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Kyuubi+Sakura=?

von

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Prolog I:Kyuubi

Hallöchen!

Ich komme mit einer neuen FF im Schlepptau und diese FF enthält mal ein ungewöhnliches Pairing (Okay, das 'mal' ist ein wenig falsch, wenn man es mit mir in Verbindung bringt. ^^'). KyuubixSakura ist 'etwas' ungewöhnlich, aber ich LIEBE es einfach!

Keine Panik, meine Neufassung von 'From Nobody to Schoolqueen' wird auch noch kommen. Also, habt noch ein wenig Geduld. Und das letzte Kapitel von 'Voodoo' wird hier auch bald erscheinen.

Na denn, ich wünsch euch mal viel Spaß mit dem ersten Kapitel von 'Kyuubi+Sakura=?' !
 

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Der Boden zitterte unter den mächtigen Schritten eines uralten Dämons.
 

Bäume brachen wie Streichhölzer unter den Schwanzhieben des Fuchses und durch die Felsen fraßen sich Löcher, wenn Speichel aus dem Maul tropfte.
 

Die Nacht war unerträglich heiß, heißer als jeder normale Tag nur sein konnte. Die Luft wurde durch das brennende Chakra des Dämons erhitzt und versenkte Blätter, wie Sträucher und Gräser, die sich nicht gegen die Hitze wehren konnten, während Tiere aus den angrenzenden Wäldern reißaus nahmen.
 

Schreie hallten durch das Unterholz und Befehle wurden über die erregte Menge gebrüllt.

Shinobi sprangen durch die Äste und näherten sich dem riesigen Ungeheuer, das einen Schrei ausstieß, als würde es über die Dummheit der Menschen lachen.
 

Schwärme von Shuriken flogen auf den Fuchs zu, die er mit einem einfachen Schweifhieb abwehrte. Der Hieb wurde mit solcher Wucht ausgeübt, dass ein Windstoß durch den Wald rauschte und einige Männer in den Tod riss.
 

„Achtung! Passt auf! Dieses Mistvieh ist mächtig! Wir müssen es solange hinhalten, bis Hokage-sama ankommt! Lasst es nicht näher an Konoha rankommen!“, brüllte ein bulliger Mann und formte eine Reihe von Fingerzeichen, die zu schnell waren, als dass man sie verfolgen hätte können.
 

Als seine Finger im Zeichen Drachen stoppten, schossen um ihn vier Wasserfontänen in die Höhe und begannen, sich um sich selbst zu drehen und sich dann zusammenzuschließen.
 

Der Dämon stoppte kurz, doch lachte dann auf und zerschlug die Wasserhose mit einem Schweif.

„Ihr dummen Sterblichen! Glaubt ihr wirklich, dass mich so eine schwache Attacke aufhalten kann?!“
 

Der Mann, der das Jutsu losgelassen hatte, lehnte sich schnaufend an einen Baum und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Dieses Jutsu kostete so viel Chakra, dass es nur eine einmalige Anwendung fand.

Das hinderte Haruno Samosu nicht daran, einen Befehl über seine Mannschaft zu brüllen.

„Beschwört die Tiere! Der Haruno-Clan wird nicht umsonst als Beschwörer-Clan respektiert!“
 

Die restlichen Männer nickten zustimmend und jeder machte sich an die Arbeit.

Die ersten Zeichen waren alle gleich, doch die Endhaltung unterschied sich jedes Mal ein bisschen voneinander.

Alle 13 Mann drückten gleichzeitig ihre Hände auf den Boden und 13 Rauchsäulen erhoben sich in den Himmel.
 

Der Dämon kicherte und machte sich zum Sprung bereit.

Das Grinsen, das seine Lefzen nach oben zog, wurde noch breiter und ein tiefes Knurren kam aus seiner Kehle.

„Kommt schon, ihr Schoßhündchen!“
 

Der Rauch verzog sich und der Dämon wurde von 13 Tieren umzingelt.

Ein Stier schnaubte und scharrte mit einem Huf die Erde auf.

Ein Adler stieg in den Himmel auf und stieß einen langen Schrei aus, während seine metallverstärkten Krallen im Mondlicht aufblitzten.

