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Ein Engel, der meinem verdammten Leben wieder einen Sinn gab

Eine etwas andere AU Sasuke X Naruto FF aus der Ich-Perspektive
von

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Wieder in der alten Heimat

>> Deidaras Sicht «
 

Das Brummen der Motoren unterbricht meinen kurzen Schlaf. Ich wundere mich wie Naruto bei dem Krach der alten Tante Ju (dreimotoriges Flugzeug vom Typ Ju 52) schlafen kann.

Bisher verlief unsere Reise ohne Probleme. Mit dem Zug ging es nach Frankfurt und seitdem sitzen wir im Flieger Richtung London.

Oh, und es wird nicht mehr lange dauern. Also gebe ich Naruto lieber einmal einen kleinen Stoß.
 

„Hey? Was´n los William?“ fragt er mich leicht verschlafen. Sehr schön er verwendet meinen Decknamen. „Wir landen gleich in Heathrow, das ist los Peter“ antworte ich ihm knapp.

„Heathrow?“ fragt er mich ahnungslos. Mann, hat er denn überhaupt nicht zugehört in Frankfurt?

Ich seufze ihn an: „Heathrow International Airport. Er ist seit 1944 der Hauptflughafen Londons. Die RAF hatte zwar schon vorher das Gelände, doch hier waren nie Jäger stationiert. Erst die Deutschen machten ihn zum wohl bekanntesten Flughafen Großbritanniens. Zugegeben, es ist auch zur Zeit der einzige internationale Flughafen hier.

Gerne würde ich dir London zeigen, doch wir haben leider nicht die Zeit dafür. Wie du weißt werden wir den nächsten Zug nach York nehmen. Da fällt mir ein, Peter: Wie viel Geld haben wir eigentlich noch übrig?“
 

Er sieht mich ruhig an und zählt die vielen Nullen auf den Scheinen. Kaum zu glauben, dass erste Mal seit Jahren habe ich wieder Pfundnoten in der Hand. Doch es tut mir weh zu sehen, dass unser Geld nicht mal das Papier wert ist, auf dem es gedruckt ist.

Knapp eine halbe Minute später antwortet Naruto, also genauer gesagt Mr. O´Donell: „ Wir haben noch genau 120 Billionen Pfund. Ich hoffe mal das reicht William.“

Ich nicke ihm nur leicht zu, und wage einen Blick aus dem Fenster. Die Häuser Londons, und einige Trümmer davon werden immer größer. Es wird nicht mehr lange dauern bis wir landen.

„Mein Damen und Herren, ich hoffe Sie hatten einen guten Flug mit der Lufthansa. Wir befinden uns im Landeanflug. Bitte schnallen Sie sich an.“ ertönt es mit deutscher Stimme aus dem Lautsprecher.

Wir warten aber bis der Co-Pilot kurz vorbeischaut und uns ein Plakat mit einem Anschnallen-Symbol vor die Nase hält. Deidara und Naruto können deutsch, aber William und Peter nicht.

Es ist von uns von Vorteil, wenn wir diese Sache verschweigen.

Nach einer mehr oder wenigen sanften Landung, nehmen wir unser Gepäck und begeben uns zum nächsten Terminal. Oder zur Abfertigung, wie es die deutschen Besatzer bezeichnen. Die anderen Fluggäste sind drei Briten und vier Deutsche. Die Briten sind Unternehmer und Aristokraten.

Die Sorte von Menschen die vor dem Krieg schon das Geld aus dem Fenster werfen konnte, und es jetzt immer noch kann. Sie arrangieren sich mit den Deutschen. Manche von diesen Aristokraten, so wie Newcastle, reicht das aber noch lange nicht aus!

Englisches Regenwetter begleitet uns seit der Landung. Für mich hat es den Anschein, als ob der Himmel über Großbritanniens Schicksal weinen würde.

Wir betreten nach zwei Minuten Fußmarsch einen großen Korridor. Mehrere SS-Leute sind in diesem Raum.
 

Zwar sind wir beide jetzt schon etwas nervös, dennoch laufen wir mit der nötigen Kühnheit an ihnen vorbei. Bis ich schließlich in gebrochen und schlechten Englisch höre: „Sie beide: Mitkommen. Sofort!“

Ein SS-Mann, vom Rang her würde ich Unterscharführer sagen, läuft vor uns. Er dreht sich fast alle drei Sekunden um. Nicht das wir ihn abhauen. Seine MP 40 hat er fest in beiden Händen. Bei einem Fluchtversuch oder Angriff würde er uns sofort durchsieben.

Er öffnet eine der vielen Seitentüren und ruft laut: „Nun hinein mit Ihnen!“

Nur kurz sehe ich auf das Türschild. Mein Herz beginnt schon jetzt an zu rasen. Warum zum Teufel müssen wir in ein Verhörzimmer?
 

Zwei andere SS-Männer sitzen schon im Raum. Unsanft wird Naruto zuerst von dem SS-Mann von vorhin in den Stuhl gebeten. Auch mich stößt er leicht mit seinen MP-Lauf ins Kreuz.

Dann sagt er auf Deutsch: „Das sind die beiden Verdächtigen Herr Hauptsturmführer, nicht wahr?“ Als Antwort erhält er sofort: „Jawohl Unterscharführer. Gute Arbeit. Heil Hitler!“

Natürlich erwidert der Unterscharführer den Hitlergruß. Dann wendet sich der ranghöchste Offizier, es ist dieser Hauptsturmführer, an uns.

