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Sentimental Labyrinth

Sanji/Nami
von

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4th: Cheater

Ich hab’s gesagt.
 

Nami legte vollkommen verstört die Hände auf ihre glühend heißen Wangen.
 

Ich hab’s gesagt!
 

Sie traute sich kaum mehr Robin überhaupt anzusehen, vor allem da die Ältere sie schon seit einer geschlagenen Minute ganz und gar sprachlos anstarrte. In Namis Kopf drehte es sich schneller als in jeder Waschmaschine, während sie krampfhaft versuchte dem Blick der Schwarzhaarigen neben ihr auszuweichen, ihr Gesicht war inzwischen karmesinrot. Warum sagte Robin denn nichts dazu? War es denn so undenkbar? So seltsam? Die angespannte Stille machte sie fast wahnsinnig.
 

Das hält doch kein Mensch aus!
 

„S… sag was…“, murmelte Nami und grub ihr Gesicht wieder in ihre Arme.
 

Da schien Robin aus ihrer Starre zu erwachen und legte überlegend den Kopf schief, während sie die Navigatorin betrachtete, innerlich amüsiert, sie einmal so aus der Fassung zu sehen. Es war nicht so, dass die Archäologin nicht geahnt hätte, dass Nami verliebt war; sie lebte ihm selben Zimmer und sie bekam es jede Nacht aus erster Hand mit, wie Nami aufstand und an Deck schlich, und warum sollte sie das schon immer wieder tun, wenn nicht für einen Mann? Auch dass es letztendlich der Schiffskoch war, für den Nami Gefühle hegte, war keinesfalls eine Überraschung gewesen; ihrer Meinung nach war jenes kaum zu übersehen, auch wenn Zoro ihr nicht glauben wollte, als sie dieses Thema angesprochen hatte.
 

Das einzig außergewöhnliche an diesem Geständnis war das Geständnis.
 

Doch Robin freute sich ungemein, dass Nami sich, wenn auch völlig unerwartet, dazu entschieden hatte, ihre Sorgen mit ihr zu teilen, anstatt sie wie üblich selbst in die Hand zu nehmen. Die Ältere musste lächeln. Sie wusste, dass Nami früh die Frau verloren hatte, die wie eine Mutter zu ihr war, da war es ihr nicht zu verübeln, wenn sie Robin ab und an diese Rolle zuteil werden ließ. Sie hoffte auf einen Rat. Von einer Frau, die älter und erfahrener war, als sie selbst. Vielleicht war Nami selbst nie wirklich verliebt gewesen?
 

„Tja“, sagte Robin schließlich und blickte auf das Meer. „Was möchtest du denn von mir hören?“
 

„Sag mir, dass ich ein Idiot bin.“
 

„Das bist du. Das bist du wirklich.“
 

Nami seufzte und nickte.
 

„Du bist ein Idiot“, begann die Ältere mit einem amüsierten Schmunzeln, „grade weil du dich für einen Idiot hältst.“
 

Verdutzt blinzelnd tauchte Namis Kopf wieder auf. „Huh?“
 

Robin wandte ihr mit einem warmen Lächeln den Kopf zu und stützte ihr Kinn auf ihrer Handfläche. „Emotionen lassen sich nicht steuern, Nami-chan“, sagte sie sanft. „Wir Menschen sind ihnen gegenüber völlig machtlos. Alles was wir in solchen Momenten der Erkenntnis tun können, ist kampflos zu kapitulieren. Und uns den Gefühlen einfach hingeben.“
 

Anspannung kehrte in Namis Gesichtszüge ein, innerlich hin- und hergerissen kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. „Das geht nicht. Unmöglich“, murmelte sie stur. „Das -- das kann ich nicht tun.“
 

„So?“ Robin zog verwundert eine Braue hoch. „Warum nicht?“
 

„Weil er--“, rief die Navigatorin energisch aus, bremste sich aber und klappte den Mund wortlos wieder zu. Die Augen verengend und sich auf die Unterlippe beißend, schaute sie mit verklärtem Blick zur Seite und murmelte nochmals: „Weil er…“
 

Nami musste schwer schlucken, als ihr dieser eine vernichtende Satz wieder durch die Gedanken huschte. Sie spürte ein allzu bekanntes und unangenehmes Brennen in den Augen als Zoros hämisches Grinsen vor ihrem inneren Auge auftauchte, welches sie vergebens zu verdrängen versuchte. Aber er blieb und er lachte. Lachte sie aus und war schadenfroh, weil sie so dumm war tatsächlich zu glauben, dass Sanji sich nur einer einzigen Frau hingeben konnte.
 

