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Another Chance II

The War within
von

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So ihr Süßen, ich bin grad in absoluter Schreiberlaune (Kapitel 20 ist bereits in arbeit!) und dachte mir, ich lass euch mal ein bisschen aufholen.

Heute finden wir Verlorenes wieder, üben uns in Selbstbegerrschung und treffen auf die strapazierten Nerven eines Aurors, . Viel Spaß damit :)

Ach ja, falls sich jemand nicht mehr erinnert (ist ja schon eine Weile her), Peter spielt auf Kapitel 17 des ersten Teils an.
 

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6
 

Marlene McKinnon brachte gerade einen Stapel Pergamente in die Ausgabestelle der Hauptzentrale, als ihr ein rothaariges Mädchen auffiel, das sich verloren umsah.

„Kann ich dir helfen?“ fragte sie und das Mädchen nickte.

„Ich hoffe es! Ich suche Peter Pettigrew. Ist der noch da?“

„Peter? Nein, der hat vor einer halben Stunde Feierabend gemacht. Kann ich dir vielleicht weiter helfen?“

Das Mädchen zuckte mit den Schultern. „Na ja … Sie wissen nicht zufällig, wie ich ins elfte Stockwerk komme?“

Marlene sah sie ungläubig an. „Wohin? Aber das … warte mal, du bist Serina, oder?“ Sie musterte die purpurfarbene Aurorenrobe und nickte. „Aber sicher bist du das! Fabian hat mir von dir erzählt.“

Serina grinste. „Was hat mich verraten? Mein umwerfender Charme oder waren es doch eher die Haare?“

Die Ministeriumsangestellte lachte. „Das sag ich lieber nicht, sonst kriegt Fabi noch Ärger mit dir! So, jetzt haben sie also dich in den Elften geschickt, ja? Komm mal mit.“ Marlene ging einen kleinen Korridor entlang und öffnete ihre Bürotür. „Wer war es denn?“

Serina trat hinter ihr ein und setze sich auf einen Stuhl. „Kingsley Shacklebolt, wieso?“

„Dieser gemeine Hund!“ Marlene schüttelte den Kopf. „Serina? Es gibt keinen elften Stock! Das ist nur so ein Scherz, denn sie sich hier mit den Auszubildenden erlauben! Mich hat Gideon damals damit reingelegt. Ich hab fast zwei Tage lang gesucht und wurde schon von allen für verrückt erklärt, bis Fabian mich aufgeklärt hat! Zur Entschädigung musste er mich zum Essen einladen!“

Sie zwinkerte der jungen Kadettin zu und Serina warf die Akte auf den Schreibtisch. „Na super, und was mach ich jetzt?“

„Jetzt kannst du zu Kings gehen und ihm sagen, dass ich dich eingeweiht habe. Und bestell ihm gleich einen schönen Gruß von mir, er soll dieses Späße in Zukunft gefälligst lassen!“

Marlene nahm einen Stapel Pergamente und zog feine Kreise mit ihrem Zauberstab darüber und Serina sah ihr interessiert zu.

„Was machst du da?“ fragte sie und Marlene sah sie an.

„Ach, nur neue Anmeldeformulare für die Anmeldung.“

„Du machst also die ganzen Pergamente für die Abteilungen? Für alle Abteilungen?“

„Ja, wieso?“

Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht der Kadettin. „Könntest du mir auch eins machen?“

„Sind eure schon wieder alle?“

„Nee, unsere nicht, aber das Secret-Sonderkomando hat, soweit ich weiß, keine mehr!“

Marlene schüttelte lachend den Kopf. „Das geht nicht! Das wäre Urkundenfälschung!“

„Komm schon, ich brauch doch nur eins! Ich kann doch nicht so einfach zu Shacklebolt gehen und zugeben, dass er mich reingelegt hat! Dann gewinnt der Kerl doch! Bitte! Denk … Denk an die zwei Tage, die du gesucht hast! Wir könnten es ihnen heim zahlen!“

Marlene dachte einen Moment nach, ehe sie ein einzelnes Pergament griff. „Aber das hast du nicht von mir!“ sagte sie und Serina nickte grinsend.
 

„Drei Stunden! Sag mal Kings, wie lange willst du sie eigentlich suchen lassen?“ Benjy sah von seinen Akten auf und der farbige Auror lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

„Mal sehen … Weihnachten, ich denke, dann kann ich sie erlösen!“

„Freu dich nicht zu früh, Kings, da kommt sie!“ Gideon zeigte zu den Fahrstühlen, wo Serina gerade das Großraumbüro der Auroren betrat.