Mit Argusaugen mustert er uns kurz, ehe er in etwas besseren Englisch sagt: „Meine Herren ich brauche von Ihnen sofort Ihre Pässe.“

Sofort zeigen wir unsere „gut organisierten“ falschen Pässe. Der jüngeren der beiden Offizier, ich schätze mal er ist vom Rang her ein Untersturmführer, liest laut vor: „Peter O´Donell, Nationalität: USA und William Shaunton, Nationalität: Großbritannien. Was ist der Grund Ihrer Reise?“

Naruto antwortet schneller als ich. Seine Nervosität versteckt er dabei gut. „Wir sollen uns bei Hector Newcastle, dem Earl of Yorkshire, vorstellen.“

Bevor ich antworten kann, meint der Hauptsturmführer: „Und das soll ich Ihnen glauben? Was haben Sie in Frankfurt gemacht? Hatten Sie überhaupt eine Genehmigung für den Aufenthalt im Reich?“

Das Gespräch läuft alles andere als gut. Mal sehen ob uns das Schreiben der SS weiterhilft. Itachi hatte schon seine Gründe es uns zu geben. Und ich habe auch eine Erklärung für unseren kurzen Aufenthalt in Frankfurt parat.

Ruhig ziehe ich den Brief mit dem Empfehlungsschreiben aus meiner Hemdtasche und antworte: „Nun, wie Sie vielleicht wissen, wurde der Flug 459 von Houston nach London aus meiner Wenigkeit unbekannten Gründen nach Frankfurt umgeleitet. Also mussten wir in Frankfurt ca. eine halbe Stunde auf unseren Anschlussflieger warten.

Hier habe ich ein Empfehlungsschreiben, das uns wegen unserer Fähigkeiten, für die Arbeitsstellen des Earls vorschlägt. Zur Zeit sucht er händeringend nach kompetenten Personal.“

Schnell wird mir das Schreiben aus den Händen gerissen. Mit Argusaugen betrachtet der Hauptsturmführer das Dokument. Nach einer halben Minute meint sein Kollege auf Deutsch: „Mensch Fritz, weißt du wer das unterzeichnet hat? Abteilung Sonderbehandlung! Ich weiß nicht was diese Abteilung tut, ich will es auch nicht wissen und ich will wegen einen Tommy und einen gottverdammten Ami keinen Ärger!“

Mit einem leicht verärgerten Gesicht antwortet der Hauptsturmführer: „ Verdammt Herrmann, glaubst du ich habe Lust, dass mir der Alte den Arsch aufreißt? Da haben halt die Beiden großes Glück gehabt. Schade, ich hätte sie gerne noch verhört. Na ja in dem Land gibt es eh nichts mehr Besonderes.“

Er pausiert kurz, dann sagt er mit gespielter Freundlichkeit: „Ihre Papiere sind in Ordnung. Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt in Großbritannien. Warten Sie noch einen Moment hier. Eine Wache bringt Sie nach draußen. Schönen Tag noch meine Herren, Heil Hitler!“
 

Natürlich erwidern wir seinen Hitlergruß nicht. Dieses verdammte Arschloch! Was denkt der sich? Wie ich es nur schaffen konnte mich so zusammen zu reißen? Diese verdammten Hunnen!

Erst zerbomben Sie unsere Städte, nehmen uns unsere Kolonien. Dann bringen sie meine Familie um, töten Churchill und schließlich besetzen sie uns. Sie ruinieren das Land und hinterlassen eine Schneise der Verwüstung.

Nach Jahren bin ich endlich in London, und dieser Kraut wünscht mir einen schönen Aufenthalt in Großbritannien! In meinen Heimatland! Meine Wut konnte ich kaum unterdrücken.

Doch ich darf nichts tun, was die Mission gefährden könnte. Also folge ich der SS-Wache und laufe anschließend mit Naruto zum Bahnsteig. Von hier aus fahren wir erstmals nach Kings Cross und steigen dann um auf den Zug in Richtung York.

Am Bahnhof angekommen, rennen wir sofort zum richtigen Bahngleis. Erschöpft setzen wir uns auf eine Bank und sehen beunruhigt auf die Uhr. Verdammt, wir müssen noch zehn Minuten warten!

Was ist nur mit mir los? Früher, war London mein zu Hause. Kings Cross, Big Ben, Trafalgar Square und Piccadilly Circus. Doch diese Zeiten sind vorbei! Heute verbinde ich nur noch schmerzliche Erinnerungen mit diesem Bahnhof.

Eine Woche nach der Kapitulation übernahmen die Deutschen diesen Ort. Von hier aus plante die SS ihre Aktionen. „Cleaning the streets“ nannten sie ihr Vorgehen. Es waren die blutigsten vier Wochen die London je gesehen hat.

Dagegen waren die Bombenangriffe auf die Stadt nichts!
 

„William, was bedrückt dich?“ fragt mich Naruto nach einer Weile. Es war wohl offensichtlich, dass über etwas nachgrübelte. „Nichts ist los, Peter. Ich habe nur über etwas nachgedacht.“

Etwas unsicher sieht mich Naruto weiterhin an. Mann, dem Kerl kann man auch nichts vormachen! Aber er meint es ja nur gut.

„Mir kommen nur gerade die Erinnerungen die ich mit Kings Cross verbinde hoch. Vergangene Zeiten, glücklichere Zeiten. Das ist alles Peter“ antworte ich ihm ehrlich.

