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Freestyle

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von

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“I´m too full…“

Voll. Mir schien an diesem Tag alles zu voll, wenngleich ich nicht einmal meinen vollen Gedankengang definieren konnte. Mein Körper war zu voll, mein Magen war zu voll, mein Kopf war zu voll, meine Gedanken, mein Herz.

Voll, voll, voll. Alles war zu voll.

Zu voll mit Sasuke.

Nachdem Naruto wahllos zusammen gebrochen war, in meinen Armen, die nicht genug Kraft gehabt hatten um ihn und mich festzuhalten, vielleicht weil ich seelisch zu schwach gewesen war, zu schockiert drein geschaut hatte, oder mein Körper einem Schockzustand untersetzt war oder einfach alles zusammen, fielen wir beide gen Boden.

Als hätte der Boden unter meinen Füßen gewackelt, als stünde er kurz davor zu zerbrechen. Nur weil ich zerbrach.

Ich mit starren Augen, weil die Zeit in diesem Moment so zähflüssig wie Zement dahinfloss, weil Narutos gemurmelte Wörter unerträglich laut waren und sich ständig verziehend jedem einzelnen Wort, das in meinem Gehirn umherrotierte, neue Lautstärke verliehen - mal kreischend, mal murmelnd in meinen Ohren wiederhallten, mir unter die Haut krochen, mit Gewalt, mein Herz umfassten, unwillkürlich, und es zerdrückten.

Mich zerdrückten. Das tat mir alles so weh.

„Sasuke“, ein Krächzen, Krächzen, Krächzen, „hat versucht“, ein Flüstern, Flüstern, Flüstern, „…“, Stille, Stille, Stille.

Aber ich war voll, viel zu voll, sodass ich einfach aufstand, Naruto in meinen Armen, die Tür der Wohnung aufschloss und ihn vorsichtig auf mein Bett legte.

Ich wusste nicht, wie ich es geschafft hatte mit meinen vollen Gedanken, konfusen Gedanken, nach meinem Handy zu greifen, Temari und Sasori anzurufen, damit sie hier herkommen konnten, um auf Naruto acht zu geben. Während ich…

Ich senkte den Blick, schloss meine Lider und konnte mich nicht einmal zusammenreißen, um seinen labilen Körper aufzurichten.

Noch bevor sich der Entschluss, einen analysierenden Augenaufschlag zu ihm zu schauen mein motorisches Nervensystem erreicht hatte, wendete ich mich gänzlich von seinem Gemüt ab und lief zum Badezimmer. Es war wohl eher eine besorgte Veranlassung gewesen, in den Schubladen und Schränken nach Verbandsutensilien zu suchen, alles in meinen Handflächen und Armen zu lagern und zu zerdrücken, bis ich wieder bei Naruto war.

Klopfend still war es, ich hörte nur noch meinen dumpfen, monotonen Herzschlag.

Ich stand erneut vor ihm, mit pochendem Herzen, vollen Gedanken und zulassend, dass eine Nostalgie meinen Körper beschlich, langsam eindrang und ein befremdendes Gefühl in mir hervorrief; kannte ich es doch, verdrängte ich es doch, alles, was mit diesem Thema, solchen Themen zu tun hatte.

Wie ich doch diesen grausigen Anblick mit jeder noch so kleinen Faser meines Körpers, meines alten-Ichs kannte. Ich kannte es, wie es war sich zu fühlen, nachdem unzählige Schläge und Beschimpfungen auf einen Körper eingeprasselt waren, wie Regentropfen, wie klitzekleine Nadelstiche.

Kannte dieses erbärmliche Gefühl danach, dieses herabwürdigende, wenn man sich viel zu oft vorgenommen hatte sich dagegen zu währen, aber letztendlich versagt hatte.

Weil man schwach war.

Unsagbar töricht war.

Alles zusammen.

Einfach alles zusammen.

In einer Welt des trügerischen Scheins leben wollte, die Realität verdrängen wollte, indem man sich verdrängte, indem man nicht realisiert hatte, dass man gar nicht gelebt hatte.

Ich bückte mich nieder und fing an, ihm vorsichtig all das vertrocknete und frische Blut aus dem Gesicht zu entfernen, sorgevoll, trauervoll, ängstlich, das ich ihm vielleicht durch meine Berührungen Schaden zufügen könnte, obgleich in meinen Gedanken solch eine Absicht nie existent gewesen wäre.

Die Zeit verging, schien nicht still zu stehen.

Ich bückte mich etwas vor.

Meine Augen schlossen sich, mein Geist verschloss sich, all die kleinen Türchen meiner endlosen Gedankenwelt verharrten in ihren Schlössern, bis ich plötzlich leer war.

