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Feeling Love

[AkuRoku]
von

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Gedächtnisschwund

Gedächtnisschwund
 

[Roxas]
 

Ich war wie betäubt von diesem Gefühl, dass ich dank Axel’s Lippen hatte. Er war so zärtlich, dass ich beinahe weg schmolz und ich war ihm eigentlich dankbar, dass er für den Anfang langsam und sanft machte. Schließlich wusste ich, dass der Große auch ein sehr leidenschaftlicher und teilweise auch grober Mann sein konnte. Ich würde das aber auch zu gerne in einem Kuss zu spüren bekommen, irgendwann.

Ich wollte ihm auch etwas zurückgeben, also erwiderte ich seinen Kuss genauso zärtlich, zumindest versuchte ich es irgendwie. Das war doch noch Neuland für mich und eigentlich war es mein erster richtiger Kuss, denn das davor war nur ein aufeinander pressen zweier Lippen gewesen. Ja, ich hatte eben so ziemlich genau gar keine Ahnung, wie Küssen genau funktionierte, deshalb ließ ich mich einfach nur von Axel leiten. Es war schön und so langsam versank ich immer mehr in den starken Armen von meinem Partner, genoss, dass er an meiner Unterlippe knabberte. Es tat nicht weh, eher im Gegenteil. Es war schön. Meine Hand wanderte in seinen Nacken und ich begann, ihn sanft zu kraulen.

Plötzlich konnte ich seine warme Zunge an meinen Lippen fühlen. Was wollte er mir damit sagen? Ich wusste nicht, was ich jetzt zu tun hatte, obwohl ich mir das doch eigentlich denken konnte. Irgendwie machte mich das schon ein bisschen fertig, dass ich nichts über das Küssen wusste.

„Öffne deinen Mund…“, murmelte er mir liebevoll gegen die Lippen. Also doch, das hatte ich mir schon gedacht. Wieso schaffte ich es nicht einfach, mich auf mein Gefühl zu verlassen? Ganz wie er verlangte öffnete ich nun meinen Mund einen kleinen Spalt und sofort konnte ich seine Zunge hineingleiten spüren. Irgendwie war das schon merkwürdig…

Mir wurde heiß und kalt gleichzeitig, ich konnte in Gedanken keinen Satz mehr bilden und spürte nichts mehr, außer seinen warmen Körper, der immer heißer zu werden schien und vor allem seine Lippen und seine Zunge, die meine Mundhöhle erforschte, bis er irgendwann gegen meine Zunge stieß. Einen Moment schreckte ich zusammen, doch sofort danach wurde ich zärtlich umspielt und ich ließ mich auf dieses Zungenspiel nur zu gerne ein. Ich dachte an nichts mehr und konzentrierte mich nur noch auf unseren Kuss, weswegen ich wohl auch nicht bemerkt hatte, dass jemand die Bibliothek betreten hatte.
 

„Na wen haben wir denn da?“

Ich riss meinen Kopf gleichzeitig mit Axel in die Richtung und sah ihn an. Xemnas.

In mir stieg ein Gefühl der Übelkeit auf, die Augen unseres Anführers strahlten etwas aus, das mir extreme Angst machte. Unkontrolliert krallte ich mich etwas mehr an die Person, die mir am nächsten war. Wieso konnte es nicht Zexion sein? Der rannte doch normalerweise hier herum, wenn er nicht gerade etwas anderes zu tun hatte. Und ihn konnte man dazu bringen, dicht zu halten. Zumindest konnte Axel das bestimmt. Wieso Xemnas? Wieso genau die Person, die mir am meisten Angst machte?

Ich machte mir jetzt starke Sorgen, was als nächstes passierte. Xemnas hatte mir schon einmal gedroht und die Erinnerungen daran ließen meinen Körper zittern, was auch Axel bald bemerkte. Ich konnte spüren, wie sein Griff um mich fester wurde und er mich schützend in seinen Armen hielt. Eigentlich gab mir das ein klein wenig Sicherheit, aber trotzdem hatte ich so schreckliche Angst…

Xemnas musste mir nur einen seiner Blicke zuwerfen und ich wusste, was er wollte. Ich machte einen Schritt von Axel weg, damit er mich nicht mehr im Arm halten konnte, so sehr ich es doch wollte. Ich stellte mich neben ihn und senkte meinen Blick. Doch ich konnte nichts hören. Es war still. Bedrückend still.

