Danke schö-" Mit bleibt der Satz im Hals stecken, als ich Sasuke vor mir erblicke. Seine rabenschwarzen Augen fixieren mich sofort und ich erstarre in meiner Haltung. "Für den Unterricht geht es in die andere Richtung oder vertue ich mich da gerade?" fragt er kühl nach und ich löse mich sofort aus seinem Griff, um auf Abstand zu gehen. "ich wüsste nicht was dich das angeht." Kühl erwidere ich seinen Blick und ein Schmunzeln legt sich auf seine Lippen. Ihm kommt es doch gelegen, dass ich mich mit Naruto gestritten. Er konnte mich noch nie leiden und daraus hat auch nie ein Geheimnis gemacht. Er hat es mich täglich spüren lassen und Rücksicht auf meine Gefühle, hat er auch nie genommen. "Seid wann hast du denn so eine große Klappe am Kopf? Es scheint, als hätte sich hier eine Menge verändert, als ich weg war." Der Uchiha beugt sich zu mir hinunter und ich drücke ihn sofort von mir weg. "Wenn du mich fragst, hättest du auch in deinem schäbigen Loch bleiben können." Ich stoße seine Schulter an und gehe an ihm vorbei. Arschloch.

 

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-Sasuke-

 

Frech. Seid wann ist sie so? Ich sehe der Rosahaarigen nach, die eilig den Schulhof verlässt. Sie hat eindeutig was zu verbergen und ich bin mir sicher, ich werde es früher oder später herausfinden. "Teme? Ich dachte du wolltest schon vor in die Klasse?" fragt mich mein bester Freund, der gerade von den Toiletten, außerhalb kommt. "Ich wurde aufgehalten." Wir gehen zusammen rein und machen uns direkt auf den Weg, in unsere Klasse. "Sakura hat sich verändert oder meine ich das nur?" spreche ich das Thema nach einer Weile an und der Blonde neben mir sieht mich skeptisch an. "Hat sie. Sie ist nicht mehr das nervige Mädchen von damals." Etwas trauriges schwing in seiner Stimme mit und ich seufze. "Was hat sie denn so sehr erschüttert, dass sie einen Sinneswandel hatte?" "Das du das überhaupt fragst. Du hast sie gebrochen, alles was du getan hast, hat sie zutiefst verletzt. Und als du gegangen bist, ist noch mehr in ihr kaputt gegangen." "Hörst du dir eigentlich selbst zu? Ich habe sie gebrochen? Wie lächerlich." Ich ziehe die rechte Augenbraue in die Höhe und mein bester Freund sieht mich ernst an. "Das ist die Wahrheit. Du hast mit ihren Gefühlen gespielt und ihr weh getan. Jetzt tut sie es mit Jedem anderen." Wir betreten unsere Klasse und setzen uns auf unsere Plätze. "Also sind die Gerüchte war, die hier über die kursieren? Sie kennt keine Grenzen?" frage ich nach und Naruto nickt. Interessant. Klein Haruno, die mit jedem und allem spielt.

 

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Schulschluss.

Zusammen mit Naruto, verlasse ich das Schulgelände und checke währenddessen ein paar Nachrichten auf meinem Handy. "Sehen wir uns noch später?" fragt mein bester Freund nach und ich sehe von meinem Handy auf. "Ich komme vorbei." Ich hebe zum Abschied meine Hand, als sich unsere Wege trennen und verstaue mein Handy, wieder in meiner Hosentasche. Wieso ist sie gegangen? Sie hat nicht den Eindruck gemacht, als wäre sie krank. Ich hebe meinen Blick und meine Augen erfassen meine Ex-Freundin, die vor mir auf dem Weg steht. "Was willst du?" frage ich kühler nach, als beabsichtigt. "Mit dir reden." Ich seufze, als ich ihre Antwort höre und bleibe vor ihr stehen. Ich kann ihr wohl jetzt schlecht sagen, dass sie damals nur ein Mittel zum Zweck war. Aber das ist nun mal die Wahrheit. Sie hat mir überhaupt nichts bedeutet und mir ist klar, dass ich sie damit sehr verletzen werde. "Schieß los." Ich gehe weiter, da ich wirklich nach Hause will und sie folgt mir. "Falls du wissen willst, warum ich hier bin. Die Antwort lautet, ich bin nicht wegen dir hier. Mein Heimat hat mir gefehlt und deshalb bin ich wieder hier." Bei meiner Antwort, verfinstert sich ihr Gesicht und ich weiß, ich habe einen Nerv getroffen. "Dann sag mir wenigstens den Grund. Weshalb hast du mit mir Schluss gemacht?" Wir bleiben stehen und ihre traurigen, braunen Augen, sehen zu mir auf. "Es hätte keinen Sinn gemacht eine Fernbeziehung zu führen, da ich zu dem Zeitpunkt keine Gefühle mehr für dich hatte." sage ich kurz und schmerzlos und ihre Augen weiten sich. Ich hatte nie Gefühle für sie aber das muss ich ihr nicht, auch noch an den Kopf knallen. "Ist es weil du dich zu der Haruno hingezogen fühlst?" fragt Aya mich wütend und ich bemerke wie ihre Hände anfangen zu zittern. "Wie kommst du denn auf so einen Schwachsinn?" stelle ich sofort die Gegenfrage und runzele die Stirn. "Weil sie doch oft bei euch ist. Ich meine mit deinem Bruder hat sie vorhin auch geschrieben und ihr steht euch alle sehr nahe, deswegen dachte ich-" "Wann hat sie mit meinem Bruder geschrieben?" unterbreche ich sie und versuche währenddessen das Puzzle in meinen Kopf zusammen zu setzen. "In der Frühstückspause. Sie hat mir gesagt, dass dein Bruder und sie eine Überraschung planen für ihre Schwester." erzählt mir meine Ex-Freundin weiter und ich balle meine Hände zu Fäusten. "Habe ich was Falsches gesagt?" Die braunen Augen von Aya, fallen auf meine Hände und ich wende mich von ihr ab. "Nein. Wir sehen uns morgen." Ohne auf eine Antwort von ihr zu warten, laufe ich los. Itachi steckt in der Sache also tiefer drin, als ich gedacht habe.

 

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Leise schließe ich die Haustür auf und gehe in den Flur. Es ist vollkommen ruhig hier. Ist keiner der beiden hier? Ich stelle meinen Rucksack ab und gehe den Absatz hoch, in das offene Wohnzimmer. Ich bilde mir schon Sachen ein, die überhaupt nicht passiert sind. Das ist doch verrückt.. ich sollte mit lieber um andere Dinge Gedanken machen. "Itachi." höre ich eine Frauenstimme japsen und mein Blick fällt links auf die Bürotür, meines Bruders. Ich nähere mich vorsichtig der Tür und sehe durch den Türspalt meinen Bruder mit Sakura, die gerade eine heiße Nummer auf seinem Schreibtisch treiben. Shit! Es ist genau das passiert, was ich vor 2 Jahren verhindern wollte.  

Verwirrung [Überarbeitet: 19.08.21]

-•- Maisie Peters - Worst of You -•-

 

 

Mein Name ist Ama, Tenten Ama. Ich bin 17 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Mein bester Freund ist Neji Hyuuga, in den ich schon seit einiger Zeit verliebt bin. Leider stecke ich absolut in der Freundschaftszone fest und er sieht mich nicht wirklich als Frau, sondern als ein Kumpel an. Ziemlich frustrierend und dennoch lasse ich das lieber über mich ergehen, als dass ich unsere Freundschaft zerstöre.

 

 

Fasziniert sitze ich auf einer der Tribünenbänke, der Eishalle und beobachte meine Freundin bei ihrem Eiskunstlauftraining. Damals hatte ich nicht erwartet das Hinata so eine Sportart ausübt aber als Neji mich eines besseres belehrt hat, bin ich ihr größter Fan. Sie sieht total anmutig und grazil aus, ganz anders als wie in der Schule. Es ist, als ob sie endlich ihren Kopf ausstellen würde und einfach nur das tut, was ihr in den Sinn kommt. Ich hole mein Handy aus meinem Rucksack und richte die Kamera auf sie, bevor ich die Aufnahme starte. Vielleicht kann ich ihr helfen, von dem Image der grauen Maus wegzukommen, wenn ich ein paar Leuten das Video zeige. Ich weiß, sie hält ihre Sportart gerne geheim aber es gibt keinen Grund zum verstecken.

 

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-Sakura-

 

Ich schließe gerade die Bluse meiner Schuluniform, als ich im Augenwinkel mitbekomme, wie Itachi sein Büro verlässt. Schnell ziehe ich mir meinen Blazer über und greife nach meiner Seitentasche, bevor ich ihm folge und sehe, wie er sich seine schwarze Lederjacke überzieht. "Wo willst du denn hin?" frage ich nach und sein Blick fällt auf mich. "Ich treffe mich noch mit Sakuja. Sie hat gleich Mittagspause und wir wollten zusammen essen gehen." Der Uchiha wendet sich von mir ab und ein bitterlicherer Schmerz macht sich in meiner Brust breit. Wütend balle ich meine Hände zu Fäusten und blicke ihm finster entgegen, als er sich mir nochmal zuwendet. "Warum verbringst du nie Zeit mit mir?" "Warum sollte ich? Wir sind nur aus einem Grund zusammen und das ist der Spaß. Hast du das etwa vergessen? Ein kurzes Lächeln bildet sich auf seinen Lippen und er weiß genau, dass mich seine Aussage trifft. Ich weiß das. Natürlich aber ich fühle mich trotzdem benutzt.. als ob ich nur ein Spielzeug für ihn bin, was er nach belieben immer wieder wegschmeißen kann. "V-verstehst du nicht, wie ich mich dabei fühle?" frage ich nach und bereue dies sofort, da der Schwarzhaarige mich direkt auslacht. Verlegen sehe ich auf meine Füße und merke wie sich eine Hitze, auf meinem Gesicht ausbreitet. Was ist denn nur los mit mir? Ich habe noch nie, großartig Schwäche vor Itachi gezeigt und ausgerechnet jetzt, fange ich damit an. Wie armselig. "Du bist herzallerliebst Sakura." "Das ist überhaupt nicht lustig." gebe ich patzig von mir und Itachi kommt auf mich zu. "Was stellst du hier vor? Hast du wirklich geglaubt, ich würde deine Schwester für so eine kleine Nummer verlassen?" Ich sehe tief getroffen zu ihm auf und unterdrücke den Drang zum Weinen. "Wie naiv bist du eigentlich? Ich will doch nicht mit einer sechszehnjährigen zusammen sein. Ich liebe Sakuja, auch wenn es in deinen Augen nicht so aussieht." knallt Itachi mir die bittere Wahrheit an den Kopf und wendet sich wieder von mir ab. "Ich muss jetzt los. Und du solltest auch zusehen, dass du nach Hause kommst. Wir wollen doch nicht, dass Sasuke dich sieht und Verdacht schöpft." Die Tür fällt hinter ihm ins Schloss und ich bleibe alleine zurück, in dem großen Haus. Ich atme tief ein, bevor ich meine Seitentasche über meine rechte Schulter schultere und sehe die Haustür vor mir an. Er hat mit jedem einzelnen Wort Recht. Wie konnte ich auch nur glauben, dass er sich vielleicht eines Tages für mich entscheiden würde. Ich bin nur eine Affäre.. ein netter Zeitvertreib in seinem Leben und nichts weiter. Ich hebe meine Hände zu meinen langen, rosa Haaren, um sie wieder in einen Dutt zusammen zu binden, doch ein plötzliches Händeklatschen lässt mich inne halten. Vorsichtig schweift mein Blick nach rechts, hoch zu der Treppe, die in die erste Etage führt und erblicke einen immer noch klatschenden Sasuke Uchiha. Scheiße! "Ganz großes Kino, Sakura." kommt seine gehässige Stimme bei mir unten an und er bewegt sich die ersten Stufen hinab. Meine smaragdgrünen Augen weiten sich, als mir bewusst wird, dass ich keine Ausrede für das Ganze hier habe. Ohne groß darüber nachzudenken, laufe ich auf die Haustür zu und will diese gerade öffnen, doch ich werde mit einem Ruck zurück gezogen. Durch den plötzlichen Ruck an meinem linken Arm, rutscht mir meine Seitentasche von der Schulter, die krachend neben Sasuke und mir zu Boden fällt. Der jüngere Uchiha verfestigt seinen Griff und zieht mich von der Haustür weg. Wie rette ich mich jetzt aus dieser Situation?

 

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-Sasuke-

 

Außer mich vor Wut, schaue ich auf die Roshaarige hinab, die wie versteinert auf den Fußboden unter uns starrt. Wie skrupellos kann man nur sein? "Seit wann läuft das zwischen euch?" Überrascht sieht sie zu mir auf und ich kann in ihren Augen, sowas wie Furcht erkennen. "Was meinst du?" Natürlich stellt sie sich dumm. Noch mehr Wut keimt in mir hoch und ich reiße weiter an Sakuras Arm. "Das mit meinem Bruder!" schreie ich ihr entgegen und sie verzieht ihr hübsches Gesicht, als ich sie noch fester anpacke. "Du tust mir weh, Uchiha." Ihre Hand greift nach meiner und sie versucht verzweifelt, den Griff um ihren Arm zu lösen. "Für wie dumm, willst du mich hier eigentlich verkaufen?" Mit Schwung ziehe ich die Haruno hinter mir her, in das Arbeitszimmer von Itachi. "Was soll das? Hör sofort auf damit!" schreit sie mich nun auch an und versucht einen Widerstand auszuüben, den ich kaum bemerke. Ich öffne die Tür und wirbele die Rosahaarige um mich herum, in den Raum. Dabei lasse ich ihren Arm los und sie verliert das Gleichgewicht, bevor sie unsanft auf ihrem Hintern landet. "Spinnst du?!" Die ersten Tränen sammeln sich in ihren smaragdgrünen Augen und eine Spur von Reue kommt in mir auf. "Du hast sie doch nicht mehr alle Sasuke!" Sofort weiten sich ihre Augen, als sie bemerkt, dass sie mich beim Vornamen genannt hat. Und ich dachte, ich würde meinen Namen aus ihrem Mund nie wieder hören. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, steht sie auf und läuft an mir vorbei. 

 

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-Tenten-

 

Wie gebannt blicke ich auf die Eisfläche und beobachte wie meine Freundin elfenleicht über das Eis fährt. Eine Hand berührt meine Schulter und ich schrecke zusammen. "Alles gut, ich bin es doch nur." lacht mich mein bester Freund aus und auch Lee grinst mich an. "Herr Gott nochmal, mach das nie wieder." fluche ich und boxe ihm gegen den Oberarm. "Sie ist gut nicht wahr?" fragt er mich auf einmal und folge seinem Blick. "Das stimmt." Es ist nur schade, dass Naruto sie einfach nicht bemerkt. 

 

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-Sakura-

 

Scheiße! Wie konnte mir das nur passieren? Ich habe mir doch geschworen ihn nie wieder beim Vornamen anzusprechen. Ich hebe meine Seitentasche vom Boden auf und will aus dem Uchiha Anwesen verschwinden, doch plötzlich werde ich zurück gezogen und lande in einer schützenden Umarmung. Erneut fällt meine Tasche auf den Boden und ich starre mit geweiteten Augen auf das weiße Hemd des Uchihas. Unkontrolliert fange ich an zu atmen und greife zittrig mit meinen Händen nach seinem Hemd, als ob es mir Halt in dieser Situation geben würde. Mein Inneres schreit mich gerade förmlich an und mein Herz.. was will mein Herz eigentlich? Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich will. Was mache ich hier überhaupt? Ich lasse mich gerade von Sasuke Uchiha umarmen. Das geht eindeutig zu weit! Aufgebracht schubse ich ihn von mir und schnappe mir sofort meine Tasche, bevor ich das Haus verlasse. Krachend fällt die Tür hinter mir ins Schloss und ich laufe los. 

 

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-Shikamaru-

 

Ich hatte mal wieder einen heftigen Streit mit Ino. Und wie immer ist es so ausgegangen, dass sie aufgebracht mein Zimmer verlassen hat. Alleine meiner Mutter das Verhalten meiner Freundin zu erklären, war mir schlicht und weg zu anstrengend. Ich habe kurz nach Ino die Wohnung verlassen, um mich mit den Sabakuno Bürdern zu treffen. Wie sagt man schön? Ablenkung soll helfen. Wir betreten ein kleine Café, dass liebevoll im rustikalen Style eingerichtet ist und seinen ganz eigenen Charme ausstrahlt. Zusammen setzen wir uns an einem runden Tisch, der vor einem großen Fenster steht und den Raum durch die Sonneneinstrahlung erhellt. Wieso ist mir dieses Café noch nie aufgefallen? Meine Augen bleiben wie von selbst an einer blonden Kellnerin hängen, die mich mit ihren Bewegungen immer weiter in ihren Bann zieht. "Hey, bist du noch bei uns?" reißt mich Kankuro aus meiner Trance und ich blicke den beiden Brüdern verpeilt entgegen. "Ja?" gebe ich dämlich zurück und der Braunhaarige vor mir schüttelt den Kopf. "Oh mann, wie sehr, hat dich denn der Drachen aus dem Konzept gebracht." seufzt der jüngere Sabakuno und stützt seinen Kinn, auf seiner linken Handinnenfläche ab. Ich weiß das es eine Anspielung auf Ino ist. Schließlich sind die beiden in einer Klasse und er muss sie fünf Mal die Woche, jeden Morgen ertragen. Er ist da echt nicht zu beneiden. "Lasst uns bitte über etwas anderes reden." Laut knallt ein Tablett in die Mitte unseres Tisches und ich schrecke kurz auf. "Müsst ihr zwei mich jetzt auch noch bei meiner Arbeit nerven? Es reicht doch, dass ihr mir Zuhause schon den letzten Nerv raubt." zischt die blonde Kellnerin und Kankuro fängt an zu grinsen. "Ach komm schon Temari. Sei doch froh, dass wir dich, als deine Brüder vermissen." sagt er und ich sehe die hübsche Blondine vor mir genauer an. Sie trägt ein weißes Top, mit der dazu passenden schwarzen Röhrenjeans, die durch eine dunkelrote Schürze um ihren Hüften verdeckt wird. Ihre Haare, hat sie zu einem hohen Zopf gebunden, der mit einem gerade Pony in ihrem Gesicht abgerundet wird. Durch den Pony, werden ihre blau-grünen Augen und die langen Wimpern noch mehr zum Ausdruck gebracht und genau diese Augen, richtet sie gerade auf mich. "Hab ich was im Gesicht oder warum starrt euer Freund mich so an?" Ihre schnippische Frage, reißt mich aus meinem Tagtraum und ich wende meinen Blick von ihr ab. "Er hatte einen harten und ist deshalb etwas neben der Spur." nimmt mich Gaara in Schutz und ihre Schwester wendet sich mir ganz zu. "Einen harten Tag? Aha." Sie greift nach dem Tablett und legt uns stattdessen drei Karten auf den Tisch, bevor sie zu den anderen Gästen verschwindet. "Stimmt was nicht?" fragt der Rothaarige nach und mein Bick schweift nach draußen. "Alles in bester Ordnung." Ich hatte natürlich noch keine Ahnung, welches Ausmaß das Ganze noch annehmen würde.. 

Bedingungen [Überarbeitet: 02.10.21]

-•- Ruelle - Self Sabotage -•-

 

 

Mein Name ist Nara, Shikamaru Nara. Ich bin 18 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Seit einem Jahr führe ich eine Beziehung mit Ino Yamanaka. Am Anfang habe ich geglaubt das sie die Richtige ist aber mit der Zeit, ist die Zuneigung die ich für sie empfunden habe abgestumpft. Wir streiten uns gefühlt täglich und obwohl ich weiß, dass ich sehe loslassen sollte weil es einfach keinen Sinn mehr hat, kann ich es nicht. Es ist egoistisch von mir und dennoch möchte ich sie ab Niemand anderes Seite sehen. 
 

Total verschlafen, verlasse ich, mit dem Rucksack auf dem Rücken, mein Zimmer und bewege mich den langen Flur hinab. Natürlich war es mir klar, dass Ino nach unserem Streit, mich nicht abholen kommt. Obwohl es mich eigentlich nicht nerven sollte, nervt es mich tierisch. Ich schlüpfe in meine Schuhe, die vor der Graderobe stehe und öffne die Haustür. "Shikamaru?" ruft meine Mum aus der Küche, die von der Graderobe aus Gesehen, nach links führt. "Was ist?" frage ich genervt zurück und halte weiterhin die Türklinke in der Hand. Ich habe wirklich keine Lust, mich jetzt noch mit meiner Mutter auseinanderzusetzen, dass ich ist schlicht weg zu anstrengend. Meine Mutter kommt aus der Küche und ich gähne herzhaft vor mich hin. "Ich hab dir Frühstück gemacht." Sie hält mir die Brotdose hin, die ich ihr abnehme und wortlos in meinen Rucksack stopfe, nachdem ich die Türklinge losgelassen habe. "Ich dachte mir, da Ino dich heute nicht abholen kommt, mache ich dir ein tolles Frühstück und lenke dich ein wenig ab." "Mum." Genervt sehe ich sie an und setze meinen Rucksack wieder richtig auf. "Lass es einfach." Ich verlasse die Wohnung und knalle die Haustür hinter mir ins Schloss. Ich bin ein Arsch, ich weiß aber ich möchte nicht mir ihr darüber reden. 
 

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-Sakura-

 

Müde ziehe ich die weiße Bettdecke, die ein rosa Blütemuster hat, verschlafen über meinen Kopf. Heute bekommt mich niemand in der Schule zu Gesicht, eher sterbe ich. Als ob mein Problem mit Naruto nicht schon schlimm genug ist, habe ich jetzt auch noch eins mit diesem dämlichen Uchiha. Und dazu kommt noch Itachi.. wie soll das Ganze zwischen uns nun weitergehen? Mit Schwung wird mir die Bettdecke über meinen Körper weggerissen. Was zum?! "Lass den Scheiß Kyoko!" schnauze ich meine Zwillingsschwester an, die auf einmal in meinem Zimmer steht. Ich habe sie noch niemals reinkommen gehört. "Steh endlich auf. Du weißt, dass Sakuja schon längst bei der Arbeit ist und uns nicht fahren kann. Außerdem sollen wir pünktlich in der Schule sein, sonst gibt es Ärger." ermahnt mich die Rosahaarige genervt, die schon perfekt gestriegelt in ihrer Schuluniform vor mir steht. "Lass mich einfach in Ruhe und hau ab." gebe ich genervt von mir und strecke meinen schlanken Körper. "Du bist einfach unverbesserlich." Wütend geht sie aus meinem Zimmer und knallt hinter sich die Tür ins Schloss. Ich denke gar nicht daran, in die Schule zu gehen. Wenn meine ältere Schwester schon aus dem Haus ist, dann kann ich auch in Ruhe Zuhause bleiben und muss mir das Chaos in der Schule nicht antun.
 

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-Kyoko-

 

Wütend ziehe ich mir meine Schuhe an und betrachte mich nochmal im Graderoben Spiegel. Es ist immer dasselbe mir ihr. Sie kennt keine Grenzen und hält sich an nichts. Seitdem Sasuke Konoha verlassen hat, ist sie zu einem anderen Menschen geworden und diesen verabscheue ich jeden Tag immer mehr. Sie ist meine Schwester und ich mache mir Sorgen um sie aber mit ihrem Verhalten macht sie einfach vieles kaputt. Das Läuten unserer Haustürklingel reißt mich aus meinen Gedanken und sehe verwundert die Haustür an. Eigentlich wird heute keiner von uns abgeholt. Ich habe mit Kiba ausgemacht, dass wir uns an der Straßenecke treffen und Naruto wird Sakura seit gestern mit Sicherheit nicht mehr abholen kommen. Außer, er hat sich umentschieden und möchte nochmal mit ihr reden, was nicht unwahrscheinlich wäre. Schwungvoll öffne ich die Haustür und blicke unserem Besucher verwundert entgegen. "Sasuke?" frage ich verwirrt nach und dieser sieht mich nur, ohne jegliche Regung im Gesicht, an. "Ich wollte Sakura abholen." Hä?! Was läuft denn hier?! Habe ich irgendetwas verpasst?! "Äh, Saku hatte heute nicht vor in die Schule zu gehen." gebe ich Preis und er zieht die rechte Augenbraue in die Höhe. "Aber du kannst ja gerne dein Glück versuche und sie überreden." Ich trete einen Schritt zur Seite, so dass der Uchiha das Haus betreten kann. "Also, ich muss jetzt los. Viel Glück." sage ich und gehe an ihm vorbei. Was auch immer das zu bedeuten hat, ich hoffe sie bekommen ihren Mist endlich geregelt.
 

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-Sasuke-

 

Die Rosahaarige lässt hinter sich die Haustür ins Schloss fallen und ich höre wie sie die drei Treppenstufen vom Haus hinunter läuft. Vielleicht hätte sie mir auch noch mitteilen können wo Sakuras Zimmer ist. Ich war seit Jahren nicht mehr hier, genau genommen das letzte Mal vor fünf Jahren. Mein Blick nach rechts auf die Treppe, die in den ersten Stock führt, dabei bleibe ich an den Fotos hängen, die an der Wand hängen. Sie waren auch eine glückliche Familie , bis ihre Eltern gestorben sind. Mein dunklen Augen bleiben auf dem Schwesternfoto von Sakura und Kyoko hängen. Ich kenne das Bild, es wurde bei uns im Garten gemacht.
 

-Flashback, 9 Jahre zuvor.-

 

Kinderlachen erfüllt den großen Garten der Uchiha Familie. "Wie glücklich sie sind." sagt Mikoto und bepbachtet ihren jüngeren Sohn, der glücklich im Garten mit den rosahaarigen Mädchen und einem blonden Jungen tobt. "Das stimmt. Ich bin froh das sich unsere Kinder so gut verstehen." antwortet Mebuki glücklich und lächelt Kushina an, die ihren Sohn im Blick hat. Kizashi Haruno läuft laut lachend durch den Garten und der jünge Uchiha und sein bester Freund versuchen ihn zu fangen. Fugaku Uchiha und Minato Kamikaze unterhalten sich angeregt über ein Footballspiel und sehen immer wieder mal zu ihren Kindern hinüber. Kizashi lässt sich mit den beiden Jungs in den Rasen fallen und lacht laut auf. "Nun habt ihr mich, was?" lacht er und blickt in die glücklichen Gesichter der Jungs. "Papa, Papa." rufen die Zwillinge und schmeißen sich lachend auf die Jungs. "Kommt Essen." ruft Kushina ihnen zu und stellt das Mittagessen zusammen mit Mikoto auf den Tisch. "Oh ja." ruft der Blonde euphorisch und kämpft sich aus dem Schweineberg. "Ihr auch. Sakura, Kyoko." meldet sich auch Mebuki zu Wort und die Zwillinge folgen sofort den Ruf ihrer Mutter. "Einen kleinen Moment." sagt sie auf einmal und ihre Töchter bleiben fragend stehend. "Ich muss den Tag noch auf einem Foto festhalten." Sie holt ihre Kamera aus der Tasche und richtet diese auf die rosahaarigen Mädchen, die sofort fröhlich in die Kamera grinsen. Der junge Uchiha blickt dem Vater der Mädchen fragend entgegen und dieser steht zusammen mit ihm auf. "Fotos sind Erinnerungen Sasuke. Es wird eine Zeit kommen, da ist man froh, Erinnerungen auf Fotos festgehalten zu haben."
 

- Flashback Ende-
 

 

Mittlerweile ich verstehe ich, was er mir damals damit sagen wollte. "Was zum?!" flucht die Roshaarige und blickt mir mit ihren smaragdgrünen Augen finster entgegen. Bekleidet ist sie nur mit einem weißen top und einer kurzen, rosa Shorts und steht oben am Treppenansatz. Wenn Blicke töten könnte, dann würde ich hier und jetzt Mausetot umfallen. "Guten Morgen. Ich komme dich abholen." begrüße ich sie ruhig und wende meinen Blick wieder dem Schwesternfoto zu. "Verschwinde sofort aus meinem Haus, bevor ich mich vergesse, Uchiha!" schreit sie mir aufgebracht entgegen und ein Schmunzeln legt sich auf meine Lippen. Dann drehen wir den Spieß mal um und lassen das Spiel beginnen. "Bist du dir sicher, dass du das willst?" Siegessicher sehe ich die Haruno wieder an und fahre mit der rechten Hand, durch meine Haare. Sakura runzelt die Stirn und ich glaube sie hat begriffen, worum es hier wirklich geht. "Was möchtest du?" Sie verschränkt ihre Arme vor der Brust und meine rabenschwarzen Augen treffen auf ihre. "Halt dich von meinem Bruder fern, sonst erfährt deine Schwester was Sache ist." stelle ich meine Bedingung und jegliche Gesichtsfarbe weicht aus ihr. "Unter anderem habe ich beschlossen, dich jeden Morgen abzuholen. Schließlich muss ich überprüfen, ob du auch wirklich die Nacht Zuhause verbracht hast." Die Rosahaarige verzieht darauf ihr hübsches Gesicht und ich frage mich, was sie gerade denkt. "Du spielst mit unfairen Mitteln, Uchiha." "Und du solltest dich fertig machen. Ich will nicht zu spät kommen." Demonstrativ lehne ich mich gegen die Wand und sie verschwindet wortlos aus meinem Sichtfeld. Ich höre nur wie sie ihre Zimmertür ins Schloss knallt und das darauf folgende Gefluche, was mir meinen Morgen mehr als amüsant macht. 
 

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-Naruto-

 

Es ist merkwürdig ohne Sakura den Schulhof zu betreten. Es ist schon eine Tradition geworden, dass ich sie normalerweise Zuhause abhole und wir zusammen zur Schule gehen, doch seit gestern hat sich das nun endgültig erledigt. "Morgen." ertönt Nejis Stimme neben mir und mein Blick fällt auf seine jüngere Cousine, die ruhig neben ihm her geht. "Morgen." begrüße ich die beiden und richte meinen Blick auf das Schulgebäude vor uns. "Ich gehe zu Ino." Hinata wendet sich von uns und geht auf die Blondine zu, die auf einer der Tischtennisplatten sitzt. "Schlechte Laune?" Ich murre zur Bestätigung und wir laufen die Treppen zum Schuleingang hoch. "Das wird schon wieder werden. Ihr beide habt euch schon öfters gestritten und selbst das, hat sich wieder schnell gelegt. "Nein, das wird sich nicht mehr legen. Unsere Freundschaft ist endgültig vorbei und man kann etwas nicht mehr flicken, was schon lange davor kaputt gegangen ist." unterbreche ich ihn und mache mich auf den Weg, zu meinem Spint. Neji folgt mir weiterhin und belässt das Thema dabei. Ich öffne meine Spint Tür und hole meine Bücher hinaus, die ich für den heutigen Unterrichtstag brauche und der Hyuuga tut es mir gleich. "Neji, Naruto." ertönt eine Stimme hinter uns. "Morgen Tenten." begrüßt Neji die Ama sofort und ihre nussbraunen Augen strahlen uns an. "Habt ihr schon gehört, in der Nachbarklasse gibt es wohl einen neuen Schüler." Dadurch wird sich an unserer Schule auch nichts ändern. Er ist bloß ein neues Gesicht unter ganz vielen anderen Schülern. Meine blauen Augen erfassen auf einmal meinen besten Freund, der gehetzt, zusammen mit Sakura den Flur hochläuft. Was soll der Scheiß? Hat sich nun jeder gegen mich verschworen? Ich dachte, er hasst sie oder war das auch nur eine Aussage von ihm, um mich auf die falsche Spur zu lenken? Verlogener Mistkerl! Wütend knalle ich meinen Spint zu und gehe an meinen zwei Freunden vorbei, in meine Klasse. Ich hasse diesen Tag jetzt schon.
 

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-Sakura-

 

Genervt und gestresst, hole ich meine Bücher aus dem Spint und funkele den Uchiha neben mir wütend an. Was bildet er sich eigentlich ein? Ich hasse ihn! Ich würde ihn am liebsten in der Luft zerreißen! "Beeil dich. Ich hab nicht ewig Zeit." beschwert er sich und ich knalle meinen Spint zu. "Zufrieden?" frage ich schnippisch zurück und meine nächsten Worte bleiben mir im Hals stecken, als ich im Augenwinkel einen großen, blassen Jungen mit schwarzen Haaren erblicke. Dieser wird von Karin, Suigetsu und Juugo durch den Flur begleitet und ich bin fasziniert von seiner Ausstrahlung. Der Uchiha neben mir folgt meinem Blick und ich frage mich, was er jetzt gerade denkt. "Wir gehen, komm." befiehlt mir der Schwarzhaarige, doch ich bleibe stur stehen. Dieser Neue hat was Anziehendes an sich und ich bin schon gespannt, herauszufinden was ihn so anziehend macht. Unsere Blicke treffen sich und ich bemerke erst jetzt, dass er mich vom anderen Ende des Flurs aus, beobachtet hat. Ich lächele ihm verführerisch zu und werfe mein langes, blassrosa Haar über die rechte Schulter. "Jetzt können wir gehen." sage ich an Sasuke gerichtet und werfe noch einen letzten Blick über meine Schulter, bevor wir uns auf den Weg machen. Das könnte das Ganze hier, durchaus mehr als interessant machen. 

Deine Nähe [Überarbeitet: 15.05.22]

-•- Swik - good things don‘t last -•-

 

 

Mein Name ist Sabakuno, Temari Sabakuno. Ich bin 20 Jahre alt und arbeite in einem kleinen Cafe, am Stadtrand von Konoha. Ich lebe seit zwei Jarhen mit meinem Brüden in einer kleinen Wohnung, die wir uns gerade so leisten können. Sie sind mir eine große Stütze und arbeiten hart, damit wir einigermaßen über die Runden kommen, was teilweise sehr anstrengend für uns alle ist. Aber ohne sie, würden wir wahrscheinlich noch alle bei ihm wohnen und das wäre unser Untergang gewesen. 
 

Ich binde mit die dunkelrote Schürze des Cafés um die Hüften und sehe nach draußen, durch eines der großen Fenster im Café. Stille. Ich mag die Stille um mich herum. Sie hat was entspannendes und gleichzeitig wühlt sie mich auf, da ich immer mit etwas unmöglichen rechne, was die Stille durchbrechen kann. Als ich das Läuten der Tür höre, richte ich meinen Blick auf den groß, gebauten Mann, der durch sie hindurchkommt. Der komische Freund von Gaara und Kankuro. Was macht er hier? Hat er nicht Schule? Ich gehe auf ihn zu und bleibe vor ihm stehen. Unsere Blicke treffen sich und ich habe sofort das Gefühl, dass etwas nicht mit ihm stimmt. Schlecht sieht er ja nicht aus, obwohl er deutlich jünger ist als ich. Als ich meinen Gedanken bemerke, verfluche ich mich innerlich und er zieht seine rechte Augenbraue fragend in die Höhe. "Ist was?" fragt er genervt und meine Meinung über ihn, ändert sich wieder schlagartig. Nein, ich mag ihn nicht. Das rettet auch nicht sein hübsches Gesicht. "Das könnte ich dich fragen, was machst du hier?" frage ich provokant zurück und richte meinen blonden Zopf. "Mir ist nicht nach einer Konversation." Bitte?! "Also könnte ich bitte einen Kaffee bekommen und den dann in Ruhe genießen." Der Schwarzhaarige geht genervt an mir vorbei und setzt sich an den Tisch, an dem er mit meinen Brüden letztens saß. Was bildet der sich eigentlich ein? Ich schnaube wütend und begebe mich zum Tresen zurück, um ihm einen Kaffee zu machen. Meine Arbeitskollegin wirft mir einen schrägen Blick zu und ich schüttele den Kopf. Ich weiß das Maiko ihm jetzt richtig Dampf unter dem Arsch machen würde aber ich kann weiteren Ärger gebrauchen. Ohne ein weiteres Wort zu erwidern, gehe ich an ihr vorbei und bringe dem Idioten seinen Kaffee. Ich stelle die Tasse vor ihm auf den Tisch und er wendet mir seine dunklen Augen zu. "Danke." kommt knapp von ihm, bevor seine Augen wieder aus dem Fenster schweifen, neben dem er sitzt. "Müsstest du nicht in der Schule sein? Soweit ich, bist du doch mit Kankuro in einer Klasse." frage ich nach, obwohl ich mir am liebsten meine neugierige Zunge abbeißen möchte. Shit! Halt dich aus Sachen heraus die nichts angehen Temari! "Wie du siehst, bin ich nicht in der Schule und ich habe auch nicht vor hin zu gehen." höre ich seine genervte Stimme und mir kommt die Galle vor Wut hoch. "Du solltest zur Schule gehen. Eine gute Schulbildung ist heutzutage sehr wichtig." Ich wende mich von ihm ab, werde aber davon abgehalten als ich höre, wie die Stuhlbeine des Holzstuhls über den Boden schaben. "Was interessiert dich das, du bist nicht meine Mutter also what the fuck erlaubst du dir?" gibt er gereizt von sich und ich wende mich ihm wieder zu. Eher was erlaubst du dir hier? Du bist nur ein kleiner trotziger Junge, der gar nichts von der Welt versteht. "Komm mal runter." "Warum sollte ich? Du spielst dich hier ganz schön auf und das zu Unrecht. Ich wüsste nicht, dass ich dich um Beistand gebeten habe und einen mütterlichen Rat von deiner Seite brauche ich auch nicht. Ich habe schon eine, dass reicht mir." Okay, dass reicht. "Weißt du was, fick dich, dass brauche ich mir nicht antun. Trink deinen Kaffee und verschwinde." Ich drehe mich auf dem Absatz um und verschwinde fluchtartig auf die Gartenterrasse des Cafés. Arroganter scheiß Kerl. Ich ziehe aus meiner Schürzentasche, eine Zigarettenschachtel und zünde mir eine Zigarette an, bevor ich den Rauch in die Luft puste und zum Himmel hinaufsehe. Er sollte dankbar sein, dass er noch eine Mutter hat. 

 

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-Naruto-

 

Frustriert stopfe ich meine Schulbücher in den Rucksack und beachte meinen besten Freund neben mir kein Stück. "Was ist dein Problem?" ertönt seine Stimme und ich setze meinem grünen Rucksack auf, bevor ich an ich an ihm vorbei gehe, doch der Uchiha greift nach meinem Arm. "Lass los." Ich hab kein Bock auf irgendwelche Ausreden. "Was auch immer passiert ist, du solltest es mir sagen." Sasuke lässt meinen Arm los und ich sehe zu ihm herab, da er immer noch auf seinem Stuhl sitzt. "Du weißt ganz genau was zwischen Sakura und mir vorgefallen ist und dann sehe ich euch- scheiße. Ich dachte du hasst sie, also warum?" breche ich wütend meinen Satz ab und schüttele meinen Kopf. Wieso kann sie mir nicht einfach egal sein? Ich hasse es. Sie bringt mich mit solchen Aktionen absolut aus dem Konzept und es nervt mich einfach. "Ich helfe ihr." Was? Eine simple Antwort von ihm und trotzdem schaue ich ihn fragend an. "Zwischen ihr und meinem Bruder sind ein paar Dinge vorgefallen, die ich dir nicht weiter erklären kann." Er packt weiter seinen Rucksack und ich runzele die Stirn. "Ich muss sie von ihm fernhalten, bevor das Ganze noch eskaliert." "Hä? Wieso denn fernhalten? Dein Bruder ist schon seit Jahren mit Sakuras Schwester zusammen und außerdem war er in all den Jahren für die Harunos eine große Stütze, auch in der Zeit als du noch in Konoha gelebt hast." Sein Blick verfinstert sich und ich frage mich warum. "Ist etwas vorgefallen?" frage ich deshalb nach und er steht von seinem Stuhl auf. "Ich kann es dir im Moment nicht sagen, bitte versteh das." sagt der Schwarzhaarige und klopft mir kurz auf die linke Schulter, bevor er den Klassenraum verlässt. Was kannst du mir nicht sagen? 

Zu diesem Zeitpunkt konnte ich deren Problem, was die beiden miteinander verband, einfach nicht verstehen. 
 

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-Sakura-

 

Ich brauche dringend ein Versteck, bevor mich dieser Scheiß Uchiha auch noch die ganze Pause über nervt. Am liebsten würde ich nach Hause gehen aber die Lehrer auf dem Pausenhof, machen das gerade einfach unmöglich. Ich bin einfach zu bekannt, um unbemerkt den Schulhof zu verlassen und ich habe auch nicht wirklich Lust erwischt zu werden. Denn wenn ich erwischt werde, muss ich mich danach mit der Direktorin und meiner Schwester auseinanderzusetzen und darauf habe ich echt kein Bock. Ich steuere die Damentoiletten an und sehe mich mehrmals im Flur um. Hoffentlich sieht mich der Uchiha nicht eher als ich ihn. Meine Hand berührt die Klinke, der Damentoilette, doch ich halte inne als mich eine tiefe, männliche Stimme hinter mir anspricht. "Sakura Haruno, richtig?" Ich sehe über meine rechte Schulter und erblicke den neuen Schüler. "Und du bist?" frage ich nach und drehe mich zu ihm um. "Sai." antwortet er mir knapp und ich blicke ihm in die dunklen Augen. Wir sind uns schneller begegnet als ich erwartet habe. Dennoch gut für mich, dann muss ich ihn nicht erstmal suchen. "Du scheinst deine Recherche wohl schon abgeschlossen zu haben, wenn du meinen Namen schon kennst" Ich lächele ihn an und er kommt näher auf mich zu. "Du scheinst es faustdick hinter den Ohren zu haben, soweit ich das gehört habe." Er erwidert mein Lächeln, was ich verdammt anziehend finde. Jackpot. "Sakura." Der Uchiha taucht im Blickwinkel des neuen Schülers auf und bleibt neben ihm stehen. Kacke verdammte. Warum kann er mich nicht in Ruhe lassen? Ich habe ihm doch schon gesagt, dass ich mich nicht mehr auf Itachi einlasse, also was er noch weiterhin von mir? "Wie du siehst unterhalten wir uns, also könntest du bitte warten, bis wir fertig sind." richtet Sai genervt sein Wort an ihn und ich beobachte das Schauspiel gespannt. Mutig. Was machst du jetzt Uchiha? Amüsiert verziehe ich meinen Mund und sehe zu dem Uchiha hinüber, der meinen Gesprächspartner nur ausdruckslos mustert. "Hn. Ich glaube nicht, dass Sakura gerade einen neuen Bettpartner braucht." sagt er trocken und mein amüsierter Blick weicht einem völlig entsetzten. "Sag mal, spinnst du jetzt vollkommen." Ich gehe auf ihn zu und schubse ihn an seiner linken Schulter an, was nicht wirklich eine Wirkung hat aber mir geht es um´s Prinzip. Was bildet sich dieser Idiot nur ein? Der Uchiha greift grob nach meinem Arm und zieht mich unsanft hinter sich her. 

 

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-Sasuke-

 

Wütend stoße ich die Tür zur nächsten Herrentoilette auf und ziehe die Rosahaarige hinter mir durch die Tür, die lautstark am protestieren ist. Ich wirbele sie an mir vorbei, so dass ich ihr den Ausgang versperre und die Haruno keine Chance zum entkommen hat. "Was ist dein Scheiß Problem Uchiha?!" schreit sie mir wütend entgegen und kommt auf mich zu, um mich an der Brust zurück zu schubsen. "Das frage ich eher dich? Es ist kein Wunder, dass dich alle als eine Hure bezeichnen, wenn du dich so aufführst." schleudere ich ihr entgegen und sie verzieht ihr Gesicht, bevor ihr Blick absolut abwertend gegenüber mit wird. "Was weißt du schon. Du kennst mich gar nicht, also kannst du dir da überhaupt kein Urteil erlauben." Wieso macht sie das? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr die Meinungen der Anderen so egal sind. "Das mag sein aber wenn dein bester Freund schon diese Meinung hat, dann solltest du dir langsam mal Gedanken machen." "Wir sind keine Freunde mehr!" schreit sie mir aufgebracht entgegen und ihre smaragdgrünen nehmen einen dumpferen Ausdruck an. Sie macht dicht. Wie erwartet, lässt sie niemanden an sich ran. Abrupt dreht sie mir den Rücken zu und ich seufze. Was hat sie nun vor? Hier gibt es keinen Weg raus und mir den Rücken zuzuwenden, ändert auch nichts an der Situation. Ich bin immer noch mit ihr in diesem Raum. Im nächsten Moment rennt die Haruno in einer der Kabinen und schließt hinter sich die Tür. What the-? Oh shit! "Ich warne dich, tu das nicht." Ich schlage gegen die Tür der verschlossenen Kabine und sieht lacht nur kurz auf. "Sonst was Uchiha? Glaubst du Ernsthaft, ich habe Angst vor dir? Du kannst mich mich mal Arschloch." Mit diesen Worten steigt sie auf den Spülkasten der Toilette und öffnet das Fenster. Scheiße! Warum ist diese Frau nur so gerissen? Ich laufe in die Nachbarkabine und steige ebenfalls auf den Spülkasten der Toilette, nur mit der Absicht, über die Trennwand zu kommen, die uns voneinander trennt. Ihre smaragdgrünen Augen starren mich entgeistert an, als ich mein rechtes Bein über die Trennwand schwinge. "Das wirst du nicht tun!" Aufgebracht greift sie nach meinem Bein und versucht dieses wieder hochzudrücken. "Verdammt, lass den Scheiß!" Oh mann, wie dämlich ist das Ganze hier überhaupt. Das Aufdrücken der Toilettentür lässt uns inne halte und ihre Augen sehen sofort in meine. Bevor wir entdeckt werden, springe ich über die Trennwand und ziehe sie mit einem kräftigen Ruck vom Spülkasten. Die Haruno knallt unsanft gegen meine Brust und ich durch den plötzlichen Aufprall gegen die Kabinentür. "Du-" Sofort drücke ich ihr meine linke Hand auf die Lippen und sie funkelt mich wütend an. Wir vernehmen die ersten Stimmen und ich merke, wie sie sich an meinem Körper verkrampft. Es ist ihr unangenehm. Ihre Augen verraten es geradewegs.
 

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-Hinata-

 

"Das wird schon wieder Ino." versuche ich die Blondine aufzumuntern, die neben mir auf dem Schulrasen sitzt. "Meinst du? Er ist ja noch niemals in der Schule aufgetaucht und normalerweise schwänzt Shikamaru die Schule nicht." gibt sie niedergeschlagen von sich und spielt weiterhin mit einem Grashalm. Sie liebt ihn, dass wissen wir alle aber ich habe das Gefühl, dass da mehr von ihrer Seite ausgeht, als von ihm. Ich hoffe es ist nicht so aber mein Gefühl täuscht mich in der Regel nicht. "Vielleicht braucht er gerade etwas Abstand. Eure Streite sind meistens sehr heftig, wenn ich das so sagen darf." Ihre blauen Augen sehen mich bedrückt an und ich bereue meine Antwort sofort. "Er wird sich bestimmt heute noch bei dir melden, wenn sich sein Gemüt abgekühlt hat." versichere ich ihr und Kyoko und Tenten kommen auf uns zu. "Trübsal blasen hilft dir nicht und steht dir auch nicht." kommt von der Braunhaarigen und stupft ihr sanft gegen die Nasenspitze. Ich lächele die Ama an und auch Ino lächelt kurz. "Schaut mal." Sie zückt ihr Handy und lässt sich neben mir auf dem Rasen nieder. Sie öffnet ihre Galerie und startet ein Video, welches mich beim Eiskunstlauf zeigt. "Soll ich das mal Naruto schicken? Ich denke, er wird bestimmt sehr beeindruckt sein." Was? "Oh ja, ich bin gespannt was er sagt." klinkt sich nun auch die Rosahaarige ein. "N-nein." Alle sehen mich an und ich habe das Gefühl ich bin gleich rot, wie eine Tomate, da mir die Hitze zum Gesicht steigt. "I-ich denke das ist keine gute I-Idee." Ich fummele an meinen Händen rum und senke den Blick. Ich möchte mich nicht vor Naruto blamieren. Das wäre absolut schrecklich und könnte ich auch nicht ertragen. "Hinata. So fällst du ihm doch sonst nie auf." sagt Kyoko und setzt sich vor mich. "Du bist super und wir müssen dem Idioten doch zeigen, was er verpasst." Sie rückt ihren Rock zurecht und ich schüttele den Kopf. "Das sagt die, die sich selbst nicht traut Gaara anzusprechen." wendet meine beste Freundin ein und Kyoko schlägt ihr leicht gegen den Arm. "Tenten." Wir fangen an zu lachen und ich wünschte, dass mit der Liebe wäre genauso einfach wie im Film aber das ist es nicht. 