„Du hast die Akte ja immer noch! Hab ich dir nicht gesagt, das es eilig ist?“ Kingsley warf ihr einen tadelnden Blick zu, doch die junge Frau ließ die Akte auf seinem Tisch fallen.

„Ja, das hast du! Aber ich soll die einen schönen Gruß ausrichten und das hier geben!“

Sie hielt dem Auror ein gefaltetes Pergament hin.

„Mister Cordox war nicht erfreut darüber, das du das Formular 375 Alpha nicht ausgefüllt hast. Du sollst es bitte umgehend tun und ihm dann bringen. Er wartet solange in seinem Büro auf dich! Ich mach jetzt Feierabend. Bis Morgen!“ Sie lächelte ihrem Ausbilder zu, der sie mit offenem Mund anstarrte.

„Das was? Wie? Woher?“

Benjy riss ihm das Pergament aus der Hand. „Leute? Das ist echt!“ sagte er und reichte es an Gideon weiter.

„Ein Formular 375 Alpha des Secret-Sonderkomandos? Das kann gar nicht sein! Diese Abteilung existiert nicht! Das haben wir uns ausgedacht!“

„Ich weiß, Gid, ich war dabei! Aber das Formular hier ist echt! Hier, sieh doch, Wasserzeichen, Ministeriums Stempel … Alles da!“

Die Drei sahen sich verwirrt an.

„Die Kleine verkaspert uns doch!“

„Meinst du, Kings? Und woher hat sie das dann?“

Kingsley Shacklebolt schüttelte den Kopf. „Was weiß denn ich! Ich werde dieses Formular jedenfalls nicht ausfüllen, und noch weniger werde ich den elften Stock suchen gehen, das könnt ihr mir glauben!“ Er zog seine Robe über. „Wenn sie glaubt, mich reinlegen zu können, muss sie schon früher aufstehen!“ Er ging schnellen Schrittes zu den Fahrstühlen.

„Was denkst du, Ben? Woher kommt das hier?“ Gideon wedelte mit dem Formular in der Luft und sein Freund grinste.

„Keine Ahnung, Gid, aber ich denke, ich werde deinen Bruder mal fragen ob seine Freundin Besuch von einer kleinen rothaarigen Hexe hatte! Lene ist doch auch mal darauf reingefallen, oder?“

Die beiden Auroren verließen lachend das Büro und machten sich auf den Weg nach Hause.
 

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Peter trat aus dem Kamin in ein kleines Wohnzimmer, einen Karton in den Händen, und sah sich um.

„Ist das der letzte?“ fragte Tabea und er nickte.

„Ja. Jetzt müssen wir das nur noch auspacken.“

Die junge Frau legte ihm die Arme um den Hals und er gab seiner Freundin einen Kuss.

„Sag mal, warum hast du deine Freunde eigentlich nicht gefragt, ob sie dir helfen? Dann hättest du nicht zehn Mal hin und her flohen müssen, bis du deine Sachen alle hier hast.“

Peter schüttelte den Kopf und machte sich daran, eine Kiste auszuräumen. „Du kennst Padfoot nicht, Tabby! Ich wollte schon, dass meine Sachen heil bleiben!“ Er lachte und sah zu ihr auf. „Nein, im Ernst, die haben im Moment so viel zu tun und Rina hat mir vorhin erzählt, dass sie ziemlichen Stress mit ihrem Ausbilder hat. Ich glaube kaum, dass sie da die Zeit gehabt hätten. Und so viel hab ich ja nun auch nicht.“ Er stellte einige Bücher in ein Regal, als ihm eins aus der Hand fiel und er sah erschrocken zu Boden. „Oh Merlin … „

Peter bückte sich. Das Buch war nur eine Attrappe gewesen und einige Schmuckstücke lagen auf dem Boden verstreut.

„Was ist das?“ Tabea hockte sich neben ihm und sah ihn fragend an.

