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Love is harder than Life

von

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One

Mit Tränen in den Augen rannte er blindlings durch die Strassen, reagierte weder auf die Rufe Aiji, welche nach einigen Minuten wieder verstummten, noch auf die Leute, die ihm entgegen kamen. Momentan wollte er einfach nur weg, einfach nur dieses Bild aus dem Kopf bekommen - dieses Bild von seinem Aiji, in einer Umarmung mit einem anderen.

Etliche Minuten später und ohne zu wissen, wo genau er sich befand, ließ er sich auf einem kleinen Mauervorsprung nieder und stützte den Kopf auf die Hände, während er sich hart auf die Lippen biss.

Leise aufseufzend erhob er sich etwa eine halbe Stunde später, stieg ins erstbeste Taxi und ließ sich bis vor die Haustür bringen. Mit einem mehr oder weniger gequälten Lächeln dankte er dem Fahrer und drückte ihm das fällige Geld in die Hand, ehe er auf das Haus zulief. Erneut glitt ein Seufzen über seine Lippen, während er an der Hauswand empor blickte und wenig später zusammenzuckte, als die Tür förmlich aufgerissen wurde und sein Vater ihm ein "Wo zur Hölle warst du?", entgegen schleuderte. "Weg...", murmelte er leise und drängte sich an ihm vorbei, fügte noch ein "Ich.. geh dann mal packen!", hinzu und verschwand sofort in seinem Zimmer.
 

Stunden später, nachdem er seinen Koffer auch wirklich gepackt hatte und alle Versuche Aijis, ihn zu erreichen, abgeblockt hatte, stieg er zusammen mit seinen Eltern vor dem besagten Internat aus dem Auto. Seufzend sah er am Gebäude hoch und versank etwas in Gedanken. Hier sollte er also die nächsten Jahre verbringen, hier sollte er seinen Abschluss machen - weit weg von seinem besten Freund und weit weg von Aiji.

"Aiji..", glitt es auch prompt über seine Lippen, ehe er seinen Eltern ins Innere des Gebäudes folgte. Mehr oder weniger flüchtig sah er sich auf dem Weg zum Direktorrat um, verlor jedoch kein weiteres Wort. Auch beim darauffolgenden Gespräch mit dem älteren Mann, nickte er nur hin und wieder, folgte ihm ebenso schweigend zu seinem Zimmer.

"Dein Zimmernachbar Reika ist bereits beim Unterricht. Für dich fängt er erst morgen an. Wenn du Fragen haben solltest, wende dich einfach an mich oder Reika!", redete der ältere Mann auf ihn ein, woraufhin er nur nockte und seine Koffer achtlos in einen der freien Schränke schmiss. Kurz musterte der Dirketor den jungen Mann und wandte sich doch wieder dessen Eltern zu, schob sie aus dem Zimmer, um noch die letzten Einzelheiten mit ihnen zu klären und um Kouki Zeit zu geben, sich an seine neue Umgegung zu gewöhnen.
 

Nur flüchtig hatte der Blonde ihnen nachgesehen und hatte sich auf das freie Bett fallen lassen. Erst jetzt schien dem jungen Mann bewußt zu werden, dass er so gut wie alles verloren hatte - seinen besten Freund, von dem er sich nicht mal hatte verabschieden können, um sich den Trennungschmerz zu ersparen.. Aiji, von dem er dachte, dass er in ihm jemanden gefunden hatte, der ihn wirklich liebte, der ihm neben Byou das Gefühl gegeben hatte, etwas wert zu sein. Leise schluchzte er auf und ließ seinen Tränen freien Lauf, driftete ohne dass er es selbst wollte, in einen unruhigen Schlaf ab, in welchem Aiji die Hauptrolle spielte.

Stunden später schlug er etwas gerädert und mit leichten Kopfschmerzen seine augen auf, fuhr im nächsten Moment fast schon erschrocken zusammen, als ein "Na? Ausgeschlafen?", erklang. Etwas verpeilt fuhr er sich über das Gesicht und setzte sich zögerlich auf.

"Ich bin Reika.. und du?", fragte sein Gegenüber auch sofort, nachdem der Blonde nicht mal ansatzweise Anstalten gemacht ahtte, ihm überhaupt zu antworten.