Ein riesiger Eber grunzte bedrohlich und schüttelte den behornten Kopf, wobei Speichel durch die Luft flog.

Ein Bär richtete sich auf und überragte den Fuchs bei weitem und sein Brummen ließ den Boden schütteln.

Ein Pferd wieherte und schlug wild mit den Hufen.

Ein gigantischer Löwe brüllte auf und ging ebenfalls in eine Position, die ein schnelles Abspringen ermöglichte.

Ein Wolf knurrte und schnappte nach dem Fuchs, doch näherte sich erstmal nicht.

Ein Geier kreiste um sein Opfer und behielt den Dämon gut im Auge.

Eine Motte schlug mit den Flügeln und hielt sich in der Luft.

Ein Dachs sträubte sein Rückenfell und fletschte die Zähne.

Eine große Schlange zischte und ließ die gespaltene Zunge aus dem Schlund fahren.

Eine Gottesanbeterin ließ die riesigen Fänge zuschnappen und das Geräusch konnte man durch ganz Konoha hallen hören.

Und, schlußendlich, erhob sich ein weißer Hase in einer silbernen Rüstung, die das Mondlicht zurückwarf.
 

Der Fuchs-Dämon ließ die Zunge über die vorderen Zähne gleiten und ein Glänzen wurde in den roten Augen sichtbar.

„Beute!“

Mit diesen Worten sprang das Ungeheuer ab und direkt auf den Hasen zu. Jedoch kamen ihm der Löwe und Wolf entgegen.

Direkt im Flug krachten die beiden beschwörten Tiere in den Dämon und rissen ihn zur Seite, wo schon der Bär und der Keiler warteten.
 

Der Bär hob eine Pranke und ließ sie runterfahren, doch der Fuchs duckte sich unter der Attacke durch und rollte sich im gleichen Augenblick aus der Bahn des Keilers, der mit gesenkten Kopf auf ihn zugerannt kam.

Kyuubi sprang auf seine Pfoten, aber kam nicht weit, als sich der Adler auf ihn stürzte und die Krallen spreißte.

Der Fuchs sah zum Himmel und lachte, bevor sich einer seiner Schweife in Bewegung setzte und direkt auf den Vogel zuschnellte. Das Tier konnte nicht schnell genug ausweichen und verpuffte in einer Rauchwolke, die der Stier für sich ausnutzte.
 

Das Tier kam direkt aus der Wolke gestürmt und die Hörner blitzten in dem silbernen Licht des Mondes.

Kyuubi kauerte sich auf den Boden und schien auf etwas zu warten.

Als der Stier nah genug war, sprang der Fuchs ab und flog direkt über das beschworene Tier, was direkt in den Keiler reinrannte und zusammen mit dem Wildschwein verpuffte.
 

Kyuubi grinste überheblich, doch machte einen Satz zurück, als ein Huf haarscharf an seinem Kopf vorbeisauste.

Rote Augen legten sich auf das Pferd, das schnaubte und mit dem Huf auf die Erde stampfte.
 

Bevor der Fuchs angreifen konnte, bohrten sich spitze Krallen in seinen Rücken und ließen ihn aufbrüllen.

Der Geier wollte auch noch seinen Schnabel in dem Dämon vergraben, doch jetzt befand sich das Ungeheuer in einer Rage, die alles zerstörte, was sich in Reichweite befand.
 

Ein Schweif traf auf den Geier und ließ ihn verschwinden, genau wie auch auf den Löwen, den Wolf und den Dachs. Das Pferd sprang zurück und die Motte stieg etwas in die Luft.
 

„Los! Setz das Puder ein!“, brüllte einer der Harunos und sofort setzte sich das Insekt in Bewegung und schlug kräftiger mit den Flügeln, aus denen ein mekrwürdiges Pulver ausströmte.
 

Kyuubis Augen verengten sich nur, bis sein Körper Rot aufleuchtete und sein Chakra austrat, was das Puder einfach abprallen ließ.

Krallen zerrissen das Insekt und das Pferd erhielt einen kräftigen Biss in den Nacken.
 

Der Fuchs zog den Kopf noch rechtzeitig zurück, als die vorderen Gliedmaßen der Gottesanbeterin zuschnappten und ihm wahrscheinlich den Kopf abgetrennt hätten.

