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The Deal

von

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Disklaimer: Die Figuren und Orte aus dem „Harry Potter“-Universum entspringen der Fantasie der allseits bekannten J. K. Rowling und sind daher für diese Geschichte nur geliehen. Desweiteren ist das hier eine Übersetzung aus dem englischen. Wer Lust hat das Original zu lesen, sollte uns einfach ein Ens schreiben, dann bekommt er den Link.
 

Genre: Allgemein/Romantik
 

Pairing: Wie ihr euch nach der Kurzbeschreibung sicher schon denken könnt: Harry/Draco
 

Raiting: P18-Slash! Ihr seid gewarnt! Don’t like it, don’t read it!
 

Inhalt: AU! Schwanger, von seinem Ex-Freund verlassen und von seinen Eltern rausgeworfen, lebt Harry in der Nokturngasse, arbeitet als Kellner in einem kleinen Restaurant und schafft es trotzdem nur gerade so sich über Wasser zu halten. Wissend, dass es das Kind, ist es erst einmal geboren, nicht behalten kann, zerbricht er fast an dem Gedanken sein eigen Fleisch und Blut weggeben zu müssen. Doch dann taucht auf einmal ein gutaussehender blonder Mann im Restaurant auf und macht ihm ein verlockendes Angebot... Mpreg; RW/HP RW/HG DM/HP
 

Warnung: AU, Mpreg, Slash (Mann x Mann), später Lemon, Kitsch.

Außerdem dürfte diese Story nichts für „Lily Potter“-Fans sein, da sie nicht besonders gut wegkommt.
 

Noch ein kleiner Hinweis: Draco ist auf Durmstrang und nicht auf Hogwarts zur Schule gegangen. Außerdem hat Voldemort in dieser Geschichte niemals existiert, daher leben Harrys Eltern auch noch und Harry selbst ist das jüngste ihrer drei Kinder.

Die Potter und die Malfoy-Familie kommen nicht besonders gut miteinander aus, allerdings ist der Streit zwischen ihnen nicht so schlimm wie der zwischen den Weasleys und den Malfoys. Die Potters und die Weasleys hingegen sind gut miteinander befreundet
 

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Fassungslos starrte Harry seinen Freund an. Er hatte Ron soeben erzählt, dass er schwanger war und dieser hatte ihm doch glatt gesagt, das Baby abzutreiben und das er sich weigern würde, ihm auch nur in geringster Weise zu helfen. Die Beiden hatten sich das letzte Jahr über im Geheimen getroffen, weil Ron noch nicht bereit gewesen war, ihre Beziehung öffentlich zu machen. Harry hatte sich immer gefragt, ob das wirklich der einzige Grund gewesen war, hatte aber nie etwas gesagt.
 

“Sieh mal Harry: Du wusstest, dass dieses ...’Beziehung’ nicht von Dauer sein würde. Ich habe inzwischen ’Mine gefragt, ob sie mich heiraten würde und sie hat eingewilligt. So weit es mich betrifft, sind wir geschiedene Leute. Ich denke, es wird das beste sein, wenn du dieses Kind los wirst. Wir wissen doch beide, dass du es alleine niemals versorgen könntest und ich will gar nicht daran denken, was deine Eltern tun werden, wenn sie es herausfinden.“, versuchte Ron Harry seinen Standpunkt nahe zu bringen.
 

“Wie kannst du so etwas nur sagen?!” Harry würde niemals sein eignes Kind töten. Eher würde er sterben.

Er wusste ganz genau wie seine Eltern reagieren würden. Sie würden ihn wahrscheinlich eher enterben, als ihm mit dem Kind zu helfen. Ebenso wusste er, dass er es niemals alleine schaffen würde das Kind zu versorgen. Verdammt, er war gerade mal 20 Jahre alt! Wie sollte er da so etwas bewerkstelligen?

Er hatte damit gerechnet, das Ron sich seiner Verantwortung stellen und ihn heiraten würde. Immerhin hatte der Rothaarige immer behauptet, dass Hermine nur eine Tarnung für ihre Beziehung sei und er Harry eines Tages einen Antrag machen würde. Das hatte er zumindest behauptet, als Harry vor einem Monat gemeint hatte, er sei nicht sicher, ob sie beide wirklich miteinander schlafen sollten. Was hatte sich verändert?
 

Harry würde niemals eine Antwort auf diese Frage bekommen, denn Hermine hatte genau diesen Moment gewählt um den Pub zu betreten und Ron ging augenblicklich zu ihr herüber. Harry ließ er am Rande der Tränen zurück.
 

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“Wie konntest du so dumm sein?!”, war das Erste, was Harry von seiner Mutter hörte, nachdem er seinen Eltern von dem Kind erzählt hatte. Er wusste, dass sein Bruder und seine Schwester an der Tür lauschten und sich diebisch freuten. Sie liebte es ihn in Schwierigkeiten zu sehen, da er der Liebling ihres Vaters war. Die Frage war allerdings für wie lange noch.
 

“Ich will dich bis heute Abend aus dem Haus haben! Und wage es ja nicht hierher zurück zu kommen.“, schrie seine Mutter ihn an. Ihm selbst liefen nur eine einzelne Träne über die Wange. Er hatte schon damit gerechnet. Trotzdem schmerzte es.
 

James starrte seine Frau überrascht an. Er wollte nicht, dass Harry ging. Harry würde Hilfe mit dem Baby brauchen. Sein Herz zerbrach fast als sein jüngster Sohn von seinem Stuhl aufstand, ihnen einmal kurz zunickte und dann schnellstmöglich den Raum verließ.
 

“War das wirklich nötig? Du weißt, dass er Hilfe brauchen wird.“ Bittend sah James seine Frau seit 26 unglücklichen Jahren an. „Du solltest doch am Besten wissen, wie es ist in seiner Lage zu sein.“, meinte James. Ungern erinnerte er sich an diese eine verhängnisvolle Nacht, in der er vollkommen betrunken mit Lily geschlafen und sie geschwängert hatte. Ein paar Wochen später hatte er sie dann geehelicht, da er es als seine Pflicht ansah. Sein damaliger Freund hatte ihm das niemals verziehen.
 

“Ich werde meinen Sohn nicht meinen Fehler wiederholen lassen.” Wenn es denn ein Fehler gewesen wäre. Die Wahrheit war, dass Lily James damals unter Drogen gesetzt hatte und es nur so hatte aussehen lassen, als hätten sie Sex gehabt. In Wirklichkeit hatte sie ein paar Tage zuvor mit einem Muggel geschlafen und war von diesem schwanger geworden. Zu ihrem Glück hatte sie einen Trank gefunden, der die Vaterschaft des Ungeborenen geändert hatte. Also tat sie, was sie tun musste um ihre und die Zukunft ihres Kindes unwiderruflich mit der einer der reichsten Familien Englands zu verbinden.

Wenn man es genau nahm, war Harry das einzige Kind, das sie mit James gezeugt hatte. Jamie war das Resultat aus der Beziehung mit besagtem Muggel und Rose war von einem Squib, den sie bei einem Besuch bei ihrer Schwester getroffen hatte.
 

„Wir können nicht zulassen, dass er unseren Familiennamen in der Dreck zieht.“, fügte sie, die Nase hoch in die Luft erhoben, an. Sie wusste, sie würde gewinnen. Sie gewann immer gegen James, wahrscheinlich weil er es leid war mit ihr zu kämpfen.

Tatsächlich stand James auf und verließ den Raum.
 

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Das war vor einem Monat gewesen. Harry lebte nun in einem heruntergekommenen Appartement in der Nokturngasse, da es das Billigste war, was er hatte finden können, dafür aber auch in einem der gefährlicheren Teil lag.

Sein Vater war an jenem Tag hoch in sein Zimmer gekommen und hatte ihm beim Packen geholfen. Dann hatte er ihn in den Arm genommen und sie beiden hatten geweint. Als der Abschied sich schließlich nicht mehr länger herauszögern ließ, hatte er ihm noch so viel Geld zugesteckt, wie er, ohne das seine Mutter es bemerken würde, konnte. Lily hatte von jeher ein wachsames Auge auf das Geld, das Haus und ihr Bankkonto erreichte und verließ, gehabt.

Harry arbeitete nun 50 Stunden die Woche in einem kleinem Restaurant und verdiente damit noch nicht mal genug um sich selber versorgen zu können. Deswegen lagen auf seinem ‚Küchentisch’ auch überall Adoptionsbroschüren verteilt. Er wollte das Kind behalten, wusste aber, dass er es nicht konnte. Also tat er, was das Beste für das Wohl des Babys war.
 

In Moment befand er sich in dem kleinen Restaurant, bediente Tische und hatte keine Ahnung, dass seine Rettung jeden Moment durch die Eingangstür kommen würde...
 

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Draco lächelte, als er das Restaurant betrat und seine zwei besten Freunde schon an einem der Tische auf ihn warten sah. Blaise und Pansy hatten erst kürzlich geheiratet und das hatte zur Folge gehabt, dass Dracos Eltern nun dabei waren seine Hochzeit mit irgendeiner Hexe zu arrangieren.

Sie wussten, dass er schwul war, genauso wie er wusste, dass er einen Erben zeugen musste. Und da es selten bei einem Mann vorkam Kinder gebären zu können, musste er wohl oder übel einen Hexe heiraten um die Blutslinie fort zu setzen.
 

“Wie geht die Frauensuche voran?”, begrüßte ihn Blaise, als sich Draco ihm gegenüber gesetzt hatte.
 

“Sie denken, sie haben die Perfekte gefunden. Allerdings ist sie eine Muggelgeborene.“ Dracos Eltern hatten nach einer Reinblüterin gesucht, aber infolge von Inzucht waren die meisten bereits verheiratet oder einfach zu hässlich um in die Familie einheiraten zu können. Er wollte gerade noch etwas hinzufügen als sein Blick auf die Person fiel, die soeben aus dem hinteren Teil des Restaurants gekommen war um einen der Tische zu bedienen.
 

Draco glaubte in seinem Leben nie etwas so Wunderschönes gesehen zu haben. Der Junge hatte schwarzes, unordentliches Haar und leuchtend grüne Augen. Er war ziemlich schlank und ein wenig blass um die Nase. Seine Größe schätzte Draco auf vielleicht 1,68m, aber das gefiel dem Blonden wohl am meisten an dem kleineren Mann.

Draco hatte immer jemanden an seiner Seite haben wollen, der nur ihm gehörte und den er beschützen konnte, und da er selbst ungefähr 1,80m groß war und sehr viel kräftiger als der Schwarzhaarige, schien dieses Geschöpf dort das Schönste auf Gottes weiten Erdboden.
 

“Draco? Hallo, Draco! Irgendjemand zu hause?” Ungeduldig wedelte Blaise mit der Hand vor dem Gesicht seines Freundes herum.
 

“Blaise, weißt du, wer das ist?”, fragte Draco seinen Freund hoffnungsvoll.
 

“Wer?”
 

“Der Junge dort!” Dracos Kopf ruckte in Harrys Richtung.
 

„Der Kellner?“ Pansy deutete auf Harry. Als Draco nickte, erzählte sie ihm was sie wusste. „Das ist Harrison Potter, aber er bevorzugt es Harry genannt zu werden. Er war in unserem Jahrgang in Hogwarts und ein durchschnittlicher Schüler. Er war in Gryffendor und wahrscheinlich die einzige Person, die nett zu uns Slytherin war, selber aber nicht ins Schlangenhaus gehörte. Sein Vater ist ziemlich nett, im Gegensatz zu seiner Mutter. Die ist ein richtiges Miststück. Er hat außerdem einen älteren Bruder namens Jamie und eine Schwester mit Namen Rose. Beide sehen aus wie ihre Mutter und benehmen sich auch so, wo hingegen Harry seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten und extrem schüchtern ist.“ Pansy erinnerte sich noch gut, wie sie sich in Slytherin oft über den jungen Mann unterhalten und bedauert hatten, dass er nicht zu ihrem Haus gehörte. „Gerüchte besagen, dass sein bester Freund ihn geschwängert und sich dann geweigert haben soll, ihn zu heiraten oder in irgendeiner Weise zu helfen. Seine Eltern haben ihn daraufhin rausgeschmissen und darum arbeitet er jetzt hier.“ Pansy war zum Schluss hin immer leiser geworden und Draco hatte sich beim letzten Teil vorlehnen müssen, um sie zu verstehen.
 

“Das könnte deine Chance sein, Dray. Harry war schon immer sehr mächtig. Es würde Sinn machen, dass es ihm möglich ist schwanger zu werden. Du scheinst ihn zu mögen und ich bin mir sicher ihr beide würdet ein schönes Paar abgeben.“, meinte Blaise lächelnd. Draco nickte gedankenverloren.
 

Das waren eine Menge Informationen. Aber eigentlich hätte er es wissen müssen. Pansy kannte all die Gerüchte und Fakten die ihm Umlauf waren und lag in 9 von 10 Fällen richtig.

Vielleicht war das hier wirklich die Antwort auf seine Gebete nach einem männlichen Ehepartner. Er musste nur noch seine Eltern überzeugen
 

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Lucius und Narzissa zu überzeugen, war einfacher als gedacht gewesen. Als sie von Pansy hörten, dass der Junge ein Potter und wahrscheinlich bereits schwanger war, waren schockierender Weise sogar für die Hochzeit gewesen. Sie erzählten Draco außerdem von einem Trank, der die Vaterschaft des Babys ändern könnte, versprachen ihm aber, Harry den Trank nicht auf zu zwingen, sondern dem Schwarzhaarigen die Entscheidung zu überlassen. Am Ende hatten sie beschlossen, dass sie die Hochzeit erlauben würden, wenn Harry schwanger wäre. Sollte dies nicht der Fall sein, würde Draco die Muggelgeborene heiraten.
 

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Es war spät abends, als Harry das Restaurant verließ. Er hasste es nach hause laufen zu müssen, aber ihm blieb keine andere Wahl da er mit dem Baby nicht apparieren konnte.

Er hatte kaum die Gasse in Richtung seines Appartements betreten, als er von hinten gepackt und in ein nahestehendes Gebäude gezogen wurde. Er erkannte aus den Augenwinkeln, dass es eines der vielen Freudenhäuser war und er in eines der Zimmer zu einem Bett gezogen wurde. Harry wusste was gleich passieren würde, sollte er es nicht schaffen zu entkommen, und kämpfte aus Leibeskräften gegen die Person, die ihn hielt. Zu seinem Unglück war der Mann sehr viel größer als er und schubste ihn herum wie eine Puppe.
 

Er wurde auf die Matratze geschmissen und krabbelte davon, wurde aber bei den Knöcheln gepackt und zurück in die Mitte des Bettes gezogen, wo der Mann begann über ihn zu klettern. Er roch den stinkenden Atem des Mannes, fühlte wie er an seinem Hemd zerrte, sich an ihm rieb und bette zu allen Göttern, dass er aufhören möge. Plötzlich brach der Mann über ihm zusammen und er sah über die Schulter des erschlafften Körpers einen jungen Mann seines Alters mit weißblonden Haaren, der mit seinem Zauberstab auf das Bett deutete. Die Person levitierte den Mann von ihm herunter, so dass es ihm möglich war weg zu krabbeln, bevor der Mann auf den Boden plumpste. Er war überrascht, als der Blonde auf ihn zukam und ihn in seinen Mantel einwickelte.
 

„Bist du in Ordnung?“ Fragend sah Draco auf Harry herunter, der es tunlichst vermied ihm in die Augen zu schauen. „Komm. Ich werde dich nach hause begleiten.“, sagte er nach einer kurzen Pause und hielt dem Schwarzhaarigen seine Hand hin.