Leicht lächelnd sieht er mich an und meint: „Kopf hoch William! Es kann nur besser werden!“

Naruto du und dein Optimismus. Na gut immerhin arbeiten wir an einer besseren Welt. Wir zwei Helden. Manchmal frage ich mich immer noch, was wir denn schon großartig verändern können.
 

Die restliche Wartezeit verbringen wir mit dem „Studium“ der aktuellen „London Times“. Wirklich interessantes steht nicht drin, wie denn auch bei der NS-Zensur? Doch es schadet nie etwas über das aktuelle Geschehen zu wissen.

Immerhin müssen wir uns in den nächsten Wochen hier einleben. „Einleben“? Das hier ist meine Heimat. Geboren wurde ich zwar in Oxford doch meine Jugend verbrachte ich hier. Und es schmerzt mich, dass es mit diesem Land vor die Hunde geht. Und so geht es wahrscheinlich dem ganzen Volk.

Warum musste es nur so enden? Dem Empire gehörte ein Großteil der Welt, unsere Marine war die beste der Welt. Wir brachten der Welt erst Kultur! Hat uns unsere eigene Arroganz zu Fall gebracht?

Den Verlust der Kolonien könnte ich noch ertragen, aber dieses deutsche Joch. Diese verdammten Krauts beuten uns aus bis zum Allerletzten!
 

Itachi, ich glaube ich verstehe dich langsam. Genauso müssen sich die Deutschen nach dem verlorenen ersten Weltkrieg gefühlt haben. Ohne Kolonien, dafür mit mutigen U-Boot-Fahrern, waghalsigen Piloten, tollkühnen Generälen und dem notwendigen Schlachtenglück haben sie uns besiegt.

Deine Worte verstehe ich sehr gut, Itachi. Wer Hass sät, der erntet ihn später als Sturm.

Ich hoffe wir können es wirklich schaffen.
 

In unseren Wagon sind wir jedenfalls noch alleine. Natürlich haben wir nur für die zweite Klasse bezahlt. Schließlich wollen wir unauffällig bleiben. Außerdem mehr konnten wir uns eh nicht leisten.

Fast die ganze Zeit sind wir alleine im Wagon, bis sich zwei auffällige Männer zu uns gesellen. Es sind jedenfalls keine deutschen Besatzer, so viel kann ich schon sagen.

Einer von den beiden muss ein Schotte sein, doch der Jüngere könnte ein Ami sein. Habe ich einfach im Gefühl, weiß nicht wieso.

Jedenfalls sind die Beiden ziemlich wortkarg.

Die Fahrt nach York verläuft ganz ruhig und problemlos. So wie man sich eine Zugfahrt wünscht.
 

Doch sobald wir anhalten gehen die Probleme los. Ein Soldat der Wehrmacht betritt unseren Wagon und sagt laut, mit unüberhörbaren deutschen Akzent: „Hey ihr vier Tommys! Ja euch meine ich! Kommt mit mir und helft mir beim Abladen.“

Jetzt sagt zum ersten Mal einer der beiden Unbekannten etwas: „Hey Kraut, damit das klar ist: Ich bin kein Teetrinker!“

Der Kerl ist ein Ami, ich hatte Recht, und was für ein blöder Ami. Einen Deutschen mit einem geladenen K98k in der Hand zu beleidigen. Dazu gehört entweder Mut oder man ist selten dämlich, oder beides zusammen.

Doch der Soldat lässt sich nicht unnötig provozieren. Laut antwortet er: „Es geht mir so etwas vom am Arsch vorbei, ob ihr Tommy, Yankees, Franzmänner, Amis oder weiß der Geier was seid! Bewegt gefälligst euren Arsch! Es soll nicht euer Schaden sein. NA LOS!“

Der schottische Freund des Amerikaners packt den Ami grob an den Schultern und erhebt sich dann zusammen mit ihm aus dem Sitz. Auch wir wollen keinen unnötigen Ärger, also tun wir lieber genau das, was der Herr Unteroffizier von uns will.

Wir steigen mit ihm aus und ich sehe zum ersten Mal in meinen Leben den Bahnhof von York. Kein schöner Anblick. Außer den Fahrgästen des Zuges und ein paar deutschen Soldaten sehe ich keine weiteren Menschen. Ein Bahnhof ohne Reisende, dass ist ein toter Bahnhof.

Nun an den Anblick werde ich mich wohl gewöhnen müssen. Schnell führt uns der Deutsche zum letzten Wagon. Zwei wartende Soldaten öffnen uns die Schiebetüren. Sobald die Türen offen sind, machen sie sich aus dem Staub. Ich denke mal, wir werden ihre Aufgaben nun übernehmen. Warum auch immer, der Unteroffizier ist von der Wehrmacht, die beiden Soldaten sind jedoch in der SS.

Die Runen an ihren Kragen sind mir Beweis genug. Zum Glück sind es nicht wirklich viele Kisten. Höchstens 20 bis 30, dass sollte zu viert kein Problem sein.

„Sie haben es erkannt meine Herren. Laden Sie bitte diese Kisten aus dem Wagon. Einfach nur ausladen. Der Inhalt hat Sie nicht weiter zu interessieren. Nun, fangen Sie an!“ erklärt uns der Unteroffizier.

Die Kisten sind teilweise sehr schwer, aber ich hatte schon größere Herausforderungen in meinen Leben. Da stören mich die paar Kisten der Hunnen nicht im Geringsten.

Fünf Minuten später haben wir auch schon den Großteil geschafft. Doch plötzlich erschreckt uns ein lauter Schrei.
 