Ein Katana verfehlte sein rechtes Bein um Haaresbreite und der Hase sprang, vorsichtshalber, zurück. Die Schlange schnellte nach vorn und zielte auf Kyuubis Nacken, jedoch wich der Fuchs aus und die Schlange traf direkt auf die Gottesanbeterin. Beide Tiere verpufften und nur der Hase blieb zurück.
 

Der Fuchs setzte zum Sprung an und wollte sich auf seine Beute stürzen, jedoch gab es eine weitere Rauchwolke und eine Kröte erhob sich vor dem Dämon.

Der Hase nutzte die kurze Verwirrung des Fuchses aus und das Katana zielte auf ein Bein. Kyuubi sprang elegant darüber, doch behielt die Kröte im Blickfeld. Auf dieser stand ein Mann, der ein ernstes Gesicht trug und versuchte ihn mit Blicken zu töten.
 

„Verschwinde, Kyuubi! Du bist hier nicht erwünscht! Zieh ab und wir lassen dich in Ruhe!“

Der Dämon grinste jetzt so breit, dass man seine gesamten Zähne sehen konnte und seine Augen glitten zu der Gruppe der Harunos, die ihn anfunkelten.
 

„Wieso sollte ich verschwinden? Hier ist es doch so spannend! So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr!“
 

Der Yondaime verengte die Augen zu Schlitzen und atmete tief durch.

„Gamabunta, wir haben keine andere Wahl. Bring mich näher ran.“

Die Kröte nickte und visierte den Fuchs an, um ja keine Bewegung zu verpassen.
 

Jedoch passierte etwas, worauf keiner gefasst war.
 

Kyuubi bewegte sich so schnell, dass keiner reagieren konnte, bis es zu spät war.

Eine Pfote fuhr direkt auf die Gruppe Harunos zu, die jetzt Unterstützung durch andere Clansmänner bekommen hatten.

Allerdings konnte sich keiner retten, als sie einfach zerquetscht wurden.
 

Namikaze Minato starrte mit weiten Augen zu dem Ort des Grauens und sein Gesicht wurde leichenblass.

Der Hase verpuffte, doch bevor dies geschah, konnte man den verletzten Ausdruck erkennen, den das Tier trug.
 

Kyuubi hob die Pfote wieder an und lachte auf.

Vom Haruno-Clan waren nicht mehr viele vorhanden. Um genau zu sein, existierten noch nicht einmal mehr fünf Mitglieder.

Der Fuchs schaute sich suchend um und als er etwas erkannte, was ihn interessieren zu schien, ließ er einen Schweif darauf zufliegen.

Wer auch immer sich dort befunden hatte, war nun nicht mehr vorhanden.
 

Der Yondaime bebte vor Wut und formte Fingerzeichen, die seinen sicheren Tod bedeuten würden. Und das war auch Gamabunta bewusst, als er direkt auf den Dämon sprang und den Fuchs so unter sich begrub.
 

„Du fette Kröte! Geh runter von mir!“, fauchte Kyuubi und schlug mit seinen Schweifen um sich, genau wie mit seinen Krallen.

„Halt die Backen, du überdimensionales Kuscheltier!“, kam es von Gamabunta, während er versucht auf dem Fuchs sitzen zu bleiben.
 

Keinen von diesen Giganten fiel auf, wie sich eine kleine Gruppe von Shinobi näherte und wie ein silbernes Licht aus Minato austrat.

Erst als der Fuchs einen schmerzhaften Druck spürte, der direkt auf sein Inneres wirkte, hörte er auf sich zu bewegen und schrie auf.
 

„Was hast du gemacht! Es brennt! Hör auf!“

Yondaime reagierte nicht auf die Schreie und stoppte erst, als er das letzte Zeichen vollführt hatte.
 

„Kyuubi, du wirst zu einem ewigen Leben in einem menschlichen Körper bestraft. Solltest du auch nur einen Konoha-Shinobi töten, stirbst du einen grausamen Tod.“

Minatos Stimme hallte über den ganzen Wald und alle Konoha-nins blickten zu ihren Hokage.

