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Another Chance II

The War within
von

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14
 

Nymphadora Tonks sah den großen Weihnachtsbaum mit leuchtenden Augen an. Sie hatten auch immer einen zu Hause, aber der war bei weitem noch so groß, wie dieser hier, und sie musste ihn sich einfach aus der Nähe ansehen. Sie sah sich kurz nach Remus um, der Sirius gerade beiseite zog, und ging darauf zu.

Um den Baum war ein Winterdorf aufgebaut in dem eine kleine Eisenbahn fuhr und mechanische Teddybären, die dem Zug zuwinkten. Das kleine Mädchen klatschte begeistert in die Hände.

„So einen will ich auch!“ sagte sie und flitzte unter der Absperrung hindurch.
 

„WAS? Was meinst du damit, wo Dori steckt? Wie kannst du meine Nichte verlieren?“

„Ich hab sie nicht verloren! Wenn du dich hier nicht so aufgeführt hättest, dann ...“

„Ach, dann bin ich also Schuld, ja? Mann, Moony, auf dich ist echt kein Verlass!“

Remus zog drohend seinen Zeigefinger und wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als sie einen Spitzen Schrei hörten.
 

„Aaaah, ich will den aber haben!“

Eine ältere Frau versuchte die kleine Tonks von dem Teddybären wegzuziehen, was dieser gar nicht gefiel.

„Die sind doch nur zum angucken da! Du darfst hier nicht rein!“

„ICH WILL ABER! HILFE, MAMI!“

Die Frau wurde langsam ungeduldig. „Ja, wo steckt den deine Mutter? Der werde ich ein paar Takte erzählen, wenn sie ...“

„Da steckst du ja!“ Ein großer, schwarzhaariger Mann drängelte sich durch die angesammelte Menschenmenge. „Dori, was machst du denn da?“

Nymphadora sah Sirius und Remus hinter der Absperrung stehen und warf sich gegen Remus' Beine.

„Die ist so gemein!“ schluchzte sie und der blonde Mann nahm sie auf den Arm.

„Sind Sie der Vater der Kleinen? Sie sollten mal besser auf ihr Kind aufpassen!“

„Werden wir!“ sagte Sirius und schob die Beiden vor sich her.
 

„Mensch, Dora, du kannst doch nicht einfach weglaufen! Wir haben uns Sorgen um dich gemacht!“ Remus wischte der Kleinen ein paar Tränen aus dem Gesicht.

„Tut … mir … Leid! Aber ich … Ich wollte doch nur einen … Teddy haben!“ Sie klammerte sich an ihn.

„Wir kaufen dir einen Teddy, nicht wahr, Padfoot?“

Er sah Sirius an, der heftig nickte.

„Sicher.“ Sirius blickte sich hektisch um und sah einen großen Haufen Teddybären im Weihnachtsoutfit. Er griff sich einen, bezahlte schnell und gab ihn seiner Nichte, die ihn sofort an sich drückt.

„Danke!“ sagte sie strahlend und Remus ließ die Kleine wieder unter und nahm sie an die Hand. Gemeinsam fuhren sie mit der Rolltreppe in den ersten Stock.
 

„Hier riecht das aber komisch!“ Nymphadora sah sich um und entdeckte überall kleine Fläschchen stehen. Zwei junge Frauen sprühten sich daraus gegenseitig etwas auf die Handgelenke und rochen daran.

„Das nennt man Parfüm, Dora. Frauen mögen so was … Hm, ich könnte gleich was für Dorcas mitnehmen.“

Er blieb vor einem Regal stehen und besah sich einige Flaschen genauer.

Tonks entdeckte ein Regal, in dem nur rosafarbene Fläschchen standen und wollte darauf zu laufen.

„HALT! Hier geblieben!“ Sirius griff nach ihr, um sie fest zuhalten, bekam aber nur ihre Kapuze in die Finger. Das Mädchen quiekte erschrocken auf, stolperte, und fiel gegen eine Glasvitrine, die gefährlich ins schwanken kam.

„AUA!“

Remus fuhr herum, zog schnell seinen Zauberstab und bewahrte die Vitrine davor, um zufallen. Er sah seinen Freund finster an und Sirius glaubte, ihn knurren zu hören.

„Tschuldigung!“ murmelte er.

„Los, weg hier, ehe ihr noch alles in Schutt und Asche legt!“ Schnell zog Remus die Beiden weiter.
 