„Das hab ich völlig vergessen!“ sagte er, während er die Sachen aufsammelte. „Meine Tante, Wanetta, sie … sie sammelt diesen Kram. Hat das ganze Haus voll mit allem möglichen Plunder, weißt du. Magisches Zeug und Muggelkram. Wir besuchen sie jedes Jahr zu Weihnachten und als ich noch kleiner war da … da hab ich ...“

„Du hast die Sachen deiner Tante geklaut?“

Peter errötete. „Ja, ziemlich bescheuert, was? Ich wollte … Ich weiß nicht! Padfoot und Prongs waren immer so mutig und ich hab mich nie was getraut, wenn sie dabei waren. Ich wollte auch mal mutig sein!“ Er hielt ein silbernes Amulett in der Hand, auf dessen Oberfläche eine Schlange mit smaragdgrünen Augen abgebildet war. „Das hier, da war ich gerade in der vierten Klasse. Wanetta, sie … Sie hat nie etwas davon vermisst. Zumindest hat sie nie etwas gesagt.“

Tabea nahm sein Gesicht in ihre Hände und blickte ihn an. „Du solltest ihr die Sachen zurück geben, Peter!“

Er nickte. „Ja, du hast recht. Weihnachten feiern wir ja wieder bei ihr, dann werde ich die Sachen mitnehmen und es ihr erzählen … Begleitest du mich?“

„Angst?“ fragte Tabea,.

„Ein bisschen.“

Sie gab ihm einen Kuss und lächelte. „Natürlich komm ich mit. Aber jetzt lass uns die restlichen Sachen auspacken, ja? Ich hab schon Platz in meinem Kleiderschrank gemacht.“

Peter sah seine Freundin dankbar an und legte die Schmuckstücke in die Buchattrappe zurück, ehe er ihr in das Schlafzimmer folgte.
 

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Am nächsten Morgen betrat Gideon Prewett die Aurorenzentrale und sah seinen Freund Kingsley Shacklebolt mit einem zufriedenen Gesicht an seinem Schreibtisch sitzen.

„Hey, Kings, wie läuft's?“ Gideon setzte sich auf die Tischkante seines Freundes und der grinste ihn an.

„Bestens.“

„Wo ist dein Schützling ab geblieben?“

„Holt Frühstück.“

Gideon zog eine Augenbraue hoch. „Freiwillig?“

„Na, sicher doch! Oh, da kommt sie!“

Serina trat an seinen Tisch und reichte ihm ein kleines Päckchen. „Hier, Thunfisch-Mozzarella Sandwich, wie du wolltest.“

„Mit Mayonnaise?“ fragte der Auror und sie nickte. „Oh, Merlin, ich wollte doch ohne!“ Er drückte ihr das Sandwich wieder in die Hand und Serina atmete tief durch. Sie griff in ihre Tasche.

„Hier. Ohne Mayonnaise!“

Gideon biss sich auf die Lippen und Kingsley packte das belegte Brot aus.

„Das ist der falsche Mozzarella! Ich wollte den mit Kräutern drin!“

Serina legte ein weiteres Päckchen auf den Tisch. „Bitte sehr!“

„Ohne Tomaten!“

„Moment .. Da!“

Gideon gab einen grunzenden Laut von sich.

„Salatgurken? Ich wollte das mit ...“

„Gewürzgurken? Hier! Und hier mit Ketschup, das ist mit Senf und falls du doch lieber eins mit Schinken willst, bitte sehr!“ Sie kramte immer mehr Päckchen aus ihrer Tasche und Gideon fing an zu lachen.

„Sag mal, hast du die ganze Cafeteria leer gekauft?“

„Ja!“ sagte sie und sah ihren Ausbilder herausfordernd an.

Kingsley nah sich eines und biss hinein. „Hm, ist ganz Ok. Aber wo ist mein Milchkaffee?“

Die junge Frau atmete tief durch und zog mehrere Pappbecher aus der Tasche.

„Hier, bitte! Vollmilch, Fettarme und der ist mit Sahne. Sonst noch was?“

„Die sind kalt!“ stellte Kingsley nach einem Schluck fest und blickte zu ihr auf. „Es tut mir Leid, Schätzchen, aber so kann ich nicht arbeiten.“

Sie richtete ihren Zauberstab auf einen der Becher und erwärmte die dunkle Flüssigkeit darin.

„Besser?“

„Nein, aufgewärmt schmeckt das nicht!“

Sie nahm den Becher mit der Sahnehaube in die Hand und knirschte mit dem Unterkiefer.

„Nicht, nein? Na, dann ...“ Langsam kippte sie den Kaffeebecher über seinem Kopf aus. „... hol dir deinen Mist doch selber!“ Sie stellte den leeren Becher vor ihn hin und drehte sich um.