Viele sahen ungläubig aus, andere atmeten erleichtert auf und wieder andere versteckten ihre Schmerzen, geliebte Menschen verloren zu haben.
 

Sarutobi, der Sandaime, näherte sich mit seiner Gruppe beiden Riesen, bis ein weißes Licht die Gestalten umhüllte und die restlichen Menschen, die zugesehen hatten, blendete.
 

Erst nach wenigen Sekunden verschwand das Licht und vor Konoha herrschte eine angespannte Stille.

Sarutobi eilte zu den Platz des Geschehens und erstarrte zu einer lebenden Statue.

Da, vor ihm, saß ein junger, rothaariger Mann mit roten Augen, der die Shinobi anfunkelte und sich nicht bewegte.
 

„Blondie hat euch wirklich den Arsch gerettet!“, fauchte er und versenkte seine langen Fingernägel in der Erde.
 

Sarutobi schüttelte den Kopf und seufzte dann auf.

„Gebt ihm Sachen und bringt ihn dann in den Hokageturm. Ich muss mich mit ihm unterhalten.“
 

Die Shinobi hinter ihm, waren zu geschockt um sich zu rühren, bis ein junger 14-jähriger Jo-nin vortrat und dem menschlichen Kyuubi einen Umhang zuwarf.

„Danke, Kakashi. Jetzt führt ihn ab.“
 

Mit diesen Worten verschwand der Sandaime von der neu entstanden Lichtung, in Richtung Konoha und ließ eine Gruppe Shinobi zurück, die den menschgewordenen Dämon misstrauisch beäugten.
 

Schließlich wandte sich Kakashi an seine Kumpanen und schenkte ihnen einen harten Blick.

„Kommt schon! Der Hokage hat uns etwas aufgetragen!“
 

Ein stämmiger, schwarzhaariger Mann trat an Kyuubi heran und funkelte den verhassten Feind warnend und drohend an.

„Dein Glück, dass du keinen Uchiha erwischt hast, denn sonst würde ich dir, persönlich, die Hölle heiß machen.“
 

Kyuubi lachte auf und sah den, offensichtlichen, Uchiha belustigt an.

„Du Idiot! Was glaubst du, woher ich komme? Aus dem Himmel?“
 

Uchiha Fugaku packte den rothaarigen Mann am Oberarm und zerrte ihn auf die Beine. Einige Sekunden schwankte der Dämon, bis er sich an seine neue Fortbewegungsart gewöhnte.

Er warf sich den Mantel über, den Kakashi ihm zuvor zugeworfen hatte und warf sich die Kapuze über das flammende Haar.

„Los jetzt! Ich woll meine ‚Strafe’ erhalten. Mich interessiert es brennend, was sich dieser alte Knacker für mich ausgedacht hat.“
 

Fugaku knurrte auf und schubste Kyuubi nach vorn.

„Dann setz dich in Bewegung, du Dämon! Ich hoffe du verrottest in den Zellen!“, murrte der Uchiha übellaunig.

Kakashi seufzte auf und stellte sich auf die andere Seite des Gefangenen.

Mit diesem Dämon im Dorf konnte es nur chaotisch werden.
 

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Sarutobi saß im Büro des Hokages und stützte sein Kinn mit seinen Handrücken von der Tischplatte ab.

Er musste nicht lang warten, bis die Tür aufflog und eine Gruppe von Shinobi eintrat.

In ihrer Mitte befand sich der rothaarige Mann, der auch den Namen ‚Kyuubi no Youko’ trug.

Jedoch konnte man gerade nicht viel von ihm erkennen, da der Umhang seine Gestalt völlig umhüllte und die Kapuze tief im Gesicht saß.
 

Sarutobi erhob sich von seinem Platz und seufzte auf.

„Kyuubi, du hast uns große Verluste beschafft. Ein Großteil der Konoha-Shinobi ist ausgelöscht und viele Gebäude wurden zerstört, die wichtige wirtschaftliche Stützpunkte waren und du hast ein ganzes Trainingsfeld verwüstet.

Es wird Jahre in Anspruch nehmen alles wieder aufzubauen und Konoha wieder aufzurüsten. Außerdem hast du uns einen besonders großen Verlust beschafft.
 