 

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-Sakura-

 

Oh nein, da ist wieder dieses seltsame Gefühl von gestern. Ich greife mit beiden Händen nach seinem Arm, dessen Hand meinen Mund zuhält. Der Uchiha zieht eine Augenbraue hoch und ich weiß das ich still sein muss, um nicht entdeckt zu werden. Herr Gott nochmal, warum brauchen die so lange zum Pinkeln! Ihr seid schlimmer als Frauen. Als die Jungs wieder auf dem Flur verschwinden und die Tür ins Schloss knallt, reiße ich seine Hand aus meinem Gesicht. "Du Scheißkerl!" Wütend haue ich mehrmals mit beiden Händen gegen seine Brust. "Ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich." Der Schwarzhaarige greift nach meinen Armen und unterbindet somit weitere Schläge auf seiner Brust. Warum tust du mir das an? Lass mich endlich in Ruhe. Ich ertrag das nicht. Ich ertrage deine Nähe nicht! "Lass los." Mit aller Kraft reiße ich mich aus seinem Griff los und stoße ihn von mir. Dabei pralle ich mit dem Rücken an die gegenüberliegende Trennwand der Kabine und atme hektisch ein und aus. "Halt dich fern von mir." Mit zitternden Händen schließe ich die Kabine auf und stolpere durch die Tür. Ich raufe mit beiden Händen meine rosa Haare an den Kopf zusammen und meine Augen richten sich auf den Spiegel vor mir. Ich sehe wie er hinter mir stehen bleibt und drehe mich ruckartig um. "Ich ertrage deine Nähe nicht, also tu mir bitte den Gefallen und lass mich in Ruhe. Die Abmachung ist geplatzt." sage ich und laufe fluchtartig aus der Herrentoilette. 

 

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-Shikamaru-

 

Mann.. den letzten Satz hätte ich besser mal nicht gesagt. Wie nervig. Ich folge der Blondine, die immer auf der Gartenterrasse steht und zünde mir neben ihr, auch eine Zigarette an. Trotz ihres Alters, ist sie im Gegensatz zu mir verdammt klein. "Tut mir leid. Das mit-" "Du weißt es?" unterbricht sie mich überrascht und ihre grün-blauen Augen sehen zu mir auf. Ich nicke verlege und ziehe erneut an meiner Zigarette, bevor ich den Rauch in die Luft puste. "Kankuro hat es mir erzählt." Sie richtet ihren Blick kurz auf den Boden und vermeidet es, mich anzusehen. Es scheint sie doch mehr zu bedrücken, als ich angenommen habe. "Es wundert mich, dass Kankuro darüber spricht. Wir sprechen selten über unsere Mutter und was passiert ist." "So viel hat er gar nicht gesagt. Nur das eure Mutter verstorben ist und Gaara und er bei dir wohnen." kläre ich das Ganze auf und ihr Blick richtet sich wieder in den Himmel. "Kankuro hält viel von dir und du solltest wissen, dass er dir sehr dankbar ist." Die Blondine lacht kurz auf und boxt mir leicht gegen die Schulter. Das ist das schönste Lachen gewesen, was ich jemals gehört habe. "Weißt du, so übel scheinst du gar nicht zu sein." neckt sie mich bewusst und hält mir ihre Hand hin. "Temari." Ich ergreife diese sofort, in der Hoffnung sie nie wieder loslassen zu müssen. "Shikamaru." "Freut mich und ich hoffe dir hat der Kaffee geschmeckt." Ich nicke und weiß jetzt schon, dass mir ihre Bekanntschaft bald zum Verhängnis wird und trotzdem ist es mir egal, da sie mich absolut reizt. 

Gebrochen [Überarbeitet: 29.05.22]

-•- Daughter - All I Wanted -•-

 

 

Mein Name ist Yamanaka, Ino Yamanaka. Ich bin 16 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Seit einem Jahr bin ich in einer Beziehung mit Shikamaru Nara und eigentlich auch sehr glücklich damit. Aber wir entfernen uns seid längerem immer weiter voneinander und ich habe das Gefühl, er verschließt sich mit jedem weiteren Streit vor mir mehr. Ich liebe ihn aufrichtig aber ich glaube mittlerweile, dass ich es nur noch bin, die in unsere Beziehung Liebe reinsteckt. 

 

Meine beste Freundin schwingt ihr rechtes Bein in die Höhe und berührt mit der Fußspitze, das Tambourin, was sie in der Hand hält. Diesen Vorgang wiederholt sie dreimal, bevor sie eine Pirouette dreht und den Vorgang nochmal wiederholt. Zum finalen Abschluss dreht sie mehrere Pirouetten und macht in ihrem kurzen Sprung einen Spagat. Sakura beendet ihre Kür, in dem sie sich elegant auf den Boden kniet und das linke Bein, lang von sich wegstreckt. Das Tambourin in der rechten Hand, nach hinten weg in die Höhe hält und die linke Hand nach vorne streckt und uns glücklich anlächelt. Sie ist einfach perfekt. "Bravo, Miss Haruno, bravo." Miss Greenwood klatscht freudig in die Hände und ist absolut begeistert von ihr, was ich absolut verstehen kann. Wir anderen Mädchen fangen auch zu klatschen an und Sakura stellt sich wieder in eine aufrechte Position, bevor sie sich vor uns verbeugt. "Ich bin verzückt meine Liebe. Das haben Sie sehr gut gemacht." Unsere Schwarzhaarige Lehrerin greift nach ihrer linken Hand und tätschelt diese fürsorglich. Sie könnte es weit bringen und der Weg zum Staatsballett steht ihr offen, wenn sie weiterhin so hart trainiert. "Sur, sur les filles" sagt unsere französische Lehrerin und scheucht uns an die Stangen, damit wir weiter mit dem Unterricht machen können. "Wir haben nicht den ganzen Tag ein. Stellt euch bitte in die vierte Position." Sie nickt dem Klavierspieler zu, der auch sofort zu seinem Stück ansetzt und wir wissen alle was Miss Greenwood von uns erwartet. 

 

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"Du warst unglaublich." erkenne ich meiner besten Freundin an, als wir die Ballettschule verlassen. "Ach quatsch. Ich muss noch viel trainieren, damit ich gut bin." Sie bindet sich ihre rosa Haare zu einem hohen Zopf und schaue sie empört an. Warum macht sie sich so runter? Sie ist absolut perfekt gewesen. "Ich bitte dich Sakura. Hast du nicht gesehen, wie begeistert Miss Greenwood war. Sie hat gar nicht mehr aufgehört dich zu loben." Betrübt senkt sie ihren Blick und wir bleiben stehen. "Was ist los?" "Ich bin nur müde, nichts weiter." winkt die Haruno ab und ich kann etwas in ihren smaragdgrünen Augen erkennen. "Du weißt, du kannst mit mir über alles reden oder?" Ich greife nach ihren Händen und die Haruno lächelt mich an. Irgendetwas scheint sie zu bedrücken. "Ich weiß." Sie lässt meine Hände los und dreht sich von mir weg. "Ich muss jetzt auch los, sonst meckert Sakuja wieder, dass ich zu spät zum Essen gekommen bin." Sakura nimmt mich zur Verabschiedung in den Arm und läuft davon. Ich hoffe wirklich, dass alles in Ordnung ist. 
 

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-Naruto-

 

Ich liege auf dem Rücken, in meinem Bett und starre die Zimmerdecke an. Der Tag war einfach schrecklich. Mehr hätte heute echt nicht schief gehen können. Es klopft an meiner Zimmertür und ich sehe diese an. "Ja?" rufe ich und meine Mutter, betritt mein Zimmer, mit einem Teller Kekse in der Hand. "Vielleicht hebt das deine Laune etwas." sagt sie und kommt auf mein Bett zu. "Danke Mom." Meine Mutter setzt sich zu mir auf die Bettkante und sieht mich liebevoll an. "Weißt du Naruto, Liebeskummer ist nie leicht und ich bin mir sicher, dass es Sakura auch nicht gut geht mit der Situation." Woher weiß sie das?! Ich habe nichts von alldem erwähnt. Überrascht sehe ich sie an und als sie meine Verwunderung bemerkt, lacht sie kurz auf. "Ich bin deine Mutter Liebling und ich sehe, dass dich was beschäftigt. Allerdings kann ich mir auch schon denken, was genau passiert ist, denn du siehst Sakura mit diesem besonderen Blick an, den ich all zu gut von deinem Vater kenne." Oha, als ob sie meine Gedanken lesen könnte. Verdammt gruselig. Meine Mutter drückt mir einen Kuss auf die Stirn und steht vom Bett auf. "Ihr bekommt das bestimmt wieder in den Griff. Ich meine, es wäre sehr schade, wenn ihr eure Freundschaft deswegen wegwerft." Sie geht auf meine Zimmertür zu und ich ziehe meine Stirn kraus. "Mom." Sie dreht sich fragend zu mir um und ich kratze mit meiner rechten Hand meinen Hinterkopf. "Ich habe wirklich scheuschliche Dinge zu ihr gesagt. Das wird sie mir nie verzeihen." Aufmunternd lächelt sie mich, als sie mein Geständnis hört. "Die Zeit heilt alle Wunden. Gib ihr etwas Zeit und ich bin mir sicher, ihr bekommt das wieder hin." Mit diesen Worten verlässt sie mein Zimmer und ich lasse mich zurück in mein Bett fallen. Auch wenn meine Mutter nervig sein kann, bin ich froh, dass sie in solchen Situationen für mich da ist, obwohl ich kein Wort gesagt habe. 
 

-Sakura-

 

Ich sitze vor dem großen Spiegel in meinem Zimmer und klopfe die Sohle, meiner neuen Schläppchen weicher, nachdem ich diese bearbeitet habe. Kommt man in mein Zimmer, erstreckt sich gegenüber an der Wand, eine lange Spiegelwand, vor der ich regelmäßig trainiere und auch mein ganzer Stolz ist. Links an Wand steht mein weißes Himmelbett und an beiden Seiten stehen weiße Nachtschränkchen. Gegenüber von meinem Bett an der rechten Wandseite, steht eine weiße Kommode mit meinem Fernseher darauf. Links daneben mein großer, weißer Kleiderschrank und rechts in der Ecke mein Schminktisch, ebenfalls in weiß. Unter der Decke habe ich einen weißen Ballonschirm und um diesen herum erstreckt sich, ein prachtvoller Blütenteppich in allmöglichen Pastellfarben. Diesen kann man mit Hilfe der Lichterkette, die aus jedem einzelnen Blütenkopf guckt, erleuchten. Ich ziehe mir meine Schläppchen an und binde die rosa Seidenbänder um meine Knöchel fest, bevor ich mich vor den Spiegel stelle. Meine blassrosa Haare binde ich mir zu einem hohen Dutt zusammen und betrachte mein erschöpftes Erscheinungsbild. Mein Kopf ist leer. Alles um mich herum, zerfällt in tausend Teile und ich weiß nicht, was ich tun soll. Es geht so viel schief und meinen besten Freund, habe ich heute auch noch verloren. Soll das Leben wirklich so sein? Ein Rückschlag nach dem anderen? Das ertrage ich nicht. Ich nehme die fünfte Position ein, bevor ich die erste Pirouette drehe. Diese Übung wiederhole ich mehrere Male und mein Blick haftet sich nach jeder Drehung erneut an den Spiegel. Erneut drehe ich mich und bemerke wie meine Zimmertür sich öffnet. Rabenschwarze Augen blicken mir entgegen, verschrecken mich und durch meine Unkonzentriertheit knicke ich mit meinem rechten Fuß um. Unsanft falle ich zu Boden und greife sofort um meinen Knöchel, um den aufkommenden Schmerz zu unterdrücken. Shit! Was soll denn noch alles schief gehen?! "Hast du dich verletzt?" Itachi kommt mit schnellen Schritten auf mich zu und kniet sich vor mich hin. "Nein." Abweisend rutsche ich von weg, zu der Wand hinter mir. Bitte geh einfach. Ich kann das gerade echt nicht gebrauchen. Ohne auf meine abwehrende Haltung einzugehen, zieht mir der Uchiha das Schläppchen aus und begutachtet meinen Knöchel. "Ich brauche deine Hilfe nicht." gebe ich trotzig von mir und will meinen Fuß wegziehen, doch er umgreift meinen Knöchel fester und ein stechender Schmerz zieht mein Bein hinauf. Holy. Spinnst du jetzt vollkommen?  "Wieso bist du so abweisend? Ich versuche dir nur zu helfen." Er lockert seinen Griff und ich sehe ihn abschätzig an. Ich darf mich nicht mehr auf ihn einlassen. Sasuke würde Sakuja sonst alles erzählen und das würde ihr das Herz brechen. Das kann ich nicht zulassen. "Wir sind fertig miteinander." Er zieht seine linke Augenbraue in die Höhe und ich wappne mich schon innerlich gegen den Gegenschlag, der gleich folgen wird. "Bist du wirklich noch sauer wegen gestern?" Der Schwarzhaarige drängt sich zwischen mich und versucht mir einen Kuss auf die Lippen zu geben, doch ich drücke ihn abweisend an seiner Brust zurück. Seine dunklen Augen sehen mich darauf kühl an und ich habe Angst, was als nächstes nun passieren wird. "Ist es wegen Sasuke?" Überrascht weite ich meine smaragdgrünen Augen, als ich den puren Hass in seinem Blick erkennen kann. "Was? Nein. Ich hasse Sasuke und das solltest du genau wissen." verteidige ich mich und er lehnt sich erneut zu mir rüber. "Das glaube ich dir nicht." Im nächsten Moment umgreifen seine beiden Hände meinen Hals und pralle mit dem Kopf gegen die Wand. Ich bekomme keine Luft. Er schnürt mir die Luft ab! "Hör mir genau zu. Ich sage dir, wann das Ganze zwischen uns beendet ist, Sakura und nicht du." Aus Panik steigen mir die Tränen in die Augen und der Schwarzhaarige lässt mich los. Hustend umgreife ich mit meiner rechten Hand meinen Hals und beuge mich nach vorne. "Merk dir meine Worte." Meine Zimmertür fällt hinter im ins Schloss und mein Körper fängt an zu zittern. "Ach hier bist du Liebling. Ist alles in Ordnung?" höre ich die Stimme meiner älteren Schwester und die Antwort, die darauf folgt, ist eine dreiste Lüge, die mir erneut die Luft abschnürt. Ich winkele meine Knie an und bette meinen Kopf darauf, um danach in bitteren Tränen auszubrechen. Er ist ein Monster. Ein absolutes Monster und ich bin darauf reingefallen. Warum war ich nur so dumm? 

 

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-Kyoko-

 

"Das hört sich super an." Ich sitze auf meinem Bett und lehne mich mit dem Rücken, an das Kopfteil meines Bettes. Auf meinem Schoß habe ich meinen Laptop stehen und auf dem Bildschirm sehe ich meine zwei Freunde. Kiba, Kankuro und ich haben entschieden, noch eine kleine Runde zu skypen und über den Vorfall in der Schule reden. Ich trage eine bunte, bequeme blumendruck Leggings und dazu ein weißes, altes T-Shirt mit einem Smilie Aufdruck auf der Vorderseite, dass Kiba mal bei einer Übernachtung hier vergessen hatte. "Ihr müsst mir echt versprechen, mich nicht in die Pfanne zu hauen, wenn das raus kommt. Das kostest mich sonst meinen Job und meine Schwester wird mich umbringen, wenn das passiert. Ihr wisst, wir sind auf das Geld angewiesen und können uns sowas echt nicht erlauben." richtet der Sabakuno sorgenvoll sein Wort an uns und versucht sein unwohles Gefühl mit einem Grinsen zu überspielen. "Ach quatsch, du kennst uns doch. Wir sind Meister der Tarnung, wenn es zur Sache geht." redet mein bester Freund ihm gut zu und er fängt an zu lachen. "Kyoko wohl eher, die hat es auf Narutos Party taktisch gemacht. Du dagegen bist wie ein Trottel aus dem Fenster gesprungen und in einem der Büsche, im Garten gelandet." Ich fange herzhaft an zu lachen, als ich mir das bildlich vorstelle und höre nur ein beleidigtes Ey von Kiba. "Das hätte ich zu gerne gesehen." gestehe ich und flechte weiter meinen französischen Zopf. "Okay, dann regeln Shikamaru und ich das irgendwie und schleusen euch durch den Hintereingang durch." Mit dem Zopfgummi, dass ich um meinem Handgelenk getragen habe, binde ich mir meinen Zopf zu. "Gut, dann frage ich eben Saku, ob sie auch Lust hat, mitzukommen." Ich will gerade den Laptop zur Seite stellen und aufstehen, doch ein Warte hält mich davon ab. "Meinst du, dass ist wirklich so eine gute Idee Kyoko? Sasuke und Naruto kommen auch mit und das wird mit Sicherheit nicht gut enden." Die braunen Augen meines besten Freundes sehen mich bedrückt an und ich kann nicht glauben, was ich da gerade höre. "Ihr wollt meine Schwester aus der Gruppe ausschließen?" Das kann doch nicht deren Ernst sein. "Nein, dass ist es nicht. Naruto und Sakura tuen sich im Moment nicht gut und es wäre doch besser, wenn wir sie voneinander fern halten, bis sie sich wieder beruhigt haben." Hört er sich überhaupt selbst reden. Unglaubwürdig sehe ich Kiba an und schüttele den Kopf. "Was seid ihr bitte Freunde, wenn ihr mit sowas anfangt? Nur weil die beiden sich gestritten haben, müssen wir doch jetzt nicht immer, wen ausschließen." Ich ziehe meine Nase kraus und Kankuro seufzt, da er bestimmt geahnt hat, dass es zwischen Kiba und mir jetzt eskalieren wird. "Denk doch mal nach. Es fließt Alkohol und die Gemüter, der beiden wird sich schneller erhitzen, als wir bis zehn zählen können. Das Drama ist schon vorprogrammiert und das möchte ich mir echt ersparen." "Ok, dann bleibe ich auch Zuhause." Trotzig verschränke ich meine Arme vor der Brust und die Jungs verziehen ihr Gesicht. "Och komm schon Kyoko, du weißt wie ich das meine." "Nein. Und ich möchte es auch nicht verstehen weil es unfair ist. Ich bleibe Zuhause und basta. " Ich wende meinen Blick ab und ziehe einen Schmollmund. "Ok, ok, dann nimmt mit aber auf deine Verantwortung. Wenn das Ganze eskaliert, bist du Schuld." "Okay." Ich stelle den Laptop weg und höre wie die beiden noch Hey rufen, doch ich bin schon aus meinem Zimmer gelaufen. 
 

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Glücklich klopfe ich an die Zimmertür meiner Zwillingsschwester und warte bis ich ihre Stimme höre, doch es kommt kein Mucks von ihr. Erneut klopfe ich gegen die Tür und wippe von einem Fuß auf den anderen. Ist sie nochmal raus gegangen? Was nicht sein kann, denn ich habe nur gehört, wie Itachi ihr Zimmer verlassen hat und das Sakuja und er sich kurz darauf auf dem Flur unterhalten haben. Vorsichtig öffne ich die Zimmertür und das erste was ich höre, ist die Klaviermusik, die immer noch vor sich hin tönt. Was ich im nächsten Moment entdecke, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren und ich laufe sofort auf meine weinende Schwester zu, die an der Wand lehnt. "Was ist passiert Saku?" Ich setze mich vor sie und greife mit meinen Händen auf ihre Knie, um ihren Blick zu erhaschen. Das letzte Mal, als ich sie so aufgelöst vorgefunden habe, hatte Sasuke Konoha verlassen. "Ist es wegen Naruto?" Sie schüttelt stumm ihren Kopf und ich mich beschleicht ein ungutes Gefühl. "Sasuke?" Sie wendet mir ihr verweintes Gesicht zu und schüttelt erneut den Kopf. "Was ist es dann?" Ihre smaragdgrünen Augen richten sich auf meine Hände und die Ungewissheit zerreißt mich gerade innerlich. Warum sagt sie es nicht? Ich muss ihr doch irgendwie helfen können. "Bitte sag mir, was passiert ist? Ich bin deine Schwester und möchte dir helfen." flehe ich sie an, doch die Rosahaarige steht auf und humpelt zu ihrem Himmelbett. Ist sie gestürzt? Ich sehe ihr dabei zu, wie die Bettdecke zurückschlägt und sich auf ihr Bett setzt. Völlig abgestumpft zieht sie ihr Schläppchen am linken Fuß aus und lässt es achtlos zu Boden fallen. "Bitte Saku." Ich stehe auf und weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Meine Zwillingsschwester betrachtet mich nur mit einem kurzen Blick, bevor sie sich hinlegt und die Bettdecke bis zum Kinn hochzieht. Scheiße, was soll ich tun? Fluchtartig verlasse ich ihr Zimmer und Tür hinter mit fällt ins Schloss. 

 

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-Sakura-

 

Ich kann ihr nicht sagen, was passiert ist. Ich fühle mich benutzt.. er hat mich einfach nur benutzt und ich habe es mit mir machen lassen. Dieses Gefühl ist einfach schrecklich. Ich hätte mich von Itachi fernhalten sollen aber diese Art, wie er mich ansieht, hat mein Selbstwertgefühl gesteigert und zum ersten Mal in meinem Leben, habe ich mich begehrenswert gefühlt. Das Verbotene dahinter, war so reizbar und tat mir gut.. doch jetzt, habe ich nur noch den Scherbenhaufen vor mir liegen, der sich mein Leben nennt. Was soll ich denn jetzt machen? Meine Zimmertür geht erneut auf und ich verkrampfe in meiner Haltung sofort, da ich damit rechne, dass es Itachi sein könnte, doch als ich den rosa Haarschopf meiner kleinen Schwester entdecke, entspanne ich mich. Sie schaltet die kleine Musikbox, die auf dem Boden vor meiner Spiegelwand steht, aus. Ich weiß nicht was sie vorhat aber gerade, ist es mir absolut gleichgültig, ob sie da ist oder nicht. Kyoko erleuchtet den Blütenteppich unter meiner Zimmerdecke und schaltet die Deckenlampe aus. Im nächsten Moment merke ich, wie hinter mir die Decke zurückgeschlagen wird und sich ein Arm von ihr um mich schlingt. Erneut kommen mir die Tränen und ich bin dankbar dafür, dass ich sie als meine Zwillingsschwester bezeichnen darf.

 

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Als ich meinen nervtötenden Wecker am nächsten Morgen höre, haue ich diesen verschlafen aus. Kyoko öffnet ebenfalls ihre blau-grünen Augen und lächelt mich verschlafen an. Seit zwei Jahren haben wir nicht mehr zusammen in einem Bett geschlafen. Das letzte Mal als- ich sollte meine Gedanken nicht an diesen Idioten verschwenden. "Guten Morgen Saku." Sie streckt sich neben mir mit lautstarken Geräuschen und ich lächele sie kurz an. "Morgen und danke." bedanke ich mich und möchte aufstehen, doch als ein stechender Schmerz meinen rechten Knöchel durchfährt, falle ich wieder zurück auf das Bett. Meine Zwillingsschwester setzt sich besorgt auf und krabbelt rüber auf meine Bettseite. "Oh je, sieht aus, als hättest du dir den Knöchel verstaucht." Shit, dass kann ich wirklich nicht gebrauchen. Genervt über meine Ungeschicklichkeit verziehe ich das Gesicht. "Damit kannst du definitiv nicht in die Schule gehen. Ich hole Sakuja, sie soll sich mal deinen Knöchel ansehen." "Nein, bitte nicht." unterbinde ich sofort ihr Vorhaben und sie sieht mich mit einem verwirrten Blick an. "O-okay? Aber wie willst du das bitte anstellen? Ich werde dich definitiv nicht zur Schule tragen." Ich lache und schüttele den Kopf. "Nein, nein, keine Sorge. Ich bekomme das schon hin." 

 

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Das Leuten unserer Haustür lässt mich aufhorchen und Sakuja kommt aus der Küche, um die Tür zu öffnen. Ich weiß das Itachi die Nacht über hier war und ich möchte ihm keinesfalls über den Weg laufen. Das würde nicht gut für mich enden und einen weiteren Zwischenfall kann ich echt nicht gebrauchen. "Oh, guten Morgen Sasuke." begrüßt meine ältere Schwester ihn und ich umklammere mit meiner rechten Hand, das Treppengeländer, so dass meine Knöchel weiß hervorstehen. Was macht er hier? Ich habe ihm doch deutlich gezeigt, dass ich ihn nicht mehr sehen möchte und er sich von mir fern halten lassen. "Wie schön dich auch mal anzutreffen. Groß bist du geworden." Sie tritt ein Stück zur Seite und der Schwarzhaarige betritt unser Reihenhaus. Meine Schwester schließt hinter ihm die Tür und sofort kommt in mir das Gefühl auf, dass mein Schicksaal nun besiegelt ist. Seine rabenschwarzen Augen blicken mir entgegen und ich bewege mich keinen Millimeter weiter von dem Treppenabsatz, auf dem ich stehe. Will er etwa? "Schatz, sieh mal wer da ist." ruft meine ältere Schwester glücklich und ich habe das Gefühl, dass ich gleich kotzen muss. Angespannt halte ich die Luft an, als Itachi aus der Küche kommt und sich neben Sakuja stellt. Shit! Was soll ich jetzt tun? Wenn er jetzt mit der Sprache rausrückt, dann bin ich erledigt. "Guten Morgen Sasuke." begrüßt er seinen Bruder und sein Blick fällt auf mich. "Ich finde es super, dass ihr versucht wieder eine Freundschaft aufzubauen. Vor allem bin ich stolz auf dich." Glücklich greift meine Schwester nach Itachis Hand und er sieht sie an. "Deine Idee, die beiden wieder näher zu bringen, klappt besser als gedacht und ich bin froh, dass du es mir gestern Abend erzählt hast. Außerdem danke, dass du Saku gestern noch ins Gewissen geredet hast und es immer zwei Seiten sind, die dazu gehören, damit eine Freundschaft funktioniert." Sie drückt ihm einen Kuss auf die Lippen und bei dem Anblick fährt mir ein Stich durchs Herz. Ich humpele mit schnellen Schritten die Treppe hinunter und reiße die Haustür auf, bevor diese hinter mir ins Schloss knallt. Das ertrag ich nicht. 
 

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"Sakura." ertönt eine Stimme hinter mir, doch ich versuche weiter standhaft, vor dem Geschehenen wegzulaufen. Ich spüre wie sich eine Hand um meinen rechten Oberarm legt und mein Weiterlaufen dadurch unterbunden wird. Warum lässt er mich nicht einfach in Ruhe? "Ist es immer noch nicht in deinen Schädel angekommen? Lass mich in Ruhe." Der Uchiha stellt sich vor mich und ich sehe ihn an. "Was ist zwischen Itachi und dir gestern Abend vorgefallen?" fragt er ruhig nach und ich wende meinen Blick ab, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, die mir durch die Erinnerung von gestern hochkommen. Ich will vor ihm keine Schwäche zeigen und außerdem will ich nicht, dass er sieht, wie sehr mir sein Bruder weh tut. "Was willst du von mir hören Sasuke?! Es nicht, rein gar nichts ist passiert!" schreie ich ihn wütend an und will an ihm vorbei gehen, doch er lässt mich nicht. "Ich möchte dass du mich in Ruhe lässt." Ich merke wie mir die erste Träne die Wange herabrinnt und kneife instinktiv die Augen zu. Scheiße! 
 

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-Sasuke-

 

Ich lasse ihren Arm los, als ich das wahre Gesicht der Haruno vor mir sehe. Sie ist kaputter als angenommen und dazu kommt, dass sie gar nicht mehr weiß was sie tut. "Sakura ich-" "Was?" unterbricht sie mich sofort und funkelt mich durch ihre glasigen Augen an. "Du liebst meinen Bruder, stimmts?" Sofort schüttelt die Rosahaarige ihren Kopf und sie lacht kurz. "Das ist keine Liebe." Mit ihren smaragdgrünen Augen sieht zu mir auf und ich habe das Gefühl in diesen zu versinken. "Der Unterschied zwischen euch beiden ist, dass ich dich geliebt habe, bis du mir deine wahre Seite gezeigt hast und damit alles zerstört hast, woran ich geglaubt habe. Du wusstest damals genau, dass ich in dich verliebt war und du hast jede Gelegenheit genutzt, um mir weh zu tun. Immer und immer wieder, hast du Dinge getan, um mich von dir fernzuhalten." Bei den Worten immer und immer wieder tippt sie mir mit dem Zeigefinger gegen die Brust und ich weiß, dass sie mit jedem einzelnen Wort Recht hat. "Als du mit Aya zusammengekommen bist, habe ich gedacht, ich würde sterben und das mein Herz keinen weiteren Rückschlag mehr erträgt. Doch du hast mich eines besseren gelehrt, dir meine Liebe zu gestehen, war der schlimmste Fehler meines Lebens. Deine Antwort hat sich in mein Gedächtnis gebrannt, so dass ich selbst heute noch, genau jede Silbe wiedergeben kann, die du mir an den Kopf geworfen hast und das war noch niemals das demütigste an der Sache. Anstatt das ich die Chance habe, dir zu entkommen, lässt du mich stehen und steigst in den Wagen hinter dir ein, ohne mich einen weiteren Blick zu würdigen und verschwindest aus meinem Leben. Ich bin nicht nur abgewiesen worden, nein du hast mich zwischen all den Menschen auch noch stehen lassen, als wäre ich ein Stück Dreck, der es nicht wert ist, dass man ihn beachtet. Das werde ich niemals vergessen" Die Haruno geht auf Abstand und schüttelt mehrmals den Kopf, um diese scheuschliche Erinnerung loszuwerden, die uns beide verbindet. "Wahre Liebe gibt es nicht, sie ist kalt und unnachgiebig. Das habe ich an diesem Tag eingesehen und deswegen werde ich auch jeden zerstören, der sich in mich verliebt." sagt die Rosahaarige kühl und mir wird bewusst, dass ich dieses Monster erschaffen habe, dass nur manchmal ihre wahre Seite zeigt. 

Eifersucht [Überarbeitet: 05.08.22]

-•- Fleurie - Love and War -•-

 

 

Mein Name ist Sabakuno, Kankuro Sabakuno. Ich bin 18 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Ich lebe seit 2 Jahren mit mit meiner älteren Schwester und meinem jüngeren Bruder zusammen. Um meine Schwester zu unterstützen arbeite ich an den Wochenenden in einem nahgelegenen Club. Nicht mein Traumjob aber er bringt uns ein wenig Geld ein, dass wir dringend brauchen. Meine Schwester redet nicht über ihre Geldprobleme aber ich weiß wir haben welche, auch wenn sie alles tut, um es vor uns geheim zu halten. 

 

Laute Musik umhüllt mich hinter meiner Bar und ich sehe, wie sich meine Freunde langsam in dem Raum verteilen. Shikamaru und ich haben sie vor einer Stunde durch den Hintereingang reingelassen und sind zum Glück nicht dabei erwischt worden. Ich brauche den Job, wenn ich das vermassele, dann sieht's schlecht für uns aus. Und ich möchte, dass wenigstens Gaara einigermaßen sein Leben genießen kann, auch wenn er immer sagt, dass er das nicht kann. Unser Vater hat zu viel kaputt gemacht und am schlimmsten unter ihm, hat Gaara gelitten. Spuren die ich immer noch bei ihm sehen kann und es schmerzt. Naruto setzt sich vor mich an die Bar und ich runzele die Stirn. Ich hoffe wirklich, dass du das im Griff hast Kyoko. "Was möchtest du trinken?" frage ich nach und seine blauen Augen wenden sich vom Geschehen, hinter sich ab. "Whiskey." "Alles klar." Ich wende mich von ihm ab und greife nach einem Glas. Seine Laune wurde schlagartig schlechter, als er Sakura vor sich stehen hatte. Ich kann es verstehen und irgendwie haben ich gehofft, sie würde nochmal mit ihm sprechen aber nein, sie ignoriert ihn schon die Ganze Zeit über. "Einmal dein Whiskey." stelle ich das Glas, mit der braunen Flüssigkeit, vor ihm auf den Tresen.
 

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-Naruto-

 

"Danke." Der Braunhaarige nickt und verschwindet zu einem weiteren Gast, der sich an den Tresen gesetzt hat. Erneut geht mein Blick zu meiner besten Freundin, die ausgelassen auf der Tanzfläche mit den anderen Mädels tanzt. Seid dem Vorfall in der Schule gehen wir uns aus dem Weg. Ihr fassungsloser Gesichtsausdruck blendet sich erneut in mein Gedächtnis und ich wende mich wieder dem Tresen zu. Um den Gedanken aus meinem Kopf zu bekommen, nehme ich einen kräftigen Schluck von dem Whiskey und schüttele danach meinen Kopf. Sasuke und ich sie kommen neuerdings auch morgens zusammen zur Schule, was mir schlicht weg egal ist. Er tut nie Dinge ohne einen Grund und deshalb habe ich es auch nicht hinterfragt. Seine Andeutung war nur, das sein Bruder und Sakura ein Problem miteinander haben. Was genau das mit ihm zu tun hat, ist mir nicht ganz schlüssig und selbst wenn ich fragen würde, würde er mir keine Antwort darauf geben. Überrascht sehe ich auf, als ich bemerke wie mein bester Freund sich neben mir, an den Tresen setzt und vor sich die Bierflasche absetzt. Er sieht bedrückt aus. "Alles in Ordnung?" Ich spiele mit meinem Glas rum und die braune Flüssigkeit, funkelt faszinierend im Scheinwerferlicht hin und her. "Mehr oder weniger." gibt der Uchiha von sich und ich folge seinen Blick auf die Tanzfläche, hinter uns. Er beobachtet sie also auch. Warum? "Was ist das eigentlich zwischen euch?" frage ich deshalb nach und der Angesprochene verschluckt sich an seinem Bier, was er gerade angesetzt hat. Hustend stellt der Schwarzhaarige sein Bier ab und sieht mich unglaubwürdig an. Fragen kostet bekanntlich ja nichts, also was hab ich schon zu verlieren. "Und was genau, soll da zwischen uns sein?" stellt Sasuke mir eine Gegenfrage und ich seufze, bevor ich mein Glas Whiskey an die Lippen setze und einen Schluck trinke. Hätte ich mir auch denken können. Er hat sich noch nie einfach in die Karten schauen lassen und seine Gesichtsmimik, ist die eines Eisklotzes. Da kann man überhaupt nichts erkennen.. es ist kaum erkennbar, ob er überhaupt irgendetwas fühlt. "Weißt du, ihr kommt jeden Morgen zusammen zur Schule und beobachten tust du sie auch die Ganze Zeit über, sobald sie in der Nähe ist." Sein Blick fällt erneut auf die Tanzfläche, bevor er mich wieder ansieht. "Ich kann mit dir darüber nicht sprechen aber es mit Sicherheit nicht so wie du denkst." Sasuke setzt sein Bier an und ich runzele meine Stirn. Was denke ich denn? Der Uchiha stellt sein Bier ab und boxt mir leicht gegen die rechte Schulter. "Glaubst du ernsthaft ich würde dir dein Mädchen wegnehmen? Was wäre ich für ein bester Freund, wenn ich das tuen würde? Außerdem ist Sakura nicht mein Typ und ich mochte sie noch nie besonders. Was du ja eigentlich wissen solltest und es hat bis dato auch nichts daran geändert." Ist das wirklich so oder versuchst du dir das nur einzureden weil du es musst? "Hätte mich auch stark gewundert, wenn du neuerdings auf sie stehst." steige ich mit ein und lächele ihn kurz an. 

 

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-Sakura-

 

Mein Knöchel schmerzt höllisch aber ich wollte nicht einfach nur zu Hause rumsitzen. Die Gefahr dass Itachi bei uns sein könnte, ist mir zu hoch. Das Naruto allerdings auch mitgekommen ist, hat meiner Laune einen ziemlichen Dämpfer verpasst. Ich hatte gehofft, er würde Zuhause bleiben, damit es nicht zu unangenehm für uns beide wird. "Sollen wir wieder zu den anderen gehen?" ruft Tenten mir entgegen und ich schüttele sofort den Kopf. Ich möchte auf keinen Fall zu Naruto. Auf der Tanzfläche zu bleiben, ist der beste Weg ihm den ganzen Abend aus dem Weg zu gehen. "Bitte Saku, mir tuen schon die Füße weh." quengelt meine Zwillingschwester in ihren beerenfarbigen High Heels. "Du hättest dir ja andere Schuhe anziehen können." unterbinde ich ihre Forderungen und sehe beleidigt zur linken Seite weg. "Ich könnte da Abhilfe schaffen." ertönt hinter mir eine tiefe Stimme und meine beste Freundin neben mir, errötet leicht. Was ist mit ihr? Sag mir nicht, das es-. Schwungvoll drehe ich mich um und erblicke den neuen Schüler. Gott sei Dank. "Wow. Hattest du jemand anderes erwartet?" richtet sich seine Stimme an mich und schüttele kurz den Kopf, um sofort wieder meine unnahbare Maske aufzusetzen. "Nein. Ich mag es nur nicht, wenn sich jemand von hinten anschleicht." "Notiert." Ich hab nicht erwartet, dass wir so schnell in Kontakt kommen. "Ich denke, ich habe meine Gesellschaft gefunden." richte ich das Wort an meine Freundinnen und greife nach seiner linken Hand. "Ihr könnt gehen, wenn ihr wollt." "O-okay, dann bis später. Du weißt ja, wo du uns findest." Meine Zwillingsschwester sieht mich irritiert an, verlässt aber trotzdem mit den anderen zusammen die Tanzfläche. "Wovor läufst du weg?" höre ich die Stimme des neuen Schülers an meinem rechten Ohr und ich sehe zu ihm auf. "Lass uns tanzen." Ich greife nach seiner anderen Hand und ziehe ihn näher zu mir. 

 

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-Neji-

 

"Hat sie schon wieder ein neues Opfer gefunden?" frage ich nach, als Tenten und Hinata auf mich zu kommen. Sie lässt einfach nichts anbrennen aber ich habe auch nichts anderes von ihr erwartet. Warum sollte sie auch Rücksicht, auf Narutos Gefühle nehmen. "J-ja, der Neue von der Schule hat sie angesprochen." Meine Cousine setzt sich gegenüber von mir auf die rote Bank und wirft einen Blick zu ihrer Freundin, die eng mit dem Neuem tanzt. Eigentlich sollte sie sich nicht darüber wundern, dass man sie eine Hure nennt, wenn sie sich weiterhin so aufführt. "Er scheint ganz nett zu sein. Vielleicht ist er der Richtige für Sakura." Meine beste Freundin lässt sich neben mich auf die Bank fallen und streckt sich ausgiebig. "Wohl kaum. Ihr wisst beide, dass Sakura nur spielt und daraus niemals was ernstes wird." sage ich ohne Umschweife und setze meine Bierflasche an. Sie hat bis jetzt mit jedem von uns gespielt. "Es ist ihre Entscheidung und wenn sie nichts festes will, dann ist das auch ihre Entscheidung. Ihr Männer kommt doch auch auf eure Kosten oder sehe ich das falsch?" Tenten nimmt mir meine Bierflasche aus der Hand und setzt diese an ihre Lippen, um einen Schluck zu trinken. Diese Frau. Ständig klaut sie mir meine Sachen. "Wenn du schon so frei bist, dann kannst du mir mit Sicherheit ein neues Bier holen?" flüstere ich der Ama ins linke Ohr und auf ihren Wangen breitet sich eine leichte röte aus. Sie ist hübsch, wenn sie rot wird. "Du bist unmöglich." Mit Schwung haut sie mit ihrer ausgebreiteten Hand, gegen die Brust und ich fange an zu lachen. 

 

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-Naruto-

 

Als ich bemerke wie die Mädels sich wieder zu uns gesellen, fällt mein Blick automatisch auf die Tanzfläche. Meine blauen Augen bleiben auf dem rosa Haarschopf hängen und schlagartig sammelt sich die Wut in mir, als ich sehe, wie sie mit dem neuen Schüler mehr als vertraut tanzt. Wieso kann ich es nicht einfach unterdrücken? Sasukes Hand legt sich auf meine rechte Schulter und ich wende meinen Blick ab. Ich packe den Abend nicht. Das ist einfach zu viel.  "Soll ich ihr den Abend versauen?" Besser nicht. Natürlich wäre es gerade Balsam für meine Seele, sie unglücklich zu sehen aber das wäre nicht richtig. Außerdem würde zwischen uns noch eine größere Kluft entstehen, die ich eigentlich flicken möchte. Doch einfach nur wieder beste Freunde zu sein, ist ein unerreichbares Ziel für mich.. ich weiß nicht wie das noch funktionieren soll. "Nein. Das bringt doch nichts." verneine ich die Frage meines besten Freundes. "Ich dachte du bist sauer auf sie." Er runzelt kurz seine Stirn, bevor er sein vorhin bestelltes Glas Whiskey, an die Lippen setzt. Ich war sauer aber nicht auf sie, eher auf mich selbst, da ich mich nicht im Griff hatte. Sie kann nichts dafür, dass sie meine Gefühle nicht erwidern kann. So ist es nun mal und ich muss es akzeptieren, so schwer es auch ist. "Ich bin eher enttäuscht das Saku meine Gefühle nicht erwidert aber nicht mehr sauer. Unter anderem habe ich auch über reagiert und mich von meiner Wut leiten lassen. Ich hätte sie niemals so nennen dürfen und erst Recht nicht vor versammelter Mannschaft in der Schule." gestehe ich meine Schuld ein und Sasukes dunkle Augen liegen auf mir. "Du bist wirklich selbstreflektierend, sobald du getrunken hast." Mit einem Lächeln setzt er erneut sein Glas an und ich schüttele meinen Kopf. "Und du lächelst zu viel." kontere ich und er fängt kurz an zu lachen. Ich habe ihn wirklich vermisst. Er war schon immer das beste Gegenstück zu mir und das schon seid Kindheitstagen. "Aber jetzt mal ehrlich, du hattest schon Recht mit dem, was du ihr an den Kopf geknallt hast." Bedrückt sehe ich auf den Tresen vor mir und spiele mit meinem Glas. "Ich war ihr bester Freund. Ich hätte das einfach nicht sagen sollen und keiner hört so etwas gerne, von der Person, der man am meisten traut." "Das mag ja sein aber es ist besser so, als wenn man es hinter seinem Rücken herausfindet." Er hat ja Recht aber trotzdem war es nicht richtig. Ich hätte das anders lösen können. Ich betrachte sein Seitenprofil und runzele meine Stirn. Hasst er sie so sehr, dass er ihr das wirklich alles gönnt, was gerade passiert? "Kannst du sie immer noch nicht leiden?" frage ich nach und zwischen uns breitet sich eine Stille aus. "Hn." kommt nach ein paar Minuten von ihm, so als ob er über meine Frage nachdenken musste. Eine typische Aussage, wenn er über gewisse Dinge nicht reden will. "Sorry." Ich leere mein Glas mit Whiskey in einem Zug und stehe von dem Barhocker auf. "Ich würde es dir gerne sagen Naruto aber ich möchte dich, in diese Scheiß echt nicht reinziehen." Seine dunklen Augen liegen weiterhin auf seinem Glas, was er zwischen seinen Händen hält und ich seufze. "Passt schon." Was auch immer es ist, es muss schlimm für ihn sein. Mein Blick fällt erneut auf die Haruno, bevor ich mich auf den Weg zu den Toiletten begebe. 

 

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-Ino-

 

Nervös stelle ich mich an den Tresen, an dem Kankuro und mein Freund arbeiten. Wahrscheinlich wird er kein Wort mit mir wechseln. Der Uchiha wirft mir einen kurzen Blick zu, bevor er von seinem Barhocker aufsteht und mich alleine am Tresen zurücklässt. Wir haben seid unserem letzten Streit nicht mehr miteinander gesprochen und auf meine unzähligen Nachrichten und Anrufe hat er nicht reagiert. Es ist, als ob ich nicht mehr zu seinem Leben gehören würde und das bedrückt mich zunehmend mehr. Ich setze mich auf den Barhocker, auf dem noch eben Sasuke gesessen hat und stütze mein Kinn, auf meiner rechten Handinnenfläche ab, um darauf zu warten, dass ich bedient werde. Die dunklen Augen meines Freundes erfassen mich und er kommt schnaubend auf mich zu. "Was möchtest du trinken?" fragt er mich desinteressiert und weicht meinem Blick aus. "Ich möchte mit dir reden." Sofort treffen seine braunen Augen meine und ich kann so etwas wie Reue darin erkennen. Bitte mach nicht dicht. Lass uns das klären.  "Ino, dass ist wirklich nicht der passende Zeitpunkt dafür." versucht er mich abzuwimmeln. "Und wann soll der sein? Du ignorierst meine Anrufe und Nachrichten. Also wann genau soll ich denn mit dir sprechen, wenn du mich ignorierst?" Ich richte meinen hohen Pferdeschwanz und der Nara seufzt. "Dann frag dich mal warum." Mein Freund will sich zum gehen abwenden, doch ich ergreife rechtzeitig über der Theke seinen Arm. "Es tut mir leid." Bitte geh nicht. Mein Herz hält keinen weiteren Rückschlag mehr aus. Es macht mich wahnsinnig. "Ich weiß ich bin nicht leid und rege mich viel zu schnell über Dinge auf oder mache eine Szene aber bitte vergiss nicht, dass ich dich liebe und du mir sehr wichtig bist." "Ich weiß aber es ist im Moment nicht einfach." Shikamaru befreit sich aus meinem Griff und sofort bildet sich ein Gloß in meinem Hals. Mit meinem glasigen Blick sehe ich ihm nach, wie er zu einem anderen Kunden geht und nachfragt, was derjenige möchte. 

Natürlich hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung, was er genau damit meinte und wie sehr mich das noch mitnehmen würde. 

 

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-Kankuro-

 

"Noch nichts entdeckt, was dir gefallen könnte?" frage ich meinen kleinen Bruder, der gelangweilt an dem Etikett, der Bierflasche rumspielt. "Hör auf mit dem Scheiß." Genervt dreht er sich von mir weg. Heute ist er aber auch wieder extrem sensibel. "Ich mache doch nur Spaß Gaara." Ich greife nach einem weiteren Glas, bevor ich dieses anfange zu spülen. Vielleicht ist er immer noch sauer weil ich ihn heute Morgen mit seiner Verliebtheit zu Sakura aufgezogen habe. Ich habe keine Lust mich mit dir zu unterhalten. Also lass mich in Ruhe und mach deine Arbeit." gibt er trotzig von sich und ich seufze. "Das heute Morgen war nur ein Spaß." Er wendet sich mir wieder zu und sieht mir skeptisch in die Augen. Es ist traurig mit anzusehen, dass mein Bruder Sakura auch vollkommen verfallen ist. Manchmal frage ich mich, was er in ihr sieht oder ob zwischen den beiden schon mal vorgefallen ist? Selbst wenn ich ihn darauf ansprechen würde, würde er mir nichts erzählen und es lieber aussitzen. "Hey, schlag sie dir bitte aus dem Kopf. Das tut dir nicht gut und ich möchte nicht, dass du so endest wie Naruto." Genervt verdreht er seine blauen Augen und ich weiß, ich habe eine Grenze überschritten. "Wenn es unbedingt Sakura sein muss, dann nimm lieber Kyoko. Sie ist ihr Zwilling und optisch, sind die beiden sich verdammt ähnlich. Der Unterschied ist nur, dass Kyoko ein Herz aus Gold hat und nicht eins aus Stein, wie ihre Schwester." schlage ich vor und sein Blick wird deutlich unterkühlter. "Halt dich einfach daraus." Und damit ist das Thema beendet. Wenn ich jetzt noch mehr dazu sage, dann redet er die ganze nächste Woche nicht mehr mit mir.
 

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-Hinata-

 

Partys und Alkohol sind nicht wirklich meine Welt. Ich fühle mich hier absolut fehl am Platz und habe immer wieder das Gefühl, dass ich anders bin als meine Freunde. Ich wünschte, ich könnte mich so fallen lassen wie sie aber ich kann es nicht. Mein fällt erneut auf meine beste Freundin, die sich mal wieder mit meinem Cousin streitet. Was das auch immer zwischen den beiden ist, ich hoffe das Neji irgendwann sieht, was für ein toller Mensch Tenten ist. Ich stehe von der Bank auf und lasse die beiden alleine, um mich an einen nahgelegenen Stehtisch zu stellen. "Lange nicht gesehen." höre ich eine dunkle Stimme nah an meinem linken Ohr und ich drehe mich schreckhaft um. Das ist doch der Kerl, der mich auf Narutos Party angesprochen hat. Was macht er hier? "H-hallo." begrüße ich ihn verlegen und ein Schmunzeln legt sich auf seine Lippen. Unangenehm. Was mache ich denn jetzt? "Du brauchst nicht schüchtern sein, ich beiße schon nicht." Der Grauhaarige lächelt mich unverschämt an und ich wende ertappt meinen Blick ab. "Lass den Scheiß und komm endlich Hidan." nörgelt jemand und ein rothaariger Mann, kommt neben ihm zum stehen. "Ja, ja, ist ja gut." Genervt verdreht er seine Augen und ich sehe seinen Begleiter misstrauisch an. "Hat mich gefreut. Vielleicht sieht man sich später nochmal." Mit diesen Worten wendet er sich von mir ab und die beiden, verschwinden in der tanzenden Menge von Leuten. Das war merkwürdig. 
 