„Das wird sie bereuen!“ zischte Kingsley und Gideon brach in schallendes Gelächter aus, während seinem Freund die Sahne von Ohr tropfte.

„Komm schon, Kings, das hast du verdient!“
 

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Serina lag in ihrem Bett in Moodys Haus und schlief tief und fest. In ihrem Traum lag sie an einem herrlichen Sandstand und warmes Wasser umspülte ihre Füße. Sie sah Sirius aus dem Meer steigen und ein Lächeln entstand auf ihrem entspannten Gesicht.

„Tock, tock.“

Sie runzelte die Stirn.

„Tock, tock.“

Das Geräusch passte nicht zu ihrem Traum und ganz langsam schlug sie die Augen auf. In ihrem Zimmer war es Dunkel, nur das sanfte Licht des abnehmenden Mondes ließ leichte Schatten an ihren Wänden tanzen.

„Tock, tock.“

Sie sah zum Fenster, wo eine kleine Eule saß und mit dem Schnabel gegen ihr Fenster stieß. Serina stand gähnend auf und ließ das Tier herein. Der Vogel streckte ihr sein Bein entgegen, wo ein zusammen gerollter Brief befestigt war.

„Dreiundzwanzig Uhr dreißig, Hide Park, Flugtraining. Sieh zu, dass du pünktlich bist! K. Shacklebolt.“

Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen und blinzelte die Uhr an. Es war bereits zwanzig Minuten vor Zwölf.

„Das macht der doch mit Absicht!“ grummelte sie und zog sich schnell an.
 

„Hast du eine Ahnung, wie spät es ist?“ fuhr Kingsley sie an, als sie endlich den Hide Park erreichte. Sie sah Alice und James, die genauso müde aussahen, wie sie sich fühlte, und schüttelte den Kopf.

„Seh ich etwas aus, wie eine Uhr?“ fragte sie patzig und der Auror funkelte sie an.

„Es ist bereits Mitternacht!“

„Und? Hast du etwa Angst vor Gespenstern?“

„Werd nicht frech, Prinzessin!“

Serina verdrehte die Augen. „Tut mir Leid, dass ich zu spät bin, aber mein Bett war einfach zu kuschelig!“

„Du bist respektlos!“

„Nein! Nur müde!“ gähnte sie und James zog sie schnell beiseite.

„Mann, Rina, sei still!“

Sie sah ihn mürrisch an. „Was denn? Ich hab es echt satt, James! Er will mich doch eh fertig machen, da kann ich ihm wenigstens einen Grund dafür geben! Was macht ihr überhaupt hier?“

„Wir wurden auch aus dem Bett gerissen. Frank und Sirius haben Nachtschicht, sonst wären die wohl auch hier.“

Serina zog ihre Robe fester und rieb sich das Gesicht. Kingsley drückte jedem einen Besen in die Hand.

„Wenn ihr genug geschwatzt habt, können wir ja endlich anfangen.“

Serina bemerkte eine große Kiste, die hinter dem Auror stand. „Was ist da drin?“ fragte sie und er grinste.

„Wirst du gleich erfahren, Schätzchen. Los, rauf mit euch!“

Alice sah ihre Freunde besorgt an. Sie konnte zwar fliegen, aber wohl war ihr bei der Sache nicht. Die Drei stießen sich vom Boden ab und flogen ein paar Runden zur Übung.
 

„Diese Besen sind Murks!“ stellte Serina nach einer Weile fest und James nickte.

„Japp! Dagegen waren die Hogwarts echt Gold wert! Hey, wir sollten uns mal Richtige zulegen! Der Komet 140 soll super sein! Der hat einen speziellen Bremszauber!“

„Wow, das klingt cool, James!“

„Sind nur leider nicht ganz billig!“

„Seid ihr bald fertig da Oben?“ Kingsleys Stimme drang zu ihnen und sie sahen zu ihm herunter. „Gut, dann kann es ja losgehen!“

Er öffnete die Kiste und dutzende kleine Bälle kamen heraus geschossen, die in ihre Richtung flogen.

„Das sind Platscher, klar? Wenn ihr getroffen werdet, seid ihr raus, also … schön ausweichen!“

Die Drei nickten und flogen, so schnell sie konnten, über die Wiesen des Parks.
 

„Verdammt, sind die Dinger schnell!“ James wich zwei Platschern aus und Serina drehte lachend eine Rolle in der Luft.