Draco hatte eigentlich warten und Harry erst am nächsten Tag nach der Arbeit abfangen wollen, aber ein inneres Gefühl hatte ihm gesagt, es doch schon lieber heute zu tun. Er hatte niemals solche Gefühle ignoriert, also war er in die Winkelgasse appariert und Richtung Restaurant gegangen und hatte gerade noch mitbekommen, wie Harry von dem Unbekannten weggeschleift wurde. Der Kleinere hatte verbissen Widerstand geleistet, war aber stets unterlegen, also tat er was nötig gewesen war.
 

Er ließ sich von Harry zu dessen Wohnung führen und brachte ihn direkt bis vor die Haustür. Er wollte gerade gehen, als Harry schließlich seine Stimme wiederfand. „Danke für deine Hilfe.“ Seine Stimme war stockend, da er versuchte die Tränen, die auf den anfänglichen Schock folgten, zurück zu halten.
 

“Jederzeit.”, antwortete Draco.
 

„Möchtest du vielleicht kurz mit reinkommen?“ Harry nahm an, dass der Mann hier in der Nähe leben musste und sich deshalb noch um diese Zeit hier herumtrieb.
 

“Gerne.” Draco folgte Harry in das Appartement und war entsetz über das, was er sah. Harry schien eine sehr ordentliche Person zu sein, aber das Appartement war dermaßen heruntergekommen, dass er nicht wusste, wie es überhaupt noch stehen konnte. Er besah sich die Küche –wenn man sie denn so nennen wollte- und sein Blick blieb an den Broschüren auf dem Tisch hängen. Ihm kam eine Idee. „Ist deine Freundin schwanger?“, fragte Draco. Vielleicht konnte er auf diese Weise an ein paar Informationen gelangen
 

“”Uhm… Nein…”, antwortete Harry unbehaglich. Seine Schuhe schienen auf einmal unglaublich interessant.
 

Draco stand auf, platzierte einen Finger unter Harrys Kinn und zwang ihn ihm in die silber-grauen Augen zu sehen. „Bist du es?“, fragte er und alles was der Schwarzhaarige tun konnte, war zu nicken, während ihm die Tränen in die Augen stiegen. Er erschreckte sich, als sich plötzlich ein Paar starker Arme um ihn schlossen, lehnte sich aber nach ein paar Schrecksekunden in die Wärme, die ihm die Umarmung bot.
 

“Der andere Vater hat von mir verlangt, es abzutreiben, aber ich kann das nicht.”, erzählte Harry weinend an der Brust des Blonden. „Meine einzige Möglichkeit ist es zur Adoption frei zu geben. Ich kann es nicht versorgen.“, schluchzte er.
 

„Was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass es einen Weg gibt, wie du dein Kind behalten kannst. Würdest du ihn wählen?“ Draco setzte alles auf eine Karte. Er konnte nur hoffen, dass Harry dieses Kind wirklich über alles wollte. Er seufzte erleichtert auf, als er sah, wie sich der schwarze Haarschopf auf und ab bewegte. „Meine Eltern wollen, dass ich so schnell wie möglich heirate und leider muss es jemand sein, der ein Kind austragen kann. Ich sah dich heute bei der Arbeit und entschied, dass du derjenige bist, den ich will. Wenn du mich heiratest, werde ich dir helfen für das Kind zu sorgen und du wirst es nicht weggeben müssen.“ Draco sah Harry direkt in die Augen. Er konnte Angst in ihnen sehen und wusste, dass es für Harry eine Menge zum Nachdenken war. „Du musst sicher sein, dass es wirklich das ist, was du willst, denn wenn meine Familie sich einmal an jemanden gebunden hat, gibt es kein Zurück mehr. Alles oder Nichts. Scheidung ist keine Option.“ Er wollte nicht, dass Harry, sollte er ja sagen, später dachte, er wäre hereingelegt worden. „Ich werde dir etwas Zeit geben um darüber nach zu denken. Solltest du in dieser Zeit allerdings in Gefahr geraten, möchte ich, dass du das hier in die Hand nimmst und ‚Drache’ sagst.“ Während er dies sagte, nahm er die Kette mit dem Drachenanhänger, die normalerweise um seinen Hals hing, ab und legte sie um Harrys. „Das ist ein Portschlüssel, der dich direkt zu mir bringen wird, solltest du ihn aktivieren. Denk über mein Angebot nach. Ich werde in einer Woche wiederkommen.“, sagte Draco zum Schluss und verließ die Wohnung mit dem erstaunten Zauberer.

Hallo alle zusammen! ^^

Erst mal danken wir euch ganz herzliche für die lieben Kommis. Wir haben uns sehr darüber gefreut. Und deswegen bekommen MSAYA, saspi, BlackDamon, sweetkiss12 und sann von uns für dieses Kapitel auch Kekse und Milch zur Verfügung gestellt. Bedient euch und genießt sie. ^^

Allen anderen wünschen wir natürlich auch viel Spaß mit dem zweiten Kapitel von „The Deal“!
 

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Eine Woche war nun seit jener Nacht vergangen und Harry wusste, dass er langsam eine Entscheidung treffen musste. Aber er kam einfach zu keinem Entschluss.

Natürlich wollte er das Baby behalten, aber wollte er sich dafür wirklich für immer an jemand Wildfremdes binden? War diese Lösung tatsächlich die Beste für das Kind oder würde es ihm besser ergehen, wenn er es zur Adoption frei geben würde?

Das war alles so verwirrend und er hatte nicht die leiseste Ahnung wie er sich entscheiden sollte. Der Fremde hatte ja nicht einmal seinen Namen verraten. Wäre diese Person wirklich in der Lage für ihn und das Kind zu sorgen oder tat der Blonde das nur um etwas seines nicht vorhandenen Erbes zu ergattern? Was wäre wenn er zur Gewalt neigen würde? Aber hätte er ihn dann gerettet und ihm den Anhänger gegeben, wenn dem so wäre.
 

Sein Kopf platzte fast vor Fragen und er wusste einfach nicht, was er denken sollte. Er konnte nicht einmal zu Freunden und Familie gehen und sich mit ihnen beraten, aus dem einfach Grund, weil er keine mehr hatte.
 

Er erinnerte sich wie er vor 2 Wochen in Hermine gelaufen war und wie sie ihn eine Hure genannt und kreischend verlangt hatte, dass er sich von ihrem Verlobten fern halten solle.

Diese Worte hatten ihn mehr verletzt, als er es jemals für möglich gehalten hatte und hatten sein Gefühl der Einsamkeit nur noch weiter anwachsen lassen.

Er hatte niemanden mehr. Nicht mal zu seinem Vater konnte er, denn die Reaktion seiner Mutter würde tödlich ausfallen.
 

Sein Blick fiel auf die Broschüren auf dem Tisch. Konnte er sich wirklich von dem Baby trennen? Behutsam rieb er seinen Bauch um seine Morgenübelkeit zu beruhigen. Die Antwort ließ nicht lange auf sie warten, also stand er auf uns schmiss die Broschüren in den Mülleimer. Er hatte seine Entscheidung getroffen.
 

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Draco stand vor dem Restaurant und schaute, ob Harry dort war und arbeitete.

Er hatte dem Schwarzhaarigen einen extra Tag gegeben um sich zu entscheiden und war nun gekommen um sich seine Antwort ab zu holen. Er hoffte nur, dass er dafür nicht in die Nokturngasse musste.

Aus sicherer Entfernung beobachtete er, wie Harry aus dem hinteren Teil des Ladens auftauchte und einen Tisch bediente.

Er war erleichtert, dass der andere Mann dort war und beschloss, dass er nicht länger auf seine Antwort warten konnte. Mit Schwung drückte er die Tür auf und betrat ganz Malfoy-like den Laden.
 

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Harry sah auf, als er die Glocken, die das Eintreffen eines neuen Gastes ankündigten, läuten hörte, und erstarrte, als er sah, wer der neue Gast war. Er beobachtete wie der Blonde Platz nahm und eine andere Kellnerin ihn bediente und ein wenig mit ihm flirtete. Harry hatte eigentlich angenommen, dass der Blonde seine Meinung geändert hatte, da er gestern, als die Woche um war, nicht auftauchte, aber anscheinend hatte er sich geirrt.

Ein letztes Mal überdachte er seine Entscheidung. Der Blonde sah nicht arm, aber auch nicht reich aus. Er war in einer Alltagsrobe gekleidet und trug dazu passend ein nettes Muggeloutfit.

Er sah wie die Kellnerin, Susi, ein Squib, ihm bedeutete herüber zu kommen und ihm sagte, dass sie seine Tische übernehmen würde damit er mit dem Blonden reden konnte.
 

„Hast du dich entschieden?“, fragte Draco, als sich Harry ihm gegenüber niedergelassen hatte. Er konnte Bedenken in den grünen Augen sehen und sorgte sich, dass Harry vielleicht nein sagen könnte.
 

„Woher soll ich wissen, dass ich dir vertrauen kann und du mir und meinem Kind nichts antun wirst?“ Das war die Frage von der alles abhing. Harry hatte früh gelernt zu erkennen wenn ihn jemand anlog. Daher hing seine Entscheidung jetzt ganz allein von der Antwort des Blonden ab.
 

Draco sah Harry in die Augen und überlegt einen Moment was er darauf antworten sollte. „Du wirst mir vertrauen und glauben müssen, dass ich keine unglückliche Ehe möchte. Ich würde niemals die Hand gegen dich oder dein Baby erheben.“, sagte er so aufrichtig er konnte.
 

Einige Momente blieb es still. „Ich werde es tun.“, meinte Harry dann so leise, dass Draco sich nicht sicher war in richtig verstanden zu haben. „Was erwartest du als Gegenleistung von mir?“ Der Schwarzhaarige wusste, dass es etwas geben musste. Solche Angebote waren niemals umsonst.
 

„Da gibt es nur ein paar kleine Dinge. Zum einen ist das eine Heirat in jedem Aspekt. Heißt, wir werden ein Bett teilen und tun, was verheiratete Menschen nun einmal so tun. Das wird zwar erst passieren, wenn du dafür bereit bist, aber es wird passieren.“, erklärte Draco und musste ein Lächeln zurückhalten, als er Harry erröten sah. Konnte es sein, dass sein zukünftiger Ehemann bisher nur mit einer einzigen Person intim geworden war, dem Vater des Kindes?

„Ansonsten gibt es nur noch eine Sache um die ich dich gleich hier bitten will. Und zwar möchte ich, als der zweite Vater des Kindes angesehen werden. Meine Eltern haben jemanden einen Trank brauen lassen, der die Vaterschaft zu meinen Gunsten ändern wird. Aber ob du den Trank nimmst oder nicht liegt bei dir. Ich werde dich nicht zwingen ihn zu nehmen.

Sollte das Baby allerdings das des anderen Vaters bleiben, würde ich gerne die Adoptionspapiere unterschreiben und es legal zu meinem Erben erklären.“
 

Harrys Augen wurden groß. „Du willst mein Baby?!“, wiederholte er schockiert.
 

Draco lächelten ihn beruhigend an. „Keine Sorge. Ich habe nicht vor es dir weg zu nehmen. Ich möchte mich nur als eines seiner Väter sehen.“, stellte er klar. „Akzeptierst du diese Bedingungen?“
 

Harry saß der Schreck noch immer in den Knochen, aber er schaffte es ein Nicken zu Stande zu bringen. Daraufhin zog Draco einen Vertrag aus seiner Tasche und legte ihn vor ihm auf den Tisch. „Dieser Vertrag besagt, dass du freiwillig in diese Ehe einwilligst, freiwillig meinen Nachnamen annimmst und alle Kinder, die wir zeugen werden, ebenfalls meinen Namen haben werden. Allerdings können sie deinen als Zusatz tragen. Er besagt außerdem, dass, wenn wir erst einmal gebunden sind, wir uns nicht scheiden lassen können und alle unsere Probleme selbstständig lösen werden.“, erklärte der Blonde, bevor er den Vertrag unterzeichnete und ihn Harry zuschob.
 

Als Harry Dracos Namen las, weiteten sich seine Augen. „Ich glaube, du solltest das Ganze noch mal überdenken.“, meinte er dann.
 

„Unsinn. Ich weiß, dass du ein Potter bist. Dein Nachname spielt für mich keine Rolle. Immerhin wird er bald derselbe wie meiner sein.“, gab Draco lächelnd zurück.
 

„Und was wäre, wenn das Baby, das ich trage, ein Weasley ist?“
 

„Wollte der andere Vater es?“, war Dracos Gegenfrage. Er war überrascht, als Harry gegen die Tränen ankämpfen sah.
 

„Er sagte, ich solle es abtreiben und dass ich nicht einen Knut von ihm sehen würde.“
 

„Dann wird dieses Kind, dass erste sein, das den Namen Malfoy annimmt. Oder würdest du Malfoy-Potter bevorzugen?“, antwortete Draco und grinste als Harry ihm ein schüchternes, wässriges lächeln schenkte.
 

„Malfoy ist in Ordnung. Ich bin theoretisch gar kein Potter mehr.“ Harry wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, dann griff er nach Stift und Vertrag und unterschrieb ebenfalls. Sobald das geschehen war, versiegelte das Dokument sich selbst und verschwand.
 

„Er liegt jetzt sicher weggeschlossen im Ministerium und eine Kopie im malfoyischen Aktenverlies in Gringotts.“, erklärte Draco auf Harrys erstaunten Blick hin. Dann zog er eine kleine Schachtel aus seiner Jackentasche, öffnete sie und zeigte Harry den mit einem Saphir besetzten Verlobungsring, den er für ihn gewählt hatte.
 

Harry keuchte überrascht auf. Er wusste, dass der Familienstein der Malfoys ein Saphir war, so wie der der Potters ein Rubin. Alle Reinblüter kannten die verschiedenen Familiensteine.

Er hatte nicht damit gerechnet, dass sein zukünftiger Ehemann ihm einen Verlobungsring besorgen würde und nun zeigte ihn der Blonde einen Ring mit einem Saphire in der Mitte und zwei Diamanten an den Seiten. Er musste ein Vermögen gekostet haben.

„Er ist wunderschön.“
 

Vorsichtig nahm Draco Harrys linke Hand und schob den Ring über seinen Ringfinger. „Nicht so schön wie du.“, antwortet er auf Harrys Ausspruch und musste über das Rot, das daraufhin die Wangen seines Verlobten zierte, lächeln. Harry war wirklich unglaublich süß. „So. Jetzt müssen wir deinem Boss deine Kündigung geben und dann deine Sachen packen, damit sie ins Manor gebracht werden können. Das Ganze so schnell wie möglich, denn wie ich meine Mutter kenne, geht sie zu Hause vor Ungeduld schon die Wände hoch.“
 

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Harrys Boss hatte den Schwarzhaarigen nur sehr unwillig gehen lassen, aber nachdem Draco eingeschritten und ein wenig seines ‚Malfoycharms’ hatte spielen lassen, konnte er ihn gar nicht schnell genug loswerden und entließ ihn ohne ein weiteres Wort. Danach kehrten die Beiden in Harrys Appartement zurück und packten seine wenigen Habseligkeiten zusammen, die Draco von einer Hauselfen abholen und direkt nach Malfoy Manor bringen ließ. Nachdem Draco sich noch einmal vergewissert hatte, dass sie auch wirklich alles mitgenommen hatte, klingelten sie bei Harrys Vermieter, den Draco extrem großzügig bezahlte damit er Harry vorzeitig aus dem Mietvertrag entließ, und gingen in die Winkelgasse um den von Draco als notwendig bezeichneten Einkauf zu erledigen.
 