Du hast den Haruno-Clan ausgelöscht.
 

Es gibt keinen einzigen Haruno, der noch im Dienst arbeiten könnte. Selbst die alte Generation der Beschwörer hat gegen dich gekämpft. Du dürftest dich an das Dorf erinnern, dass du vor drei Tagen überfallen hast. Du hast viele Harunos getötet, die sich dort niedergelassen hatten.

Damit hast du einen unserer wichtigsten Clans ausgerottet. Dafür wirst du die Konsequenten tragen.“
 

Kyuubi striff sich die Kapuze vom Kopf und legte diesen schief.

„Was willst du machen? Willst du mich umbringen? Du weißt, dass ich unsterblich und mächtiger bin. Somit kannst du mir nicht drohen.“

Der Dämon sah mehr als selbstzufrieden aus und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Der Hokage lächelte leicht und seine Augen leuchteten verschmitzt auf. Er ließ sich wieder in seinen Stuhl sinken und entspannte sich in seinem Sitz.

„Oh, ich habe die perfekte Strafe für dich. Du wirst dich um den Haruno-Clan kümmern.“
 

Kurz herrschte Ruhe, bis Kyuubi in Gelächter ausbrach und sich auf den Oberschenkel schlug.

„Und was soll ich machen? Den Matsch zusammenkratzen und bestatten? Eine wirklich harte Strafe! Nein, wirklich!“
 

Die Shinobi hinter Kyuubi funkelten den Dämon an, doch Sarutobi blieb ruhig. Genauer dieser Umstand beunruhigte den Mann und ließ ihn verstummen. Rote Augen verengten sich zu Schlitzen und ein misstrauischer Gesichtsausdruck fand seinen Platz.
 

„Du scheinst mir nicht genau zugehört zu haben. Ich habe nur gesagt, dass es keine Harunos gibt, die als Shinobi arbeiten können. Ich habe nie behauptet, dass es keinen Einzigen mehr gibt.
 

Deine Strafe wird es sein, dich um die letzte Haruno zu kümmern.
 

Du wirst sie aufziehen, sie beschützen, und zwar mit deinem Leben, und du wirst sie zu einer Kunoichi ausbilden. Verstanden?“
 

Sarutobi hatte noch nie einen Dämon in Menschenform gesehen und schon recht keinen geschockten Dämon in Menschengestalt. Jetzt bekam er beides auf einmal und das Letztere lockte ein amüsiertes Schmunzeln auf seine Lippen.
 

„Ich... ich werde mich nicht um irgendein Balg kümmern! Gib mir irgendeine andere Strafe!“, protestierte Kyuubi und seine, vorher gebräunte Haut, war nun so bleich wie ein Stück Papier.
 

Sarutobis Schmunzeln weitete sich in ein Grinsen aus.

„ich weiß, dass du deine Freiheit sehr liebst. Du magst vielleicht mächtiger sein, als wir, aber unsere Zellen sind sehr stabil. Entweder du übernimmst das Kind, oder du gehst in den Untergrund und das für eine sehr lange Zeit. Also? Wie lautet deine Entscheidung?“
 

Der Dämon ballte die Hände zu Fäusten und der Hokage bekam einen hasserfüllten Blick zugeworfen. Jedoch interessierte es den alten Mann nicht sonderlich. Er hatte Minato immerhin bei dem Siegel geholfen, das den Fuchsdämon in der menschlichen Hülle hielt und wusste, was passieren würde, sollte Kyuubi einen Konoha-nin angreifen, der loyal zu dem Dorf stand.
 

„Ich nehme das Balg.“, kam es zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.
 

Der Hokage nickte zufrieden und deutete auf Kakashi.

„Er wird dich zu deinem Schützling bringen. Du wirst mit ihr im Harunoanwesen leben und ein Shinobi meiner Wahl, wird einen Blick auf die Finanzen haben. Wir wolllen doch nicht, dass du Sakura-chans Geld zum Fenster rauswirfst.