„Ich hab Hunger!“

„Gleich, Dora.“

„Hunger!“

„Ich sagte, gleich!“

„HUNGER!“

Remus drehte sich zu ihr um um atmete tief durch. „Mann, die ist ja schlimmer als du, Padfoot!“

Sirius grinste.

„Also gut. Da vorne ist der Wegweiser, ich schau mal, wo hier das Restaurant ist. Und ihr rührt euch nicht von der Stelle!“ Er sah die Beiden warnend an und ging zu dem Schild neben den Rolltreppen.

„Mann, Moony ist ja richtig gereizt heute. Oh, Dori? Du bleibst hier stehen, ja? Ich geh nur mal eben dort rüber, ja?“ Sirius zeigte auf einen Verkaufsstand, an dem Ketten und Ringe auslagen und sie nickte.
 

„Das ist ein Heliotrop, auch Blutjaspis genannt. Ein sehr schöner Stein, wenn ich das so sagen darf, Sir.“

Sirius lächelte die junge Verkäuferin an. „Das dürfen Sie. Würden sie mir die Kette bitte einpacken?“

„Aber natürlich, Sir.“ Sie schenkte ihm ein sinnliches Lächeln, ehe sie sich zu dem Geschenkpapier umdrehte.

„Sirius, wo ...“ Remus fasste ihn an der Schulter und drehte den jungen Mann zu sich herum.

„Mann Moony, hast du das gehört? Sie hat mich 'Sir' genannt!“ grinste Sirius.

Remus nickte. „Ja, ganz toll … Wo ist Dora?“

„Na, die steht doch … Shit!"

„Sirius Black, du bist … Kannst du nicht mal eine Minute ...“

„Sir? Ihre Kette! Das macht 375 Pfund.“

Sirius ignorierte die Verkäuferin und lief, unter Remus wütendem Blick, zu der Stelle, wo das Mädchen hätte warten sollen.
 

Die Muggel um sie herum eilten an ihr vorbei und ihr kleiner Magen knurrte.

„Warum dauert das denn so lange?“ dachte sie sich und sah sich um. Sie entdeckte einen großen, goldenen Baum, der auf einem Brunnen stand und aus deren Ästen flüssige Schokolade floss. Ihre kleinen Augen strahlten und sie ging darauf zu.

Neugierig stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen und blickte in den Brunnen. Sie hielt ihre Hand unter einen Strahl und leckte sich die Schokolade von den Fingern.

„Hey, so macht man das aber nicht!“

Nymphadora fuhr erschrocken herum und ein junger Mann ging vor ihr in die Knie.

„Hier, nimm das und halte es da hinein, das ist besser!“

Er gab ihr einen langen Holzspieß auf dem eine Erdbeere aufgesteckt war und sie folgte seiner Anweisung.

„Hm, das ist wirklich viel besser!“ strahlte sie und der Mann lachte. „Hast du noch eine für mich?“
 

„Da! Da vorne ist sie!“ Sirius zeigte auf den Schokoladenbrunnen, wo ein kleines Mädchen mit lilanen Harren stand und die beiden Männer eilten zu ihr.

„Nymphadora! Was hab ich dir gesa...“

Remus hatte sie an den Schulter gepackt und zu ihr herunter gebeugt. Weiter kam er jedoch nicht, den sie steckte ihm einfach die tropfende Erdbeere in den Mund.

„Probier mal! Die ist lecker, nä?“

Remus wischte sich die flüssige Schokolade vom Kinn und musste grinsen. „Dora? Du schaffst mich!“

Sirius klopfte ihm lachend auf die Schulter. „Ach was, Moony. Du machst das prima!“

„Ja, klar! Ich hab ja auch sieben lange Jahre an dir üben dürfen! Also, das Restaurant ist eine Etage über uns. Wollen wir was essen gehen?“

Das kleine Mädchen schüttelte den Kopf. „Nö, ich bin satt!“

Remus nickte stöhnend. „Ok, dann gehen wir. Und du bleibst jetzt an meiner Hand, verstanden!“

Sie lächelte ihn mit ihrem Schokolade verschmierten Mund an.
 

„Ui! Da ist der Weihnachtsmann! Können wir dahin? BITTEEEEEE!“ Nymphadora zog hüpfend an Remus Arm und der junge Mann gab sich geschlagen. Er stellte sich mit ihr in die Reihe wartender Kinder, die auf dem Schoss des Mannes platz nehmen wollten, um ihm ihre Wünsche mitzuteilen.

