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Another Chance II

The War within
von

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20
 

„Prewett!“ Moody betrat die Aurorenzentrale und winkte Fabian zu. „In mein Büro und bring den Wahnsinnigen gleich mit.“

Fabian musste nicht fragen, wen sein Chef meinte. Er ging in den Trainingsraum, wo Sirius mit James einige Verteidigungszauber übte, und holte seinen Kadetten ab.

„Ich durfte mir gerade eine Strafpredigt von Scrimgeour anhören, weil ihr den halben Kleingartenverein verwüstet habt!“

„So schlimm kann das doch gar nicht gewesen sein.“ sagte Fabian und verstummte unter Moodys Blick.

„Ihr habt zwei Gartenlauben in die Luft gesprengt! Von den ganzen Obstbüschen rede ich mal erst gar nicht!“

„Die Lauben mussten eh renoviert werden, Sir. Die Muggel sollten uns lieber dankbar sein!“

Moody sah Sirius mit funkelnden Augen an.

„Was deine Selbstmordaktion angeht, Black, was hast du dir eigentlich dabei gedacht? Ihr hättet auf Hilfe warten sollen!“

„Das haben wir auch überlegt, Alastor.“ mischte Fabian sich ein. „Aber bis dahin hätten die beiden Todesser den Mann sicher getötet und das Risiko wollten wir nicht eingehen.“

Sirius sah Fabian erstaunt an und nickte schnell.

„Ja, genauso war es.“

„Ich hab bereits mit Mister Thumar gesprochen und er sieht das genau wie ihr. Er sagt, die Zwei wären ihm schon den ganzen Tag gefolgt und er hätte Todesangst gehabt, als sie ihn vor seinem Haus ansprachen. Er sagt auch, dass ein schwarz haariger Auror einen der Todesser mit Namen angesprochen hätte! Stimmt das, Black?“

Sirius nickte. „Ja, der eine war Rodolphus Lestrange und der andere sein Bruder Rabastan.“

Moody nickte. „Gut. So haben wir wenigstens zwei weitere von diesen Hundesöhnen identifiziert. Auch wenn ich bezweifle, das Rufus das gelten lässt. Keine Verhaftung, keine Anklage, so einfach ist das für ihn. Der Mann will niemandem auf die Füße treten, der einen Namen hat … Merlin, der sollte in die Politik gehen und uns unsere Arbeit machen lassen, wäre für alle das Beste!“

Moody setzte sich auf seinen Stuhl hinter seinem Schreibtisch und sah zu den Beiden auf.

„Eins noch … Diesmal ist es gut ausgegangen, aber wenn du jemals wieder so ein Ding durchziehst, Black, dann sorg ich dafür, dass du dich nach deine Mama sehnst!“

Sirius sah den Auror an. „Sir? Meine Mutter und ich sind nicht gerade ...“

„Ich weiß! Ich kenne die Geschichte. Also hast du mich verstanden, ja?“

Sirius nickte und verließ mit Fabian das Büro ihres Vorgesetzten.

Draußen atmeten die Beiden erst einmal tief durch.

„Danke.“ sagte Sirius. „Dass du mich ihm nicht ans Messer geliefert hast.“

Fabian winkte ab. „ Schon gut, Sirius, aber dafür will ich fünf Worte von dir hören. Sag 'Ich werd's nie wieder tun'!"

Der Kadett lachte ihn an. „Hey, soll ich etwa Lügen?“

Fabian verdrehte die Augen. „Das hatte ich befürchtet!“ murmelte er und ging zu seinem Schreibtisch.
 

Benjy Fenwick verließ den Fahrstuhl und ging humpelnd durch das Großraumbüro der Aurorenzentrale.

„Morgen, Ben.“ begrüßte ihn Kingsley.

„Na, alles wieder in Ordnung?“ Fabian sah von seinem Schreibtisch herüber und der blonde Auror nickte.

„Hey, Ben! Ich hab gehört, du kannst dir deine Hosen jetzt eine Nummer kleiner kaufen!“

Benjy drehte sich zu Gideon um und die drei Auroren brachen in schallendes Gelächter aus.