„Weil der Mistkoch eh ein untreuer Saftarsch ist!“
 

Nami blickte fast verzweifelt ins Leere.
 

„… untreu…“
 

Entsetzt weiteten sich Robins Augen als sie Tränen in den Augen der Navigatorin sah. „Nami-chan… du…“
 

Nami keuchte erschrocken auf und schlug sich hastig die Handflächen über die Augen, um die Tränen wegzureiben, ehe sie etwas wacklig auf die Beine sprang und mit aller Macht ein gequältes Lächeln auf ihre Lippen zwang; Robin blickte mit einer Mischung aus Mitleid und Verständnislosigkeit zu ihr hinauf, ihre Hand hing etwas verloren in der Luft, nachdem Nami aufgestanden war, bevor ihr die Ältere über die Haare streichen konnte.
 

„Haha!“, lachte die Navigatorin nervös und kratzte sich am Hinterkopf. „Was rede ich hier? Ist ja auch egal! Alles egal! Vergiss es einfach wieder, das alles! Es ist egal!“
 

Robin seufzte. „Nami-chan…“
 

„Das geht wieder vorbei“, grinste sie und winkte es ab. „In einer Woche ist das Ganze gegessen, du wirst schon sehen!“
 

Während Nami sich zum Gehen abwandte, schüttelte Robin seufzend den Kopf. Dieses Mädchen würde sich wohl niemals ändern. Kurz hatte sie sich ihr geöffnet, nur um gleich darauf wieder zuzumachen und es sich selbst aufzubürden, weil sie ja vollkommen überzeugt war, dass sie das mit sich selbst ausmachen konnte. Oder aber sie wollte einfach nicht hören, dass die beste Lösung war direkt mit Sanji zu sprechen und wusste, dass Robin genau das hatte sagen wollen.
 

„Trotzdem danke, Robin. Dass du mir zugehört hast.“
 

Verdutzt blickte Robin auf, sah aber nur noch ein paar rote Strähnen um die Ecke wehen, ehe die Navigatorin ganz aus ihrem Blickfeld verschwunden war. Die Archäologin konnte sich ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen, während sie den Kopf wieder dem Meer zuwandte, die Augen schloss und den Wind in ihren Haaren genoss, froh darüber, dass Nami sich entschieden hatte den Weg zu ihrer Rechten zu nehmen. Hätte sie den anderen genommen, hätte sie vielleicht eine unschöne Überraschung gehabt.
 

Robins Lächeln würde noch etwas breiter.
 

„Was hast du jetzt vor?“, fragte sie sanft. „Sanji?“
 

Der Smutje, der sich noch immer nicht einen Zentimeter vom Fleck gerührt hatte, legte mit geweiteten Augen und schockiertem Ausdruck eine Hand auf den Mund, ehe er mit glühenden Wangen zur Seite blickte, ganz und gar nicht von der Tatsache überrascht, dass Robin von Anfang an gewusst hatte, dass er da war und doch bis jetzt geschwiegen hatte; es war einfach ihr Stil. Es war unbeschreiblich, eine ganze Welt von Emotionen schwappte durch seinen gesamten Körper und plötzlich wurde ihm abwechselnd heiß und kalt. Er war vollkommen unfähig irgendeinen klaren Gedanken zu fassen, so dermaßen überrumpelt fühlte er sich, obwohl er ja eigentlich schon davon ausgegangen war, dass Nami zumindest irgendwas für ihn fühlte. Aber trotzdem war es, als hätte er soeben den Allblue gefunden.
 

Sie war in ihn verliebt.
 

Verliebt.
 

Verliebt!
 