„Stehen bleiben!“ brüllt der Soldat erst auf Deutsch anschließend auf Englisch. Es dauert nicht lange bis wir realisieren was geschehen ist. Ein Jungendlicher, höchstens 16 Jahre jung wollte den Soldaten mit einen Messer abstechen. Doch er wurde unsanft mit den Gewehrkolben gestoppt.

Immer noch hat er das Messer in der Hand. Was zur Hölle macht er da? Er denkt nicht daran aufzugeben. Das ist sinnlos! Der Soldat wird ihn beim nächsten Versuch abknallen.

„Hör auf Junge!“ brüllt der Schotte neben mir.

Doch der Jugendliche hört uns nicht mehr. „Fahr zur Hölle, Kraut!“ brüllt er und wirft sein Messer.

Das Messer verfehlt den Unteroffizier nur um Millimeter. Es schlägt laut in die hölzerne Außenwand des Wagons ein. Doch wir hören den Aufschlag nicht.

Der Schuss des Soldaten übertönt das Geräusch. Genau das habe ich befürchtet. Diese Aktion des Jungen war vollkommen sinnlos. Selbst wenn er den Soldaten umgebracht hätte, es wimmelt hier von deutschen Soldaten.

Der Unteroffizier hält immer noch seinen Karabiner in der Hand. Seine Hände zittern, er wirkt entsetzt, als ob er es selbst nicht glauben will, was hier gerade geschehen ist. Er will anscheinend auch das Schreien des Jungens nicht hören.

Wir sehen uns die ganze Situation nur stumm an. Eine falsche Aktion könnte für uns alle fatale Folgen haben.

Erst nach ein paar Sekunden senkt der Soldat seine Waffe. Der Junge ist nicht tot, er hat ihn ins Bein geschossen. Auf Deutsch brüllt der entsetze Soldat nun laut: „SANITÄTER HIERHER!“
 

Er sieht uns an und sagt ruhig, mit zitternder Stimme: „Sie warten solange bis die Sanitäter kommen. Ist das klar?“ Wir alle nicken ihn nur stumm zu. Er zündet sich eine Zigarette an, nimmt zwei Züge und geht dann zum Jungen.

Er reißt ihm den Ärmel seines Hemdes ab und legt den Fetzen auf die Wunde um damit die Blutung provisorisch zu stillen.

Mit beiden Händen drückt er den inzwischen tiefroten Fetzen auf die Wunde. Keiner von uns sagt etwas. Selbst der Junge ist stumm. Unverständnis ist in seinem Gesicht. Warum hilft ihm jetzt ein Deutscher?

Nach drei Minuten kommen die Sanitäter. Auf Deutsch befiehlt der Unteroffizier: „Der Junge hat einen Treffer ins Bein bekommen. Ist Gott sei Dank nur ein Durchschuss. Ich will, dass er die beste medizinische Behandlung erhält. Nachdem er wieder genesen ist, wird er sich für seine Taten verantworten müssen. Bringen Sie ihn in unser Lazarett sofort! Das ist ein Befehl!“

„Zu Befehl, Herr Feldwebel!“ antworten die beiden Soldaten brav. Danach wird der Junge auf eine Trage gelegt und zum Lazarett gebracht.

Nun wendet sich der Feldwebel an uns, wirft seine Kippe weg und meint auf Englisch: „Verdammte Scheiße! So ein Idiot. Als ob sein Messer eine Chance hätte gegen Kaliber 7,92 x 57 IS! Aber mich hat ja keiner gefragt! Ich wollte nie nach England. Eigentlich sollte ich im warmen Florida sein. Doch nein, da nimmt man jetzt nur noch die verdammte Waffen-SS!

Ich wollte nicht schießen, verdammt ich habe selbst eine jüngeren Bruder im gleichen Alter. Aber egal, euch wird das ja eh nicht interessieren. Ladet noch den Rest aus und wartet bis ich wiederkomme.“

Mit ruhiger Stimme meine ich zu ihm: „Sergeant für einen Deutschen sind Sie schwer in Ordnung, Sir.“

Er lächelt kurz und antwortet knapp: „Danke, aber ihr seid auch in Ordnung für Briten und Amerikaner.“
 

Gerade einmal fünf Minuten brauchen wir noch um den kompletten Wagon zu entladen. Als ich die letzte Kiste abstelle, kommt auch schon der Feldwebel mit einer Kiste zurück.

„Das hier ist für Sie, meine Herren. Jeder erhält zwei Flaschen Gin und drei Stangen Zigaretten als Lohn. Wie ich es bereits vorhin gesagt habe: „Es soll nicht Ihr Schaden sein“ Wenn diese Faulpelze von der SS ihren Mist nicht selber ausladen können, dann müssen Sie auch dafür bezahlen.“ erklärt er uns.

Dankend verstaunen wir den Gin und die Zigaretten in unserem Gepäck. Naturalien haben seit der Inflation einen höheren Wert wie Geld. Eine Flasche Gin hält ihren Wert. Der Pfund leider nicht.
 