Bis ich erst meine Augen öffnete, als ich Narutos Gesicht so nahe war, dass mich sein flacher Atem fast schon wohlwollend, mit einer Regelmäßigkeit, an meinen Wangen streifte, wie eine Hand, dass ich beinahe überstürzt mimen musste. Nach all seiner Labilität, seiner menschlichen Schwäche, atmete er bedingungslos, weil er leben wollte.

Intensiv, spürend, fortwährend, aber keineswegs den genauen Grund kennend, sich nicht mehr kennend. Aber er tat es.

Er war stark.
 

Ich schreckte hoch, als ich das Schellen der Tür vernahm, legte mit Bedacht den Lappen neben die Kommode meines Bettes und stolperte zur Tür, öffnete sie.

Blickte in grüne Augen, in denen feine Sorgen in Form von Funken auftanzten, kein Ende nahmen, sich gleichsam mit der ungewohnt dumpfen Stimme vermischten, die wiederstandlos in meine Ohren eindrang.

„Wo ist er?“, brüsk, abgehackt, widersprüchlich zum Vergleich ihres starken Erscheinungsbildes klang Temari. „In meinem Zimmer“, murmelte ich, trat von der Tür weg und lehnte mich an die Wand.

Und obwohl es mir gegenüber widersprüchlich erschien, war ich erleichtert, dass ich nicht länger neben Naruto verweilen musste, denn sein Anblick erinnerte mich so sehr an den meinen, vor einer langen Zeit, einer unbestimmten Zeit. Und doch war er soviel stärker als ich.

Ich verspürte das bedächtige Gefühl beobachtet zu werden, falsche Augen die an mir klebten, wendete meinen Kopf in die Richtung, in der ich vermutete das sie dort lagen und doch keimte in mir keine Genugtuung auf, als ich richtig geraten hatte, dass Sasori neben mir stand.

Er bewegte seine Lippen, aber ich war schneller.

„Was läuft eigentlich zwischen Naruto und Hinata?“, fragte ich nüchtern, suchte mit meinen Augen nach seiner Nähe, nach einer Antwort, wusste, dass er sie mir geben konnte.

Wusste, dass er es würde.

Er blickte einen Augenaufschlag lang starr nach vorn und verzog die Augenbrauen zu einer fragenden Geste. „Du wusstest das noch nicht?“, fragte er rhetorisch und drehte seinen Kopf in meine Richtung, nur um dann in seiner alten Schnelle fortzufahren, „Sie waren mal heimlich zusammen, bis Hiashi - Hinatas Vater - davon erfuhr und sie gewaltsam trennte. Ich vermute mal, dass er nicht will, dass Hinata mit einem Niemand zusammen ist und er sieht ganz klar in Naruto einen Niemand. Du musst wissen, dass Naruto in einem Waisenhaus aufgewachsen war und später dann von einer Pflegefamilie adoptiert wurde, übertrieben gute Noten hat er auch nicht. Hiashi ist in diesen Dingen sehr streng und will immer nur das Beste vom Besten. Ich glaube sogar, dass er Naruto auch ein bisschen verachtet.“

Ich nickte und hatte seinen Redeschwall sofort, nachdem er geendet hatte, verdaut, fühlte wie sämtliche Brocken an Informationen in meinen Magen hinunter gespült wurden, dabei immer irgendwo tiefe Risse hinterließen.

Eine Frage nach der Anderen wurde in meinem Inneren zu nichts, löste sich plötzlich so schnell in Luft auf und füllten doch meinen Körper auf, der auf einmal zu platzen drohte.

Ich hatte meine Antworten und wusste, in welche Schublade ich Sasuke stecken konnte; in die unterste, weit, weit unten in der meist alte, schäbige, zerschlissene, zerrissene, unwichtige Erinnerungen ruhten. Verhasste Erinnerungen.

„Glaubst du, dass Sasuke es getan hat?“ Und nachdem auch mehrere Sekunden vergangen waren, konnte ich nicht glauben, dass ich Sasori diese Frage gestellt hatte.

Ich kannte die Antwort, aber es sah so aus als ob ich irgendeine Bestätigung für meine Vermutung brauchte. Er starrte mich eine Weile lang konfus an. „Wie kommst du denn darauf?“

Wie ich darauf kam? Am Abend der Party war Neji plötzlich da, hatte irgendeine Verbindung zu Sasuke gehabt, ich hatte herausgefunden das Neji mit Hinata Hyuuga verwandt war und irgendwie schien Sasukes Name überall aufzuflackern, wenn irgendetwas Negatives in der Luft herumschwebte. Er hatte eine Verbindung mit alldem und ich würde mich ganz gewiss nicht wundern, falls er für Narutos blaue Flecken und all das Blut verantwortlich war, irgendwie mitgewirkt hatte, obgleich das kein Einziger von ihm vermuten würde. Mein Kopf schien in Flammen aufzugehen, soviele Gedanken strömten auf mich ein, aber flossen nicht fort, stauten sich in mir an.