„Ja, ja, macht ihr nur eure Witze darüber!“

„Machen wir, keine Sorge!“ lachte Kingsley.

„Sag mal, hast du dir im Mungos schon eine Po-Prothese anfertigen lassen?“ Gideon schlug ihm grinsend auf die Schulter.

„Ja, streut noch Salz in meine Wunde, als ob das Ganze nicht so schon peinlich genug wäre!“

„Nee, Ben, da streuen wir dir ganz sicher gar nichts hin!“ Fabian schob grinsend ein paar Unterlagen zusammen und verstaute sie in seinem Schreibtisch.

„Mann, seid ihr blöd!“ Er hängte seine Robe an den Garderobenständer und bemerkte Serina, die mit Alice an einer Wand gelehnt stand und ihn mit schief gelegten Kopf musterte.

„Was?“ fragte er gereizt und sie sah zu ihm auf.

„Weißt du, wenn man den Kopf nach Links dreht und die Augen leicht zusammen kneift … dann fällt das fast gar nicht auf!“

Der Auror schloss für einen Moment die Augen, als ihm jemand an stieß. Sirius Black stand mit einem dicken Grinsen vor ihm und hielt ein eingepacktes, rundes Geschenk in den Händen.

„Wir haben alle zusammen gelegt, damit du dich schnell wieder erholst!“ sagte Frank Longbottom und Sirius drückte es Benjy in die Hand.

„Ich will bestimmt nicht wissen, was da drin ist!“ sagte er und befühlte das Päckchen. Der Inhalt war weich und nachgiebig und er stöhnte. Mit einem Ruck riss er das Papier auf und zog ein rundes Sitzkissen mit einem Loch in der Mitte heraus.

„Wenn du dich so darauf setzt, dass dein noch vorhandener Hintern in dem Loch ist, gleicht das Polster alles andere wieder aus! Nicht dass du uns wegen Gleichgewichtsstörungen vom Stuhl fällst!“ James grinste ihn an.

„Danke, Leute, ehrlich … Seid ihr jetzt fertig?“

Er sah seine lachenden Kollegen und wollte sich zu seinem Schreibtisch begeben, als Moodys Bürotür aufging.

„Ah, hab ich doch Richtig gehört. Fenwick, ich hoffe, dass du was daraus gelernt hast?“

Benjy nickte. „Ja, Chef! Der Zauberstab gehört nicht in die Hosentasche!“

„Gut! Ich hoffe du merkst dir das. Nicht, das die andere Seite auch noch verschwindet!“

„Wieso? Dann kann er wenigstens wieder gerade sitzen!“ Sirius prustete los und Benjy warf ihm das Kissen an den Kopf.

„Ach, haltet doch alle die Klappe!“ Er humpelte zu seinem Schreibtisch und als Moody seine Tür schloss glaubte er, sogar seinen Vorgesetzten lachen zu hören.

Die Auroren machten sich wieder an ihre Arbeit und Benjy merkte im Laufe des Tages immer wieder, dass ihre Spötteleien nicht böse gemeint waren. Alice und Serina sorgten dafür, dass er nicht einmal aufstehen musste um sich frischen Kaffee zu holen und Gideon brachte ihm was zu Essen aus der Cafeteria mit.
 

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„Miss Moody? Tinker kann das doch für sie machen!“

„Ich weiß, Tinker. Aber irgendwann muss ich das doch auch mal lernen!“ Serina stand in der kleinen Kochnische ihrer Wohnung und lass sich die Kochanleitung auf einer Verpackung durch.

„Rina, so schwer ist das wirklich nicht. Du setzt den Topf auf den Herd und wartest, bis das Wasser kocht. Dann schüttelst du das Pulver rein, umrühren, fertig.“ Lily saß auf einem der Barhocker und trank eine Tasse Tee.

„Pass bitte gut auf, Lily. Sie lässt nämlich sogar Wasser anbrennen!“

„Hey, werd nicht frech!“ Serina hob drohen ihren Kochlöffel und Sirius grinste seine Freundin vom Sofa aus an.

