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The crisis of the one-winged angel

für -Vincent-
von

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Liebe

„Willst du mich irgendwie provozieren?“, fragte Sephiroth fast emotionslos, aber seine Augen blitzten auf, als Zeichen dafür, dass er diese Herausforderung garantiert nicht scheuen würde.

„Sieh mich an. Habe ich das nötig?“, fragte Vincent.

„Nur Verrückte antworten mit Gegenfragen“, stellte der Silberhaarige fest.

„Irgendwie bin ich auch verrückt… jedoch nur nach dir oder hast du das schon wieder vergessen?“

Vincents sanftes Lächeln brachte Sephiroth total aus dem Konzept, ebenso der Rest des anderen und an sich selbst bemerkte er auch eine Veränderung. Sonst war sein Inneres hart und kalt wie Stein gewesen, doch jetzt kam es ihm eher vor, als befände sich dort glühende Lava. Alles in und an ihm kam ihm verändert vor und das obwohl er geglaubt hatte, dass er sich seit jenen Tagen, als er seine Freunde verloren und gedacht hatte, dass er allein auf der Welt war, niemals mehr ändern würde.

„Wie könnte ich es vergessen, wenn du es ständig wiederholst…“, lautete daher Sephiroths ausweichende Antwort und er schaute zur Seite, doch Vincent drehte das Gesicht des anderen wieder so, dass der Silberhaarige ihn anschauen musste.

„Dreh dich nicht weg… das hier ist viel zu bedeutsam und ich möchte sehen, wie es dir dabei geht.“

Wieder diese Sanftheit… diese Wärme in den roten Augen des anderen, welche vor wenigen Tagen noch so unnahbar geschaut hatten. Diese leichten Andeutungen eines Lächelns… und diese ruhige und alles versprechende Stimme, die Sephiroth einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagte.

Also schaute der Grünäugige den Schwarzhaarigen an und hatte Mühe, nicht in diesen sanften Augen zu versinken, die sich wie ein Rotes Meer auftaten, wenn man lange genug hinsah.

Nervös biss sich Sephiroth auf die Unterlippe und bewegte seinen Körper leicht, um überhaupt etwas zu machen. Er nahm eine Bewegung wahr, Vincent nahm gerade seinen roten Umhang ab, der ständig hoch rutschte und seinen Mund verdeckte, was natürlich hinderlich beim Küssen werden konnte.

Sephiroth spürte, wie ihm erneut die Hitze ins Gesicht stieg, wenn er daran dachte, wie der andere küsste. Manchmal hatte er das Gefühl, nicht genug davon zu bekommen und wie er selbst mit einer Intensität antwortete, als ob sich über kurze oder lange Zeit ein Dämon in ihm zu Wort meldete, der unbedingt an die Oberfläche musste und es auch meistens – oder auch immer – schaffte.

„Was ist, Sephiroth?“

„Halt einfach die Klappe“, sagte der Silberhaarige, denn er wollte diese sanfte Stimme nicht mehr hören, bei der er sich immer wieder die Hoffnung machte, dass doch noch alles gut würde.

„Ich glaube, dabei musst du mir helfen“, antwortete Vincent, der irgendwie ahnte, was der andere dachte und schon sorgte er mit besonders intensiven Küssen dafür, dass der andere nicht mehr zum Zweifeln, geschweige denn zum Nachdenken kam, schließlich gehörte das auf keinen Fall hierher.

Sephiroth antwortete in gleicher Sprache und das mit all seinem Gefühl, dass er in sich trug und dem er Ausdruck verleihen musste.

„Wa…rum?“, fragte er danach, als sie sich kurz Zeit zum Atmen ließen.

„Warum was?“

„Warum passiert es ausgerechnet jetzt, als ich dachte, dass alles zu Ende ist? Warum passierst du mir ausgerechnet jetzt?“

Vincent strich leicht über Sephiroths rechte Wange und küsste ihn auf die Stirn, als ob das Antwort genug wäre.

„Warum habe ich ausgerechnet jetzt solche Gefühle?“, wollte der Silberhaarige wissen und die Frage schien ihn wirklich zu beschäftigen.

„Vielleicht ein Zeichen, dass doch noch alles gut wird…ich für meinen Teil glaube zumindest daran.“

Sephiroth hätte auch gerne daran geglaubt, doch seine alte, doch etwas pessimistische Art konnte er nicht so einfach ablegen. Und diese sagte ihm Tag für Tag, dass in naher Zukunft nichts mehr so sein würde, wie vorher.

„Vincent…“

„Ja?“

Sephiroth betrachtete seinen Gegenüber und prägte sich alles an ihm ein, als ob er ihn das letzte Mal sehen würde.

Okay, es war beschlossene Sache: Er würde diesen Augenblick vollkommen genießen und seine Zweifel, Sorgen und Ängste einfach beiseite schieben… er würde für alles offen sein, einfach nur leben und lieben, wie er es sich tief im Inneren wünschte… einfach ein paar Augenblicke nur Mensch sein, der frei war von der Last, die sonst auf seinen Schultern ruhte. Ein paar Momente lang glücklich sein und alles so zu sagen, wie er es wirklich meinte und tief in sich spürte.

Sephiroth nahm seinen ganzen Mut zusammen und mit den nächsten Worten war er vollkommen aufrichtig und er dachte nicht mehr an die schlechte Vergangenheit, Gegenwart und auch nicht an die Zukunft, so bedrohlich alle der Aspekte seines Lebens sich auch um ihn aufbauten. All das war jetzt egal, solange er die restliche Zeit, die ihm blieb, mit dem Menschen verbringen konnte, der ihn aus der Dunkelheit geholt und ihm die Zuversicht von damals zurückgegeben hatte.

„Ich liebe dich… Vincent.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-01-23T13:03:21+00:00 23.01.2009 14:03
*______________________*
*nasenblut hab*
ich sollte mehr lesen und mir das weniger vorstellen >.<
wer möchte da nicht mit Sephi tauschen Q.Q
Von: abgemeldet
2009-01-12T13:48:08+00:00 12.01.2009 14:48
Ich fand das Kapitel echt toll, besonders hat mir das gefallen, dass du die Gedanken und Gefühle von Sephiroth so gut beschrieben hast ujnd ich hoffe sehr, dass alles für die beiden gut werden wird ;___;
Sie hätten es verdien... mal sehen ob Vince recht behält ^^

Freu mich wenns weitergeht =3
Glg dat Sasu


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