Ich war zu voll.

Ich kniff die Augen zusammen, führte meine Hand zu meinem Haar, packte es an den Wurzeln und wickelte sie um meine Hand, zog sachte an ihnen.

Da, es zwickte, überall, der Schmerz war vorhanden, ich lebte noch.

Ich lebte, alles war echt.

Das Sasuke es getan hatte, war echt, dass ich gedacht hatte, dass er nicht ganz so machochistisch, nicht ganz so arrogant, nicht ganz so von sich selbst überzeugt, nicht ganz all das negative, egoistische, ignorante, arrogante verkörpern würde, war nicht echt.

Und das ich enttäuscht war, war echt.
 

Ich öffnete meine Augen, drückte mich von der Wand ab und steuerte die Wohnungstür an, legte meine zitternde Hand auf die Türklinke, stellte gleichsam fest, das alles nur Vermutungen gewesen waren, die sich in meinem Gehirn zusammengebraut hatten, nur erschaffen von meiner Fantasie, in einem Milieu der Wahrheit und der Lüge bestehend. Keine Bilanzen. Nur Vermutungen.

Meine Vernunft riet mir, sich ein eigenes Bild über die ganze, verworrene Situation zu machen.

Indem ich…, indem ich einfach…

„Du gehst doch jetzt nicht wirklich zu Sasuke, oder?!“, ich fühlte wie sich Sasoris Arm gewaltsam um den meinen legte und mich zurückzog. Anfangs ließ ich es geschehen, ließ zu, das er mich zu sich umdrehte, nach meinem anderen Arm griff, in meine Augen schaute, eindringlich, gewaltsam, fordernd, probeweise versuchte in mich hineinzublicken, aber ich schaute weg. Ich nickte nur und mit dem Nicken verstärkte sich sein Griff um meinen Arm.

„Was willst du denn eigentlich damit bezwecken? Du gehst einfach dahin und fragst ihn, Sasuke, hast du Naruto eine reingehauen?, er sagt nein, du kommst zurück und wirst wieder wie am Anfang da stehen. Unwissend, weil du überhaupt keine Ahnung hast“, mein Kopf schoss zu meiner linken, sein Blick war stechend, sein Tonfall hatte noch mehr Wut in mir ausgelöst, aber so leicht ließ ich mir nicht einreden, dass ich unwissend war. Oder keine Ahnung von alledem hatte.

Wütend löste ich mich aus seinem Griff, schubste ihn mit all der Kraft, die ich inne hatte von mir weg und riss die Tür auf.

„Und wenn schon“, schrie ich, schloss die Tür und rannte los.

Rannte, rannte, rannte.
 

Was gab ihm das Recht so unterwürfig mit mir umzuspringen? Er meinte seine helfende Hand würde mir reichen? Dabei war selbst diese Nettigkeit viel zu wenig; ich bräuchte wohl mehr als eine jämmerliche Hand und genau deswegen hatte ich damals jede Hilfe von ihm abgelehnt.
 


 


 

Ich war mir hochgradig sicher, dass Sasuke irgendeine Verknüpfung mit allem hatte, der rote und alles umwickelnde, zusammenhaltende Faden von Narutos Szenerie sein musste. War.

Genau diese Tatsachen würden mich nimmer dazu animieren, die Entscheidung die ich getroffen hatte, fortkriechen zu lassen. Ich befand mich mit all meinen Sinnen und Bedenken, all den Gefühlen und den Kuriositäten draußen, blickte mit beinahe zu schweren Augen auf Tatsachen und Entschlüsse, die sich mit einander verbanden, verschmolzen. Auf einmal zu viel wurden.

Ich stand mit einer mich überraschenden äußerlichen Ruhe in dem Garten seines Poolhauses, hinter einem meterlangen Baum versteckt und blickte mit trüben Augen auf das in der Dämmerung helle Licht, das aus dem Fenster schien.

Er war da.

Und wenn ich in mich hineinschaute, war alles anders. Äußerlich leer, innerlich voll.

Ohne irgendeinen Fetzen meiner Gedanken zu verschwenden, rann plötzlich eine Hitzewelle von meinen Kopf zu meinen Füßen hinab, setzte mich in Bewegung, mit zügigen, abgehackten Schritten, stoßweise atmend, bis ich vor seiner Tür stand und mehrere Male daran pochte. Impulsiv schneller. Kräftiger. Lauter.

Meine Hand verharrte, erstarrte in der Luft, als die Tür endlich geöffnet wurde und ich aus zwei nonchalanten Augen gemustert wurde.

Ich verzog meine Lippen zu einem einzigen Strich, verschloss den Entweichpunkt der Wörter, die sich plötzlich in mir anstauten, darauf warteten belanglos, lieblos, verständnislos, wütend hinausgeschmettert zu werden.