„Hör nicht auf ihn, ich bin sicher, das schaffst nicht mal du.“

„Danke, Dorcas, das baut mich wirklich auf!“
 

„Also, wir halten fest, Micky ist eine Maus und Donald eine Ente.“

„Stimmt, Padfoot, und Pluto ist ein Hund.“ James saß auf Sirius' Sofa und sah zu dem Fernseher. „Aber was, in Merlins Namen, ist Goofy?“

Remus rieb sich die Nasenwurzel. „Freunde, ihr habt echt keine größeren Sorgen, oder?“

„Mann, Moony, das ist eine ernsthafte Unterhaltung hier. Wenn du also keine Erklärung für diese Figur hast, sein ruhig!“

„Ich kann dir genau sagen, was dieser Goofy ist, eine Zeichentrickfigur! Den gibt es gar nicht, also ist es egal, was er ist!“

Sirius schüttelte den Kopf. „Echt, Moony, du bist so ein Spielverderber!“
 

Dorcas sah lachend zu den Männern und drehte sich zu ihren Freundinnen um. „Werde die Zwei eigentlich jemals erwachsen?“

Lily schüttelte den Kopf. „James macht gute Fortschritte, aber sobald Sirius in seine Nähe kommt, ist alles für die Katz gewesen!“

„Du meinst, für den Hund.“ grinste Serina und Lily nickte. „Äh, Lily? Sollte Kartoffelbrei knusprig, klumpig sein?“

„Eigentlich nicht, wieso?“

Serina nahm den Topf vom Herd. „Dann hab ich was falsch gemacht!“ Sie zeigte ihrer Freundin den angebrannten Brei und diese schüttelte lachend den Kopf.

„Oh Gott, ich frag mich wirklich, wie du es durch die Zaubertränkeprüfung geschafft hast, wenn du nicht einmal das hin bekommst!“
 

„Ok, Männer, seid ihr bereit mir euer mühsam verdientes Geld zu überlassen?“ Sirius stellte den Fernseher aus und holte einen Stapel Karten hervor.

„Nicht freiwillig, Padfoot. Leg los.“ James stellte sein Butterbier ab und nahm die Karten auf, die sein Freund austeilte.
 

„Ich weiß ja nicht, was dein Freund an Muggel-Poker so toll findet, Rina, aber wenn wir seinetwegen zu spät ins Kino komme, kann er was erleben!“

„Habt ihr euch denn schon für einen Film entschieden?“ rief Remus ihnen vom Sofa aus zu und die jungen Frauen schüttelten die Köpfe.

„Ich wäre ja für 'Grease', aber Rina kann sich damit nicht anfreunden.“ sagte seine Freundin und Serina schnaubte.

„Ja, toll. Ein Kerl, der in Lederjacke durch die Gegend rennt, mit blöden Sprüchen seine Freunde beeindruckt und am Ende das Mädchen seiner Träume bekommt. Das klingt nun wirklich nicht gerade spannend.“

„Stimmt, würde Sirius auch noch singen, hättest du das jeden Tag zu Hause!“ grinste Lily und der junge Mann warf ihr vom Sofa aus einen böse Blick zu.

„Lily!“ Serina lachte. „Also, ich will 'Omen 2' sehen. Der Sohn des Teufels will die Welt in den Untergang treiben und bringt alle um, die sich ihm in den Weg stellen.“

„Klingt für mich auch nach dir, Padfoot!“ grinste James.

„Ha, ha, bis jetzt hab ich noch keinen von euch umgebracht!“

„Ja, bis jetzt! Nimm auf uns also bitte keine Rücksicht, falls wir den Plänen von dir und deinem echten Vater im Weg stehen.“ sagte Remus grinsend.

„Boah, und ihr wollt meine Freunde sein, ihr … Ha, Full House! Tja Männer, Hosen runter, ich hab gewonnen!“ Sirius zog mit einem dicken Grinsen die Geldstücke, die auf dem Tisch lagen, zu sich und James sammelte kopfschüttelnd die Karten ein.

