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Lonely Girl

Uruha x Aoi
von

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Ich hab euch ja gesagt, es wird noch mehr mit Uru und Aoi kommen von mir…

Und nun ist es so weit xDDDD
 

Die Idee zu dem OS ist mir gekommen, da hab ich gerade an ´ner anderen FF geschrieben (Candy Voice). Da lief gerade der Song „Lonely Girl“ von Dear Bitch, und da ist mir gleich so was eingeschossen, das ich dann aufschreiben musste. Wie gesagt, mitten im Schreiben von was Anderem xD

Nya, ich hoffe doch, dass euch die Story gefällt und ihr noch nicht genug von mir habt *drop* Momentan lade ich ja sehr viel hoch (nicht nur an FFs), aber das liegt daran, dass mir die erste Zeit nach meinem Umzug so arg langweilig war, so komplett ohne Internet… Irgendwie musste ich mich da beschäftigen, konnte mir ja schlecht jeden Tag Haare abschneiden und färben (was ich gleich am 2ten Tag al gemacht hab *lol*), sonst hätte ich jetzt wohl ne Glatze x’D

Wünsch euch auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen! ^-^
 

_______________________________
 

Schon eine ganze Weile saß er in der Ecke seines neuen Wohnzimmers. Er hatte die Beine angezogen und mit seinen Armen umschlungen. Wie lange er schon so dasaß, wusste er nicht einmal. Er war von der Bandprobe nach Hause gekommen und hatte sich gleich so hingesetzt, sich seitdem auch nicht wegbewegt. Er war auch nicht an sein Telefon gegangen, als es geklingelt hatte. Er wollte einfach nur seine Ruhe. Doch die schien ihm vergönnt zu sein.

Es reichte ja nicht, dass er sich in seiner Wohnung alles andere als wohl fühlte, nein. Die Anderen ließen ihn einfach nicht in Ruhe. Ständig wurde nachgefragt, was denn los war, und kaum dass er es ihnen gesagt hatte, wollten sich alle um ihn kümmern, mit ihm reden, ihn trösten, ihn aber wohl am meisten bemitleiden. War ja auch verständlich, immerhin war er beinahe drei Jahre mit ihr zusammen gewesen. Und nun war sie weg, einfach so.
 

Sie hatte ihn rausgeschmissen. Und jetzt hatte er sich eine eigene Wohnung genommen. Eine Wohnung, die viel zu groß für ihn allein war. Eine Wohnung, die ihm in jeder Sekunde bewusst machte, wie armselig er eigentlich war.

Seine Freundin hatte ihn verlassen, aber sie war nicht der Grund für sein Gefühswirrwarr.

Sie war ihm egal.
 

Er wohnte schon seit einigen Wochen hier, aber trotzdem standen überall noch Kisten herum. Kisten, die er noch nicht ausgepackt hatte. Kisten, die er auch gar nicht vorhatte auszupacken. Warum auch? Es würde sein Leid ja doch nicht lindern, wenn er es tun würde.
 

Sein Telefon klingelte – schon wieder. Und er ignorierte es – schon wieder, versuchte es zumindest, doch das Klingeln schien gar kein Ende mehr nehmen zu wollen. Da war aber jemand hartnäckig. Wer es wohl war?

Eigentlich konnte er sich denken, der ihn da so unbedingt zu erreichen versuchte, aber er wollte nicht an diesen Jemand denken. Schon seit Wochen, wenn nicht gar Monaten, versuchte er nicht an ihn zu denken, aber er hatte so seine Schwierigkeiten damit.
 

Irgendwann erstarb das Klingeln des Telefons. Sollte er erleichtert sein? Er wusste es nicht.

Wohl eher nicht, denn wenig später klopfte es an seiner Tür. Energisch. Er blieb sitzen. Aber derjenige, der versuchte ihn zu erreichen, war nicht nur am Telefon hartnäckig. Wahrscheinlich würde er nicht eher gehen, bis er endlich an die Tür gehen würde…
 

Mit einem leisen Seufzen auf den Lippen stand der Brünette also auf und ging zur Tür, öffnete sie. Er hätte nicht überrascht sein dürfen, ihn vor sich zu sehen, und doch war er es. Er konnte ihn nicht einfach so ansehen, ohne das…

„Hey… Lässt du mich rein?“

Er nickte.

„Natürlich.“

Ja, warum auch nicht…
 

Wenig später fanden sie sich im Wohnzimmer wieder, beide auf dem Sofa, das neben einem Schrank das einzige Möbelstück zwischen den ganzen Kisten war.

Sein Gast blickte sich eine Weile nur stumm um, immerhin war er jetzt das erste Mal hier.

„Willst du reden?“

Doofe Frage. Natürlich nicht!

Er schüttelte nur den Kopf.