„Was willst du hier?“

Es sollte alles schnell gehen, keine unnötigen Gedanken die den Prozess verlangsamten. Die in der Luft erstarrte Hand fungierte plötzlich als Hand, die ihn von mir weg schubste. Ich wagte mehrere Schritte nach vorne und trat die Tür mit einem Aufschwung von meinem Fuß ins Schloss. Dann nahm ich meine zweite Hand und schubste ihn weiter.

„Was“, fing ich bebend an und spürte wie sich sein Körper anspannte, er endgültig stehen blieb und nach meiner Hand griff, „Hast du mit Naruto gemacht?“

Meine kleinen Hände schienen plötzlich in seinen Vorbehaltsamen zu erschlaffen, denn mit jeder Sekunde umgriff er sie noch fester.

Er starrte mich mit einer verständnislosen Mimik, einer fragenden Geste aus zwei mokanten Augen an.

„Hör auf so zu tun, als hättest du keine Ahnung“, flüsterte ich, „Du kannst mir nicht sagen, dass du nicht der Grund für seine Verletzungen warst.“ Diesmal starrte ich ihn an; auf seine strähnigen, feuchten Haare, die kleinen Tropfen Wasser die sich überall verteilt auf seinem Gesicht befanden, in seine Augen, blickte aber nur in kalte Herzen.

„Du denkst, ich hätte ihn geschlagen?“, fragte er in einem lächerlichen Ton und kam mir mit seinem nackten Oberkörper näher. Drängte mich.

„Das ich ihn mit meinen Leuten verprügelt hätte, oder wie?“, verständnisloses und belustigtes Aufflackern in seiner Stimme. Was dachte er sich eigentlich.

„Ich für all das verantwortlich wäre“, monotones Flüstern, wütender Ausdruck in seinen Augen, die an mir abprallten wie an einer glatten, kalten Mauer.

„Ja“, sagte ich feist, „Oder willst du mir sagen, dass du dich nur rein zufällig am Abend der Party mit Neji unterhalten hast, der auch noch rein zufällig Hinatas Cousin ist, die auch nur noch rein zufällig mal mit Naruto zusammen war?“, mokierte ich ungehalten.

Er zerdrückte beinahe meine Hände, aber das war im Vergleich zu seinen wütenden, unkontrollierten Augen nichts, rein gar nichts. Sie schienen Flammen zu spucken, über meine Haut zu lecken, bewirkten aber in mir nur Amüsement.

„Was hältst du eigentlich von mir, Sakura?“, fragte er plötzlich unverflossen. Er blickte auf mich hinab, die feuchten Tropfen von seinem Haar sammelten sich stets an den Haarspitzen an und tropften in einem langsamen Rhythmus auf mein Gesicht.

„Was ich von dir halte..? Du weißt einfach, wie man Leute manipulieren kann und sobald man anfängt dich nur ansatzweise irgendwie zu mögen, musst du immer wieder alles kaputt machen. Wie das mit Naruto zum Beispiel“, sagte ich fest. „Pusht das dein Ego auf Leute zu verkloppen, die in der Einzahl sind? Gibt es dir das Gefühl, von jemand besserem, wenn du einen schlägst?“, fragte ich weiter. Er tat nichts, rein gar nichts und doch war da so viel, viel mehr, was ich aber nicht sehen wollte, konnte. „Sag mal, was findest du denn daran so toll, das zu machen? Willst du deine scheiß Feigheit damit ablegen oder was?“ Ich ließ alles raus. Einfach nur raus, ich wollte ihn verletzten, die Splitter fliegen sehen, wollte irgendetwas sehen, doch sah ich nichts. Gleichsam wurde ich wütender, weil ich plötzlich nichts von seiner Wut sehen konnte. Da war soviel mehr, schien aber zu wenig zu sein.

„Scheiße, weißt du nicht, wie man sich fühlt, wenn man verhauen wird? Kennst du das überhaupt? Dieses Gefühl von dreckiger Machtlosigkeit?“, ich war dem Verzweifeln nahe. Wieso kam nichts? Ein Zeichen, eine Handlung, ein Beben, umhergeschriene Worte, wüten, Taten, umhergeworfene Sachen, Emotionen?

Er riss sich plötzlich mit mir umher, drehte mich grob um, hielt meine Handgelenke, die in seinen Hand Innenflächen brannten und drängte mich zum Bad.
 

„Wa-?“, ich spürte eine harte Wand hinter meinem Rücken, eine stickige, beinahe zu nebelige Luft im kleinen Badezimmer.