Kakashi, bring ihn bitte zu den Hokageköpfen. Du solltest sie erkennen. Sie besitzt eine... einmalige Haarfarbe. Wenn ihr mich und die anderen entschuldigen würdet?“
 

Der grauhaarige Jo-nin drehte sich zu dem hochgewachsenen Mann und deutete mit seinen Kopf auf die Tür. Der Dämon knurrte und warf dem Hokage einen mörderischen Blick zu, bevor er aus dem Büro stürmte und von Kakashi verfolgt wurde.
 

„War das wirklich eine intelligente Entscheidung? Sakura hätte auch zu uns kommen können.“, kam es von Fugaku, der die Tür anfunkelte, durch die Kyuubi verschwunden war.
 

Sarutobi seufzte auf und schüttelte den Kopf.

„Ich habe Hoffnung und Glauben. Vielleicht bewirkt es ja etwas, wenn Kyuubi mit einem Menschen zusammenlebt. Oder es wird ihn nur noch mehr gegen uns anstacheln. Naja, es gibt schlimmeres.“
 

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Kakashi und Kyuubi durchschritten die Straßen, die von aufgeregten Menschen überflutet wurden. Schon jetzt, nicht mal eine Stunde nach dem Angriff des Fuchses, wurden die Aufbauarbeiten begonnen.

Bewohner Konohas waren schon immer hart im Nehmen gewesen.
 

„Wie es aussieht, wird sich das Balg nicht mehr in den Schutzräumen befinden, wenn wir ankommen. Die kommen alle wieder raus. So, Vogelscheuchenboy... Erstaune mich mit deinem umfassenden Wissen. Wo wird das Balg wohl abgeliefert?“
 

Kakashi sah Kyuubi aus den Augenwinkel an und schob seine Hände in die Hosentaschen.

„Wahrscheinlich wird man sie in das Harunoanwesen bringen.“, antwortete er auf die, mit Spott getränkten, Frage.
 

Der Dämon verengte kurz die Lider und seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Strich. Schon doof, wenn dein Opfer nicht auf deinen Spott reagierte.

„Dann bring mich dort hin, Knirps. Ich überlasse dir sogar die Führung.“
 

Kakashi zog, ohne einen Kommentar, an Kyuubi vorbei und bog in eine Seitengasse ein, die von Mülltonnen und anderen Müll zugestellt wurde.

Der rothaarige Mann rümpfte die Nase und hielt letzendlich seinen Ärmel vor die Nase.

„Menschen! Wieso stinkt ihr nur so?“
 

Auch diesen Kommentar ignorierte der Jo-nin gekonnt und bahnte sich seinen Weg weiterhin durch die Gasse.

Am Ende des Weges erhob sich eine Bretterwand, die einem normalen Menschen das weitere Fortkommen erschweren würde, doch einem Shinobi machte so ein Hindernis nichts aus.
 

Kakashi sprang über die Wand und stützte sich mit seiner rechten Hand von der Kante ab, um sich besser über das Holz zu schwingen. Kyuubi tat es ihm gleich, doch war es bei ihm etwas ungeschickter und holpriger. Immerhin musste der Dämon sich erst an seine menschliche Hülle gewöhnen.
 

„Wie weit ist dieses dämliche Anwesen entfernt? Dieses Rumschleichen geht mir auf die Nerven!“
 

„Ganz ruhig, alter Mann. Wir sind gleich da. Dann kannst du deine alten Knochen etwas ausruhen.“, kam es gelassen von Kakashi, während er aus der angrenzenden Gasse trat und nach links abbog.

Die Gegend um sie herum schien sich plötzlich zu verändern, denn nun drängten sich die Häuser nicht mehr aneinander, sondern Wiesen und einzelne Bäume füllten die breiter werdenden Lücken aus.

Auch die Gebäude änderten sich.

Wo vorher die Fassade einfach aussah, zierten nun Türen aus Edelholz die Eingänge.

An diesen Zeichen konnte man ganz genau erkennen, dass man sich nun in dem Gebiet der Clane befand.
 

Kyuubi schaute sich neugierig um und versuchte das Harunoanwesen zu erkennen. Kakashi bemerkte diesen Versuch und deutete mit einen Finger auf ein großes, weißes Haus, das im alt-japanischen Stil gebaut worden war und das von Sakurabäumen umzingelt wurde, die jetzt wie Gespenster aussahen.