Als ich wieder aufschaute, begegnete mir sofort der Blick Xemnas‘ und ich musste ängstlich schlucken, bevor ich seinem Blick auswich.

„Axel, raus hier.“, konnte ich plötzlich hören. In mir stieg erneut eine Welle der Angst hoch. Ich wollte auf keinen Fall alleine mit ihm sein. Wer wusste schon, was er anstellte. Ich befürchtete schon das schlimmste.

Ganz wie erwartet wollte Axel nicht gehen, er sagte irgendetwas, dass ich nicht ganz wahrnahm. Die Angst hatte mich betäubt. Doch wenn Xemnas mit mir alleine sein wollte hieß das doch, dass Axel vorerst nichts passierte. Ich atmete tief durch, bevor ich meinen Mund öffnete.

„A-axel, geh…“, murmelte ich nicht besonders überzeugend. Dass ich wohl lebensmüde war, wusste ich.

„Roxas, nein.“, sagte Axel aufgebracht. „Ich lasse dich nicht alleine mit ihm! Ich hab dich geküsst, also verdiene ich genauso eine Strafe.“, nickte er.

„Nein, geh!“, forderte ich ihn erneut auf, dieses Mal mit einer kräftigeren Stimme.

Aus meinen Augenwinkeln konnte ich erkennen, wie er zusammen zuckte und mich böse anblitzte. Ich seufzte und sah in Xemnas‘ Richtung. Ein spöttisches Grinsen zierte sein Gesicht.

Endlich schien Axel nach zugeben, denn er bewegte sich langsam von meiner Seite weg und ging Richtung Tür. Dort angekommen drehte er mir noch einmal das Gesicht zu. Sein Blick, ich konnte ihn irgendwie nicht deuten, hing einen Moment an mir und ging dann schließlich weiter zu Xemnas. Wütend blitzte er ihn an.

„Wenn du ihm weh tust…“, knurrte er bedrohlich.

Der Weißhaarige grinste einfach weiterhin spöttisch. Ich war mir sicher, wenn Axel nicht sofort den Raum verließ, würden sich die beiden sicher gegenseitig an die Gurgel gehen. Glücklicherweise verließ Axel die Bibliothek und ich konnte hören, wie das Schloss einrastete.

In mir stieg die Panik auf. Was passierte jetzt? In diesem Moment war ich froh, kein Herz zu haben, denn jetzt hätte es bestimmt auch Xemnas gehört. Völlig verängstigt sah ich in seine Richtung und stellte fest, dass er um ein ganzes Stück näher gekommen war. Er stand jetzt direkt vor mir, starrte mich wütend an. Eigentlich machte ich mich schon darauf gefasst, dass er mich anschrie und drohte, doch es kam anders.

„Ich werde meine Drohung wohl wahr machen müssen, hm?“, könnte ich ihn zischen hören, bevor er eine einfache Handbewegung machte, woraufhin ich einen Schmerz in meinem Kopf spüren konnte. Plötzlich wurde alles schwarz um mich und ich fiel in die tiefe Dunkelheit.
 

[Axel]
 

Nervös rannte ich in meinem Zimmer auf und ab. Wieso hatte Roxas mich einfach rausgeschickt? Dachte er wirklich, das ganze würde anders ausgehen? Ich seufzte tief. ‚Ich hätte nicht gehen dürfen. Wer weiß, was er gerade mit ihm anstellt…‘, warf ich mir vor. Ich konnte mir vorstellen, wie verängstigt er gerade war. Seine Augen. Sein zittern.

Eins war klar. Wenn ihm etwas schlimmes passierte, würde ich mir das niemals verzeihen können. Ich setzte mich auf einen Sessel und strich mir nervös durch die Haare, weil ich nicht wusste, was ich mit meinen Händen tun sollte. Ich knurrte in mich hinein und versuchte, mich zu beruhigen. Aber es funktionierte nicht. Wieder und wieder spielte sich alles in meinem Kopf ab, wie ein schlechter Horrorfilm. Wieso hatte ich ihn nicht rein kommen gehört? Wieso hatte ich auf Roxas gehört und hatte ihn mit Xemnas alleine gelassen? Wieso mein kleiner Partner – und nicht ich? Ich machte mir schreckliche Vorwürfe und es war unerträglich für mich, nichts zu wissen. Da ich nicht mehr still sitzen konnte sprang ich schnell wieder auf und tapste wieder nervös in meinem Zimmer auf und ab. Dabei fiel mir auf, dass es doch größer war, als ich bis jetzt bemerkt hatte. Aber wie auch immer, das war mir jetzt egal, ob ich nun in einem Schuhkarton oder einer Hotelsuite lebte.