Spürte, wie seine wutentbrannten Augen an mir klebten, aus denen Flammen hervor züngelten, die mich umfingen, umwarfen, seine Hand die meine grob neben meinem Kopf platzierte, einäscherten, seine viel zu warmen Finger an meinen Pulsadern, die das Blut stoppten, die brennenden Handgelenke unter seinen, seinen nackten, warmen Oberkörper dicht an meinen gepresst, ihn umgebend, als wäre sie eine Jacke, wie für mich gemacht, einfach perfekt, seine Beine dich sich drohend an meine drängten, als wollten sie mich vom plötzlich Wegrennen hindern, nahm sein Gesicht war, nahm ihn war, nahm die Emotionen war, sah sie, als würden sie wie lästige Motten umher schwirren. Um mich herum. In mich hinein.

Ich spürte alles.

„Ich habe ihn nicht geschlagen und es ist mir scheißegal, ob du es mir glaubst oder nicht. Ich wollte ihm helfen“, sagte er brüsk und malmte mit den Zähnen.

„Und wieso sieht er so aus?“ Eine überstürzte Tonlage in meiner Stimme, weil ich ihm nicht so schnell glauben würde. Seine Worte waren nur in Seifenblasen eingekleidet; sie platzten im richtigen Moment und dahin war die Lüge.

„Ach ja? Schau mich mal genauer an, er ist nicht der einzige“, erwiderte er ruhig und ließ mich mein Kinn in die Höhe recken. „Das geht aber nicht, wenn du fast so wie ein inkompetenter Möchtegernvergewaltiger mich an diese Wand drängst und meine Hände zerquetscht“, erwiderte ich noch ruhig, gleichsam lockerte sich sein Griff um meine Hand, glitt streifend und langsam meinen gesamten Arm hinab. Seine Haut war wie Papier und dennoch so wie Seide. Seine Arme schoben sich vor mein Blickfeld. Er stand weiterhin noch vor mir und ich registrierte.

Sein Ellenbogen waren aufgeschürft und die Wunden glänzten fast frisch auf seinen Armen, an seinem Hals zeichnete sich eine kleine, dennoch sichtbare Narbe ab, unter seiner Brust befand sich ein blauvioletter Fleck und sein Schienbein zierte von der Wade bis hin zum Oberschenkel noch ein weiterer blauer Fleck. Irgendetwas schien sich um meine Atemwege zu legen, hinderte mich daran vernünftige Sätze zu bilden und sie aus meinem Mund entweichen zu lassen. Hatte er es wirklich nicht getan?

„Sasuke… ich-“ Unsere beiden Blicke glitten Richtung Tür, die kraftvoll und langsam aufgestoßen wurde. Ich verschluckte mich.

„Bleib hier und komm nicht raus, bis ich wieder da bin!“, sagte Sasuke schnell und drückte mich hinter die Tür, verschwand aus dem Bad und anhand seiner Schritte die nach wenigen Sekunden verhallten, konnte ich hören das er im Flur stand.
 

Vorsichtig streckte ich meinen Oberkörper seitwärts nach vorn, griff mit meinen Händen nach der Türklinke und ließ meinen Blick durch den Flur schweifen. Sasukes Rücken stach mir sofort ins Auge, rötlich aufgeschürft, doch der zentrale Punkt war die plötzlich auftauchende Faust, die auf sein Gesicht zuraste und seinen Kopf nach hinten warf. Ich schien alles verzerrt und verlangsamt wahrzunehmen, mein Griff rutschte etwas von der Türklinke ab und bewirkte gleichzeitig, das es laut aufklickte. Mit laut pochendem Herzen, dem Dröhnen meines Kopfes, flatternden Augenlidern stolperte ich erneut ins Bad hinein und hielt mich notdürftig am Waschbecken fest. Sasuke wurde von seinem Vater geschlagen, die Faust gehörte seinem eigenen Erzeuger und er wurde von ihm geschlagen… Er würde nie Naruto schlagen.
 

Mal dumpfe, mal laute Schreie drangen zu mir hinüber, krochen mir unter die Haut, hinauf zum Gehirn.

„Ich hab doch gesagt… Wieso willst du nie lernen… Itachi hätte das nicht getan… reichten dir die Schläge der letzten Jahre nicht… deine Mutter hätte sich für dich geschämt!"

Sätze, die keinen Sinn ergaben.

Zerbrechende Sachen, die Geräusche erzeugten.

Geräusche, die überall hinüber wallten.

Sekunden, die verstrichen.

Minuten, die auf mich zu kamen. Vergingen, dahin flossen.

Türen, die geschlossen wurden.

Sasukes Schritte, die sich von mir entfernten.
 