Als wir gerade gehen wollen fragt der unbekannte Amerikaner Naruto: „Sagen Sie Mister kann es sein, dass Sie zufällig auch für diesen Aristokraten Newcastle arbeiten?“

Etwas perplex antwortet ihm Naruto: „Ja, wir beide fangen heute an. Sind Sie Hellseher, Sir?“ Der Ami lacht kurz auf und meint: „Nein, dass war nur amerikanische Intuition, mehr nicht.“ Jetzt lacht ihn auch Naruto an und er sagt laut: „Ne, wohl eher die Intuition des Südens. Texas würde ich sagen, oder?“

„Perfekt du hast es erkannt, mein Junge!“ antwortet er grinsend, kurz darauf räuspert er sich. „Mein Name ist Jack Graham, ich komme aus Houston, Texas“ sagt er höflich. Auch sein Begleiter stellt sich vor: „Collin MacArthur, ich komme aus Glasgow.“

Natürlich stellen wir uns auch vor. Ich mache den Anfang, danach Naruto. Selbstverständlich benutzen wir unsere Decknamen O´Donell und Shaunton. Schließlich haben wir einen wichtigen Auftrag.
 

Obwohl unsere zwei gerade vorgestellten Arbeitskollegen älter sind als wir, verstehen wir uns sehr gut. Gemeinsam fahren wir mit einer Pferdekutsche nach Slingsby. Genau dort hat der Earl of Yorkshire sein Herrenhaus.

Unsere Fahrt führt uns durch eine Stadt, die vom Leid und Elend gezeichnet ist. Die Leute versuchen ihr wertloses Geld so schnell wie möglich auszugeben. Viel zu kaufen gibt es jedoch nicht. Die Schaufenster der meisten Läden bleiben leer.
 

„Es ist nicht mit anzusehen, wie das Land vor die Hunde geht. Wie die Leute, selbst Schotten, ihr Geld so schnell wie möglich ausgeben“ seufzt Collin laut.

Anerkennend stimme ich ihn zu: „Früher gehörte uns ein Großteil der Welt. Im Empire ging die Sonne niemals unter. Warum musste es so enden?“

„Hey seid still, ihr Beiden wir fahren gleich an den Krauts vorbei!“ ermahnt uns Jack. Tatsächlich mustert uns auch schon zehn Sekunden später eine deutsche Wache. Doch von uns nimmt er keine Notiz. Er ist in einem Gespräch mit seinen Kollegen vertieft. Wir werden zwar bemerkt, aber einer der beiden meint grinsend: „Ach, dass sind nur ein paar Tommys auf einem Viehwagen. Kein Grund zur Sorge, die sind keine Gefahr für das Reich.“

Natürlich denken die beiden, dass wir sie nicht verstehen. Mal sehen, ob wir wirklich keine Gefahr für das dritte Reich sind. Unsere Fahrt führt uns durch eine ländliche Gegend. Hier wirkt alles so friedlich. Als ob nie etwas geschehen wäre.

In wenigen Wochen wird wieder gesät, die Schafe und Kühe grasen auf der Weide, so wie sie es schon vor dem Krieg gemacht haben. Den Pflanzen und Tieren ist es egal, wer das Land kontrolliert.

Zum Glück wurde dieser Teil des Landes nie von deutschen Bomben heimgesucht. Nachdem wir London verloren hatten, war auch das Land verloren. Mit London als Brückenkopf konnten die deutschen Besatzer in kürzester Zeit Verstärkungen ins Land bringen. Doch, das ist Geschichte.

Wir unterhalten uns noch etwas mit unseren beiden neuen Kollegen um die Zeit totzuschlagen.

Nach gut einer halben Stunde Fahrt erreichen wir den gewaltigen Landsitz des Grafen. Jack meldet uns beim Pagen am Eingang an, der uns schließlich zum Earl führt.

Dieses Schloss ist mindestens genauso groß, wie das Uchiha-Anwesen. In seinem Arbeitszimmer erwartet uns der Earl. Schon als wir eintreten, weiß ich was der Earl für ein Mensch ist. Wie der König von England hockt er da. Und er trägt einen Hermelinumhang. Dabei hat er nur die Grafenwürde!

Auf seinem Pult stehen prunkvolle goldene Kelche. Garantiert keine Antiquitäten. Gegossen aus Nazi-Gold, dass wette ich. Hat er wahrscheinlich als Belohnung erhalten. Sein blöder und arroganter Gesichtsausdruck sagt schon alles.

Earl of Yorkshire, ich finde etwas, dass dich den Kopf kostet. Wer mit dem Feind gemeinsame Sache macht, der sollte nicht nur die Grafenwürde verlieren.

Genüsslich trinkt er Earl noch seinen Wein aus. Ich warte bis er fertig ist, dann stelle ich mich vor: „Eure Lordschaft, mein Name ist William Shaunton. Ich bin hier um meinen Dienst anzutreten.“ Auch Naruto stellt sich vor: „Mr. Hector Newcastle, mein Name ist Peter O´Donell. Auch ich bin hier um meinen Dienst anzutreten.“

Der Earl sieht besonders Naruto schief an. Hat er es doch gewagt ihn nicht standesgemäß anzureden. Etwas brüskiert sagt er: „Shaunton sie werden mich als Ökonom unterstützen, während O´Donell die anfallenden häuslichen Arbeiten erledigen soll.“

Was denkt er sich, ich habe davon keine Ahnung. Ich sehe ihn nur kurz an und antworte: „Eure Lordschaft, ich habe in solchen wirtschaftlichen Dingen keine Erfahrung. Mr. O´Donell hingegen hat in Yale studiert und kann Sie besser unterstützen als ich, meiner Meinung nach. Ich hingegen bin ein ausgebildeter Kammerdiener.“

Viel mehr kann ich nicht mehr erklären, weil mich der Earl unterbricht. „Mich interessiert Ihre Meinung nicht Shaunton. O´Donell soll Ihnen alles beibringen und umgekehrt. Ich bin von Amerikanern im Allgemeinen nicht besonders angetan. Glauben Sie ich lasse es zu, dass ein Amerikaner mich berät?“

Naruto kämpft innerlich mit sich. Auch ich habe so eine Arroganz nur selten erlebt. Mit einer leichten Verbeugung antworte ich: „Selbstverständlich wird alles zu Ihrer Zufriedenheit erledigt, euere Lordschaft.“

Naruto sagt nichts mehr zu Newcastle. Wir beide gehen ohne Wort zurück zur Eingangshalle.
 