Offensichtlich war seine Garderobe nicht gut genug, denn Draco entschied kurzer Hand ihn komplett neu ein zu kleiden. Harry wiedersprach nicht, da er sich nicht erinnern konnte jemals eigene Sachen besessen sondern stattdessen immer nur die alte Kleidung seiner Geschwister getragen zu haben, die ihn nicht nur in Größe sondern auch in Breite weit übertrafen.

Er war positiv überrascht, als er herausfand, dass der Blonde einen exzellenten Modegeschmack hatte und wusste, was gut an ihm aussehen würde. Sie shoppten einige Stunden bevor der Blonde schließlich meinte, dass es genug sein und sie nach hause gehen könnten.
 

Draco war entsetzt gewesen zu sehen wie dürr Harry tatsächlich war und war sich sicher, dass das nichts mit der Morgenübelkeit zu tun hatte von der Harry ihm berichtet hatte. Dabei hatte der Schwarzhaarige ihm allerdings verschwiegen, dass diese von ihm sogenannte Morgenübelkeit ihn auch Abends heimsuchte. Er beschloss daher, dass sie im ‚Tropfenden Kessel’ erst noch zu Abend aßen, bevor er ein Duplikat des Drachenanhängers, der noch immer um Harrys Hals hang, hervorholte. Harry hatte versucht ihm den Anhänger zurück zu geben, aber Draco hatte sich geweigert und ihm erklärt, dass der Anhänger jetzt ihm gehöre und er ihn direkt zu ihm, Draco, bringen würde sollte er ihn in einer Gefahrensituation aktivieren. Außerdem lagen einige Schutzzauber über dem Amulett und so hatte er Harry gebeten die Kette niemals ab zu nehmen.
 

Bevor er den Portschlüssel mit den Worten „Nach hause.“ aktivierte, umschlang er Harrys Taille mit seinem Arm und musste eine Welle des Ärgers bekämpfen, als er bemerkte, dass er die Rippen des kleineren Mannes einzeln zählen konnte. Keine zwei Sekunden später waren sie verschwunden und ahnten nichts von ihrem heimlichen, rothaarigen Beobachter.
 

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Fred Weasley war schockiert gewesen, als er Harry ausgerechnet mit einem Malfoy in den Pub hatte kommen sehen. Das, was er bis vor kurzem gedacht hatte, war, dass Harry seinen jüngeren Bruder Ron treffen würde, aber wie er heute morgen aus einem Brief seines älteren Bruders Bill erfahren hatte, hatte der sich wohl mit seiner ehemals besten Freundin Hermine verlobt. Fred hatte das Ganze eigentlich für einen schlechten Scherz gehalten, denn Hermine passt seiner Meinung nach gar nicht in ihre Familie. Aber anscheinend hatte Bill nicht gescherzt.

Er hatte den Ring an Harrys linker Hand gesehen und konnte eins und eins zusammen zählen. Harry war mit diesem Malfoy verlobt, aber Fred konnte nicht auf ihn böse sein. Sein Lover, Lee Jordan, hatte ihm erzählt, dass das Gerücht umging, Ron habe Harry geschwängert und ihn dann fallen gelassen. Das Ganze wurde von Georges Freundin Angelina bestätigt, die ein Gespräch zwischen Rose Potter und einigen ihrer Freundinnen mitbekommen hatte, indem Rose sich tierisch über den Rauswurf und die Enterbung ihres kleineren Bruders gefreut hatte.
 

Nun... Nachdem was Fred gesehen hatte, schien Malfoy Harry zu beschützen und sich ernsthaft um ihn zu sorgen. Zur Hölle, Malfoy würde wahrscheinlich einen besseren Ehemann für Harry und Vater für seinen, Freds, Neffen oder Nichte machen als Ron.
 

Mit diesem Gedanken ihm Kopf entschied Fred, dass er das, was er gesehen hatte, noch ein bisschen für sich behalten würde. Wenn die beiden ihre Hochzeit öffentlich bekannt gaben und der Papierkram, der das Baby offiziell Malfoys machte, erledigt war, würde er zu Harry gehen und ihn um Erlaubnis fragen seinen Eltern die ‚gute’ Neuigkeit zu überbringen. Er konnte es gar nicht erwarten die Reaktion seiner Mutter, die alles für ihre Kinder tun würde, zu sehen. Ron würde die nächste Begegnung mit ihr wahrscheinlich nicht überleben. Mit einem schon fast bösartigem Grinsen im Gesicht nahm er sich etwas Flohpuder aus der Dose über dem Kamin und flohte nach hause.
 

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Alle Review-Schreiber bekommen von uns einen Originalduplikat von Harry Verlobungsring. ^.~

Hallo, ihr Lieben!

Hiermit präsentieren wir euch das neuste Kapitel von „The Deal“!

Wir müssen zugeben, dass wir doch ziemlich überrascht waren, als wir auf einmal so viele Reviews von euch bekommen haben! Ria ist vor Freude fast an die Decke gegangen! War recht lustig anzusehen... ;p

Also Herzlichen Dank an BlackDamon, sweetkiss12, sann, MSAYA, saspi, leewes, Asuchirel, ReinaDoreen, tigrelilie, rigor_mortis und Aquaria1!

Da wir von euch ziemlich oft gefragt worden, ob wir die Stelle schreibe werden an der Fred seine Eltern (insbesondere Molly) aufklärt, möchten wir euch hiermit beruhigen: Ja, wir werden diese Szene schreiben. Allerdings wird es noch eine Weile bis dahin dauern, da wir vorher noch einiges anderes geplant haben. ^.~

So! Wenn ihr jetzt noch Lust habt, dann wünschen wir euch viel Spaß mit dem Kapitel!

Aldania & Ria
 

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Harry wäre bei ihrer Ankunft fast auf die Nase gefallen, aber Draco fing ihn glücklicherweise rechtzeitig auf. Der Schwarzhaarige hatte es noch nie gemocht zu apparieren, flohen oder einen Portschlüssel zu benutzen, aber so wie sich ihm der Magen umdrehte, schien das Baby es noch weniger zu mögen.

Draco schien zu bemerken, was mit Harry los war, denn er führte ihn in das nächst gelegenste Badezimmer und blieb auch, als er sich übergab, die ganze Zeit über bei ihm und strich ihm beruhigend über den Rücken.
 

Harry war von dieser Aktion ziemlich überrascht. Er kannte es nicht, dass sich jemand um ihn kümmerte, wenn es ihm schlecht ging. Sein Vater hätte es sicher getan, aber James war so gut wie nie zu hause.

Als er sicher war, dass sein Magen zu leer war, als dass er noch etwas hergeben würde, lehnte er sich erschöpft an die Wand und schloss die Augen. Der Tag war für ihn ziemlich anstrengend gewesen und forderte nun seinen Tribut. Er öffnete sie allerdings ruckartig als er einen angenehm kühlen Waschlappen, der vorsichtig über seinen Mund strich, fühlte und dann, nach einer kurzen Pause in der Draco ihn auswusch, auf seiner Stirn platziert wurde. Danach hob der Blonde ihn vom Boden auf, so dass er Harry an seine Brust gelehnt tragen konnte. Harry bekam davon schon so gut wie nichts mehr mit. Er registrierte nur wie er irgendwo hingetragen wurde, befand aber, dass es unwichtig war und kuschelte sich lieber Augen schließend an die starke, warme Brust des Blonden. Kurz bevor er komplett ins Traumland abdriftete, spürte er noch, wie er sanft auf ein Bett mit der wohl weichsten Matratze überhaupt abgelegt und liebevoll zugedeckt wurde.
 

Draco selbst blieb noch einige Momente mit einem liebevollen Lächeln neben dem Bett sitzen und beobachtete seinen zukünftigen Ehemann beim schlafen. Harry sah so entspannt und friedlich aus, dass Draco ihn unwillkürlich mit einem Engel verglich. Ja, Harry war sein persönlicher Engel. Versonnen betrachte er den Kleineren einige Momente lang, bevor er sich selber zur Ordnung rief. Er fing an zu schwärmen. Dabei hatte er Schwärmerei doch immer so verabscheut. Aber Harry war einfach zu süß. Wer würde bei seinem Anblick nicht anfangen zu schwärmen?

Vorsichtig strich er ihm eine Strähne des schwarzen Haares aus dem Gesicht, bevor er zögernd vom Bett aufstand. Er hätte Harry gerne noch weiter zugesehen, aber seine Eltern und wahrscheinlich auch einige Familienfreunde warteten sicher im Salon auf ihn um zu erfahren wie sein Besuch ausgegangen war. Nun, sie würden erst mal mit ihm alleine vorlieb nehmen müssen. Der Tag war hart für Harry gewesen. Zusammen mit der Schwangerschaft würde es ihn nicht wundern, wenn der Schwarzhaarige die nächsten Tage durchschlafen würde.
 

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Tatsächlich fand Draco eine größere Gruppe von Menschen im Salon auf ihn wartend vor. Da sie ihn noch nicht bemerkt hatten, blieb er einige Momente in der Tür stehen und beobachtete sie. Seine Mutter saß auf dem Sofa und unterhielt sich mit ihrem Cousin Sirius über irgendetwas, während sein Vater ein Glas Brandy trinkend am Kamin stand und den Beiden ruhig zuhörte. Sirius und sein Mann Severus waren Dracos Paten und standen ihm, da sie selber keine Kinder bekommen konnten, sehr nahe. Für sie war er der Sohn, den sie niemals haben konnten. Blaise und Pansy saßen mit seinem besten Freund aus Durmstrang, Viktor Krum, ebenfalls in einer Ecke und unterhielten sich leise. Draco hatte sich trotz des Großen Altersunterschiedes bereits in seinem ersten Jahr mit dem Sucher der bulgarischen Qudditchmannschaft angefreundet und pflegte diesem Kontakt auch heute noch gut.

Mit einem Räuspern verschaffte er sich schließlich ihre Aufmerksamkeit.
 

Die Augen der Anwesenden richteten sich sofort auf ihn. Alle bis auf ein Paar. Die Augen seiner Mutter flogen nur so durch den Raum und schienen ihn nach etwas ab zu suchen, doch sie fanden ihr Ziel anscheinend nicht. Darauf ließ zumindest der traurige Ausdruck ihres Gesichtes schließen. Draco wollte schon bestürzt fragen, was denn los sein, als sein Vater sich einmischte:„Ich nehme an, das er das Angebot abgelehnt hat.“

Es war keine wirklich Frage, aber Draco verstand nun, warum seine Mutter so enttäuscht war. Sie hatte sich so gefreut und war so aufgeregt gewesen, als sie erfahren hatte, dass Harry bereits schwanger war und sie ihr so sehnlichst gewünschtes Enkelkind vielleicht schon in ein paar Monaten, anstatt von ein paar Jahren, im Arm halten konnte. Aber da Harry nicht hier neben ihm stand, hatte sie diese Hoffnung verloren.
 

„Ich habe euch gesagt, er würde es nicht zu würdigen wissen. Wahrscheinlich ist er genauso ein Kotzbrocken wie sein Vater.“, zischte Sirius dazwischen und Severus pflichtete ihm nickend bei.

Draco wusste, dass in der Vergangenheit etwas zwischen Harrys Vater und dessen Freunden vorgefallen war, aber sobald er das Thema zur Sprache brachte, blockten die Erwachsenen allesamt ab. Irgendwann hatte er schließlich akzeptiert, dass er keine Antwort erhalten würde, und aufgehört zu fragen. Das bedeutete allerdings nicht, dass er eine Beleidigung, die an seinen Verlobten gerichtet und die von einem Mann, der Harry offensichtlich überhaupt nicht kannte –denn Harry war sicherlich alles andere als ein Kotzbrocken-, ausgesprochen worden war, so einfach überhörte.

Wütend verengten sich seine Augen. „Zu eurer aller Information: Er hat ‚Ja’ gesagt. Aber die Ereignisse des Tages zusammen mit seiner Schwangerschaft haben ihn komplett ausgelaugt und deshalb liegt er jetzt in meine Räumen und schläft. Ich würde es daher sehr begrüßen, wenn ihr nicht alle wie eine Horde wilder Ochsen da hoch rennt und ihn aufweckt und euch beide“, er deutete mit dem Finger auf Sirius und Severus. „will ich in nächster Zeit nicht mal in seiner Nähe sehen.“, knurrte er sie an.

Danach wandte er sich lächelnd an seine Mutter. „Ich habe mich gefragt, ob du ihn vielleicht kurz durchchecken gehen könntest. Ich möchte sicher gehen, dass es ihm und dem Baby gut geht.“ Bittend sah er sie an.
 

Narzissa war sofort auf den Beinen. Sie würde ihren Schwiegersohn kennen lernen! Als Erste! Lucius platzte sicher fast. Sie hatten gewettet wer ihn zuerst in die Finger bekommen würde und sie würde eindeutig gewinnen. Und das bedeutete shoppen! Mit Lucius als Träger. Oh, das würde köstlich werden. „Wieso kommst du nicht mit mir und erzählst mir auf dem Weg wie ihr beiden den Tag verbracht habt?“, fragte sie ihren Sohn, bevor sie ihren Mann kurz mit einem triumphierenden Glitzern in den Augen auf die Wange küsste und lächelnd Dracos angebotenem Arm annahm. Grinsend ließ sie sich von ihm aus dem Zimmer führen, doch sobald sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte und sie sicher war, dass man sie vom Salon aus nicht mehr hören konnte, sprach sie Draco ein weiteres Mal an. „Es gibt etwas, was du uns da drinnen verschwiegen hast, oder Draco?“, fragte sie ernst nach.
 

Draco erwiderte ihren Blick. „Ich mache mir ein wenig Sorgen um Harry. Er ist meiner Meinung nach extrem dünn und ich glaube nicht, dass das mit der Schwangerschaft zu tun hat. Zumindest nicht nur.“
 

„Denkst du, er ist magersüchtig?“, fragte seine Mutter weiter.
 

Der Blonde schüttelte den Kopf. „Ich denke, an der Sache ist mehr dran. Nach dem Einkauf sind wir essen gegangen und er hat gegessen ohne sich zu beschweren oder danach sofort auf Toilette zu rennen. Allerdings war seine Portion gerade mal so groß wie die eines Kindes. Als ich ihn darauf angesprochen habe, meinte er, dass er satt sein und es normal für ihn wäre diese Menge zu essen. Das ist auch der Grund warum ich möchte, dass du ihn untersuchst.“
 

Narzissa nickte und wartete bis Draco ihr die Tür öffnete, damit sie in den Raum treten konnte. Sie war ein wenig überrascht als Draco sie in eines der Gästezimmer anstatt in sein eigenes führte, folgte aber ohne Fragen zu stellen. Sie war in keinster Weise auf das vorbereitet, was sie zu sehen bekam.

Sie war mit Lily und James Potter zur Schule gegangen und hatte auch schon ihre beiden älteren Kinder gesehen. Ausnahmslos alle männlichen Mitglieder des Potterclans waren groß und kräftig gebaut, während die weiblichen Mitglieder zierlicher, aber immer noch groß waren.

Harry hingegen war klein und besaß so gut wie keine Muskeln. Die blonde Frau fing beinahe an zu weinen, als ihr Sohn erst die Decke zurückzog und dann das Hemd des Jungen so weit anhob, dass sie ihn ohne Probleme untersuchen konnte.

Harry besaß nicht ein Gramm Fett an seinem Körper. Sein Bauch war eingesunken und ließ seine Rippen damit auf groteske Art und Weise hervorstehen. Vorsichtig ließ sie ihren Zauberstab am Körper des jungen Mannes auf und ab gleiten, während sie fortwährend leise Zaubersprüche vor sich hin murmelte. Einige Sekunden später erschien ein Pergament vor ihr.