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-Naruto-

 

Ich verlasse die Herrentoilette und gehe den lang gezogenen dunklen Gang hinauf um wieder zu meinen Freunden zu gelangen. Ein mir mehr als bekanntes Lachen, lässt mich allerdings aufsehen und ich sehe die Haruno, wie sie zusammen mit dem neuen Schüler den Gang hinab läuft. Ihr Lachen verstummt sofort, als sie mich erblickt und auch in mir, macht sich die angestaute Unruhe breit. Ohne mich weiter zu beachten, läuft sie an mir vorbei, doch ich ergreife ihren zierlichen, linken Arm und hindere sie an ihrem Vorhaben. "Was ist dein Problem?" richtet sich sofort die Stimme des neuen Schülers an mich und ich kann nichts dagegen tun, als das meine unbändige Wut zum Vorschein kommt. Ich mag den Kerl nicht. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht." weise ich ihn zurecht und sofort durchbohren mich, die smaragdgrünen Augen von Sakura. "Kümmere dich um deinen eigenen Kram Naruto." Meine ehemalige beste Freundin entzieht sich meinem Griff und für mich fühlt es sich erneut an, wie ein Schlag in die Fresse. "Ach ja und was dann? Lässt du dich dann von ihm auf der Toilette ficken?" frage ich wütend nach und balle meine Hände zu Fäusten. Ein lautes Klatschen hallt durch den Flur und ich sehe der Rosahaarigen, in ihr hübsches, aufgebrachtes Gesicht. Sie hat mir eine Backpfeife gegeben. Sofort fängt meine rechte Wangenseite an zu pochen und sie lässt ihre linke Hand wieder an ihre Seite fallen, mit der sie ausgeholt hat. "Ich hasse dich." Als die Worte mich erreichen, treffen sie mich genau da, wo es weh tut und sie wendet sich mit schnellen Schritten von mir ab. Laut kracht die Tür der Damentoilette hinter ihr ins Schloss. Mit einem selbstgefälligen Lächeln geht der Schwarzhaarige an mir vorbei und ich möchte ihm am liebsten die Nase brechen. Fuck! Nun ist mein Ziel, unsere Freundschaft irgendwie zu retten, noch weiter in unerreichbarer Ferne gerückt. Ich hasse mich und meine Eifersucht. 

Zweites Geheimnis [Überarbeitet 08.01.23]

-•- Ruelle - Secrets and Lies -•-

 

 

Mein Name ist Haruno, Kyoko Haruno. Ich bin 16 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Momentan läuft es in unserer Familie nicht besonders gut. Sakuja und Sakura geraten mittlerweile täglich aneinander und es nervt. Auch meine Verbindung zu ihr, wird immer schwächer und ich habe das Gefühl, dass sie genau darauf hinarbeitet.
 

Lachend drehe ich mich im Kreis und mein Blick fällt auf meinen besten Freund, der sich mehr als unbeholfen auf der Tanzfläche bewegt. "Kyoko, können wir wieder zurück?" ruft er mir, über die laute Musik hinweg, zu. Ich schüttele sofort meinen Kopf und greife nach seinen Händen, um ihn näher zu mir zu ziehen. "Nur noch ein bisschen." Frustriert seufzt er auf und ich schiebe meine Unterlippe hervor. "Nur weil du es bist." Sofort lächele ich ihn an und er dreht mich einmal um meine eigene Achse, als er mich an der linken Hand festhält. Ich kann mir keinen besseren besten Freund vorstellen.
 

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-Sakura-
 

Frustriert verlasse ich die Damentoilette und stelle zur Erleichterung fest, dass Naruto nicht mehr hier ist. Eine weitere Auseinandersetzung mit ihm, hätte ich jetzt nicht ertragen. "Er ist weg, falls du ihn suchst." Mit einem gezwungenen Lächeln, sehe ich Sai an, der sich von der gegenüberliegenden Wand abstößt und auf mich zu kommt. "Er ist ein Idiot und hätte sowas nicht zu dir sagen sollen." "Ja und trotzdem hat er es getan." bestätige ich seine Aussage und seufze. "Macht er das öfters?" Wie soll ich darauf antworten? Nein, eigentlich nicht aber das kann ich ihm schlecht sagen. Er ist neu an der Schule und versteht wahrscheinlich gar nicht, in was ich ihn da gerade hineinziehe. "Sei mir nicht böse aber ich möchte eben an die frische Luft. Allein, wenn das für dich ok ist?" blocke ich bewusst das Thema ab und der Schwarzhaarige nickt. Er ist nicht blöd und hat mit Sicherheit gemerkt, dass ich das Thema Naruto vermeide. "Klar, mach dir um mich keine Gedanken." Sai wendet sich von mir ab und greife instinktiv nach seinem rechten Arm, um ihn an dem weggehen zu hindern. "Danke." "Für was bedankst du dich denn?" fragt er belustigt nach und ich lasse seinen Arm los. "Für dein Verständnis." Ich sehe zu ihm auf und er legt seufzend seine rechte Hand auf meinen Kopf. "Das ist das Mindeste, also mach dir darum mal keine Gedanken." Sai nimmt seine Hand von meinen Kopf. "Ich komme dich danach suchen." "Alles klar, du findest mich an der rechten Bar bei Suigetsu und Juugo." Wir gehen in entgegengesetzte Richtungen und ich drängele mich an mehreren Personen vorbei, bevor ich den Außenbereich für Raucher erreiche. Die kühle Nachtluft schlägt mir gegen das Gesicht und ich laufe an einigen Rauchern vorbei, bevor ich eine ruhige Ecke entdecke. Was ist das bloß für ein Abend? Ich hatte mir das Ganze ein wenig anders vorgestellt. Ich wollte doch nur Spaß haben und den ganzen Mist, um mich herum, kurzzeitig vergessen aber selbst das, ist mir nicht gegönnt. Stattdessen bekomme ich einen Eifersuchtsanfall von Naruto zu spüren und der Uchiha, beobachtet mich auch schon den ganzen Abend über. Es ist absolut anstrengend und ein Desaster und zu allem Überfluss tut mein Knöchel gerade extrem weh. Ich hätte definitiv Zuhause bleiben sollen, dann wäre mir das Ganze erspart geblieben. Frustriert hole ich meine Zigarettenschachtel, aus meiner kleinen, schwarzen Handtasche und zünde mir eine Zigarette an. Ich blicke hinauf zu dem dunklen Nachthimmel und puste den Rauch, aus meinen Lungen. Vielleicht sollte ich Konoha verlassen und irgendwo neu anfangen. "Hey." höre ich rechts von mir und ich sehe hinüber. Itachi. Krampfhaft zieht sich mein Herz zusammen und unbeholfen, stolpere ich paar Schritte von ihm weg. Warum? Warum kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen? "Was machst du hier?" frage ich zögerlich nach und beobachte ihn skeptisch. "Auf dich aufpassen. Hidan und Sasori haben dich entdeckt und mich angerufen." Sie sind einfach überall. Es ist, als ob sie meinen kompletten Lebensraum verpesten wollen. "Ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst und ich würde es bevorzugen, wenn du es sein lässt." gebe ich schnippischer von mir, als ich beabsichtigt habe. "Außerdem habe ich dir gesagt, dass das zwischen uns vorbei ist, also lass mich endlich in Ruhe." Ein belustigter Ton ist von ihm zu hören, bevor er seine Zigarette auf den Boden fallen lässt und diese austritt. Erst da wird mir bewusst, dass ich meine Zigarette völlig vergessen habe und schaue darauf. Toll. Die hätte ich mir auch gar nicht anzünden brauchen. Was für eine Verschwendung. Missbilligend werfe ich diese auf den Boden und gehe an ihm vorbei, da ich mir weitere Vorhaltungen nicht mehr antun möchte. Doch seine Hand umgreift meinen rechten Oberarm und verhindert dies. Shit. Verschreckt sehe ich ihm in die dunklen Augen und wende sofort meinen Blick ab, als er näher auf mich zukommt. "Wir wissen doch beide, dass du das gar nicht willst." Was soll ich machen? Mein Körper fühlt sich an wie gelähmt. "Lass mich los-" "Ich bitte dich Sakura." unterbricht der Schwarzhaarige mich und ich sehe zu ihm auf. "Glaubst du ernsthaft, dass ich mich nochmal auf dich einlasse? Ich habe Angst vor dir, du machst mir Angst und nach-" Ich breche den Satz ab und versuche meine Gedanken zu ordnen, die gerade ein absolutes Karussell in meinem Kopf fahren. Dieser Mann macht mich fertig und trotz allem, fühle ich mich angezogen von ihm. Das ist absolut falsch! Ich muss aus dieser Situation raus und zwar sofort, bevor ich etwas Dummes tue. "Ich brauche dich, sowie du mich brauchst." sagt der ältere Uchiha und ich reiße mich aus seinem Griff los. "Ich brauche nichts von dir, du hast mich benutzt-" "Brenn mit mir durch." unterbricht er mich erneut und ich weite überrascht meine Augen. Was?
 

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-Sasuke-
 

Dieser Vollidiot. Das hat er gerade nicht wirklich zu ihr gesagt. "W-was redest du denn da?" Sakuras Stimme nimmt einen wankelmütigen Ton an und sie versucht abermals, aus der Situation zu flüchten, was mein Bruder erneut verhindert und sich ihr in den Weg stellt. "Ich meine es ernst." Sie schüttelt den Kopf und weicht an paar Schritte zurück und hebt ihr linke Hand in die Höhe, um ihn von sich fernzuhalten. "Zwei Jahre. Es sind nur zwei verdammte Jahre und ich brenne mit dir zusammen durch." Ist das sein Scheiß Ernst? Merkt er gar nicht, wie unwohl sie sich gerade fühlt. Ihre Körperhaltung zeigt es mehr als deutlich. Ich balle meine Hände zu Fäusten und kann mich nur noch schwer dazu durchringen, nicht direkt dazwischen zu gehen. "Nein." Ihre Stimme erstickt und Itachi greift nach ihrer linken Hand. "Denk an meine Worte, Sakura. Ich weiß du erinnerst dich daran." Was meint er? "Hör auf. Wenn du mich nicht in Ruhe lässt, dann werde ich Sakuja alles stecken und auch diese miese Lüge, die du ihr an dem Abend aufgetischt hast." Die Rosahaatige entreißt ihm seine Hand und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Welche Lüge? "Das würdest du ihr niemals antun und das wissen wir beide."

 

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-Sakura-
 

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und ich habe das Gefühl, jede Minute, die ich hier länger stehe, kettet mich näher an ihn, als mir lieb ist. Ich hätte mich niemals auf die Affäre einlassen sollen. Wieso war ich so naiv? Ich hätte doch ahnen können, wie das Ganze für mich endet. "Jetzt komm schon Baby, sei nicht mehr sauer. Ich mache es später, auf jeden Fall wieder gut." Itachi kommt nah auf mich zu und ich stolpere über meine eigenen Füße und stoße gegen den hohen Gitterzaun, der den Außenbereich umzäunt. Ich hasse es, dass mein Körper auf ihn reagiert. Das sollte dieser gar nicht tun und trotzdem tut er es und Itachi weiß das ganz genau. Der Schwarzhaarige legt seine Hände jeweils von mir an den Zaun und kesselt mich ein. Gefährlich nahe beugt er sich zu mir runter und ich schließe meine Augen. Das war’s. "Ich habe dir doch gesagt, dass zwischen uns ist noch nicht beendet." Ich spüre seinen Atem an meinem Lippen und eine Gänsehaut breitet sich in meinem Nacken aus. "Was machst du da, Itachi?" höre ich und öffne sofort meine Augen. Mein Blick fällt auf den jüngeren Uchiha, der hinter seinem Bruder steht und ihn missbilligend ansieht. Oh, Gott sei Dank. Mein Gegenüber richtet sich wieder auf und dreht sich zu dem Schwarzhaarigen um. "Was machst du hier, kleiner Bruder?" "Komm, wir gehen." Sasuke ignoriert ihn und hält mir seine rechte Hand, offen hin. Ohne groß darüber nachzudenken, greife ich nach seiner Hand und stolpere hinter Itachi zu ihm. Ironie des Schicksals. Erst halte ich mich von dem Jüngeren fern und jetzt ist es der Ältere, dem ich aus dem Weg gehen möchte. "Du solltest dich aus meinen Angelegenheiten raushalten." Instinktiv sehe ich zu Boden und merke wie Sasuke meine Hand drückt. "Dann solltest du lieber aufpassen, was du demnächst tust." droht er ihm und wendet sich mit einem letzten Blick von ihm ab und zieht mich hinter sich her. Ich spüre deutlich seinen Blick auf meinem Rücken und ich weiß jetzt schon, dass dies ein Nachspiel haben wird. Ich hebe meinen Blick und sehe den Hinterkopf des jüngeren Uchihas an. Warum tut er das? Das wird uns beide böse enden, wenn er damit nicht aufhört.
 

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Der Uchiha kämpft sich mit mir durch die Menschenmengen der Diskothek und wird mit jedem Schritt schneller. Ich habe aber das Problem, dem Ganzen stand zu halten, da mein Knöchel, seine Belastbarkeitsgrenze für den Abend erreicht hat und ich nur mühselig, die aufkommenden Tränen vor Schmerzen, unterdrücken kann. "Nicht so schnell." rufe ich zu ihm rüber, doch er ignoriert mich. "Verdammt Uchiha! Mein Knöchel tut weh!" schreie ich nun aufgebracht und der Schwarzhaarige bleibt abrupt stehen. Seine rabenschwarzen Augen sehen zu mir rüber und bleiben auf meinem Knöchel hängen. Was soll dieser Blick? Macht er sich etwa Sorgen? Überraschend werde ich aus meinen Gedanken gerissen, als der Uchiha mich hochhebt und über seine linke Schulter wirft, als wäre ich ein Leichtgewicht. "Was zum-! Uchiha, lass mich sofort runter!" aufgebracht trommele ich gegen seinen Rücken, was er ignoriert und weitergeht.
 

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Etwas weiter entfernt von der Diskothek, stellt er mich wieder auf meine eigenen Füße und ich strafe ihn sofort mit einem eiskalten Blick. "Hn." kommt desinteressiert von ihm und er geht an mir vorbei. Was fällt diesem Idiot überhaupt ein? "Willst du da festwachsen oder dich bewegen?" "Ich wüsste nicht wozu." gebe ich beleidigt von mir und er seufzt. "Dann warte halt auf meinen Bruder." Eine Ernüchterung macht sich in mir breit und ich humpele ihm so schnell, wie es mir möglich ist, nach. Auf keinem Fall, möchte ich Itachi begegnen. 
 

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-Naruto-
 

Erneut liegen meine Augen auf der Tanzfläche und ich versuche meinen besten Freund, unter den ganzen Menschen zu entdecken. Wo steckt der Kerl nur? Für meinen Geschmack, ist das eine zu lange Zigarettenpause. Das Ganze ist bestimmt auch schon eine halbe Stunde her. "Alles in Ordnung?" höre ich eine Stimme links von mir und erblicke Sakuras Zwillingsschwester. "Hast du Sasuke gesehen?" frage ich nach und umgehe somit ihre Frage aber sie schüttelt den Kopf. "Nein. Ich habe ihn rausgehen sehen aber nicht wieder rein." Sie deutet mit ihren Blick auf den Außenbereich und lehnt sich an den Stehtisch, an dem ich stehe. Der Typ kann sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben. Obwohl, es ist Sasuke. Bei ihm ist tatsächlich alles möglich. Als ich ein Vibrieren in meiner Hosentasche spüre, hole ich mein Handy hervor und erblicke eine Nachricht von Sasuke, die ich sofort öffne.
 

Ich bringe Sakura nach Hause.
 

Sofort keimt eine unbändige Wut in mir auf und ich würde mein Handy am liebsten, auf den Boden schmeißen aber das löst meine Probleme auch nicht. Ich weiß, das Sasuke absolut nichts von Sakura will aber trotzdem nervt es mich tierisch, dass die beiden jetzt zusammen sind. "Naruto." höre ich die Stimme von Kyoko neben mir und ich sehe sie an, bevor ich meinen besten Freund auf seine Nachricht antworte.
 

Warum?
 

Ich schließe das Chatfenster und die Rosahaarige runzelt ihre Stirn. "Dir geht es schlecht und das verstehe ich vollkommen aber du kannst deine Launen, nicht an deinen Mitmenschen auslassen." Sie legt ihre Hand sanft, auf meinen rechten Unterarm und versucht meinen Blick einzufangen. "Meiner Schwester geht es auch nicht gut, nein, ich glaube, sie ist-" "Lass es." Ich ziehe meinen Arm unter ihrer Hand hervor und wende mich von ihr ab. "Hör mir zu. Ich-" "Lass mich in Ruhe!" Wütend haue ich auf den Stehtisch und mein Bier kippt um. Die Haruno springt reflexhaft zur Seite, um von dem Bier, nicht getroffen zu werden. Strafend sehen mich ihre Grün-blauen Augen an und ich schüttele den Kopf. Ich ertrage Kyoko gerade nicht. Sie erinnert mich zu sehr an Sakura. Ich brauche einfach Abstand, um meine Gedanken zu ordnen und nicht um sie weiter zu vergiften, nur weil ihre Zwillingsschwester sich jetzt einen Narren an der Situation gefressen hat. "Sie hat geweint." Sie sagt die Worte so leise, dass ich sie fast überhört hätte und ich sehe die Rosahaarige an. Geweint? Sakura weint nie. "Du verarscht mich gerade." "Nein." Das kann nicht sein. Sie würde niemals- nein, ich kann das nicht glauben. "Ich glaube sogar, dass es wegen dir war. Ich habe sie seid Sasukes Verschwinden, nicht mehr so gesehen." Und ich Arschloch, habe mich heute wieder absolut daneben ihr gegenüber benommen. Mein Handy in der Hand vibriert und ich öffne die Nachricht.
 

Itachi ist da. Ich musste sie von hier wegschaffen.
 

"Alles in Ordnung?" fragt mich Kyoko, als sie meine gerunzelte Stirn bemerkt. Was haben die drei für ein Problem miteinander? Das war doch vorher nicht so. "Sasuke bringt Sakura heim." Die jüngere Haruno sieht mich überrascht an. "Warum das denn? Ist Saku etwas zugestoßen?" fragt sie mich direkt besorgt und ich kann ihre Sorge vollkommen verstehen. So langsam mache ich mir auch Gedanken, in was die beiden da nur reingeraten sind, was sie mir nicht erzählen. "Zu viel Alkohol." lüge ich bewusst, damit nicht noch ihre Schwester, in die Sache mit reingezogen wird, was auch immer das Problem ist. 
 

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-Sasuke-
 

Viel zu langsam humpelt die Rosahaarige hinter mir her und ich versuche ruhig zu bleiben. Ganz klasse. In was für eine Scheiße, habe ich mich da eigentlich schon wieder selbst reingeritten? "Gehts vielleicht auch einen Schritt schneller? Es gibt Leute, die auch gerne nach Hause wollen." herrsche ich sie nun doch an und Sakura schnaubt abfällig. "Und wie soll das deiner Meinung nach gehen?" Ihre smaragdgrünen Augen sehen mich argwöhnisch an und ich seufze. "Ich werde das sowas von bereuen." sage ich eher zu mir selbst, als zu ihr, bevor ich stehen bleibe und vor ihr in die Hocke gehe. "Ich trage dich nach Hause aber auch nur, wenn du den Mund hältst." gebe ich meine Bedingung für den Deal Preis und vermeide weiteren Augenkontakt zu ihr. Was für eine ätzende Situation. "Okay." höre ich ihre leise Stimme und sehe wieder zu ihr auf. Ohne weiter auf die Situation einzugehen, schlingt sie ihre Arme um meinen Hals und ich hebe sie an den Kniekehlen hoch. Sofort umgibt mich ihr süßlicher Duft und ein paar rosa Haarsträhnen fallen über meine linke Schulter, als sie ihren Kinn darauf lehnt. Krampfhaft vermeidet sie es mich anzusehen und ich gehe los. Ich mache wirklich drei Kreuze in den Kalender, wenn ich bei ihr angekommen bin und ihre Nähe nicht mehr spüren muss.
 

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Ich gehe die drei Treppen zu ihrem Reihenhaus hoch und setze sie auf ihren Füßen ab. Eine unangenehme Stille legt sich über uns und Sakura kramt ihren Schlüssel, aus ihrer Handtasche. Sie steckt den Schlüssel ins Schloss und schließt die Tür auf. Ist niemand Zuhause? Sie erleuchtet den Flur und geht durch die Tür.
 

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-Sakura-
 

"Ist deine Schwester nicht Zuhause?" Ich drehe mich zu dem Schwarzhaarigen um, der in der Tür steht. "Nein. Sakuja übernachtet heute bei Itachi." Sofort übermannt mich mein schlechtes Gewissen und ich habe das Gefühl, ich muss mich gleich übergeben. Langsam wende ich mich von ihm ab und gehe die Treppen nach oben, in den ersten Stock. Er folgt mir mit genügend Sicherheitsabstand, nachdem er die Haustür geschlossen hat und ich bleibe unschlüssig vor meiner Zimmertür stehen. Es ist merkwürdig. Soll ich ihn wirklich mit in mein Zimmer nehmen? Das ist absolut privat und ich weiß nicht, ob ich damit nicht sogar eine Grenze überschreite. Ich fasse meinen Mut zusammen und öffne die Zimmertür, um direkt den Blütenteppich unter meiner Decke zu erleuchten. Humpelnd gehe ich auf mein Bett zu und lasse mich darauf fallen, um meine weißen Sneaker ausziehen. Welch Segen für meinen Fuß. "Du tanzt immer noch?" fragt der Uchiha mich, als er vor dem riesigen Wandspiegel stehen bleibt. "Ja." Wohl die einzige Sache, die er über mich weiß. "Hn." Der Uchiha geht zurück zu meiner Zimmertür und legt seine linke Hand auf die Klinke. "Ich gehe dann jetzt." Aus einem Reflex springe ich von meiner sitzenden Position auf und er zieht seine rechte Augenbraue in die Höhe. Ich kann auf keinen Fall alleine bleiben. Was ist, wenn Itachi hier auftaucht? Ich wäre ihm absolut ausgeliefert. "K-kannst du nicht hierbleiben?" springe ich über meinen Schatten und ich kann eine kurze Regung in seinen Augen erkennen. "Falls Itachi kommt, dann kann ich-" "Ok." Der Uchiha lässt die Türklinke los und dreht den Schlüssel im Schloss, meiner Zimmertür, um. "Eine Bedingung habe ich aber." Als ob das Ganze nicht schon unangenehm genug ist. Möchte er mein Bett haben? Gerne, ich hatte sowie so nicht vor, mit ihm in einem Bett zu schlafen. "Ich möchte wissen, was zwischen Itachi und dir vorgefallen ist." Ich verziehe merklich das Gesicht und ziehe unter meinem Bett, eine Matratze hervor. "In Ordnung." willige ich ein und weiß jetzt schon, dass ist das im Nachgang übel bereuen werde. "Wozu die Matratze unter dem Bett?" fragt Sasuke mich und ich gehe auf meinen Kleiderschrank zu, um ein Bettlaken daraus zu holen. "Naruto hat öfters hier übernachtet und ich wollte nicht, mit ihm zusammen, in einem Bett schlafen." Ich gehe zurück auf die Matratze zu und will diese beziehen, doch der Schwarzhaarige nimmt mir das Bettlaken aus der Hand und macht es selbst. Ich musste schließlich die Grenze zwischen Naruto und mir wahren aber letztendlich hat es mir wenig gebracht. Ich nehme mein zweites Kissen und die Decke aus dem Bett und lege sie auf die bezogene Matratze. Einfach nur unangenehm.
 

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-Sasuke-
 

Was zum Teufel mache ich hier? Die Haruno steht unbehaglich neben und räuspert sich kurz. Was hat sie jetzt für Problem? Fragend sehe ich sie an und sie wendet ihren Blick von mir ab. "I-ich würde mich jetzt umziehen. Kannst du dich umdrehen?" Sofort drehe ich mich von ihr weg. Verdammt nochmal. Geh doch ins Bad. Ich bin auch nur ein Mann. Genervt ziehe ich meine Schuhe aus und streife mir die Hose ab, da ich einfach nur noch schlafen möchte, damit dass Ganze hier endet. Vorsichtig werfe ich einen Blick, über meine rechte Schulter und sehe, wie sich die Rosahaarige gerade ein weißes Top überzieht. Das Spiel ihrer Knochen zeichnet sich deutlich auf ihrer Haut ab und ich wende meinen Blick ab. Sie ist wirklich dünn. War das schon immer so? "Du kannst dich umdrehen." Sie tappst auf ihren nackten Füßen, zu ihrem Bett und legt sich hinein. Ich tue es ihr gleich und setze mich auf die Matratze, bevor ich mich auf den Rücken fallen lasse und meine Hände hinter meinem Kopf verschränke. Meine dunklen Augen starren den Blütenteppich unter der Decke an und ich vermeide es, sie anzusehen. Möge diese Nacht einfach schnell enden. "Sasuke?" höre ich meinen Namen und ich sehe zu ihr rüber. Sonst spricht sie mich immer mit Uchiha an. "Danke." kommt leise bei mir an und ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll. Es ist komisch. Als ob es nicht schon merkwürdig genug ist, sie jeden Morgen zur Schule abzuholen aber das hier sprengt echt den Rahmen. "Kein Problem." sage ich, da mir nichts anderes einfällt. 

 

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-Kyoko-
 

Seufzend wende ich mich von Naruto ab, da ich seine Laune nicht mehr ertrage. Unsere Unterhaltung führt zu nichts. Er ist genauso stur wie meine Schwester und es nervt. Da will man nur helfen und beide lehnen es ab. Verstehe einer mal deren Welt. Ein gut-aussehender, schwarzhaariger Mann kommt auf mich zu und ich bemerke erst, als er vor mir stehen bleibt, dass es sich um den neuen Schüler handelt. "Hi, wir kennen uns nicht aber du bist doch die Schwester von Sakura Haruno oder?" fragt er nach und ich bemerke wie Naruto, sich hinter mir, an dem Tisch verkrampft. Was ist sein Problem? Hatten die beiden etwa schon eine Auseinandersetzung? "Ja, bin ich. Warum? Hat meine Schwester was angestellt?" Er lacht kurz auf und schüttelt den Kopf. "Sie wollte eigentlich nur an die frische Luft aber ist bis jetzt, noch nicht zurückgekommen. Ich hab einmal nach ihr gesehen und konnte sie nicht finden. Ist sie bei euch?" erklärt er sich und ich lächele ihn entschuldigend an. "Saku ging es nicht gut und ist deshalb schon nach Hause gegangen." Armer Kerl. Ich hoffe, er ist wirklich nicht der Nächste, der meiner Schwester verfällt und es zu spät bemerkt, was sie da für ein Spiel spielt. "Passt schon. Dann brauche ich nicht länger warten." kommt gleichgültig von ihm und hebt seine Hand zum Abschied, bevor zwischen den Menschen aus meinem Blickfeld verschwindet. Komisch. "Weißt du, ob was zwischen den beiden läuft?" höre ich die gereizte Stimme des Uzumakis und ich lege stöhnend meinen Kopf in den Nacken. Dieser Typ. "Es ist nur ein Frage." Wütend wirbele ich zu ihm herum und kralle mich an den Tisch. "Wen willst du hier eigentlich verarschen? Nur eine Frage. Wir wissen beide, dass du nur vor Eifersucht strotzt. Ich gebe dir einen Rat, lass es, weil das macht dich verdammt unsympathisch." schleudere ich ihm entgegen. "Du solltest definitiv Abstand zu Saku halten, außer du willst dich komplett zerstören." füge ich noch hinzu, bevor ich mich von ihm abwende.
 

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-Sakura-
 

Das Ticken, meiner Wanduhr, ist im Raum zu hören und mein Körper ist zum zerreißen gespannt. Schläft er schon? Wenn ich nachsehe, bin ich dann ein Spanner? "Sakura?" reißt mich seine Stimme aus den Gedanken und ich antworte schneller als gedacht. "Ja?" Ich hoffe er bemerkt nicht, wie unsicher ich gerade bin. "Du wolltest mir noch erzählen, was zwischen Itachi und dir vorgefallen ist." Instinktiv beiße ich mir auf die Lippe und habe keine Ahnung, wie ich ihm das erzählen soll. "Äh-naja, dass war so-. Ich kam von Training nach Hause und habe wie immer trainiert." fange ich an und lasse den Teil aus, warum ich jeden Abend trainiere. "Itachi kam in mein Zimmer und ich habe ihn in meinem Spiegel gesehen. Durch meine Unkonzentriertheit bin ich umgeknickt und gestürzt. Er wollte sich meinen Knöchel ansehen und ich habe ihn daran gehindert, indem ich ihm gesagt habe, dass das zwischen uns beendet ist." Ich schließe die Augen, als das Gefühl der Machtlosigkeit, mich wieder überkommt, was ich an dem Abend auch schon gefühlt habe. "Er ist sauer geworden und hat mich kurz gewürgt." sage ich leise und öffne wieder die Augen. Aus dem Augenwinkel nehme ich war, dass der Uchiha sich aufgesetzt hat und mich ansieht. Denkt er, ich weine? Es gibt keinen Grund zum weinen. Letztendlich habe ich das bekommen, was ich verdient habe. Ich habe meine Schwester hintergangen und das war meine erste Strafe dafür. "Danach hat er Sakuja angelogen und gemeint, er hätte mir gut zugeredet, sodass ich wieder eine Freundschaft zu dir aufbaue." beende ich das Thema und eine bedrückende Stille legt sich über uns. Was denkt er über die Sache? Meine Matratze senkt sich neben mich und ich sehe den Schwarzhaarigen überrascht an. Was macht er da? "Andere Frage, hattest du mit meinem Bruder dein erstes Mal." Schlagartig setze ich mich auf und sehe ihn argwöhnisch an. "Das geht zu weit Uchiha. Abgemacht war, dass ich dir erzähle, was zwischen uns vorgefallen ist und nicht was zwischen uns alles lief." Das ist absolut privat! Hat der ne Macke? Ich erzähle ihm das ganz bestimmt nicht. "Ich kann auch wieder gehen." "Ernsthaft?" Meine Stimme nimmt einen höheren Ton an und sein Blick, bleibt standhaft. "Nein, hatte ich nicht." beantworte ich seine Frage und zufriedenes Schmunzeln legt sich auf seine Lippen. Selbstverliebtes Arschloch! Mich in die Enge zu treiben, macht er gerne. Frustriert lasse ich mich wieder in mein Kissen fallen und verschränke die Arme vor der Brust. "Ich hasse dich." "Vollkommen ok und beruht auf Gegenseitigkeit." Ich puste mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und warte darauf, dass er wieder auf seine Matratze verschwindet. "Wer war es dann?" fragt er auf einmal und ich reiße die Augen auf. Das kann ich ihm auf keinen Fall erzählen. "Das geht zu weit und ich habe demjenigen versprochen, dass wir darüber nie wieder reden." "Wenn du meine Hilfe willst, dann musst du mir auch vertrauen." Ich sehe in seine dunklen Augen, um zu sehen, ob er es wirklich ernst meint. "Wer sagt denn, dass ich deine Hilfe brauche?" feixe ich zurück und Sasuke schüttelt den Kopf. "Glaub mir, du wirst sie brauchen." Er lässt sich neben mir auf die Matratze fallen. Scheinbar weiß er doch mehr, als ich angenommen habe. "Es war Naruto." offenbare ich ihm mein zweites Geheimnis und das Gesicht des Uchihas, nimmt einen Ausdruck an, den ich vorher noch nie bei ihm gesehen habe.

Zwiespalt [Überarbeitet 17.04.23]

-•- The Neighbourhood - R.I.P. 2 My Youth -•- 

 

 

Mein Name ist Haruno, Sakuja Haruno. Ich bin 22 Jahre alt und arbeite als Designerin, in einem großen Bekleidungsunternehmen. Als unsere Eltern gestorben sind, hat das Jugendamt, meine Schwestern und mich für ein Jahr getrennt. Mit meiner Volljährigkeit habe ich die Vormundschaft, unter vielen Bedingungen, für meine Schwestern wieder bekommen. Es war hart und ich habe unermüdlich daran gearbeitet, dass wir jetzt, dieses Leben führen können. Allerdings habe ich das Gefühl, bei Sakura absolut versagt zu haben. 

 

Ich fahre mit meinem Auto, in die Einfahrt, unseres Reihenhauses und drehe die Zündung des Wagens aus. Die Nacht mit Itachi war sehr schön, auch wenn diese sehr kurz war. Er musste mal wieder, wegen geschäftlichen Dingen außer Haus, was dem Abend einen Dämpfer verpasst hat aber so ist es nun mal. Es ist das Leben, was wir uns ausgesucht haben. Ich seufze und lege meine Stirn auf das Lenkrad vor mir. Sasuke hat sich den ganzen Abend nicht blicken lassen. Itachi meinte, er würde wohl wieder bei jemanden übernachten, da er sich eher selten Zuhause aufhält. Es ist traurig, dass sich die beiden sich so auseinander gelebt haben, obwohl Sasuke als er jünger war, immer zu seinem älteren Bruder aufgesehen hat. Er ist gerade mal 17 Jahre alt und mein Freund macht sich nicht wirklich Gedanken um sein Wohlergehen. Was ich bedenklich finde aber ich kann mich auch nicht in seine Erziehung einmischen. Wir beide haben halt andere Herangehensweisen, wie wir unsere Geschwister erziehen. Mein Handy gibt einen kurzen Ton von sich und ich hole es aus meiner Handtasche, die auf dem Beifahrersitz liegt. 

 

Gruppentreffen. Yahiko möchte dass wir uns alle um 20 Uhr an der alten Lagerhalle treffen. Küsschen Konan. 

 

Seufzend lasse ich mein Handy auf meinen Schoß sinken. Ich wünschte, ich könnte manche Dinge wieder ungeschehen machen aber das geht leider nicht. Ich muss lernen damit zu leben, auch wenn es mir schwer fällt. 

 

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Ich lasse die Haustür hinter mir ins Schloss fallen und lehne mich an diese. Ich muss unbedingt aus meinen Klamotten raus und eine Dusche brauche ich auch. Mein Handy klingelt erneut und ich wühle es aus meiner Handtasche. Als ich den Namen erblicke, nehme ich den Anruf entgegen und lege mir das Handy ans rechte Ohr. "Was ist los Deidara?" frage ich nach und stoße mich von der Haustür ab, um in die Küche zu gehen. "Kannst du mich später mitnehmen? Mein Auto ist in der Werkstatt." Genervt lege ich meinen Kopf in den Nacken und verfluche mich innerlich, dass ich wieder Ja sagen werde. "Was ist mit Sasori?" frage ich trotzdem nach. "Er meint, ich bin ein schrecklicher Mitbewohner und soll selbst zusehen, wie ich dahin komme." Sie sind gefühlt wie meine Schwestern. Wie Katz und Maus und einer schlimmer als der andere. "Ich bin um 19:45 Uhr da." Mit diesen Worten lege ich auf, da ich auf eine weitere Diskussion keine Lust habe. Genervt laufe ich wieder in den Flur und gehe die Treppen nach oben. Rein aus Kontrolle, öffne ich die Zimmertür von Kyoko, um festzustellen, dass diese nicht Zuhause ist. Natürlich. Warum sollten meine Schwestern auch an einem Wochenende, in ihren Betten liegen. Ich schließe Tür wieder und gehe auf Sakuras Zimmertür zu, um direkt festzustellen, dass diese verschlossen ist. Was treibt sie schon wieder da? "Sakura?" Energisch klopfe ich mehrmals gegen die Tür. Sie kennt die Regeln. Keine abgeschlossenen Türen, bis auf die Badezimmertür. 

 

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-Sakura-

 

"Sakura. Es gibt Regeln in diesem Haus und du hältst dich mal wieder kein Stück daran." Grummelnd drehe ich mich auf die andere Seite und versuche die Stimme meiner Schwester auszublenden. Erneut klopft es gegen meine Tür und ich drücke mein Gesicht noch tiefer in das Kissen unter mir. "Sakura!" Auf einer Scala von 1 bis 10, wie nervig möchtest du sein? "Sakura!" 10, eindeutig 10. "Mach endlich was." höre ich eine tiefe Stimme neben mir und ich öffne sofort meine Augen, um festzustellen, dass das Gesicht des Uchihas nur wenige Zentimeter vor meinem liegt. Ohne groß hektische Bewegungen zu machen, versuche ich von ihm wegzurutschen. Shit! Das hätte nicht passieren dürfen. "Mach sofort die Tür auf!" Sakuja trommelt erneut gegen meine Tür und genau in diesem Moment, öffnet der Schwarzhaarige seine Augen. Etwas zeichnet sich in seinen Augen ab und auf meinem Körper bildet sich eine Gänsehaut aus. So nah waren wir uns noch nie. "Sakura!" Als ob wir beide aus unserer Starre gerissen werden, springen wir auseinander, doch der Uchiha landet mit einem lauten Rums auf der Matratze, die neben dem Bett liegt. Vernichtend richten sich seine Augen auf mich, als er sich aufsetzt und ich ziehe mir meine Bettdecke bis zur Brust hoch. "Was ist da drinnen los?" "Hau ab Sakuja und lass mich endlich in Ruhe!" schreie ich nun aufgebracht zurück und höre darauf das zuschlagen einer Tür. Scheiße. Was mache ich denn jetzt? Noch fester umklammere ich die Decke mit meinen Händen und bemerke das mich der Schwarzhaarige immer noch ansieht. "Ist was?" frage ich patzig nach und er rollt mit seinen Augen, bevor er genervt seinen Blick abwendet und nach seiner Jeanshose greift. "Was hast du überhaupt in meinem Bett zu suchen?" "Wir haben uns unterhalten, falls du das vergessen hast." Bruchstücke von letzter Nacht kommen mir hoch und ein Unwohlsein macht sich in mir breit. Mein Geheimnis. Wie konnte ich nur so dumm sein und ihm das anvertrauen? Memo an mich selbst, weniger Alkohol in seiner Nähe trinken, dann plappere ich auch nicht viel. "Ich hab die versprochen nichts zu sagen." sagt er auf einmal, als ob er meine Gedanken lesen könnte. Warum liefere ich mich ihn so aus? Er wird das alles bestimmt zu seinem Vorteil nutzen. Sasuke steht auf und zieht sich seine Hose hoch und mein Blick bleibt auf einem, seiner tätowierten Arme hängen. "Was wird das, wenn du fertig bist?" Skeptisch hebt er seine linke Augenbraue in die Höhe und ich wende hastig meinen Blick ab. Seid wann hat er die? Bis jetzt, habe ich seine Tattoos noch nicht zur Sicht bekommen, da er immer etwas Langärmeliges trägt. Besser gesagt, mir ist bewusst, dass es so viele sind, da man sie etwas durch dem weißen Hemd, der Schuluniform sieht. Egal, das interessiert mich überhaupt nicht. "Du siehst verdammt dämlich aus, wenn du grübelst." reißt er mich aus meinen Gedanken und ich werfe ihm einen vernichtenden Blick zu. Arschloch. Ohne weiter auf ihn einzugehen, stehe ich auf und laufe humpelnd auf meine Zimmertür zu und lasse diese hinter mir, krachend ins Schloss fallen. 

 

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-Ino-

 

Müde öffne ich meine Augen und bemerke, dass mein Freund nicht mehr neben mir im Bett liegt. "Shikamaru?" Ich setze mich auf und gähne herzhaft, bevor mein Blick auf dem Schwarzhaarigen hängen bleibt, der sich gerade sein Oberteil überzieht. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken." Er setzt sich zu mir aufs Bett und fängt an seine braunen Lederboots zu zuschnüren. "Wo willst du denn hin?" frage ich nach, da ich sein Verhalten merkwürdig finde. Ist er immer noch sauer? "Ich muss nochmal zur Arbeit. Ich habe was vergessen." Instinktiv schmiege ich mich an ihn und schlinge meine Arme um ihn. "Kann ich dich nicht überreden zu bleiben?" Er greift nach meinen Händen und wirft einen Blick über seine linke Schulter. Auf seinem Gesicht kann ich ein kurzes Schmunzeln entdecken, bevor er mir einen leichten Kuss gibt. "Dafür habe ich keine Zeit mehr." Er löst meine Hände von sich und steht auf. Schmollend schiebe ich meine Unterlippe hervor und Shikamaru seufzt. "Ich mache es heute Abend wieder gut." Zufrieden lege ich mich auf den Bauch und sehe zu ihm hoch. "Das will ich doch hoffen Mister." sage ich und ihm entfährt ein kurzer Lacher. Irgendetwas stimmt nicht, nur weiß ich nicht was. 

 

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-Sasuke-

 

Ich öffne die Balkontür in Sakuras Zimmer und trete hinaus an die frische Luft. Was für eine merkwürdige Nacht. Ich ziehe meine Zigarettenschachtel aus der Hosentasche und zünde mir eine Zigarette an. Ich ziehe daran und inhaliere den Rauch in meine Lunge, bevor ich diesen auspuste. Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie ihr erstes Mal mit Naruto hatte. Und ehrlich gesagt, weiß ich noch niemals, wie ich das Ganze handhaben soll. Für sie war es eine einmalige Sache aber für Naruto nicht. Kein Wunder also dass er sich einen Narren an ihr gefressen hat. Alleine die Tatsache, dass die beiden das aus einer betrunkenen Laune heraus entschieden haben, zeugt nicht von absoluter Intelligenz und ich hätte von Naruto wesentlich mehr Verstand erwartet. Ich lehne mich mit meinen Unterarmen auf das Geländer des Balkons und ziehe erneut an meiner Zigarette. Das Ganze ist doch verzwickter, als ich angenommen habe und ich möchte auch ehrlich gesagt nicht wissen, wie viele Leichen die Haruno noch im Keller liegen hat. Ich war doch nur zwei verdammte Jahre weg und alles geht hier den Bach runter. Alles nur weil mein Bruder darauf bestanden hat, dass meine Erziehung bei Onkel Madara besser laufen wird. Bullshit, ich habe unserem Onkel mehr Probleme bereitet als eh schon hatte. Dieses große Gerede, dass ich die Firma von meinem Vater übernehme und mich benehmen soll. Wütend schnipse ich meine Zigarette vom Balkon und mein Blick bleibt auf meinen tätowierten Armen hängen. Ich passe nicht in diese perfekte Welt hinein und ich möchte es auch nicht. "Oh, guten Morgen Sasuke. Ich wusste nicht, dass Sakura Besuch hat." reißt mich auf einmal eine freundliche Stimme aus meinen Gedanken und ich drehe mich zu der älteren Haruno um, die mich freundlich anlächelt. Nicht das auch noch. Am liebsten würde ich ihr erzählen, woran sie ist aber das kann ich nicht machen. "Hn." gebe ich von mir, da ich nicht weiß, was ich antworten soll. "Komm doch bitte mit runter. Ich wollte Frühstück machen und dein Bruder kommt auch gleich vorbei." sagt sie und verschwindet aus meinem Sichtfeld. Sofort stellen sich meine Nackenhärchen auf und ich balle meine Hände zu Fäusten. Warum kann der Kerl nicht einfach Zuhause bleiben?

 

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Nachdem ich mir meine schwarze Sweatjacke vom Boden geschnappt habe, verlasse ich Sakuras Zimmer und schließe die Tür hinter mir. Wo ist Sakura überhaupt? Langsam gehe ich die Treppe zum Erdgeschoss hinunter und höre das Klappern von Geschirr. Es ist merkwürdig nach all den Jahren wieder hier zu sein. Es ist, als ob die Zeit stehen geblieben ist und das Haus sich kein wenig verändert hat, bis auf die Tatsache, dass wir keine Kinder mehr sind. Unschlüssig bleibe ich im Türrahmen der Küche stehen und schaue dabei zu, wie Sakuja die Teller auf dem Tisch verteilt. "Setz dich doch." sagt sie, als sie mich bemerkt und deutet auf den Esstisch, der links im Raum steht. Ich tue was sie sagt und ziehe meine Sweatjacke über, bevor ich mich an den Tisch setze. "Wann hast du mit dem Tätowierungen angefangen?" fragt sie auf einmal und ich sehe, wie sie Kaffee aufsetzt. Na super, darauf habe ich erst Recht keinen Bock. Wieso interessiert das die Leute immer so? "Vor ungefähr zwei Jahren." beantworte ich und starre den Tisch vor mir an. "Euer Onkel hat dir das erlaubt?" Als ich ihre Frage höre, runzele ich die Stirn und schaue sie darauf wieder an. "Warum sollte er es mir verbieten?" Warum ist sie so interessiert daran? "Naja, euer Onkel scheint mir sehr orthodox zu sein. Deswegen wundert es mich, dass er es dir erlaubt hat." Die Rosahaarige stellt vor mir, die Kaffeekanne auf den Tisch. Woher kennt sie unseren Onkel? Ich kann mich nicht daran entsinnen, dass Itachi in den zwei Jahren zu Besuch war und auch vor den zwei Jahren, war ihr Verhältnis sehr unterkühlt. Also woher weiß sie von ihm? "Seit wann kennst du meinen Onkel? Er kommt selten nach Konoha und ich weiß, dass Itachi den Kontakt immer sehr kurz gehalten hat." frage ich nun misstrauisch nach und als ob die Haruno ihren Fehler bemerken würde, wird sie schlagartig sehr blass im Gesicht. "Oh, ich habe ihn kennen gelernt, als du zu deinem Onkel ziehen solltest. Er ist damals für das Gespräch extra nach Konoha gekommen." Sie wendet sich von mir ab und geht in die Küche, um das Gespräch zu beenden. Lüge, ihre Stimme hat gezittert. Scheinbar haben alle Harunos Leichen im Keller liegen und mein Bruder ist der rote Faden in der Misere. Ein lautes Knallen einer Tür, lässt die ältere Haruno aufschrecken und sie stürmt sofort auf den Flur. "Sakura Haruno, hör sofort auf die Türen zu knallen. Du kennst die Regeln und die Badezimmertür, ist da keine Ausnahme." meckert sie wütend und stemmt ihre Hände in die Hüften. "Interessiert mich nicht." höre ich die abweisende Stimme der Jüngeren. "Kommst du runter zum Frühstück?" "Nein, ich habe keinen Hunger." Ihre Zimmertür fällt mit einem Rums ins Schloss und ihre Schwester seufzt. "Sie macht mich irgendwann noch wahnsinnig." sagt Sakuja mehr zu sich selbst und geht zurück in die Küche. Scheinbar hängt der Haussegen der Harunos doch schiefer als angenommen. 

 

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Gute Miene zum bösen Spiel. Schweigsam sitzen wir am Esstisch der Harunos und ich nippe an meinem Kaffee, um irgendetwas zu tun. "Ich wusste gar nicht, dass ihr euch so nah steht." schneidet mein Bruder das Verhältnis zwischen Sakura und mir an. Elendiger Bastard. "Würde ich jetzt nicht sagen." Verneine ich seine Vermutung und das Gesicht der älteren Haruno friert ein. "Ich dachte ihr beiden nähert euch wieder an." Sakuja wirft Itachi einen kurzen Blick zu und dieser greift nach ihrer rechten Hand. Welche Lüge willst du ihr jetzt auftischen Arschloch? "Sowas braucht Zeit und du kennst doch meinen kleinen Bruder. Er braucht immer mehr Zeit, um mit den Leuten warm zu werden." Ach ja, dann zeige ich dir mal, wie warm ich schon bin. "Aber ich bin mir sicher, dass es beide hinbekommen werden, sich wieder zu verstehen." Er richtet seinen Blick auf mich und puff, mein Appetit hat sich nun endgültig verabschiedet. "Ich finde schon, dass wir unsere Freundschaft Plus Beziehung super läuft, also macht euch darum mal keine Gedanken." sage ich, ohne groß darüber nachzudenken und Itachi spuckt seinen Kaffee wieder zurück in die Tasse, die er gerade angesetzt hat. Sajuka reißt ihre blauen Augen weit auf und ich grinse beide selbstzufrieden an. Dann überleg dir mal dafür eine neue Lüge. Ohne auf ein Antwort der beiden zu warten, stehe ich von dem Stuhl auf und verlasse die Küche, bevor ich die Haustür hinter mir ins Schloss knalle und die Genugtuung über mich ergehen lasse. 