Das Dienstpersonal von Newcastle zeigt uns unsere Zimmer. In den nächsten Tagen leben wir uns gut ein, jedoch können wir nichts finden, was Newcastle den Kopf kosten wird.

Zwei Wochen später führt Itachi mit großem Erfolg den Rentenpfund ein. Die gesamte Situation in Großbritannien verbesserte sich dadurch. Nur einem gefiel das nicht Newcastle.

In jedem Meeting durfte ich mir das bisher von ihm anhören.
 

„Die Jerrys (abwertende Bezeichnung für deutsche, bzw. deutsche Soldaten) müssen nicht ganz dicht sein! Was soll dieser elende Rentenpfund? Meine Einnahmen sind um 10 % gesunken. Und das in nur einer Woche. Shaunton wie sollen wir das Problem lösen?“ fragte er mich in unserer heutigen Versammlung.

Ich antwortete ihn nur: „Da es mir als britischer Bürger unmöglich ist, einem deutschen SS-Offizier Befehle zu erteilen, können wir im Moment nichts dagegen unternehmen. Volkswirtschaftlich betrachtet war die Einführung des Rentenpfunds ein richtiger Schritt. Und um Ihre nächste Frage gleich zu beantworten: Itachi Uchiha ist ein SS-Offizier der Himmlers Vertrauen genießt. Ihm ist die Abteilung „Sonderbehandlungen“ des Reichssicherheitshauptamtes unterstellt. Nur wenige wissen, was genau seine Abteilung macht. Viele Deutsche möchten auch gar nicht genau wissen, was er macht. Ich kann Ihnen nur sagen, dass ich mich nicht mit ihm anlegen würde. Zur Zeit befehligt er nicht nur die Truppen der SS hier in Großbritannien. Er hat auch das Oberkommando aller hier stationierten deutschen Truppen.

Über seine Familie kann ich Ihnen folgendes berichten: Sein Vater ist der Gauleiter von Ostpreußen, seinen Onkel gehören mehrere Fabriken. Unter anderen auch die in Manchester ansässige U-Food-Kette. Jiraya Uchiha betreibt auch seit diesem Jahr die Royal Small Arms Factory in Lewisham.

Allerdings darf er dort nur maximal 10.000 Gewehre des Typs Lee-Enfield; Nummer 4; Mark I; und maximal 5.000 Gewehre des Typs Mauser Karabiner 98 kurz für die britische Polizei herstellen.

Einen Rekordgewinn erzielt er nicht damit, jedoch geht es hier den Deutschen eher um die moralischen Dinge.

Vergleicht man den Uchiha-Konzern mit Krupp oder der I.G. Farben, so muss man klar sagen: wirkliche wirtschaftliche Macht hat der Uchiha-Konzern nicht im Reich. Für Firmen wie Krupp oder I.G. Farben werden die Gesetze nach Lust und Laune verändert, für Uchiha nicht. Das war schon damals unter dem Kaiser so, und ist heute unter dem Führer nicht anders. Reichen Ihnen diese Informationen, eure Lordschaft?“

Newcastle sieht mich etwas erstaunt an und meint: „Ja, Sie können gehen Shaunton. Eine große Hilfe waren Sie allerdings nicht! Bringen Sie mir demnächst brauchbare Informationen!“
 

So ein arroganter Dreckskerl! Wenigstens verstehe ich mich mit Jack und Collin sehr gut. Die beiden scheinen auch uns zu vertrauen. Sie sind im britischen Widerstand und arbeiten eher verdeckt.

Was auch sehr klug ist, denn seit Rommels „Tod“ wird der Widerstand gnadenlos bekämpft. Von uns haben die beiden auch den Tipp mit dem falschen Übungsbomben der Luftwaffe bekommen. Seitdem verfügen die Lazarette in der Nähe wieder über die wichtigsten Medikamente.

Nur wir halten noch unsere Identität geheim.
 

Oh, und ohne Naruto hätte ich die letzten Tage nicht ausgehalten. Er hat mir bis jetzt bei allen Fragen des Earls geholfen. Bilanzen, Inventare und was weis ich was, dass sind für mich doch Bücher mit sieben Siegeln. Für Naruto mittlerweile nicht mehr.

Doch den offenen Hass, den er sich von Newcastle gefallen lassen muss, der gefällt ihn ganz und gar nicht.

Wie dem auch sei, es ist gleich fünf Uhr abends und das heißt auch, dass es an der Zeit ist einen Tee zu trinken. Na ja, der Earl trinkt seinen Tee. Wir haben dienstfrei, also gehen wir zum örtlichen Pub.

Eilig haben wir es allerdings nicht. Unterwegs unterhalten wir uns leise über die schrecklichen Taten des Earls. Hector Newcastle ist kein Mann, der sich selbst die Hände schmutzig macht. Nein, dafür hat er genügend Handlanger.

Er ist nichts anderes als ein Gangster. Das Volk hat er erbarmungslos ausgeplündert. Die Steuerlast ist erdrückend hoch, es fehlt an Arbeit, an Nahrung und an Medikamenten.