"Kouki..", glitt es kaum hörbar über die Lippen des Blonden, während er sich etwas in die Bettdecke kuschelte, auf den Boden vor sich blickte.

"Freut mich dich kennenzulernen, Kouki!", erwiderte der andere freundlich und erhob sich von seinem eigenen Bett. Lächelnd streckte er ihm wenig später seine Hand entgegen und drückte sie kurz, nachdem Kouki sie ergriffen hatte.

"Soll ich dir ein wenig das Internat zeigen?", schlug der Größere vor, dachte gar nicht daran, seine Hand aus der Koukis zu lösen.

"Ha.. Hai.. aber .. ich würde gern vorher duschen gehen!", entgegnete der Angesprochene fast schon schüchtern, zog seine Hand wieder zurück.

"Natürlich.. sag einfach Bescheid, wenn du fertig bist!!", richtete der andere lächelnd das Wort an Kouki, ehe er sich wieder auf seinem Bett niederließ und sich die Kopfhörer seines MP3 - Players in die Ohren steckte. Knapp nickte der Kleinere und rutschte langsam auf die Bettkante. Schweigend musterte er Reika einen Moment lang und erhob sich schließlich. Langsam lief er auf seinen Schrank zu und zog sich frische Klamotten, ein Handtuch sowie sein Duschzeug aus einem der Koffer. Nach einem erneuten Blick auf Reika, welcher inzwischen mit geschlossenen Augen vor sich hinsummte, trottete er ins Badezimmer und legte die Klamotten auf dem Toilettendeckel ab. Leise glitt ein weiteres Seufzen über seine Lippen, während er sich langsam auszog und schliesslich unter die Dusche stellte. Sofort, als er das warme Wasser auf seiner Haut spürte, schloss er seine Augen, genoss Minuten lang, dass warme Wasser auf dieser. Enige Zeit später griff er zu seinem Duschgel, schäumte sich seinen Körper ein und seufzte wohlig auf, als das Wasser diesen wieder wegspülte. Nachdem er sich auch die Haare gewaschen hatte, stieg er wieder aus der Dusche, band sich ein Handtuch um die Hüften. Minutenlang starrte er sich nach dem abschließenden Abtrocknen und Anziehen im Spiegel über den Waschbecken an, schüttelte leicht den Kopf, als sich Aiji erneut in seine Gedanken schleichen wollte. Langsam trat er wieder ins andere Zimmer und murmelte ein "Fertig!", während er seine dreckigen Klamotten in den Schrank warf. Skeptisch hob er eine Augenbraue, als er beim Blick auf Reika jedoch bemerkte, dass dieser sich nicht mal einen Millimeter bewegt hatte. Zögerlich lief er auf ihn zu und blieb vor dem Bett stehen, beugte sich zaghaft zu ihm runter und tippte ihm kurz gegen die Schulter. Erschrocken riss er Sekunden darauf die Augen auf, als sich Reika durch die plötzliche Berührung abrupt erhob und somit unbewusst die Lippen Koukis mit seinen eigenen bedeckte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  AmanoShinji
2010-06-11T01:20:03+00:00 11.06.2010 03:20
schade das die ff auf eis liegt!
klingt nämlich wirklich interessant die srory :D
Von:  Armaterasu
2008-10-09T14:43:39+00:00 09.10.2008 16:43
ui... ne ff von dir uns d=out.... ich bin begeistert ^^
die ff geht gut los... gefällt mir ^^ und schade, dass kouki und aiji sich nicht mal aussprechen konnten... aber alles im leben hat einen sinn, ne?!

ich freu mich auf das nächste kapitel und tret dir in den arsch, dass du bei unverhofft kommt oft mal weiter hochlädst ^^

LG
amy
Von:  Arisa-Yuu
2008-09-20T18:09:30+00:00 20.09.2008 20:09
Auch wenn es für Kouki nicht gerade gut läuft finde ich dieses Kapi wirklich schön und ich bin sicher Reika wird ihn schon irgendwie aufmuntern^^
*grins*
du weißt ja das ich deine FF´s liebe und das wird sich auch nicht ändern, so viel steht schon mal fest
*bussi geb*

HDGDL
Dein Warumono...und alle anderen Spitznamen die du für mich hast^^v


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