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Eigentor

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Eigentor

Titel: Eigentor

Kapitel: Oneshot

Autor: Viebi_Lucifer

Bereich: Reale Personen / Sport

Rating: PG-16; Slash

Pairing: Bernd Schneider / Michael Rensing
 

Disclaimer: Alle vorkommenden Personen sind eigenständig und ich kenne sie weder privat noch persönlich. Das hier ist eine frei erfundene Geschichte, mit dieser ich kein Geld verdiene.
 

Anmerkung:Premiere! Seit wann schreib ich denn etwas anderes als Klosolski? Schlimm, schlimm… Sonnenschein daran bist du sicher Schuld. Unsere Chatgespräche bringen mich auf Abwege. XD *lacht*
 

Aber genug dazu, dass ist ein Versuch und mal sehen was ihr davon haltet. (-:
 

Widmen tue ich das Kapitel Nero18. Bitteschön meine Liebe. Ich hoffe es gefällt dir etwas wenigstens. )-: Und das mit deiner Ideenflaute wird schon. Schöpfe hier drin deine Kraft.
 

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

Kritik und Reviews sind wie immer gern gesehen und erlaubt. (-;
 

Fühlt euch gegrüßt.
 

Viebi_Lucifer
 

*********************************************************************************
 

Eigentor
 

Gerade eben habe ich mich wieder dabei erwischt, wie ich mich fragte, warum Gott mich so sehr hasst. Ich könnte gerade wieder eine ganz bestimmte Person, mit bloßen Händen erwürgen. Egal wann er mir über den Weg läuft, ein Spruch muss mindestens gegen mich geschossen werden. Und dass er ein außergewöhnliches Talent besaß, mich damit auf die Palme zu katapultieren, muss ich fast nicht erwähnen.
 

Ein Wink des Schicksals war es deshalb auch, dass er zu dem Spiel zwischen unseren Mannschaften wieder fit war. Scheiß Leben. Deshalb war es auch nur ein schwacher Trost das, dass Spiel unentschieden ausgegangen ist. Konnte er mich nicht ganz so schamlos aufziehen.
 

Was schrieben die Zeitungen über ihn? ‚Der weiße Brasilianer ist zurückgekehrt.’ Das war für mich eher ein Witz. Ich vergleiche ihn lieber mit einer lästigen Schmeißfliege…
 

Genervt drehe ich mich um und mustere den Tresen vor mir. War ich doch so lebensmüde gewesen und habe ohne wirklich nachzudenken zugestimmt, mit den Jungs und ein paar Leverkusser Spielern durch die Kneipen zu ziehen, nach dem Spiel. War doch eigentlich vorauszusehen, dass Bernd mit dabei war. Und wenn man bekanntlich vom Teufel sprach, kam gerade dieser durch die Kneipentür zu uns gelaufen. Am besten ich ignoriere ihn und tue so, als hätte ich ihn nicht mitbekommen. Vielleicht habe ich ja Glück und er lässt mich da in Ruhe.
 

„Hey Kleiner. Was war denn das für ein Zirkus den du abgeliefert hast im Tor? Wolltest du Fliegen fangen?“
 

Ruckartig drehe ich mich um und versuche den Braunhaarigen, allein durch meine Blicke zu töten. Von wegen, er würde mich in Ruhe lassen, wenn ich ihn ignorierte. Ich glaub das stachelt ihn, wenn dann nur noch mehr auf. „Und was habt ihr da veranstaltet? Männerballett?“, schoss ich ihm entgegen.
 

Lachen halte durch den Raum. Wunderbar, jetzt waren wir wieder mal das Abendprogramm für unsere Kollegen. Langsam sollte man Geld dafür verlangen. „Nun, wenn wir Männerballett machen kommt wenigstens noch jemand zu schauen. Wenn du allerdings den Hampelmann machst, sähe das schon schlechter aus…“
 

Ärgerlich beiße ich mir auf die Lippen, verkneife mir ein Kommentar darauf. Bernd würde so oder so etwas darauf erwidern zu wissen. Frustrierend. „Ach Bernd sieh was du angerichtet hast. Jetzt hast du unseren Torwart verstimmt.“ Vielen Dank Lukas, fall du mir auch noch in den Rücken. Es war doch ein verschworener Haufen, wenn es darum ging, irgendjemanden auf die Schippe zu nehmen. Vorzugsweise mich versteht sich. „Ach was, ich habe ihn doch nicht verärgert. Ich glaube eher er überlegt, ob ich Recht mit meinen Worten habe.“ Ja, sehr witzig. „Und von was träumst du Nachts?“, schieße ich ihm entgegen. Kann mir doch wieder nicht alles gefallen lassen. Aus Schaden wurde ich leider nie klug. Besonders im Zusammenhang mit einem gewissen Bernd Schneider.
 