Der Blonden liefen ein paar Tränen die Wangen hinunter als sie das Ergebnis las. Harry wog gerade mal 40kg bei einer Größe von 1,65m, war also extrem unterernährt und litt außerdem an Anämie.

Dem Baby ging es so weit gut, beachtete man die Verfassung in der sich seine ‚Mutter’ befand. Anscheinend hatte sich Harrys Magie um das Kind gelegt und es so beschützt, denn Harrys Körper war dazu eindeutig nicht in der Lage.
 

Draco hatte von vornherein ein schlechtes Gefühl bei den Ergebnis gehabt, aber als seine Mutter tatsächlich anfing zu weinen, konnte er ihr das Stück Pergament gar nicht schnell genug aus den Händen nehmen. Was er las, brachte sein Blut zum Kochen. Sanft deckte er Harry wieder zu, dann nahm er seine Mutter beim Arm und führte sie aus dem Raum ins Wohnzimmer, wo er sie vorsichtig in einem Sessel platzierte. „Wie ist das möglich?“, fragte er, nachdem auch er sich gesetzt hatte. „Es ist die Aufgabe von Eltern dafür zu sorgen, dass ihr Kind, sicher, glücklich und gesund ist. WIE kann er da in so einem Zustand sein, ohne dass seine Eltern davon wissen?!“, knurrte er.
 

„Ich habe Gerüchte gehört. Gerüchte, die besagen, dass Lily Potter ihren jüngsten Sohn hassen und alles dafür tun würde, damit es ihm schlecht geht. Einer unserer Hauselfen hat früher für die Potters gearbeitet, bevor Lily ihn aus irgendeinem Grund freigelassen hat. Vielleicht kann er dir etwas erzählen.“ Verstohlen wischte sich Narzissa die letzten Tränen aus den Augen.
 

„Wie heißt er. Ich will mit ihn reden?“
 

„DOBBY!“, rief Narzissa und keine Sekunde später stand ein kleiner Hauself vor ihr.
 

„Was kann Dobby für Mistress tun?“, fragte das Wesen mit einer tiefen Verbeugung.
 

„Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du dich vor niemandem in dieser Familie verbeugen musst? Nun Dobby, ich würde gerne wissen, ob du uns etwas über deinen alten Master Harry erzählen könntest?“, bat sie ihn freundlich. Weder sie noch Draco bemerkten die dritte Person, die bei diesen Worten den Raum betrat.
 

„Master Harry war so ein guter und netter Master! Er spielt mit uns Elfen und hilft uns kochen. Dobby hat ihm immer Essen stibitzt, weil die böse Herrin kleinen Master Harry nur essen lässt, wenn Master James zu hause ist. Master James war so ein guter Master. Er kauft kleinem Master Harry immer Eiscreme und dann Mistress Lily wird ihn anschreien, aber er wird Grimassen hinter ihrem Rücken machen und kleiner Master Harry wird darüber lachen. Aber böse Mistress wird das nicht bemerken, weil Master James wir zaubern Stillezauber über kleinen Master Harry um ihn zu schützen. Dann hat böse Mistress Lily Dobby erwischt, wie er Essen für kleinen Master Harry stibitzt hat und hat mir Kleidung gegeben um mich zu bestrafen. Jetzt gibt keiner kleinem Master Harry Essen, wenn Master James weg ist.“, schluchzte der Elf.
 

„Wo ist er? Ich will das mit meinen eigenen Augen sehen!“ Wütend stand Sirius in der Tür. James hatte ihm vor Jahren einmal geschrieben, dass er ihn und wen auch immer Sirius geheiratet hatte zu Harrys Paten erklärt hatte. Aber Sirius hatte ihm niemals auf diesen Brief geantwortet, da er zu der Zeit noch immer viel zu wütend auf seinen ehemals besten Freund gewesen war. Ohne auf ein weiteres Wort zu warten, stürmte er in Richtung der Schlafzimmer.
 

Narzissa reagierte glücklicherweise schnell und fing ihren Cousin auf halbem Wege ab. „Ich werde dich nicht zu ihm lassen, wenn du dich dermaßen unzivilisiert aufführst.“ Zischte sie ihn an.
 

Seiner Cousine hatte Sirius noch nie etwas entgegen zu setzen gehabt. Also tat er lieber, was sie von ihm verlangte. „Ich werde ihm nichts tun. Ich will nur sehen, wie schlimm es wirklich ist.“, versprach er ihr.

Severus hatte ihm einst über misshandelte Kinder erzählt, da sie beide selbst aus solchen Familien stammten. Aber sie waren verbal misshandelt worden, mit einer kleinen Ohrfeige hier und da. Sie hatten sich niemals Sorgen darüber machen brauchen, wann sie das nächste Mal etwas zu essen bekämen.
 

„Du kannst zu ihm, aber solltest du ihn aufwecken, erschrecken oder verängstigen, wirst du gar nicht so schnell gucken können wie ich dich aus dem Manor geschmissen habe.“, mischte sich nun auch Draco ein. „Lass mich vorher aber erst noch etwas klären.“ Langsam stand er auf und kniete sich vor den Hauselfen. „Was hältst du davon, Dobby, der persönliche Hauself meines Verlobten zu werden?“ Er musste lachen, als der kleine Hauself auf seine Worte hin anfing mit den Ohren zu wackeln und wie verrückt auf und ab sprang. Für diese Geschöpfe war es wie eine Beförderung zu einem persönlichen Hauselfen gemacht zu werden, bedeutete es doch das absolute Vertrauen ihres Herren. Dracos persönliche Hauselfe hieß Tally und diente ihm schon seit er ein Baby war. „Wenn er wach sein sollte, werde ich euch beide holen, wenn nicht müsst ihr warten.“ Damit stand er wieder auf und ging ins Gästezimmer.
 

Er lächelte, als er die geöffneten grünen Augen sah, die sich suchend im Zimmer umsahen und schließlich auf ihm zur Ruhe kamen. „Dann war es also kein Traum.“, hörte er Harry sagen.

„Nein war es nicht. Du bist in Malfoy Manor, in einem der Gästezimmer, die zu meinen internen Räumen gehören. Ich habe meine Mutter vorhin gebeten dich zu untersuchen um sicher zu sein, dass mit dir und dem Kind alles okay ist. Ich hoffe, dass ging in Ordnung? Sie ist sehr versiert in Heilmagie.“ Unsicher sah er den Jüngeren an.
 

„Das ist nett von dir. Geht es dem Baby gut?“, fragte Harry besorgt. Er hatte es im letzten Monat nicht geschafft genug Geld zu verdienen um einen Heiler bezahlen zu können und hatte sich oftmals Sorgen wegen der Gesundheit des Kindes gemacht.
 

„Dem Kind geht es gut. Du bist es um den wir uns Sorgen machen. Meine Mutter sagt, dass du starkes Untergewicht hast und unbedingt zunehmen musst, wenn du dich und das Ungeborene nicht gefährden willst.“, teilte Draco ihm mit. Harry hörte ihm aufmerksam zu und nickte an einigen Stellen. „Das bedeutet, du musst lernen zu essen.“
 

Auf einmal war die Decke für Harry unglaublich interessant. „Ich nehme an, ihr habt es herausgefunden.“, flüsterte er. Er schämte sich dafür, dass er als Junge nicht mal für sich alleine sorgen konnte, sondern sich von einer Frau -auch wenn sie seine Mutter war- unterbuttern ließ. Also hatte er immer alles mögliche getan um diesen Makel zu verstecken. Er hatte sogar seinem Vater erzählt, dass er eine Essstörung hätte. Die Idee stammte von seiner Mutter...
 

„Wir haben einen alten Freund von dir gefunden, der uns aufgeklärt hat. Ich kann ihn holen, wenn du willst.“, sagte Draco, als er vom Ende des Bettes aufstand und zur Tür ging. Er steckte seinen Kopf ins Wohnzimmer und bedeutete den Anderen herein zu kommen.
 

„Master Harry!“, quietschte Dobby, als er erkannte, wer dort im Bett saß, und sich danach in die Arme seines alten und neuen Masters warf.
 

„Dobby?“, fragte Harry überrascht, bevor er über das Benehmen der Elfen, der auf dem Bett auf uns ab hüpfte, anfing zu lachen.
 

„Ich habe ihn gebeten dein persönlicher Hauself zu sein. Er ist derjenige, den du rufen kannst, wenn du etwas brauchst.“ Dann zog Draco Narzissa an seine Seite. „Das hier ist meine Mutter, Narzissa Malfoy.“
 

„Du kannst mich Zissa, Mutter, Mum oder was auch immer du möchtest nennen.
 

„Und das hier ist mein verrückter Pate Sirius.“, erklärte Draco, bevor er zu seinem Paten sah und bemerkte, dass dem Mann Tränen in den Augen standen. Wieder einmal fragte er sich, was die Erwachsenen ihm so hartnäckig verschwiegen.
 

Sirius schaffte es gerade so nicht die Fassung zu verlieren. Er konnte nicht glauben, dass dieser fragile, junge Mann dort im Bett sein Patenkind war, James’ Sohn. Er sah genauso aus wie James und Jeremy, der Sohn von dem James nichts wusste. Als James seinen Freund für Lily verlassen hatte, war besagter Freund bereits im dritten Monat, Lily hingegen erst im Zweiten schwanger gewesen. Er war daraufhin verschwunden und hatte seinen Sohn in Frankreich aufgezogen, wo er Jeremy auf eine private Zaubererschule geschickt hatte, an der er selbst auch als Verteidigung gegen die dunklen Künste Professor arbeitete.

Sirius war damals so wütend auf James gewesen, dass er seine Pflichten als Paten diesem jungen Mann gegenüber völlig vernachlässigt hatte. Er hatte nicht einmal Severus erzählt, dass sie ein weiteres Patenkind hatten. Da würde in nächster Zeit einiges an Ärger auf ihn zukommen.
 

„Sirius Black?“, fragte Harry und betrachtete sich den Mann, der neben seinem Verlobten stand. Als der Mann nickte fuhr er fort: „Mein Vater hat mir über sie und euren Freund erzählt. Sie haben ihm das, was damals passiert ist immer noch nicht verziehen, oder?“ Sein Vater hatte ihm am Tag seines Rauswurfs über den Fahler, den er damals begangen hatte, erzählt. Der Schwarzhaarige war nicht sonderlich überrascht, als Sirius verneinend den Kopf schüttelte. „Falls es ein Trost ist, ich weiß, dass er ihn immer noch liebt. Es ist nicht viel, aber er hat mir gesagt, dass er ihn vermisst und dass er hofft, dass Remus sein Glück bei jemandem gefunden hat, der es wert ist mit ihm zusammen zu sein.“ Traurig wandte Harry seinen Blick ab. Er fragte sich, ob er genau wie seine Mutter gewesen war, als er von Ron erwartet hatte, dass er ihn wegen des Kindes heiraten würde. Hatte er damit nicht auch versucht, Ron in eine Ehe zu zwingen?
 

„Ich bin mir sicher, dass Remus das eine Menge bedeuten wird.“, meinte Sirius und betrachtete sich den jungen Mann in dem Bett. Er würde seinem Freund heute Abend definitiv einen kleinen Besuch abstatten. Vielleicht war es an der Zeit, dass die Rumtreiber wieder zusammen fanden.
 

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Na, was haltet ihr davon? Ich glaube fast, wir sind ein wenig zu fies zu Harry gewesen...
 

Die Kommischreiber bekommen dieses mal von uns übrigens eine Schneekugel mit einer Miniaturansicht auf Malfoy Manor! ^.~

Hallo ihr Liebe!
 

Und wieder einmal ist es Mittwoch und damit Zeit für das neuste Kapitel von “The Deal”.

Unser spezieller Dank gilt natürlich wieder unseren fleißigen Reviewern: MSAYA, leewes, sann, chris07, saspi, ReinaDoreen, BlackDamon, Asuchirel und sweetkiss12! Wir freue uns, dass die Geschichte so einen großen Anklang bei euch findet und hoffen mal, dass euch dieses Kapitel auch wieder gefällt.
 

Also, viel Spaß!

Aldania & Ria
 

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Remus Lupin saß den Tagespropheten lesend in seinem Haus in Frankreich und wartete auf die Ankunft seines Sohnes und seiner Schwiegertochter. Die Beiden wollten seinen Enkel vorbei bringen, damit er auf ihn aufpassen konnte, während seine Eltern sich einen schönen Abend machten.

Jeremy Lupin-Potter hatte vor drei Jahren im Alter von 22 eine nette muggelgeborene Hexe geheiratet und 6 Monate später war Michael Remus Lupin-Potter gesund und munter auf die Welt gekommen.
 

Er lächelte, als er sah wie sich die Flammen des Kamins grün verfärbten, war aber ziemlich überrascht als anstatt seines Sohnes sein bester Freund aus den Flammen stieg.
 

“Sirius, was machst du denn hier?”, fragte er, als sich sein Freund ihm gegenüber niedergelassen hatte. „Entschuldige. Wie unhöfflich von mir. Möchtest du vielleicht etwas zu trinken?” Er stand auf und ging Richtung Küche.
 

“Gib mir irgendwas Starkes”, bat Sirius. Vielleicht würde ja der Alkohol den Anblick seines halbverhungerten Patensohnes, den er nicht mehr aus seinem Kopf bekam, aus seinen Gedanken vertreiben.
 

Remus wusste augenblicklich, dass etwas passiert sein musste. Sirius trank keinen Alkohol mehr, nicht seit er sich einmal fast selbst umgebracht hatte, als er betrunken appariert war.

„Was ist passiert?“, fragte er daher besorgt und überreichte Sirius eine Tasse mit schwarzem Tee. Er wusste, dass sein Freund nicht wirklich etwas alkoholisches haben wollte. Immerhin hatte er jetzt seit beinahe 20 Jahren nichts mehr getrunken.
 

Sirius barg seinen Kopf in seinen Händen. “Ich habe ihn im Stich gelassen.”, war alles was er sagte.
 

“Wen?”, fragte Remus nach. Das Benehmen seines Freundes verwunderte ihn doch sehr. Sirius war nicht der Typ Mensch, der einfach so die Nerven verlor, aber der Mann hier vor ihm war ein nervliches Wrack.
 

“James’ jüngsten Sohn. Ich war zu seinem Paten benannt worden, aber ich war so wütend aus James für das was er dir angetan hat, dass ich Harry vollkommen vernachlässigt habe.“, antwortete Sirius und hätte sich fast sofort selber in den Hintern beißen können, als er Remus verletzten Blick sah. Also versuchte er sich verständlicher aus zu drücken. „Harry hat für meinen Fehler bezahlen müssen. Sie...“ Er spie das Wort aus als würde er über ein lästige Krankheit sprechen und Remus wusste, dass er Lily meinte. „Sie hat ihn hungern lassen, Moony. Dabei ist Harry doch so klein.“, wimmerte Sirius schon eher zu sich selbst als zu Remus.
 

“Sirius, ich kann dir nicht ganz folgen.”, teilte Remus ihm mit. Wenn Sirius sich nicht bald etwas klarer ausdrücken würde, würde er hier noch wahnsinnig werden. Wann hatte Sirius überhaupt eines von James’ Kindern getroffen? Die Frage musste noch einen Moment warten, da in diesem Moment die Flammen des Kamins ein weiteres Mal grün aufleuchteten und sein Sohn samt Familie eintraf.
 

“Dad, wir sind da! Oh, Onkel Sirius. Was machst du den hier?“, fragte Jeremy den Mann im Sessel.