Ich stand auf und wollte nicht mehr darüber nachdenken, über seine Situation nicht mehr nach denken, ihn nicht mit mir vergleichen, unsere Ähnlichkeiten nicht sehen, die Fassaden nimmer erblicken, die tagtäglich unser Gesicht einkleideten, sich aber am Abend wieder entkleideten, weil wir nicht mehr in der Besetzung des wichtigsten Schauspielers in unserer Geschichte stecken wollten, weil wir in einer anderen Geschichte leben wollten; ein unbedeutender Nebendarsteller sein wollten.

Ich wollte nur die Wahrheit erkennen, die mich schon lange, lange aufgesucht hatte; er hatte Naruto wirklich versucht zu helfen.

Vorsichtig ging ich zu seinem Wohnzimmer und sah wie er, mir den Rücken gekehrt in dem Ohrensessel saß, den Kopf gebeugt, die Hände in seinen Haaren vergrabend, ausgelaugt aussehend, dennoch ruhig atmend.

Ich fühlte mich ihm verbunden, ich wusste was er im Moment brauchte, obgleich ich mir das niemals eingestehen konnte.

„Sasuke, ich-“

„Verschwinde“, rief er und drehte sich mit blitzenden Augen zu mir um. Augen, die mir sein wütendes Herz reflektierten.

Ich lief auf ihn zu.

Dieses Bild, als schwächlicher Sohn, stetig seinem Vater gehorchend, versuchend es ihm Recht zu machen, passte nicht zu ihm, genauso wenig wie seine traurige Körperhaltung und doch zeigte er mir zum ersten Mal sein Inneres.

„Du bist nicht stark“, sagte ich monoton. Einen Moment starrte er zu mir unschlüssig hinauf, dann schien sich sein Blick in bröckelnder Härte zu verlieren. „Hör auf“, murmelte er.

„Du verstehst mich nicht. Du bist nicht stark“, wiederholte ich ruhig und kniete mich nieder, sah zu ihm hinauf, legte meine Hände auf seine Knie. Sofort schlug er sie weg. „Hör auf“, flüsterte er jetzt und lehnte sich nach hinten, als hätte er Angst, Angst, Angst.

Aber nicht vor mir. Fügig packte ich ihn an den Händen und starrte ihm in die Augen.

Ich wusste, was er brauchte.

„Sasuke, du bist nicht stark“, sagte ich ernst und lächelte traurig.

„Hör auf, hör auf, hör auf“, murmelte er immer wieder und schaffte es nicht mich von sich fortzuschubsen.

Er tat es nicht. Er tat nichts. Gar nichts.

Auch nicht, als ich ihm vorsichtig meine Arme um den Körper legte.

Auch nicht, als er stetig „Nicht, nicht, nicht“, murmelte.

Auch nicht, als sich sein Körper anfangs anspannte.

Er ließ es geschehen. Einfach so.

Und ich hatte es getan.

Einfach so.

„Du bist viel stärker als du denkst.“
 

Manchmal sind den Menschen manche Taten nicht geheuer, man ist sich selber nicht mehr geheuer, geht gegen seine eigenen Prinzipien vor, munkelt und spekuliert, denkt die Tatsachen zu kennen, glaubt sie zu sehen, doch sieht man nur was man sehen will.

Ich definierte ihn mit all den negativen Wörtern, die mir in meinem Repertoire zur Verfügung standen, doch heute wusste ich das alles nur ein Schattenkabinett war; Sasukes Schatten schöpfte aus seiner Angst Kraft, die schwand, wenn sein Schatten nicht mehr existent war, wenn er den Schatten ablegte, glaubte alleine zu sein.

Aber er war nicht allein. Ich hatte ihn gesehen.
 


 

Trostlos, allein gelassen, verbittert, traurig und unwissend, stand ich vor dem Gitter der Schule, blickte hinauf zum Himmel und wusste, das eine Prozession aus dunklen Wolken und Wind den Himmelsmantel verdunkeln würde.

Ich war trostlos, weil ich mir so verdammt überflüssig in diesen Konstellationen an den Dramen meiner Freunde vorkam, allein gelassen, denn ich fand keine Spur von Sasuke und all den anderen, verbittert, weil ich zur Besserung dieser ganzen Miseren keineswegs beitrug und unwissend, denn ich wusste nicht, was mit Naruto war, gewesen war oder sein würde…

Mich umgarnten beinahe zu viele dieser Gedanken, als würden sie sich wie eine Schneedecke um mich legen, mich tarnen, erkalten, von der Welt abschotten, mein Herz in Schnee verwandeln. Nicht gänzlich zur kalten Seite verfallen, nicht gänzlich zur guten, in einem Milieu; bereit zu schmelzen, bereit zu vereisen, aber keiner da.

Ich seufzte und blickte nieder, wollte alles von mir aushauchen, ich fühlte mich schlecht, weil ich mir im Weg stand, ich konnte nicht kämpfen, wenn ich mir im Weg stand, ich konnte mich nicht besiegen, weil ich im Weg war, meinem Weg.

