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Ein netter "freier" Tag

von

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Ein netter „freier“ Tag
 

Severus sah grimmig auf den sich bewegenden Golem. Was wollte Dumbledore nur jetzt schon wieder von ihm... Er war doch erst am vorigen Tag bei seinem Mentor gewesen und hatte ihm einen ausführlichen Bericht über das letzte Todessertreffen gegeben.
 

Kaum hatte er die Türe geöffnet stieg ihm bereits der Geruch von frisch aufgebrühtem Pfefferminztee in die Nase. Alles wie immer.
 

„Ah Severus, schön dass du gekommen bist. Darf ich dir einen Tee anbieten?“, fragte Dumbledore mit seinem typisch freundlichen Ton und den funkelnden Augen.
 

„Nein!“, kurz und angebunden. Er war nicht hier um Tee zu trinken. Er wollte nur wissen, was Albus wollte und dann möglichst schnell wieder verschwinden. Endlich in seine kleine Lehrerwohnung kommen und ein entspannendes Bad nehmen nachdem der Dunkle ihn gestern wegen mangelnder Informationen schön gefoltert hatte.
 

Die Antwort erschütterte Dumbledore nicht im geringsten. Er beugte sich etwas über den Tisch, griff nach einem Döschen und meinte: „Setz dich doch.“, öffnete das Döschen und hielt es dem Tränkemeister entgegen „Vielleicht ein Bonbon?“
 

Severus musste aufpassen nicht die Augen zu verdrehen. „Nein!“
 

„Schade... Egal.“ Der Direktor nahm sich selbst eines der Zitronendrops, verschloss das Döschen wieder und stellte es ab. „Warum ich dich gerufen habe...“
 

Die Augen des Professors richteten sich fragend auf seinen Mentor. Na jetzt war er ja schon einmal gespannt, weswegen er ihn von seiner wohlverdienten Freizeit abgehalten hatte.
 

„... Ich wollte dich fragen, ob du nicht eventuell Lust hättest eine Partie Schach mit mir zu spielen. Minerva hat abgelehnt und da dach ich mir, du würdest vielleicht eine Runde mit mir spielen, dabei in ruhe einen Tee trinken und ein bisschen reden.“ Dumbledore sah den Jüngeren hoffnungsvoll an.
 

Der Tränkemeister wusste, worauf Albus hinaus wollte. Der alte Mann hatte ihn schon oft darauf angesprochen, doch er würde dies erst machen wenn Voldemort endgültig von dieser Welt verschwunden wäre.
 

„Nein!“, grollte er. Erhob sich wieder von seinem Stuhl, auf den er sich erst kurz vorher niedergelassen hatte und wandte sich um, um das Büro des Direktors zu verlassen.
 

„Severus, du weißt, dass es nicht ewig so weitergehen kann. Auch du bist nur ein Mensch.“
 

Der Jüngere war kurz stehen geblieben, hatte sich angehört, was Albus noch zu ihm sagte und verließ dann kommentarlos das Büro. Seine Antwort auf diesen Satz kannte Dumbledore bereits auswendig und er musste ihn nicht wiederholen.
 

Gedankenversunken machte sich der Tränkeprofessor auf den Weg zu seinen Räumen und wäre dabei fast in Minerva hineingerannt, die ebenfalls gerade auf dem Weg in ihre Privaträume war.
 

„Ah Severus, kann ich dich vielleicht auf einen Tee einladen? Der Tag ist noch so lange.“, fragte sie liebenswürdig.
 

Severus erdolchte sie fast mit seinem Blick. Diese Frau war fast genauso schlimm wie sein Mentor. Einmal am Hals wurde man sie so schnell nicht mehr los.
 

„Nein!“
 

Ein bedauernder Blick traf ihn. „Auch keine Partie Schach?“, fragte Minerva weiter, doch Severus war schon an ihr vorbeigerauscht, wobei sein Umhang sich wie so oft imposant aufbauschte, was seinem Ruf, er sei ein Blutsauger, immer noch mehr Nahrung gab.
 

Ein erleichtertes Aufatmen unterdrückend eilte Snape weiter zu seinen Räumen.
 

Er war schon fast bei seinem Eingangsportrait, als er seinen Namen hörte. Genervt dreht er sich um. Heute wollte ihm anscheinend niemand seine Freizeit gönnen.
 

„Professor Snape... Professor Snape... Schön, dass sie gewartet haben.“, haspelte Poppy Pomfrey. Der Schwarzhaarige machte sie immer nervös wenn sie mit ihm reden musste. Immer war er schlecht gelaunt und zeigte das auch noch so deutlich.
 

„Ich bräuchte ein paar Heiltränke. Haben sie zufällig welche vorrätig?“
 

Eigentlich brauchte Snape nicht lange zu überlegen. Er wusste jeden Trank den er gebraut und in seinem Labor stehen hatte auswendig. Aber da er wusste, wie nervös er die etwas ältere Krankenschwester machen konnte ließ er sie kurz zappeln und überlegte wobei er sie mit einem durchdringenden Blick beobachtete.
 

„Nein!“
 

„Oh. Na dann muss ich sie wohl bei Heiler Andrews holen...“, murmelte Poppy und drehte sich schon um. Blieb dann jedoch noch einmal stehen und wandte sich erneut an den Tränkemeister.
 

„Sie sehen übrigens schlecht aus. Vielleicht sollten sie sich einmal durchchecken lassen. Nicht das sie krank werden.“
 

Severus ließ nur ein kurzes knurren hören und war weg.
 

Nachdem er endlich das Portrait hinter sich geschlossen hatte atmete er durch. Jetzt stand ihm und seinem Bad nichts mehr im Wege. Kein Dumbledore, keine Minerva und auch keine Poppy, die sich alle Gedanken um seine Gesundheit machten. Dabei wollte er doch nur seinen freien Tag genießen...
 

... Ja, seinen freien Tag genießen, bis Potter am Abend kommen würde um bei ihm nachzusitzen.
 

The End
 

Hmmm... Was habe ich mir bei der Story gedacht... Erst mal ist das ja gar nicht das was ich so normalerweise schreibe ^^ Aber irgendwie hab ich den Wettbewerb von abgemeldet entdeckt und mir kam das sofort in den Kopf. Snape der nur seinen Feierabend genießen will und ständig von irgendwem aufgehalten wird. Man hätte den Tag natürlich noch viel weiter ausbauen können... Aber das wollte ich nicht. Der letzte Satz denke ich dürfte Aussage genug gewesen sein *g*

Außerdem fand ich’s interessant, dass man es tatsächlich schafft, Snape in einer Fanfiction nur „Nein!“ sagen zu lassen ^^

Über Kommis würde ich mich natürlich freuen.
 

Hoffentlich auf bald,

eure Misa



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sweet_tod
2008-10-19T17:49:33+00:00 19.10.2008 19:49
hat diese geschichte ein sinn??
ich hoffe nicht denn dann gefällt sie mir!


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