„Von vielen Sachen, aber die würdest du nicht verstehen Kleiner.“
 

„Du sollst mich NICHT so nennen!!!“ Ich könnte die Wände hochgehen, wenn er mich so nennt. Soll er doch von mir aus Philipp so nennen, aber nicht mich.
 

„Was hast du denn dagegen Kleiner?“ Ja, ja lach du nur. Irgendwann wird dir das Lachen noch vergehen. Arme verschränkend drehe ich mich wieder um und widme mich meinen Glas Cola. Wenn ich Glück hatte, würde das der nächste Aufreißer für ihn werden. Aber ich konnte nichts dafür, dass ich im Gegensatz zu allen anderen morgen Extratraining hatte. Und das im Vollrausch wäre alles andere als klug.
 

„Ach sei mir nicht böse, du weißt ja das alles Spaß ist.“ Ach wusste ich das? „Ich lass dich erstmal deine Kindercola weiter trinken.“
 

Idiot!
 

In der nächsten Stunde, durfte ich mir noch weitere Späßchen antun. Alkohol und diese ganze Meute vertrug sich einfach nicht.
 

Kopfschüttelnd mache ich die Tür hinter mir zu. Brauche ich doch jetzt dringen etwas frische Luft. Anders würde ich den weiteren Abend wohl nicht überstehen. Langsam schritt ich die schon leeren Straßen Leverkussens entlang. Genoss die Ruhe, die um mich herum herrschte. Nirgends war jemand, der mich kannte. Traumhaft schön. Friedlich gestimmter biege ich einen kleinen Weg ein, der mich zum Stadtpark führte. Als ich die ersten Schritte auf dem Rasen tätigte, vernahm ich nichts anderes. Ich suche gerne nach Spielen etwas Ruhe für mich. Kann so alles noch einmal für mich durchgehen. Erst dann kann ich daran arbeiten, mich zu verbessern.
 

Mit einem Ruck werde ich auf einmal nach vorne gestossen und finde mich an einem Baum gedrückt wieder. Okay, dass war jetzt aber nicht mein Plan gewesen. „Schön still halten Süßer. Ich hätte jetzt gern etwas Spaß mit dir, hier läuft selten so was Hübsches wie du herum.“, raunt ihm ein alkoholgetränkter Atem ins Ohr.
 

Wut und Ekel wallen in mir auf. Was bildet sich dieser perverse Penner ein? „Verpiss dich du Arsch und fick dich selbst.“
 

Wütend versuche ich mich von meinen Hintermann zu lösen. Heute war wirklich nicht mein Tag. „Na, na. Du bist wohl einer von der widerspenstigen Sorte. Gefällt mir. Aber glaube mir…“ Wenn das ein schlechter Traum war, will ich gerne jetzt aufwachen. Der Arsch hatte seine Hände definitiv dort, wo sie nicht hingehörten.
 

„… gleich wird nur einer von uns beiden gefickt und der werde nicht ich sein.“
 

Neben Ekel und Wut übermannte mich jetzt auch ein anderes, weiteres Gefühl.
 

Angst.
 

„Lass mich los und hau gefälligst ab.“ Der Versuch ihn von mir zu stossen scheiterte kläglich. Warum war ich auf einmal so schwach? Ich spürte wie sich der Körper hinter mir, noch fester an mich drückte. „Das ist das Letzte, was ich jetzt tun werde…“ Sein Keuchen sprach für sich.
 

Wo waren die edlen Retter, wenn man sie einmal brauchte? Ich hatte nicht vor meinen weiteren Abend, mit dieser Gestalt zu verbringen. Und schon gar nicht auf so eine Art und Weise. Ist denn hier niemand der mir helfen kann, denke ich mir schon leicht verzweifelt, als die fremden Hände sich weiter unter mein Oberteil schieben.
 