 

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-Naruto-

 

"Scheiße mein Schädel." grummele ich und öffne langsam meine Augen. Als das helle Licht im Raum, auf meine Augen trifft, fangen diese an zu tränen und ich schließe diese stöhnend wieder. Was ist gestern passiert? "Scheiße." entfährt es mir erneut, als mir der Streit zwischen Sakura und mir wieder in den Sinn kommt. Warum habe ich das gemacht? "Mann, schlaf weiter." höre ich eine grummelnde, tiefe Stimme und mein Blick richtet sich auf mein ausgeklapptes Sofa. Was machen Kiba und Kyoko hier? Gott, wie viel haben ich denn getrunken? Ich lasse meinen Kopf wieder in das Kopfkissen unter mir fallen uns seufze. Nächstes Mal keinen Alkohol mehr. Ich fange mir damit nur Probleme ein. "Geht´s dir besser?" fragt mich auf einmal die Rosahaarige und ich sehe sie verwirrt an. "Wegen deiner Hand. Du hast in der Nacht gegen eine Hausmauer geboxt." klärt sie mich auf und der pochende Schmerz, in meiner rechten Hand, macht sich bemerkbar. Ich hebe die Hand in die Höhe, um sie mir anzusehen und muss feststellen, dass diese an einigen Stellen blau angelaufen ist und an meinen Fingerknöcheln getrocknetes Blut hängt. "Wir haben dich nach Hause gebracht, da du nicht mehr wirklich zurechnungsfähig warst." "Es gibt noch Menschen in diesem Raum, die gerne weiterschlafen würden." beklagt sich nun der Inuzuka und Kyoko streicht ihm durch die braunen Haare, bevor sich ihre grün-blauen Augen wieder auf mich richten. Ich möchte gar nicht wissen, was ich noch so verbockt habe. 

 

 

-Temari-

 

"Guten Appetit." sage ich freundlich zu dem älteren Pärchen, dem ich gerade ihre bestellten Schwarzwälderkirschtortenstücke auf den Tisch stelle. Die beiden lächeln mich an und bedanken sich, bevor ich mich von ihnen abwende und bemerke wie der Nara das Café betritt. Was macht er hier? Kankuro meinte, sie hatten die Schicht zusammen. Also müsste er doch eigentlich, wie meine Brüder noch unter den Toten weilen. Lässig schlendert er zu seinem auserkorenem Stammplatz, den er die letzten zwei Male schon gewählt hat und ich setze mich, wie von selbst in Bewegung. "Was machst du hier?" frage ich neugierig nach und lehne mich, mit meinen Handflächen auf den Tisch ab, um ihm besser in Gesicht zu schauen. "Ich bräuchte einen guten Kaffee." Seine braunen Augen mustern mich eindringlich und ich wende mich mit einem Lächeln von ihm ab. Irgendwie mag ich ihn. "Kommt sofort." 

 

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-Sasuke-

 

19:30 Uhr. 

Lustlos liege ich auf dem Rücken in meinem Bett und starre die Zimmerdecke über mir an. Ich breite meine Arme aus und spüre die kühle Bettdecke an meiner Haut. Ich habe eindeutig großen Mist verzapft aber ich war sauer und wollte meinem Bruder einen rein drücken. Das war er da treibt, ist nicht fair und ich konnte nicht anders, als ihn einfach sein eigenes Gift spüren zu lassen. Mit einem lauten Rums fällt unsere Haustür ins Schloss und ich höre die darauffolgenden Schritte. Itachi. Mal sehen, was jetzt kommt. Meine Zimmertür geht schwungvoll auf und mein wütender Bruder bleibt vor meinem Bett stehen, was ich gekonnt ignoriere und weiter an die Zimmerdecke starre. "Was sollte das vorhin?" fragt er gereizt nach, doch ich ignoriere ihn, da ich ihm keine Antwort schuldig bin. "Vielleicht wäre es besser gewesen, du wärst bei Onkel Madara geblieben." Nun richte ich doch meinen Blick auf ihn und setze mich auf. "Damit du weiter deine Spiele spielen kannst?" frage ich provokant nach und Itachi zieht seine Augenbrauen zusammen, so dass sich eine tiefe Falte auf seiner Stirn bildet. "Du bist absolut missraten Sasuke und ich sag dir noch was-" "Ich sag dir mal was, du bist widerlich und erbärmlich und das was du da treibst, ist absolut falsch." fahre ich nun aus der Haut und stehe von meinem Bett auf, um mich direkt vor ihn zu stellen. "Pass auf, wie du mit mir sprichst." warnt er mich und ich schnaube verächtlich. "Sonst was?" Was bist du nur für ein Mensch geworden? Ich erkenne dich kaum wieder. Wütend balle ich meine Hände zu Fäusten und sehe meinem Bruder in die dunklen Augen. "Du weißt genau was passiert, wenn du nicht aufhörst." "Weiß ich das? Ich weiß nur, dass ich abgrundtiefen Hass für dich empfinde." Im nächsten Moment spüre ich einen unbändigen Schmerz an meiner linken Gesichtshälfte und wie ich das Gleichgewicht verliere. Gerade so kann ich mich auf den Beinen halten, da mich dieser Schlag unvorbereitet getroffen hat. Entsetzt bleibt mein Blick auf seiner geballten Faust hängen und ich gehe auf Abstand. "Sasuke." Wütend greife ich nach meiner schwarzen Lederjacke, die über dem Stuhl, vor meinen Schreibtisch hängt und will mein Zimmer verlassen. "Hör mir zu. Ich wollte das nicht." Itachi hält mich am linken Oberarm fest und ich entreiße mich sofort aus seinem Griff. "Steck´s dir sonst wohin." Wütend laufe ich aus meinem Zimmer, um direkt nach dem kurzen Flur, die Treppe nach unten zu nehmen. "Wo willst du hin?" höre ich ihn hinter mir und ich ziehe meine Lederjacke über, bevor ich den letzten Absatz der Treppe erreiche. Vor der Haustür schlüpfe ich in meine Boots und greife nach meinem Haustürschlüssel, um danach die Haustür mit voller Wucht hinter mir zu zuknallen. Ich kann keine weitere Nacht mit ihm unter einem Dach schlafen. 

 

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-Naruto-

 

Nachdenklich löffele ich die Nudelsuppe in mich hinein, während meine Mum eifrig die Wäsche bügelt und mein Dad entspannt auf dem Sofa sitzt, um eine Sportshow auf dem Fernseher zu sehen. Sie haben kein Wort über meine Ekstase verloren. Kyoko hat mir die peinliche Geschichte erzählt. Ich habe mich absolut daneben benommen. Erst habe ich meine Eltern aus dem Bett geklingelt weil ich zu betrunken war, um meine Schlüssel zu finden und im Nachgang, habe ich sie noch angeschrien, dass sie sich aus meinem Leben raushalten sollen. Damit habe ich wohl meine Mum sehr getroffen, denn sie verhält sich verhaltener mir gegenüber als sonst. Außerdem wollte sie nach allem auch noch meine Hand verarzten, doch ich habe ihr einfach das Verbandszeug aus der Hand geschlagen. Das haben sie nicht verdient und ich fühle mich echt miserabel deswegen. Mein Blick fällt auf meine verbundene Hand und ich fühle mich noch schlechter. Natürlich hat sich meine Mum direkt darum gekümmert, als ich runter gekommen bin. "Mom, Dad." sage ich, laut genug, so dass mich beide direkt hören. Überrascht drehen sich beide zu mir um und ich senke reuevoll meinen Blick. "Es tut mir leid, ich hätte nicht-" "Schon in Ordnung mein Sohn." unterbricht mich mein Vater und meine Mutter kommt auf mich zu, um ihre Arme um mich zu legen. Ich möchte gerade etwas erwidern, da klingelt es an unserer Haustür. Meine Eltern blicken sich verwundert an und ich stehe von dem Stuhl auf, um zur Haustür zu gehen. Ich öffne diese und erblicke meinen besten Freund mit einer aufgeplatzten Lippe und angeschwollenen Wange. "Fuck, was ist denn mit dir passiert?" 

Vorbei [Überarbeitet 27.01.24]

-•- The Neighbourhood - R.I.P. 2 My Youth -•-

 

 

Mein Name ist Hyuuga, Neji Hyuuga. Ich bin 17 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Seit vier Jahren lebe ich mit meinem Onkel und meinen zwei Cousinen zusammen, da unsere Leben sich nicht ganz freiwillig miteinander verbunden haben. Ich wünschte, ich hätte damals meine Tante und meine Eltern vor ihren Peinigern schützen können aber ich war noch ein Kind und konnte nichts dagegen tun. Das Leben war ziemlich trostlos für mich, bis Hinatas beste Freundin in mein Leben getreten ist und mir wortwörtlich den Arsch gerettet hat, bevor ich zugrunde gegangen wäre.
 

Auf dem Rücken liegend, liege ich in meinem Bett und drücke mir das Handy ans rechte Ohr. "Neji." erklingt die Stimme dumpf an meinem Ohr und ich wache aus meinem Tagtraum auf. "Hörst du mir überhaupt zu?" "J-ja." beantworte ich hastig die Frage und kann mir schon vorstellen, wie Tenten am anderen Ende der Leitung, ihre linke Augenbraue in die Höhe zieht. "Du bist abgelenkt. Was beschäftigt dich?" Sie kennt mich zu gut. Da hat Lügen echt keinen Sinn. "Ist nicht wichtig Ten." versuche ich sie trotzdem abzuwimmeln und stelle das Foto, meiner Eltern, wieder zurück auf den Nachttisch. "Sie werden irgendwann ihre gerechte Strafe bekommen." sagt die Braunhaarige auf einmal und ich setze mich auf. Die Täter sind immer noch auf freiem Fuß und es macht mich kirre, dass die Polizei, sie einfach nicht findet. Ich glaube mittlerweile auch nicht mehr daran, dass man sie jemals finden wird. "Nimm‘s mir nicht übel aber lass uns für heute Schluss machen. Ich bin müde und morgen ist wieder Schule." Die Ama gähnt am anderen Ende und ich muss kurz lachen. "Kannst du Gedanken lesen oder was?" kommt belustigt von ihr und gähnt erneut. "Schlaf gut und bis morgen." "Gute Nach Ten." Ich lege auf und lege mein Handy auf den Nachttisch. Vielleicht diesmal ohne Albträume.
 

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-Naruto-
 

Er hat kein Wort gesagt. Egal wie oft meine Eltern und ich nachgefragt haben, er wollte uns nicht sagen, was passiert ist. Ratlos sitze ich auf meinem Bett und starre den Uchiha an, der auf meinem Schlafsofa sitzt. Wieso vertraut er mir nicht? Vielleicht kann ich ihm ja doch helfen. Wieder klingelt sein Handy und er drückt den Anrufer erneut weg. Ich konnte schon unten am Esstisch sehen, dass sein Bruder ihn die ganze Zeit über anruft. Hat er vielleicht was damit zu tun? "Hat Itachi-" Sofort richtet sich sein kühler Blick auf mich und ich schlucke meine Frage hinunter. Wohl keine gute Idee. "Ich hab dir schon mal gesagt, ich will dich da nicht mit reinziehen." Sasuke wendet seinen Blick ab und richtet diesen wieder auf sein Handy. In was für eine kranke Scheiße, bist du nur reingeraten? Auf einmal nimmt er den eingehenden Anruf an und legt sich das Handy ans Ohr. Augenblicklich weite ich meine Augen, als ich ihre aufgebrachte Stimme höre. Sakura. Warum ruft sie ihn an? 
 

 

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-Sasuke-

 

"Was fällt dir eigentlich ein, so einen Schwachsinn zu erzählen? Eine Freundschaft Plus Beziehung? Ist das dein scheiß Ernst? Weißt du überhaupt, was du damit angerichtet hast und was ich mir anhören durfte?" "Hör mir zu-" versuche ich sie beruhigen, da ich selbst weiß, dass es nicht die beste Aktion von mir war. "Nein, du hörst mir zu Uchiha!" schreit sie mir auf einmal dazwischen und ich schließe kurz die Augen. "Ich dachte, ich könnte dir vertrauen aber das war ein absoluter Irrtum. Du reitest mich mehr in die Scheiße, als gebrauchen kann. Und ich bin noch dumm genug, dir das mit Naruto anzuvertrauen und wieder benutzt du mich, für eins deiner Spielchen. Ich bin’s leid, endgültig." redet sie sich weiter in Ekstase und ich stehe von dem Sofa auf. "Du weißt, dass es schon lange kein Spiel mehr ist." Es war nicht meine Absicht, dass sie denkt, dass ich Spielchen mit ihr spiele. Dafür ist die Sache viel zu Ernst und ich bin nicht mehr der Idiot von damals, der sie um jeden Preis verletzen möchte. "Ich hasse dich! Warum musstest du wieder nach Konoha kommen? Du zerstörst mein Leben-" "Du hast dir dein Leben selbst zerstörst, als du mit meinem Bruder in die Kiste gestiegen bist!" kontere ich wütend und halte direkt inne, da mir mein Fehler sofort auffällt. Fuck. Langsam richte ich meinen Blick auf den Blonden, der mich entsetzt ansieht. Shit! Wie konnte ich nur vergessen, dass Naruto im Raum sitzt. "Fick dich Sasuke." Das Tuten an der anderen Leitung, reißt mich aus meiner Schockstarre und ich lege auf. "Scheiße." höre ich den Blonden sagen und ich richte vorsichtig meinen Blick auf ihn, um festzustellen, dass es ihn sehr trifft. Als sich seine blauen Augen auf mich richten, wende ich meinen Blick ab und sehe betreten zu Boden. "In was seid ihr da reingeraten?" fragt er sichtlich ruhig und ich fahre mir mit meiner rechten Hand durch die Haare. "Ich hab dir doch schon mal gesagt, ich will dich da nicht mit reinziehen." versuche ich das Thema zu unterbinden. "Und ich habe dir oft genug gesagt, ich bin dein Freund, also rede."
 

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-Sakura-

 

Nächster Tag.

Immer noch ziemlich wütend, stopfe ich meine Schulbücher in die Tasche und schließe meinen Spind. Sasuke hat mich den Morgen nicht abgeholt und das war die beste Entscheidung, die er seid langem getroffen hat. Ino hatte mir vorhin gesteckt, dass sein Gesicht ziemlich übel aussieht und ich wusste direkt, wer der Verursacher dahinter ist. Die erste Pause habe ich gemieden und mich in der Mädchentoilette eingeschlossen, was schon ziemlich erbärmlich ist aber ich wusste keinen anderen Platz zum verstecken. Schnellen Schrittes gehe ich den Flur hinab, um in meine Klasse zu kommen. "Sakura." ertönt eine dunkle Stimme hinter mir und ich spüre eine Hand auf meiner rechten Schulter. "Lass mich in Frieden Uchiha." erwidere ich abweisend und will weiter gehen, doch der Schwarzhaarige stellt sich mir in den Weg. Ich schnappe kurz nach Luft, als ich sein entstelltes Gesicht sehe und weiche zurück. Scheiße Itachi. Das ist selbst für dich übel. Ich presse meine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen und wende meinen Blick ab. "Können wir reden?" Sofort schüttele ich den Kopf und verschränke meine Arme vor der Brust. "Halt dich fern." Aus dem Augenwinkel bemerke ich nun auch Naruto und meine Nackenhärchen stellen sich auf. Was soll das werden? Warum ist er hier? "Ich musste es Naruto erzählen. Ich war bei ihm als wir telefoniert haben und er hat unser Gespräch mitbekommen." erklärt er mir und mir wird schlagartig warm. "Das ist nicht dein Ernst?" gereizt sehe ich zu meinem ehemaligen besten Freund, der sich neben ihn stellt. Er hat mich einfach verraten. "Ich hab ihm keine andere Wahl gelassen." meldet sich nun auch der Uzumaki zu Wort. "Keine andere Wahl?" Ich lache kurz auf, bevor mein Blick zu Sasuke schweift. "Du hast mir versprochen nichts zu sagen! Du bist ein elendiger Verräter und ich wünschte ich hätte dir niemals vertraut!" platzt die Wut nun doch aus mir heraus und es wird verdammt still auf dem Schulflur. Angelogen hat er mich. Es war wieder eines seiner miesen Spiele und ich bin schon wieder darauf reingefallen. Wie naiv von mir und dabei dachte ich, ich hätte aus der Sache gelernt. "Du hattest mir auch versprochen, dass du niemanden erzählen wirst, dass wir miteinander geschlafen haben." mischt sich nun auch Naruto ein und noch mehr Wut keimt in mir auf. Ich will gerade zum Gegenschlag ausholen, als ich einen lauten Knall hinter mir höre. Mein Blick geht über die Schulter und ich erblicke die Hyuuga, die geschockt, zwischen einen Stapel runtergefallenen Büchern steht. Shit.

 

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-Hinata-
 

Das kann nicht sein. Sakura hat immer behauptet, dass nie etwas zwischen den beiden gelaufen ist. Wieso hat sie mich angelogen? "Hinata?" höre ich die besorgte Stimme meiner besten Freundin und sie greift vorsichtig nach dem Ärmel meiner Schuluniform. Unfähig klar zu denken, stehe ich nur da und versuche krampfhaft, das Brennen meiner Augen zu unterdrücken. Warum? "Hinata-, ich-" Sakura dreht sich zu uns um und ihre smaragdgrünen Augen sehen mich reuevoll an. "Wie konntest du nur?" schreit nun Tenten die Rosahaarige an und lässt meinen Ärmel los, um einen Schritt auf sie zu zugehen. Meine Gedanken überschlagen sich und ich habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Nein. Das muss ein Alptraum sein. Genau in dem Moment richten sich die blauen Augen des Uzumakis auf mich und die erste Träne läuft über meine linken Wange. Nein.. er sollte es nicht so erfahren. Überrascht weiten sich seine Augen und ich wende mich von dem Geschehen ab, um davonzulaufen. "Hinata!" ruft mir mein Cousin noch nach, doch meine Füße tragen mich so schnell von dem Geschehen weg, dass mein Herz nicht weiter bricht. Ich stoße die Tür zum Schulhof auf und laufe davon. Laufe davon, um den Blick von Naruto aus meinem Gedächtnis zu brennen und um mein Herz zu schützen. 
 

 

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-Kyoko-
 

Hinata? Meine Augen verfolgen die Schwarzhaarige, die schnell vom Schulgelände läuft. "Hinata!" ruft Ino neben mir, ihr nach und wir springen von der Bank auf, um ihr nachzueilen. "Sieht so aus, als ob deine Schwester mächtig in der Scheiße sitzt." Yoko bleibt vor uns stehen und hindert uns am weiter kommen. "Was?" frage ich verwirrt und sehe die Yamanka neben mir an. "Du hast mich schon richtig verstanden. Lauf nur der Schülermenge nach, dann weißt du, wovon ich rede." Die Blondine geht an uns vorbei und mein Herz fängt wild an zu schlagen. Hat sie sich mit Karin angelegt? Bitte lass es nichts ernstes sein. Ich greife nach Inos Hand und gemeinsam laufen wir ins Schulgebäude, der Schülermasse nach. Das Getuschel um uns herum, wird immer lauter und ich quetsche mich durch die letze Menge von Schülern, bevor ich den rosa Haarschopf meiner Schwester sehe. "Saku, was ist passiert?" frage ich und lasse die Hand meiner Freundin los, die genauso verwirrt in die Runde schaut, wie ich. "Na los, sag ihr was Sache ist." fordert die Ama sie auf. Tenten? Was ist zwischen den beiden passiert? Meine Schwester schweigt und starrt auf den Fußboden unter sich. Was zum Teufel ist hier los? "Lass es gut sein Tenten." versucht der Uchiha die Sache zu entschärfen und erst jetzt bemerke ich, dass Naruto und Sasuke hinter Sakura stehen. "Nein." Die Braunhaarige geht auf die Haruno zu und greift nach dem Blazer ihrer Schuluniform. "Sieh mich an." Nur langsam hebt die Rosahaarige ihren Blick und sieht unsere Freundin an. "Was bist du nur für ein verlogener Mensch? Wie kannst du uns, deine Freundinnen nur so hintergehen? Vorallem Hinata, du weißt dass sie das nicht verdient hat." Tenten stößt Sakura leicht von sich und ich gehe dazwischen. "Du bist das allerletzte!" schreit die Braunhaarige aufgebracht und ihre wütenden braunen Augen fixieren mich. "Lass gut sein Ten." Neji packt seiner besten Freundin auf die Schultern und will sie von dem Geschehen wegziehen. "Nein, sie soll hören was ich zu sagen haben." "Ten, wir regeln das unter uns und nicht mit Zuschauern." weist er sie zurecht und ich drehe mich zu meiner Schwester um. "Wir gehen." sage ich zu ihr und greife nach ihrer Hand, bevor ich sie durch die Traube von Menschen ziehe. 
 

 

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Die Tür der Mädchentoilette fällt hinter uns in Schloss und Sakura lehnt sich mit beiden Händen, auf eines der Waschbecken und starrt auf das weiße Keramik. "Was ist passiert?" frage ich nach und bekomme keine Antwort. "Sakura, was meinte Tenten, was du mir sagen sollst?" Die smaragdgrünen Augen meiner Schwester richten sich auf mich und ich ahne schon Böses. "Ich hab mit Naruto geschlafen." Sie richtet sich auf und ich kann nicht glauben, was sie da sagt. Das muss ein schlechter Scherz sein. Sie würde das Hinata niemals antun.. sie weiß doch über ihre Gefühle Bescheid. "Sag mir bitte, dass das ein schlechter Scherz ist." Sakura schüttelt den Kopf und mir zieht sich der Magen zusammen. "Was ist nur los mit dir? Wie kannst du das Hinata nur antuen? Du weißt sie liebt Naruto und trotzdem steigst du mit ihm in die Kiste-" "Es ist schon Jahre her." unterbricht sie mich und ich schüttele den Kopf. "Es ist egal, ob es schon Jahre her ist. Es geht darum, dass du es getan hast, obwohl du über Hinatas Gefühle Bescheid wusstest." Was bist du nur für ein Mensch geworden? Ich erkenne dich kaum wieder. "Du weißt, dass dir das keiner unserer Freunde verzeihen wird." Meine Schwester wirft ihre blassrosa Haare über die rechte Schulter und geht an mir vorbei, auf die Tür zu. "Ich weiß und weißt du was Kyoko, es ist mir absolut egal." Entsetzt sehe ich sie an und sie erwidert meinen Blick kurz. "Das kann nicht dein Ernst sein." "Doch, ihr seid mir scheiß egal." mit diesen Worten verlässt sie die Mädchentoilette und ich bleibe geschockt zurück.
 

Von diesem Tag an, verlor ich den Anschluss an dem Leben meiner Schwester. Sie redete mit keinem mehr von uns und tat so, als ob es uns nie gegeben hätte. Mit jedem Tag mehr, wurde ihr Blick leerer und kühler und von meiner Schwester selbst, war nicht mehr viel über. Ich vermisse sie, sehr sogar.

Kaputte Freundschaften [Überarbeitetet 10.02.24]

-•- NF - Paralyzed -•-

 

 

Meine Name ist Sabakuno, Gaara Sabakuno. Ich bin 16 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Viel gibt es nicht über mich zu sagen, was aber auch daran liegt, dass ich nicht gerne, etwas über mein Leben preis gebe. Das Leben hat mir damals schon früh zugesetzt und ich versuche nur noch zu vergessen, was mir mehr oder minder gelingt. 

 

3 Monate später, Oktober.

Ich ziehe hinter mir die Haustür ins Schloss und laufe die Treppen hinunter. Es ist wie immer ein ganz normaler Morgen. Ich gehe auf die Straße zu und werfe unserem Nachbarn einen schiefen Blick zu, da wir uns nicht leiden können. Ohne ihn zu begrüßen, gehe ich an ihm vorbei und mache mich auf den Weg zur Schule. ​Er ist ein narzisstisches Arschloch, was meine Schwester, jeden Tag dumm von der Seite anmacht. "Mensch Gaara, jetzt warte doch!" höre ich meinen älteren Bruder rufen, doch ich laufe einfach weiter. ​Würde er nach dem Wecker Klingeln mal aufstehen, würde er nicht ständig verschlafen und zu spät kommen. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe, meinen Bruder daran zu erinnern, dass er aufstehen muss und außerdem möchte ich auch nicht, wegen ihm zu spät kommen. "Du könntest zur Abwechslung auch mal auf mich warten." sagt er außer Atem, als er neben mir ankommt und ich werfe ihm einen kurzen Blick zu. "Du bist ja wieder gesprächig." Ich ignoriere seinen bissigen Kommentar, da ich auf eine Diskussion keinen Bock habe. Ich halte nicht viel vom reden. Reden macht viele Dinge kaputt. 

 

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Wir betreten das Schulgebäude und erblicke die jüngste Haruno, die sich gerade mit Naruto und Sasuke unterhält. Natürlich bemerkt mein Bruder mal wieder nicht, dass sein Erscheinen ziemlich unpassend ist und trotzdem geht er auf die drei zu. "Guten Morgen." begrüßt er sie und Kyoko sieht zu ihm auf. Alle geben ein Guten Morgen von sich und ich bleibe auf Abstand. "Worüber unterhaltet ihr euch?" fragt Kankuro nach und die drei schweigen betreten. Ich ahne schon um welches Thema es geht. Es gibt gefühlt kein anderes mehr. "Kankuro, wir gehen." weise ich nun an und die blaugrünen Augen, der Roshaarigen, landen auf mir. Unendliche Traurigkeit. Ich kann seit Monaten nichts anderes in ihren Augen sehen. Ohne weiter auf die drei einzugehen, wende ich mich von ihnen ab und mein Bruder folgt mir.

 

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-Kyoko-

 

Aufgewühlt schaue ich dem Rothaarigen nach, bevor ich mich meinen zwei Gesprächspartnern wieder zuwende. "Könnt ihr nicht irgendwie helfen? Seitdem sie die Hauptrolle im Ballettkurs hat, lässt sie sich Zuhause gar nicht mehr blicken und wenn sie mal Zuhause ist, dann bricht die Hölle über uns sein. Sakuja ist absolut krank vor Sorge und ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll." erzähle ich ihnen bedrückt und beide sehen mich hilflos an. Sie sind die Einzigen an die ich mich noch wenden kann. Die anderen wollen mir ihr nichts mehr zu tun haben, was ich verstehen kann, aber sie ist immer noch meine Schwester. Und selbst Ino hat es versucht, aber seitdem Sakura ihren Einzelunterricht hat, kommt auch sie nicht mehr an sie ran. "Du weißt, sie würde uns auch verjagen. Egal was wir ihr zu sagen hätten." antwortet der Uzumaki und zuckt mit den Schultern. "Du bist ihr bester Freund. Wenn du es nicht schaffst, wer dann?" Der Blonde seufzt und schüttelt den Kopf. "Ich war ihr bester Freund und ich bin schon lange nicht mehr in der Lage, überhaupt an sie ranzukommen." sagt er und ich richte meinen Blick auf den Uchiha. "Und was ist mir dir? Du hattest auch kurz einen Draht zu ihr." frage ich nun ihn. "Hn, sorry. Ich halte mich daraus." mit diesen Worten geht Sasuke an uns vorbei und meine Hände fangen an zu zittern. "Kyoko." höre ich Naruto sagen, doch ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich ihre Abweisung trifft. "Schon ok. Ich mach´s alleine." Ich lächele ihn an und mache mich auf den Weg, zu meinem Spind. 

 

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-Sasuke-

 

Sie möchte nichts mehr mit uns zu tun haben. Es ist nicht so, dass ich es nicht nochmal versucht habe, ihr das Ganze zu erklären. Doch als ich vor ihrer Haustür stand und ihren enttäuschten Blick gesehen habe, wusste ich, dass es egal ist, was ich sagen werde, sie wird mir nichts glauben. Es war unser letztes Gespräch und seitdem meidet sie es, mit mir in Kontakt zu kommen. Die anderen wandten sich von ihr ab, bis auf ihre Schwester und Ino und auch dies, scheint ihr egal zu sein. So ziemlich alles ist ihr egal geworden.

 

Ich schließe meinen Spind und setzte meinen Rucksack auf, als Neji und Tenten bei mir stehen bleiben. "Morgen." sagt der Hyuuga kurz angebunden und ich nicke beiden zu. Es wäre gelogen, wenn ich nicht sagen würde, dass unsere Clique, unter dem Umstand, wessen Sakura verursacht hat, nicht leidet. Wir alle brechen immer weiter auseinander und dabei müsste nur einer, das Unausgesprochene aussprechen, aber niemand tut es. Wir machen uns auf den Weg, in unsere Klasse und ich bekomme nur am Rande mit, über was die beiden sich unterhalten. Mein Blick fällt auf die Rosahaarige, die mit ihrem neuen Freund, an ihrem Spind lehnt. Ich weiß nicht, wie lange das zwischen dem neuen Schüler und ihr schon läuft, aber sie kamen auf einmal als Paar in die Schule. Ihre kühlen Augen werfen mir einen kurzen Blick zu, bevor sie sich wieder dem Schwarzhaarigen zu wendet. Es nervt mich, die beiden zusammen zu sehen. Wir betreten unsere Klasse und ich setzte mich auf meinen Platz. "Sasuke?" Ich hebe meinen Blick und entdecke meine Ex-Freundin, die an meinem Tisch steht. "Hn?" Ohne sie weiter anzusehen, öffne ich meinen Rucksack und hole die Materialen hevor, die ich für den Unterricht benötige. "I-Ich wollte fragen, ob du mich zu der Halloween Party der Schule begleitest?" Ich sehe sie erneut an und sie zupft nervös, an ihren Fingern herum. Das bin ich ihr wohl schuldig. Ich seufze und ihre braunen Augen, nehmen einen glasigen Ausdruck an, weil sie wohl schon innerlich mit einer Abfuhr rechnet. "Von mir aus." Überrascht blinzelt sie mehrmals und alleine diese Reaktion, lässt sie mehr als liebenswert wirken. Nur nicht für mich. "Wirklich?" Aya ist sichtlich überrumpelt und räuspert sich, bevor sie erneut etwas sagt. "Danke und wir sehen uns." Sieht dreht sich um und geht zu ihrem Platz. Ich hoffe, dass ich das nicht bereuen werde. "Hey." Naruto setzt sich neben mich und seufzt. Er will das ich nachfrage, aber ich habe ehrlich gesagt, gar keine Lust darauf. Ich sehe zu ihm rüber und er hat wieder, diesen typischen Ausdruck auf dem Gesicht, wenn er wartet. "Zur Abwechslung wäre es auch mal nett, wenn du nicht ständig ein Eisklotz bist." gibt der Uzumaki genervt von sich und ich ziehe, die linke Augenbraue in die Höhe. "Auch wenn du nicht fragst, ich erzähle es dir trotzdem." Ich habe nichts anderes von dir erwartet. "Ich habe nochmal über Kyokos Bitte nachgedacht und ich finde, wir sollten es wenigstens versuchen ihr zu helfen. Sie wirkt verzweifelt und klar, Sakura und ich haben ein-" Er runzelt seine Stirn und ich erwidere darauf nichts. "Sagen wir, ein sehr schwieriges Verhältnis, aber ich möchte auch nicht, dass sie sich noch mehr Ärger einhandelt, als sie eh schon hat." Erwartungsvoll sieht mich der Blonde an und ich seufze. "Wir sollten uns darauf halten und das Thema endlich ruhen lassen." sage ich kühl und Narutos Blick wird trotziger. "Das kann nicht dein Ernst sein. Vor dem Streit, wolltest du ihr doch auch-" "Lass es." unterbreche ich ihn genervt und nehme im Augenwinkel wahr, dass sich jemand auf unseren Tisch setzt. "Redet ihr über das Schulflittchen? Ich finde ja, sie hat alles bekommen, was sie verdient hat." Selbstgefällig begutachtet Karin ihre langen, rot lackierten Fingernägel. "Hau ab." Mein bester Freund sieht seine Cousine vernichtend an und ich kann seinen Groll, ihr gegenüber vollkommen verstehen. "Klär mich auf, warst du es nicht, der sie vor allen anderen, eine Hure genannt hat? Also warum stört es dich auf einmal? Sag mir nicht, du empfindest immer noch was für sie?" stichelt sie weiter, doch bevor er irgendwie handeln kann, kommt unser Lehrer ins Klassenzimmer. "Alle auf ihre Plätze. Auch Sie Frau Uzumaki." Ist ja nicht so, als hätte Herr Hatake nicht schon wieder 20 Minuten Verstpätung gehabt. 

 

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-Ino-

 

 

Chemie mit Orichimaru ist der Horror. Ich kann diesen Mann, einfach nicht aufstehen und sein Unterricht, zieht sich ständig wie ein alter, durchgekauter Kaugummi. Schlimmer kann die erste Stunde, gar nicht starten. Ich sehe nach rechts, rüber zu meiner besten Freundin, die teilnahmslos nach vorne schaut und dem Unterricht lauscht. Ich vermisse sie, ihr altes Selbst. Meine beste Freundin, die mich ständig zum Lachen gebracht hat, so dass wir ständig ermahnt worden sind. Es ist, als hätte es sie nie in meinem Leben gegeben. Durch das Einzeltraining, beim Ballett, verliere ich immer mehr den Zugang zu ihr. Hinzu kommt noch, dass sie besorgniserregend dünn geworden ist. Und sobald ich dieses Thema anschneide, wehrt sie es direkt ab und meint, ich soll mich um meinen eigenen Kram kümmern. Kyoko meinte, dass sie an den gemeinsamen Essen nicht mehr teilnimmt und sich im Zimmer einschließt, sobald sie Zuhause ist, wenn sie dann mal Zuhause ist. "Sakura." spricht unser Chemielehrer sie an und sie antwortet mit einem Ja. "Kommen Sie bitte nach vorne und lösen Sie, die Formel, an der Tafel." Die Haruno steht, von ihrem Platz auf und geht auf die Tafel zu. Mein Blick bleibt auf ihrem Körper geheftet und ein dicker Glos, macht sich in meinem Hals breit. Was kann ich tun, um ihr zu helfen?

 

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-Sakura-

 

1 Pause. Achtlos werfe ich meine Schulmaterialen und Unterlagen, in die Handtasche. Rasch stehe ich auf und gehe schnell, an meinen Mitschülern vorbei. Selbstverständlich bemerke ich den schmerzvollen Blick, den mir meine Zwillingsschwester zu wirft, als ich an ihrem Platz vorbeilaufe. Sie sollten sich alle, um ihre eigenen Problemen kümmern. Ich habe damit abgeschlossen und auch kein Interesse daran, jemals wieder mit ihnen in Kontakt zu kommen. Ich verlasse zusammen, mit einigen anderen Schülern, das Schulgebäude, um auf den Pausenhof zu kommen. Direkt steuere ich die Tischtennisplatte an, an der Sai lässig lehnt. Ohne etwas zu sagen, schmiege ich mein Gesicht, an seine Brust und er legt schützend seine Arme um mich. Ich sehe zu ihm auf und er drückt mir einen Kuss, auf die Lippen. "Alles in Ordnung?“ Ich nicke und schmiege mich noch näher an ihn. "Gibt es überhaupt einen Tag, wo ihr nicht die Finger, voneinander lassen könnt?" sagt Suigetsu, als er mit Juugo auf uns zukommt. Spielerisch strecke ich ihm die Zunge entgegen und der Grauhaarige lacht. "Freundlich wie eh und je." sagt er und lehnt sich neben Sai, an die Tischtennisplatte. "Hey Juugo." Der Angesprochene nickt und zündet sich eine Zigarette an. Hätte mir damals jemand gesagt, dass ich mit Suigetsu und Juugo abhängen würde, hätte ich mich darüber lustig gemacht. Und dennoch ist es so gekommen und ich bereue es auch nicht. Die beiden sind schwer in Ordnung. Sai legt seinen Kinn auf meinem Kopf und fängt ein Gespräch mit den Jungs an. Das zwischen Sai und mir, ist anders, anders als das was ich mit Itachi hatte. Auch wenn wir als Paar bezeichnen werden, sind wir dies nicht wirklich. Ich genieße das, was wir haben, es ist unbefangen und wir haben Spaß. Es reicht uns und alles andere ist einfach egal. 

 

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-Hinata-

 

Betrübt, sitze ich auf einer Bank, die unter einem der Bäume, auf dem Schulhof, steht. Der Baum spendet genug Schatten und ich bin gut abgeschirmt, von den anderen Schülern, die mich kaum beachten. Ich öffne die Brotdose, die ich auf meinen Schoß gestellt habe. Gedankenverloren starre ich auf mein Frühstück und bemerke nicht, wie jemand auf mich zu kommt. "Wenn du weiter dein Essen so anstarrst, läuft es noch weg." Erschrocken sehe ich nach oben und erblicke meine beste Freundin. Tenten lächelt mich an und lehnt sich ein wenig nach vorne, so dass ihre langen, braunen Haare über ihre rechte Schulter fallen. "T-tut mir leid." "Wofür?" fragt sie nach und ich presse meine Lippen, zu einer schmalen Linie zusammen. "Das ich allen aus dem Weg gehe." Kopfschüttelnd setzt sie sich zu mir auf die Bank. "Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst und wenn du alleine sein möchtest, dann ist das auch vollkommen ok." Meine beste Freundin sieht mich an und lächelt mir erneut zu. Zwanghaft erwidere ich ihr Lächeln, doch sie bemerkt es sofort. "Was ist los?" "S-schon gut, i-ich hab nur-" Ich breche den Satz ab. Es wäre albern, es auszusprechen. "Hat er immer noch nicht mit dir gesprochen?" Und natürlich weiß sie worum es direkt geht. Ich schüttele den Kopf und sehe auf mein Frühstück. Es ist ihm unangenehm und mir auch. Er kann mich noch niemals ansehen, sobald wir aufeinander treffen und dieses Gefühl, was er dadurch bei mir auslöst, mag ich ganz und gar nicht. Ich fühle mich furchtbar und möchte am liebsten im Boden versinken, damit ich ihn nicht sehen muss. "Ich denke, dass Ganze braucht etwas Zeit. Und du wirst sehen, bald wird er wieder ganz der Alte sein und Scherze reißen." versucht die Braunhaarige, die Sache gut zu reden. Ohne groß darüber nachzudenken, stehe ich auf und meine Dose, mit samt dem Inhalt, landet auf dem Boden vor mir. "Hinata?" "Tut mir leid, i-ich m-möchte alleine sein." Nur schwer kämpfe ich die Tränen zurück und laufe einfach los. Ich höre noch, wie meine beste Freundin, mir hinterher ruft. Nicht gerade sanft, stoße ich mit jemanden zusammen, als ich in das Schulgebäude, laufen möchte. Erschrocken kneife ich die Augen zusammen und werde an den Schultern gepackt, um meinen Rückstoß abzufangen. "Oh Gott, t-tut mir leid, i-ich hab-" Als ich meine Augen wieder öffne, blicke ich, in die blauen Augen, von Naruto. "Äh- schon ok." Er nimmt seine Hände, von meinen Schultern und ich gehe sofort auf Abstand. "Hast du dir weh getan?" fragt er nach und ich vermeide es, ihn anzusehen. Und da ist es wieder, dieses schreckliche Gefühl, was er in mir auslöst, sobald ich ihn sehe. "Hinata." höre ich die Stimme, von Tenten und ich laufe an Naruto und Sasuke vorbei. "Warte."

 

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-Sakura-

 

Abschätzig beobachte ich, wie Hinata, gefolgt von Tenten ins Schulgebäude läuft. Was auch immer passiert ist, es scheint Hinata ziemlich getroffen zu haben. "Alles gut?" fragt Sai und ich sehe zu ihm auf. "Ja." Er zieht mich näher an sich und Suigetsu stöhnt auf einmal auf. Um seinem Blick zu folgen, werfe ich einen Blick über meine Schulter und entdecke Karin, die gerade auf uns zukommt. Was will sie jetzt schon wieder? "Na, noch niemand Neues gefunden?" fragt sie gehässig nach und Yoko, hinter ihr, fängt an zu lachen. Lediglich Aya sieht auf den Boden und möchte sich, an der Hasstirade nicht beteiligen. Ich löse mich von Sai und drehe mich, zu dem rothaarigen Biest, um. "Ich wüsste ja nicht, was dich das zu interessieren hat." wehre ich mich und verschränke, die Arme vor der Brust. Das ist einer der Momente, wo ich meine Freundinnen, wirklich vermisse. Es ist anstrengend, sich dauerhaft alleine mit ihr auseinandersetzen zu müssen. "Ich meine nur, es ist ziemlich ungewöhnlich, dass du so lange bei jemanden bleibst. Obwohl es bekannt ist, dass du schon die ganze Schule durch hast." Ich schlucke ihre Aussage hinunter und gerade als ich zur Antwort ansetzen möchte, stellt sich der Schwarzhaarige vor mich. "Hau ab und belästige jemanden anderes, mit deinen dümmlichen Aussagen. Ich möchte in Ruhe, Zeit mit meiner Freundin verbringen und nicht mit verpesteter Luft." Sai. "Genau, du nervst. Also verpiss dich." Suigetsu wirft ihr einen kühlen Blick zu und Juugo pustet seinen Zigarettenrauch, in ihre Richtung. Hustend wendet sich Karin von uns ab und wedelt mit ihren Händen, vor ihrem Gesicht rum. "Ihr werdet noch sehen, was ihr davon habt." sagt sie eingeschnappt und verschwindet mit ihren Freundinnen. Der Schwarzhaarige dreht sich zu mir um und ich sehe zu ihm auf. Seine Freundin? Wieso hat er mir diese Bezeichnung gegeben? Er legt mir den Arm, um die Schultern, bevor er mich küsst. 

 

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-Shikamaru-

 

Mein Handy vibriert, in meiner Hosentasche und ich hole es hervor. Temari. Seitdem wir unsere Nummern ausgetauscht haben, schreiben wir uns täglich. Ich öffne die Nachricht und kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. 

 

Sehen wir uns Samstag, nach meinem Feierabend? :) 

 

Klar, ich hole dich ab. Gleiche Uhrzeit, wie immer? 

 

Ich schicke die Nachricht ab und Naruto lehnt sich zu mir rüber. "Sag mal, ist irgendetwas passiert, wovon wir nichts wissen?" Ich schiebe mein Handy zurück in die Hosentasche. "Nichts ist passiert." Mein Blick fällt auf meine Freundin, die auf uns zukommt. "Sicher?" Ich werfe ihm einen warnenden Blick zu und der Blonde hält die Klappe. "Hey." Ino küsst mich sanft und ich drücke sie an mich. "Ihr seht unglücklich aus. Ist etwas passiert?" fragt sie die restliche Gruppe. "Nah, es ist Montag. Da ist die Laune so semi, kennst das doch." gibt Kiba von sich, der neben Kyoko, auf der Wiese sitzt. So kann man es auch sagen, dabei wissen wir alle, was der Grund ist. Wir alle, brechen auseinander und niemand tut etwas dagegen. 

 

Der wahre Grund

Mein Name ist Inuzuka, Kiba Inuzuka. Ich bin 16 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Kyoko ist seid Jahren meine beste Freundin und ich teile mit ihr alle Sorgen, bis auf eine. Ich kann ihr nicht gestehen das ich mich in sie verliebt habe.. ich meine sie sieht mich nur als einen Freund. Dazu kommt noch die Sache das ich weiß das sie extrem in Gaara verknallt ist. Ich will nicht so enden wie Naruto, denn ich glaube ich kann es nicht ertragen wenn sie mir das Herz aus der Brust reißt.
 

Die erste Pause endet schnell und ich laufe neben meiner besten Freundin den Flur hinauf. Sie ist den ganzen Tag schon sehr in sich gekehrt, was mir wirklich Sorgen bereitet. Ich weiß das sie an ihrer Schwester zu knabbern hat aber so traurig hab ich sie noch nie gesehen. "Was meinst du, sollen wir nach der Schule was zusammen starten?" versuche ich die Rosahaarige von ihren Gedankengängen abzulenken. Sie blickt mit ihren blau grünen Augen zu mir hoch und ich versuche in ihnen irgendeinen Hinweis zu finden. "Ich weiß nicht.. ich möchte mich am liebsten in meinem Bett verstecken." gesteht Kyoko und wendet ihren Blick ab. "Lass mich dich ablenken, ich mag es nicht wenn du traurig bist." sage ich und sie lächelt wehmütig. Es bricht mir das Herz sie so zu sehen.
 

-Sakura-
 

Sai löst unseren kurzen Abschiedskuss auf dem Flur und sieht mich an. "Wir sehen uns dann in der zweiten Pause." kommt von ihm und ich nicke. Er verschwindet den Flur hinunter und ich mache mich auf den Weg zur Mädchentoilette. Ich weiß das die Schüler über mich reden aber es ist mir wirklich egal. Ich werde diese zwei Jahre noch durchziehen und dann Konoha verlassen. Mich hält hier nichts, es gibt niemanden in meinem Leben den ich hier vermissen würde. Mein Handy vibriert und ich hole es aus meiner Tasche. Als ich den Namen auf dem Display erkenne, verschwinde ich schnell in der Mädchentoilette und hebe ab. "Was willst du Itachi?" frage ich kühl und er seufzt. "Mit dir reden." antwortet der älteste Uchiha und ich lehne mich an ein Waschbecken. "Es gibt nichts mehr zu bereden." mein Blick fällt in den Spiegel und ich wende diesen sofort wieder ab. Ich mag diese Gestalt im Spiegel nicht, sie ist nicht das was ich verkörpern will. "Tu mir den Gefallen und lass uns reden, über alles." sagt er mit tiefer Stimme und meine Nackenhärchen stellen sich sofort auf. Dieser Mann.. wie soll ich mich jemals von ihm lösen, wenn er mich nicht gehen lässt? "Du weißt das reden bei uns nicht funktioniert." sage ich und er weiß das ich Recht habe. Sex war unsere gemeinsame Leidenschaft, ein Ventil unseren Frust loszulassen. Ich brauchte ihn und irgendwie glaube ich immer noch das ich ihn brauche aber mein Vertrauen zu ihm ist weg. "Ich brauche dich." kommt von dem Uchiha und jetzt seufze ich. Ich ihn auch.. aber ich darf nicht nochmal auf ihn reinfallen. Ich habe Sai, er ist mein neues Ventil. "Ich brauche dich aber nicht." mit diesen Worten lege ich auf und ich weiß das er am anderen Ende jetzt komplett ausrastet. Ein Schluchzen lässt mich aufhorchen und ich öffne die Kabinentür, indem ich das Geräusch gehört habe. "Hinata?" frage ich entsetzt und die Hyuuga sieht mit ihren glasigen Augen zu mir hinauf. Krampfhaft hält sie sich mit der linken Hand den Mund zu, damit ihr nicht noch ein kläglicher Laut über die Lippen kommt. Warum sitzt sie hier alleine und weint? Wie angewurzelt stehe ich da und starre die Schwarzhaarige geschockt an. Weitere Tränen laufen ihre Wange hinab und ich bin unfähig irgendetwas zu sagen.
 

-Naruto-
 

Ich setze mich auf meinen Platz und mein bester Freund tut es mir gleich. Ich habe Sasuke überredet mit mir heute Abend zur Balletschule zu gehen.. wir werden versuchen irgendwie mit Sakura zu reden. Ob wir Erfolg bei diesem Vorhaben haben, ist die andere Sache aber darüber will ich mir weiter keine Gedanken machen. "Du!" höre ich auf einmal eine wütendene Stimme und alle im Klassenraum drehen sich zu der Haruno um. "Du verdammtes Arschloch!" zischt meine ehemalige beste Freundin und geht auf mich zu. Ich stehe von meinem Stuhl auf und im nächsten Moment bekomme ich eine saftige Backpfeife von ihr. Sasuke steht auf und packt der Rosahaarigen auf die Schulter. "Fass mich nicht an Uchiha." faucht sie ihn an und schlägt seine Hand weg. Ich verstehe gar nichts mehr. Wofür habe ich die jetzt verdient? "Hinata ist im zweiten Stock auf der Mädchentoilette." kommt von ihr und Tenten verlässt sofort das Klassenzimmer, gefolgt von dem Hyuuga. Hinata? Was ist mit ihr? Leere smaragdgrüne Augen blicken mich wütend an. "Wenn du mich schon blamiert hast, dann erspar es wenigstens ihr. Sie hat dir nichts getan Naruto und sie verdient es nicht das du sie so bestrafst." sagt sie kühl und verlässt die Klasse. Ich starre immer noch den Fleck an, an dem die Haruno stand. In was für ein Chaos bin ich da nur reingeraten? Ich lasse mich wieder auf meinen Stuhl sinken und mein bester Freund sieht mich an. Ich bin froh das er nichts sagt, ich wüsste auch nicht was ich ihm in dieser Situation jetzt sagen sollte.
 