Keine kleinen lauen Gefühle, nichts mickriges, es war das große L. Das ganz große L. Es war mehr, als er sich je von ihr erhofft hatte und mehr als er je zu träumen wagte. Und doch war sie da eben noch gewesen und hatte Robin verkündet, sie wäre tatsächlich in ihn verliebt. Im Grunde sollte nur dieser eine Gedanke schon ein fast außerirdisches Strahlen auf sein Gesicht zaubern, aber wenn er ehrlich war, wusste er im Moment gar nicht so recht wie ihm geschah. Er war viel zu geschockt von ihrer Herangehensweise. Denn eigentlich sollte doch auch sie im Rausche der Liebe nur noch mit einem Grinsen umherwandern, anstatt ihn zu meiden und sich für einen Idioten zu halten.
 

Findet sie es denn so schlimm?
 

Fand sie es so furchtbar in ihn verliebt zu sein? Wirklich? Wo er sie doch auf Händen tragen und ihr die Sterne vom Himmel holen würde, wenn sie ihn doch nur ließe. Wo er doch alles tun würde, nur um sie glücklich zu sehen, nur damit sie lachte. Wusste sie denn nicht, dass sie der alleinige Grund für seine bloße Existenz war? Er war sich sicher, dass er nur geboren worden war, damit er ihr begegnen konnte. Sie war sein Schicksal.
 

Untreu.
 

Schlagartig weiteten sich Sanjis Augen, als ihm dieses Wort durch den Kopf schoss und plötzlich drehte sich ihm der Magen um. Sie hatte es gesagt, oder?
 

Untreu.
 

Sie hatte es gesagt. Das war er, der Grund. Der Grund dafür, dass sie sich so idiotisch vorkam. Deswegen war sie unglücklich und auch deswegen fing sie an ihn zu meiden. Sie hielt ihn für untreu. Sanji schloss die Augen und ließ ein verzweifeltes Lachen ertönen.
 

„Scheiße“, flüsterte er unhörbar und ballte die Hand zur Faust.
 

Oh Gott, sie hält mich für untreu.
 

Und er hatte ihr auch nie einen Anlass gegeben da anders zu denken. Natürlich würde ihn eine Frau wie Nami auf den ersten Blick für untreu halten, für die Art wie er mit allen Frauen flirtete. Aber war es denn nicht so, dass er immer aufpasste, dass sie die meiste Aufmerksamkeit bekam? War es denn nicht sie für die er jede andere immer wieder eiskalt stehen ließ? War es denn nicht offensichtlich, dass sie ihm wichtiger war, als jede andere?
 

Ist es denn nicht offensichtlich, dass ich sie liebe?
 

Er würde es ihr wohl ins Gesicht brüllen müssen, damit sie es endlich kapierte und wenn die Situation es verlangte, dann würde er genau das auch tun. Er musste ihr erklären, was für eine Art Mensch er war. Er musste ihr die Chance geben ihn besser kennenzulernen, damit sie sehen konnte, dass all das Flirten, all die Komplimente an andere Frauen gar keine Bedeutung für ihn hatte, solange sie nur an seiner Seite war.
 

Er musste ihr zeigen, dass er nicht untreu war.
 

Heute Nacht.
 

„Tut mir Leid, dass ich euch belauscht hab, Robin-chan.“
 

Robin schmunzelte amüsiert, als sie das Auge, das sie mit Hilfe ihrer Teufelskräfte neben Sanji in der Wand hatte erscheinen lassen, wieder schloss, während der Smutje sich abwandte und ging. Tief atmete die Schwarzhaarige die salzige Seeluft ein als sie sich zurücklehnte, verwundert aber gleichzeitig auch gerührt davon, dass Sanji nicht einmal einen einzigen Blick auf sie selbst werfen wollte, geschweige denn sie irgendwie umschwärmt hatte.
 

Plötzlich lachte sie.
 

„Untreu. Fu fu, das ist witzig.“
 


 

_ _ _ _ _
 


 


 

„NAMI!“
 

Verstört blinzelte Nami ihren Kapitän an, als der auf sie zugerannt kam wie ein Blitz und sie grob an den Schultern packte, ein störrischer und ernster Ausdruck auf dem Gesicht. Die Navigatorin verzog das Gesicht und bewegte ihren Kopf etwas nach hinten, als Luffy die Augenbrauen zusammenzog und ihr ganz tief in die Augen blickte, als versuche er sie zu hypnotisieren.
 