„Wie kleine Klatscher! Komm schon, das ist lustig!“

„Das ist nicht lustig, Rina!“ Alice sah sich um.

Sie flogen eine Schleife und die Bälle schossen über ihren Köpfen hinweg. Zwei trafen Alice am Rücken.

„Ih!“ Grüne Farbe tropfte von ihrer Robe.

„Jones! Du bist raus!“ ertönte die Stimme des Aurors und die junge Frau landete neben ihm. „Du musst mehr üben!“ sagte er und Alice nickte, während sie den Flug ihrer Freunde weiter beobachtete.
 

„Das macht der doch aus reiner Schikane.“ sagte Serina, und flog um einen Baum herum, an dem zwei weitere Bälle zerplatzen.

„Meinst du, Rina? Glaubst du, Kings hat nichts besseres zu tun, als uns Nachts durch den Park zu hetzten?“

„Ja, das meine ich!“

„Du glaubst nicht, dass das zu unserer Ausbildung gehört?“

„Nein, glaub ich nicht!“

„Rina? Du spinnst!“

Ein Platscher schoss zwischen ihnen hindurch und sie änderten wieder ihre Flugrichtung.

„Mann, die kleben ja an uns wie Fliegen an Schniefelus!“

Serina lachte. „Komm schon! Diese Dinger können doch nichts!“

„Ach ja? Dann häng du sie doch ab!“

„Ha, werd ich auch! Oh, warte, ich hab da eine Idee!“

„Rina, bau keinen Mist, hörst du?“

„Du kennst mich doch, James!“

„Ja, darum sag ich das ja!“

Die junge Frau lachte. „Mach mir einfach alles nach, Ok? Komm näher ran.“

Sie flogen so nah aneinander, dass sich ihre Schultern fast berührten, im Zick-Zack über den Park und Serina senkte langsam ihre Flughöhe. Sie warf einen Blick über die Schulter. Ihnen folgten etwa zwanzig Platscher, die wie eine einzige Masse wirkten, und die junge Frau grinste.
 

„Wo sind sie?“ Alice suchte den Himmel ab und Kingsley schnaubte.

„Sind wahrscheinlich auch schon getroffen worden! Mann, ihr habt echt nichts drauf, oder?“

Alice sah den farbigen Auror an und schüttelte den Kopf. „Die Zwei? Niemals! Du hast sie noch nicht fliegen sehen, ich schon! Die lassen sich nicht so leicht von deinem Spielzeugen runter holen!“

Kingsley lachte. „Das müsst ihr erstmal beweisen!“

Der Auror hatte sich ihr zugewandt und die blonde Kadettin sah ihre Freunde hinter ihm angeflogen kommen. Alice ließ sich mit einem erstickten Laut auf den Boden fallen.

„Was hast du denn für ein Problem?“

Kingsley drehte sich um und riss erschrocken die Augen auf.

„Ok, James … nach Links!“ Serina selbst riss ihren Besen nach Rechts, und die Beiden wichen dem Auror aus, der nur noch wenige Meter vor ihnen stand. Die Platscher hatten nicht ihre Reaktion und prallten gegen die purpurne Robe des verdutzten Ausbilders.
 

„Du bist völlig irre, Rina!“ lachte James, als er zur Landung ansetzte und die junge Frau grinste ihn an.

„Ja, ich weiß!“

Sie sahen ihren Ausbilder, der über und über mit grüner Farbe besudelt war.

„Das … war...“

„Genial! Sprich es ruhig aus, Shacklebolt!“ Serina stütze sich auf ihren Besen und der Auror funkelte sie an. „Was denn? Du hast gesagt, wir sollen ihnen ausweichen! Du hast nicht gesagt, wie!“

Alice klopfte sich das Gras von ihrer Robe. „Äh, sollen wir dir beim aufräumen helfen?“

Kingsley warf ihr einen wütenden Blick zu. „Nein! Verschwindet einfach!“ zischte er und nahm ihnen wütend die Besen ab.
 

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„Echt? Ihr habt ihm die Platscher auf den Hals gehetzt?“ Benjy sah von James zu Serina und Beide nickten grinsend.