Sirius war sowohl sein Patenonkel wie auch der seines Sohnes, aber da er in England lebte und sie in Frankreich sahen sie sich nicht allzu oft. Meist kam er vorbei, wenn jemand Geburtstag hatte oder eine andere Besonderheit anstand.
 

Als Sirius sich ihm zuwandte und er den Leid getroffenen Blick auf dem Gesicht seines Paten sah, wäre er fast zurückgetaumelt. So hatte er diesen Mann noch nie gesehen.

Hilfe suchend wandte er sich an seine Frau Amy, aber auch die war wie erstart. Sorgenfalten durchzogen ihr schönes Gesicht. Vorsichtig nahm er ihr ihren Sohn ab und übergab ihn an seinen Vater, bevor er sich selbst und sie auf das Sofa bugsierte.

„Onkel Sirius, was ist los?“, fragte er ein weiteres Mal und legte dem Mann eine beruhigende Hand auf die Schulter. Er musste sich stark zusammenreißen, sie nicht zurück zu ziehen, als er sah wie dem Mann Tränen über die Wangen liefen.
 

“Er sieht wie du aus, wusstest du das? Nur sind seine Augen grün statt braun. Und wenn du ihm hinein siehst, hast du das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, weil sie so eine unendliche Traurigkeit ausstrahlen.“, antwortete Sirius.
 

“Von wem sprichst du?”
 

“Von deinem jüngsten Bruder, Harry, James’ Sohn.“, schluchzte Sirius als ob es alles erklären würde.
 

Jeremy wusste über seine jüngeren Geschwister bescheid, konnte sie allerdings nur schwer akzeptieren, da sein Vater seinen Dad für ihre Mutter verlassen hatte. „Was ist mit ihm?“, fragte er daher schärfer als beabsichtigt und ließ Sirius damit aus seiner Lethargie aufschrecken.
 

„Ich bin sein Pate und habe ihn im Stich gelassen.” Aufmerksam beobachtete er Remus, der den kleinen, pausbäckigen Michael auf dem Schoß hatte und ihm durch die schwarzen Locken strich. Die Haarfarbe seines Großvaters. „Harry ist in einem Haus aufgewachsen, in dem er niemals hätte leben dürfen.“ Er wandte sich wieder Jeremy zu. „Er sieht aus wie du, nur sehr viel kleiner. Er ist mindestens einen Kopf kleiner als du und wiegt nur 40kg.“,erzählte er und fuhr in Remus Richtung fort, als ihn niemand unterbrach. „Sie hat ihn hungern lassen, Remy. Sie hat ihm nur etwas gegeben, wenn James zu hause war und selbst dann war es nicht viel, da sein Magen niemals gelernt hat viel Nahrung aufzunehmen.“
 

“Wieso hat James das nicht bemerkt?”, fragte Remus, während er seinen Enkel an Amy zurückgab, die auf der Couch saß und aussah, als ob sie sich jeden Moment übergeben müsste. Sie wog fast 10kg mehr als der Junge über den sie sprachen, und hatte dabei in etwa die selbe Größe.
 

“Harry sagt, er war immer als Auror unterwegs, weil er nicht zu viel Zeit in Lilys Nähe verbringen wollte. Als er dann schließlich misstrauisch wurde, hat Lily ihm die Herz zerreißende Geschichte aufgetischt, dass Harry magersüchtig sei und sie ihm so helfen wollte.“, sagte Sirius und knallte seine Tasse dermaßen auf den Tisch, dass sie zerbrach und Michael vor Angst anfing zu weinen. „Und James der Idiot hat es ihr auch noch geglaubt.“, schnaubte er.
 

“Und wie hast du es herausgefunden?”, fragte Remus weiter.
 

“Das ist eigentlich Dracos Verdienst. Harry hat eine schwere Zeit hinter sich. Sein bester Freund hat ihn geschwängert und sich dann geweigert ihm mit dem Baby zu helfen.“ Sirius sah Remus wissend an.
 

“Du vergisst etwas, mein alter Freund. James wusste nichts über unser Kind, Harry hingegen hat den anderen Vater informiert. Das ist ein großer Unterschied.“
 

„Auch wahr. Nun, Harry ist also schwanger und als er es Lily und James erzählt hat, hat dieses Miststück ihn rausgeworfen. Er hat von da an in der Nokturngasse gelebt, in einem der gefährlicheren Teile, und in einem Restaurant als Kellner gearbeitet. Gleichzeitig ist er wohl alle möglichen Adoptionsbroschüren durchgegangen um nach einem geeignetem Platz für sein Kind zu suchen, weil er genau wusste, dass er nicht fähig wäre es zu behalten. Zumindest hat Draco erzählt, dass überall auf seinem Küchentisch Adoptionsbroschüren gelegen hätten."
 

“Ihr erinnert euch noch, wie ich euch erzählt habe, dass Draco schwul ist, aber jemanden heiraten muss, der ihm einen Erben schenken kann?” Die anderen nickten. Sirius erzählte immer von seinen verschiedenen Patenkindern, da er unglaublich stolz auf sie alle war. „Seine Freundin Pansy hat ihm schließlich erzählt, dass sie gehört hätte, Harry sei schwanger. Also hat er seine Eltern um Erlaubnis gebeten Harry zu heiraten, wenn dieser einverstanden wäre. Danach ist er zu Harry gegangen und hat ihm angeboten ihm mit den Baby zu helfen und dass er es behalten könnte, wenn er im Gegenzug einverstanden wäre ihn zu ehelichen. Er hat ihm eine Woche Bedenkzeit gegeben und sich heute seine Antwort abgeholt. Lange Rede, kurzer Sinn: Harry hat den Ehevertrag unterzeichnet und außerdem zugestimmt, dass Baby zu einem Malfoy zu machen.“, fasste Sirius die Ereignisse der vergangenen Tage zusammen.
 

„Als sie schließlich zurück ins Manor kamen, hat Draco sich Sorgen um Harry und das Baby gemacht und Zissa gebeten, die beiden zu untersuchen. Und da haben wir es dann schließlich rausgefunden. Einer der malfoyischen Hauselfen hat früher für Lily gearbeitet und konnte uns dann die ganze Geschichte erzählen. Er hat uns auch erzählt wie vernarrt James in den Kleinen ist und dass er ihn seinen Geschwistern wohl immer vorgezogen hat. Wenigstens etwas.“, schnaubte er.
 

“Kann ich ihn sehen?”, fragte Jeremy seinen Paten. Er wollte seinen kleinen Bruder kennen lernen und bei der Gelegenheit konnte er dessen Mutter auch gleich einen kleinen Besuch abstatten. In wie weit sie den überlebte, war dann allerdings eine andere Frage.
 

“Ich werde ihn fragen. Aber vorher muss ich ihm erst von dir erzählen. James weiß nichts von dir und Harry daher auch nicht.“, antwortete ihm Sirius.
 

Danach sprach niemand mehr, da sie alle das eben Erfahrene erst einmal verdauen mussten.
 

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Harry war jetzt seit einigen Tagen im Manor und hatte diese Zeit genutzt um seinen Verlobten besser kennen zu lernen. Draco war nett zu ihm und brachte ihm andauernd kleine Portionen zu essen. Für das Baby, wie er sagte. Er fühlte sich immer noch ein wenig unwohl mit der ganzen Situation, aber Draco war so geduldig mit ihm, er konnte gar nicht anders als ihm dankbar zu sein.
 

Harry hatte von dem Blonden seinen eigenes Zimmer in dessen Räumen bekommen und Draco hatte dieses nur betreten, wenn er dachte Harry würde schlafen. Ansonsten klopfte er vorher an.

Harry hatte sich fürchterlich erschreckt, als er hörte wie sich in der ersten Nacht, die er dort verbrachte, die Tür geöffnet und Draco den Raum betreten hatte. Leicht panisch, da er nicht wusste was er davon halten sollte, hatte er sich schlafend gestellt. Völlig umsonst, wie er kurz darauf feststellte. Denn der Blonde hatte sich lediglich einen Sessel neben sein Bett gestellt und ihm dann gut eine Stunde beim ‚Schlafen' zugesehen. Als diese Zeit um war hatte Draco ihm noch vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht gestrichen, bevor er den Raum wieder leise verlassen hatte. Harry konnte sich nicht helfen, aber irgendwie fand er dieses Verhalten unglaublich süß.
 

Er sah auf, als er jemanden zu dem Baum unter dem er saß und ein Buch las, kommen hörte und lächelte, als er seinen Paten erkannt. Er hatte Sirius seit der Nacht seiner Ankunft nicht mehr gesehen und sich gewundert wo der Mann abgeblieben war. Der Schwarzhaarige hatte fast eine Herzattacke bekommen, als er gehört hatte, dass Professor Snape sein anderer Pate war und war ziemlich überrascht gewesen, als der Mann ihm am nächsten Tag einen Trank gegen seine Übelkeit brachte und geblieben war um mit ihm zu reden.
 

“Kann ich ein wenig mit dir reden?”, fragte Sirius, setzte sich neben sein Patenkind und übergab ihm die Schüssel mit Trauben, die er bei sich hatte. Er hatte von Narzissa gehört, dass sie alle versuchten Harrys Magen an mehr Essen zu gewöhnen und dem Jungen somit etwas Fleisch auf die Rippen zu bringen. Deswegen gaben sie ihm immer wieder kleine Portionen über den Tag verteilt.
 

„Wenn du möchtest.“, antwortete Harry und ließ eine der Trauben in seinem Mund verschwinden. Er wusste, dass ihn wahrscheinlich jemand vom Manor aus beobachtete und wütend auf ihn sein würde, sollte er nicht essen. Und das war bei Weitem das letzte was er wollte. Die Leute, die ihm so viel Freundlichkeit entgegen brachten, zu verärgern.
 

„So, wie ich gehört habe, findet die Hochzeit dieses Wochenende statt?”, fragte Sirius den Mann neben sich.
 

„Ja. Mr. Malfoy denkt, es ist das beste sie so schnell wie möglich abzuhalten, bevor noch irgendjemand herausfindet, dass ich hier bin. Kannst du dir vorstellen, was meine Eltern tun würden, wenn sie herausfänden, dass ich der Heirat mit einem Malfoy zugestimmt habe? Mal abgesehen davon, was Ron tun würde, wenn er mitbekäme, dass sein Kind von einem aufgezogen werde soll.“
 

“Ich denke, es würde nicht schön werden, oder?”
 

“Nein, es würde sicher alles andere als schön werden.”, meinte Harry und kicherte bei der Vorstellung daran. „Ich werde allerdings noch einmal mit Ron sprechen müssen.“
 

“Wieso?”, fragte Sirius verwundert. Harry würde doch nicht versuchen Ron zurück zu gewinnen? Er wusste nicht, woher er kam, aber er mochte den Gedanken, dass Draco da war um auf Harry aufzupassen.
 

“Es ist nichts schlimmes wirklich.”, wehrte Harry ab. Er wollte den Grund noch eine Weile für sich behalten. Es sollte schließlich ein Überraschung werden.
 

Sirius sah den Schwarzhaarigen einen Moment still an. Aber nach dem Harrys Gesichtsausdruck zu schließen, würde er nichts mehr aus ihm über den Grund für sein Gespräch mit Ron herausbekommen. “Ich habe mit Remus gesprochen und ihm von dir und deiner Mutter erzählt. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel.“, erzählte Sirius. „Er würde dich gerne kennen lernen. Er und sein Sohn würden das beide gerne.“
 

Harry war ein bisschen enttäuscht zu hören, dass Remus einen Sohn hatte. Er hatte gehofft, dass der Mann noch immer seinen Dad lieben würde und sein Vater endlich den Kopf aus dem Sand bekam und realisieren würde, dass seine Kinder erwachsen geworden waren und er sich von seiner Mutter scheiden lassen konnte. Er hatte gehofft, sein Dad könnte endlich auf sein Herz hören und noch einmal mit Remus neu anfangen. Aber das war anscheinend nicht mehr möglich.
 

“Sein Sohn, Jeremy, ist auch der eigentliche Grund warum ich hier bin.”, begann Sirius und bedeutete Harry weiter zu essen. „Jeremy ist dein Bruder, Harry. Remus hat deinem Dad niemals gesagt, dass er schwanger war.“, fiel er dann schließlich mit der Tür ins Haus.
 

Harry machte ein Gesicht wie ein Fisch auf dem Trockenem. “W-Wie bitte?!”, stotterte er. Die Trauben waren vollkommen vergessen.
 

“Remus war drei Monate schwanger, als dein Vater ihm von Lily erzählt hat. Er war so verletzt und hat sich betrogen gefühlt. Nach unserem Abschluss ist er direkt zu seinen Eltern nach Frankreich gegangen und die haben ihm geholfen wieder auf die Füße zu kommen.“ Sirius drückte Harrys Hand als er den traurigen Blick des Jungen sah. „Er war glücklich, dass sie für ihn da waren.“
 

“Mhm.” Eine Träne rollte Harry Wange hinunter. Warum hatten seine Eltern nicht so sein können?
 

“Hey, nicht weinen. Das letzte, was ich gebrauchen kann, ist mich vor deinem wütenden Verlobten verstecken zu müssen, weil ich dich zum Weinen gebracht habe. Ganz davon zu schweigen, was deine zukünftige Schwiegermutter mit mir anstellen würde.“, haspelte Sirius. Er seufzte erleichtert, als Harry auf seine Worte hin leise lachte. „Besser. Und nun iss deine Trauben oder ich gehe zu Zissa und erzähle ihr, dass du unartig bist.“, sagte er und lächelte, als sich Harry eine weitere Traube in den Mund schob.
 

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Reviewer können haute zwischen einem Babyfoto von Michael und einem Foto aus James’ und Remus’ Schulzeit wählen. ^.~

Hallo ihr Lieben!

Wieder mal haben wir ein neues Kapitel von ‚The Deal’ für euch und wieder einmal haben wir uns verspätet! Und das tut uns auch aufrichtig leid!

Deswegen werde wir diese Vorwort auch so kurz wie möglich halten um euch nicht lange auf zu halten.

Unser besonderer Dank gilt wie immer unsern fleißigen Reviewern: ritz-marie, Riddle, sweetkiss12, MSAYA, sann, chris07, ReinaDoreen, saspi, Caratinu, leewes und Asuchirel! Wir hoffen, dass euch dieses Kapitel genauso gut gefällt, wie die anderen! ^^
 

Aldania & Ria
 

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Harry war schließlich fit genug um das Manor für eine Weile alleine zu verlassen und seine Hochzeitseinkäufe zu erledigen. Allerdings musste er versprechen zurück zu sein bevor es dunkel würde oder -sollte er länger brauchen- Lucius oder Narzissa zu holen, damit sie ihn begleiteten. Er hasste es, dass sie ihn manchmal wie ein kleines Kind behandelten, aber gleichzeitig wusste er, dass sie es nur taten, weil sie sich um ihn sorgten.
 

Die Hochzeit selbst würde morgen stattfinden und der Hauptgrund, der ihn in die Winkelgasse führte, waren zum einen die Hochzeitsroben, die er noch abholen musste, und zum anderen sein Hochzeitsgeschenk für Draco, dem noch ein kleines, aber wichtiges Detail fehlte. Aber bevor er sich um das kümmerte, holte er erst einmal die Roben. Die Kosten dafür würde Lucius übernehmen. Sein Schwiegervater in spe hatte ihm kurz bevor er gegangen war noch einmal extra eingeschärft, dass er die Rechnungen ja nach Malfoy Manor schicken sollte.
 