„Was ist, du Spinner?“, brummte sie schließlich gereizt.
 

Luffy verengte die Augen. „Du siehst normal aus.“
 

„Ich wünschte, das könnte ich auch über dich sagen“, murmelte Nami.
 

„Zeig mir deinen Hals!“, befahl er, ihre Bemerkung ignorierend, und packte ohne eine Antwort abzuwarten ihren Kopf, drücke ihn etwas zur Seite und inspizierte ungebeten ihren Hals mit einem röntgenden Blick.
 

Nami, die bei dieser plötzlichen Berührung doch etwas rot um die Nase wurde, klappte entsetzt die Kinnlade hinunter, vollkommen überrumpelt. „W – was soll das werden, du Wahnsinniger! Lass das gefälligst!“
 

„Da ist nichts zu sehen“, murmelte Luffy verdutzt, ließ aber nicht von ihr ab.
 

„Wenn du nach einem Knutschfleck suchst, dann schau lieber morgen nochmal nach, Luffy“, merkte Zoro mit einem Grinsen an, während er am Mast lehnte.
 

„Huh? Ein Knutschfleck?“ Verwirrt legte Luffy den Kopf schief. „Mit wem macht Nami das Doki-Doki-Zeugs denn?“
 

„Doki-Doki?“
 

„Sex und so.“
 

Kurz darauf traf den Captain eine gewaltige Kopfnuss und eine wütende Nami schnaufte ihm ins Ohr, ihre Wangen rot wie Feuer. „Mit niemandem, du Idiot!“
 

„Autsch! Wieso haust du mich!?“
 

„Weil du der größte TROTTEL weit und breit bist! Wieso weißt du überhaupt, was Sex ist!“
 

„Ich bin kein Baby mehr! Natürlich weiß ich sowas!“
 

„Klappe, von deiner Stimme krieg ich Kopfweh!“
 

„Nami“, mischte sich Chopper mit einem teils verschreckten, teils unschuldigen Gesichtsausdruck ein. „Verspürst du neuerdings ein seltsames Verlangen nach Blut?“
 

Nami konnte ihn nur vollkommen verständnislos angaffen. „HAH?“
 

„Na ja, einen…“ Der kleine Arzt druckste etwas herum und stupste seine Hufe gegeneinander, ehe er endlich mit der Sprache herausrückte. „… einen… gewissen Durst…?“
 

Die Navigatorin verengte die Augen. „Sehe ich etwa aus wie ein Moskito?“
 

„Okay, reden wir Klartext!“, rief Luffy mit seiner energischen Stimme aus, ehe er mit ernster Miene auf Nami zeigte, als stünde sie vor Gericht. „Nami! Antworte nur mit Ja oder Nein! Bist du ein…“ Er legte eine Kunstpause ein. „… Vampir?“
 

Während Nami den Kapitän nur völlig fassungslos angaffen konnte, schlug dem Trio eine gewaltige und ganz und gar unerwartete Lachsalve seitens Zoro entgegen, der kein Geheimnis darum machte, wie amüsant er Luffys neuste Verrücktheit fand. Als Luffy sich vergeblich darum bemühte Zoros Lachen Einhalt zu gebieten, indem er ihm ärgerlich zu verstehen gab, wie ernst es ihm war (was übrigens dazu führte, dass Zoro nur noch lauter lachte, weil er es zu Anfang nur für einen Witz hielt), verengten sich Namis Augen einmal mehr zu einem bedrohlichen Funkeln.
 

„Wisst ihr Idioten denn nichts Besseres mit eurer Zeit anzufangen?“, knirschte sie durch zusammengepresste Zähne.
 

„Es war Sanji! Gib es zu!“, rief Luffy ernsthaft, der sich dazu entschlossen hatte Zoro nun zu ignorieren.
 