Anscheinend war ich aber gerade zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt gewesen, denn das Gewicht an meinen Rücken war verschwunden.
 

Ein dumpfes Geräusch ließ mich aufhorchen. „Hast du nicht gehört Abschaum? Du sollst deine dreckigen Griffel bei dir lassen, ansonsten lernst du meine Rechte noch einmal kennen.“
 

Ich hörte noch ein wütendes ‚Arsch’ und dann herrschte Stille. Irgendwie eine unangenehme Stille. Langsam drehe ich mich um und erblicke meinen ‚Retter’. Hände lässig in den Hosentaschen vergraben und mit einem unleserlichen Blick, stand er nur wenige Schritte von mir entfernt. Warum musste ausgerechnet ER mich so vorfinden.
 

Scham überkam mich. Jetzt hatte er einen Freischein dafür, mich mein restliches Leben damit aufzuziehen. Trotzdem sollte ich mich vielleicht doch bei ihm… „Danke.“
 

Abwartend blicke ihn an, erhoffe eine Reaktion von ihm. Doch zunächst geschah nichts weiter. Außer das ich mich sichtlich unwohler unter seinem Blick fühlte.
 

„Kleiner… dich kann man auch keinen Augenblick alleine lassen, wenn du dich jedes Mal in ein Abenteuer stürzt.“ Abenteuer? Ungläubig sehe ich Bernd an, versuche meine Fassung zu waren. War das ein schlechter Scherz? „Wie bitte? Willst du-“
 

Ich unterbreche mich selbst, als Bernd mit ein paar zügigen Schritten vor mir stand.
 

„Wollen tue ich so einiges, aber der Kerl gerade wollte etwas, was diesen definitiv nicht zu stand.“ Mich zu verwirren, war für den Älteren keine große Hürde. „Was soll das jetzt bitteschön heißen?“
 

Doch auf Bernds Worte folgten keine weiteren, sondern Taten. Mit einem Griff hatte er mich am Kragen zu sich gezogen und presste seine Lippen auf meine. Mir war so, als würde mein Herz für ein paar Takte lang aussetzen. Doch so schnell wie er mich auch geküsst hatte, löste er sich auch schon mir. „Jetzt verstanden? Ich war zu erst da und habe somit das Anrecht auf dich, nicht irgend so ein Straßenköter.“
 

Dieser… dieser Idiot… Arsch. „Willst du mich etwa auf den Arm nehmen? Reicht es dir nicht aus, mich bei jeder Gelegenheit zu foppen?“ Ich war gerade selbst überrascht, wie erbost meine Stimme sich anhören konnte. Aber anscheinend reicht es meinen Gegenüber nicht mehr aus, mich nur bloß zu stellen. „In manchen Momenten würde ich dich gerne auf meine Arme nehmen…“
 

Stopp. Hier lief gerade etwas ab, was nicht sein konnte. „Das ist doch wohl jetzt nicht dein ernst?“
 

Doch als ich ihm in seine Augen schaute, sagte es mir, dass er es ernst meinte. Selten hatte ich diesen ehrlichen Ausdruck in ihnen entdeckt. Und es ließ mich schlucken. Wie von selbst blicke ich gen Boden und rang mit mir selbst. Wirbelte dieses Erkenntnis doch einiges in mir auf. Besonders diese Gefühle, welche ich tief in mir verschlossen hatte.
 

„Warum… warum hast du mich dann bei jeder sich bietenden Situation aufgezogen?“ Bravo Herr Rensing… konnte ich noch nicht mal jetzt meine Stimme unter Kontrolle bringen. Wie erbärmlich war doch dieses Zittern.
 

Warme Finger an meinem Kinn, ließen mich aber doch schließlich wieder aufsehen. Seinen sanften Blick wollte ich aber ausweichen und versuchte meinen Kopf zur Seite zu drehen. Aber sein Griff hinderte mich daran. „Sieh mich bitte an… ich habe es gemacht, damit ich mir deiner Aufmerksamkeit hundertprozentig sicher war. Und es hat ja auch immer geklappt. Die wenigen Momente wo wir aufeinander gestossen sind, wollte ich ganz allein mit dir verbringen. Auch wenn es anders war, als wie ich es mir gewünscht hätte.“
 

Bernd verstummte, ließ mir Zeit seine Worte zu verstehen. Doch mir war längst klar, was er mir damit sagen wollte. „Warum sagst du mir es da erst jetzt?“, flüstere ich leise, konnte gerade nicht wirklich denken. Herrschte zu großes Chaos in mir.
 