-Hinata-
 

Ich stehe am Waschbecken und versuche mein verschmierte Mascaraspur mit etwas Wasser entfernen. Das ausgerechnet Sakura mich gefunden hat, ist komisch. Die Tür zur Mädchentoilette geht auf und meine beste Freundin, gefolgt von meinem Cousin kommen auf mich zu. "W-was macht ihr denn hier?" frage ich überrascht, da ich Tenten gut abgehängt hatte und mir sicher war das ich sie bis zur zweiten Pause nicht antreffen würde. Die Braunhaarige schlingt ihre Arme um mich und ich blicke verwirrt Neji an. "Es tut mir Leid, ich hätte das nicht sagen dürfen." entschuldigt sich die Ama bei mir. "I-ist schon in Ordnung." flüstere ich. "Wie habt ihr mich gefunden?" "Sakura hat Naruto eine Ansage gemacht und uns informiert." sagt Neji und fährt sich mich der rechten Hand durch die braunen Haare. Sakura? Warum hat sie das gemacht? "Hat sie dich versucht zu trösten?" fragt meine beste Freundin nach und wischt mir die restlichen Mascaraspuren aus dem Gesicht. "Nein, sie hat nur widerlich und aus dem Grund verliebt sie sich nicht von sich gegeben. Dann ist sie aus der Tür verschwunden und ich war alleine." kommt von mir und Tenten wirft Neji einen kurzen Blick zu. Warum hat sie das für mich getan?
 

-Kiba-
 

Schulschluss. Ich verlasse zusammen mit Kyoko das Klassenzimmer und wir gehen wie alle anderen Schüler auf den Ausgang zu. Der Blick meiner besten Freundin ist immer noch traurig und ich konnte sie nicht dazu überreden, dass wir heute was zusammen unternehmen. Draußen angekommen stellen wir uns an die Tischtennisplatte weil sie auf ihre Schwester warten möchte. Warum tut sie sich das an? Wenn sie Sakura weiterhin nach läuft tut sie sich noch mehr weh. "Saku!" ruft Kyoko auf einmal und geht auf die Haruno, die neben dem neuen Schüler steht.
 

-Kyoko-
 

"Gehen wir zusammen nach Hause? Ich dachte mir wir können auf den Weg nach Hause, noch in die Stadt gehen und ein Eis essen." sage ich und meine Zwillingsschwester wirft ihre blassrosa Haare über die linke Schulter. Ihre leeren smaragdgrünen Augen treffen mich und sie mustert mich kühl. "Danke, nein. Ich gehe mit nach Sai und hab auch ehrlich gesagt keine Lust mit dir oder Sakuja Zeit zu verbringen." sagt sie und geht mit ihrem Freund an mir vorbei. Ich blicke ihr traurig nach und eine Hand legt sich auf meine Schulter. "Kankuro?" kommt fragend von mir, als ich bemerke das es seine Hand ist. "Sie meint es bestimmt nicht so." spricht sein Bruder ihm ins Wort und mein Blick richtet sich auf den jüngeren Sabakuno. Gaara redet mit mir, oh mein Gott ich bin im Himmel. "Sollen wir dann los?" fragt Kiba auf einmal und ich habe gar nicht bemerkt das er auf uns zu gekommen ist. "Genau, wir sollten dann mal los." sagt Kankuro und zieht den Inuzuka mit sich, der lautstark protestiert und ich somit alleine mit Gaara zusammen stehe. "Äh-ähm.. das ist nicht auf meinem Mist gewachsen." stotter ich und glaube ich laufe jeden Moment rot an. "Ich weiß, mein Bruder kann sowas gut." schnaubt er und geht an mir vorbei. Ich sehe ihm nach und er dreht sich zu mir um. "Kommst du oder willst du bis morgen Früh hier stehen?" fragt der Sabakuno und zieht die rechte Augenbraue hoch. "Äh ja, entschuldige." sage ich ertappt und laufe an ihm vorbei. Wie peinlich. Was mache ich denn jetzt? Gaara und ich waren noch nie alleine und sonderlich viel miteinander unterhalten haben wir uns noch nie. "Nimm dir das mit Sakura nicht zu Herzen. Sie meint es bestimmt nicht so." sagt er auf einmal und ich hebe meinem Blick um ihm in die grünen Augen zu sehen. "Du und Saku ihr habt euch gut verstanden oder?" frage ich nach und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. "Mehr oder weniger. Wir hatten nicht wirklich was privat miteinander zu tun, außer wir waren mit der Gruppe weg." sagt der Rothaarige und ich lächel ihn an weil mein Herz sich dadurch nicht ganz so schwer anfühlt. "Ich frage mich allerdings auch wie du mit meinem Bruder gut befreundet sein kannst." gibt er von sich und mir rutscht mein Herz erneut in die Hose. "Ich will nichts von Kankuro, a-also denk bitte nicht sowas." stotter ich schnell und Gaara schmunzelt. "Wirklich! Kiba und er sind die engsten Freunde die ich habe. Sie wissen alles über mich und ich bin dankbar dafür sie zu haben." sage ich mit Nachdruck und wir bleiben stehen. "Gut zu wissen. Ich muss jetzt hier lang, wir sehen uns morgen in der Klasse." verabschiedet der jüngere Sabakuno sich und geht. Zum Abschied hebt er seine Hand und ich laufe rot an. "Tschüss." rufe ich ihm nach und warte bis ich ihn nicht mehr erkennen kann. Kann man noch verknallter in jemanden sein? Unser erstes Gespräch, dass muss ich mir in meinen Kalender rot anstreichen. Glücklich drehe ich mich um und laufe in die andere Richtung nach Hause.
 

Ich schließe hinter mir die Haustür und ziehe meinen beigen Parker aus, um ihn direkt an die die Garderobe zu hängen. "Deine Schwester hat Essen gemacht." ich schrecke zusammen und meine Augen richten sich auf Itachi, der auf einmal im Flur steht. Wieso schleicht dieser Kerl sich immer so an einen ran? Allgemein frage ich mich ob er kein Zuhause mehr hat? Er ist ständig hier und es nervt mich.. irgendwie kontrolliert er alles und ich weiß nicht warum. "Äh.. ich hab keinen Hunger." sage ich und will die Treppe hoch laufen, doch der Schwarzhaarige hält mich am linken Oberarm fest. "Was soll das?" frage ich nach und runzel die Stirn. "Wo ist deine Schwester schon wieder?" fragt Itachi und ich reiße mich los. "Bei ihrem Freund." "Kommt essen." ruft meine ältere Schwester aus der Küche und ich ergebe mich meinem Schicksal, indem ich vorbei an Itachi in die Küche gehe.
 

-Sasuke-
 

"Niemand Zuhause?" fragt mein bester Freund und ich gehe nach rechts in die offene Küche. Itachi ist seit dem Vorfall selten Zuhause und wir beide meiden es uns über den Weg zu laufen. Ich übernachte häufig bei Naruto und ich glaube auch das es die beste Lösung ist. Das Haus spiegelt nichts erfreuliches mehr wieder, nur grausame Erinnerungen und es ist wohl auch besser das es die meiste Zeit leer ist. "Hn." gebe ich von mir und hole eine Mineralwasserflasche aus dem Kühlschrank. "Teme, was hast du die zwei Jahre eigentlich ohne uns gemacht? Ich weiß ich sollte nicht fragen aber es interessiert mich wirklich." fragt Naruto mich trotzdem und ich seufze. "Hör mal, ich bin auf nichts stolz was ich bei meinem Onkel gemacht habe." sage ich und setze die Flasche an. "Was meinst du damit?" fragt er nach und ich knalle die Flasche auf die Arbeitsplatte. Warum muss er denn immer so viel fragen? "Ich habe 2 Jahre Kampfsport gelernt weil mein Onkel meinte es wäre gut für mich." sage ich und die Augen des Uzumaki weiten sich. "Kampfsport? Du meinst so richtig?" fragt er nochmal nach und ich nicke. "Dann kamen die Drogengeschichten, Alkohol, Frauen und die Tattoos. Ich habe meinen Onkel tyrannisiert wo ich nur konnte und ihn hat es nicht interessiert. Ich war ihm scheiß egal, ich konnte machen und tun was ich wollte. Fuck!" fluche ich, schmeiße die Mineralwasserflasche auf den Boden und diese zerspringt wie mein Leben. "Ich will die Firma von meinem Vater nicht. Ich will nichts von alldem hier, ich hasse es." mein Blick bleibt auf den Glasscherben hängen. "Sasuke.. kannst du nicht das Erbe ausschlagen?" fragt der Uzumaki mich und ich schüttel den Kopf. "Du kennst meinen Onkel nicht und du weißt nicht wie weit er seine Finger in irgendwelche Machenschaften hat. Er wird jeden zerstören an dem mir was liegt, wenn ich mich nicht beuge." die blauen Augen von Naruto weiten sich. "Deswegen bist du wieder hier." kommt ihm über die Lippen. "Mein letztes Jahr in Freiheit, bevor ich studieren muss und dann in diese Firma gesperrt werde." Jetzt hat er die ganze Wahrheit, ich wollte sie alle nochmal sehen bevor ich vollkommen von der Bildfläche verschwinde. "Was ist mit Itachi? Er muss doch irgendwas machen können." fragt er und läuft auf und ab. "Mein Bruder steckt da genau so mit drin. Ich weiß nicht wie tief aber er weiß über alles Bescheid." Und das erste Mal in meinem Leben sehe ich meinen besten Freund sprachlos vor mir stehen.
 

-Sakura-
 

Ich liege auf dem Bauch von Sai und male kleine Kreise auf seine Brust. "Was beschäftigt dich?" fragt er auf einmal und ich schrecke hoch. "Nichts, alles gut. Ich glaube ich bin nur etwas aufgeregt wegen dem Balettstück." lüge ich und der Schwarzhaarige rollt sich über mich und ich blicke zu ihm auf. "Du kannst mir nichts vormachen, Haruno." sagt er und ich wende ertappt meinen Blick ab. "Hey." Sai hebt sanft meinen Kinn an und ich muss ihm erneut in die Augen sehen. "Wir haben gesagt wir wollen ehrlich zueinander sein, sonst klappt das Ganze hier nicht." "Ich weiß.. Itachi hat mich vorhin in der Schule angerufen." gestehe ich und er legt den Kopf schief. Ich mag es wenn er das macht, es lässt ihn unglaublich süß aussehen. "Was wollte er?" "Mich überreden die Affäre wieder aufleben zu lassen." Ich habe Sai alles erzählt, die Geschichte mit Sasuke und Naruto und meine Dummheit mich auf den Freund meiner Schwester einzulassen. Er verurteilt mich dafür nicht, er meint es ist meine Vergangenheit und macht mich zu dem was ich bin. Wir haben Spaß miteinander und sind uns trotzdem einig das wir nur Freunde sind. Damit es klappt haben wir uns geschworen ehrlich zu sein.. was mir wirklich schwer fällt aber Sai durchschaut mich sofort wenn etwas nicht stimmt. "Und was hast du gesagt?" fragt der Schwarzhaarige zurück und ich schlinge meine Arme um ihn. "Ich habe aufgelegt." hauchen ich und drücke meine Lippen auf seine.
 

-Hinata-
 

Ich stelle meine Trainingstasche auf mein Bett und packe meine Schlittschuhe hinein. "Was machst du?" fragt mich Tenten und erhebt sich aus meinem Lesesessel. "I-ich gehe gleich zum Training." sage ich und sie bleibt neben mir stehen. "Wir haben erst kurz nach drei und dein Training beginnt um fünf. Also warum willst du jetzt schon hin?" fragt die Ama nach und ich senke meinen Blick. Ich muss mich ablenken, sonst gehe ich an meinen Gedanken zu Grunde. "Bitte Tenten.. ich muss mich ablenken." sage ich leise und sie schüttelt den Kopf. "Dann lass mich dich ablenken." "N-nein.." ich greife nach meiner Tasche und renne aus meinem Zimmer, vorbei an meinem Vater und lasse die Haustür laut ins Schloss knallen.
 

Niemand versteht mich. Ich fühle mich so hintergangen.. ich habe immer geglaubt das meine Freunde mir sowas nie antun würden aber ich habe mich geirrt. Wem kann ich denn noch trauen? Ich will nicht enden wie Sakura aber ich glaube ich bin auf dem besten Weg dahin. Ich möchte keine kaltherzige Person werden die die Liebe verabscheut und alles zerstört. "So schnell trifft man sich wieder." ertönt auf einmal eine Stimme vor mir und ich schrecke zusammen, da ich fast in ihn rein gelaufen werde. Der Freund von Sasukes Bruder. "Oh.. hallo." kommt mir leise über die Lippen und er lächelt. "Hidan." hilft mir der Grauhaarige auf die Sprünge und mir ist es verdammt peinlich das ich seinen Namen vergessen habe. "Was machst du alleine hier im Park?" fragt er mich und ich blicke zu ihm hoch. "Ich bin auf dem Weg zum Training." sage ich und er runzelt die Stirn. "Training?" "I-ich betreibe Eiskunstlauf." kläre ich ihn auf. "Interessant. Darf ich dich begleiten und mir das mal ansehen?" fragt Hidan auf einmal und ich werde rot. "I-ich weiß nicht." Er ist nett aber ich kann ihn doch nicht direkt zum Training mitnehmen. Wir kennen uns kaum.. ich weiß nur das er ein Freund von Sasukes Bruder ist. "Komm, ich nehme dir das ab und wir können uns auf dem Weg etwas kennen lernen." schlägt er vor und nimmt mir meine Tasche ab. Hidan geht vor und ich folge ihm. Vielleicht soll das mein Weg zum Glück sein.

Hilflos

-Tenten-
 

Vielleicht habe ich sie zu sehr bedrängt.. ich mache auch immer wieder den selben Fehler. Ich meine ich weiß wie Hinata ist aber alles in sich hinein zu fressen ist auch keine Lösung. „Hey.“ reißt die Stimme von Neji mich aus meinen Gedanken und ich blicke nach hinten über meine Schulter. „Hörst du mir überhaupt zu?“ fragt er nach und blickt von seinem Buch auf, mit dem er im Bett liegt. Ich sitze schon seid einer halben Stunde vorne auf seiner Bettkante und starre das nebenbei laufende Fernsehprogramm an. Kann ich mich denn noch dümmer anstellen? Es war doch klar das er meine Unaufmerksamkeit bemerkt. „Äh ja, ich finde nur.. äh das Fußballspiel im Fernseher ist sehr spannend.“ lüge ich und der Hyuuga runzelt die Stirn. „Verarschen kann ich mich alleine Ten. Es läuft schon seid einer halben Stunde kein Fußball mehr.“ kommt von ihm und legt das Buch neben sich aufs Bett. „Tja.. das nennt man dann wohl aufgeflogen, was?“ bekenne ich mich schuldig und genau in diesem Moment vibriert mein Handy. Eine Nachricht von Hinata? Ist irgendetwas passiert? „Ten?“ „Hä?“ gebe ich von mir und mein bester Freund sitzt neben mir. „Was ist los?“ fragt er besorgt nach und ich stehe rasch auf. „Ist son Frauending, verstehst du nicht.“ Ich könnte mich gerade sowas von selbst ohrfeigen. Ein Frauending? Das kauft er mir nie ab. „Was?“ fragt der Braunhaarige verwirrt nach. „Äh ja, ich hab gerade meine Tage bekommen, ganz schlimm. Deswegen muss ich jetzt auch dringend nach Hause-“ „Dann hol dir doch einfach einen Stöpsel von Hinata und mach nicht so ein Drama um die Sache.“ sagt Neji trocken und ich laufe rot an. Oh mein Gott, warum zum Teufel habe ich das gesagt? Ist das peinlich. „I-ich- tschau.“ mit diesen Worten verschwinde ich aus seiner Zimmertür und laufe mit hochroten Kopf durch den Flur, an Hanabi vorbei, durch die Haustür.
 

Peinlich berührt lehne ich mich ein paar Meter weiter an eine Mauer und versuche zu verstehen warum ich so einen Blödsinn von mir gegeben habe. Erneut blicke ich auf mein Handy und öffne Hinatas Nachricht.
 

Ten, ich glaube ich habe was ganz dummes gemacht. Ich hab doch diesen Freund von Sasukes Bruder kennen gelernt, ich hab ihn gerade getroffen und er wollte mich zur Eishalle begleiten. Er hat mir so viele unangenehme Fragen gestellt und ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Er ist gruselig und kein bisschen nett :( Dann hat er noch telefoniert und jemanden angeschrien das er an der Sache dran ist. Er wollte noch mit in die Eishalle kommen aber ich hab ihn angelogen das mein Vater auch gleich kommt und es nicht gerne sieht wenn ich in männlicher Begleitung bin. Ich hab wahnsinnige Angst das er doch noch in die Eishalle kommt und hab mich deswegen in der Damentoilette eingeschlossen.
 

Völlig entsetzt laufe ich los, um so schnell wie möglich bei meiner besten Freundin zu sein.
 

-Sasuke-
 

„Teme?“ höre ich den Blonden neben mir und ich öffne meine Augen, da ich mich auf sein Sofa gelegt hatte um etwas zu schlafen. „Redest du heute Abend mit Saku? Ich hab Fußball Training und ich glaube nicht das sie mich sehen will.“ fragt er nach und ich seufze. Es war klar das ich alleine mit ihr reden musste weil der Dummkopf schon die ganzen Monate vor seinen Problemen davon läuft. „Hn.“ gebe ich von mir und schließe erneut meine Augen. Seid 3 Monaten wohne ich jetzt mit bei den Uzumakis und das ist mir wirklich lieber als mit meinem Bruder unter einem Dach zu wohnen. Er ist natürlich fast nie Zuhause aber ich will auch nicht das Risiko eingehen und ihm nochmal über den Weg laufen. Itachi versucht aber auch gar nicht mich zu kontaktieren oder zu suchen, es ist ihm egal und mir ist es auch egal wo er rum hängt. Wir haben uns schon so weit auseinander gelebt, dass keiner von uns beiden irgendetwas mit dem anderen anfangen kann. „Sasuke?“ höre ich erneut, doch diesmal öffne ich meine Augen nicht. „Hn?“ „Meinst du sie hört dir zu?“ fragt Naruto nach und ich setze mich auf. „Nein. Ich mache das auch nur weil Kyoko uns darum gebeten hat.“ stelle ich klar und lasse mich wieder nach hinten fallen. „Ich weiß, ich dachte nur das zwischen euch irgendeine Verbindung herrscht die ich nicht verstehe.“ gibt er von sich und runzelt die Stirn. Von was für einer Verbindung redet der Trottel? Ich hab nur versucht ihr zu helfen und habe es mit allen Mitteln vermasselt. „Hast du getrunken?“ frage ich nach und mein bester Freund sieht mich entgeistert an. „Mensch Teme, ich meine es ernst. Da war irgendwas zwischen euch was ich schon früher nie verstanden habe-“ „Hör auf so einen Unsinn zu reden. Verbindung, wir hassen uns und da gibt es keine Verbindung. Du spinnst mal wieder rum.“ unterbinde ich seinen Versuch die Sache gut zu reden. Ich stehe auf und verlasse sein Zimmer, um direkt gegenüber ins Badezimmer zu gehen. Manchmal muss ich Naruto wirklich nicht verstehen. Sakura hat ihm wohl zu sehr den Kopf verdreht das er so viel in Sachen hinein interpretiert. Ich drehe den Wasserhahn auf und spritze mir etwas Wasser ins Gesicht, um direkt in den darüber hängenden Spiegel zu blicken. Ich hasse mein Leben, warum kann denn nicht einmal was richtig laufen? Es klopft an der Badezimmertür und seufze frustriert auf. Ich öffne die Tür und der Blonde steht mit meinem Handy in der Hand davor. „Tenten versucht dich schon seid ein paar Minuten anzurufen.“ sagt er, ich hebe ab und lege mir das Handy an mein Ohr. „Na endlich Uchiha. Ich muss dich was fragen.“ höre ich Tenten direkt darauf los reden und Naruto wirft mir einen fragwürdigen Blick zu.
 

-Kyoko-
 

„Grübel nicht so viel nach.“ sagt Kankuro der neben mir auf meinem Bett liegt. „Tut mir leid.. dass alles mit Saku wirft mich ziemlich aus der Bahn.“ gestehe ich und sehe zu ihm hinüber. „Ich weiß und Kiba und ich wollen dich davon etwas ablenken.“ sagt der Sabakuno und mir gelingt ein wehmütiges Lächeln. „Das mit Gaara heute war auch deine Idee, stimmts?“ frage ich nach aber ich weiß die Antwort bereits. „Ja, ich dachte es wäre wieder was erfreuliches in deinem Leben.“ Was erfreuliches? Das war es wirklich aber Gaara hat es nicht freiwillig gemacht und das macht es wieder unerfreulich. „Tu das bitte nie wieder.“ sage ich und Kankuro setzt sich auf. „Was? Ich dachte du magst meinen Bruder?“ fragt er verwirrt nach. „Tue ich auch aber ich möchte das er es selber entscheidet ob er was mit mir zu tun haben will und nicht du.“ sage ich und tippe mit meinem Zeigefinger auf seine Brust. „Ich wollte dir nur helfen.“ „Ich weiß aber manchmal reicht das nicht aus.“
 

-Hinata-
 

Tenten hat Sasuke direkt angerufen als ich ihr alles erzählt hatte. Jetzt sitzen wir hier auf der Tribüne und warten auf ihn. Mir ist die ganze Sache ziemlich unangenehm weil ich dachte er könnte nett sein und ich hab leider die Eigenschaft in allen Dingen das Gute zu sehen. „Das ist nicht deine Schuld Hinata. Du kanntest ihn nicht und dachtest er hat keine böse Absichten.“ versucht die Ama mich zu beruhigen, doch mir laufen unaufhörlich die Tränen über die Wangen. „I-ich habe Saku in Gefahr gebracht.. wie konnte ich denn-“ „Ssh.“ kommt von Tenten und sie umarmt mich stärker. „Es nicht deine Schuld, wir wissen nicht was Sakura getan hat und warum er dich über sie ausgefragt hat.“ Sie hat ja Recht aber ich fühle mich furchtbar das ich sie ans offene Messer geliefert habe. Auch wenn wir keine Freunde mehr sind, sowas macht man einfach nicht. „Hinata!“ höre ich die Stimme von Naruto und er kommt gefolgt von Sasuke auf uns zu gelaufen. Der Blonde hockt sich vor mich und sieht mich eindringlich mit seinen blauen Augen an. „Ist er nochmal zurück gekommen?“ fragt der Uchiha und Tenten schüttelt den Kopf. „Nein, als ich hier angekommen bin habe ich ihn nicht mehr gesehen.“ sagt sie und Sasuke sieht seinen besten Freund an. „Du bleibst am besten für die erste Zeit jetzt immer in Begleitung. Mit Hidan ist nicht zu Spaßen.“ sagt der Schwarzhaarige an mich gewandt und meine Tränen versiegen. In Begleitung? Tenten hatte mir zwar gesagt das er gefährlich ist aber nicht das ich ab sofort nicht mehr alleine bleiben darf. „W-wieso?“ frage ich nach. Sasuke schüttelt den Kopf und auch die anderen beiden schweigen. „Ich kümmere mich darum.“ kommt von Sasuke und geht. „Bitte, ihr dürft Neji nichts von dem Vorfall sagen.“ sage ich flehend und meine beste Freundin reißt ihre nussbraunen Augen weit auf. „Wir müssen es ihm sagen.“ sagt sie und ich greife nach ihren Händen. „Versprich es mir Ten. Du darfst ihm das nicht sagen, er wird krank vor Sorge sein und ich will ihm nicht noch mehr aufbürden.“ flehe ich die Braunhaarige an. „Ich verspreche es dir.“ höre ich den Uzumaki vor mir auf einmal sagen. „Wir sollten Hinata den Gefallen tun.“ richtet er das Wort an die Ama. „Ihr könnt nicht von mir verlangen das ich meinen besten Freund anlüge.“ Ich weiß das es Tenten schon immer unsagbar schwer gefallen ist vor Neji Geheimnisse zu haben aber ich muss ihr diese Bürde aufzwingen. Ich kann nicht zulassen das mein Cousin noch mehr mit sich rum trägt. „Bitte.“ flehe ich erneut und sie seufzt. „Na gut aber sobald dir irgendwas passiert werde ich Neji alles sagen.“
 

-Temari-
 

Ich klopfe an die Zimmertür von meinen beiden Brüdern und warte darauf das jemand antwortet, doch es bleibt still. Ich öffne die Tür und erblicke Gaara auf seinen Bett liegen mit Kopfhörer in Ohren. Seine Augen hat er geschlossen und zum ersten Mal finde ich das mein kleiner Bruder friedlich aussieht. Ich gehe auf ihn zu und setze mich auf sein Bett. Seine grünen Augen öffnen sich sofort und er nimmt die Kopfhörer aus den Ohren. „Ist etwas passiert?“ fragt er mich verwirrt und ich schüttel den Kopf. „Nein, ich wollte nur fragen ob du mit zu Mittag essen willst?“ frage ich nach und Gaara setzt sich auf. „Ja.“ gibt er als kurze Bestätigung wieder und ich stehe auf. „Du siehst traurig aus.“ Ich drehe mich zum ihm um und muster ihn. „Nein, es ist alles in bester Ordnung.“ lüge ich weil ich meine Geschwister mit meinen Problemen nicht belasten will. Gaara steht auf und geht an mir vorbei. „Was hast du vor?“ frage ich nach und er schenkt mir ein kurzes Lächeln. „Dir beim Essen machen helfen.“
 

-Naruto-
 

17:00 Uhr. Tenten und ich sitzen auf der Tribüne und gucken Hinata bei ihrem Eiskunstlauftraining zu. Ich hätte eigentlich in einer halben Stunde selber Training aber ich wollte die beiden nicht alleine lassen. Irgendwie hatten wir es beide geschafft Hinata zu beruhigen, was keine leichte Aufgabe war. Ich glaube aber auch es lag auch an meiner Anwesenheit die sie sehr aufgewühlt hat. Wir haben beide bis heute kein Wort mehr miteinander gewechselt.. das heißt natürlich nicht das die Sache zwischen uns jetzt geklärt ist. Ich weiß weiterhin nicht wie ich auf Hinata zu gehen soll. Es ist merkwürdig seitdem ich von ihren Gefühlen weiß, ich hab sie auch vorher nie wirklich wahr genommen. Sie war einfach Nejis kleine Cousine die verdammt schüchtern ist. „Ihr solltet das klären.“ sagt die Braunhaarige neben mir auf einmal und ich sehe sie an. „Es ist nicht fair von dir Hinata so im Regen stehen zu lassen. Sie ist ein guter Mensch und hat eine Aussprache mit dir verdient.“ Ich richte meinen Blick wieder auf das Eisfeld auf dem die Hyuuga herum wirbelt. „Was soll ich denn sagen? Sie sollte eigentlich über meine Gefühle Bescheid wissen und das hat sich bis jetzt noch nicht geändert.“ sage ich und Tenten seufzt. „Das mag ja sein aber findest du es wirklich richtig weiter an Sakura festzuhalten obwohl sie sich null für dich interessiert?“ „Es ist mir egal was ihr denkt. Ich werde Sakura aus meinem Leben nicht verbannen.“ sage ich gereizt und versuche meine Wut zu zügeln. Ich stehe auf und gehe an der Braunhaarige vorbei, um aus der Eishalle zu kommen. Ich bin noch nicht bereit mich mich mit Hinata auszusprechen weil ich ihr nicht weh tun will.
 

-Sasuke-
 

Natürlich habe ich meinen Bruder nicht bei uns Zuhause angetroffen. Ich klingel bei den Harunos und warte ungeduldig das jemand die Tür öffnet. „Sasuke?“ kommt verwundert von Sakuja als sie die Tür öffnet. Wortlos drenge ich mich an ihr vorbei und gehe nach links in die Küche. Ich weiß das mein Bruder hier sein muss. „Ist etwas passiert?“ fragt die ältere Haruno mich und ich drehe mich zu ihr um, als sie in die Küche kommt. „Wo ist Itachi? Er ist doch mit Sicherheit hier.“ frage ich kühl und Sakuja lächelt mich an. „Was möchtest du Sasuke?“ höre ich auf einmal die bekannte Stimme von meinem Bruder, der gefolgt von Yahiko in die Küche kommt. Was läuft hier? „Wir müssen reden.“ sage ich und Itachi wirft der älteren Haruno einen Blick zu. Diese lächelt mir nochmal zu und verlässt die Küche. Mein Bruder geht auf den Küchentisch zu und Yahiko folgt der Rosahaarigen zurück ins Wohnzimmer. Itachi setzt sich auf einer der Stühlen und deutet an das ich mich auch setzen soll, doch ich bleibe stehen und starre ihn finster an. „Was willst du? Brauchst Geld für Drogen und Partys?“ fragt er mich und ich balle meine Hände zu Fäusten. „Du weiß ganz genau warum ich hier bin.“ zische ich und er zieht die rechte Augenbraue in die Höhe. „Ich weiß nicht wovon du redest.“ „Bullshit! Warum setzt du Hidan auf meine Freunde an?“ schreie ich wütend und mein so genannter Bruder stößt einen kurzen Lacher aus. „Nichts dergleichen habe ich getan.“ sagt er und steht auf. „Ich warne dich Itachi, lass den Scheiß sonst werde ich Sakuja stecken was hier läuft.“ drohe ich ihm. Mit Hidan ist nicht zu Spaßen.. ich habe damals nie verstanden warum mein Bruder mit ihm um die Häuser gezogen ist. Für mich war es damals verstörend das dieser Kerl immer blutverschmiert bei uns Zuhause aufgetaucht ist und sich noch niemals die Mühe gegeben hat seine Schandtaten zu vertuschen. „Kümmer dich um deinen eigenen Kram kleiner Bruder, sonst wird das Ganze für dich noch böse enden.“ sagt er und kommt auf mich zu. „Halt deine Handlanger von meinen Freund fern.“ sage ich mit Nachdruck und wir beide bemerken nicht wie Kyoko mit Kankuro in die Küche kommt. „Was läuft denn hier?“ fragt die Rosahaarige und wir beiden blicken zu ihr hinüber. „Nur eine kleine Meinungsverschiedenheit.“ lügt mein Bruder sie an und die Haruno runzelt darauf die Stirn. „Ich hau ab.“ sage ich kurz angebunden und gehe an ihr und dem Sabakuno vorbei in den Flur. „Sasuke.“ höre ich von der Jüngsten und ich bleibe stehen. „Hast du mit Saku schon gesprochen?“ fragt sie nach und innerlich spannt sich alles in mir an. Itachi ist es ein Dorn im Auge wenn er mich mit Sakura zusammen sieht und wenn ich meine Freunde schützen will, dann sollte ich mich wirklich von ihr fern halten. „Nein, ich hatte es auch nicht vor.“ sage ich und verschwinde durch die Haustür um sie danach laut ins Schloss knallen zu lassen.
 

Eine ganze Weile bin ich durch die Straßen geirrt und habe eine Zigarette nach der anderen geraucht. Inzwischen dämmert es schon draußen und ich habe dreizehn verpasste Anrufe von Naruto auf meinem Handy. Ich habe gerade einfach nicht die Motivation mich mit Naruto auseinander zu setzen und ihm zu erzählen das ich nicht bei Sakura war. „Was machst du hier?“ höre ich auf einmal vor mir und ich hebe meinen Blick. Sakura? Was macht sie um diese Uhrzeit noch alleine draußen? „Spazieren, du?“ gebe ich als Antwort, da ich ihr nicht direkt wieder Vorwürfe machen will. „Ich komme vom Training.“ sagt sie und deutet auf ihre Sporttasche. Ihr langen blassrosa hat sie zu einem hohen Zopf gebunden und das lässt ihr Gesicht noch erschöpfter aussehen. „Du siehst schlecht aus.“ gebe ich von mir und die Haruno zündet sich eine Zigarette an. „Du auch.“ Hat sie abgenommen? Sie sieht noch dünner aus als vor drei Monaten. „Kyoko hatte angedeutet du wohnst nicht mehr Zuhause.“ versuche ich das sensible Thema anzuschneiden. „Nein, ich wohne bei Sai.“ sagt sie und bläst den Rauch aus ihren Lungen. „Was soll das Sasuke? Hat sie dir eingeredet mir ginge es schlecht und ich soll unbedingt wieder nach Hause kommen? Du kannst ihr ausrichten ich werde nicht nach Hause kommen-“ „Itachi lässt dich beschattet, nicht nur dich sondern auch unsere Freunde.“ unterbreche ich sie und die Rosahaarige weitet ihre smaragdgrünen Augen. „Was?“ „Ich war vorhin bei euch und hab versucht ihn von der Sache abzubringen aber ich glaube nicht das es was gebracht hat.“ sage ich und Sakura schüttelt den Kopf. „Lass mich das klären, dass ist eine Sache zwischen Itachi und mir.“ kommt von ihr und geht an mir vorbei, doch ich halte die Haruno am linken Oberarm fest. „Ich halte das für keine gute Idee.“ „Immer noch Uchiha, dass ist meine Angelegenheit also halt Abstand.“ sagt sie schnippisch und reißt sich los. „Sakura, dass hier ist keine einfache Sache die du alleine regeln kannst.“ „Ich brauche deine Hilfe nicht.“ sind ihre letzten Worte an mich, bevor sie einfach weiter geht und in der nächsten Straße verschwindet. „Scheiße.“ fluche ich laut und boxe gegen den Laternenmast. Die ersten Regentropfen fallen vom Himmel und ich blicke diesem entgegen. Erneut klingelt mein Handy und ich drücke meinen besten Freund wieder weg. In was für einer abgefuckten Welt lebe ich nur?

Beschützer

-Sakura-
 

11:20 Uhr, Konoha High School. Genervt knalle ich meinen Spint zu und lehne meine Stirn daran. Wie weit soll das Ganze hier noch gehen? Ich weiß seid langem nicht mehr was ich tuen soll. Vielleicht wäre es für alle Beteiligten das Beste wenn ich mich wieder auf Itachi einlasse. Ich meine wir hatten auch schöne Zeiten zusammen, er war immer da wenn ich ihn gebraucht habe. Vielleicht brennt er wirklich mit mir durch wenn ich achtzehn werde und wir können glücklich zusammen leben, ohne die Gefahr das uns jemand auffliegen lässt. „Saku?“ höre ich neben mir und ziehe meinem Kopf vom Spint weg. „Was willst du?“ frage ich meine Zwillingsschwester kühl. „Fragen wie es dir geht?“ gibt sie mir als Antwort und ich betrachte Kyoko seid Monaten wieder genauer. Sie sieht ausgelaugt aus, dunkle Schatten sind unter ihren traurigen Augen zu sehen und ich weiß das ich für ihr Leid verantwortlich bin. „Bestens und jetzt entschuldige mich, ich hab was vor.“ versuche ich sie abzuwimmeln und gehe an ihr vorbei, doch meine Schwester greift nach meinem linken Handgelenk. „Bitte Saku, komm nach Hause. Sakuja und ich sind krank vor Sorge..“ flüstert sie kaum hörbar und das versetzt mir einen Stich im Herzen. Ich wollte meine kleine Schwester nie so unglücklich machen aber mir bleibt keine andere Wahl. Ich will sie nicht mit in den Abgrund ziehen indem ich mich befinde. Mein Blick fällt auf den Uchiha der mich vom Ende des Flurs beobachtet. Was soll das? Ist das hier ein abgesprochen? Ich reiße mich von Kyoko los und werfe ihr einen wütenden Blick. „Hau ab, lass mich in Ruhe.“ schreie ich sie wütend an und auf dem Flur wird es ruhig. „Was?“ „Es interessiert mich einen Dreck wie es euch geht. Es ist mir egal was mit euch passiert.“ schleuder ich ihr fies entgegen und ihre blaugrünen Augen werden glasig. „Sakura.“ höre ich und Sai legt den Arm um mich. „Nein! Sie soll es hören!“ schreie ich aufgebracht, doch er zieht mich sanft von ihr weg. Ich habe gar nicht bekommen das Sai auf mich zu gekommen ist. Behutsam gehen wir durch die Menschenmenge von Schülern, die auf dem Flur stehen geblieben sind um das Szenario mitzubekommen. Ich sehe nur noch aus dem Augenwinkel das meine Schwester auf die Knie sinkt und Kiba auf sie zu gestürzt kommt um sie zu strösten.
 

„Was hat dich so aus der Fassung gebracht?“ fragt Sai mich und ich sehe ihm in die dunklen Augen. „I-ich weiß nicht..“ sage ich ehrlich und er sieht mich besorgt an. Wieso brennt mir die Sicherung durch wenn ich Uchiha sehe? Kyoko hat mit Sicherheit nicht mit ihm gesprochen, dafür ist sie nicht der Typ. „Hat es was mit Itachi zu tun?“ fragt er leise nach und wir bleiben stehen. Hat es was mit Itachi zu tun? Indirekt ja, er droht meinen „Freunden“, wenn ich sie überhaupt noch so nennen kann. „Ich kann es dir nicht erzählen Sai. Das bringt dich in Gefahr und das möchte ich nicht.“ sage ich und er runzelt die Stirn. „Wieso nicht?“ „Sai bitte.“ versuche ich den Schwarzhaarigen abzuwimmeln. „Wir haben abgemacht das wir uns alles erzählen-“ „Nein!“ schreie ich ihn an und stoße mich von ihm weg. Mit verschränkten Armen stehe ich vor ihm und bedauere das ich ihm nicht sagen kann was ich vor habe. „Tut mir Leid..“ kommt mir leise über die Lippen und Sai drückt mich an seine Brust. „Mach nichts dummes, wir sehen uns dann heute Abend bei mir Zuhause.“ Verabschiedet er sich und geht. Dafür mag ich Sai, er bedrängt mich nicht und wenn ich nicht reden will ist das okay für ihn.
 

Ich verlasse den Schulhof um mich nach jemand Bekanntes umzusehen und werde direkt fündig. Sasori lehnt sich lässig an sein schwarzes Auto und raucht eine Zigarette. Ich wusste das ich hier jemanden von Itachis Freunden antreffen würde.. es ist so typisch für ihn. Ich gehe auf ihn zu und er zieht seine Sonnenbrille ein Stück hinab um mich skeptisch zu betrachten. Neben Itachi hatte ich ein paar Mal was mit ihm, wir hatten beschlossen es vor ihm geheim zu halten und es ist bis jetzt auch nicht raus gekommen. „Hey.“ begrüße ich ihn und lehne mich auch mit dem Rücken an sein Auto. „Hat dich Itachi geschickt?“ frage ich nach und er wirft seine Zigarette weg. „Ich bin mit Sicherheit nicht freiwillig hier.“ gibt er von sich und ich seufze. „Natürlich nicht. Wo ist denn Deidara?“ frage ich nach und er verdreht die Augen. „Auf der Arbeit. Du glaubst doch nicht wirklich das ich ihn mir hier den Ganzen Vormittag noch reinziehe.“ sagt er sarkastisch und ich knuffe ihm in den Arm. Ich glaube wäre ich nicht so verkorkst könnte ich ernsthaft eine Beziehung mit ihm anfangen, da er viele gute Seiten hat, wenn man sie entdeckt aber wir wissen beide das wir für feste Sachen nicht zu gebrauchen sind. „Kannst du mich zu Itachi bringen?“ frage ich nach und er stößt einen kurzen Lacher aus. „Dafür stehe ich hier. Steig ein.“ sagt er und ich tue was Sasori sagt.
 

-Ino-
 

„Bitte beruhige dich etwas Kyoko. Ich bin mir sicher das Saku es nicht so meinte.“ versuche ich die jüngste Haruno zu beruhigen und drücke sie noch fester an meinen Körper. Kiba hatte sie in unsere Klasse gebracht und sie dadurch vor den ganzen Schaulustigen gerettet. Es zerreißt mir mein Herz das selbst ich nicht mehr an meine beste Freundin rankomme. Es ist als wäre sie eine vollkommen andere Person. Hinata hält besorgt Kyokos Hand und wirft mir einen traurigen Blick zu. Ich fühle mich so hilflos? Früher wusste ich aus jeder misslichen Lage einen Ausweg aber momentan bewegen wir uns alle im Kreis. Mein Blick fällt erneut zur Klassentür, doch Sakura ist immer noch nicht erschienen. „Ich muss was klären. Ich bin gleich zurück.“ sage ich zu Kiba und Hinata und löse die Umarmung um die Rosahaarige. Ihre blaugrünen Augen blicken gequält zu mir hinauf und ich nicke ihr zu. Mit schnellen Schritten verlasse ich die Klasse und mache mich auf die Suche nach der Haruno.
 

Ich hab in jeder Mädchentoilette nachgesehen und auch im ganzen Flur, eingeschlossen die Klasse des neuen Schülers aber sie ist spurlos verschwunden. Ich komme auf den Schulhof und lehne mich frustriert an einen Baum. Sie kann doch nicht einfach verschwunden sein? Oder ist sie wieder einfach nach Hause gegangen? Im nächsten Moment sehe ich den Schwarzhaarigen und gehe zielsicher auf ihn zu. „Mmh?“ kommt von ihm und auch Suigestu mustert mich ausgiebig. „Was willst du Blondchen? Hast du deinen Freund verloren und suchst Trost?“ fragt Suigestu und grinst mich unverschämt an.
 

-Sai-
 

Solche blauen Augen habe ich noch nie gesehen ist. Es ist als ob sie mir tief in meine Seele schauen kann. Warum ist sie mir vorher noch nie aufgefallen? War sie schon immer auf dieser Schule? „Halt die Klappe.“ gibt sie Suigestu als Konter und ihr Blick richtet sich wieder auf mich. „Hast du Sakura gesehen?“ fragt die Blondine nach und ich habe das Gefühl ich verliere mich wieder in ihren Augen. „Nein. Sie ist gegangen weil sie was regeln muss.“ beantworte ich ihre Frage und sie sieht enttäuscht aus. „Hat sie gesagt was sie erledigen muss?“ „Nein.“ Ihre Hände umgreifen den Saum ihres Rockes und ich habe das Gefühl was falsches gesagt zu haben. „Bitte, ich glaube sie stellt gerade was ganz dummes an.“ fleht sie mich an und ich greife nach ihrem Arm um sie hinter mit her zu ziehen. Wenn es was mit Itachi zu tun hat, dann kann uns nur sein Bruder helfen und soweit ich weiß ist er in meiner Nachbarklasse.
 

„Was soll das? Lass mich sofort los.“ meckert sie hinter mir und ich verstärke meinen Griff um ihren Arm. „Wenn du Sakura helfen willst, dann musst du mir vertrauen.“ sage ich und sehe aus dem Augenwinkel das sie ihre Lippen zusammen presst. Sie will ihr also wirklich helfen. Ich habe nicht daran geglaubt das Sakura überhaupt noch Freunde hat.. sie kühl und kaltherzig, wie kann sie dann so eine Freundin haben, die pure Wärme ausstrahlt? „Wo gehen wir denn hin?“ höre ich sie auf einmal fragen und bemerke das sie nun neben mir läuft. Ich lasse ihren Arm los und starre sie wie hypnotisiert an. Wer ist sie? „Zu Uchiha.“ sage ich weil ich mir nicht sicher bin wie weit Sakura sie in ihre Geschehnisse eingeweiht hat.
 

-Sasuke-
 

Mein Blick liegt ausdruckslos auf der Tafel, vor der sich Aya und Karin unterhalten. Ich weiß gar nicht mehr warum ich mich damals überhaupt auf sie eingelassen habe. Sie ist nett, auch wenn sie es nicht jedem zeigt.. ich habe ihr Leben wohl auch ziemlich durcheinander geworfen. Naruto quatscht mich schon seit gefühlten zehn Minuten zu.. ich weiß gar nicht worum es geht, da ich sein Gelaber komplett ausgeblendet habe. Mich beschäftigt schon die ganze Zeit warum Sakura Kyoko vor allen Leuten runter gemacht hat. Ich habe immer geglaubt das ihre Schwester das wichtigste für sie ist. „Uchiha.“ höre ich eine männliche Stimme und drehe mich um, um zu sehen wer was von mir will. Mein Blick bleibt auf Ino und dem neuen Schüler hängen. Seid wann haben die beiden was mit einander zu tun? Sie kommen auf mich zu und ich setze meine gleichgültige Maske auf. „Hn?“ gebe ich von mir. „Sakura ist dabei was ganz dummes zu machen und du bist der Einzige der sie wohl aufhalten kann.“ sagt der Schwarzhaarige und ich spanne mich innerlich an. „Was meinst du damit?“ fragt mein bester Freund aufgebracht nach und springt von seinem Stuhl auf. „Es hat wohl was mit deinem Bruder zu tun.“ sagt er und ich springe über den Tisch, um so schnell wie möglich aus der Klasse zu rennen. Ich höre noch wie Naruto mir hinter her schreit aber ich habe jetzt keine Zeit dafür. Ich muss sie von was ganz dummes abhalten.. alles wäre umsonst gewesen.
 

-Sakura-
 

Mein Blick schweift während der Fahrt aus dem Fenster und ich versuche meine Gedanken zu ordnen. Ich weiß das ich mich wieder selbst in die Scheiße reite aber was soll ich sonst tun? Der Rothaarige dreht die Musik in seinem Auto lauter und ich werfe einen kurzen Blick zu ihm hinüber. Allesamt haben Itachi Freunde was zu verstecken, ich habe nie nachgefragt weil es mich nichts an geht aber ich frage mich dennoch was für ein dunkles Geheimnis sie versuchen zu verheimlichen. Sasori hält an einer Ampel und trommelt mit den Zeigefingern auf seinem Lenkrad rum. Ich schnalle mich ab und habe sofort seine volle Aufmerksamkeit. „Was hast du vor?“ fragt er nach und ich strecke meine Hand zu ihm aus, um ihm mit der Hand über die Wange zu streichen. Sein Blick wandert an mir auf und ab und ich weiß das er genau das selbe denkt wie ich. „Nicht.“ kommt von ihm und greift nach meiner Hand. „Du weißt nicht was für eine Macht du über Männer hast und es ist skrupellos von dir sie ständig einzusetzen.“ er drückt mich zurück in den Sitz und ich starre ihn verwundert an. Eine Macht über Männer? Was meint er damit? Die Ampel schaltet wieder auf grün und Sasori gibt Gas. „Eine Macht?“ frage ich nach und er schüttelt den Kopf. „Dein Blick, es ist wie du mich und auch andere ansiehst.“ gibt er von sich und ich rutsche weiter in den Sitz. „Ich kann verstehen warum Itachi dich nicht aufgeben will. Er hat was besonderes geschaffen.. du bist eine ganz andere Person geworden. Ich meine vor zwei Jahren hättest du mich null interessiert, dir hat das gewisse Etwas gefehlt, was Itachi in dir zum Vorschein gebracht hat.“ Das gewisse Etwas? Mag ja sein das ich vor zwei Jahren ein Mauerblümchen war aber ich empfand es niemals als schlimm.. ich wäre am liebsten heute die Person vor zwei Jahren, dann wäre vieles einfach nicht passiert und ich könnte weiter unbeschwert mit meinen Freunden zusammen sein. Vielleicht hätten Naruto und ich dann auch eine Chance gehabt ein Paar zu werden..
 

Ich schließe die Tür von Sasoris Wagen und er fährt weg. Es kommt mir eine Ewigkeit vor als ich das letzte Mal hier war. Langsam gehe ich den Weg zum Haus hinauf und starre regelrecht auf die Haustür. Ob er mich schon gesehen hat? Es kann aber auch sein das Itachi arbeitet und gar nicht bemerkt hat das ich komme. Ich bleibe vor der Haustür stehen und mein Herz schlägt immer schneller. Ist das wirklich der richtige Weg? Wie soll ich sonst meine Freunde beschützen? Ich hebe meine rechte Hand und strecke den Finger aus um zu klingeln, doch genau in diesem Moment umgreift jemand meine Hand. Schlagartig reiße ich meine Augen auf und blicke in Sasukes Gesicht. „Tu das nicht.“ sagt er außer Atem und eine Schweißperle läuft über seine Stirn. Ist er den ganzen Weg hierher gerannt? Was macht er überhaupt hier? „Komm, wir gehen.“ kommt von dem Uchiha und zieht mich sanft mit ihm. Wir entfernen uns immer weiter von seinem Zuhause und seine Hand hat sich immer noch nicht von meiner gelöst. Ich fühle mich erstarrt.. ich begreife nicht was hier gerade passiert ist. ~In deinem Leben wird es irgendwann jemanden geben der dich ganz lieb hat und diese Person wird dein persönlicher Beschützer. Er hält alles Leid von dir fern und will nur das beste für dich, verstehst du das mein Schatz?~ ruft sich die Stimme von meiner Mutter in mein Gedächtnis und ich drücke Sasukes Hand fester. Dieser dreht sich zu mir um und sieht mich besorgt an. Eine einzelne Träne läuft meine rechte Wange hinab und er drückt mit seiner anderen Hand meinen Kopf an seine Brust. Ist Sasuke mein Beschützer?