Während Nami geschockt errötete, grinste der erste Maat des Schiffes ihr glucksend zu. „Ja, genau, gib’s schon zu, Nami.“
 

„Was war ich?“
 

Sanji blickte verdutzt in die Runde und Nami war augenblicklich wie schockgefroren. Vor allem, als sich plötzlich ihre Augen trafen und er sie durchdringend zu mustern begann, als wolle er ihre Gedanken lesen. Blitzschnell wandte Nami reflexartig den Kopf ab, ihre Wangen glühten förmlich. Wie um alles in der Welt sollte sie denn jetzt noch normal mit ihm umgehen? Es war unmöglich sich zu verhalten, als wäre alles beim Alten, wo sich so gut wie alles verändert hatte.
 

„HIEEEK!“
 

Choppers entsetztes Kreischen holte die Navigatorin prompt wieder in die Realität zurück und sie sah nur noch eine Staubwolke an der Stelle, wo das kleine Rentier zuletzt gestanden hatte; als sie aber den Kopf zur Seite drehte, sah sie ihn, wie er sich falsch herum hinter Luffy versteckte.
 

„DER VAMPIR!“
 

Zoro, der sich eigentlich schon wieder beruhigt hatte, fing sofort wieder an lauthals zu lachen. „Ahaha! Der Ero-Koch ist also ein Vampir! Kein Wunder, dass alle Weiber die Flucht ergreifen, sobald sie ihn sehen!“
 

„Ich kill dich noch“, zischte der Koch aggressiv.
 

„Pfft, ach Gottchen! Der Vampir will mich beißen! Oh Furcht!“
 

„Wieso plötzlich der ganze Stuss über Vampire?“, räumte Nami mit einem resignierenden Seufzen kopfschüttelnd ein.
 

„Weil Sanji einer ist!“, verkündete Luffy.
 

Chopper nickte hastig. „Und Robin auch!“
 

„Ah, ihr habt es also herausgefunden“, seufzte Robin, die sich entschieden hatte mal nachzusehen, was denn der Grund des Lärms beim Bug war.
 

Tatsächlich verstummte jeder einzelne an Deck nach diesem lässigen Kommentar. Selbst Zoro hörte zwischenzeitlich auf zu lachen. Sämtliche Augenpaare (Zoros ausgenommen, da dieser grinsend abwartete, was sie vorhatte) weiteten sich vor Entsetzten, denn jeder von ihnen wusste, dass man bei Robin nie so genau etwas wusste.
 

Ein morbides Lächeln breitete sich auf Robins Gesicht aus, während sie die Arme vor dem Gesicht kreuzte, bereit um ihre Teufelskräfte einzusetzen. „Dann werde ich euch wohl beißen müssen.“
 

„HIEEEK!“, kreischte Chopper panisch und nur eine Millisekunde später war wieder nur eine Staubwolke zu sehen, von Chopper fehlte allerdings jede Spur (der Deckel eines Fasses in der Nähe wackelte aber noch ziemlich verdächtig).
 

Robin kicherte amüsiert in ihre Handfläche. „Reingefallen.“
 

„Das war aber fies!“, entrüstete sich Luffy, während Zoro schadenfroh lachte.
 

„Es gibt nur einen Mann, der sich so etwas erlaubt und tatsächlich überzeugt davon ist, dass er damit heil davonkommt“, sagte Sanji mit einem sadistischen Grinsen. „Und diesmal hat er einen entscheidenden Fehler begangen und mich live daran teilhaben lassen…“
 

Die Augen des Koches blitzten lauernd auf.
 

„Wo ist Usopp?“
 


 

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„USOPP! KOMM HER UND NIMM ES WIE EIN MANN!“
 

Ein Feuerzeug flackerte im Dunkeln eines Fasses im Inneren der Thousand Sunny auf und erleuchtete die mit Angstschweiß bedeckte lange Nase des Schützen. Usopp schluckte, am ganzen Leib zitternd.
 

„Hier drin bin ich vorerst sicher…“
 

Franky, der momentan an einer neuen Waffe für das Schiff werkelte, funkelte eisige Blicke auf das Fass, als es begann laut zu beben.
 