Sirius stellte sich hinter ihn und er sah seinen Freund fragend an.

„Padfoot? Du musst hier nicht mit uns warten. Wolltest du nicht Unten irgendwas kaufen?“

Sirius schüttelte den Kopf. „Spinnst du? Ich will mich bei dem da auch drauf setzten! Ich hab 'ne Menge Wünsche dieses Jahr!“

Remus starrte ihr fassungslos an. „Das ist nicht dein Ernst?“

„Klar! Wieso nicht?“

„Weil … Das ist nur für Kinder, verstehst du?“

Der schüttelte den Kopf. „Nee! Das ist doch ungerecht! Wieso kriegen Kinder Geschenke vom Weihnachtsmann und ich nicht?“

„Weil du ein böser Mensch bist, Padfoot!“

Sirius starrte seinen Freund entgeistert an. Eine Frau, die vor ihnen stand, drehte sich zu ihnen um und musterte die Beiden. Remus lächelte ihr verlegen zu.

„Mann, Padfoot! Es gibt doch gar keinen Weihnachtsmann!“ flüsterte er seinem Freund ins Ohr und der riss die Augen auf.

„WAS? Du lügst? Ich meine … Was soll das ganze Theater denn dann?“

Remus rieb sich die Nasenwurzel, als Nymphadora dran war und auf den Schoss des Weihnachtsmannes sprang.

„Das ist ein Muggelbrauch! Mann erzählt seinen Kinder, dass sie keine Geschenke bekommen, wenn sie nicht lieb sind, damit sie lieb sind! Das ist nur ein Märchen!“

„Muggel sind ja fies!“ sagte er und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust, als seine Nichte zurück kam.

„Und, Dora? Hast du dir was schönes gewünscht?“

Sie nickte. „Ja, aber er hat gesagt, dass er mir das noch nicht versprechen kann!“

Remus nahm ihr Hand und sie gingen weiter zur nächsten Rolltreppe. „Was hast du drin denn gewünscht?“

„Das wir heiraten!“ sagte sie und ihre Haare wurden genauso rot wie ihr Gesicht. Sirius hielt sich an dem Geländer fest, damit er nicht vor Lachen die Treppe wieder runter fiel.
 

Endlich waren sie in der Elektronik Abteilung angekommen und Sirius sah sich begeistert um.

„Wow, hier gibt es aber viele Nahseher! Welchen soll ich nehmen, Moony?“

„Fernseher.“

„Was?“

„Es heißt … Ach vergiss es. Nimm irgendeinen, nur … Mach es schnell!“ Remus rieb sich die Schläfe, so langsam bekam er Kopfschmerzen.

Sirius stand vor einem klobigen, holzfarbenen Kasten mit vielen Knöpfen an der Seite, als ein Verkäufer auf ihn zugeeilt kam.

„Einen wunderschönen Tag, Sir. Sie interessieren sich für einen Fernseher, ja?“

Sirius sah ihn überrascht an. „Woher wissen Sie das?“

Der Verkäufer schien etwas irritiert. „Öh, weil Sie … hier sind?“

„Tja, dann wird das wohl so sein!“

Der Mann fasste sich und setzte sein Verkäuferlächeln wieder auf. „Nun, da haben Sie eine sehr gute Wahl getroffen. Das ist ein National Panasonic, das neueste aus Japan! Er hat sogar ...“

„Den will ich nicht!“ sagte Sirius entschlossen.

„Äh, nicht?“

„Nein! Was soll ich mit einem Gerät aus Japan? Ich kann kein Japanisch!“

Der Mann starrte Sirius entgeistert an und Remus legte ihm lachend die Hand auf die Schulter.

„Mein Freund macht nur einen Scherz. Er nimmt ihn!“

„Nein!“

„Doch Padfoot, den nimmst du! Bereiten Sie schon mal die Rechnung vor, wir kommen dann an die Kasse.“

„Moony!“ Sirius schüttelte den Kopf. „Was soll ich damit? Ich will einen englischen Fernseher, wo ich auch verstehe, was die sagen!“

„Padfoot … Vertrau mir einfach, ja! Und jetzt, geh bezahlen! Los!“

Sirius drehte sich immer wieder skeptisch nach seinem Freund um, während er sich auf den Weg zur Kasse machte.
 