Erste Risse

-Ino-
 

Schulschluss. Ich habe mich mit dem Neuen auf dem Schulhof verabredet, um danach gemeinsam in seine Wohnung zu gehen. Sasuke hatte mir eine Nachricht geschickt das sie dort sind und ich muss ungebedingt für sie da sein. Ich habe das Gefühl das ich als beste Freundin auf ganzer Linie versagt habe und so langsam alles gegen die Wand fahre. Ich schulter meine Handtasche und verlasse gemeinsam mit Hinata und Kyoko die Klasse. Ich hab ihnen nichts von meinem Vorhaben erzählt, da ich Kyoko nicht weiter beunruhigen will. „Shikamaru?“ frage ich verwundert als ich meinen Freund vor meiner Klasse erblicke. Wir hatten uns nicht verabredet oder doch? „Kannst du mir bitte verraten warum du mit dem Neuen angeblich Hand in Hand durch die Schule läufst?“ fragt er mich wütend und die Mädels verabschieden sich rasch. Bitte was? „Nichts dergleichen habe ich getan.“ sage ich und lege meine Hand auf seinen rechten Arm, doch der Nara geht einen Schritt zurück. „Hör auf mich zu verarschen Ino. Die anderen haben es doch gesehen-“ „Und du glaubst Ihnen mehr als mir?!“ schreie ich ihn wütend an und verschränke meine Arme vor der Brust. Ich kann nicht glauben was er mir da gerade unterstellt. Wieso glaubt er den anderen mehr als mir? Shikamaru schnaubt abfällig und ich schüttel darauf den Kopf. „Weißt du was, ich hab keine Zeit für diesen Kindergartenkram.“ sage ich und gehe an ihm vorbei, doch der Schwarzhaarige greift nach meinem rechten Oberarm. „Lass mich los.“ zische ich zickig und reiße mich los. „Um dich mit diesem Idioten treffen?“ fragt er wütend nach. „Ganz genau um mich mit IHM zu treffen!“ brülle ich ihm entgegen. „Gut, dann wünsche ich euch viel Spaß!“ brüllt er zurück. „Wieso vertraust du mir nicht Shikamaru?“ frage ich nach und er schnalzt mit der Zunge. „Wieso ziehst du mit diesem Kerl durch die Gänge und ich muss sowas von anderen Leuten erfahren?“ fragt er zurück. Was ist nur los mit ihm? Ich weiß das unsere Beziehung momentan schwierig ist aber damit macht er es doch nicht leichter. „Saku hat irgendwas dummes angestellt und ich hab ihn um Hilfe gebeten. Deswegen sind wir zusammen durch die Gänge gelaufen, er hat mich hinter sich hergezogen weil ich mich geträubt habe mit zu gehen. Ich gehe jetzt mit zu ihm weil dort Saku und Sasuke auf uns warten-“ „Hey.“ höre ich hinter mir und ich drehe mich zu dem Neuen um. Ich nicke ihm zu und wende mich wieder meinem Freund zu. „Ich kann nicht fassen das du mir nicht vertraust.“ sage ich enttäuscht und gehe. Ich habe ihm nichts weiteres mehr zu sagen..
 

Schweigsam laufen wir auf dem Bürgersteig nebeneinander her und der Schwarzhaarige raucht langsam seine Zigarette. Das mit Shikamaru betrübt mich zu tiefst. Ich verstehe nicht warum er mir nicht vertraut. Ich habe nichts dergleichen getan was sein Misstrauen gestärkt haben könnte. „Er ist ein Idiot.“ höre ich auf einmal neben mir und sehe den Neuen links neben mir an. „Ich weiß.. aber er ist mein Idiot.“ sage ich und lächle leicht. „Ich weiß.“ kommt von ihm und er schnipst seine Zigarette vor uns auf den Boden. Ich habe immer noch nicht nach seinem Namen gefragt. Das Einzige was ich über ihn weiß ist das er mit Saku zusammen ist. „Wie heißt du überhaupt?“ frage ich deshalb nach und er sieht mich verwundert an. „Na ja, wir haben uns doch noch gar nicht vorgestellt.“ füge ich hinzu und er stößt einen kurzen Lacher aus. Er ist wirklich attraktiv, ich kann verstehen warum Saku mit ihm zusammen ist und er scheint nett zu sein. Ich wende hastig meinen Blick von seinem Gesicht ab, da er gemerkt hat das ich ihn anstarre. „Sai.“ sagt er auf einmal und bleibt stehen. Verwundert blicke ich auf seine Hand die er mir hin hält. „Ino Yamanaka.“ antworte ich darauf und ergreife sie. „Und wie ist dein Nachname?“ frage ich nach, da er mir diesen nicht genannt hat. Sai lässt meine Hand los und geht einfach weiter. Hab ich etwas falsches gesagt? Ich gehe ihm nach und er richtet seinen Blick starr nach vorne. „I-ich wollte nicht aufdringlich wirken, tut mir Leid.“ entschuldige ich mich und der Schwarzhaarige bleibt erneut stehen. „Yagami. Ich bin adoptiert also weiß ich meinen echten Nachnamen nicht oder besser gesagt ich will ihn nicht wissen.“ kommt von ihm und ich schaue schuldbewusst auf den Boden. Toll gemacht Ino, wieso musst ich denn immer so neugierig sein. Jetzt denkt er mit Sicherheit das ich ein Freak bin. Erschrocken blicke ich in seine dunklen Augen als er mit seiner Hand meinen Kinn anhebt. „Das ist ein Teil der zu mir gehört und der dich nicht betrüben sollte.“ sagt Sai und lächelt. Er zieht seine Hand zurück und wir gehen weiter. Warum Teufel schlägt mir mein Herz bis zum Hals? Er hat mich nur kurz berührt.. es sollte nichts dabei sein.
 

-Tenten-
 

Nervös laufe ich neben meiner besten Freundin und Neji her. Ich weiß das Neji mich schon den ganzen Morgen gemustert hat weil ich heute morgen nicht aufgetaucht bin. Warum habe ich das gestern nur gesagt? Es ist mir so unglaublich peinlich und dazu kommt noch das ich ihn an lügen muss wegen der Sache mit Hidan. „Ihr seid ziemlich ruhig, ist irgendetwas vorgefallen?“ fragt der Braunhaarige nach und wir zucken beide zusammen. Ich richte meinen Blick auf Hinata die krampfhaft ihre Lippen aufeinander presst und ich weiß das ich mir mal wieder eine Ausrede einfallen lassen muss. „Äh.. es geht um Narutos Geburtstag am Wochenende.“ sage ich, da mir nichts besseres einfällt. „Was ist damit?“ fragt er nach und Hinata wirft mir einen besorgten Blick zu. „Wir sind am überlegen nicht hin zu gehen weil-“ „Wegen mir. I-ich möchte Naruto nicht über den Weg laufen..“ unterbricht mich die Hyuuga mit hochroten Kopf und ihr Cousin sieht sie schief an. „Wäre wohl auch eine schwierige Sache dem Geburtstagskind auf seiner Geburtstagsparty nicht über den Weg zu laufen.“ kommt sarkastisch von ihm und zieht seine linke Augenbraue in die Höhe. Oh Gott, ja das wissen wir beide auch aber was besseres ist mir halt nicht eingefallen. „Aber ich finde du solltest dich nicht vor Naruto verstecken.“ fügt der Braunhaarige hinzu und meine beste Freundin sieht ihn verwundert an. „Aber..“ „Kein aber, du solltest dich nicht so schnell unterkriegen lassen. Ich weiß Naruto ist ein ziemlicher Idiot aber ich kann ihn auch verstehen. Er ist halt in Sakura verliebt und sowas verfliegt so schnell nicht aber und deshalb solltest du dich nicht vor ihm verstecken. Ich meine du kannst ihn momentan am besten verstehen und vielleicht wäre es für ihn und für dich eine Hilfe, wenn ihr euch aussprecht.“ gibt er seiner Cousine den Rat und ich starre ihn regelrecht. „Oder du lässt es halt.“ räuspert der Hyuuga sich und ich werde rot. War das gerade eine Aufforderung das wir beide auch über gestern reden sollten? Ich höre ihn wirklich selten so reden aber ich mag diese Seite an ihm. Wir erreichen das Haus der beiden und ich verabschiede mich eilig. Mit schnellen Schritten gehe ich weiter und hoffe das Neji mir nicht folgt. Er ist ein Dickkopf und ich bete das er über mein Verhalten heute hinweg sieht. Ruckartig werde ich zurück gerissen und ich merke wie die Hand des Braunhaarige meinen rechten Oberarm umklammert. Von meiner besten Freundin ist natürlich keine Spur mehr, da er mal wieder abgewartet hat bis sie im Haus ist. „Was habe ich dir getan?“ höre ich seine Stimme hinter mir und ich blicke auf den Boden, so dass meine langen Haare nach vorne fallen und mein Gesicht verdecken. Was mache ich denn jetzt? „Bitte Neji..“ kommt mir leise über die Lippen und er dreht mich zu sich um. „Du bist meine beste Freundin, rede mit mir. Was habe ich falsch gemacht?“ fragt der Hyuuga mich erneut und starre weiter auf den Boden vor mir. Warum haben die beiden mir nur dieses verdammte Geheimnis aufgebürdet? Ich fühle mich so mies, ich kann ihn nicht anlügen. „Tenten.“ „Hör auf!“ schreie ich ihn aus Verzweiflung an und reiße danach sofort erschrocken meine Augen auf. Mein Blick fällt auf sein genau so erschrockenes Gesicht und ich schäme mich das ihm das jetzt antun muss. „Ich möchte nicht mit dir reden, bitte versteh das.“ Neji lässt seinen Arm sinken, mit dem er mich vorher fest gehalten hat. „Ich wollte dich auf keinen Fall gestern beleidigen, falls ich das getan habe.“ sagt der Braunhaarige. „Hast du nicht.. ich muss jetzt auch zum Unterricht.“ sage ich leise und gehe.
 

-Temari-
 

Ich binde meine rote Schürze ab und schließe diese in meinen Spint ein. Summend laufe ich darauf die Treppen wieder nach oben ins Café und verabschiede mich von meinen Arbeitskollegen. Mit schnellen Schritten verlasse ich dieses und bleibe abrupt stehen als ich Shikamaru vor mir erblicke. „Was machst du denn hier?“ frage ich nach und der Schwarzhaarige wirft mir einen schiefen Blick zu. Da hat wohl jemand schlechte Laune. „Sollen wir ein Stück gehen?“ frage ich nach und er geht ohne ein Wort zu sagen vor.
 

-Sakura-
 

Ich höre das Klacken des Türschlosses und Sasuke steht von dem schwarzen Ledersofa auf, was Sai im Wohnzimmer stehen hat. Wir haben kein Wort mehr miteinander geredet, er hat meine Hand bis zur Haustür gehalten und mich in den Ledersessel gesetzt. „Sakura.“ höre ich meine beste Freundin und sie kommt auf mich zu gestürzt. Behutsam nimmt sie mich in eine Umarmung und sinkt mit ihren Knien auf den Boden. „Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht. Warum bist du abgehauen?“ fragt die Blondine mich und mein Blick hängt immer noch auf der weißen Wand. Was soll ich ihr denn sagen? Ich hab mein ganzes Leben zerstört und eures werde ich auch zerstören. Ino ergreift meine rechte Hand die auf meinem Schoß liegt und ich wende ihr meinen Blick zu. „Bitte rede mit mir.“ fleht sie mich an, doch es macht sich wieder diese Kühlheit in mir breit. Mein Blick richtet sich auf Sai, der angelehnt im Türrahmen steht. Wieso hat er sie mit gebracht? „Verschwindet.“ kommt mir kühl über die Lippen und ich bemerke das Sasuke mich genau mustert. Ich stehe ruckartig auf und drücke meine beste Freundin zur Seite. Schnell gehe ich auf Sai zu, doch bevor ich diesen erreiche bemerke ich das mich der Uchiha am rechten Oberarm fest hält. Mir ist das alles zu viel. Warum sind sie hier? Was soll das Ganze hier? „Raus hier!“ schreie ich ihn an und will mich aus seinem Griff befreien, was mir nicht gelingt. „Bitte Saku, ich will doch nur meine beste Freundin wieder.“ höre ich die Yamanaka sagen. „Wir sind keine Freunde mehr!“ schleuder ich ihr wütend entgegen und Ino weitet ihr blauen Augen. Ich reiße mich aus Sasukes Griff los und hebe meine Hand als er was sagen will. „Spar es dir. Geht einfach.“ sage ich und laufe an Sai vorbei, um in seinem Schlafzimmer zu verschwinden. Krachend fällt die Tür hinter mir ins Schloss und ich rutsche diese mit meinem Rücken hinab. Ich ziehe meine Knie nah an meinen Körper und bette mein Gesicht darauf. Ich hab Angst.. furchtbare Angst und niemand kann mir helfen, da ich mir das alles selbst eingebrockt habe.

Verletzte Gefühle

-Ino-
 

Entsetzt sitze ich immer noch auf dem Boden vor dem Sessel, in dem meine beste Freundin vor ein paar Minuten noch saß. Mir fehlen die Worte und ich bemerke nur wie Sai sich aus dem Türrahmen entfernt und rüber in den anderen Raum geht. Wieso tut sie das? Wieso stößt sie mich von sich weg? Ich hebe meinen Blick und richte ihn auf den Schwarzhaarigen, der immer noch auf den Fußboden starrt. Liebt er sie? Ich hab ihn noch nie so besorgt gesehen.. aber das würde gar keinen Sinn ergeben. Sasuke hat nie ein Geheimnis daraus gemacht das er sie hasst. Wieso ist er dennoch hier? Ich stehe auf und gehe an ihm vorbei in den nächsten Raum, die Küche. Sai steht mir mit dem Rücken zu gewendet an der Küchenzeile und stützt sich mit beiden Händen daran ab. Ich gehe auf ihn zu und lege meine Hand auf seine Schulter. Sein Blick richtet sich sofort auf mich und ich weiß nicht was ich sagen soll. Er schüttelt den Kopf und geht wieder ins Wohnzimmer. „Sasuke, ich glaube wir sollten jetzt gehen.“ sage ich und der Uchiha kommt zu mir in die Küche. „Ich möchte noch einmal kurz mit ihr sprechen.“ sagt dieser auf einmal und er nickt ihm zu. Sai öffnet die Balkontür in seinem Wohnzimmer und deutet an das ich ihm folgen soll.
 

-Sakura-
 

Es klopft an der Tür und ich zucke zusammen. „Sakura?“ höre ich den Uchiha und ich bringe kein Wort über die Lippen. „Naruto feiert am Samstag seinen Geburtstag. Ich bin mir sicher er würde sich freuen wenn du auch kommst weil-“ „Ich weiß.“ unterbreche ich ihn und umklammere meine Beine noch fester. „Würdest du kommen?“ fragt er nach und ich lehne meinen Hinterkopf an die Tür. „Du kannst auch diesen Vogel hier mitbringen, schließlich ist er dein Freund.“ fügt Sasuke noch hinzu. „Wir sind nicht zusammen.“ verbesser ich ihn darauf und kann mir gerade bildlich vorstellen wie er das Gesicht verzieht. „Hn.“ gibt er als Bestätigung von sich und ich fange an zu lachen. „Entschuldige aber wieso muss man denn direkt eine Beziehung haben wenn man miteinander schläft.“ sage ich und der Schwarzhaarige schweigt. Ich habe ihm schon einmal gesagt das Beziehungen mit mir nicht funktionieren.. ich zerstöre jeden, also ist es ratsam sich nicht in mich zu verlieben.
 

-Sai-
 

„Du scheinst Saku wirklich zu lieben.“ kommt von der Blondine neben mir und ich verschlucke mich an dem Zigarettenrauch in der Lunge. Lautstark fange ich an zu husten und die Yamanaka sieht mich erschrocken an. Sie klopft mir reflexartig auf den Rücken und ich schüttel den Kopf. Wie kommt sie darauf? Ich wische mir die Tränen aus den Augenwinkeln, die bei meinem Hustanfall zustande gekommen sind. „Ich liebe Sakura nicht.“ sage ich wahrheitsgemäß und ziehe erneut an meiner Zigarette. „Aber.. i-ihr-“ „Das nennt man Freundschaft Plus Beziehungen, wir schlafen zwar miteinander aber es sind keine Gefühle im Spiel.“ klärt er mich auf und ich werde rot. „Das muss dir nicht peinlich sein.“ sagt der Schwarzhaarige und betrachtet mich. „Ich dachte nur-“ „Das denkt die ganze Schule und es ist vielleicht auch besser so.“ kommt von ihm und blickt wieder auf die Straße unter sich. „Aber ist es denn nicht schöner eine richtige Beziehung zu haben?“ frage ich nach und er stößt einen kurzen Lacher aus. „In der man verletzt wird?“ fragt er zurück und ich folge seinem Blick. Was? Ich greife mit meinen Händen an das Geländer vor mir. Meine Augen richten sich auf meinen Freund, der mit einer hübschen Blonden über die Straße geht. Das kann nicht sein? Wer ist sie? „Aus diesem Grund habe ich keine Beziehung.“ höre ich Sai neben mir sagen und ich blinzel die ersten aufkommenden Tränen weg. Schnell verlasse ich den Balkon und schnappe mir meine Tasche die im Wohnzimmer auf dem Boden liegt. Hastig renne ich in die Küche und direkt nach rechts in die kleine Flurnische zur Haustür. „Ino?“ kommt von Sasuke fragend, doch ich laufe schon das Treppenhaus nach unten.
 

-Shikamaru-
 

„Siehst du, ich kann dich ja doch ein wenig ablenken.“ sagt die Sabakuno und nippt an ihrem Café to go. „Ja.“ gebe ich zu und sie lächelt mich an. Ich mag ihre Anwesenheit, auch wenn dies am Anfang nicht der Fall war aber ich bin froh das Kankuro und Gaara mich in dieses Café vor drei Monaten geschleppt haben. Ihre Schwester beeindruckt mich immer mehr und je öfter ich sie treffe, um so mehr Angst habe ich das da doch was anderes zwischen uns ist. „Du Arschloch!“ höre ich die Stimme meiner Freundin, die auf mich zu kommt. Was macht sie hier? Ino holt mit ihrer rechten Hand aus und verpasst mir eine Ohrfeige. Erschrocken lässt meine Begleitung ihren Kaffeebecher fallen und der neue Schüler taucht hinter meiner Freundin auf. „Wie kannst du nur?!“ schreit sie mich aufgebracht an. „Wer ist das? Wieso tust du mir das an?“ der Neue greift nach ihrem Arm und zieht sie zurück. „Es ist nicht so wie du denkst Ino. Wir sind Freunde.“ versuche ich zu erklären doch die Blondine schneidet mir erneut das Wort ab. „Wieso hast du mir dann nie was über sie erzählt?!“
 

-Ino-
 

Ich fühle mich so verraten. „Sag es mir!“ schreie ich ihn erneut an, doch der Nara sieht mich nur an. Erst jetzt bemerke ich das Sai mich fest hält und ich reiße mich von ihm los, um wieder näher auf meinen Freund zu zugehen doch der Schwarzhaarige hält mich erneut fest und ich richte meinen Blick auf seine dunklen Augen. Warum? Die ersten Tränen lösen sich aus meinen Wimpernkranz und er legt den Arm schützend um mich. „Bring mich hier weg.. ich will ihn nicht mehr sehen“ schluchze ich und er setzt sich mit mir in Bewegung.
 

-Temari-
 

Erstarrt steht der Nara neben mir und sieht dabei zu wie seine Freundin sich immer weiter von ihm entfernt. „Shikamaru?“ kommt mir fragend über die Lippen und ich greife nach seinem linken Ärmel. Sein Blick richtet sich auf mich und er seufzt. „Wie anstrengend.“ gibt er von sich und ich weite meine blauen Augen. „Anstrengend? Deine Freundin geht gerade mit jemand anderen weg.“ sage ich aufgebracht. „Was kümmert es dich? Es ist ja schließlich nicht deine Beziehung die sich gegen die Wand fährt.“ fährt Shikamaru mich wütend an und ich gehe an ihm vorbei. Wie kann man denn nur so stur sein? Wenn er sie doch liebt, warum kämpft er dann nicht um sie? Auf einmal merke ich wie eine warme Hand meine ergreift und ich bleibe stehen. „Tut mir Leid.“ entschuldigt der Schwarzhaarige sich und ich presse meine Lippen aufeinander. „Wieso hast du ihr nichts von mir erzählt?“ frage ich nach und er seufzt erneut. „Ich weiß auch nicht. Ich habe es einfach nicht gemacht.“ Heißt das er fühlt das selbe wie ich? Wir blicken uns in die Augen und ich wende mich hastig ab. „Wir sollten weiter und ich brauche einen neuen Kaffee.“ sage ich und der Nara geht an mir vorbei. Irgendetwas merkwürdiges spielt sich zwischen uns ab und ich weiß nicht ob ich heraus finden will.
 

-Neji-
 

19 Uhr, Musikschule Konoha. Ich lehne mich an das altes Fachwerkhaus und habe den Blick links auf der Treppe, die in die Musikschule hinein führt. Ich warte schon seit einer halben Stunde und frage mich ob ich sie vielleicht verpasst habe aber ich war überpünktlich hier. Ich weiß das Tenten ihre Klavierstunden nicht ausfallen lässt weil sie den Unterricht sehr ernst nimmt und ihre Eltern auch nicht begeistert wären, wenn sie schwänzt. Die Flügeltür in dem Gebäude öffnet sich und meine beste Freundin geht die Treppen hinunter. Sie hat sich einen Dutt gemacht aber trägt immer noch ihre Schuluniform, also war sie bis jetzt noch nicht Zuhause. Ihre braunen Augen richten sich auf mich und sie bleibt stehen. „Neji? Was machst du denn hier?“ fragt sie mich und ich gehe auf sie zu. „Ich wollte nochmal mit dir reden.“ sage ich und die Braunhaarige seufzt auf. „Nein, nein, nicht so wie du denkst. Wenn du nicht darüber reden willst, dann verstehe ich das und ich werde nicht weiter nachfragen aber ich möchte nur das nichts zwischen uns steht. Ich meine du bist meine beste Freundin und das schon seit dem Kindergarten.“ sage ich und vergrabe meine Hände noch tiefer in den Hosentaschen. Die Ama sieht mich nur an und ich weiß nicht was ich noch sagen soll. Normalerweise mache ich sowas hier gar nicht aber sie ist mir wichtig und ich möchte nicht das unsere Freundschaft wegen sowas leidet. „Okay.“ gibt sie von sich und lächelt zaghaft. „Gut, dann begleite ich dich nach Hause.“
 

-Konan-
 

„Bitte, tu das nicht.“ sage ich aufgebracht und umgreife den linken Arm meines Freundes, um ihn an seinem Vorhaben zu hindern. Yahiko dreht seinen Kopf zu mir und sieht mir in die Augen. „Dass ist das Leben was wir gewählt haben, Konan.“ betont er mit seiner tiefen Stimme und mir läuft aus dem rechten Augenwinkel eine Träne. Ich lasse meinen Arm sinken und blicke auf den Boden. Ich wünschte alles wäre anders. Ich spüre seine warme Hand unter meinem Kinn und sehe ihm in die Augen, diese unergründlich Augen, in die ich mich schon damals verliebt hatte. Ich würde für ihn durch die Hölle gehen, nur um ihn nicht zu verlieren, um uns nicht zu verlieren. Ich spüre seinen Atem auf meinem Lippen und ich verliere mich in seinem intensiven Blick. „Yahiko, bist du fertig?“ höre ich die fragende Stimme von Hidan und der Rothaarige geht sofort auf Abstand. „Ja.“ Unsere Schlafzimmertür öffnet sich und Hidan gefolgt von Kakuzu kommen herein. Die beiden werfen mir einen kurzen Blick zu und nicke ihnen zu. „Passt auf euch auf.“ sage ich und der Grauhaarige zückt sein Messer. „Keine Sorge, wir bringen ihn wieder heile nach Hause.“ mit diesen Worten verschwinden sie aus der Tür und schließen diese hinter sich. Ich lasse mich auf unser gemeinsames Bett sinken und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Bitte, lass alles gut gehen.
 

-Ino-
 

Aufgelöst sitze ich mit Sai auf einer Bank im Stadtpark. Ich verstehe nicht warum Shikamaru mir das an tut? Wir waren doch glücklich.. nicht immer aber ich liebe ihn aufrichtig. „Manchmal reicht Liebe einfach nicht aus.“ sagt der Schwarzhaarige neben mir auf einmal und ich schüttel den Kopf. Er hat Recht, manchmal reicht die Liebe zu einem Menschen wirklich nicht. „Das ist mit ein Grund warum ich keine Beziehung eingehe.“ Ich blicke ihn an und er lächelt. „Es schädigt dich auf emotionaler und seelischer Ebene, ob du willst oder nicht.“ gibt er weiter von sich und ich wische mir unter den Augen her. „Tut mir Leid.. ich glaube nicht das du dir den Tag so vorgestellt hast.“ entschuldige ich mich und ich bekomme ein schlechtes Gewissen. Auf einmal merke ich Sais Hand in meinem Gesicht und blicke ihm in die dunklen Augen. „Du verwischt den Mascara nur noch mehr, wenn du es so machst.“ Sanft wischt er mir unter den Augen her. „Danke.“
 

-Sakura-
 

Ich sitze mit dem Uchiha, wieder im Wohnzimmer, auf dem Ledersofa. Sai ist immer noch nicht zurück gekommen und Sasuke hatte mich gebeten das wir uns nicht zwischen einer Tür unterhalten. Ich habe zugestimmt aber auch nur unter der Bedingung, dass ich jederzeit wieder gehen kann und er dann verschwindet. „Seit wann lebst du hier?“ fragt er nach und ich zippe weiter durch die Fernsehprogramme. „Ich glaube seid fast zwei Monaten.“ beantworte ich und werfe ihm einen kurzen Blick zu. „Wegen Itachi hab ich Recht?“ Ich lasse meine Hand mit der Fernbedienung sinken. „Auch aber auch um mich zu schützen.. Itachi und ich, es war nicht immer furchtbar, dein Bruder kann durchaus nett sein wie damals.“ gebe ich meine Gefühle Preis und Sasukes Miene verdunkelt sich. „Du weißt viele Dinge nicht über ihn.“ „Meinst du Akatsuki?“ spreche ich das Thema an. „Woher?“ fragt der Uchiha überrascht. „Glaub mir, auch ich habe teilweise was aufgeschnappt wenn Sakuja und er sich unterhalten haben oder wenn ich mit Itachi alleine war und er spontan weg musste um was zu erledigen.“ sage ich und sehe ihn an. „Warum wolltest du dann heute zu ihm zurück?“ Diese Frage kann er sich doch eigentlich selbst beantworten, ich wollte jeden, ihn eingeschlossen, beschützen. Es klingelt an der Haustür und ich stehe auf. Ich verschwinde aus dem Wohnzimmer und gehe direkt den schmalen Gang, rechts, hinab. Ich gucke durch den Spion und genau in diesen Moment stockt mir der Atem. Ich gehe ein paar Schritte zurück und starre geschockt auf die Haustür. „Sakura, ich weiß das du da bist.“ höre ich die Stimme von Itachi und er klopft an die Tür. Wie hat er heraus gefunden das ich hier bin?

Verloren

-Sakura-
 

Entsetzt haue ich mir die Hände vor den Mund und unterdrücke den qualvollen Laut, der mir über die Lippen kommen will. Sasuke taucht hinter mir auf und legt mir seine Hand auf die linke Schulter. Mir ist übel, was soll ich tun? Ich kann ihn hier nicht rein lassen, wenn Sasuke anwesend ist. „Ich weiß das dein neuer Freund nicht da ist und das mein Bruder bei dir ist.“ kommt von dem älteren Uchiha und mir weicht alle Farbe aus dem Gesicht. „Hatte ich dir nicht gesagt das du es sein lassen sollst.“ richtet der Schwarzhaarige hinter mir auf einmal sein Wort an ihn und ich starre Sasuke an. Hör auf, mach ihn nicht wütend.. bitte mach ihn nicht wütend. Ein lauter Knall fährt gegen die Tür und Sasuke zieht mich davon weg. „Er bricht die Tür ein, hau ab von hier.“ sage ich panisch an den jüngeren Uchiha gerichtet und dieser schüttelt den Kopf. „Du kannst nichts für mich tun.“ Die Tür knallt auf und Kisame kommt zu uns in die Küche. Ich weite meine Augen und der Schwarzhaarige stellt sich schützend vor mich. Itachi betritt den Raum und sofort nimmt mich seine Präsenz in den Bann. „Glaubst du ernsthaft du hälst mich auf kleiner Bruder? Das hier, ist eine Sache zwischen Sakura und mir.“ kommt von ihm und der Blauhaarige lässt seine Hände knacken. Kisame geht auf uns beide zu und ich greife nach Sasukes Arm. „Keine Angst.“ flüstert er mir leise zu und wird im nächsten Moment von Itachis Partner zur Seite gerissen. Dieser gibt ihm darauf einen kräftigen Schlag in die Magengrube und der Uchiha fällt auf die Knie. „Sasuke!“ schreie ich aufgebracht und will zu ihm eilen, doch Itachi hält mich auf, indem er mir den Weg versperrt. Mein ganzer Körper fängt an zu zittern und seine Hand legt sich um meinen Kinn, zwingt mich ihm in die Augen zu sehen. „Ich weiß das du heute vor meiner Tür stands, bis mein Bruder dich von deinem Vorhaben abgebracht hat.“ er wirft einen Blick auf den Jüngeren, der von Kisame am Kragen erneut auf die Beine gezogen wird. „Also, was wolltest du von mir Sakura?“ fragt er mich und ich weite meine smaragdgrünen Augen. Was habe ich nur angerichtet? Ich bin ein Teil von Itachi und das bin ich selber in Schuld. Er wird mich nicht gehen lassen, niemals. Sasuke verpasst dem anderen Akatsuki Mitglied eine Kopfnuss und dieser lässt ihn los. Er stürmt wutentbrannt auf seinen Bruder los und dieser lässt meinen Kinn los, um sich zu wehren. „Nein!“ schreie ich, als Kisame ihn von hinten in den Schlitzkasten nimmt, bevor er Itachi überhaupt erreicht. „Eins muss ich dir lassen, du bist eine Kämpfernatur aber-“ er will zum Schlag ausholen, doch ich umgreife seinen Arm und hinder ihn daran. Er holt wütend mit diesem Arm aus und ich falle unsanft zu Boden. „Sie ist eine Frau! Hast du keinen-“ schreit der jüngere Uchiha, doch Kisame boxt ihm mit voller Wucht ins Gesicht und das mehrmals. Er lässt ihn aus dem Schlitzkasten fallen und ich sehe wie das Blut von seiner Stirn tropft. Was soll ich nur tun? „Bitte..“ kommt mir über die Lippen. Itachi hockt sich vor mich und legt den Kopf schief. „Tut mir Leid, ich wollte dich auf keinen Fall verletzen.“ entschuldigt er sich. Mir schießen die Tränen in die Augen und der Schwarzhaarige sieht mich fürsorglich an. „Wir gehen jetzt nach Hause, pack deine Tasche.“ befehlt er mir ruhig und steht auf. „Hilf ihm hoch.“ Kisame packt Sasuke erneut am Kragen und zieht ihn auf die Beine. „Ich hab deine Sachen schon bei den Uzumakis abgeholt. Dieses Spiel hier hört jetzt endgültig auf. Ich habe keine Lust mich mit den Behörden rum zuschlagen Sasuke.“ „Hn.“ kommt gleichgültig von ihm und wischt sich über die auf geplatzte Lippe. „Damit sollten wir allerdings noch ins Krankenhaus.“ fügt der ältere Uchiha hinzu und dreht sich wieder zu mir um. Ich rutsche panisch nach hinten, doch er kommt auf mich zu und zieht mich am Arm auf die Beine. „Geh packen.“
 

Sasuke und ich sitzen auf Rücksitz und sind auf dem Weg ins Krankenhaus. Ich habe Sai eine Nachricht geschickt, aber bis jetzt kam noch keine Antwort. Itachi hat versprochen das er die Tür reparieren lässt und der Schwarzhaarige nicht darauf sitzen bleibt. Ich weiß nicht was ich denken soll.. ich wollte nie das alles so aus dem Ruder läuft. Ich lehne meinen Kopf an die Fensterscheibe und versuche meine aufkommenden Tränen im Griff zu behalten. Ich habe verloren.. den Abstand zu ihm, es war alles um sonst. Eine warme Hand berührt meine linke Hand und ich wende meinen Blick zu Sasuke. Wieso tust du das alles für mich?
 

-Kyoko-
 

Meine Schwester läuft schon seit einer geschlagenen Stunde die Küche auf und ab. Ich weiß nicht warum aber ich kann mir denken das es was mit Sakura zu tun hat. Ich sitze am Küchentisch und beobachte mein Handy. Ich habe den ganzen Tag darauf gewartet das irgendeine Nachricht von meiner Zwillingsschwester kommt, doch das war vergeblich. Sie hatte mich schon vor einem Monat geblockt und mir blieben nur noch die Sms, die sie aber auch nie beantwortet hat. Sie hat so ziemlich jeden aus unserem Freundeskreis geblockt, keiner konnte sie mehr erreichen und wenn man es versuchte wusste man noch niemals ob sie die Sms auch wirklich gelesen hat. Mein Handy vibriert und ich entsperre sofort meinen Bildschirm. Eine Nachricht von Gaara? Wie kann das sein?
 

Lass dich nicht von deiner Schwester runterziehen.
 

Ich drücke mein Handy an die Brust und Sakuja wirft mir einen merkwürdigen Blick zu. „Verliebt?“ fragt sie deshalb nach und ich schüttel den Kopf. „Nein, Kiba hat mir nur was liebes geschrieben.“ lüge ich und sie belässt es dabei.
 

Danke. Woher hast du meine Nummer?
 

Ich hoffe nicht das Kankuro ihm das Ganze wieder aufgedrängt hat. Mein Handy vibriert erneut und ich öffne die Nachricht sofort.
 

Hab Kankuro danach gefragt.
 

Unsere Haustür öffnet sich und meine Schwester stürmt sofort aus der Küche. Ich lege mein Handy auf den Tisch und folge ihr. „Oh mein Gott, du bist wieder da.“ sagt Sakuja mit weinerlicher Stimme und drückt unsere Schwester an sich. Mein Blick bleibt auf Itachi und Sasuke hängen die hinter ihr stehen. Er hat sie wirklich wieder nach Hause gebracht. Meine Augen weiten sich als ich den Verband um den Kopf des jüngeren Uchihas entdecke. Seit wann hat er das? „Ich bin so froh.“ redet unsere Schwester weiter und erst jetzt bemerke ich den leeren Blick von Sakura. Itachi geht an den beiden vorbei und stellt ihre Tasche vor unserer Garderobe ab. Sakuja löst die Umarmung und geht auf ihn. „Ich liebe dich und ich danke dir das du sie wieder nach Hause gebracht hast.“ Dankbar küsst sie ihn und meine Zwillingsschwester geht wie ein Geist die Treppen nach oben. Sasuke blickt ihr nach und Itachi löst sich darauf von der älteren Haruno. „Steig ins Auto und warte, ich bin gleich bei euch.“ richtet der Uchiha sein Wort an Sasuke und hebt die Tasche von Saku hoch.
 

-Sakura-
 

Ich setze mich auf mein Bett und zucke zusammen als Itachi meinen Blütenteppich unter der Decke erleuchtet. Er stellt die Tasche ab und kommt auf mich zu. Ich weiß was mich jetzt erwartet und ich nehme es in Kauf um sie alle zu schützen, niemand soll wegen mir leiden. „Ich werde dich nicht mehr berühren, du wirst darum betteln das ich es tue.“ sagt er entschlossen und ich hebe erschrocken meinen Blick. Was? Wie meint er das? „Du hast mich schon richtig verstanden, ich sehe in deinen Augen wie du dich danach sehnst. Glaub mir, du wirst es tun.“ er geht auf die Tür zu und schließt sie hinter sich. Ich hebe meine Bettdecke hoch und verkrieche mich mit samt meiner Schulkleidung darunter. Ich bin in der Hölle.
 

-Kyoko-
 

Ich hebe mein Handy von Küchentisch auf und gehe zurück in den Flur. Itachi geht gerade die Treppen hinab und ich lehne mich in den Türrahmen. „Was ist mit Sasuke passiert?“ frage ich nach und er sieht mich an. „Prügellei mit irgendwelchen Typen.“ gibt der Uchiha als Antwort und geht auf Sakuja zu. Ich kenne Sasuke seit der Kindheit und kann mir schlecht vorstellen das er sich einfach so prügelt, dass passt nicht zu ihm. Irgendetwas ist faul an der Sache und ich hab das Gefühl das meine Schwester da mit drin steckt. Ein groß gebauter Mann mit blau gefärbten Haaren steht auf einmal in unserer Haustür und ich weiche einen Schritt zurück. Wer ist der Kerl? Ich hab ihn vorher noch nie gesehen. „Kisame, schön das du doch noch mit rauf gekommen bist.“ sagt meine Schwester freundlich und er nickt ihr zu. Sein Blick richtet sich auf mich und ich weiche noch mehr zurück. Ich mag den Kerl nicht, er macht mir Angst. „Oh, dass ist Kyoko.“ stellt Sakuja mich vor und geht auf mich zu, um mich zu den beiden Männern zu ziehen. „Sie ist der jüngere Zwilling.“ „Freut mich.“ erwidert er und ich sehe weg. „Wir sollten los.“ richtet er sein Wort an Itachi und die beiden gehen nach einer kurzen Verabschiedung sofort. „Du könntest auch mal freundlicher sein Kyoko.“ gibt meine ältere Schwester von sich und verschwindet in der Küche. „Frag deine Schwester bitte ob sie was essen möchte.“
 

-Naruto-
 

„Verdammt Sasuke, geh an dein Handy. Ich hab dich jetzt schon gefühlte tausend mal angerufen und mehrmals auf die Mobilbox gelabert. Es ist wirklich ernst, dein Bruder war hier und hat all deine Sachen mit genommen. Meine Eltern konnten nichts dagegen tun, melde dich endlich.“ Ich lege auf und schmeiße mein Handy aufs Bett. Was soll ich nur machen? Erst haut er in der Schule einfach ab, dann musste ich mir eine dämliche Entschuldigung einfallen lassen und zum Schluss auch noch seinen Rucksack mit hierhin schleppen. Es klopft an meiner Tür und ich lasse mich auf mein Bett fallen. Mein Vater öffnet diese und kommt auf mich zu. „Hast du schon was von ihm gehört?“ fragt er nach und ich schüttel den Kopf. „Er geht nicht an sein Handy und ich habe keine Ahnung wo er stecken könnte.“ sage ich und fahre mir mit den Händen durch die Haare. „Er wird sich bestimmt noch bei dir melden, mach dich nicht verrückt mein Sohn.“
 

-Sasuke-
 

Mein Bruder schließt hinter mir die Haustür und stellt meine Tasche und den Rucksack auf eine der Treppenstufen. Wir haben die ganze Autofahrt kein Wort mehr miteinander gesprochen. Die Stille zwischen uns wurde noch erdrückender als er Kisame bei sich Zuhause abgesetzt hatte. „Hast du Hunger?“ fragt er auf einmal und geht nach rechts, in die offene Küche. „Nein.“ gebe ich als Antwort und gehe auf die Treppe zu. „Wir sollten das beste aus dem letzten Jahr machen.“ höre ich ihn hinter mir und ich hebe meine Sachen hoch. „Hn.“ Ich gehe mit schnellen Schritten die Treppe hoch. Das beste aus dem letzten Jahr machen, wohl eher gesagt damit wir uns danach so schnell wie möglich nicht mehr wiedersehen. Ich kann ganz gut auf ihn verzichten und auf dieses Spiel was er spielt. Es hat einen Grund warum er mich wieder nach Hause geholt hat.. die letzten drei Monate war ich ihm sowas von egal. Also warum sollte ich jetzt wieder nach Hause kommen. Ich öffne direkt links an der Wand die Tür und betrete mein Zimmer. Ich lasse meine Sachen auf den Boden fallen und gehe auf mein Bett zu, dass am Fenster steht und man einen Blick auf unseren Garten hat. Ich lasse mich mit dem Rücken darauf fallen und starre an die Decke. Es ist zwar schön wieder sein eigenes Bett zu haben aber trotzdem gefällt mir die ganze Situation nicht. Ich ziehe meine Handy aus der Hosentasche und entsperre den Bildschirm. 43 Anrufe in Abwesenheit und 15 Mobilbox Nachrichten. Naruto.. ich kann mir schon denken warum er angerufen hat.
 

Ich bin wieder Zuhause. Ich bin zu müde um dir das Ganze zu erklären, bitte versteh das.
 

Ich schicke die Nachricht ab und lege mein Handy, von mir aus links, auf den Nachttisch. Mir dröhnt der Kopf und die Schmerzmittel machen mich müde. Ich sollte mich eigentlich bei Sakura erkundigen aber ich glaube nicht das sie an ihr Handy gehen wird. Dieses ganze Chaos habe nur ich verursacht und das nur weil ich mir am Anfang einen Spaß daraus gemacht habe. Ich wusste nicht wie ernst die Sache zwischen Itachi und ihr ist. Ich lege meinen Arm über mein Gesicht und seufze.
 

-Sakura-
 

3:00 Uhr. Ich liege immer noch wie vor ein paar Stunden unter meiner Bettdecke und versuche zu begreifen was passiert ist. Kyoko hatte mir etwas zu Essen nach oben gebracht, was ich aber nicht angerührt habe. Mir ist nicht nach Essen, alleine bei diesem Gedanken wird mir übel. Sie hat versucht mit mir zu reden aber ich konnte ihr keine Antwort geben. Was sollte ich auch meiner kleinen Schwester sagen? Hey, ich habe so eben unser Leben und das unserer Freunde zerstört. Das kann ich ihr nicht antun. Sie hat danach mein Zimmer verlassen und seitdem kam auch keiner von ihnen mehr zu mir. Ich setze mich auf und nehme mein Handy vom rechten Nachttisch.
 

-Sasuke-
 

Ich nehme den Arm von meinem Gesicht und reibe mir verschlafen über die Augen. Ich greife nach meinem Handy, da es immer noch vibriert und hebe ab. „Hn?“ gebe ich müde von mir. „Ich wollte dich nicht wecken.“ höre ich die Stimme von Sakura und ich setze mich sofort auf. „Wie geht es dir?“ frage ich darauf nach und unterdrücke den stechenden Schmerz an meinen Kopf. „Das sollte ich wohl eher dich fragen.“ sagt die Rosahaarige leise. Wieso ruft sie mich an? Ist irgendetwas passiert? „Mir geht es gut, die Schmerzen sind zum aushalten.“ gebe ich ihr als Antwort und ich höre ein Schluchzen. „Bitte, du musst aufhören mich zu beschützen.. es bringt-“ „Wir stecken beide schon zu tief in der Scheiße und ich lasse dich ganz bestimmt nicht alleine.“ widerspreche ich ihr und ein schmerzlicher Laut kommt ihr über die Lippen. „Du solltest schlafen, wir beide sollten schlafen.“ versuche ich Sakura abzulenken. „Ich kann nicht.. ich will einfach nur weglaufen und mich verstecken.“ „Ich auch.“ gebe ich offen zu und die Rosahaarige atmet tief ein. „Wieso?“ fragt sie verwirrt und seufze auf. „Es nicht immer alles so wie es scheint.“ „Erzählst du mir was in den zwei Jahren passiert ist?“
 

Ich tat es, jedes kleinste Detail, über meinen Onkel bis hin zu meinen Tattoowierungen und die Partys die ich besuchte oder selbst geschmissen hatte. Auch das es mein letztes Jahr in Konoha ist. Sie hörte still zu und ich gab ihr alles Preis. Um 4:23 Uhr schlief die Haruno schließlich ein und ich legte auf. Ich wünsche ich könnte ihr diesen endlosen Schmerz nehmen, der sie täglich umgibt und zu einer kaltherzigen Person macht.

Ein riesen Fehler

-Sakura-
 

Müde betrachte ich mein Spiegelbild und richte meine Schuluniform. Ich trage noch etwas Mascara auf und binde meine rosanen Haare zu einem hohen Zopf. Es ist seltsam wieder in meinem Zimmer zu stehen. Es kommt mir schon eine Ewigkeit vor als ich das letzte Mal hier getanzt habe. Ich nehme meine schwarze Handtasche und verlasse mein Zimmer. Mit schnellen Schritten gehe ich die Treppe nach unten und will die Haustür öffnen. „Möchtest du nicht frühstücken?“ fragt mich Sakuja, die aus der Küche kommt. Mein Essen von gestern steht auch noch oben, ich sollte es schnellsten nach der Schule entsorgen. „Nein.“ gebe ich von mir und verfestige den Griff um die Türklinge. „Dann nimm wenigstens etwas mit.“ „Ich hab keinen Hunger.“ Ich öffne die Tür und lasse sie hinter mir krachend ins Schloss fallen. Schnell gehe ich die Treppen nach unten und mache mich auf den Weg zur Schule.
 

-Naruto-
 

Ich weiß nicht was ich von Sasukes Nachricht gestern Abend halten soll. Es muss irgendetwas vorgefallen sein und darüber werde ich ihn heute ausfragen. Ich schlender durch das große Tor unserer Schule und erblicke auf dem Schulhof Hinata. Warum ist sie ganz alleine? Tenten hatte doch zugestimmt sie nicht alleine zu lassen und wer weiß ob der kranke Idiot nicht auch hierhin kommt. Ich gehe auf sie zu und die Hyuuga weitet ihre Augen als ich vor ihr zum stehen komme. „Morgen.“ begrüße ich sie und ein leichter rotschimmer legt sich auf ihre Wangen. „G-guten Morgen Naruto..“ grüßt Hinata leise zurück und sieht zu Boden. Ich muss dieses unbehagliche Gefühl gegenüber ihr in den Griff bekommen. Ich denke ihr ist es noch viel unangenehmer aber Hinata ist und bleibt zu jedem freundlich, egal was passiert ist. „Wo ist denn Tenten?“ frage ich nach und sie hebt ihren Blick. „Neji und sie holen sich eben einen Kaffee.“ Sie deutet auf den Kiosk und ich nicke. „Okay.“ sage ich verlegen und kratze mir am Hinterkopf. „Kommst du denn morgen zu meinem Geburtstag?“ frage ich nach und die Schwarzhaarige lächelt sanft. „N-natürlich Naruto, ich würde deinen Geburtstag nie verpassen.“ kommt ihr über die Lippen und wird darauf prompt rot. „I-ich meinte das nicht so wörtlich.“ stottert sie darauf und greift mit ihren kleinen Händen an ihren Rocksaum. „Äh.. das ist süß von dir.“ murmel ich peinlich berührt und merke das auch ich rot werde. „Was läuft hier?“ kommt von Kankuro und haut mir auf die linke Schulter. Ich zucke zusammen und blicke zu ihm und Gaara. „Nichts.“ sage ich und räusper mich. „Ah ja.“ Der ältere Sabakuno zieht eine Augenbraue in die Höhe und Gaara wirft mir einen schiefen Blick zu. Verdammter Mist, bin ich denn so einfach zu durchschauen? Lügen war noch nie meine Stärke.
 

-Kyoko-
 

Sakura war heute Morgen so schnell weg, dass ich sie noch niemals fragen konnte ob wir zusammen zur Schule gehen. Sie hätte es wahrscheinlich abgelehnt und mich wüst beschimpft aber so schnell möchte ich meine Schwester nicht aufgeben. Kiba und ich betreten den Schulhof und machen uns sofort auf den Weg ins Gebäudeinnere, da draußen niemand von unseren Leuten steht. „Narutos Geburtstag wird komisch ohne Sakura sein.“ sagt der Inuzuka auf einmal und ich bleibe stehen. Ich weiß das mein bester Freund nicht mehr viel von ihr hält aber das sowas aus seinem Mund kommt, überrascht mich doch sehr. „Hat dir jemand auf den Kopf geschlagen?“ frage ich dümmlich nach und er runzelt die Stirn. „Ist doch wahr, sie war seine bessere Hälfte und hat alles organisiert, die ganze Party war immer komplett durch geplant. Naruto musste sich um nichts Sorgen machen.“ Ich lächle leicht und knuffe ihm in den Arm. „Vielleicht wird es eines Tages wieder so.“ sage ich zuversichtlich und wir betreten unsere Klasse. Ich setze mich an meinen Platz und begrüße Hinata herzlich. „Ist Ino noch gar nicht da?“ frage ich sie, da der Tisch vor uns immer noch leer ist. „Ich hab sie bis jetzt noch nicht gesehen, vielleicht ist sie krank?“ wirft meine Sitznachbarin die Frage in den Raum und ich ziehe mein Handy aus meinen Rucksack. „Ich schreib ihr mal, dann wissen wir es genauer.“
 

Wo bist du? Hina und ich vermissen dich schon :*
 

Ich schicke die Nachricht ab und packe mein Handy zurück in den Rucksack. Währenddessen fällt mein Blick zwei Reihen weiter nach vorne auf Gaara. Er sitzt in der rechten Reihe neben Kiba und ist meistens sehr abweisend. Gespräche nerven ihn oder besser gesagt ich nerve ihn, wenn ich mich mit meinem besten Freund ausgelassen unterhalte. Meistens hört er Musik und blendet somit sein Umfeld komplett aus, ich weiß auch nicht warum er mich so fasziniert aber seit ich ihn das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich mich in ihn verlieben werde. Erst jetzt bemerke ich das der Rothaarige auch mich ansieht. Kerzengerade setze ich mich wieder auf und vermeide es ihn nochmal anzusehen. Verdammter Mist, ich hätte nicht so starren sollen.
 