Dann hörte ich ein Knacksen und blickte in berechnende, erdfarbene Augen, die ohne Umschweife mich fixierten, immer näher kamen. Sasori.
 

Sein Brustkorb hob und senkte sich, wölbte sich nach vorn, verlor an Anspannung, gewann aber gleichsam wieder an Anspannung, in seinen Augen tanzte nun Verzerrung auf, seine Hände waren zu zwei unerbittlichen Fäusten geballt, dass Gesicht zu einer Fratze verzogen; die hell braunen Augen zu flüssigem, dunkelbraunen Öl geschmolzen.

Siedend heiß.

„Hi“, murmelte ich und spürte die plötzliche Dürre in meiner Kehle, als hätte ein Wind in meinem Körper gewütet, als er ankam, wie ein Unwetter.

Er stemmte seine Hände rechts und links von mir ab, umfasste die Gitterstäbe und schien mit sich selbst zu rangen. Sein nieder gebücktes Gesicht fand sich plötzlich unter meinem Kinn vor, der ungewöhnlich warme Atem wölbte sich in einem leichten Aufschwung unterhalb meines Kinnes fast zu einer Dampfwolke empor und streifte wie ein warmer Hauch meine Oberlippe.

Er starrte mich einen Augenaufschlag mit seiner Monotonie einfach nur an, nichtssagend, nichts deutend. Still.

Und auf einmal lagen seine Lippen auf den meinen.
 

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Hallo liebe Gemeinde!

Pünktlich [haha] erscheint das neue Kapitel. Ein großes Dankeschön kommt auf euch zugeflattert, aufgrund eurer letzten Kommentare, die allesamt einfach nur knorke waren. Mein zweites aufrichtiges Dankeschön gebührt blockhead welche, obwohl sie die FF nicht im Geringsten kannte, als Korrekturleserin eingesprungen ist. Mir persönlich ist klar geworden das in dieser FF zu viel “ drum herum Gerede“ vorhanden war, weswegen ich das “ unnötig drum herum schreiben“ ein bisschen verkürzen werde. Ich habe darauf geachtet nicht allzu sehr verschachtelte Sätze zu schreiben und werde das auch in Zukunft nicht mehr tun -> befreit mich von den Kopfschmerzen xD
 

Je nachdem, ich bin wirklich auf eure Meinungen gespannt, ganz ehrlich, ehrlich, ehrlich!>.<
 

Schokonase <:
 

ps. ein spezielles dankeschön geht hierbei an abgemeldet. du weißt schon wieso...



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von: abgemeldet
2010-04-25T10:50:02+00:00 25.04.2010 12:50
Ich hatte ja ganz vergessen, wo das letzte Kapitel aufgehört hat! Sonst hätte ich dieses Kapitel doch schon viel eher gelesen! Scheiße, Alter, SCHEIßE!
-> Gut, damit hätten wir den Part mit dem Vulgären auch schon mal abgearbeitet. ûû
Mach ich mich mal weiter daran, meine versäumten Kommentare nachzuholen. ö.ö FREU DICH! >___<
Hey! Und so lang ist es ja gar nicht. ôo' Also für deine Verhältnisse, für meine ist es immer noch lang genug. xDD
Du beschreibst so schön, dass man richtig gefesselt wird. Und ich habe echt gedacht, sie würde jetzt, so verplant wie sie nun mal war, Naruto küssen. Eeeey... ~.~ ERLEICHTERUNG!
Und Pflegefamilien adoptieren nicht, Nasi. :D
Und du schreibst einfach so toll, ich weiß nicht mehr weiter. °-°'
Mehr kann ich echt nicht sagen. uû
Ich freu mich auf das nächste Kapitel und will es dann auch wieder betan. *-*
Von:  bella-angel
2010-04-11T21:55:48+00:00 11.04.2010 23:55
So, ich bin jetzt auch mal zu deinen Lesern dazugestoßen...
besser spät als nie ;)
Ich finde deine ff echt klasse, du hast einen echt tollen schreibstil und weißt, wie du im richtigen Moment die Gefühle der Personen rüberbringen musst, damit deine Leser sich in die personen hineinversetzen können.
Ich finde auch das Thema total klasse, das ist nicht wie die Themen der anderen ffs (die ich zwar auch sehr gerne lese, aber....) die es in Massen gibt, dein Thema sticht da definitiv raus :)
Mir gefällt deine FF wirklich gut :D
ich freu mich schon aufs nächste Kapitel ^^
Liebe Grüße
bella-angel :)
Von:  -Lika-
2010-03-19T22:54:51+00:00 19.03.2010 23:54
wenn ich ehrl9ch bin, hab ich vieles nicht ganz verswtanden x) aber 8ich denke es liegt eher an kir.. ich muss zugeben das ich ein paar zeiulen ausgelassen habe o.o weil ich schnell das ende bzw den letzen kapitel hier lesen wollte.
und wa seh ich da D: sasuke wird auch verprügelt!
und sasori küsst sakura O.o ahhhhhhhhhhh
und hinata schwanger vn naruto!*_* das einzige was mich daran freut!
aber was ihr vater mir naruto angetan hat ist traurig x.x einfach unfair!
bitte schreib schnell weiter!