„Merlin … Ist das Ding schwer! Wie kriegen die Muggel so was bloß nach Hause?“ Sirius hievte den riesigen Karton durch den Gang des Kaufhauses und Remus grinste.

„Die lassen sich den anliefern, Padfoot. Aber du wolltest ihn ja unbedingt gleich mitnehmen.“

„Ich kann nicht mehr!“ Sirius stellte den Karton ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Du könntest ruhig mal mit anfassen, Moony!“

Remus schüttelte den Kopf. „Dann haut mir nur unsere kleine Dora wieder ab. Das willst du doch nicht verantworten, oder?“

Sirius zog eine Grimasse, die Nymphadora kichern ließ. Er sah sich um, allzu weit waren sie noch nicht gekommen. Sie waren immer noch in der Elektroabteilung und standen inmitten aller möglicher Geräte. Ein verschmitztes Grinsen schlich sich auf Sirius' Gesicht.

„Padfoot? Was hast du vor?“

„Gar nichts, Moony! Ich dachte nur gerade daran, dass ein leichter Schwebezauber die Sache hier wesentlich vereinfachen würde. Was denkst du?“

Sein Freund nickte. „Wäre angebracht, ja. Wir haben schließlich nicht den ganzen Tag Zeit.“ Er stellte sich vor Sirius, so dass niemand sehen konnte, was der junge Mann tat.

Sirius zog seinen Zauberstab und legte seinen Zeigefinger auf die Lippen, während er Nymphadora ansah. Die hielt sich kichernd die Hand vor den Mund.

„Padfoot? Was machst du da?“

„Gar nichts … Bin gleich soweit.“ Er schickte einen hellen Blitz auf das nächst stehende Regal, ehe er den Karton so verzauberte, dass er einige Zentimeter über dem Boden schwebte und steckte den Stab wieder ein.

Remus drehte sich zu ihm um. „Fertig?“

„Na, sicher doch, Moony!“ Er zwinkerte seiner Nickte zu und im selben Moment sprangen alle Geräte in der Abteilung gleichzeitig an. Remus fuhr erschrocken zusammen, als ihm ein Dutzend Föhne heiße Luft ins Gesicht bliesen, während auf der anderen Seite des Regals alle Wecker klingelten.

Die Verkäufer der Abteilung eilten aufgebracht hin und her und versuchten, des Chaos habhaft zu werden.

Sirius und Nymphadora brachen in schallendes Gelächter aus und Remus schüttelte den Kopf.

„Und so was schimpft sich Onkel! Ein Onkel sollte ein Vorbild sein!“ murmelte er, während er das Kleine Mädchen zu den Rolltreppen zog.
 

Sie gingen zurück in den 'Tropfenden Kessel', wo Nymphadora von ihrer Mutter in Empfang genommen wurde.

„War sie sehr anstrengend?“ fragte Andromeda und Sirius schüttelte den Kopf.

„Wo denkst du hin? Sie war ein Engel! Nicht wahr, Moony?“

Der nickte nur und schwor sich, Sirius in Zukunft aus dem Weg zu gehen, wenn er auf Nymphadora aufpasste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  blumenmaedchen
2009-10-27T20:55:32+00:00 27.10.2009 21:55
hey; ist herrlich. auch den ersten teil mag ich sehr ;)
hoffe, das es hier auch bald weiter geht ;)
lg
Von:  Momoline
2009-10-25T13:07:43+00:00 25.10.2009 14:07
Wie geil!
ein nahseher!
Hihi, ich hatte ja als erstes bei diesem wort an ein Mikroskop gedacht, aber das ist viel besser.

Oh nein, und dann will der den nicth, weil er aus Japan kommt.
also ein muss ich dir lassen:
Ich kenne keine FF (und das sind schon ne menge die ich gelesen habe), die so lustig, tiefgründig, romantisch und mitreißen ist wie deine!

Ich freu mich schon richtig wenn es weiter geht!

PS: Ich glaubs nicht von DUNG?
Bäh! Ich will nicht wissen wo der das Blut herbekommt, wahrscheinlich läuft der bei jeder neuen Besellung auf einen Bauernhof und köpft die Tiere, würd ich ihm durchaus zutrauen xD

Also! SCHNELL WEITER!

Lg. Choco-chan <3
Von:  Monny
2009-10-25T12:12:00+00:00 25.10.2009 13:12
ERSTER!!!!!!!!!!^^.

Echt witzig^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Monny^^.


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