Der Earl verwaltet alle Medikamente der umliegenden Grafschaften und verkauft sie zu Unsummen an Bedürftige. Ihm ist es egal, wenn hunderte von Menschen deswegen sterben.

Er denkt nur an seinen Profit.

Gewinn macht der Earl mit allem. Auch mit Menschenhandel und Prostitution. Er ist ein mieses arrogantes Schwein. Ich will so schnell wie möglich hier weg und wieder nach Deutschland.

Mann ich hätte nicht gedacht, dass ich so etwas einmal sagen würde. Doch bevor ich England verlasse, haben wir noch eine Aufgabe zu erledigen.

Während wir beide uns unterhalten, hören wir ein ankommendes Fahrzeug. Nachdem sich Naruto kurz umdreht bemerkt er, dass es sich um den Earl handelt.

Sein Chauffeur fährt nun langsam zu uns, und der Earl kurbelt das Fenster seines Rolls Royce herunter.

„Mr. O´Donell Sie maßen sich an, jetzt schon Feierabend zu machen? Das Gras hat noch nicht die richtige Höhe. Typische amerikanische Unzuverlässigkeit! Und Sie unterstützen das wohl auch noch Mr. Shaunton?“ reizt der Earl Naruto und auch mich.

Doch er hat Naruto schon lange genug gereizt. Irgendwann ist auch mal bei ihm Schluss. In seinem Gesicht ist nur Verachtung. Sag nichts, Naruto! Sag bitte nichts Falsches. Doch Naruto antwortet schon auf seine Provokation.

„Sir, bei allen nötigen Respekt: Ihr Hausverwalter war zufrieden mit meiner Arbeit. Deshalb konnte ich, wie immer, pünktlich meinen Feierabend machen. Und noch etwas, Sir: Da ich mich ja gerade mit Ihnen unterhalte. Es gibt etwas das ich Ihnen schon lange sagen wollte.

Ich danke allen Göttern für den 4. Juli 1776. Denn an diesem Tag befreiten wir uns von der britischen Arroganz!“
 

Das hat gesessen. Mit einem beleidigten Gesicht sagt der Earl: „Das werden Sie bereuen, O´Donell.“ Er macht das Fenster wieder zu. Doch sein Auto fährt noch nicht weiter. Zehn Sekunden später hören wir eine dumpfe Stimme aus dem Innenraum: „Was bilden Sie sich ein, Newcastle. Jetzt sage ich Ihnen einmal etwas: Ich bin von der Wehrmacht, und ich werde garantiert keinen Ami erschießen nur weil er Sie beleidigt hat. Zugegeben mit der britischen Arroganz hat er gerade bei Ihnen Recht. Nur weil Sie sich bei ein paar Affen von der SS eingeschleimt haben denken Sie, dass Sie mir Befehle erteilen könnten?

Wenn ich Befehle von einem Tommy annehmen würde, dann bestimmt nicht von Ihnen!“

Wer immer der deutsche Offizier ist, er hat genau richtig gehandelt. Als der Earl endlich außer Sicht- und Hörweite ist schreie ich entsetzt Naruto an: „Sag mal bist du noch ganz dicht? Der hätte dich abknallen lassen! Warum konntest du ihn einfach nicht ignorieren?“

„Will…“ antwortet er mir knapp mit meinen Decknamen. Irgendetwas stimmt mit ihm nicht. Er ist gerade dem Tod entkommen, doch er grinst mich jetzt sogar an. Was hast du nur, Naruto?

„Will, es tut mir leid. Aber ich konnte nicht anders! Ich musste den Idioten die Meinung einmal geigen. Außerdem werden wir nicht mehr lange hier bleiben. Heute habe ich etwas von einem geheimen Raum erfahren. Hier werden wir etwas finden, was den Earl seinen Kopf kostet.

Ich habe in Erfahrung bringen können, dass er britische Jüdinnen an Deutsche verkauft hat. Als Huren. Nur er verschwieg den Deutschen, dass es Juden waren. Diese Tatsache kostet ihn den Kopf. Wie sagen die Krauts dazu…. das ist „Rassenschande“.

Heute verlässt der Earl seinen Herrensitz. Wir werden fast ungestört dort unten sein. Der Raum ist im Untergrund, zwanzig bis dreißig Meter unter seinen Weinkeller. Stärken wir uns erstmal im Pub. Danach besprechen wir alles Weitere“ erklärt er mir stolz.

„Das mit den Juden habe ich auch gewusst, doch wie hast du nur von diesem geheimen Raum erfahren?“ lobe ich ihn anerkennend, denn ich freue mich wirklich hier bald weg zu kommen.

„Tja, das habe ich meiner Neugier zu verdanken. Wir sollten aber heute Abend wirklich Beweise finden und dann abhauen. Nicht das mich Newcastle wirklich noch umbringt“ scherzt er.

„Hey darüber macht man keine Witze!“ ermahne ich ihn sofort. Dieser Naruto!

Hoffentlich schaffen wir es……. Mann, worauf habe ich mich da nur eingelassen?
 

Nach ein paar Stunden im Pub, wo wir natürlich nicht viel getrunken haben, sind wir startklar. Es ist wirklich nicht ein Mensch im Herrenhaus des Earls. Jeder ist froh, dass dieser arrogante Dreckskerl nicht da ist. Selbst die Wachen nehmen von nichts mehr Notiz. Sie unterhalten sich mit einer Partie Bridge und trinken dabei literweise Gin. Dieses Saufgelage kommt uns sehr entgegen.