Von: abgemeldet
2010-02-17T11:15:20+00:00 17.02.2010 12:15
Ich liebe einfach diese FF und die Wendungen!
Hast du gut hinbekommen <3
Von: abgemeldet
2010-02-06T15:05:27+00:00 06.02.2010 16:05
hey ! =)
seeehr schönes Kapi ! =)
So, wie du jetzt geschrieben hast, ist es echt gut !
Vorher, die viele sätze da, waren manchmal echt verwirrend, aber jetzt ist es viiel bessa !
hier und da für mich zwar noch ein bisschen verwirrend, aber es ist ja noch kein Meister vom himmel gefallen ! =)

Die Szene zwischen Sasuke und Sakura hat mir sehr gut gefallen ! =)
Das Sasukes Vater ihn schlägt, hätt ich nie gedacht !
Und ich find es toll, wie Sakura damit umgeht !

ich hoffe es geht schnell weiter !
Ich freu mich drauf ! =)=)

Sayuri_chan7
Von: abgemeldet
2010-01-25T18:44:59+00:00 25.01.2010 19:44
uh uh uh...
was soll ich sagen mein liebes goldmädel? ich fand das chapter sehr schön zu lesen, die kürzungen die du vorgenommen hast haben das kapitel irgendwie etwas flüssiger werden lassen wenn du mich fragst, solltest du beibehalten!
auch wenn den stil vorher natürlich nich weniger schlecht war, aber ab und an waren deine komplexen sätzte doch etwas verwirrend, zumindest für mich._.
und oh mein gottchen! sasuke wird von seinem daddy geschlagen? ach herrje... das hat mich echt traurig gemacht und ich fand diese szene mit sasuke und sakura war einfach nur himmlisch*o*
du weißt ja, meine melodramatische ader... es war einfach nur traumhaft zum heulen schön aber vllt gehts da nur mir so da ich ja auf sowas steh;) und das ende... kommt mir das irgendwie bekannt vor? tja, bitte bitte, meine liebe;D hach... also ich kann gar nich mehr aufhören an diese szene mit sasuke zu denken! das war einfach so schön drama baby! aber naja, schreib eifnach weiter und ich versuch dein gespoilere zu vergessen... sonst muss ich am schluss noch weinen weil sasuke mir so leid tut! und das jetzt schon;__;

<3 the_lory
Von: abgemeldet
2010-01-25T14:21:21+00:00 25.01.2010 15:21
O.O
Kader!
Ehrlich, dass ist richtig gut geworden... viele Schreiber sind ja immer nach einer Pause ähmm, so ziemlich schlecht xD
Aber bei dir ist das nie so... deine Kapitel werden immer besser und oh mein Gott, was HIER alles passiert ist!
Du musst schnell weiter schreiben :)
Von: abgemeldet
2010-01-24T17:51:05+00:00 24.01.2010 18:51
boah, volll hamer kapitel!
dase nde war vol spannend!
sasuke tut mir leid T.T
mach schnell weiter!!
Von: abgemeldet
2010-01-23T20:22:38+00:00 23.01.2010 21:22
wow, echt klasse.
dann hoffe ich mal das du bald weiter schreibst!
ist ja ganz schön spannend ;)
Von: abgemeldet
2010-01-20T21:59:05+00:00 20.01.2010 22:59
Wow, einfach ein unglaublicher Schreibstil!
Ich hatte mal angefangen deine FF zu verfolgen habe sie dann leider (wieso auch immer) aus den Augen verloren. Zum Glück bin ich wieder drüber gestolpert sonst wäre mir wirklich was entgangen.
Ich liebe diese ständigen Überraschungen die du in deine Kapitel rein bringst. Grade dieses hat mir sehr gut gefallen als erstes wegen Sasuke, der auch eine andere Seite zu haben scheint, und dann auch noch wegen Sasori....ich bin wirklich gespannt was er sich dabei gedacht hat, obwohl ich mich irgendwie nicht wirklich mit ihm anfreunden kann (frag mich bloß nicht wieso :D).
Ich hoffe das sich alles zum Guten zwischen Hinata und Naruto wendet. Die beiden hätten es nicht verdient unglücklich zu sein.
Also alles im allen ein wundervolles Kapitel und ich kann es kaum erwarten die story weiter zu verfolgen :)

Ganz liebe Grüße
Cherry


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