„Vielleicht solltest du aber mal mit jemandem reden. Ich merke doch, dass es dir nicht gut geht…“

Der Schwarzhaarige sah ihn einfach nur an, erwartete wohl, dass er jetzt anfing ihm sein Herz auszuschütten, aber das konnte er einfach nicht. Das alles war viel zu verworren und durcheinander, als dass er jetzt darüber reden konnte und wollte.
 

„Vermisst du sie?“

Die Frage warf ihn aus der Bahn. Meinte er seine Freundin? Seine Ex- Freundin?

„Nein…“

Die vermisste er wirklich nicht. Viel eher war er sogar erleichtert sie los zu sein. Sie hatte ihn nie verstanden, auch wenn ihre Beziehung so verdammt lange angedauert hatte. Aber alles ging ja irgendwann einmal zu Ende. Und nun war es wohl für ihre Beziehung an der Zeit gewesen.
 

„Was ist es denn dann? Du weißt, ich bin für dich da…“

Er nickte. Zögerte.

„Ich… bin einsam… Immer war jemand bei mir. Wenn ich nicht bei euch war, war sie eben da… Ich vermisse nicht wirklich sie, aber…“

„Du vermisst, dass jemand bei dir ist.“

Der Schwarzhaarige führte seinen Satz zu Ende. Und er hatte so was von Recht.

Ohne zu zögern, nahm er den Blonden, der aussah wie ein Häufchen Elend, in den Arm, drückte ihn an sich und strich über seinen Rücken.

„Aber ich bin doch da…“

„Ich weiß…“

„Anscheinend nicht, denn du warst schon lange nicht mehr bei mir.“
 

Er schloss die Augen, kniff sie beinahe schon zusammen. Warum musste er jetzt davon anfangen? Das war einfach nur unfair. Er konnte doch nicht darüber reden!

„Ich vermisse dich.“

Es waren so leise Worte, und doch waren sie so wahr.

„Ich dich auch, aber…“

„Was aber? Seit sie mit dir Schluss gemacht hat, haben wir uns nicht mehr getroffen.“

Der Schwarzhaarige stockte, drückte ihn fester an sich und strich ihm durch sein wirres Haar. Nicht mal heute Morgen hatte er sich gekämmt…
 

„Du brauchtest das nur als Ausgleich, oder? Du brauchtest mich nur als Ausgleich…“

Schlagartig löste er sich von ihm und wandte sich ab. Wie konnte er so etwas nur denken?!

„Das stimmt nicht.“

„Warum denn dann? …Alle glauben du bist wegen ihr traurig, aber… so ist es nicht, oder?“

„Nein…“

Der Schwarzhaarige zögerte. Schwieg. Er hatte aber auch allen Grund dazu, oder?
 

„Du fragst gar nicht, warum sie Schluss gemacht hat…“

Es war dem Blonden wichtig, dass er das fragte, dass er das wusste, aber von allein hätte er es ihm wohl nie erzählt. Zumindest nicht jetzt.

„Würdest du es mir denn erzählen?“

„…Sie hat´s mitbekommen.“

„Was?“

Ruckartig wandte er seinen Kopf zu dem Anderen um und sah ihm direkt in die Augen.

„Jetzt tu nicht so! Du weißt genau, was ich meine! …Sie hat´s schon lange geahnt. Also, dass ich ihr fremd gehe… Und als du mir dann den Knutschfleck verpasst hast, war das die beste Bestätigung.“

„Aber du hast sie doch eh nicht mehr geliebt! Wo ist also das Problem?“

“Ich bin nicht schwul, Aoi…“
 

Schweigen. Lange sagte keiner von ihnen etwas und noch immer traute er sich nicht den Anderen anzusehen.

„Du… Dann hast du also nur mit mir geschlafen um´s auszuprobieren? Und als du dir dann sicher warst, dass es dir nicht gefällt mit mir zu schlafen, war es zu spät…“

Nein, verdammt! Es war ganz anders!

„Fehlt bloß noch, dass du mir jetzt auch noch unterstellst, ich wär´ Schuld am Ende deiner Beziehung!“

„Das würde ich nie machen, Aoi! Ich… Ich…“

„Was? Uruha, wenn du nur mit mir spielen wolltest, warum hast du mir das nicht gleich gesagt? Dann wäre mir von Anfang an bewusst gewesen, dass du nur Sex willst!“

Aber so war es doch gar nicht…
 

„Aoi…“

„Warum sagst du mir nicht einfach, dass Schluss ist zwischen uns?“

„…wir waren doch gar nicht zusammen…“

Jetzt hatte der Ältere zu schlucken. Vorsichtig sah er zu ihm, musste sich auf die Unterlippe beißen.

Das hätte er nicht sagen sollen…

„O-okay… So siehst du das…“

Der Schwarzhaarige stand auf.

„Uruha, ich dachte du erzählst mir, was dich bedrückt, wenn ich herkomme. Ich dachte ich kann dich trösten…“

„Wie willst du mich denn trösten, wenn du gar nicht weißt, was los ist?!“

„Dann erzähl´s mir doch…“
 

Er schwieg. Natürlich. Er war so dumm, dass er ihm Vorwürfe machte. Und noch dümmer, dass er es ihm nicht sagen konnte.