„Pass bloß auf, Moony. Der nimmt uns noch bis auf das letzte Hemd aus!“

„Ich weiß nicht, Prongs, ich glaub, der schummelt!“

„Hey!“ Sirius sah ihn beleidigt an und James mischte lachend die Karten.
 

Dorcas warf einen Blick auf ihre Uhr. „Wir haben noch eine dreiviertel Stunde, was glaubt ihr, wie lange die machen?“

„Ich weiß nicht, aber James wird nicht eher gehen, ehe er sein Geld von Sirius wieder hat, also könnte das die ganze Nacht dauern!“

Serina sah die beiden Frauen an. „Was meint ihr? Soll ich das Spiel mal etwas beschleunigen?“

„Wir bitten darum, Rina!“ lachte Lily und die junge Frau nickte grinsend.
 

„Hey, darf ich mitspielen?“ Serina ließ sich neben ihrem Freund nieder.

„Sicher Baby, umso schneller sind die Beiden pleite! Los, Prongs, teil aus!“

James warf Remus einen kurzen Blick zu und sah, wie sein Freund die Augen verdrehte, ehe er die Karten austeilte.
 

„Ich nehm drei.“ sagte Remus, und warf die überflüssigen Karten auf den Tisch.

„Ich auch.“ Sirius legte seine weg und sah zu seiner Freundin.

„Ich will vier.“

„Nein, Baby, du willst keine vier.“ sagte Sirius nach einem Blick in ihre Karten.

„Doch!“

„Nein, du willst passen!“

„Ist das gut?“

„Äh, Rina? Du hast doch schon Poker gespielt, oder?“

„Sicher, Remus! Na gut, ich passe.“

„Dann leg deine Karten weg, Baby.“

„Aber dann spiel ich ja nicht mehr mit!“

Remus rieb sich die Nasenwurzel und James grinste, während er die Karten verteilte.

„Ok, Männer, was habt ihr?“

„Ein Paar.“ Remus zuckte mit den Schulter.

„Ich auch. Prongs, du bist ein mieser Geber!“

„Ha! Zwei Paar! Meine Runde! Hier Moony, du bist.“

Remus mischte und gab jedem fünf Karten.
 

Serina warf einen Blick zum Küchentresen und zwinkerte ihren Freundinnen zu. Die Männer starrten angestrengt in ihre Karten und James grinste siegessicher. Die junge Frau stieß ihren Freund an.

„Du, Sirius? Ist das eigentlich gut, wenn ich alle Karten in einer Farbe hab?“

Sirius sah seine Freunde an und warf seine Karten auf den Tisch.

„Ich passe!“

„Ich auch!“ sagte Remus und James gleichzeitig und Serina hob verwirrt den Kopf.

„Was ist denn nu?“

„Du hast gewonnen, Baby.“

„Oh, cool!“

Sie warf ihre Karten auf den Tisch und nahm das Geld. James sah sich ihre Karten an.

„Ey, Kreux, Herz, Pik … Du hattest gar nicht alle in einer Farbe!“

„Hab ich auch nie behauptet! Ich wollte nur wissen, ob das gut wäre!“

Der junge Mann rückte seine Brille zurecht und atmete tief durch. „Ok, das war fies! Ich hatte drei Könige!“

Serina zuckte mit den Schultern. „Pech gehabt, Jamie! Ich bin dran!“ Sie nahm die Karten mischte und teilte aus.
 

„Was denkst du? Letzte Runde?“ fragte Lily flüsternd und Dorcas nickte.

„Mit Sicherheit. Irgendetwas wird ihr schon einfallen, um die Runde zu sprengen. Außerdem ist Remus Gedultsfaden verdammt kurz geworden, seit sie ihm beim Zauberschach fast in den Wahnsinn getrieben hat!“

Lily lachte und stellte ihre Tasse in die Spüle, wo Tinker sie sofort reinigte.
 

„Ich will sehen.“ Serina sah die drei Männer an.

„Ein Paar.“ Remus verzog das Gesicht.

„Zwei Paar!“ Sirius legte seine Karten ab.