-Sakura-
 

Schweigsam laufe ich neben Sai, Suigestu und Juugo den Flur hinauf. Suigestu redet mal wieder über irgendeine Eroberung und ich habe das Gefühl das die beiden anderen ihm gar nicht richtig zu hören. Was ich ihnen auch nicht verübeln kann. Zwischen mir und Sai ist alles okay.. also ich glaube es zumindest, wir haben über den Vorfall gestern Abend nicht gesprochen. Sein Hand umschließt meine und ich hebe meinen Blick. „Guten Morgen niedriges Gefolge.“ höre ich die Stimme von Narutos Cousine und wir bleiben stehen. „Im Traum nicht.“ kommt genervt von Suigestu und Karin wirft ihr langes rotes Haar nach hinten. „Wie ich sehe ist unsere Kirschblüte immer noch da.“ gibt sie gehässig von sich und ich rümpfe meine Nase. Das hat mir noch gefehlt. Ich habe null Bock mich jetzt mit Karin auseinander zu setzen. „Wir sehen uns später.“ sagt Sai auf einmal und zieht mich mit sich. „Die Toiletten sind da vorne links.“ ruft die Uzumaki uns hinter her, doch wir ignorieren sie beide.
 

Ich hole meine Bücher aus den Spint und schließe diesen sofort wieder. Ich habe immer noch ein Bild von Naruto und mir an der Innenseite vom Spint kleben. Ich bringe es einfach nicht übers Herz es ab zu reißen. Es ist das letzte Stück was ich noch von unserer Freundschaft habe.. bevor er.. bevor wir.. es macht keinen Unterschied mehr. „Itachi hat sein Wort gehalten, bevor ich zur Schule gehen wollte kam der Schlüsseldienst und repariert im Moment mein Schloss.“ schneidet Sai das Thema an und ich senke meinen Blick. „Tut mir Leid.. ich wusste-“ „Schon in Ordnung, die Hauptsache ist das dir nichts passiert ist.“ sagt er und meine Gedanken wandern sofort zu Sasuke, der krank geschrieben Zuhause ist. „Bei Sasuke sollte ich mich auch bedanken. Ich meine zum Glück war er da, wer weiß was sonst passiert wäre.“ „Hast du jetzt Probleme mit deinen Nachbarn wegen mir?“ frage ich nach. Mein Gewissen plagt mich, ich fühle mich so schuldig. „Nein, eine Nachbarin hat sogar die Polizei gerufen aber die sind erst eingetroffen als ihr schon verschwunden seit.“ antwortet er ruhig und mir weicht alle Farbe aus dem Gesicht. „Die Polizei? Hast du-“ „Beruhig dich, ich hab nichts erwähnt und auch keine Anzeige erstattet.“ Itachi würde durchdrehen wenn die Polizei bei ihm vor der Haustür steht und was würde dann mit Sasuke passieren. „Ich gehe in meine Klasse.“ Ich muss diesen fürchterlichen Gedanken los werden. Sai hält mich zurück indem er meinen rechten Arm fest hält. „Sasuke und du, ihr solltet euch wirklich überlegen zur Polizei zu gehen. Meine Adoptiveltern haben eine Kanzlei, sie würden euch bestimmt helfen.“ Ich weite meine Augen und schüttel kaum merklich meinen Kopf. Das kann ich nicht tun, ich zerstöre das komplette Leben meiner Schwester. „Denk darüber nach.“
 

-Sasuke-
 

Ich liege immer noch in meinem Bett und starre in den Garten. Heute ist wirklich ein schöner Herbsttag und ich frage mich ob Sakura heute in der Schule zurecht kommt. Sie war so aufgelöst in der Nacht und ich hatte wirklich Angst das sie an allem zerbricht. Es klopft an meiner Tür und ich antworte mit einem einfachen ja. Itachi kommt hinein und greift mit seiner Hand auf meinen Schreibtischstuhl, der direkt links an der Wand vor dem Schreibtisch steht. „Möchtest du frühstücken? Ich hab frische Brötchen geholt und mache mich jetzt auf den Weg zur Arbeit.“ fragt er nach, doch mein Blick bleibt weiterhin auf unseren Garten gerichtet. „Ich hab keinen Hunger.“ gebe ich als Antwort und mein Bruder seufzt. „Okay, falls irgendetwas ist, ruf an.“ Er verschwindet aus meinem Zimmer und schließt die Tür. Ich kann nicht so tun als wäre nichts gewesen. Mein Handy klingelt und ich werfe einen Blick darauf. Naruto. Ich öffne die Nachricht.
 

Im Ernst Teme, wo bleibst du? Der Unterricht fängt in 5 Minuten an. Irgendetwas muss gestern Abend vorgefallen sein und ich möchte wissen was. Ich will dir helfen.
 

Ich lasse mein Handy aus der Hand rutschen und es landet neben mir auf der Matratze. Was soll ich ihm denn sagen? Um so mehr ich ihm erzähle, um so mehr bringe ich ihn in Gefahr.
 

-Ino-
 

Zusammen gerollt liege ich in meinem Bett und drücke verweint eines meiner Kopfkissen an meine Brust. Es tut furchtbar weh.. der Schmerz lässt einfach nicht nach. Meine Mutter macht sich schon furchtbare Sorgen, da ich seit gestern Abend nur am weinen bin. Ich habe sie heute Morgen auch darum angefleht nicht in die Schule zu müssen.. sie hat darauf in der Schule angerufen und mich krank gemeldet. Ich bin ihr sehr dankbar dafür. Ich könnte es nicht ertragen Shikamaru über den Weg zu laufen. Ich habe auch gesehen das Kyoko mir geschrieben hat aber ich traue mich nicht die Nachricht zu öffnen. Was ist, wenn die ganze Schule schon darüber Bescheid weiß das wir kein Paar mehr sind? Die nächsten Tränen laufen über Wangen und schluchze gequält auf. Womit habe ich das nur verdient?
 

-Naruto-
 

5 Schulstunde, Konoha High. Ich starre ausdruckslos nach vorne und bekomme gar nicht mit was Herr Sarutobi uns in Mathe erklärt. Meine Gedanken kreisen schon die ganze Zeit um meinen besten Freund. Sasuke hat sich bis jetzt immer noch nicht gemeldet und ich frage mich ernsthaft ob etwas ganz schlimmes passiert ist. Sakura hab ich heute auch noch nicht gesehen, es ist als ob sie sich vor mich versteckt. Ich weiß das sie in der Schule ist, da ich Kyoko in der ersten Pause gefragt hatte. Er war gestern bei ihr, nach dieser komischen Andeutung vom ihrem Freund. Was zum Teufel könnte bloß passiert sein? „Herr Uzumaki.“ höre ich auf einmal die Stimme von meinem Lehrer und ich zucke zusammen. „Kommen Sie bitte nach vorne und lösen die Gleichung.“ Kacke verdammt.. ich hasse Mathe.
 

-Sakura-
 

Der Platz neben mir ist leer. Es ist ungewöhnlich das Ino fehlt und mir ist nicht aufgefallen das sie sonderlich krank aussah. Ich schlage die nächste Seite von unserem Lateinbuch um und versuche mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Die Stimme von meiner Schwester die die Seite laut vorliest, rauscht nur so an mir vorbei. Ich komme mir vor als würde ich in einer komplett falschen Welt leben. Ich hebe meinen Blick und bemerke das Gaara mich ansieht. Was will er von mir? Ich klappe mein Buch zu. „Herr Hatake, ich fühle mich nicht wohl. Könnte ich zum Krankenzimmer?“ frage ich und unterbreche somit Kyoko. „Natürlich, brauchen Sie Begleitung?“ fragt er nach und ich schüttel meinen Kopf. Schnell stopfe ich die Schulsachen in meine Handtasche. Ich stehe auf und gehe schnell an meinen Klassenkameraden vorbei. Mein Zwillingsschwester wirft mir einen besorgten Blick zu, doch ich ignoriere sie und schließe hinter mir die Klassentür. Ich gehe auf eine der Spint Reihen zu und lehne mich daran. Was mache ich nur? Das quietschen von Schuhen auf dem Gang lässt mich aufhorchen und mein ehemaliger bester Freund kommt zum stehen. Wieso ausgerechnet er. Ich drehe mich weg und gehe, ohne ihn noch weiter zu beachten los. Ich muss schnell weg hier, ich ertrage seinen Blick nicht. „Warte.“ höre ich den Blonden sagen, doch ich beschleunige mein Schritttempo und versuche ihn damit abzuhängen. Ich hab ihm nichts mehr zu sagen. Er sollte mich meiden, dass wäre besser für ihn. Eine Hand legt sich um meinen rechten Oberarm und hindert mich am weiter gehen. „Bitte, ich muss dich was fragen.“ kommt von ihm und ich atme hörbar ein. Warum kann er mich denn nicht einfach in Ruhe lassen? Ich blicke ihm ins Gesicht und erkenne sofort seinen gequälten Gesichtsausdruck. Ich bin für diesen Schmerz verantwortlich.. ich alleine. „Ich höre.“ sage ich und versuche möglichst kühl zu wirken. „War Teme gestern bei dir? Ist irgendetwas passiert? Er meldet sich nicht bei mir.. ich mache mir verdammte Sorgen. Er hat wegen seinem Bruder-“ „Es geht ihm gut. Mach dir keine Sorgen.“ unterbreche ich ihn und er lässt seinen Arm sinken. Gut, im Auge des Betrachters aber ich habe nicht vor mich in Sasukes Angelegenheiten einzumischen. Das steht mir nicht zu und ich weiß nicht was er Naruto schon alles erzählt hat. „Wie geht es dir?“ fragt der Uzumaki auf einmal und bringt mich damit völlig aus dem Konzept. Er sollte sich nicht nach mir erkundigen, es sollte ihm egal sein.
 

-Naruto-
 

Sie ist so verdammt dürr geworden. Wie ein Schatten ihrer Selbst. Das ist nicht die Saku die ich kenne, vor mir steht eine völlig andere Person und ich habe echt ein Problem damit, sie nicht in den Arm nehmen zu dürfen. Sie würde es nicht zulassen, dafür haben wir uns schon zu weit voneinander entfernt. Die Rosahaarige blickt mit ihren smaragdgrünen Augen panisch hin und her. Ich glaube sie hat nicht erwartet das ich mit ihr reden würde. „Gut.“ gibt sie von sich und ich weiß das es eine Lüge ist, eine von vielen. „Saku..“ Das Läuten der Schulklingel unterbricht mich und einige Türen auf dem Flur öffnen sich. „Ich muss los.“ verabschiedet sie sich schnell und verschwindet in einer der Schülermengen. Ich sollte wohl zurück in die Klasse..
 

-Tenten-
 

Die Tür zur Klasse öffnet sich und Naruto kommt hinein. „Das war aber ein langer Toilettengang, Herr Uzumaki.“ kommt von unserem Lehrer. Der Blonde zuckt mit den Achseln und macht sich auf den Weg zu seinem Platz. Irgendetwas ist auf dem Flur passiert? Es ist untypisch für Naruto das er einen Tag vor seinem Geburtstag so ein Gesicht zieht. Mein Sitznachbar stößt mich an und ich zucke zusammen. „Alles in Ordnung?“ fragt Neji leise und ich nicke. „Ich mache mir nur Sorgen um Naruto. Er sieht sehr niedergeschlagen aus.“ gebe ich zurück. „Verständlich, es ist das erste Jahr ohne Sakura auf seinem Geburtstag.“ „Herr Hyuuga und Frau Ama! Stellen Sie Ihre Gespräche ein und konzentrieren Sie sich auf den Unterricht, sonst setze ich Sie für die letzte Stunde auseinander.“ Ertappt blicken wir beide nach vorne und verstummen.
 

-Sasuke-
 

Ich schließe den Kühlschrank und nehme den Teller, mit dem belegten Brötchen, von der Küchentheke. Ich gehe hinüber zu unserer Wohnzimmerecke und steige die drei Stufen zum Podest hoch und setze mich auf die große schwarze Ledercouch. Das ganze Podest hat rundherum ein silbernes Geländer und hinter mir befindet sich der große Esstisch, den Itachi und ich schon seid Jahren nicht mehr benutzen. Ich schalte den Plasmafernseher ein, der an der Wand hängt, und beiße in mein belegtes Wurstbrötchen. In diesem Haus fehlt schon lange das Leben, es ist modern und sieht nett aus aber was sich hier drinnen abspielt, ist alles andere als nett. Es ist nur die perfekte Fassade, die sich mein Bruder hart erarbeitet hat. Es klingelt an der Haustür und ich blicke auf die Uhr, die auf dem Cideboard unter dem Fernseher steht. Itachi kann es nicht sein, der ist mindestens noch 4 Stunden arbeiten. Also wer kann das sein? Einer von Akatsuki? Ich stehe auf und gehe mit schnellen Schritten die drei Treppen nach unten und die direkt auf die kleine Flurnische zu. Ich bleibe vor der Tür stehen und lege meine rechte Hand um den Griff. Vielleicht ist es auch Dobe? Es klingelt erneut und ich öffne die Tür. „Sakura?“ frage ich verwundert als ich die Rosahaarige vor mir stehen sehe. Was macht sie hier? „Kann ich reinkommen?“ fragt sie nach und ich gehe einen Schritt zur Seite. Die Haruno geht an mir vorbei und ich schließe die Tür. „Also?“ frage ich nach und vergrabe meine Hände in den Hosentaschen meiner schwarzen Jogginghose. „Naruto hat.. er hat sich bei mir nach dir erkundigt. Weiß er von allem?“ kommt von der Rosahaarigen. Ich gehe an ihr vorbei das Podest hoch und setze mich auf meinen vorherigen Platz. „Setz dich.“ weise ich sie an, die Haruno schnaubt und bleibt an ihrem Platz stehen. „Gut, dann reden wir halt von hier aus.“ sage ich und höre wie sie die Stufen nach oben geht. Sakura lässt sich neben mich fallen und lehnt ihren Kopf auf ihrer linken abgestürzten Handfläche ab. „Habe ich schon mal gesagt das ich dich echt kacke finde.“ gibt sie unzufrieden von sich und ich verkneife mir ein Schmunzeln. „Kann ich nur zurück geben.“ konter ich und zucke zusammen als sie auf einmal mit ihrem Finger eine tattoowierte Linie auf meinem linken Arm nach zieht. Ich greife sofort nach dieser und sie weitet ihre smaragdgrünen Augen. „I-ich.. tut mir Leid.“ entschuldigt die Rosahaarige sich. Aus dem Grund trage ich nie T-Shirts, niemand, wirklich niemand soll diese Konturen auf meinem Körper nachzeichnen. Sie sind nicht dafür bestimmt. Ich blicke ihr in die Augen und sie zieht hörbar die Luft ein. „Mach das nie wieder.“ warne ich die Haruno und lasse ihre Hand los. Gerade als ich den Blick von ihr abwenden will, drückt die Rosahaarige ihre Lippen auf meine. Was? Was tut sie? Erschrocken springe ich auf und haue dabei die Vase vom Wohnzimmertisch. „Scheiße.“ fluche ich und fahre mir mit der rechten Hand durch die Haare. Sakura sieht mich mit weit aufgerissenen Augen an und steht hastig auf. Schnell greife ich nach ihrem Arm bevor sie überhaupt die Stufen erreicht. „I-ich wollte nicht.. ich weiß nicht-“ stottert die Haruno, doch ich unterbreche ihr wirres Gerede und küsse sie erneut.
 

-Sakura-
 

Was passiert hier gerade? Ich wollte doch nur mit Sasuke über Naruto reden. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und drücke dadurch meinen Körper näher zu ihm. Das wird ein riesen Fehler sein aber ich möchte ihm nur einmal nahe sein.. ich möchte das fühlen was ich damals für ihn empfunden habe. Wieder so sein, wie ich einst war. Ich merke wie meine Füße sich von Boden lösen und er mich sanft hoch hebt. Ich bekomme nur am Rande mit wie er die drei Stufen hinab steigt und rechts die Treppe nach oben geht. In meinem Kopf herrscht Chaos, ich fühle jede einzelne Berührung und habe das Gefühl zu verbrennen. Er stößt mit seinem Fuß seine angelehnte Zimmertür auf und legt mich in sein Bett. Der Uchiha löst den Kuss und blickt mir in die Augen. Denkt er das selbe wie ich? „Du weißt, wenn wir das tun dann-“ ich drücke fordernd meine Lippen auf seine und ziehe ihn näher zu mir. Wenn wir jetzt anfangen zu reden und zu denken, wird es schlimmer. Ich will das, ich brauch das jetzt unbedingt. „Bitte denk nicht darüber nach.“ hauche ich ihm zwischen den Küssen zu und er brummt. Sasuke löst sich erneut von mir und ich ahne böses, doch er zieht sich das schwarze T-Shirt über den Kopf. Meine Augen erfassen einen kahlen großen Baum, der auf seinem Bauch tattoowiert ist und darüber zwei Schwalben. „Ein Baum? Was bede-“ „Wir wollten doch nicht reden.“ unterbricht er mich und küsst mich erneut.
 

-Shikamaru-
 

Schulschluss. „Du bist heute so verdammt ruhig, gibt es Ärger im Paradies?“ fragt Kankuro nach und ignoriere ihn weiter. Ich habe wirklich keine Lust mich darüber zu unterhalten. Ino habe ich heute auch noch nicht in der Schule gesehen, dabei wollte ich die Sache heute mit ihr klären. Es war dumm von mir ihr nichts erzählt zu haben und ich weiß auch nicht wieso ich das getan habe. „Temari hatte erzählt das sie wohl was missverstanden hat als sie euch zusammen auf der Straße gesehen hat.“ sagt er und ich bleibe stehen. „Sie hat was?“ frage ich genervt. „Sei nicht sauer. Gaara und ich merken es sofort wenn unsere Schwester sehr aufgewühlt ist. Meistens ist unser Vater der Grund aber diesmal war es euer Streit, in den sie unfreiwillig reingezogen worden ist.“ klärt der Sabakuno mich ich auf und ich seufze. Was ein Chaos.. ich hatte nie vorgehabt Temari mit darein zu ziehen und trotzdem ist es passiert. Warum muss denn auch alles so verdammt anstrengend sein?
 

-Kyoko-
 

Ich packe meine Schulsachen in meinen geblümten Rucksack und verabschiede mich von Hinata, die von ihrem Cousin und Neji aus der Klasse abgeholt wird. Ob Saku immer noch im Krankenzimmer ist oder ist sie vielleicht einfach wieder gegangen? Bei ihr weiß man nie was sie vor hat. „Geht es dir gut?“ fragt Gaara auf einmal, als ich mir den Rucksack aufsetze. Wieso spricht er mit mir? „Alles bestens, bei dir?“ frage ich zurück und er nickt. Hat Kankuro wieder irgendetwas gesagt? „Können wir los?“ Ich richte meinen Blick auf Kiba, der genervt im Türrahmen steht. „Geh vor. Ich will Kyoko noch etwas fragen.“ gibt der Rothaarige ihm als Antwort und ich sehe wie Kiba sich sichtlich verspannt. Was will er mich fragen? „Ich komme gleich nach, ist schon in Ordnung Kiba.“ „5 Minuten, dann komme ich wieder.“ mit diesen Worten verlässt er die Klasse und knallt die Tür ins Schloss. Ich weiß das Kiba mich nur beschützen will aber ich muss auch selber aus meinen Fehlern lernen. „Wieso hast du mir gestern nicht mehr zurück geschrieben?“ fragt der Sabakuno nach und ich werde prompt rot. Oh mein Gott.. ich habe wirklich vergessen ihm zu antworten. „T-tut mir Leid.. Saku ist gestern wieder nach Hause gekommen und dann.. ich habe es vergessen.“ stotter ich peinlich berührt. „Okay, ich dachte schon ich hätte dich verärgert.“ Ich blicke ihn verwundert an und Gaara räuspert sich. Solche Gespräche liegen ihm wohl nicht. „Hast du nicht. Ich hab mich sogar sehr gefreut.“ gebe ich leise zu. Die Klassentür geht auf und Kiba kommt hinein. „Können wir dann jetzt?“ fragt er genervt und ich seufze. „Ich komme.“ Ich werfe ihm einen wütenden Blick zu, den er unkommentiert lässt. „Dann bis morgen.“ Der Sabakuno nickt mir zu und ich gehe auf meinen besten Freund zu.
 

„Musstest du ernsthaft eine Szene machen.“ sage ich wütend als wir das Schulgebäude verlassen. „Was denn? Der Volltrottel hat es gar nicht verdient das du mit ihm sprichst.“ Ich bleibe darauf stehen und fixiere ihn mit einem bösen Blick. Es ist meine Sache, ich bin doch schließlich kein Kind mehr und ich weiß was ich tue. Gefühle kann man nicht abstellen und ich kann nichts dafür das ich mich in Gaara verliebt habe. „Was ist dein Problem?“ schreie ich ihn wütend an und der Braunhaarige stellt sich vor mich. „Mein Problem ist das dieser Penner nur mit dir spielt und du es nicht checkst! Wir wissen alle das er eigentlich auf Sakura steht und du nur ein kleiner Zeitvertreib bist, bis deine Schwester wieder bei Sinnen ist!“ brüllt er mir entgegen und ich weite meine blaugrünen Augen. Aufgebracht stoße ich ihn von mir weg und will ihn anschreien, doch Kankuro zieht mich zurück. Wo kommt er her? Ich hab ihn gar nicht gesehen. „Was soll der Kack? Ihr beiden streitet nie, also was ist los?“ fragt der ältere Sabakuno nach und Kiba vergräbt frustriert seine Hände in den Hosentaschen. „Er spinnt.“ gebe ich trotzig von mich. „Ich spinne? Nur weil du die Wahrheit nicht verkraften kannst.“ Die Tür zum Schulgebäude öffnet sich und Gaara taucht hinter uns auf. „Kiba, ich glaube nicht das es gerade der richtige Zeitpunkt ist eine Szene zu machen.“ sagt Kankuro und mein bester Freund zeigt sich uneinsichtig. „Was geht es dich an? Glaubst du wirklich dein Bruder könnte die Sache ernst meinen? Wir wissen beide was sich zwischen Sakura und ihm abgespielt hat und trotzdem versuchst du Kyoko irgendetwas gutes über ihn einzureden.“ schmeißt der Braunhaarige uns entgegen. Was hat sich zwischen Saku und Gaara abgespielt? Sie hat mir versprochen nichts mit ihm anzufangen. Ich sehe zu Kankuro hoch, der keinen Ton mehr von sich gibt. Was hat meine Schwester getan? „Du spielst ein ziemlich fieses Spiel.“ höre Gaara auf einmal sagen und ich richte sofort meinen Blick auf ihn. „Das sagt der Richtige.“ kontert mein bester Freund und mir wird ganz flau im Magen. „Was hat Saku getan?“ frage ich leise nach und die Jungs um mich herum werden still. „Was hat sie getan?“ schreie ich deshalb. Ich will es wissen. Ich muss es wissen, auch wenn es mich zerreißen wird. „Sie hat mich vor einem Jahr auf Narutos Geburtstag geküsst.“ klärt der jüngere Sabakuno mich auf und ich fühle mich als würde ich in ein schwarzes Loch fallen. „Kiba hat uns gesehen-“ „Und du sagst mir nichts?“ schreie ich und gehe auf ihn zu. Wütend haue ich gegen seine Brust, doch beim zweiten Schlag hält er meine Handgelenke fest. „Ich konnte nicht. Sakura hat mich unter Tränen angefleht dir nichts zu sagen. Sie wollte dein Vertrauen nicht verlieren, also was sollte ich denn tun? Ich wollte nicht das es dir schlecht geht.“ Ich presse meine Lippen zusammen und unterdrücke den Drang zu weinen. „Angelogen habt ihr mich.“ sage ich gekränkt und reiße mich aus Kibas Griff los. „Kyoko, wir-“ „Nein, kein Kyoko.“ unterbreche ich Kankuro und halte meine Handfläche in seine Richtung. „Wir gehen.“ sagt der Rothaarige, greift nach meiner ausgestreckten Hand und zieht mich hinter sich her. Ich wehre mich nicht, es ist mir gleich was die beiden mir noch erzählen wollen. Ich frage mich nur wusste Gaara von alldem.. weiß er über meine Gefühle Bescheid?

Unvorhersehbare Ereignisse [Teil 1]

-Kyoko-
 

Er hält immer noch meine Hand. Kiba und Kankuro sind uns nicht gefolgt.. es ist wohl auch besser so. Ich weiß nicht wohin wir laufen und der Kloß in meinen Hals wird immer größer. Ich würde am liebsten weinen aber ich kann nicht.. ich fühle mich wie betäubt. Der Sabakuno bleibt stehen und drückt meine Hand fester. „Ich hatte nicht vor dich zu verletzen.“ sagt er ruhig und sieht mich abwartend an. Ich erwidere seinen Blick, dennoch bleibe ich stumm. Ich bringe kein Wort über die Lippen und der Rothaarige nickt. „Es stimmt, ich mag deine Schwester. Sie empfindet aber nicht das selbe und das wusste ich von Anfang an.“ Und da ist der Punkt wo mein Herz in tausend Stücke zerspringt.. meine Schwester hat es mal wieder hin bekommen. Ich lasse meinen Kopf nach vorne sinken und meine rosa Haare verdecken mein Gesicht. Wieso macht sie das? Ich habe sie angefleht ihn nicht zu ihrem Spielzeug zu machen und trotzdem tut sie es. Bedeute ich ihr denn gar nichts? „Hör zu, ich wusste nicht wie du empfindest. Kankuro hat mir nichts gesagt-“ „Was ändert das?“ schreie ich wütend und die Leute auf der Straße werfen uns merkwürdige Blicke zu. „Es ändert nichts, ich wollte nur das du weißt das nichts von alldem geplant war. Das vor einem Jahr war nur ein Kuss. Ich hatte ihre Stimme aus Narutos Zimmer gehört, sie hat telefoniert, geweint und denjenigen angeschrien. Ich weiß nicht worum es ging, ich wollte lauschen aber das Telefonat war schon zu Ende. Sie riss die Tür auf und küsste mich darauf. Kiba hat uns gesehen und das ganze beendet, den Rest kennst du.“ klärt Gaara mich auf aber es ist trotzdem kein Trost für mich. „Kankuro hat mir oft genug gesagt das ich sie mir aus dem Kopf schlagen soll.“ „Hör auf, ich bin durch damit.“ unterbreche ich ihn und entziehe ihm meine Hand. „Es reicht endgültig, ich bin dieses Spiel absolut leid.“ Wütend reiße ich meine schwarzen Katzenohrenhaarreif vom Kopf und werfe sie ihm gegen die Brust. Dieser fällt zu Boden und der Rothaarige sieht mich überrascht an. Stolz gehe ich an ihm vorbei und er hält mich nicht auf. Ich kann nicht mehr zu meiner Schwester halten, sie hat meine letzte Hoffnung zu ihr zerstört.
 

-Sakura-
 

Stille umhüllt uns. Ich bereue es.. ich hätte nicht mit ihm schlafen sollen. Was hab ich mir nur dabei gedacht? Ich umgreife die Decke mit meinen Händen fester, so dass meine Fingerknöchel weiß hervortreten. „Nicht.“ Sasuke umgreift meine linke Hand und setzt sich auf. „Es war eine einmalige Sache.“ sage ich kühl und wir blicken uns in die Augen. „Hn.“ Er greift nach seiner dunkelblauen Boxershorts und zieht sie über, bevor er aus dem Bett steigt. Ich umwickel meinen Körper mit seiner Bettdecke und setze mich auf. „Wir sollten es niemanden sagen.“ sagt der Uchiha und packt sich an die Stirn. „Hast du Schmerzen?“ frage ich deshalb besorgt und verfluche mich sofort weil er es bemerkt hat. „Nur Kopfschmerzen, nicht weiter schlimm.“ Sasuke kommt zurück ins Bett und beugt sich zu mir rüber. „Sag mal Haruno, sorgst du dich um mich?“ fragt der Schwarzhaarige schelmisch nach und ich haue ihm gegen den Arm. „Nie im Leben, Uchiha.“ „Hn.“ Ich spüre erneut seinen Atem auf meinen Lippen. Will er mich etwa? Es klingelt und er zieht seinen Kopf sofort zurück. „Itachi.“ sage ich geschockt und will aufspringen, doch der Uchiha drückt mich zurück auf die Matratze. „Mein Bruder hat einen Schlüssel also beruhig dich. Es muss jemand anderes sein.“ Gelassen steigt er aus dem Bett und zieht seine Jogginghose und das schwarze T-Shirt über. Der Uchiha wirft mir noch einen kurzen Blick zu, bevor er aus der Tür verschwindet und hinter sich schließt. Hat er etwa gelächelt? Ich hab ihn noch nie lächeln sehen und dieses Gefühl in meinem Körper macht mir Angst. Ich stehe auf und ziehe mich an. Soweit ich mich erinnern kann war ich noch nie in seinem Zimmer. Es ist genau so kalt angerichtet wie ich es mir vorgestellt habe. Ich gehe auf seinen Schreibtisch zu und entdecke einen Bilderrahmen. Ich nehme ihn in die Hand und betrachte das Bild genauer. Seine Eltern..
 

-Sasuke-
 

Es klingelt erneut und ich öffne die Haustür. „Naruto?“ kommt verblüfft über meine Lippen und mein bester Freund weitet seine blauen Augen. „Scheiße.. was ist mit dir passiert Teme?“ Er geht an mir vorbei und ich lasse die Tür ins Schloss fallen. Ich hätte mir auch denken können das er nicht locker lässt. „Saku meinte in der Schule es geht dir gut aber das ist ja mal wohl die Übertreibung des Lebens. Was ist gestern passiert?“ sagt er aufgebracht und läuft hin und her. „Hn.“ gebe ich von mir und der Blonde bleibt stehen. „Hn? Du kannst mich nicht mit einem einfachen ‚Hn‘ abwimmeln! War das wieder dein Bruder?“ brüllt er wütend und deutet auf meine Platzwunde am Kopf. „Halt dich daraus Dobe.“ Ich gehe an ihm vorbei und will wieder das Podest hoch gehen zur Wohnzimmerecke, doch dann bemerke ich die zerbrochene Vase auf dem Boden. „Ist das nicht Sakuras Tasche?“ fragt der Blonde hinter mir und mein Blick fällt auf das Ledersofa. Ich hasse es wenn er so aufmerksam ist. „Ist es.“ ertönt die Stimme von der Haruno auf der obersten Treppenstufe und sieht zu uns hinab.
 

-Naruto-
 

Was läuft hier? Sakura geht langsam die Treppen hinab und ich verfolge gebannt jeden ihrer Schritte. Ich muss wissen was mit ihnen passiert ist. Sie sind meine besten Freunde, auch wenn das Verhältnis zwischen uns verdammt schwierig ist. Ich kann sie doch nicht im Stich lassen. „Redet bitte mit mir.“ sage ich leise und die Rosahaarige bleibt vor stehen. „Du kannst nicht tun.“ Ihre Stimme strotzt nur vor Kälte und ich weite meine blauen Augen. Wieso will sie sich nicht helfen lassen? Ich weiß es ist schwierig zwischen uns und ich liebe sie immer noch aber das alles ist unwichtig geworden. Sie geht an uns vorbei und nimmt ihre Handtasche. „Verdammt sieh dich nur an Sakura!“ schreie ich ihr entgegen und ihre smaragdgrünen Augen blicken mich leer an. „Hast du mal in den Spiegel geguckt. Wie viel hast du abgenommen? Wir sehen alle an deinem Aussehen wie schlecht es dir geht und trotzdem lässt du dir nicht helfen. Warum? Warum stößt du jeden von dir weg?“ schleuder ich ihr entgegen und sie geht auf mich zu. „Weil ich niemanden von euch brauche. Ihr seit nur kleine unwichtige Puppen in einem Spiel.“ haucht die Haruno mir zu und ist mir so nah, dass ich ihren Atem an meinem Hals spüren kann. Sie lächelt und will gehen doch Sasuke greift nach ihrem Arm. „Was ist los Uchiha?“ „Wir wissen beide das du nicht so bist, wie du gerade vorgibst.“ sagt er und die Rosahaarige lächelt erneut. „Glaub was du willst.“ Sie reißt sich los und geht. Laut kracht die Haustür hinter ihr ins Schloss und wir bleiben zurück. „Teme.“ sage ich und er wendet sich mit einem ‚Hn‘ von mir ab. Hat er sich etwa in sie verliebt?
 

-Shikamaru-
 

Die Haustür von meiner Freundin öffnet sich und ihre Mutter lächelt mir freundlich zu. „Ist Ino da?“ frage ich nach und ihr Lächeln verschwindet. „Sie möchte niemanden sehen.“ gibt sie als Antwort und ich seufze. „Bitte, ich muss ihr das alles erklären.“ Ich weiß das ihre Mutter sie nur schützen will aber ich muss mit ihr reden. Ich kann die Sache nicht ungeklärt stehen lassen. „Sie ist gerade erst eingeschlafen. Meine Tochter hat die ganze Nacht kein Auge zu gemacht und ich möchte das sie sich ausruht. Sie ist sehr erschöpft und ich möchte ihr keine weitere Aufregung zumuten.“ „Können Sie Ihr ausrichten das ich da war?“ frage ich geschlagen und wende den Blick von ihr ab. „Mache ich.“ Sie schließt die Tür und ich gehe. Ich hab ziemlichen Mist verzapft und ich hab keine Ahnung wie ich das ganze wieder mit ihr hingekommen soll. Niedergeschlagen mache ich mich auf den Weg nach Hause und hoffe das meine Mutter mich nicht mit weiteren Fragen nervt.
 

-Hinata-
 

„Du bist so ruhig.“ stellt meine kleine Schwester am Esstisch fest und ich lege mein Besteck beiseite. Sie hat Recht. Narutos Worte von heute Morgen gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Er findet es schön das ich seinen Geburtstag wichtig finde. Es freut mich aber ich weiß auch das er sich über Sakura mehr freuen würde, wenn sie zu seinem Geburtstag kommt. „Hinata?“ reißt Hanabi mich aus meinen Gedanken und ich sehe sie an. „Tut mir Leid, die Schule war anstrengend und ich muss noch Hausaufgaben machen.“ wimmel ich sie ab und stehe auf. „Hat es was mit dem Blonden zu tun?“ fragt sie weiter nach. „N-nein.“ stotter ich ertappt und meine Schwester fängt an zu lächeln. „H-hör auf damit. N-naruto hat gar nichts damit zu tun.“ Ich stürme aus der Küche und verschwinde in mein Zimmer. Ich hasse es wenn sie mich aus dem Konzept bringt.
 

-Kiba-
 

So hatte ich mir das Ganze nicht vorgestellt. Ich wollte nur das Kyoko sich von Gaara fern hält. Mir passt das alles gar nicht und das Kankuro seinen Bruder noch gut zugesprochen hat, passt mir erst Recht nicht. Es stimmt das Gaara die Hoffnung aufgeben sollte das Sakura sich jemals für ihn interessieren wird aber Kyoko darauf vorzuschlagen.. war eine sehr dumme Idee. Wir wissen doch beide dass das nie funktioniert hätte. Klar, hat sich Kyoko riesig gefreut etwas mehr Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen aber es war erzwungen. „Hier euer Kaffee und Kuchen.“ Kankuros Schwester stellt uns die Bestellung auf den Tisch und er bedankt sich. Mit schnellen Schritten verschwindet sie wieder und kümmert sich um die anderen Kunden. „Ich fühle mich mies.“ sagt mein Gesprächspartner gegenüber. „Wir sollten uns wohl bei ihr entschuldigen.“ sage ich und steche wütend mit der Kabel in den Kuchen. „Der Kuchen kann auch nichts dafür.“ merkt der Sabakuno an und ich seufze. Der Kuchen kann wirklich nichts für unsere Situation aber ich bin einfach sauer. „Warum musstest du auch deinen Bruder auf sie ansetzen.“ klage ich und Kankuro zieht eine Augenbraue hoch. „Was heißt hier ansetzen? Kyoko ist in ihn verliebt und ich wollte meinem Bruder nur den richtigen Schubser geben, damit er sich für sie interessiert.“ „Blöde Idee gewesen.“
 

-Naruto-
 

Ich habe Sasuke geholfen die Scherben vom Boden aufzuheben und weg zu werfen. Wirklich geredet haben wir nicht und ich bekomme ihn auch nicht zum reden. Das frustriert mich zunehmend. Ich bin doch sein bester Freund also warum redet er nicht mit mir? Ich weiß schon das sein Bruder krumme Dinge am laufen hat, alleine die Sache die sich zwischen Saku und ihm abgespielt hat und zuletzt der komische Kerl bei Hinata. Also warum will er mich jetzt außen vor lassen? „Teme, rede mit mir.“ sage ich und der Schwarzhaarige lässt sich auf das Ledersofa fallen. „Es hat keinen Sinn.“ gibt er von sich und sieht mich an. Ich lehne mich an das Geländer des Podest und verschränke die Arme vor der Brust. „Du wirst nicht locker lassen, hab ich Recht?“ „Und wie du Recht hast.“ bestätige ich seine Vermutung. „Hn.“ Was anderes als ein ‚Hn‘ hatte ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet. „Wir wissen beide das ich auch schon zu tief drin stecke, selbst meine Eltern.“ „Ich war mit Ino bei Sai.“ redet der Uchiha auf einmal. „Sai und Ino sind nach einiger Zeit verschwunden, ich weiß nicht wieso und ich hab auch nicht nach gefragt. Sakura und ich haben uns unterhalten und irgendwie hat mein Bruder sie ausfindig gemacht. Den Rest kannst du dir ja wohl denken.“ Ich weite meine blauen Augen und Sasuke wendet den Blick ab. „Dein Bruder war das?“ „Nein, einer von Akatsuki. So einer der Hinata aufgelauert ist, nur nicht so gestört wie Hidan aber brutal veranlagt sind sie alle.“ gibt er mir als Antwort und steht auf. „Ist Sak-“ „Nein.“ Das Schloss der Haustür klackt und der ältere Uchiha kommt hinein. „Ich wusste gar nicht das du Besuch hast, kleiner Bruder.“ Ich blicke seinen Bruder finster an und hinter ihm taucht noch ein älterer Mann auf. „Onkel?“ kommt überrascht von meinem besten Freund und der Mann nickt ihm zu. Das ist also sein Onkel. Itachi hängt einen Kleidersack an der Garderobe auf und ich frage mich was da drin ist. „Ich muss was mit dir besprechen Sasuke, allein.“ richtet sein Onkel das Wort an uns und deutet mir an das ich gehen soll.
 

-Hinata-
 

18 Uhr. Kühler Wind weht durch meine schwarzen Haare und ich greife mit meinen Händen auf das Geländer meines Balkons. Ich habe Angst vor morgen. Was ist wenn ich nochmal enttäuscht werde? Naruto hat sich so gefreut als ich ihm heute gesagt habe, dass ich auf seinen Geburtstag komme. Aber.. ich sollte mir nichts erhoffen. Er liebt Sakura immer noch.. ich sehe wie er sie in der Schule ansieht und ich wünschte ich könnte ihm den Schmerz nehmen. Ich blicke auf unsere Ausfahrt vom Haus und mein Herz beginnt in der Zeit schneller zu schlagen. Wie kann das sein? Wie hat er mich gefunden? Der Grauhaarige sieht zu mir hoch und grinst mich bösartig an. Erschrocken gehe ich zurück und knalle mit dem Rücken an meine Balkontür. Was mache ich denn jetzt? Fluchtartig reiße ich hinter mir die Tür auf und stürze in mein Zimmer. Panisch rutsche ich nach hinten und kann hören das eine Autotür zu knallt und das laute Quietschen von Reifen. Was mache ich denn jetzt?
 

-Naruto-
 

„Und hast du mit Sasuke gesprochen?“ fragt meine Mutter mich, als sie unser Abendessen auf den Tisch stellt. Mein Vater lächelt mir zu und meine Mutter wartet auf eine Antwort. Ich kann Ihnen nicht die Wahrheit sagen.. ich würde meine Eltern in Gefahr bringen. Was ist wenn einer von Akatsuki hier bei uns auftaucht? Wenn Dad auf der Arbeit ist und ich in der Schule? Meine Mum hätte ich keine Chance. Diese Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag und ich kann verstehen warum Teme und Saku nichts unternehmen. Sasuke könnte was tun aber es besteht die Gefahr das die Harunos Probleme bekommen. Hinata.. was würde dann mit Hinata passieren? „Naruto?“ fragt meine Mutter erneut und ich zucke zusammen. „Äh.. tut mir Leid. Sasuke geht es gut, die beiden haben sich ausgesprochen.“ lüge ich und fühle mich schrecklich dabei aber mir bleibt keine andere Wahl.
 

-Sakura-
 

„Wir sollten für heute aufhören. Ich bin kaputt.“ sagt mein Ballett Partner, der die Nussknacker Rolle bekommen hat. „Geh ruhig, ich bleibe noch etwas hier.“ verabschiede ich ihn und er verlässt den Raum. Erschöpft setze ich mich auf den Boden und starre vor mir die Spiegelwand an. Heute habe ich eindeutig den größten Mist verzapft. Wie konnte ich nur mit Sasuke schlafen? Wenn Itachi davon erfährt dann.. ich will gar nicht wissen dann was passiert. Die Tür geht auf und ich stehe vom Boden auf. „Madame Greenwood.“ kommt überrascht von mir. „Liebes, hier sind zwei Gäste die dich sehen wollen.“ sagt meine Lehrerin und ich erblicke hinter ihr Itachi und einen älteren Mann. Was macht er hier? „Ich danke Ihnen.“ bedankt der ältere Uchiha sich und Madame Greenwood schließt hinter uns die Tür. Ich umschlinge meinen Körper und wende den Blick von meiner ehemaligen Affäre ab. „Du bist also die berühmte Sakura. Genau so hübsch wie deine Schwester.“ richtet der Fremde sein Wort an mich und ich sehe ihn an. Wer ist er? „Wie unhöflich von mir.“ Er geht auf mich zu und nimmt meine rechte Hand in seine beiden Hände. „Ich heiße Madara Uchiha, ich bin Itachis und Sasukes Onkel.“ offenbart er mir und ich weite meine smaragdgrünen Augen. „Freut mich.“ Ich entziehe ihm meine Hand und gehe ein paar Schritte auf Abstand. Was will ihr Onkel von mir?
 

-Temari-
 

„Bis morgen.“ verabschiede ich mich von meinen Kollegen und verlasse das Café. Ich schließe meinen weinroten Wollmantel und vergrabe meine Gesicht bis zur Nase in meinen schwarzen Schal. Es wird immer kälter.. bald stand schon wieder Weihnachten vor der Tür. Betrübt gehe ich die Straße hinab und zünde mir eine Zigarette an. Die Rechnungen stapeln sich und ich hab keine Ahnung wie ich sie bezahlen soll.. die Doppelschichten helfen ein klein wenig aber es ist wohl an der Zeit das ich mir noch einen zweiten Job suche. Ich bin froh das meine Brüder noch nichts von den offenen Rechnungen mitbekommen haben.. ich will nicht das sie sich darüber Gedanken machen. Die Schule ist wichtig, damit wenigstens aus den beiden was wird. „Hey.“ Ich stoße einen kleinen Schrei aus und drehe mich um. „Verdammt nochmal, muss du mich so erschrecken.“ meckre ich Shikamaru an und bemerke sofort das etwas nicht stimmt. „Was ist los?“ frage ich deshalb nach und er seufzt. „Ich habs verbockt und zwar richtig.“ gibt er preis und ich halte ihn meine Zigarettenschachtel hin. „Erzähl mir was passiert ist.“

Unvorhersehbare Ereignisse [Teil 2]

-Naruto-
 

Ich gehe die Treppen hoch und in mein Zimmer. Meine Eltern sind misstrauisch geworden aber sie haben auch nicht weiter nach gefragt. Ich kann ihnen nicht die Wahrheit sagen, so gerne ich das möchte. Verloren stehe ich in meinem Zimmer und starre ins Nichts. Was soll ich denn bloß machen? Wie kann ich Teme und Saku helfen, ohne das etwas schlimmes passiert? Ich gehe nach rechts auf mein Bett zu und lasse mich nach vorne fallen. Ich hoffe Sasuke ruft später an und klärt mich auf, vorallem warum sein Onkel in Konoha ist.
 

-Sakura-
 

Stille, nur der starke Regen prasselt geräuschvoll gegen die Fensterscheiben. Die Uchihas, Sakuja und ich sitzen an unserem Esstisch, in der Küche. Itachi und sein Onkel haben darauf bestanden mich nach Hause zu fahren weil sie etwas wichtiges mit Sasuke und mir besprechen wollen. Gebannt sehen mich alle an und mein Gehirn arbeitet auf Hochtouren. „Nein.“ antworte ich und stehe auf. „Auf gar keinen Fall.“ „Ich kann ebenfalls nicht Onkel.“ offenbart Sasuke neben mir. Was er für Beweggründe hat, weiß ich nicht aber ich werde an Halloween nicht auf diese Veranstaltung gehen. „Es ist ein Maskenball, ihr beide würdet euch mit Sicherheit amüsieren.“ versucht der ältere Uchiha uns die Sache schmackhaft zu machen. Mein Blick richtet sich kurz auf Itachi und ich setze mich wieder hin. Was soll das Ganze hier? „Ich habe nein gesagt.“ wiederhole ich und schnalze genervt mit der Zunge. „Sakura!“ ermahnt mich meine ältere Schwester und ich verdrehe Augen. Aus dem Augenwinkel sehe ich das meine ehemalige Affäre kurz schmunzelt. Ich weiß was er denkt.. es ist nicht so das ich nicht das Selbe im Hinterkopf habe. „Onkel, an Halloween ist bei uns in der Schule auch eine Veranstaltung und ich habe schon eine Verabredung.“ sagt der Schwarzhaarige neben mir und ich fixiere ihn mit meinem Blick. Eine Verabredung? Seit wann hat er die? „Dann sag sie ab. Sasuke du kennst deine Verpflichtungen gegenüber der Uchiha Corporation. Du wirst bald der Geschäftsführer und es wird Zeit das du einige wichtige Partner kennen lernst.“ sagt Madara und sein Neffe runzelt die Stirn. „Ich hab da kein Bock drauf! Die Abmachung war dass ich das letzte Jahr meine Ruhe habe und danach kommt alles andere. Dieses verkackte BWL Studium und was weiß ich noch nicht alles!“ brüllt er wütend und haut mit der rechten Faust auf den Tisch. „Fängst du schon wieder an. Ich bin diese ständigen Eskapaden mit dir Leid. Sieh dich an, Drogen, Partys und Schlägereien. Du wirst bald Geschäftsführer und schadest unseren Ruf, wenn du dich weiter so aufführst.“ wird auch sein Onkel lauter. „Fuck!“ flucht Sasuke, steht auf und schmeißt seinen Stuhl um. „Du kennst mich gar nicht!“ schreit er und verlässt fluchtartig unser Haus. Laut kracht unsere Haustür ins Schloss und meine Schwester kneift ihr linkes Auge zu. „Super gemacht Onkel.“ lobt Itachi ihn und Madara seufzt. „Du hättest ihn damals eher zu mir schicken sollen.“ sagt er und steht auf. „Vielleicht wäre er dann nicht so verzogen.“ Ich balle meine Hände zu Fäusten und blicke das Uchihaoberhaupt finster an. „Aber wenigstens ist aus Sakura was ordentliches geworden.“ lobt er Sakuja und diese lächelt. Was ordentliches? Hört er sich mal selber reden? „Ich kann Sie nicht leiden.“ gebe ich von mir und alle Blicke richten sich auf mich. „Ich werde meine Schwester nicht auf dem Maskenball vertreten. Soll sie doch verdammt nochmal selber hingehen! Es ist mir egal ob du wegen deiner Arbeit nicht kannst aber zieh mich nicht immer in deinen Mist rein!“ sage ich wütend an sie gerichtet. „Mein Mist? Dank mir, geht es dir und Kyoko gut. Hast du eine Ahnung wie viel Arbeit es ist alles alleine zu-“ „Oh ja, ich sehe es wie gut es uns geht! Wir hassen uns alle gegenseitig aber Hey, dass hast du gut hinbekommen-“ Schmerz durchfährt meine linke Wange und ich blicke meine ältere Schwester geschockt an. Sie hat mir eine Backpfeife verpasst.. das hat sie noch nie gemacht. „Oh Gott. Sakura es tut mir Leid.“ entschuldigt sie sich sofort und will mich in eine Umarmung ziehen, doch ich springe vom Stuhl auf. „Fass mich nicht an. Ihr alle verdient euch gegenseitig.“ Ich verlasse die Küche und direkt unser Haus.
 