In einem Fenster brannte das Licht und man konnte einen Schatten hinter den Vorhängen sehen.
 

„Tja, das ist dein neues Heim. Ich bringe dich noch bis zur Tür.“
 

„Danke, Zwerg. Das ist der perfekte Schluss für unser Date. Ich hatte noch nie so viel Spaß zuvor in meinem Leben. Versprich mir, dich noch einmal mit mir zu verabreden.“

Kyuubi blinzelte Kakashi, mit einen Schuss Weiblichkeit an und lächelte wie ein verknallter Teenager.
 

Der junge Jo-nin starrte den Dämon einige Sekunden an, bis er ein würgendes Geräusch von sich gab und vor der Tür stoppte. Er hob die Hand und wollte klopfen, als die Tür plötzlich aufgeschoben wurde und ein Mädchen mit lila Haaren und Augen im Rahmen stand und schwer atmete.

Die Panik stand deutlich in ihrem Gesicht geschrieben und der Schweiß floss in Strömen über ihre Schläfen.

„Endlich! Endlich!!! Nehmt dieses Gör und bringt es zum Schweigen! Ich kann nicht mehr! Sie schreit jetzt schon seit drei Stunden! Drei Stunden!“
 

Kakashi schmunzelte unter seiner Maske und musterte das Mädchen vor ihn.

„Anko, beruhig dich. Ich weiß, dass es schwer für dich ist, sie nicht einfach umzubringen, aber dafür ist ja jetzt er hier. Du solltest dich beim Hokage melden. Wir übernehmen.“
 

Die junge Kunoichi nickte begeistert und schon war sie weg.

Kyuubi runzelte die Stirn und trat in das Haus. Er folgte einigen Fluren, bis er an einer geöffneten Tür vorbeiging, stoppte und wieder zurückging.

In dem Zimmer brannte Licht und laute Schreie drangen heraus. Ein Kind schien sich fast die Augen aus dem Kopf zu heulen und, wie es schien, war es genau das Balg, auf dass er aufpassen musste.
 

Der Mann seufzte auf und trat in den Raum, der gemütlich und doch spärlich eingerichtet war und sah sich um, um den Aufenthaltsort des Kindes herauszufinden. Diesen fand er dann auch in einer Krippe, in der das Kind strampelte und sich die Kehle aus dem Hals brüllte.
 

Kyuubi näherte sich der Krippe und blickte über das Gitter.

Dort, direkt vor ihm, lag ein kleines Kind in einem roten Hemd im chinesischen Stil und einer langen, schwarzen Hose. Rosane Härchen bedeckten ihren Kopf und das rundliche Gesicht war ganz Rot vom Weinen.
 

„Willst du nicht etwas gegen das Schreien unternehmen? Immerhin wirst du ihr ganzes Leben bei ihr bleiben müssen.“
 

Kyuubi funkelte Kakashi über seine Schulter an und beugte sich dann nach vorn. Vorsichtig und etwas angewidert, ergriff er das Mädchen und hob es hoch.

Sofort verstummte das Schreien und das Kind blickte ihn aus großen, grünen Augen an, die so fehl am Platz wirkten.

Seit wann besaß ein Krümel solche Augen?
 

Der Mann betrachtete das Mädchen ausnehmend und verengte die Lider.

„Und was jetzt? Sie hat aufgehört zu schreien.“
 

Kakashi zuckte mit den Schultern.

„Ich bin erst 14. Ich habe keine Ahnung, was du machen musst. Vielleicht solltest du sie in die Arme nehmen?“
 

Kyuubi sah nicht allzu begeistert aus, doch kam dem Vorschlag nach, indem er das Mädchen an seine Brust drückte und einen Arm unter ihre Oberschenkel schob und mit dem anderen ihren Rücken umgriff.

Kleine Arme schlangen sich plötzlich mit einem festen Griff um seinen Hals und leises Kichern wurde laut.
 

Der Dämon schaute das Bündel in seinen Armen aus den Augenwinkeln an und versuchte zu verstehen, was gerade passierte.

Kakashi stand hinter ihm und unterdrückte ein Auflachen.