„Ich auch, Padfoot!“ James grinste.

„Haha, ich hab drei Paar!“

„RINA!“ Remus sah die junge Frau entgeistert an. „Es gibt nur fünf Karten! Wie kannst du da drei Pärchen zusammen kriegen?“

„Ups!“ Die junge Frau ließ schnell eine Karte unter den Tisch fallen. „Äh, der Bube hier, der hat was mit der Herzdame und die Pikdame legt er auch aufs Kreuz! Das zählt doppelt!“

Remus schüttelte den Kopf. „Ok, das war's, ich bin raus!“ Er stand von seinem Stuhl auf während Dorcas lachend auf ihn zu kam.

„Danke, Rina.“ sagte sie und die junge Frau grinste sie an.

„Jederzeit wieder, Süße!“

„Äh, Padfoot, haben wir was verpasst?“

Sirius sah James schulterzuckend an. „Frag mich nicht.“

„Das versteht ihr Männer nicht! Aber wir müssen jetzt langsam los, wenn wir pünktlich sein wollen.“ Serina hielt ihrem Freund lächelnd die Hand hin, damit er aufstand, doch stattdessen zog Sirius sie auf seinen Schoß.

„Du hast uns rein gelegt!“ sagte er knurrend und sie lachte.

„Nur ein bisschen! Kannst du mir verzeihen?“

„Baby, wenn du mich so ansiehst, verzeihe ich dir alles!“ Er küsste sie leidenschaftlich und Remus verdrehte die Augen.

„Mann Leute, ihr seid hier nicht allein! Entwickelt doch mal Hemmungen!“

„Glaub mir, Moony, dieses Wort kennt Padfoot nicht!“ James drückte seinem Freund die Jacke in die Hand.
 

Die drei Pärchen verließen die Dachgeschosswohnung und machten sich auf den Weg ins Kino. Vor der Eingangstür liefen sie Miss Chase, über den Weg.

„Guten Abend.“ grüße Lily sie höflich, als Missy, die Terrierdame der Hauverwalterin, an Sirius' Bein hoch sprang.

„Hey!“ Er versuchte die Hündin abzuschütteln, doch die bellte aufgeregt und lief schwanzwedelnd um ihm herum. „Mann, nehmen sie das Vieh weg!“

Sirius Freunde lachten, als die Frau ihre Hündin auf den Arm nahm.

„Das ist kein 'Vieh', Mister Black! Missy ist ein reinrassiger Yorkshire Terrier und sie hat schon viele Preise gewonnen! Nicht wahr, seine Süße? Ja, das hast du!“ Miss Chase drückte ihr Gesicht in das Fell des Hundes und Sirius zuckte mit den Schultern.

„Ja und? Was ist daran so besonders?“

„Sie können das sicher nicht verstehen, bei Ihrer Töhle sieht man ja nicht mal, welche Rasse das sein soll!“

„Hey!“

James grinste. „Glauben Sie mir, Miss Chase, der ist sogar sehr reinrassig.“

„Oh, ja. Sein Stammbaum reicht weit zurück!“ lachte Serina und der junge Mann nickte.

„Genau. Und außerdem ist das nicht mein Hund, hab ich Ihnen doch schon gesagt. Der gehört … ihm hier!“ Sirius zeigte auf Remus, der ihn verdutzt an sah.

„Was gehört mir, Padfoot?“

„Wir reden von deinem Hund, Moony! Groß, schwarz, sehr anhänglich und lieb, ich pass immer auf ihn auf, wenn du keine Zeit hast. Du erinnerst dich?“

„Ach, du meinst … Schnuffel?“

Sirius starrte ihn an. „Sch … nuffel?“

Remus nickte grinsend.

„Wie auch immer. Ihr Schnuffel hätte jedenfalls nicht die geringst Chance gegen meine Missy!“ Mit diesen Worten drehte Miss Chase sich um und ging ins Haus.
 

„Schnuffel?“

Remus lachte leise.

„Bist du völlig bekloppt? Wie kannst du ihn, ich meine mich … MICH, einfach Schnuffel taufen?“

Remus hielt die Tür zum Kino auf und seine Freunde traten lachend ein.