Die Zeremonie würde nur im kleinen Kreise stattfinden, aber Harry starb trotz allem fast vor Aufregung. Sirius hatte ihm erzählt, dass Remus, Jeremy und dessen Familie da sein würden. Er würde also seinen Bruder, seine Schwägerin, seinen Neffen und Remus kennen lernen.

Er hoffte bloß sie würden ihn mögen, denn auf ein weiteres Familienmitglied, das ihn hasst konnte er getrost verzichten.
 

Als Harry den ‚Tropfenden Kessel’ betrat, war er das erste Mal in seinem Leben froh, dass Ron ein Gewohnheitstier war. Der Rothaarige saß an einem der hinteren Tische und verschlang sein Corned Beef auf so unappetitliche Weise, dass einem schon vom Zusehen schlecht werden konnte. Er hatte einen Bissen noch nicht mal geschluckt, als er auch schon den nächsten in den seinen Mund stopfte und dabei die Hälfte des ersten Bissens auf dem Tisch verteilte.
 

Angeekelt das Gesicht verziehend, versuchte er einen möglichst selbstsichere Miene auf zu setzen, bevor er auf seinen Ex-Freund zu ging und sich im gegenüber niederließ. Sein Auftauchen musste wohl ein Schock für Ron sein, denn der Rothaarigen verschluckte sich prompt an seinem Essen und verteilte bei dem darauf folgenden Hustenanfall noch mehr Essen auf dem Tisch. Harry sah im ungerührt dabei zu, wie Ron versuchte genug Luft in seine Lungen zu bekommen und sein Kopf vor Anstrengung rot anlief.
 

„Harry?! Was machst du hier?“, brachte Ron schließlich irgendwie unter dem Husten hervor.
 

Vorsichtig streifte Harry seinen Verlobungsring vom Finger und ließ ihn unauffällig in der Tasche verschwinden. Ron sollte wenigstens diese eine Sache für ihn tun, aber wenn der Rothaarige wüsste, dass er verlobt war, konnte er sich das abschminken. „Kein Sorge, du bist mich gleich wieder los. Ich will nur schnell eine Kleinigkeit mit dir klären.“
 

„Oh?“ Ron sah ihn dümmlich an. „Dann schieß mal los. ’Mine müsste nämlich jeden Augenblick wieder hier sein.“
 

Harrys Herz zog sich bei der Aussage schmerzhaft zusammen, aber er versteckte es so gut er konnte. „Ich will, dass du die Adoptionspapiere für das Baby unterzeichnest.“, verlangte er. Eine Hand platzierte er dabei schützend auf seinem Bauch.
 

„OH! Dann gibst du es also zur Adoption frei?“, fragte Ron, aber bevor Harry überhaupt antworten konnte, griff er schon nach den Papieren und unterzeichnete sie.
 

„So was in der Art.“, antwortete Harry schließlich.
 

„Tja, dann viel Glück damit.“, meinte Ron, als er Harry die Papiere unterzeichnet wieder zurückgab.
 

Sorgsam wollte Harry die Unterlagen wieder in seine Tasche packen, als er von einem Schrei, der wahrscheinlich auch noch im hintersten Winkel des Ladens zu hören gewesen war, unterbrochen wurde. „Was machst du hier?!?“ Als Harry sich umdrehte, sah er Hermine hinter sich stehen.
 

„Nichts.“ Abwehrend hob er die Hände. „Ich habe deinen Verlobten nur die Adoptionspapiere unterschreiben lassen.“, sagte Harry und zeigte ihr die Papiere, die Lucius ihm als eine Überraschung für Draco besorgt hatte.
 

„Also gibst du den kleinen Bastard zur Adoption frei?“, höhnte Hermine und musste sich ducken um dem Fluch, den Harry ihr entgegen geschleudert hatte zu entgehen.
 

„Was ich mit meinem Kind tue, geht dich überhaupt nichts an. Du und Ron habt keinerlei Rechte mehr auf ihn. Und wage es nicht, es noch einmal als Bastard zu bezeichnen. Nur weil ich nicht Ron heirate, sonder ihn dir Schlampe überlasse, heißt das noch lange nicht, dass mein Kind als uneheliches Kind zur Welt kommen wird.“, zischte Harry sie an.
 

„Wir wollen auch nichts mit diesem Ding, das du in dir trägst zu tun haben!“, spie Hermine, doch dieses Mal war sie nicht schnell genug und der Fluch, den Harry ihr schickte, traf sie. Harry musste sich stark beherrschen nicht laut aufzulachen, als ihre Vorderzähne anfingen zu wachsen und sie wie einen Biber aussehen ließen. Fröhlich pfeifend verließ er den Laden.
 

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Nachdem Harry den Pub verlassen hatte, flohte er direkt zurück ins Manor, wo er ein wenig überrascht auf die fremde Gruppe von Menschen sah, die im Salon auf der Sitzgruppe saßen. Beschämt, da er es mal wieder nicht geschafft hatte so elegant wie Draco oder Lucius aus dem Kamin zu steigen, sondern wie immer auf seinem Hintern gelandet war, versuchte er so schnell wie möglich auf zu stehen nur um Sekunden später wieder auf seinem Hosenboden zu sitzen, da sich seine Füße in seinem Umhang verfangen hatten. Er hörte jemanden kichern und sah Draco auf sich zukommen, als er aufschaute.
 

„Ich muss daran denken, mich neben den Kamin zu stellen, wenn du ankommst. Dann kann ich dich auffangen.“, lachte der Blonde, während er Harry eine Hand hin hielt um ihm vom Boden auf zu helfen.
 

Peinlich berührt errötete der Schwarzhaarige, als er wieder auf seinen Füßen stand. Das Rot in seinen Wangen wurde noch intensiver, als er bemerkte, dass Draco seine Hand nicht losgelassen hatte, sondern immer noch hielt.

Um sich abzulenken, besah er sich die Gruppe auf der Couch genauer und war schon fast entsetzt, als sein Blick auf den jungen Mann fiel, die genau so aussah wie er. Nur dass der Mann braune statt grünen Augen hatte und eine Brille trug. Er war seine bereits vor Jahren losgeworden. Seine Mutter hatte ihn ins St. Mungos geschleppt und seine Augen dort heilen lassen, nachdem seine Brille zum 168 Mal zerbrochen war.
 

„Das ist Jeremy, dein Bruder.“, flüsterte Draco im ins Ohr.
 

Harry konnte nur nicken und starrte die Familie weiterhin an. Er sah einen älteren Mann neben Jeremy sitzen, den er nicht kannte und der ein Baby mit schwarzen, unordentlichen Haaren auf dem Schoß sitzen hatte. Anscheinend war sein Neffe dem Potterfluch auch nicht entkommen.
 

„Das sind Remus Lupin, Jeremy Lupin-Potter, Amy Lupin-Potter und dieser kleine Racker dort ist Michael Lupin-Potter.“, stellte Draco die vier Personen vor und führte Harry zu der Sitzgruppe, damit er sich setzen konnte.
 

„Es ist schön, dich kennen zu lernen Harry.“, meinte Remus, als der Junge sich gesetzt hatte. Entsetzt bemerkte er, dass sich die Augen des Jungen mit Tränen füllten. Ohne groß nach zu denken, stand er schnell auf, zog den Schwarzhaarigen in seine Arme und ließ in an seiner Schulter weinen. Er fühlte wie der Wolf in ihm eine Verbindung zu dem Jungen herstellte und ihn in die Familie aufnahm. Das bestätigte nur, was er seit Jahren wusste: James war sein vorherbestimmter Partner.
 

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Am nächsten Morgen saß Harry in seinem Raum und machte sich für die Hochzeit fertig. Er konnte immer noch nicht glauben, dass er diesen Schritt wirklich tat, doch als sein Blick auf das in Geschenkpapier eingewickelte Päckchen fiel, wusste er, dass es das Richtige war. Er würde sein Baby behalten und sich vielleicht auch irgendwann in Draco verlieben.

Er sah auf, als jemand an der Tür klopfte und ließ ihn eintreten. Lächelnd erkannte er Amy mit Michael auf dem Arm.
 

„Ich dachte mir, du brauchst vielleicht Hilfe mit deiner Frisur. Jeremy hat so viele Probleme mit seinen Haaren, weil es meist nicht so will, wie er will. Also lässt er es meistens mich machen.“, bot sie an und übergab Michael an Harry, als der Schwarzhaarige nickte. Sie war erstaunt wie gut der junge Mann mit dem kleinen Kind umging und wusste augenblicklich, er würde keine Probleme mit seinem eigenen haben.

„Bist du nervös?“, fragte sie, während sie sein Haar bürstete.
 

„Ein bisschen. Es gibt danach kein zurück mehr.“, antwortete Harry.
 

„Das stimmt, aber du wirst das schon hinbekommen. Oder willst du nicht mehr?“, hakte sie nach.
 

„Ich möchte mein Kind behalten, aber ist es Draco nicht unfair gegenüber ihn nur aus diesem Grund zu heiraten? Ich kenne ihn nicht einmal richtig, gerade mal eine Woche lang, und jetzt heirate ich ihn schon. Was ist, wenn ich gar nicht das bin, was er eigentlich will?“, fragte Harry. Er hatte sich schon die ganze Zeit gefragt, was Draco an ihm so besonders fand, dass er von allen Leuten ausgerechnet ihn heiraten wollte.
 

„Harry, kann es sein, dass du Angst davor hast, dass Draco die Hochzeit platzen lassen könnte?“ Aufmerksam beobachtete Amy durch den Spiegel den jungen Mann vor ihr.
 

Harry nickte nur und Tränen liefen ihm über die Wange. „Was ist, wenn er seine Meinung ändert? Ich... Ich glaube nicht, dass ich es überleben würde noch einmal all diese Adoptionsbroschüren an zu sehen, aber ich kann das Kind doch nicht behalten. Alleine schaffe ich das doch nicht.“, schluchzte er.
 

Amy sah ihn einen Moment nachdenklich an. Harry war völlig irrational. Wahrscheinlich fingen seine Hormone an verrückt zu spielen und die Stimmungsschwankungen setzten langsam ein, denn Draco würde vielleicht vieles tun, aber sicher nicht diese Hochzeit absagen. Amy hatte den Blick gesehen, mit dem der Blonde Harry am Tag zuvor bedacht hatte, als der Schwarzhaarige aus dem Kamin gestolpert kam. Da war so viel Liebe in diesem Blick gewesen, dass Amy für einen Moment die Luft weggeblieben war. Draco würde die Zeremonie sicher nicht absagen, es sein denn, er wollte die Liebe seines Lebens vergraulen.
 

Aber das war jetzt erst mal zweitrangig, denn um Harry zu beruhigen würde ihr diese Erkenntnis nicht sonderlich weiterhelfen. So etwas müsste Harry von Draco selber hören und das ging nicht, da die Traditionen es verboten, dass der Bräutigam seinen Partner vor der Zeremonie zu Gesicht bekam.
 

„Harry, du bist nicht mehr alleine. Remus, Jeremy und ich werden dir helfen, wenn etwas passieren sollte. Also hör auf zu weinen, dir kann nichts geschehen. Und sollte das hier nicht außerdem der glücklichste Tag in deinem Leben sein?“, sagte sie, während sie das Haargel zur Hand nahm und begann seine Haare in Form zu bringen.
 

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Draco stand mit Blaise und Jeremy an seiner Seite an der Kopfseite des Raumes und wartete, dass Harry mit Pansy und Amy, die er als seine Brautjungfern gewählte hatte, den Raum betreten würde. Harry hatte Sirius darum gebeten ihn zum Altar zu führen und Sirius hatte freudig zugestimmt, war dann allerdings mit einer Idee zu Draco gekommen, der den Vorschlag mit Begeisterung angenommen hatte.
 

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Harry traf sich mit Sirius vor seinen und Dracos Räumen und ließ sich von ihm zur Halle führen, wo er überraschender Weise Jeremy mit dem Rücken zu ihm stehen sah. Dann drehte Jeremy sich um und Harry sah, dass es sich bei der Person nicht um seinen großen Bruder handelte.
 

„Dad?!“ Seine Augen füllten sich mit Tränen der Hoffnung. Als James nickte und seine Arme öffnete, flog Harry geradezu auf ihn zu und schmiss sich weinend in die Umarmung.
 

Ebenfalls mit feuchten Augen sah James über die Schulter seines jüngsten Sohnes seinen alten Freund an und formte mit den Lippen ein stummes „Danke.“, welches Sirius mit einem kurzen Nicken entgegen nahm.
 

„Wie kommst du hier her?“, fragte Harry nachdem er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.
 

„Mein Boss schuldet Lucius Malfoy eine Hand voll Gefallen und löste hiermit einen ein. Offiziell bin ich für einige Tage auf einer Mission.“, erzählte James und lächelte Harry an. Sirius hatte ihn darüber informiert, was Lily Harry angetan hatte und er war rasend vor Wut gewesen. So rasend, dass er direkt ins Ministerium appariert war und die Scheidung eingereicht hatte.
 

Als Harry hörte, wie die Musik begann, sah er erwartungsvoll zu seinem Vater und musste über das Gesichte, dass dieser zog, lachen.
 

„Zeit die gute, alte Malfoy-Potter-Fehde zu beenden, was?“, sagte James Harry und hielt dem Schwarzhaarigen seinen Arm hin.
 

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Die Zeremonie war wundervoll gewesen. Nun saß die kleine Gruppe der Anwesenden Champagner -oder in Harrys Fall Orangensaft- schlürfend im Salon und feierten die Vereinigung der beiden jungen Männer.

Alle bis auf James, der anstatt fröhlich die Hochzeit seines Sohnes zu feiern auf dem Balkon stand und an all die Sachen denken musste, die er in seinem Leben verpasst hatte.
 

Gedankenverloren saß er in einem der Stühle und fragte sich, was gewesen wäre, wenn er damals nicht so dumm gewesen wäre und nicht mit Lily geschlafen hätte. Er und Remus wären auf jeden Fall auch noch nach der Schule ein paar gewesen. Er wäre bei Jeremys Geburt, seiner Hochzeit und bei der Geburt seines Enkels dabei gewesen. Er wäre ein Teil vom Leben seines ältesten Sohnes gewesen.

Aber auf der anderen Seite gäbe es dann nicht Harry, Rose und Jamie. Auch wenn er nicht das beste Verhältnis zu Rose und Jamie hatte, so waren sie doch seine Kinder und als solche liebte er sie.
 

Er sah zu Harry, der neben Draco auf der Couch saß. James wusste, dass sein Sohn den Blonden nicht liebte, aber irgendetwas war da. Gab man einer Pflanze genug Zeit und Pflege, so trug sie irgendwann Knospen und erblühte. Die Liebe zwischen den beiden würde irgendwann genauso erblühen, da war James sich sicher.
 

„Sie sehen gut zusammen aus, nicht?“, wurden die Gedankengänge des Aurors plötzlich unterbrochen. Als er sich umdrehte, stand Remus neben ihm.
 

„Ja. Ich wünschte nur, er wäre zu dieser Entscheidung nicht gezwungen worden.“, meinte James. Wieder plagte ihn sein schlechtes Gewissen. „Ich habe ihn im Stich gelassen. Genauso wie dich und Jeremy. Ich habe so ziemlich jede Person, die mir in meinem Leben etwas bedeutet hat, im Stich gelassen.“
 

„Nicht jeden. Du bist jetzt für Harry da, oder irre ich mich?“ Sanft zwang Remus James ihm in die Augen zu sehen.
 

„Ich lasse mich von Lily scheiden. Ich kann ihr nicht verzeihen, was sie Harry angetan hat. Er war nur ein Kind.“, wechselte James schnell das Thema.