Es war nicht er, der das erneute Schweigen brach.

„Ich weiß echt nicht, was ich denken soll… Ich dachte das mit uns beiden… Aber… ich… Ich glaub ich geh jetzt besser…“

„Aoi…“

Keine Reaktion. Der Andere schien jetzt wirklich gehen zu wollen.
 

Sofort sprang er auf. Er konnte ihn doch jetzt nicht gehen lassen!

„Aoi, verdammt!“

Er schrie beinahe, stampfte mit dem Fuß auf. Wie ein kleines Kind, aber das war ihm egal. Der Ältere blieb stehen und drehte sich zu ihm um – das war Alles, was zählte.

„Du bist hergekommen um mich zu trösten? Dann mach das auch! … Ich hab gesagt, dass ich nicht schwul bin, aber… aber… Das heißt doch noch lange nicht, dass ich das alles bereue… Ich… Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schwer mir das Alles fällt… Alles ist normal und dann kommst du plötzlich und… und machst alles kompliziert! Vor dir hab ich noch nicht mal an Männer gedacht, und… und jetzt… jetzt kann ich an nichts Anderes mehr denken…“
 

Der Schwarzhaarige stand einfach nur da, sah ihn wie bedeppert an.

Ob er überhaupt wusste, was er damit sagen wollte?

„Verstehst du, was ich sage? Ich kann nur noch an dich denken… Und das bringt mein ganzes Leben durcheinander!“

Er wischte sich über die feuchten Augen. Dass er weinte, hatte er gar nicht mitbekommen. Eigentlich weinte er nie, zumindest nicht vor Anderen, aber das war jetzt auch egal. Er hatte ihm eben sein Herz ausgeschüttet, da konnte er seinen Tränen ruhig freien Lauf lassen und ihm so zeigen, wie ernst er das Alles meinte.

„Willst du jetzt da stehen bleiben oder kommst du mich endlich trösten?“

Der Andere schluckte laut. Und kam. Natürlich kam er… Er kam zu ihm und nahm ihn in den Arm, drückte ihn fest an sich und flüsterte ihm Worte ins Ohr, die er nie vergessen würde. Sie brannten sich in sein Hirn ein. Sie bedeuteten ihm so viel… Sie waren zu schön, um wahr zu sein. Beinahe tat es schon weh.

Aber eben nur beinahe.
 

____________________________
 

Also gleich mal hinterher:

Es ist beabsichtigt, dass der ganze OS fast nur aus wörtlicher Rede besteht.

Ich mach mir ja immer meine Notizen, bevor ich eine FF dann am PC schreibe, weil ich sonst einfach dasitzen und kaum was schreiben würde. Fällt mir so eben leichter. Na ja, und bei diesem OS hab ich mir wirklich nur aufgeschrieben, was die beiden sagen. (Also fast alles xD)

Ich finde ihre Worte reichen vollkommen aus um ihre Gefühle auszudrücken. Wollte nicht so viel drum herum schwafeln. Hätte jetzt wohl auch nicht gepasst…

Nya, bis zum nächsten Werk meinerseits! ^-^

Mata ne!



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Von:  Jiminnie
2008-09-19T13:56:38+00:00 19.09.2008 15:56
Aww~w
Der OS ist echt Zucker <3
Ich mag es wenn mehr Wörtlicherede drin ist *nicku*
finde man konnte dadurch sehr gut die Gefühle verstehen ^.^
Das Ende ist zu niedlich, wie Uruha Aoi auffordert ihn endlich zu trösten =3

*keks reich*

LG
Yuu
Von:  Whity
2008-09-19T13:50:38+00:00 19.09.2008 15:50
mau~
schöööööön *schnief*
hätte fast etwas länger sein können
aber so ist es auch ok, das ende ist gelungen und vor allem goldig...mit dem geständnis und der aufforderung ihn endlich zu trösten
einfach gelungen X3
Von:  Tiarandear
2008-09-19T13:50:12+00:00 19.09.2008 15:50
Wirklich ein sehr schöner OS!Die viele wörtliche Rede war völlig in Ordnung.
Hach ja, Uruha tut mir so Leid, wie er da verloren in seinem fast unmöblierten Wohnzimmer sitzt *seufz*
Aber glücklicherweise ist Aoi so hartnäckig ^^
Das Ende ist echt süß *-*

LG
Tia
Von: abgemeldet
2008-09-19T13:28:54+00:00 19.09.2008 15:28
schöööööön *______________*
hat mir wirklich sehr gut gefallen :D
das es fast nur aus wörtlicher rede besteht find ich auch ganz okii ^-^
mal was neues :3
schreibstile ist bei dir eigentlich immer gut :D
sehr süß die geschichte >.<
haaaach... *_____* einfach herlich >.<


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