„Meinetwegen Spike oder Killer, aber Schnuffel? Seh ich etwa aus wie etwas … schnuffeliges?“

„Reg dich ab, Padfoot.“ grinste James. „Es ist doch nicht so, dass wir diesen Namen jemals verwenden würden, oder, Moony?“

„Nein, wir doch nicht! Also, was wollen wir sehen?“ Remus studierte den Programmaushang und Sirius lehnte beleidigt an einer Wand.

„Wie wäre es hiermit? 'Inspector Clouseau', der könnte lustig sein?"

James stimmte seiner Frau nickend zu und drehte sich zu seinem schmollenden Freund um. „Was sagst du dazu, Schnu … Padfoot?“

„Halt die Klappe, Bambi!“

„Primadonna!“ sagte Remus leise und James fing an zu lachen.

Dorcas verdrehte grinsend die Augen. „Wenn ihr euch dann mal einig seid, könnt ihr schon mal die Karten kaufen, ich hol mir Popcorn. Will noch jemand was?“

„Ja, ich.“ Serina und Lily schlossen sich ihr an und James stellte sich an der Schlange vor dem Eintrittskartenschalter an.
 

Remus sah Sirius an und schüttelte den Kopf. „Komm schon, Padfoot. Du bist doch jetzt nicht ernsthaft sauer?“

Sein Freund verzog das Gesicht.

„Ich bitte dich! Padfoot!“

„Moony, das war nicht lustig!“

„Das war doch nur … Mir ist in dem Moment nichts Bessere eingefallen! Das kannst du dir doch nicht so zu Herzen nehmen!“

„Tu ich aber.“ Sirius sah ihn an.

„Du hast ernste Probleme, weißt du das eigentlich?“

„Wie meinst du das?“

„Padfoot, es gibt Ärzte für Leute wie dich. Die haben eine Couch. Vielleicht kriegen die dich wieder hin.“

„Denkst du, ich hab 'nen Knall?“

„Ja!“

„Nein, jetzt mal ernsthaft. Denkst du das?“

Remus lachte und ging zu seiner Freundin, die mit einem großen Becher Popcorn zurück kam.

„Moony, ist das wahr? Empfindest du das wirklich?“ Sirius Stimme wurde lauter, und die Menschen in Foyer drehten sich zu ihnen um.

Remus stöhnte. „Was soll ich sagen? Ja!“
 

Sirius stieß sich von der Wand ab und blieb dicht vor dem blonden Mann stehen. Er war sich bewusst, dass sämtliche Kinobesucher ihn beobachteten.

„Moony, ich … Ich liebe dich doch auch!“ Er riss Remus in seine Arme und drückte ihn an sich.

„Padfoot, hör auf! Die starren uns schon alle an!“ Verzweifelt befreite er sich von Sirius und blickte in das grinsende Gesicht seines Freundes. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Einige empört die Köpfe schüttelten.

„Du! Verdammt Padfoot, werd endlich erwachsen!“ Mit hochrotem Kopf flüchtete er sich zu Dorcas und versuchte, das Gelächter seiner Freunde zu ignorieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Momoline
2009-11-24T19:22:38+00:00 24.11.2009 20:22
Und schon sind wir bei Chap 20 angelangt.
Und ich fand es...goldig!
Besondert diese Stelle war einfach nur zum weghauen:

>>„Glauben Sie mir, Miss Chase, der ist sogar sehr reinrassig.“
„Oh, ja. Sein Stammbaum reicht weit zurück!“ lachte Serina und der junge Mann nickte.

Ja, der liebe 'Schnuffel' ist wirklich sehr reinblütig! Und mit dem Stammbaum, da wollen wir gar nicht anfangen darüber zu diskutieren.

Bin ich ja mal gespannt was sich daraus noch entwickelt!
Vllt ja ein kleiner Wettkampf gegen Missy?

Schön das du wieder Zeit hattest, zu uploaden.
Lg. _Gaara_ (Namensänderung von: Xx_Choco-chan_xX)



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