Am Himmel sammelten sich Wolken und leise begann es zu regnen.

„Ich hätte es bemerken müssen.“, schluchzte er. Tränen liefen ihm ungehemmt übers Gesicht und James war sich selber nicht so sicher, was er mit dieser Aussage gemeint hatte. Hätte er von Lilys Misshandlungen oder von Remus Schwangerschaft wissen müssen?
 

Er versteift sich, als Remus seine Arme seitlich um seine Taille legte, aber nach kurzem Zögern, drehte er sich in der Umarmung und ließ sich fallen.
 

Und Remus fing ihn auf.
 

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Später am Abend verabschiedeten sich Harry und Draco von ihren Gästen und kehrten in ihre privaten Räume zurück.

Als sie diese betraten, ging Harry zielstrebig auf Dracos Schlafzimmer zu, doch der Blonde stoppte ihn.

„Du musst nicht mit mir in einem Zimmer schlafen, wenn du nicht willst.“, sagte er.
 

Unsicher sah Harry zu seinen Ehemann auf. „Es ist nur schlafen. Oder?“
 

„Einfaches schlafen. Ich verspreche es.“, versicherte ihm Draco. Insgeheim hoffte er, dass Harry nicht nein sagen würde. Umso enttäuschter war er, als Harry sich umdrehte und im Gästezimmer verschwand. Verletzt betrat er sein eigenes Schlafzimmer, wo immer noch das kleine Päckchen auf Harrys Bettseite stand. Vorsichtig, da es die Phiole mit dem Vaterschaftstrank, den Severus auf seinen Wunsch hin für Harry gebraut hatte, enthielt, nahm er es und stellte es auf den Nachtschrank.

Dann zog er langsam seine schwarze Seidenschlafanzughose an und kroch in das große Bett.
 

Er war gerade dabei einzuschlafen, als sich die Tür öffnete und Harry mit einem T-Shirt und einer grünen Pyjamahose bekleidet herein kam.

Er sah zu, wie Harry langsam auf das Bett zuging und hob die Decke an, damit der kleine Schwarzhaarige ins Bett krabbeln konnte. Verwundert bemerkte er, dass Harry sitzen blieb anstatt sich hinzulegen und ihm eine längliche Schachtel überreichte.
 

„Was ist das?“, fragte er.
 

„Öffne es und sieh nach.“, antwortete Harry lächelnd. „Es ist mein Hochzeitsgeschenk an dich.“
 

Vorsichtig packte Draco die Schachtel aus und öffnete den Deckel. Als er sah, was sie enthielt, hätte er sie fast fallen gelassen.
 

„Alles was noch fehlt, ist deine Unterschrift.“, hörte er seinen Mann sagen.
 

Langsam griff der Blonde in die Box und holte den Stift und die Adoptionspapiere heraus. „Bist du dir sicher, dass du das willst.“, fragte er seinen Kleinen.
 

Ein einfaches ja von Harry reichte. Schnell setzte er den Stift an und unterschrieb. Die Papiere versiegelten sich, wie der Ehevertrag, sofort selbst und transferierten sich in Aktenverlies der Malfoys, während eine Kopie ans Ministerium ging.
 

Die Papiere waren noch nicht mal richtig verschwunden, da hatte sich Harry auch schon Dracos Hand gegriffen und sie auf seinem Bauch platziert. „Es ist jetzt offiziell deins.“, lächelte der Schwarzhaarige.
 

Es war das erste Mal, dass Draco Harrys Bauch berührte. So wirklich konnte er noch gar nicht glauben, dass Harry ihm tatsächlich erlaubt hatte, dass Baby zu adoptieren und außerdem Ron dazu gebracht hatte, die Papiere zu unterzeichnen. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Harry das Päckchen auf dem Nachtisch entdeckte und es öffnete.
 

„Was ist das?“ Neugierig besah sich Harry die Phiole mit der bläulichen Flüssigkeit.
 

„Dieser Trank würde die Vaterschaft das Kindes so ändern, dass ich auch sein biologischer Vater bin. Aber ich werde dich nicht zwingen ihn zu nehmen. Du hast mir schon so viel gegeben.“, erklärte Draco, während er sanft Kreise auf Harrys Bauch rieb.
 

Flüchtig bekam er mit wie Harry die Phiole vorsichtig in die oberste Schublade seinen Nachtschrankes legte, aber das war nicht schlimm. Harry hatte ihn das Kind bereits adoptieren lassen, da würde er ihn nicht auch noch zwingen die Vaterschaft zu ändern.

Mit diesem Gedanken im Kopf legte er sich neben seinen Ehemann und schlief ein. Sein Hand ruhte noch immer beschützend auf Harrys Bauch.
 

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Dieses Mall gibt es für alle Reviewer den Tagespropheten auf dessen Titelseite Hermine mit ihren Biberzähnen abgebildet ist. Wer weiß, was sonst noch alles drin steht... ~.^

Hallo alle miteinander!
 

Wieder einmal ist es Freitag und damit allerhöchste Zeit für ein neues Kapitel von ‚The Deal’.

Unser spezieller Dank gilt wie immer unsern fleißigen Reviewern: MSAYA, ShadowofDarkness, sann, sweetkiss12, Caratinu, saspi, chris07, BlackDamon, leewes und last but not least XxXDraco_MalfoyXxX.

Hoffentlich gefällt euch dieses Kapitel genau so gut wie die vorigen!
 

Aldania & Ria
 

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Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, war er überrascht sich in den Armen einer anderen Person wieder zu finden. Er hatte sich nicht mehr so geborgen gefühlt seit... Nun, eigentlich noch nie. Wenn er mit Ron geschlafen hatte, war der Rothaarige nie lange genug geblieben um ihn in den Arm zu nehmen, geschweige denn, dass er über Nacht geblieben wäre. Er hatte gedacht, Ron würde ihn lieben, aber wenn dem so wäre, warum war er dann niemals für ihn da gewesen, nachdem er ihm gesagt hatte, dass er schwanger war? Warum hatte er ihn dann nie ohne Grund oder Hintergedanken umarmt oder sonst irgendeine Zärtlichkeit zu Teil werden lassen?
 

Er drehte sich in der Umarmung und sah Draco ins Gesicht. Es war völlig entspannt im Schlaf, etwas das Harry nicht erwartet hätte. Draco schien immer so streng, manchmal richtig Furcht einflössend.

Harry war schon früh Aufgefallen, dass Draco viel Ähnlichkeit mit seinem Vater hatte. Sein neuer Schwiegervater schien niemals glücklich zu sein, aber wenn man genau genug hinsah, konnte man die Liebe, die er für seine Frau und seinen Sohn empfand, in seinen Augen sehen. In diesem Moment erinnerte sich Harry daran, dass Dracos Augen einen sanften Ausdruck annahmen, wenn er ihn ansah. Sie hatten das auch gestern Nacht getan, als der Blonde seinen Bauch berührt hatte.
 

Diese ganze Situation verwirrte Harry. Er hatte gedacht, er würde Ron lieben, aber als Draco gestern Nacht die Adoptionspapiere unterzeichnet hatte, hatte sein Herz angefangen zu flattern. Wenn Draco seinen Bauch berührte, begann sein Puls zu rasen. In Dracos Armen fühlte er sich sicher und beschützt. Was hatte das nur alles zu bedeuten?
 

Er sah wie sich die silber-grauen Augen des Blonden öffneten und wusste, dass er beim Starren erwischt worden war.
 

„Wie lange bist du schon wach?“, fragte Draco schläfrig, während er vorsichtig mit seiner Hand kleine Kreise auf Harrys Bauch malte.
 

„Nicht lange. Ein paar Minuten vielleicht.“, flüsterte Harry zurück. Warum schlug sein Herz nur so schnell?
 

„Sie macht dir keine Probleme heute morgen, oder?“, fragte Draco. Er hatte gehört, wie Harry sich jeden Morgen im Bad übergeben hatte und hatte Dobby schließlich heimlich damit beauftragt, dem Schwarzhaarigen einen Trank gegen die Übelkeit zu bringen. Leider hatte er nicht sehr gut gewirkt.
 

„Nein. Ich habe mich zwar nicht so gut gefühlt, aber irgend wie wird es besser, wenn du Kr- ... Moment mal! Sie?!“, meinte Harry verwundert, nachdem sein Kopf alles was Draco gesagt hatte, verarbeitet hatte.
 

„Ja sie. Ich will ein kleines Mädchen haben und ein Malfoy bekommt immer was er will.“, meinte Draco spielerisch.
 

„Und was ist, wenn es ein er wird?“, wollte Harry beinahe herausfordernd wissen.
 

„Dann wird er geliebt und verwöhnt werden, wie der kleine Prinz, der er ist.“, erwiderte Draco mit voller Überzeugung und zeigte Harry damit, dass er auch mit einem Jungen glücklich wäre. „Wir werden es dann nur noch mal probieren müssen, damit wir beim nächsten mal dann ein Mädchen haben.“
 

„Oh, wirklich?“, fragte Harry mit hochgezogener Augenbraue. Draco hatte in der vergangenen Woche nicht ein Wort über das Kind verloren und jetzt erzählte er ihm auf einmal das Geschlecht auf das er hoffte. Aber andererseits fühlte es sich überraschend gut an mit jemandem über das Baby zu sprechen.
 

„Wo wir gerade dabei sind... Ich wollte dir das schon früher zeigen, hab es dann aber vergessen.“ Schnell stand Draco auf und zog Harry mit sich. Er wickelte einen Bademantel um den kleineren Mann damit er sich keine Erkältung holte und zog ihn aus dem Schlafzimmer zu einer geschlossenen Tür im Wohnzimmer, die sich direkt neben der Tür zum Schlafzimmer befand. Dann stellt er sich hinter Harry und bedeckte dessen Augen mit seiner Hand, öffnete die Tür und führte Harry schnell in den Raum.

„Willst du sehen woran ich und meine Mutter sie ganze letzte Woche gearbeitet haben?“, wisperte er dem Schwarzhaarigen ins Ohr.
 

Harry musste einen Moment nachdenken, bevor ihm wieder einfiel wovon Draco sprach.

Die beiden Malfoys waren während der letzten Woche manchmal für Stunden verschwunden gewesen. Harry hatte gewusst, dass Lucius wusste, was die beiden getrieben hatten, aber als er ihn darauf angesprochen hatte, hatte er nur ein geheimnisvolles Lächeln als Antwort bekommen und daraufhin auch nicht noch mal gefragt.

Neugierig nickte er nun. Die Hand vor seinen Augen verschwand und Harrys Unterkiefer machte Bekanntschaft mit dem Boden.
 

Sie standen in einem fertig eingerichteten Kinderzimmer. Die Wände waren in einem blassem Gelb gestrichen. In einer Ecke stand eine Wiege mit einem Schaukelstuhl daneben. Überall lagen Kuscheltiere und von der Decke hing ein Mobile mit Einhörner. Es gab einen kleinen Tisch mit vier Stühlen, an dem das Baby spielen konnte, wenn es älter wäre und in einer weiteren Ecke stand ein kleines Schaukelpferd.
 

Harry ging gerührt durch den Raum, berührte und betrachtete hier und da etwas genauer und blieb schließlich am Fenster, von dem aus man in den Garten sehen konnte, stehen. Das Zimmer war Atem beraubend, etwas, das er dem Baby niemals hätte bieten können.
 

„Magst du es?“ Draco schloss zu dem Schwarzhaarigen auf und schlang von hinten seine Arme um die Taille des Mannes. Es war überrascht eine Träne über Harrys Wange laufen zu sehen und fragte sich augenblicklich, ob er mit dem Zimmer vielleicht zu weit gegangen war.
 

„Ich liebe es. Ich weiß gar nicht, wie ich dir genug danken kann. Es ist so schön. Ich hätte ihr nie auch nur etwas vergleichbares bieten können.“ Gerührt drehte Harry sich in der Umarmung und schlang seinerseits seine Arme um den Nacken des Blonden.

Ihm gefiel die Idee ein kleines Mädchen zu haben. Kurz flammte ein Bild von einem kleinen, blonden Mädchen mit leuchtend grünen Augen in seiner Vorstellung auf.
 

Draco musste einen Freudenschrei unterdrücken, als Harry die Umarmung erwiderte. Stattdessen drückte er den Schwarzhaarigen noch fester an sich. Er hatte in der letzten Woche viel Zeit mit Harry verbracht oder hatte mit Blaise und Pansy über den jüngeren Mann gesprochen und was er gesehen und gehört hatte, ließ gar nichts anderes zu als das er sich schwer in den Schwarzhaarigen verliebte. Harry war ruhig, aber Pansy meinte, er hätte auch ein verspielte Seite an sich und einen feinen Sinn für Humor. Draco freute sich schon Harry in seiner verspielten Laune zu sehen. Der Anblick musste geradezu göttlich sein.
 

„Wir sollten besser nach untern gehen. Die anderen werde schon mit dem Frühstück auf uns warten.“, sagte Draco nach einigen Momenten und ließ seinen Ehemann widerwillig los. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was seine Mutter mit ihm anstellen würde, sollte Harry auch nur eine Mahlzeit verpassen.

Der Schwarzhaarige tat sein Möglichstes um an Gewicht zu zulegen und hatte in den vergangenen 1½ Wochen 3 Kilo zugenommen. Er wusste, dass es noch einige Zeit dauern würde bis Harry das gewicht haben würde, das er eigentlich sollte. Und Draco würde ihn so gut er konnte dabei unterstützen.
 

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Wie Draco prophezeit hatte, waren sie die Letzten, die zum Frühstück erschienen. Die anderen hatten sich die Zeit bis zu ihrer Ankunft mit reden vertrieben.

Remus und James saßen nebeneinander und unterhielten sich leise, während Amy und Jeremy ihnen zuhörten und Baby Michael es sich auf Opa James’ Schoß bequem gemacht hatte. Severus und Lucius redet über dies und jenes und Narzissa und Sirius waren in eine hitzige Diskussion über Sirius’ Benehmen verfallen.
 

So bemerkte keiner, als die beiden den Raum betraten und am Tisch Platz nahmen. Erst als James’ Handy klingelte registrierten sie das Paar.
 

„Hallo?“ Lily hatte das Handy vor Jahren so verzaubert, dass es auch an magischen Orten wie Hogwarts oder das Ministerium funktionierte. Man hörte eine Stimme aus der Hörmuschel, die Harry automatisch als die seiner Mutter identifizierte. „Lily, du hast mir überhaupt nicht gesagt, dass deine Eltern zu Besuch kommen. ... Wie soll ich Harry bitte schön finden, wenn ich gerade für’s Ministerium unterwegs bin?! ... “ Bei diesen Worten zwinkerte er Harry zu. „Wenn du unseren Sohn nicht rausgeschmissen hättest, dann müssten wir uns jetzt auch keine Sorgen über seinen Aufenthaltsort machen! ... Es interessiert mich nicht, ob deine Eltern ihn sehen wollen. Ich habe keine Ahnung wo er ist. ... Erzähl ihnen doch einfach die Wahrheit, nämlich dass DU ihren jüngsten Enkel aus dem Haus geworfen hast, weil er sich in einer dummen Situation gelandet ist.“, zischte James in den Hörer.

Die anderen konnten deutlich die Wut aus seiner Stimme hören. Umso überraschter waren sie, als er plötzlich resignierend seufzte und auf zu geben schien. Allerdings wollte das Grinsen, das sein Gesicht zierte, partout nicht dazu passen. „Ich werde sehen, ob mein Boss jemanden finden kann, der mich lange genug vertritt, damit ich unseren Sohn finden und dem Besuch deiner Eltern beiwohnen kann. Ich werde versuchen heute Abend da zu sein. Spätestens morgen früh.“ Damit legte er auf.
 