In aller Ruhe können wir in den Weinkeller gehen. Naruto geht voraus und zeigt mir den Weg. Es ist wie in einem schlechten Film, denn als er an einer Weinflasche dreht öffnet sich eine Geheimtür in der Wand.

Sehr gut versteckt Newcastle, aber nicht gut genug. Eine deutsche Flasche Wein, ein Bocksbeutel um genau zu sein, neben hunderter Flaschen Champagner? Das passt irgendwie gar nicht. Aber ein Genie war dieser Newcastle noch nie!

Langsam steigen wir hinab. Nur die alte Öllampe, welche Naruto trägt, leuchtet uns den Weg. Vorsichtig gelangen wir langsam zu unserem Ziel. Hier ist es verdammt kühl, zwanzig oder dreißig Meter unter der Erde.

Vor einer großen Eichentür mit dem Wappen des Earls bleiben wir schließlich stehen. Ohne größere Anstrengung öffnet Naruto die Tür.

Als wir den Raum betreten staunen wir beide wie groß er ist. Einiges an alten Schmuck und Plunder steht in alten, staubigen Vitrinen. Doch das massive Pult erregt sofort unsere Aufmerksamkeit.

Zwei große Ordner mit deutscher Aufschrift liegen darauf. Bingo, wenn das nicht das sein könnte, was wir suchen.
 

Naruto und ich machen uns sofort an die Arbeit. Wir sprechen in den nächsten Minuten nicht miteinander, bis wir schließlich nach zehn Minuten das gefunden haben, was wir gesucht haben.

„Verdammt Heidrich hängt auch mit drin, er hat vom Earl „Versuchskaninchen“ gekauft“ flüstert mir Naruto zu.

„Na dann können wir vielleicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen! Komm wir haben alles was wir brauchen. Lass uns verschwinden!“ antworte ich ihm schnell.

Gerade wollten wir uns auf den Weg machen, als wir leise Schritte hören. Drei Sekunden später, bevor wir auch reagieren können, stehen drei Männer vor uns.
 

Eine Flucht ist nicht möglich! Der einzige Ausweg ist versperrt! Meine Hände zittern bereits und mein Herz pocht rasend. Wir haben es versucht, Itachi. Doch wir haben versagt. Ich glaube nicht, dass wir hier lebend rauskommen.

Neben mir geht Naruto einen Schritt verängstig zurück. Seine Augen sind weit geöffnet, und ich glaube er kann sich keinen Millimeter mehr bewegen.

Als ich mir unsere Gäste genauer ansehe, überkommt mich die gleiche Angst.
 

Das kann nicht sein! Das darf nicht sein! Was machen gerade diese Bastarde hier? Warum müssen es von allen Hunnen gerade diese sein?
 

Itachi, das überlebe ich nicht! Verzeih mir, Liebling und lebe wohl! Ich werde dich immer lieben und am jeden Ort, selbst in der Hölle auf dich warten.
 

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Von: abgemeldet
2009-04-20T19:12:50+00:00 20.04.2009 21:12
Ne oder !!!!!!!!!!!
nicht schon wieder...
bitte bitte lass itachi oder den texaner oder sonstwen kommen um die beiden schnukkis zu retten...
lass mich raten einer der kerle ist heidrich das aas.
die knuffis haben doch schon genug gelitten *schnief schnief*
so nun zu dir:
also .... schitt es gibt hier nicht genug platz um deine story zu loben auf und auf den goldenen thron zu heben und glaub mir ich hab schon viele gelesen und darunter waren höchtens 3 denen ich eine krohne verpassen würde, aber deine hat alles getoppt und bekommt die platin krohne.
wenn du erlaubst würde ich mir die gerne ausdrucken, damit ich sie immmer wieder lesen kann
mach weiter so, ich bleib dir treu.*knuddl*
nur schade das nicht mehr leute die FF lesen
*jaja das böse vorurteil*
ich find sie jedenfalls klasse
LG bulma72
p.s. schickst du mir ne ENS wenn das nächste kappi kommt?
*büüüüüüüüüüttttttttttttteeeeeeee*
Von: abgemeldet
2009-04-16T15:10:49+00:00 16.04.2009 17:10
tolles pitel!
ach ein i-wie tut mir dei leid, wegen seiner heimat...

und es sah wirklich so gut aus.oh man ich hoffe denen passiert nichts. deis letzte gedanken waren so süß!
ich kann mir aber nich denken wer da steht.
wahrscheinlich steh ich voll auf dem schlauch.
ich hoffe nur die werden gerettet, vielleicht von ihren kollegen, oder so... na mal sehen
naruto war eins von den versuchskaninchen, stimmt's?

okay, ich freu mich schon aufs nächste und danke für die ens.
lg kibamausi
Von: abgemeldet
2009-04-14T20:43:04+00:00 14.04.2009 22:43
Echt ein klasse Kapitel. ^^
Oh shit es lief doch alles Perfekt.
Wahrscheinlich zu Perfekt.
Ich glaube ich weiß wer da vor ihnen steht.
Und wenn ich mich nicht irre, ist es dieser Heidrich.
Oh man hoffentlich geht das alles gut.
Ich mach mir echt gerade sorgen.
Da kann eigentlich nur noch ein wunder helfen.
Freue mich schon auf das nächste Kapitel. ^^
Mach weiter so und vielen Dank für die ENS.
VLG Nyuu83


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