„Wow! Der große Kyuubi no Youko bringt ein Kind zum Lachen. Ich glaube, wenn das bekannt wird, verlierst du deinen Ruf als böser, böser Dämon.“
 

Kyuubi funkelte den Jungen an und deutete auf die Tür.

„Raus und zwar leise. Sie schläft.“
 

Kakashi drehte ihm den Rücken zu und schlenderte durch den Raum. Er hob zum Abschied seine Hand, doch selbst nachdem er das Wohnzimmer verlassen hatte, konnte man sein unterdrücktes Gelächter hören.
 

Der Dämon schnaubte nur abfällig, bevor er sich dem Mädchen zuwandte und es in die Krippe zurücklegen wollte. Jedoch hielt sie sich fester als er gedacht hätte und klammerte sich regelrecht an ihn.

Kyuubi zog etwas fester an dem Kind, doch sie ließ nicht los.

„Hey! Lass los! Ich bin nicht deine Mutter!“
 

Das Mädchen reagierte nicht darauf, sondern vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter und atmete leicht und befreit. Dabei schmierte sie allerdings ihren Rotz an dem Mantel ab und entlockte dem Dämon einen angeekelten Gesichtsausdruck.

„Zum Glück ist das nicht mein Umhang...“
 

Kyuubi versuchte noch ein paar Minuten lang, das Kind von seinen Hals zu bekommen, aber es rüherte sich nicht einen Millimeter.

Letztendlich seufzte er ergeben auf und setzte sich auf einen der Sessel, die es hier gab.

„Diese eine Nacht, Balg...“, murmelte er, bevor auch seine Lider zufielen und der Schlaf mit seinen wohltuenden Händen nach ihm griff.



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-09-15T13:59:03+00:00 15.09.2008 15:59
Das ist ja voll cool!!

Kyuubi ist sooo genial, irgendwie süß der Schluss!!

Bekomme ich eine ENS wenns weitergeht??

Bussi Julia-san
Von: abgemeldet
2008-09-13T18:39:24+00:00 13.09.2008 20:39
hey der anfang ist voll cool geworden würde mich freuen wenn du witer schreiben würdest lg
Von:  Nex_Caedes
2008-09-13T16:40:01+00:00 13.09.2008 18:40
Ich fin Kyubis Strafe zugeil:))

MFG
NEx Caedes
Von: abgemeldet
2008-09-12T21:33:22+00:00 12.09.2008 23:33
HI!!!
Das ist doch mal echt interessant!!
Richig geil geworden!!!
Hoffe es geht schnell weiter!!
Schickst du mir ein ens wenn es weiter geht??
Von:  nami110
2008-09-12T20:23:23+00:00 12.09.2008 22:23
wirklcih interessante story bin gespannt auf das nächste kapitel bis zum nächsten mal^^
Von:  Mangamaus14
2008-09-12T19:11:53+00:00 12.09.2008 21:11
Du hast mal wieder eine supercoole FF angefangen.
Wie machst du das nur?
Ich freue mich schon wahnsinnig auf das nächste Kapitel ^-^
Schickst du mir bitte eine ENS wenn es soweit ist?

lg
Na-chan

Von:  Nicce
2008-09-12T18:24:00+00:00 12.09.2008 20:24
Der Anfang macht neugierig, kenne auch noch keine FF mit diesem Pairing
aber ich kenne deine anderen FF's und denke das diese auch sehr schön wird.
glG Nicce
Von: abgemeldet
2008-09-12T17:05:00+00:00 12.09.2008 19:05
geil
hört sich voll interesant an.
Hab noch nie vorher eine ff mit kyuubi pairing gelesen XDDDD
schreib bitte schnell weiter
glg, bye
kittykatty
Von: abgemeldet
2008-09-12T11:04:58+00:00 12.09.2008 13:04
suppi Idee
das am Schluss fand ich ja voll niedlich.
freu mich schon wenns weitergeht.

LG Shari

Ps. schickst du mir ne ENS?
Von:  xCiel
2008-09-12T09:58:38+00:00 12.09.2008 11:58
ohh..der schluss war soooo süüüß >.<
echt ne geile idee :D
krieg ich dann ne ens wenns weitergeht??
glg Lost_LOVE-story


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