„Ich weiß nicht… ich glaub ich hatte Angst… als ich dir aber in den Park gefolgt war, ist mir klar geworden, wie schnell ich dich auch verlieren kann an andere. Obwohl ich auch an mich halten musste, diesen Kerl nicht windelweich zu schlagen…“ Sprachloser als es bei mir der Fall war, konnte man ich glaub nicht sein. Was sollte ich darauf sagen oder gar machen?
 

Aber schon im nächsten Augenblick entwickelte mein Körper ein Eigenleben und ich stieß Bernd von mir weg. „Du Idiot…“ Ich schubste ihn weiter. „Arsch…“ Weiter. „Ich könnte dich umbringen…“ Weiter. „Warum hast du es nicht schon eher gesagt?“ Weiter. „Du… Ich… wieso-“ Weiter schubsen konnte ich ihn nicht, da er meine Arme festhielt.
 

Und da war es wieder. Dieses Grinsen, welches mich rasend machte. Konnte ich es ihm doch nie so aus dem Gesicht wischen, wie ich es gerne gehabt hätte. „Grins ni- hmpf…“ Wieder waren es seine Lippen die mich zum schweigen brachten. Nur ließ ich es mir dieses Mal nicht nehmen seinen Kuss zu erwidern. War es doch mehr als ein berauschendes Gefühl ihn zu schmecken. Hatte ich es doch schon längst aufgegeben darauf zu hoffen.
 

Gefühlte Stunden später lösten wir uns voneinander. Ließen mich meine Gefühle dabei aufkeuchen. Dies war zu schön um wahr zu sein. Hoffnung starb bekanntlich, also wirklich erst zu letzt.
 

Gedankenverloren leckte ich mir, mit meiner Zunge über meine Lippen. Wollte seinen Geschmack noch nicht missen. „Kleiner…“ Bernds knurrende Stimme schreckte mich auf.
 

Seine Hände umfassten meine Hüfte und zogen mich ruckartig an ihn. „Wenn du das noch einmal jetzt machst, habe ich keinerlei Skrupel dich hier und jetzt flachzulegen.“ Seine tiefe Stimme und sein Blick, welcher mir sagte dass er an seinen Worten festhält, wenn es sein muss, trieben mir augenblicklich die Röte ins Gesicht. Deshalb brachte ich nur ein schwaches Nicken zu Stande. Zufrieden grinsend löste sich Bernd von mir und griff nach meiner Hand.
 

„Ich liebe dich.“ Völlig ungewollt rutschten mir diese Worte von meinen Lippen. Herz übernahm Verstand. „Ich liebe dich auch mein Kleiner.“ Ich merkte wie sich ein glückliches Lächeln auf meinen Gesicht abzeichnete.
 

„Komm wir gehen nach Hause…“
 

Zu hause war dort, wo sich mein Herz befand. Und dieses hatte ich gerade in sanfte Hände gelegt…
 


 

~Ende~
 

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Schluss und fertig. Ja das bin ich jetzt. Mir hat es wirklich sehr viel Spaß bereitet den Oneshot hier zu schreiben. An das Pairing könnte ich mich glatt gewöhnen. (Das war ein Wink mit dem Zaunspfahl… wollt ich vielleicht eine Fortsetzung zu dem Oneshot?) Ist aber schon dreist von mir und auch gewagt, dass ich mit einen neuen Pairing erscheine. *grins*
 

Doch sei’s drum, sei’s drum.
 

Bis zum nächsten Mal, eure Viebi.
 

P.S: Rechtschreibfehler könnt ihr behalten, die brauche ich nicht. *grins*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Miss_Black
2008-10-01T20:39:37+00:00 01.10.2008 22:39
SSSSSÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß!!!!!!!!!!!
Die sind so knuffig!
Weiter so, dein schreibstil is toll!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2008-09-29T12:33:17+00:00 29.09.2008 14:33
BOAR!!!!
Das ist ja mal geil!!!!
Du schreibst da mal schön weiter meine Süße!
Aber vergiss deine andere FF nicht, ne?
*knuddl*
Ist dir aber richtig, richtig geil gelungen!
Mach weiter so!
*drückz*
*1 zum einrahmen gibt*


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