Ich konnte nicht länger hier bleiben, also ging ich zu meiner Tür und riss diese achtlos auf, um hinaus zu stürmen. Vielleicht beruhigte ich mich ja, wenn ich schnell ging. Oder rannte. Ja, rennen war gut.

Möglicherweise sah ich wie ein Idiot aus, weil ich durch die Gänge rannte. Aber auch das war mir egal. Unkontrolliert war ich wieder zu der Bibliothek gelaufen und stand vor der großen Tür. Ich lehnte mein Ohr so leise ich konnte an die Tür und versuchte zu lauschen, ob die beiden noch da drinnen waren. Aber es war still. Eigentlich hätte ich mir denken können, dass sie nicht mehr da waren. Schließlich war schon eine Weile vergangen, seit ich unfreiwillig gegangen war. Ich seufzte laut und senkte meinen Blick. Meine Hand ballte sich zur Faust und ich schlug gegen die Tür. „Verdammt.“, murmelte ich verzweifelt.

Wo konnten die beiden nur sein? Oder war Xemnas schon wieder fertig mit Roxas und suchte schon nach mir? Ich drehte mich um und ging den Gang wieder zurück, hier würde ich keinen der beiden finden, da war ich mir sicher.
 

Als ich ein Stockwerk weiter unten war, konnte ich plötzlich etwas Schwarzes sehen. Etwas Schwarzes, kleines. Ich weitete meine Augen.

„Roxas!? Bist du das?“, rief ich fragend.

Der Angesprochene stand mit dem Rücken zu mir und machte keine Anstalten, mir sein Gesicht zu zeigen, weshalb ich auf ihn zuging, um meine Hand auf seine Schuler zu legen.

Endlich drehte sich die Person zu mir um, und ich weitete schockiert meine Augen.

Es war Roxas, aber der Ausdruck in seinen Augen machte mir Angst…

Seine Augen waren so leer, als würde hier eine Puppe vor mir stehen. Ich musste hart schlucken und wendete meinen Blick von seinen Augen ab.

„Was ist passiert?“, fragte ich ihn leise. Von ihm kam keine Antwort, er starrte mich nur ausdruckslos an. Was sollte das? Was war los mit ihm? Eins war mir klar. Xemnas war verantwortlich dafür! Gerade wollte ich mir Roxas‘ Hand schnappen und mit ihm zu unserem ‚Boss‘ laufen, als Roxas plötzlich doch etwas sagte.

„Es ist alles in Ordnung.“, murmelte er wie im Trance. „Selbst wenn etwas wäre. Es ginge dich nichts an.“

Ich weitete meine Augen und starrte ich ungläubig an. „Roxas was ist-“

Plötzlich konnte ich hinter mir ein Lachen hören. Ich drehte mich um und sah ihn da stehen, wieder war er aus heiterem Himmel einfach aufgetaucht. Wieso war er nur so leise? Xemnas stand da und sah mich verspottend an.

„Mach dir keine Mühe, Axel. Er erinnert sich nicht.“, sagte er, bevor er plötzlich wieder verschwunden war.
 

Ich wusste nicht, was ich jetzt sagen sollte. Mit geweiteten Augen starrte ich in Roxas‘ Richtung. Er hatte seinen Blick nicht geändert und starrte mit seinen leeren Augen einfach nur in eine Richtung. Seine Erinnerungen waren gelöscht worden? Aber wieso und wer…?