„Oi, Langnase“, brummte er. „Ich überleg mir das mit dem Alibi nochmal, wenn du nicht aufhörst zu zittern. Ich kann mich nicht konzentrieren.“
 

„T-tut mir Leid, Aniki-sama…“
 


 

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„Tch“, zischte Sanji durch seine Zähne und zündete sich vor Ärger eine neue Zigarette. „Der kann sich nicht ewig verstecken.“
 

„Genau, geh ihn beißen, Gräfin Dracula“, kommentierte Zoro grinsend. „Ein paar Y-Chromosomen tun dir mit Sicherheit ganz gut. Vielleicht wirst du dann sogar endlich zum Mann.“
 

Triumphierend wartete der Schwertkämpfer auf eine von Sanjis originellen Beleidigungen, doch wider Erwarten blieb diese aus. Verdutzt blickte Zoro auf und war ganz und gar überrascht, als er bemerkte, dass der blonde Koch ihn doch tatsächlich ignorierte. Weil er viel zu beschäftigt war Nami nach zu starren, die sich wortlos vom Geschehen entfernt hatte und sich weiter vorne am Bug mit den Armen auf die Reling gelehnt hatte.
 

„Oi, Giftmischer“, brummte Zoro gereizt und konnte nicht glauben, dass er folgendes tatsächlich aussprach. „Der Kaffee in deiner Hand wird schon kalt.“
 

Das erweckte dann doch noch Sanjis Aufmerksamkeit. Verwundert blickte er erst zu Zoro, dann auf den Kaffee, den er noch immer in Händen hielt und der inzwischen aufgehört hatte einladend zu dampfen. Mit einem verdutzten Blinzeln sah er schließlich wieder auf, worauf Zoro angesichts seines völlig bescheuerten Gesichtsausdruck mit den Augen rollte.
 

„Jetzt hau schon ab, verdammter Koch“, brummte der Schwertkämpfer. „Du stehst mir im Licht, das ich zum Pennen brauch.“
 

Sanji musste grinsen, weil er nicht fassen konnte, wie offensichtlich sich Zoro benahm. Fast wäre ihm ein gehässiges ‚Was zur Hölle? Du weißt aber schon, dass ich weiß, dass es keinen Mensch gibt, der schlafen könnte, wenn ihm haufenweise Licht ins Gesicht schläft?‘, aber das tat er nicht, und er war froh, dass er es nicht tat.
 

„Scheiß Schwertkämpfer.“
 

Als der Koch von Dannen zog, schloss Zoro die Augen und grinste selbst.
 

„Jetzt schuldet sie mir was.“
 


 

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AN:

Nur noch ein Kapitel to go und wir haben's geschafft. *_*v



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  PandaPri
2010-04-10T12:04:42+00:00 10.04.2010 14:04
*lach*
Du willst mich töten oder?? :D
Ich lach mcih total tot :D
Doki-Doki-Zeugs :D
Woher weißt du das? XD
Ich bin kein Baby mehr :D *Lach*
Jaja... Luffy :D
Oder Robin... sie ist genial xD
"Dann muss ich dich wohl beißen" xD
ARmer Chopper... und Usopp... wah xD

Aber ich finde es auch total toll wie du das mit Nami und Sanji rüberbringst und wie Robin Nami hilft :)
Ich finde das total toll~
Von:  Kazu-chanX
2010-02-19T19:04:00+00:00 19.02.2010 20:04
Erst ein Kommi?
Nami ist wirklich SO süß! *kann es nur mit Buchstaben nicht besser ausdrücken* xD
Du beschreibst die Beziehungen auch sehr schön, gefällt mir.^^
Arme Nami... Ó_______Ò
Und Robin ist so NETT!
Du stellst namis Gefühle wirklich total toll dar. Und ich kenn ja jetzt One Piece nicht sooo gut, aber ihren Charakter, denke ich, auch.
Eh, Robin hat mitbekommen, dass er da stand?O.o (Aktualisierung: Ah, sooo...) Oh, Robin ist TOLL!
Oh, "als hätte er den Allblue gefunden"... Wie romantisch...!
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xD... xDDDDDDDDDDDD!... !!!
Njehehehe!
"Oh Furcht!"
xDDDDDDD
Ah, die sind klasse.
Hehe, Y-Chromosomen. *lach*
Zorro ist sowieso toll.
Ich les den kommi besser nicht nochmal, klingt bestimmt dämlich.xD
Von:  kitty_shack
2008-11-03T20:32:38+00:00 03.11.2008 21:32
DOKI-DOKI!! xD ^_____^


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