„War ihre Idee! Als Sucher sind solche Wendemanöver ja ein Kinderspiel, aber ich dachte, mir rutscht der Besen aus der Hand!“

„Kein Wunder, Prongs. Als Jäger hattest du ja auch nie viel zu tun! Wir hätten dir vielleicht mal mehr Training verordnen sollen!“

Gideon sah die Kadetten an. „Ihr wart alle im Quidditchteam?“

„Ja.“ sagte Frank. „James und ich waren Jäger, Sirius Treiber und Serina der beste Sucher, den wir je hatten. Hat jeden Schnatz gefangen, und ich bin manchmal echt gestorben, wenn ich sie hab fliegen sehen!“

Serina grinste. „Er hatte selber Schuld! Mann darf mich halt nicht mitten in der Nacht wecken, da werd ich unausstehlich!“

Die Auroren lachten, als Kingsley Shacklebolt um die Ecke kam. „Was ist denn hier los?“

„Nichts, Kings. Wir haben nur gehört, dass du alle Platscher letzte Nacht verbraucht hast!“ lachte Fabian und Kingsley warf einen eisigen Blick zu Serina.

„In den Trainingsraum. Sofort!“ zischte er und eilte davon.

„Oh, oh. Kings scheint nicht sonderlich gut auf dich zu sprechen zu sein, Rina.“

Die junge Frau zuckte mit den Schultern. „Wann war es das denn je, Gid?“

Sie gab ihrem Freund einen Kuss und folgte dann ihrem Ausbilder.
 

Kingsley warf die Tür hinter ihr in das Schloss. „Das brauchtest du jetzt, was?“ fuhr er sie an. „Mich vor meinen Freunden lächerlich machen?“

Serina verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Du hast Freunde? Wohl kaum! Dir hat deine Mutter doch früher sicher ein Kotelett um den Hals gehängt, damit wenigsten der Hund mit dir spielt!“

Er zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf ihre Brust. „Treib es nicht zu weit, Moody! Ich bin kurz davor dich in Grund und Boden zu stampfen, hast du das verstanden?“

„Tu's doch!“ forderte sie ihn heraus und er atmete tief durch. „Na los, worauf wartest du?“

Er ließ seinen Stab sinken.

„Was willst du, Shacklebolt? Was muss ich tun, damit du endlich mit diesem Kinderkram aufhörst, und mich wie einen normalen Menschen behandelst?“

„Verschwinde!“ sagte er und machte einen Schritt auf sie zu. „Ich will, dass du zu deinem Daddy gehst und dich wieder zu jemand Anderen versetzten lässt.“

„Vergiss es!“ sagte sie und er sah sie verwirrt an.

„Wie bitte?“

„Das werd ich nicht tun! Er hat es mir bereits angeboten, weißt du? Am Tag, nach unserem Duell, aber ich habe abgelehnt! Doch ich warne dich, behandle mich weiter so und ich mach dir das Leben zur Hölle, das kannst du mir glauben!“

„Warum?“ fragte er und sah sie kopfschüttelnd an. „Warum tust du das?“

„Ich liebe Herausforderungen!“ antwortete sie und Kingsley lachte verbittert.

„Und deswegen setzt du mein Leben auf's Spiel?“

„Tue ich nicht, Shacklebolt. Du bist es, der mir nicht vertraut, und uns damit in Gefahr bringt!“

Er sah sie ungläubig an. „Du vertraust mir?“

„Ja! Trotz allem was du hier mit mir machst, weiß ich, dass ich mich auf dich verlassen kann, wenn es darauf ankommt! Und du kannst dich auch auf mich verlassen ... Kingsley!“

Der farbige Auror musterte sie. „Das wirst du mir erst noch beweisen müssen, Prinzessin.“

„Das werde ich auch.“ Sie drehte sich um und verließ den Trainingsraum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Momoline
2009-10-10T19:31:44+00:00 10.10.2009 21:31
So, ich bin wider da! ^-^
Oho, also Platscher, sind Klatscher, die platzen können und dann ganz üble Flecken hinterlassen?
Und das hat der 'arme' Kings abbekomme?
Geschieht ihm recht!

Also, mit sowas hab ich ja schon gerechnet. Das jemand, der das gleiche Leid wie sie erfahren hat, ihr hilft.
Schade nur, dass die nicht auf das Formular reingefallen sind.
Wäre echt lustig geworden!

Und Rina denkt ja jetzt schon immer einen Schritt voraus. (man denke daran, dass sie die halbe Cafeteria ausgekauft hat) :)

Huii, jetzt les ich erste einmal, wie es weiter geht!
Tülüüü
Bis zum nächsten Kommi.
Aber den gibt es erst morgen xD
Bin einfach zu müde! >.<


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