Nasse rosa Haarsträhnen kleben mir im Gesicht und ich laufe ziellos durch den strömenden Regen. Ich dachte immer mein Leben ist beschissen aber Sasuke hat es eindeutig schwieriger als ich. Ich hebe meinen Blick und erblicke eine Gestalt die auf der Bank sitzt, an einer Bushaltestelle. Sasuke. Ich gehe auf ihn zu und setze mich stumm neben ihn. „Was machst du hier?“ will er von mir wissen und ich lehne meinen Kopf an seine Schulter. „Ich weiß es nicht.“ Und das stimmt, ich weiß wirklich nicht was ich hier mache. „Hn. Gut dann bist du nicht alleine.“ sagt er und lächelt ein wenig. „Wir müssen hin, stimmt‘s?“ frage ich nach. „Ja.. wir haben wohl keine andere Wahl.“ Ich nicke und das Geplätscher des Regen hüllt uns ein. Hatten wir überhaupt je eine Wahl? Mir kommt es vor als wäre unser ganzes Leben schon durch geplant worden. „Bist du eigentlich noch mit Sai zusammen?“ unterbricht der Uchiha die Stille nach einiger Zeit. „Wir sind nicht zusammen aber ich denke es neigt sich dem Ende zu.“ Ehrlich gesagt, weiß ich dazu auch keine Antwort. Zwischen Sai und mir ist alles in Ordnung aber irgendwann verliert es an Reiz und das haben wir beide schon gemerkt. „Hn. Wie war das nochmal, unwichtige Puppen in einem Spiel?“ fügt er meinen Satz von heute Mittag hinzu und ich setze mich auf. Sasuke sieht mich an und ich erwidere seinen Blick. „Ich hab das nicht so gemeint..“ sage ich leise. „Ich weiß.“ gibt Sasuke von sich und sein Blick wirkt traurig. Ich ergreife seine Hand und lächele ihn aufmunternd an. Dann gehen wir halt zusammen durch die Hölle, mehr Feinde kann ich mir nicht mehr machen und wenn ich meinen Erzfeind an meiner Seite habe, kann es nicht mehr schlimmer werden. Sasuke berührt meine linke Wange und streicht über die gerötete Stelle. „Wer war das?“ fragt der Schwarzhaarige nach und wiederholt den Vorgang mehrmals. „Sakuja, ich habe ihnen die Meinung gesagt und dann..“ Ich breche den Satz ab und sehe weg. „Sie hat-“ „Denk nicht darüber nach. Lass uns Spaß haben, es ist Freitag Abend und wir sind jung.“ lenke ich ihn vom Thema ab und stehe auf, ohne dabei seine Hand loszulassen. „Lass uns was verrücktes tun. Ich möchte..“ Sasuke steht auf und drückt seine Stirn auf meine. Die Regentropfen aus seinem schwarzen Haar fallen in mein Gesicht und ich schließe genüsslich die Augen. Alles in meinem Gehirn ist auf Alarmbereitschaft aber ich kann mich nicht von ihm abwenden. Er darf mich nicht wieder in den Strudel der Gefühle ziehen.. es wäre so verdammt falsch. Ich öffne die Augen und blicke ihm in die Augen. „Es ist falsch..“ flüstere ich ihm zu und der Uchiha gibt sein typisches ‚Hn‘ ab. Ich wende mich von ihm ab und will gehen, doch sein Griff um meine Hand verstärkt sich. „Komm, lass uns was verrücktes tun.“ sage ich und schaue über die Schulter.
 

-Shikamaru-
 

Long Beach Club. Temari und ich sind am Tresen und ich knibbel das Flaschenetikett von meiner Bierflasche ab. „Hast du denn schon mal versucht anzurufen?“ fragt sie nach und ich sehe sie an. „Gefühlte fünfzig Mal.“ gebe ich von mir und trinke aus der Flasche. „Und sie hat immer noch nicht zurück gerufen?“ „Nein, Ino ist sehr sturköpfig.“ sage ich und die Blondine neben mir ergreift meine Hand und drückt sie sanft. „Soll ich sie mal anrufen und ihr alles erklären?“ schlägt die Sabakuno mir vor. Wieso tut sie das alles für mich? Ich meine ich hab den Mist verbockt und nicht sie. „Das ist keine gute Idee.“ lehne ich das Angebot ab und Temari zieht ihre Hand weg. „Wie du willst.“
 

-Sasuke-
 

Konoha Park. Lachend liegt die Rosahaarige neben mir im nassen Gras und reicht mir den Joint rüber. Morgen sind wir beide definitiv krank und ich sollte meinen Verband am Kopf auch bald wechseln. „Sie suchen uns bestimmt und Itachi tobt mit Sicherheit schon wieder durch die Gegend.“ kichert sie und ich kann mir einen kurzen Lacher nicht verkneifen. Sie kennt meinen Bruder wohl richtig gut. Er sucht bestimmt schon wieder halb Konoha ab, wahrscheinlich hilft ihm Akatsuki auch noch. „Mein Bruder tobt immer durch die Gegend wenn er nicht das bekommt was er will.“ sage ich und ziehe an dem Joint. „Ist dir auch aufgefallen das er dann immer mit dem Kopf hin und her wackelt und rot anläuft?“ Wir beide fangen lauthals an zu lachen weil es wirklich stimmt und es so verdammt dämlich aussieht, wenn er das macht. Ich wische mir die Lachtränen aus den Augen und reiche den Joint wieder rüber. Die Haruno hält sich mit der linken Hand immer noch den Bauch und kichert vor sich hin. Es ist schön sie unbeschwert zu sehen, auch wenn das nur für kurze Zeit sein wird. „Du bist wirklich in Ordnung, Uchiha. Ich hätte auch nie gedacht das man Spaß mit dir haben kann.“ sagt sie und wendet mir ihr Gesicht zu. „Hn.“ „Ich meine vor drei Monaten konnte ich dich wirklich nicht ausstehen.. du warst-“ Ich lehne mich auf meinen linken Ellbogen und beuge mich zu ihr rüber. „Ich war was?“ frage ich schelmisch nach. Ihre smaragdgrünen Augen blicken zu mir hoch und sie zieht mit ihren Zähnen ihre Unterlippe ein. Hat sie überhaupt eine Ahnung wie verdammt heiß das aussieht? „Ein Arsch.“ haucht die Rosahaarige und ich küsse sie. Sakura lässt den Joint ins Gras fallen und schlingt die Arme um mich. Ich kann einfach nicht aufhören. Wieso muss sie mich denn auch so ansehen? Ihre rechte Hand wandert in mein schwarzes nasses Haar und zieht sanft daran. Wäre alles anders verlaufen, hätten wir beide dann vielleicht eine Chance auf ein normales Leben? „Lass. uns. noch. was. verrückteres. tun.“ haucht die Haruno mir zwischen den Küssen zu. Noch was Verrückteres? Als ob das nicht schon zu verrückt ist. Ich brumme und rolle mich über sie, so dass sie auf mir sitzt. Sie unterbricht den Kuss und legt ihre Hände flach auf meine Brust. „Erklärst du mir deine Tattoos?“ fragt sie mich und ich ziehe stark die Luft ein. „Nein.“ sage ich und ergreife ihre Hände und verschränke sie mit meinen. „Irgendwann?“ fragt Sakura weiter nach. „Irgendwann.“ stimme ich zu und mir kommt eine Idee hoch. „Ich weiß was wir noch Verrückteres machen können.“ Ihr Lächeln wird noch breiter und ich stehe mit ihr zusammen auf.
 

-Ino-
 

Erschöpft liege ich auf der Seite in meinem Bett und starre rechts meine Fotowand an. Meine Mutter hat mir gesagt das er da war und mit mir reden wollte.. ich hab einfach angefangen zu weinen. Er hat mir wortwörtlich das Herz aus der Brust gerissen, ohne das ich es jemals geahnt habe, wie weh es doch tut hintergangen zu werden. Mein Handy klingelt und ich nehme es in die Hand. Die Nummer kenne ich nicht. Wer kann das sein? „Ja?“ frage ich misstrauisch als ich abhebe und höre im Hintergrund Musik und Stimmen. „Bitte leg nicht sofort auf.“ antwortet mir eine Frauenstimme flehend. „Ich sitze mit deinem Freund im Long Beach Club und er trinkt seinen Kummer weg. Er wollte dir mit Sicherheit nicht weh tun-“ „Du bist die Blonde von gestern.“ unterbreche ich sie überrascht. „Ja, ich heiße Temari und es tut mir unfassbar Leid das Shikamaru dir nichts über mich erzählt hat. Ich hatte wirklich keine Ahnung, ich wollte nicht das ihr euch streitet.“ redet sie weiter und ich setze mich auf. „Er mag dich..“ sage ich leise und unterdrücke einen Schluchzen. „Wir sind nur Freunde, dass kannst du mir glauben. Bitte, komm her und rede mit ihm. Er sieht so verloren aus und ich-“ „Okay.“ sage ich und lege ohne ein weiteres Wort zu sagen auf.
 

-Sakura-
 

Sasuke macht hinter mir die Tür zu und geht darauf an mir vorbei. „Was wollen wir hier?“ frage ich und gehe ihm nach. „Itachi eine Abreibung verpassen aber erstmal möchte ich aus diesen Klamotten raus.“ sagt der Uchiha und zieht sich seine Lederjacke aus, die er zu Boden fallen lässt. Ich gehe auf ihn zu und streiche ihm über den Arm. Er sieht mich eindringlich an und ich lächele. „Dann tue ich wohl das selbe. Wir treffen uns in einer halben Stunde wieder hier.“ flüstere ich ihm zu und gehe das Podest hoch, um direkt links im Arbeitszimmer von Itachi zu verschwinden. Ich habe hier meine Notfallsachen deponiert, alles mögliche was ich bei Itachi brauchte. Ich öffne rechts den Arbeitsschrank und ziehe unten einen Karton hervor. Meine persönlichen Sachen.. es ist lange her dass ich das letzte Mal was davon brauchte.
 

-Sasuke-
 

Ich verlasse mein Zimmer und gehe nach links, um oben rechts an der Wand, ins Badezimmer zu kommen. Ich öffne die Tür und erblicke Sakura, die sich ihre rosa Haare an der linken Seite zurück geflochten hat, die rechte Seite fällt ihr offen über die Schulter. Sie trägt eine kurze High Waist Shorts und darunter eine schwarze Strumpfhose. Oben rum trägt sie ein eng anliegendes Spitzen Crop Top und darüber eine schwarze Lederjacke. Ihr Blick fällt auch mich und sie lehnt sich verführerisch an das Waschbecken. „Hey.“ sagt die Haruno und ich gehe auf sie zu. „Wo hast du denn die Sachen her?“ frage ich nach und sie wendet sich wieder dem Spiegel zu, um noch etwas roten Lippenstift aufzutragen. „Ich hab unten in Itachis Arbeitszimmer noch ein paar Sachen. Wir sind oft ausgegangen..“ Sie legt den Lippenstift beiseite und ihr Blick im Spiegel fällt auf mich, wie ich auf dem Toiletten Deckel sitze. „Lass mich dir helfen.“ Sakura kommt auf mich zu und nimmt mir das Verbandszeug aus der Hand. „Ich hab oft Itachis Wunden behandelt, wenn er verletzt nach Hause gekommen ist.“ offenbart sie mir und fängt an meinen Kopf zu verbinden. „Du hast ihm wohl viel geholfen.“ stelle ich fest und sie schüttelt den Kopf. „Nein.. er war nie auf meine Hilfe angewiesen, ich war nur sein Spielzeug.“ sagt sie immer leiser werdender und befestigt den Verband. „Also, was hast du geplant?“ Ich hole die Autoschlüssel von Itachis Wagen aus meiner schwarzen Jeans und halte diesen vor ihre Nase. „Woher hast du den?“ fragt die Rosahaarige nach und weitet ihre smaragdgrünen Augen. „Er ist mit unserem Onkel unterwegs, also steht sein Auto hier. Du wolltest was verrücktes tun-“ Fest drückt die Haruno ihre Lippen aus meine. „Los, lass uns fahren.“ murmelt sie an meinen Mund. Itachi wird uns beide sowas von umbringen aber das ist mir egal. Er hat es verdient.
 

Schnell fahre ich durch die Straßen von Konoha und die Haruno neben mir lacht. Wieso kann sie nicht immer so unbeschwert sein? Ich mag ihr Lachen.. ihr ganzes Auftreten, alles an ihr. Nur habe ich diese Persönlichkeit vor 2 Jahren fast komplett zerstört und sie dabei verloren. Das alles nur weil ich zu egoistisch war um mir einzugestehen dass ich sie wirklich mag. Sakura dreht die Musik noch lauter und lächelt mich an, als sich unsere Blicke begegnen. Es ist eine Straftat, wir klauen das Auto von meinem Bruder und sind beide Minderjährig. Wir werden riesen Ärger bekommen aber es ist mir egal, solange ich sehen kann wie sie strahlt.
 

-Ino-
 

Ich umschlinge mit meinen Armen meinen Körper und warte vor dem besagten Club, den mir die Freundin von Shikamaru genannt hat. Ich hab ihr vor 5 Minuten eine Nachricht geschickt das ich da bin und sie schrieb das sie sofort da sind. Ich hab mich raus geschlichen, meine Eltern denken ich liege im Bett und das nur um mich selbst zu überzeugen. Meine total geröteten Augen konnte ich kaum überschminken aber das ist mir so langsam auch egal. Es ist dunkel und niemand achtet auf mein verweintes Gesicht. Zwei Menschen kommen aus der Tür und ich erkenne sofort das es Shikamaru ist. Er scheint schon einiges getrunken zu haben und sie hält ihm am linken Arm fest. Mir gefällt dieses Bild überhaupt nicht. Mein Freund wird mit jedem Schritt langsamer, als er mich sieht. Ich komme mir blöd vor.. ich hätte besser Zuhause bleiben sollen. „Ich lasse euch dann mal alleine.“ sagt seine Freundin und will gehen, doch der Nara greift nach ihrem Arm. „Shikamaru.“ kommt überrascht von ihr. „Was soll das hier?“ fragt er sie und ich fühle mich am völlig falschen Platz. „Klär das mit deiner Freundin. Ich möchte es nicht weiter mit ansehen wie dich der Streit auf frisst.“ sagt die Blondine und ich weiche ein paar Schritte zurück. Er liebt sie.. Shikamaru liebt sie. Warum habe ich das nicht eher bemerkt? Die ganzen Wochen war er immer mies drauf und total abweisend.. er liebt mich nicht mehr sondern sie. Ich halte mir die rechte Hand vor den Mund und versuche den aufkommenden Schluchzer zu unterdrücken. Ihr Blick richtet sich auf mich und geschockt weitet sie ihre Augen. „Es ist vorbei.“ sage ich leise gegen meine Hand und nun richtet sich auch der Blick von meinem schwarzhaarigen Exfreund auf mich. „Was?“ kommt überrascht von ihm. Ohne ein weiteres Wort zu sagen drehe ich mich und gehe. Ich kann die Tränen nicht länger zurück halten, wie konnte das alles nur passieren? „Warte.“ Ich schüttel den Kopf als ich bemerke das er mich schon längst eingeholt hat und mir den Weg versperrt. „Bitte, mach es nicht noch schlimmer.“ schluchze ich und blicke ihm in die Augen. „Tu das nicht.“ sagt der Nara leise und noch mehr Tränen laufen mir über die Wangen. „Bitte geh zurück.“ versuche ich ihn abzuwimmeln. Doch anstatt das er meiner Bitte nach kommt geht er auf mich zu. Warum tut er das? Wieso kann er das Ganze hier nicht beenden und mich gehen lassen? Es tut so weh und ich will ihn nicht mehr sehen. „Stopp. Komm keinen Schritt näher.“ sage ich und kneife meine Augen zu. Sanft zieht er mich in seine Arme und ich breche zusammen. Laut fange ich an zu weinen und der Schwarzhaarige drückt mich fester an seinen Körper. „Es tut mir Leid..“ flüstert Shikamaru und es ist der Schlussstrich zwischen uns der kommen musste.
 

-Sakura-
 

Außerhalb von Konoha. Sasuke schaltet den Motor aus und sieht mich an. „Und war das Verrückt genug?“ fragt er nach und ich ziehe aus meiner Jackentasche ein Tütchen mit zwei Pillen. „Lust auf die nächste Runde?“ frage ich und grinse. „Woher hast du die?“ fragt der Schwarzhaarige und nimmt mir das Tütchen aus der Hand. „Kannst du dir das nicht denken?“ hauche ich verführerisch und kletter zu ihm rüber auf den Schoß. Ich ziehe an dem Hebel das der Sitz nach hinten klappt und Sasuke sieht mich überrascht an. Ich beuge mich über ihn und blicke ihm in die Augen. „Angst?“ frage ich und er stößt einen kurzen Lacher aus. „Du hast keine Ahnung was ich die letzten zwei Jahre getrieben habe, da ist das hier gegen Kindergarten.“ sagt der Uchiha und lässt das Tütchen in seiner Hosentasche verschwinden. „So so.“ säusel ich und ziehe meine Lederjacke aus, diese werfe ich auf den Beifahrersitz. Sasuke Hände umgreifen meine Taille und öffne seinen Gürtel langsam. „Du weißt schon das man uns sehen könnte.“ warnt der Uchiha mich. „Gerade das macht es doch so spannend.“ Ich drücke meine Lippen auf seine und der Schwarzhaarige umgreift besitzergreifend meinen Po.
 

.
 

Ich schließe hinter mir die Beifahrertür und lehne mich an den Wagen. Was ein Abend.. ich hatte definitiv nicht geplant mit Sasuke zu schlafen aber es ist irgendwie schön. Ich zünde mir eine Zigarette an und blicke in den Himmel. Sasuke schließt das Auto ab und lehnt sich neben mich an den Wagen. „Dein Handy hat vorhin sehr oft geklingelt.“ merke ich an und blase den Rauch aus meinen Lungen. „Naruto.“ sagt er knapp und zündet sich auch eine Zigarette an. „Weißt du warum?“ frage ich nach und beobachte sein Seitenprofil genauer. Er ist immer noch genau so attraktiv wie damals, auch wenn ich das gerne leugnen möchte. „Er möchte wissen warum mein Onkel hier ist.“ antwortet er mir und blickt auch in den Himmel. „Du solltest ihm nicht zu viel anvertrauen.. ich meine du weißt wie Akatsuki ist und sie werden auch keinen Halt vor seinen Eltern machen. Das hätten Kushina und Minato nicht verdient..“ sage ich leise weil es die Wahrheit ist. Akatsuki ist gefährlich und auch wir sollten es nicht so auf die leichte Schulter nehmen. „Ich weiß.“ der Uchiha pustet den Rauch aus seinen Lungen und sieht mich an. Ich könnte jedes Mal in seinen Augen versinken wenn er mich ansieht, es ist verdammt falsch aber ich kann dieses Gefühl nicht unterdrücken. „Ich hab dich damals wirklich geliebt..“ kommt mir über die Lippen und Sasuke lässt erschrocken seine Zigarette fallen. „Ich dich auch.“ gesteht der Schwarzhaarige mir gefasst und ich weite meine smaragdgrünen Augen. Was? Er hat mich geliebt? Warum hat er es nie gesagt? Wieso sagt er es mir erst jetzt? „Für uns gab es nie eine Chance.“ fügt Sasuke hinzu und sieht mich eindringlich an. „Ja, dass alles liegt jetzt in der Vergangenheit und dabei sollten wir es auch belassen.“ Ich stoße mich vom Wagen ab und drehe mich zu ihm um. „Lass uns feiern gehen.“ Mein Blick fällt auf den Club, der hinter uns bunt erleuchtet ist.
 

-Sasuke-
 

03:00 Uhr, Uchiha Anwesen. Ich steige aus den Wagen meines Bruders und schließe ab. Schwerfällig gehe ich den Pfad zu unsere Haustür. Ich habe Sakura Zuhause abgesetzt und mich direkt auf den Weg gemacht. Ich schließe die Haustür auf und ziehe etwas wackelig auf den Beinen meine Boots aus. Ich hab eindeutig zu viel getrunken. Das Licht im ganzen Raum geht auf einmal an und mein Bruder und Onkel sitzen auf dem Sofa. Was soll der Kack? Haben die nichts besseres zu tun? „Hast du uns irgendetwas zu sagen?“ höre ich Itachi mit einem gereizten Unterton fragen. „Nö.“ gebe ich von mir und wanke zur Treppe. „Wo hast du dich rum getrieben? Ist dir klar das wir uns Sorgen gemacht haben und dann klaust du noch mein Auto!“ brüllt er darauf wütend und ich fange an zu lachen. „Ist mir sowas von egal.“ Ich gehe die Treppen hoch und werde im nächsten Moment zurück gezogen. Fest legt sich die Hand meines Onkels um meinen Oberarm und ich funkele ihn böse an. „Ich bin deine Eskapaden Leid Sasuke. Was hast du schon wieder für Drogen genommen, dass du dich so verkehrt verhälst?“ fragt er nach und ich entreiße mich seinen Griff. Wütend ziehe ich aus der Hosentasche das Tütchen von Sakura. „Das sind wohl deine!“ schreie ich und werfe Itachi das Pillentütchen vor die Füße. „Ich hab euch nichts mehr zu sagen, also lasst mich Ruhe!“ wütend stampfe ich die Treppen nach oben und knalle meine Zimmertür zu. Ich lasse mich in mein Bett fallen und blicke auf mein Handy. Eine Nachricht von Sakura.
 

Ich werde morgen mit Sai zusammen zu Narutos Geburtstag kommen. Schlaf gut.
 

Sai.. natürlich wer sollte es auch sonst sein. Ich lehne meine Stirn an die kalte Fensterscheibe und wünsche mir ich könnte die Zeit doch nochmal zurück drehen.

Happy Bhirtday [Teil 1]

-Naruto-
 

Geburtstag. Ich habe Geburtstag. Endlich bin ich 18 Jahre alt. Glücklich springe ich aus meinem Bett und strecke mich herzhaft. Wenn dieser Tag heute nicht in die Geschichte eingeht dann weiß ich auch nicht. Ich blicke auf mein Handy, dass auf meinem Nachtisch liegt und noch lädt. Vielleicht habe ich ja jetzt die Chance und erreiche Sasuke. Ich frage mich echt was in letzter Zeit mit ihm los ist. Er entfernt sich immer weiter von mir und dabei will ich ihm nur helfen. Ich entferne mein Handy vom Ladekabel und entsperre den Bildschirm. Whoa, so viele Nachrichten hatte ich nicht erwartet.
 

00:00 Uhr. HAPPY BIRTHDAY! :) Wir sehen uns heute Abend Diggah. Kankuro und Gaara
 

00:01 Uhr. Alles Gute zum 18 Geburtstag Naruto ♡ Ich freue mich auf heute Abend, da lassen wir es erstmal richtig krachen. Küsschen Kyoko :*
 

00:02 Uhr. Ey Saufnase, alles Gute! Kiba
 

00:10 Uhr. Happy Birthday Naruto ♡ Ten
 

00:12 Uhr. Alles Gute zum 18! Neji
 

00:30 Uhr. Naru, alles liebe zum Geburtstag :* Ino
 

00:35 Uhr. Alles Gute. Shika
 

00:40 Uhr. Naruto-kun, alles liebe zum Geburtstag. Lass dich reichlich beschenken und genieß den Tag :) Hinata.
 

Hinata.. ich hab nicht damit gerechnet das sie mir jemals schreibt obwohl sie meine Nummer wohl schon ziemlich lange hat. Die erste Nachricht die ich jemals von ihr bekommen habe.
 

Morgen Hina, dankeschön. Ich hab mich wirklich über deine Nachricht gefreut :) Wir sehen uns heute Abend und ich freue mich dich zu sehen ;)
 

Ich lege mein Handy weg, die anderen Nachrichten kann ich mir auch später lesen. Es klopft an meiner Tür und ich drehe mich um. „Guten Morgen mein Schatz.“ begrüßt meine Mutter mich und trägt ein Tablett mit meinem Frühstück hinein, gefolgt von meinem Vater mit einem Geschenk. Sie stellt das Tablett auf meinem Bett ab und nimmt mich in den Arm. „Alles Gute zum Geburtstag.“ gratuliert sie mir und mein Vater legt die Arme um uns. „Wie schnell du doch erwachsen geworden bist.“ „Dad.“ ermahne ich ihn und er lächelt. Minato gibt mir das Geschenk und ich setze mich auf mein Bett. Ich hab wirklich keine Ahnung was es sein könnte aber egal was es ist, ich werde mich freuen. Ich reiße das blaue Geschenkpapier ab und zum Vorschein kommt ein neues Handy. „Echt jetzt? Wow, danke!“ bedanke ich mich überrascht und nehme meine Eltern nochmal in den Arm. Mein altes Handy war nun gut zwei Jahre alt und es hat mich nicht wirklich gestört das es nicht das neuste ist. Es hat seinen Zweck erfüllt aber mit dem Neuen wird es natürlich viel besser sein. „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet.“ sage ich und meine Eltern lächeln zufrieden. „Ich hoffe ja das du mit diesem Handy jetzt besser um gehst als dein altes.“ kommt von meiner Mutter und deutet auf mein schon ziemlich herunter gekommenes Handy. Ja gut sie hat Recht. Ich bin nicht sonderlich pfleglich damit umgegangen, es ist mir oft runter gefallen und ich habe es häufig als Flaschenöffner genutzt aber es ist nicht so das es nicht mehr funktioniert. „Nein Mum, ich werde diesmal pfleglich damit umgehen.“ verspreche ich, was ich bei den letzten auch schon getan habe aber diesmal versuche ich mich wirklich daran zu halten.
 

-Hinata-
 

Naruto-kun.. er hat mir wirklich zurück geschrieben. Er freut sich mich zu sehen.. o Gott, meint er das ernst oder das nur freundlich gemeint? Was ist wenn ich mir wieder zu viele Hoffnungen mache? Es klopft an meiner Tür und ich lege rasch mein Handy unter mein Kopfkissen. „J-ja?“ rufe ich und meine kleine Schwester betritt das Zimmer. „Papa ist wieder arbeiten.. sollen wir zusammen das Frühstück machen?“ fragt sie nach und ich stehe auf. Hanabi setzt es sehr zu das unser Vater nie da ist, die meiste Zeit ist er am arbeiten und auch wenn er Zuhause ist, ist er meistens am arbeiten. Ich weiß er meint es gut mit uns aber trotzdem wäre ich schön wenn er einfach mal etwas Zeit für uns hätte. Er gibt sich Mühe und es fällt Papa sichtlich schwer Nähe zu zulassen aber wir sind wohl auf dem besten Weg. Ich lege meinen Arm um meine kleine Schwester und diese blickt zu mir hoch. „Auf was hast du denn Lust?“ „Pfannkuchen wären nicht schlecht.“ nuschelt sie und lächle sie an. „Gut, dann lass uns anfangen.“ „Ich wecke noch Neji, er soll uns auch helfen.“ Euphorisch läuft Hanabi los. Ich schließe meine Zimmertür und folge ihr. „Verdammt Hanabi, bist du von allen guten Geistern verlassen?!“ schreit Neji und ich fange an zu lachen. Sie hat sich wohl wieder in sein Bett geschmissen und ihn dabei zu Tode erschreckt.
 

-Kyoko-
 

Mit vier voll gepackten Einkaufstüten laufe ich durch Konohas Straßen. Ich habe mit vor genommen das ich meinen kompletten Stil ändern werde, die alte Kyoko ist Geschichte und das werde ich den anderen schon zeigen. Ich will reifer und erwachsener wirken und nicht mehr das schwache Mädchen sein das um seine Schwester trauert. „Kyoko?“ höre ich hinter und ich drehe mich schwungvoll um. Die Augen meines besten Freundes weiten sich und ich lege den Kopf schief. „W-was hast du mit deinen Haaren gemacht?“ fragt er mich geschockt und ich lächle. „Abgeschnitten.“ Meine blassrosa Haare gehen mir gerade noch bis zur Schulter und lassen mich älter wirken als ich eigentlich bin. „Warum?“ fragt der Inuzuka mich entsetzt und geht auf mich zu. „Es wurde Zeit für etwas neues.“ sage ich und er legt mir seine Hände auf die Schulter. „Kyoko.. i-ich wollte mich-“ „Entschuldigung angenommen.“ unterbreche ich ihn. Lange Nachtragend kann ich trotzdem nicht sein und vor allem nicht bei meinem besten Freund. „Lass uns einen Kaffee holen gehen und dann hilfst du mir tragen.“ füge ich hinzu und Kiba grinst mich an. Wegen Gaara lass ich mir meine Freundschaft nicht kaputt machen, auch wenn es nicht die feine Art war die Kankuro und Kiba gewählt hatten aber sie meinten es nur gut.
 

-Shikamaru-
 

Müde schlage ich meine Augen auf und starre an die Decke. Ich habe beschissen geschlafen und ich fühle mich auch so. Ino hat Schluss mit mir gemacht.. es fühlt sich merkwürdig an. Ich hab in der Nacht noch einmal versucht sie anzurufen aber sie hat mich weg gedrückt. Ich kann meine Gefühle für Temari immer noch nicht richtig einordnen und hab auch keine Ahnung wie das ganze weiter laufen soll. Ich raufe mir mit der rechten Hand meine Haare und seufze gequält auf. Anstrengend. Wieso muss das alles so verdammt anstrengend sein?
 

-Sakura-
 

Desinteressiert gehe ich die Treppe zu unseren Flur hinab. Sakuja hat mich die Nacht ziemlich zusammen geschrien aber das ist mir egal. Ich lebe mein Leben wie ich es will und meine ältere Schwester hat mir schon lange nichts mehr zu sagen. Das Klicken unser Haustür lässt mich inne halten und ich bleibe mitten im Flur stehen. Kyoko mit Kiba betreten unser Haus und als sie mich erblickt, bleibt sie auch stehen. Was hat sie mit ihren Haaren gemacht? Wieso hat sie sich die Haare abgeschnitten? Sie weiß doch das Gaara Mädchen mit langen Haaren mag. „Oh.“ gibt der Inuzuka von sich und meine Miene verdüstert sich. Meine kleine Schwester wirft mir einen giftigen Blick zu und ich hab keine Ahnung was ich jetzt schon wieder gemacht habe. Ich schnalze abfällig mit meiner Zunge und drehe mich um, um in der Küche zu verschwinden. Was auch immer sie für ein Problem hat, sie sollte mich damit in Ruhe lassen. Ich nehme aus dem Kühlschrank eine Mineralwasserflasche und schließe diesen sofort wieder. „Du bist so ein verdammtes Miststück!“ schreit Kyoko mich an und ich drehe mich um. Wütend steht sie in der Küche und kommt auf mich zu. „Ich hasse dich! Wie konntest du nur? Du hast mir versprochen dich von Gaara fern zu halten und trotzdem knutscht du ihn ab!“ Ich weite meine smaragdgrünen Augen und lasse die Flasche in meiner Hand fallen. Das Glas kracht laut scheppernd auf die Fließen und verteilt sich vor meinen Füßen. Woher weiß sie das? Ich habe Kiba darum angefleht nichts zu sagen und er hat es trotzdem gemacht. „Interessiert mich nicht.“ sage ich kalt und laufe durch die Scherben auf sie zu. „Weißt du, mich interessiert hier nichts mehr.“ flüstere ich ihr ins Ohr und verlasse die Küche. Mein Blick fällt auf den Braunhaarigen und ich gehe schnell auf ihn zu. Im nächsten Moment hole ich mit meiner rechten Hand aus und erteile ihm eine kräftige Backpfeife. Geschockt sieht er mich mit seinen braunen Augen an. „Ich hoffe sie tut dir richtig weh.“ hauche ich ihm bösartig zu und will die Treppen hinauf gehen, doch er greift nach meinem Arm. „Hast du sie nicht mehr alle!“ „Kiba!“ Sofort lässt er mich los als er meine kleine Schwester im Flur stehen sieht. Ich gehe die Treppen hoch und direkt in mein Zimmer. Heutzutage kann man niemanden mehr Vertrauen, auch nicht wenn es um das Wohl der eigenen Schwester geht. Ich setze mich auf mein Bett und ziehe Wollsocken aus, an denen die einzelnen Glasscherben hängen. An meinem linken Fuß läuft etwas Blut über die Ferse und ich hole eine Taschentuch Packung aus meinen Nachttischschränkchen. Vorsichtig tupfen ich das Blut weg und seufze. Es war wohl nicht die beste Idee durch die Scherben zu laufen aber ich konnte nicht anders..
 

-Kiba-
 

Kyoko kommt auf mich zu und packt mir an die Wange. „Hat sie dir sehr weh getan?“ fragt sie nach und ich weiche ihrer Hand aus. Mit sowas bringt sie mich völlig aus dem Konzept und dann tue ich wieder etwas was ich nicht sollte. „Alles gut, mach dir keine Sorgen.“ sage ich und meine beste Freundin zieht die rechte Augenbraue in die Höhe. „Wieso bist du zurück gewichen?“ Ich wusste das diese Frage kommt.. sie fragt mich immer wieder was los ist wenn ich mich distanziere. Ich kann ihr nicht sagen das ich mehr empfinde, es würde unsere Freundschaft genau so kaputt machen wie die von Naruto und Sakura. „Tut mir Leid.“ entschuldige ich mich. „Du bist echt merkwürdig. Hilfst du mir die Scherben in der Küche aufzuheben?“ „Klar.“
 

-Ino-
 

Mein Handy klingelt erneut und ich drücke weg. Meine Mutter wirft mir einen besorgten Blick zu und ich schüttel den Kopf. Ich will nicht mehr über Shikamaru reden.. es kostet mich genug Kraft stark zu bleiben und mich nicht heulend zu verkriechen. „Du solltest etwas Essen, Schätzchen.“ sagt meine Mutter während sie das Geschirr abtrocknet und in den Schrank räumt. Mein Blick fällt auf die Muslischale die vor mir steht und ich kann mich nicht überwinden weiter zu essen. „Tut mir Leid Mama.“ ich stehe auf und verlasse unsere Küche. Ich laufe nach links bis zum Ende des Flurs und verschwinde in mein Zimmer. Ich lehne mich mit dem Rücken an die Tür und rutsche diese langsam hinab. Wieso kann ich nicht stark sein? Wieso muss es nur so weh tun? Es ist als ob mich was von innen auffrisst und niemand kann etwas dagegen tun. Die ersten Tränen laufen mir von den Wangen und bette meinem Kopf auf meinen Knien. Ich werde Narutos Geburtstag nie überstehen..
 

-Naruto-
 

18 Uhr. „So mein Sohn, dann lassen wir dich mal alleine.“ kommt von meinem Vater und klopft mir auf die Schulter. „Und das ihr mir ja nicht die Halle abreißt.“ fügt er hinzu und ich seufze. „Dad ernsthaft? Es ist mein 18 Geburtstag und wir werden schon nicht die Lagerhalle deiner Firma abreißen.“ verteidige ich mich. „Wir kennen deine Partys Naruto. Die anderen Hallen sind abgeschlossen und der Weg zur Toilette ist offen.“ kommt nun auch von meiner Mutter und ich seufze noch frustrierter auf. „Hey.“ ertönt am großen Toreingang und unsere Blicke richten sich auf meinen besten Freund. Er trägt wie immer eine schwarze Jeans und seine Boots aber diesmal ein blaues Jeanshemd, darüber seine schwarze Lederjacke und eine schwarze Beanie auf dem Kopf. Sein blaues Auge sieht immer noch schrecklich aus aber wenigstens kann er mit der Mütze seine Platzwunde am Kopf verstecken. Meine Mutter sieht ihn entsetzt an und will gerade auf ihn zugehen als hinter ihm Saku und die anderen drei Typen aus der Nachbarklasse auftauchen. Ich hatte ihr keine Einladung gegeben.. was macht sie hier? Sie sieht wie immer wunderschön aus. Die Rosahaarige trägt einen schwarzen kurzen Jumpsuit mit langen weit ausfallenden Ärmeln und einem tiefen Ausschnitt. Darunter eine schwarze dünne Strumpfhose und weinrote Leinenschuhe die mit Samt überzogen sind. Ihre rosa Haare fallen wellenartig über ihre Schulter und sie trägt drei dünne Goldkettchen um den Hals. „Sakura, dich haben wir ja lange nicht mehr gesehen.“ Stürmisch umarmt meine Mutter sie und auch mein Vater geht auf sie zu. Nur ich stehe wie der letzte Trottel an meinem Platz und starre Sakura an. „Meine Güte bist du dünn geworden.“ „Alles gut Kushina, dass kommt von dem harten Training.“ versucht die Haruno sie zu beruhigen. Sasuke kommt auf mich zu und bleibt vor mir stehen. „Überraschung.“ sagt er. „Du.. du hast sie gefragt?“ frage ich überrumpelt und der Uchiha nickt. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, nur das ich ihm verdammt dankbar bin. „Teme..“ „Passt schon.“ winkt er ab und vergräbt seine Hände in den Hosentaschen.
 

.
 

„Gelassen stehe ich an einem Stehttisch und trinke mein Bier. Die Halle wird immer voller und ich hab schon den Überblick verloren. Wer keine Einladung hat muss natürlich zahlen aber ich habe nicht damit gerechnet das es doch so voll wird. Der Größe Teil meiner Freunde ist noch gar nicht da und auch Saku habe ich aus den Augen verloren. Sie hat bis jetzt noch kein einziges Wort mit mir gesprochen. Meidet sie mich? Ein leichtes Tippen auf meiner linken Schulter reißt mich aus meinen Gedanken und ich drehe mich um. Meine blauen Augen weiten sich schlagartig als ich Sakura vor mir sehe. „Alles Gute.“ kommt über ihre Lippen und will im nächsten Moment auch schon wieder gehen, doch ich halte sie am Arm fest. Ihre smaragdgrünen Augen blicken mich an und die Rosahaarige verliert kein Wort über mein Handeln. Ich vermisse sie, ich vermisse sie so schrecklich an meiner Seite. „Naru..“ sagt sie leise, was schon mehr ein Flüstern ist. Ich seufze hörbar aus und lasse ihren Arm los. Ich liebe sie immer noch, ich kann dieses Gefühl einfach nicht abstellen. Ich wünschte ich könnte es aber ich kann nicht. Mein Blick fällt auf Hinata die gerade mit Tenten hinter uns zum stehen kommt. Sie trägt ein eng anliegendes Spitzenkleid, dass ab Taille etwas ausgestellter ist. Eine schwarze Strumpfhose und schwarze hohe Schuhe dazu, die ihre Beine noch schlanker aussehen lässt. Ihre Haare hat sie an den Seiten nach hinten gesteckt und der Rest fällt offen nach vorne. Die Hyuuga trägt einen schwarzen dicken Lidstrich und roten Lippenstift. Ich habe Hinata noch nie so heiß aussehen gesehen. Ihr Griff um das kleine Geschenk was sie in den Armen hält wird stärker als sie Saku und mich erblickt. „Hinata.“ Ich gehe auf die kleine Schwarzhaarige zu und lasse die Rosahaarige völlig links liegen. „Schön das du gekommen bist.“ Ein leichter Rotschimmer legt sich auf ihre Wangen und sie nickt.
 

-Sakura-
 

Naruto hat mich einfach stehen lassen.. dass hat er noch nie gemacht. „Du solltest verschwinden.“ höre ich auf einmal und mein Blick geht nach Tenten, die auf mich zu gekommen ist. „Ich bin eingeladen worden und ich gehe wenn ich das möchte.“ sage ich kühl. „Hast du immer noch nicht gemerkt dass dich keiner mehr von uns leiden kann.“ Naruto und Hinata sehen mich an und ich wende meinen Gesicht von Tenten ab. Damit kann ich ganz gut leben, ich brauche sie alle nicht. „H-hör auf Tenten.“ ertönt die Stimme von Hinata und ich sehe sie an. „Sakura war eine Freundin von uns, wir sind nicht wie Karin..“ „Lächerlich, ich brauche deinen Schutz nicht.“ unterbreche ich sie und meine Stimme strotzt nur vor Kälte. Ich drehe mich um und verschwinde durch die Menschenmenge. Sie sollte das nicht für mich tun, ich habe ihr zu sehr weh getan.. ich wusste schon damals um ihre Gefühle Bescheid und habe trotzdem mit Naruto geschlafen. Sanft packt mich jemand am Oberarm und zieht mich aus der Menschenmenge. „Sai?“ kommt fragend von mir. „Gab es Probleme?“ fragt er nach und ich schüttel den Kopf. „Nein, alles in bester Ordnung.“ Suigestu wirft mir einen schiefen Blick zu und ich schnalze genervt mit meiner Zunge. „Ihr müsst nicht meine Babysitter spielen.“ sage ich an die drei Männer gerichtet und verschränke meine Arme vor der Brust. „Scheinbar doch.“ gibt der Grauhaarige von sich und deutet auf Karin und ihr Gefolge. „Seit wann werden die eingeladen.“ Mein Blick bleibt auf Aya hängen, die ein eng anliegendes dunkelblaues Pajettenkleid, mit tiefen Rückenausschnitt, trägt. Sie hängt förmlich an Sasuke und diese Tatsache nervt mich noch mehr. Was läuft zwischen den beiden schön wieder? „Ich glaube deine beste Freundin braucht deine Hilfe.“ reißt mein Fakefreund mich aus meinen Gedanken. Mein Blick fällt auf Ino, die abwehrend vor Shikamaru steht. Sie sieht nicht glücklich aus. „Nicht mein Problem.“ sage ich und nehme ihm die Bierflasche aus der Hand. „Sei nicht so egoistisch, sie stand nach allem immer noch hinter dir und hat momentan auch genug Probleme.“ Ino hat Probleme? Woher weiß Sai das? Sie kennen sich doch gar nicht. „Woher weißt du das sie Probleme hat?“ „Frag sie selber.“ Mein Blick fällt auf die Blondine, die gequält ihren Blick von ihrem Freund abwendet.
 

-Ino-
 

„Geh bitte.“ flehe ich den Nara an. „Lass uns bitte nochmal über alles reden.“ „Nein, es wurde gestern alles gesagt und ich will auch nicht mehr.“ kommt entschlossen von mir. Shikamaru geht auf mich zu und ich weiche instinktiv zurück. „Du hast mich angelogen und dich schon öfters mit ihr heimlich hinter meinem Rücken getroffen. Was glaubst wie man sich dabei fühlt?“ sage ich etwas lauter und der Schwarzhaarige blickt mich reuevoll an. „Es ist nie was zwischen uns passiert.“ „Das mag ja sein aber ich hab doch gesehen wie du sie ansiehst Shikamaru. Du magst sie mehr als du zugeben willst und ich will mich nicht länger von dir kaputt machen lassen. Glaubst du wirklich ich habe nie bemerkt wie oft ihr miteinander schreibt und das selbst dann wenn wir zusammen waren.“ Ich liebe ihn und mir ist lieber nach weinen zumute aber ich muss meine Autorität vor allen hier bewahren. „Das reicht.“ höre ich auf einmal Sakura Stimme und sie schiebt meinen Exfreund beiseite. „Misch dich nicht ein wovon du keine Ahnung hast.“ sagt der Nara genervt. „Lass sie in Ruhe, sie will nicht mehr also finde dich damit ab. Du hast den Mist gebaut also leb mit deiner Schuld.“ Meine beste Freundin umgreift mein Handgelenk und zieht mich hinter sich her. Ist sie es wirklich? Hab ich wirklich meine beste Freundin wieder? Wir bleiben vor ihren drei neuen Freunden stehen. „Darf ich vorstellen, dass ist Ino. Ino, dass sind Sai, Suigestu und Juugo. Sie wird wohl für einige Zeit bei uns bleiben, bis ihr Exfreund versteht was Sache ist.“ stellt die Rosahaarige mich ihre Gruppe vor. „Saku..“ kommt leise von mir und ihre smaragdgrünen Augen liegen auf mir. „Na dann Blondie, wir werden alle zusammen noch eine Menge Spaß haben.“ Suigestu legt den Arm um mich und grinst. Meine blauen Augen treffen auf die von Sai und ich kann etwas wie ein gefährliches Blitzen darin erkennen.
 

Hätte ich vorher gewusst was mich hier erwartet, hätte ich mich wohl nicht auf diese Achterbahn der Gefühle eingelassen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen ♡ Komplett anzeigen

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Von:  Sole_
2024-05-01T13:05:18+00:00 01.05.2024 15:05
Hallo geht es hier noch weiter ? Ich würde mich mega freuen 😍
Von:  Narudia
2023-04-25T11:15:58+00:00 25.04.2023 13:15
Heyho,

ui endlich geht die Überarbeitung weiter ich freue mich sehr da mir die Geschichte immer besonders gut gefallen hat. Die ganzen Lügen und Verstrickungen wie nach und nach mehr von der Wahrheit ans Licht kommt. Bin wirklich gespannt wie die Überarbeitung weiter geht und dann generell die Geschichte weiter gehen wird.

Gruß Narudia
Von:  Narudia
2022-09-22T11:39:14+00:00 22.09.2022 13:39
Hey... Danke für deine tolle Arbeit. Ich freue mich schon sehr darauf wenn du hier weiter Überarbeitest ich kann es kaum erwarten weiterzulesen. *seufz*

Grüße Narudia
Von:  Narudia
2022-07-26T09:42:57+00:00 26.07.2022 11:42
Heya, die Überarbeitete Fassung gefällt mir bisher richtig gut. Sasuke ist viel "offener/aufdringlicher" gegenüber Sakura. Ich hoffe sind bald die nächsten Kapitel fertig. :)

Gruß Narudia
Antwort von:  Hey_Nana
05.08.2022 21:14
Hey, dass freut mich zu lesen 😊 Nächste Kapitel ging heute online 🙈
Von:  Vanillies
2021-12-23T07:50:41+00:00 23.12.2021 08:50
Ich hoffe das es bald weiter geht.
Danke für diese interessante story
Antwort von:  Hey_Nana
05.08.2022 21:13
Danke schön 🙈
Von:  sasukakashi
2021-08-21T04:15:42+00:00 21.08.2021 06:15
Oh nein ich hoffe du schreibst weiter. Könntest du mehr aus sasukes eifersucht eingehen ?
Antwort von:  Hey_Nana
04.10.2021 10:31
Ich schreibe weiter aber die neuen Kapitel kommen erst, wenn ich alle alten Kapitel überarbeitet habe 🙈
Sasukes Eifersucht wird irgendwann kommen aber bis dahin dauert es noch ein wenig weil Sasuke und Sakura gerade beide nicht so genau wissen, was sie voneinander wollen und Sakura immer noch sehr sprunghaft in ihrem Wesen ist 😏😅
Von:  sasukakashi
2021-08-20T23:09:30+00:00 21.08.2021 01:09
Einfach krank , die spannendste Ff
Antwort von:  Hey_Nana
04.10.2021 10:29
Danke 🙊
Von:  sasukakashi
2021-08-20T22:55:02+00:00 21.08.2021 00:55
Omg chapeau , krank wie die Spannung von Kapitel zu Kapitel steigt !!!
Antwort von:  Hey_Nana
04.10.2021 10:29
Danke 🤭
Von:  sasukakashi
2021-08-20T22:29:41+00:00 21.08.2021 00:29
Bin gespannt wie es weitergeht
Antwort von:  Hey_Nana
04.10.2021 10:29
Danke 😊
Von:  sasukakashi
2021-08-20T22:24:01+00:00 21.08.2021 00:24
Wie toll du alles dramatisiert!!! Ein „Fehler“ oder bzw. eine Stelle fand ich komisch: sasuke war das letzte mal vor 5 Jahren bei sakura? Wann waren die zsm ?
Antwort von:  Hey_Nana
04.10.2021 10:28
Danke 😊
Sie waren nicht zusammen. Er war nur das letzte Mal vor 5 Jahren bei ihr Zuhause, als sie noch Kinder waren. Wird in der Überarbeitung ein wenig besser / verständlicher rübergebracht 🙈


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