Plötzlich fiel mir ein, wer das eigentlich nur gewesen sein konnte. „Naminé…“, murmelte ich in mich hinein, bevor ich die Hand des Blondschopfes schnappte und losraste, ohne auf eine Reaktion von ihm zu warten.
 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Ryuichi-Sakuma-
2008-11-22T19:14:14+00:00 22.11.2008 20:14
Schönes Kapi *knuddel*
Aber nein der arme Roxas (>.<")
Axel du hättest einfach nicht auf Roxas hören solln und bei ihm bleiben sollen (>.<)
Arg Xemnas ist sssoooooo ein *piep*
Bin ja mal gespannt was nun passiert *knuddel*

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
(^-~)/
Von:  silver_bullet
2008-11-09T19:53:49+00:00 09.11.2008 20:53
böser Xenmas >.<
..i kill youu..*grrr

armes Roxii T_T
..und armes Axii..

wie wird das blos enden...wenn er sich nich mal an ihn erinne kann, wird DAS ja noch länger dauern T^T

...
<3
Von:  Hana_no_Kon
2008-11-07T23:24:06+00:00 08.11.2008 00:24
NOOOOOOOOO!!! Vorher war doch noch alles so schön ... und jetzt ...
*Xemnas hau* Böser Xemni, in die Ecke mit dir und schäm dich!
T______T Roxy hat sein Gedächtnis verloren *wäh*
Mal sehen, was Naminé zu ihrer Verteidigung sagt!
Geniales Pitelchen, voll die Dramatik, hehe bin ja auch ne Dramaqueen xDD
Und dass Roxy nicht genau weiß, wie man küsst ... ich hätt quietschen können! Total süß!!! -^.^-
Bin wirklich gespannt, wie's weitergeht!

-DLS knuddelt dich- ^^
Von:  Kanji
2008-11-07T18:12:17+00:00 07.11.2008 19:12
ARGh x__________X
Dank deiner FF beginne ich Xemnas zu hassen =_=*
*drop*
Das ist soooooo tollig das Kapitel ;///;
ABer zugleich so traurig x_X
Roxas soll sich wieder erinnern ;________;~
Armer Roxas.. armer Axel..
Scheiß Xemnas x_X
Von: abgemeldet
2008-11-07T14:51:15+00:00 07.11.2008 15:51
nein das darf doch net war sein Roxas darf sein gedächtnis nicht verloren haben
wieso hat er bioß Axel weg geschickt bitte net *heuuuuuuuuuulllll*
T_T
das ist einfach net gerecht du muuuuuuuuuuusss schnell weiter schreiben das kapi ist aber echt cool es ist aber echt scheiße das die Romatik zwischen ihnen vorbei ist
wieso können die beiden net einfach miteinander glücklich werden ?? xDDDD
bye byee hab dich gannnnnnz ganzzzz dolle leib xDDD
Von: abgemeldet
2008-11-07T13:48:36+00:00 07.11.2008 14:48
O.o Ohhh Mann... Xemsam der dumme...
Das ist ja hundsgemein armer Roxas.... *Flenn*
Aber das Kapi ist wie immer Super aufgebaut ..
mir gefällt der schreibstyl voll =D
Immer weiter so
(hoffend Roxas kriegt seine Erinnerungen wieder)
Immer weiter so
Liebe grüße da Lass =)

Von:  Ice_Angel_Kara
2008-11-07T12:55:43+00:00 07.11.2008 13:55
Q__Q
Owei!! Das is ja hunsgemein!!!! Fiesling! Der gehört erschossen!!
*grummel*
Der arme Roxas! Das muss schlimm sein, er war doch soooo glücklich und nu?
Gemeinheit!!! Ich bin gespannt was Axel mit Namine macht ^.^
*gespannt wart*
Hoffe es geht bald weiter!
Das Kapi is wie immer wunderbar geworden! Ich liebe deine FF!! <3

lg

Von:  Bardock
2008-11-07T12:22:21+00:00 07.11.2008 13:22
Q_______Q
Kannst du doch nich machen ><''
*heul*
..ich glaub ich brauch ein taschentuch ;;
du kannst ihm doch nich einfach so seine erinnerungen nehmen, das is ...das is ja...omk ><
öhmmm omg meinte ich |D
ich bin schon sehr gespannt drauf wies weiter geht >///////<°
und das mit dem Kuss-dings hast du auch prima hinbekommen ;)
finde ich jedenfalls!
LG Socke
Von: abgemeldet
2008-11-07T12:22:09+00:00 07.11.2008 13:22
oh neeeein warum denn nur T_T xemnas ist so ein arsch XD
es lief so gut *heul*
bin echt mal gespannt was namine dazu sagt ò_ó
supi kapitel, mal wieder XD
lg


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