„Was glaubst du eigentlich, was du da getan hast?!“, fuhr Remus ihn auch sofort an. „Du weißt, was sie Harry angetan hat und jetzt willst du ihn dahin zurückbringen?!“, wetterte er weiter und der Rest des Tisches nickte zustimmend.
 

Allerdings erinnerte sich Harry in diesem Moment an etwas. „Dad? Wann wird sie voraussichtlich die Scheidungspapiere erhalten?“, fragte er.
 

„Dieses Wochenende, während deine Großeltern zu Besuch sind.“, antwortete James grinsend. „Also Krönchen, wie sieht’s aus? Fühlst du sich gut genug für die Show?“, fragte er seinen Sohn liebevoll. „Du musst nicht mitkommen. Ich kann ihr auch immer noch sagen, dass ich dich nicht finden konnte und dich dann später die Erinnerung in meinem Denkarium ansehen lassen.“
 

Bevor Harry allerdings antworten konnte, kam Draco dazwischen. „Wenn er geht, können wir anderen dann trotzdem die Erinnerung sehen?“
 

„Du könntest mitkommen Draco. Du bist ebenfalls ein Mitglied der Potter-Familie. Nur weil der Nachname meines Sohnes jetzt Malfoy ist, heißt das nicht, dass er kein Potter mehr ist.“, meinte James lächelnd.
 

„Denkst du es ist klug, sie über sie Heirat in Kenntnis zu setzen, bevor die Scheidung durch ist?“, gab Harry zu Bedenken, doch nur Lucius stimmte ihm darin zu. So fuhr er etwas ausführlicher fort um seinen Standpunkt zu verdeutlichen. „Ich will nicht, dass sie unsere Beziehung so manipuliert, dass sie sie für ihre eigenen Zwecke benutzen kann.“
 

Einige Momente war es still. „Du hast Recht, Harry. Es ist wahrscheinlich das Beste, wenn sie es nicht jetzt herausfindet. Aber irgendwann werden wir es ihr sagen müssen.“, gab Draco nach einigen Momenten zu.

Er wusste, dass sein Mann zu diesem Familientreffen gehen würde und am liebsten hätte er ihn begleitet um ihn zu beschützen.
 

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Draco hatte Recht behalten und Harry zugestimmt seinen Vater nach Potter Manor zu begleiten. Er hatte seinen Ehe- und Verlobungsring abgenommen und Draco gebeten sie bis zu seiner Rückkehr für ihn auf zu bewahren, da er Angst hatte, dass jemand sie sehen könnte und so alles herausfinden würde.
 

Danach setzten sich die beiden hin und suchten nach Kleidung für Harry, die nicht so aussah als wäre er plötzlich reich geworden. Es stellte sich als unmögliches Unterfangen heraus, da Draco seinem Mann nur das Beste von Besten gekauft hatte. So holten die Beiden die Kartons mit Dracos alter Kleidung von Dachboden und ließen daraus Harry einiges einpacken.
 

„Scheint als wäre das alles gewesen. Ich werde versuchen dich heute Abend über den Kamin zu erreichen und dir alles zu erzählen.“, nuschelte Harry. Er wollte nicht gehen. Viel lieber würde er hier in den Armen des Blonden bleiben, dort wo er sich sicher fühlte.
 

„Wenn du irgendwas brauchen oder etwas sein sollte, will ich, dass du sofort hier her zurück kommst. Ich möchte nicht, dass du dich und oder das Baby in Gefahr bringst.“ Der Blonde zog Harry in eine warme Umarmung.
 

„Es wird komisch sein nicht mit dir reden zu können. Ich schätze, ich habe mich zu sehr an deine Anwesenheit gewöhnt.“ Schüchtern lächelte Harry den Blonden an. Es stimmte: Er hatte, seit er in Malfoy Manor war, nicht einen Tag ohne Draco verbracht. Aber er war ja nur zwei, maximal drei, Tage weg.
 

„Ich sehe dich dann am Montag.“, verabschiedete sich Draco, aber anstatt Harry los zu lassen, drückte er ihn noch fester an sich.
 

„Ja.“ Harry vergrub sein Gesicht in der Brust des Blonden. Er wollte wirklich nicht gehen.
 

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„Oh gut. Du hast ihn gefunden.“, begrüßte Lily sie, als Harry und James aus dem Kamin stolperten. „Meine Eltern, Petunie, Vernon und Dudley sollten jeden Moment kommen.“ Sie wandte sich an Harry. „Ich habe es Rose und Jamie schon gesagt. Ich will, dass ihr euer bestes Benehmen zeigt. Das gilt besonders für dich. Du hast den Namen Potter schon genug in den Dreck gezogen, also sorg dafür, dass du es nicht noch weiter tust.“ Damit drehte sie sich um und ging zurück ins Wohnzimmer.
 

„Ist es zu spät um umzukehren und ins Manor zu flüchten?“, flüsterte Harry seinem Vater ins Ohr, als er sicher war, dass Lily außer Hörweite war.
 

„Nicht, wenn du mich mitnimmst.“ James hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. Lily hatte ihm nicht gesagt, dass die Dursleys kommen würden.
 

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Da wir keine Ahnung haben, was wir den Reviewern heute anbieten könnten, dürfen sie sich selber etwas aussuchen. ^.~

Hallo ihr Lieben!
 

Wieder einmal sind wir zu spät, aber das hat auch triftige Gründe diesmal: Ich selbst bin vor gut 2 Wochen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Hatte eine vereiterte Mittelohrentzündung und 41,4°C Fieber. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass das nicht sehr angenehm war.

Ria war so glücklicherweise so lieb und hat mich jeden Tag besucht, so war der Aufenthalt schon mal etwas besser, aber leider hatte sie dadurch keine Zeit um weiter zu schreiben.

Bitte verzeiht ihr das.
 

Wir ihr wisst kommt es nicht oft vor, dass ich das Vorwort schreibe, aber nachdem es mir wieder besser ging, ist Rias Meerschweinchen krank geworden.

Sie hängt sehr an diesem Tier, das sie jetzt seid 6 Jahren durchs Leben begleitet, aber so wie es zur Zeit aussieht wird es wohl die nächsten Tage nicht überleben. Ich weiß nicht wer von euch ein Tier hat, aber vielleicht könnt ihr trotzdem alle verstehen, wie es ihr zur Zeit geht und dass sie einfach nicht in der Lage ist Elli allein zu lassen und stattdessen vor dem PC zu sitzen.

Bitte verzeiht ihr auch das.
 

Jetzt möchte ich euch aber nicht weiter vom Lesen abhalten. Ihr habt ja schon lange genug auf das Kapitel gewartet...
 

Aldania & Ria
 

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Nervös wartete Harry auf die Ankunft seiner Großeltern. Sie benahmen sich ihm gegenüber normalerweise okay, aber das konnte nicht darüber hinweg täuschen, dass sie Rose und Jamie eigentlich lieber mochten. Im Stillen fragte der Schwarzhaarige sich wie der Besuch wohl diesmal ablaufen würde.
 

Zur Zeit saß die ganze Familie im Wohnzimmer und wartete auf die Ankunft ihrer Gäste. Harry war so in Gedanken versunken, dass er fast von Stuhl fiel, als seine Mutter auf einmal auf die letzte Schlagzeile des Tagespropheten zu sprechen kam.
 

„Anscheinend hat der Sohn von Lucius und Narzissa Malfoy geheiratet. Allerdings halten sie geheim wen.“ Missbilligend schüttelte Lily ihren Kopf. „Es ist eine Schande, dass nicht mal eines unserer Kinder sich Gedanken über dieses Thema macht.“
 

James lehnte sich ein wenig zu Harry herüber. „Davon weiß ich nichts. Ich habe bereits zwei, die verheiratet sind.“, flüsterte er ihm vorsichtig zu.
 

Lily, welche die beiden glücklicherweise nicht gehört hatte, fuhr ungerührt fort. „Ich wette Narzissa läuft die ganze Zeit grinsend durch die Gegend. Sie hat es immer geliebt die Erste zu sein. Und ihr Sohn hatte wahrscheinlich auch noch den Anstand erst zu heiraten bevor er ein Kind in die Welt setzt.“, giftete sie Harry an, der Schwierigkeiten hatte unter dem wütenden Blick seiner Mutter still sitzen zu bleiben. Es war wohl bekannt, dass Lily und Narzissa sich schon seit der Schulzeit hassten. Den Grund dafür kannte allerdings niemand.
 

Bevor allerdings noch etwas passieren konnte, was nicht zu Gunsten Harrys ausgefallen wäre, ploppte ein kleiner Hauself in den Salon und verkündete mit seiner etwas zu hohen Stimme. „Madams Eltern und die Dursleys sind eingetroffen.“ Dann öffnete er mit einem Schnippen seiner Finger die Türen und ließ die Evans und die Familie Dursley eintreten.
 

Lily war sofort auf den Beinen und lief Freude strahlend auf ihre Eltern zu. „Mum! Dad! Es ist so schön euch wieder zu sehen.“

Harry musste sich ein Lachen verkneifen, als er seinen Cousin Dudley eine Grimasse ziehen und die Augen verdrehen sah.
 

Er wurde allerdings schnell wieder ernst, als ihm die Worte seiner Mutter einfielen. Also kramte er seine Manieren hervor und begann die Gäste höfflich zu begrüßen... bis er eine Briese vom Parfum seiner Tante abbekam und die Kleine in seinem Bauch spontan entschied, dass sie den Geruch nicht mochte. So schnell er konnte flitzte er ins nächste Badezimmer und übergab sich.

Als sie plötzlich ein kalter Waschlappen vor die Nase gehalten wurde, sah er überrascht aus.
 

„Danke.“ Lächelnd nahm der Schwarzhaarige den Waschlappen entgegen.
 

„Mum hat Dad und mir erzählt was los ist. Sie fand es lustig, dass sich eines von Tante Lilys perfekten Kindern in diese Bredouille manövriert hat.“, erzählte Dudley und lehnte sich lässig gegen das Waschbecken. „Wie geht es dir?“
 

„Oh prima. Mum hat mich rausgeschmissen, als ich es ihr gesagt habe.“ Vorsichtig stand Harry auf und wusch sich die Hände. Er und Dudley waren seid ihrer Kindheit Freunde gewesen und dafür war er ihm mehr als dankbar, denn Dudley hatte ihn nie im Stich gelassen.
 

„Also lebst du jetzt mit dem Vater des Kindes zusammen?“, fragte Dudley als die Beiden die Eingangshalle Richtung Wohnzimmer entlang gingen.
 

Harry blieb stehen und betrachtete seinen Cousin einen Moment. „Lass uns draußen reden. Ich will nicht, dass uns jemand hört.“, meinte er dann leise und die beiden gingen hinaus in den Garten.
 

„Also, wo lebst du?“, fragte Dudley ein weiteres Mal als sie außer Hörweite waren.
 

„Ron, du erinnerst dich an ihn?“, stellte Harry erst einmal eine Gegenfrage und wartete Dudleys Nicken ab, bevor er fortfuhr. „Er ist der andere Vater. Als ich ihm sagte, dass ich schwanger sei, verlangte er von mir das Kind abzutreiben.“ Tränen erschienen in Harrys Augen. „Er sagte, er würde unsere gemeinsame, beste Freundin heiraten und dass er mit dem Kind nichts zu tun haben wolle.“
 

Dudleys Augen blitzen wütend auf. „Der Kerl ist so was von tot:“, zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Aber das erklärt immer noch nicht, wo du zur Zeit lebst.“, fügte er nach einigen Augenblicken ruhiger an.
 

„In einem Manor, größer als dieses Haus hier. Zusammen mit dem Adoptivvater des Babys.“, antwortete Harry. Ein Lächeln zierte sein Gesicht bei dem Gedanken an Draco.
 

„Dann hast du das Kind zur Adoption frei gegeben?“, wollte Dudley es nun genau wissen. Ihm gefiel der Gedanke, dass Harry sein Kind weggeben musste, nicht. Er konnte die Liebe, die der Schwarzhaarige für das Baby empfand, bereits in dessen Augen sehen. Harry würde am Boden zerstört sein, sollte er das Kind verlieren.
 

„Nicht ganz. Bis vor 1½ Wochen schien es zwar noch darauf hinaus zu laufen, aber inzwischen hat sich einiges geändert.“ Schmunzelnd sah Harry seinen Cousin an. „Ich habe bis vor einigen Tagen noch als Kellner in diesem kleinen Restaurant am Rand der Winkelgasse gearbeitet –du kennst es bestimmt- und in der Nokturngasse gewohnt. Es war nicht gerade leicht, aber dann ist dieser Mann in das Restaurant gekommen.“ Ein Funkeln trat in die grünen Augen.“ Er hat mir ein Angebot gemacht und mir dann eine Woche Bedenkzeit gegeben.“
 

„Welche Art von Angebot?“
 

„Wenn ich einwillige ihn zu heiraten, dann würde er mir helfen für das Kind zu sorgen.“, antwortete Harry.
 

Blitzschnell ergriff Dudley Harrys Hände und sah dem Schwarzhaarigen tief in die Augen.„Du wirst das Angebot annehmen, oder?! Bitte sag mir, dass du es annehmen wirst! Es würde dir so viele Vorteile bringen.“, beschwörte er ihn.
 

Harry schaute Dudley überrascht an. Dann erinnerte er sich, dass er ja keinen Ehering trug und Dudley wahrscheinlich annahm, dass er noch ein oder zwei Tage Zeit hätte um sich zu entscheiden. Aber dennoch verwirrte ihn die Aussage seines Cousins ein wenig. „Du willst, dass ich einen völlig Fremden heirate? Was ist denn, wenn er zur Gewalt neigt oder besitzergreifend ist und mir beispielsweise verbietet mich mit dir zu treffen?“
 

„Das ist schon möglich. Aber du wirst es nie herausfinden, wenn du das Angebot nicht annimmst. Und es würde alle deine Probleme lösen. Du kannst das Kind behalten und bist gut versorgt. Denk an da Kind Harry! Du liebst es! Du weißt genauso gut wie ich, dass du es nicht überstehen würdest es zu verlieren. Und wenn er wirklich ein Arschloch ist, dann rufst du nach mir und ich komme und rette dich! Du weißt, dass ich alles tun würde um dir zu helfen, solange es in meiner Macht liegt“, versprach er.
 

In Harrys Augen sammelten sich Tränen. Verlegen senkte er schnell den Kopf und fuhr sich mit der Hand über die Augen. „Du bist ein Idiot, Dudley.“, schniefte er gerührt. „Ich habe doch schon lägst ja gesagt und ihn gestern geheiratet. Wir wollen bloß nicht, dass meine Familie es jetzt schon erfährt. Mal abgesehen von Dad, der bei der Hochzeit dabei war, bist du der einzige, der davon weiß.“, schluchzte er auf.
 

Dudley hatte es noch nie ertragen können, wenn Harry weinte. So ging er schnell auf den Kleineren zu und zog ihn in eine feste, brüderliche Umarmung.
 

Gestört wurde diese traute Zweisamkeit erst einige Minuten später, als es auf einmal laut knallte und Dobby plötzlich mit einer Schale voll Früchte neben ihnen stand.

„Mistress Narzissa sagt, Dobby soll sicher machen, dass kleiner Master Harry anständig isst, damit das Baby gesund und stark wird.“, erklärte der kleine Elf sein Auftauschen und übergab Harry die Schale. Dann entdeckte er Dudley und begann vor Aufregung mit den Ohren zu wackeln. „Master Dudley! Ihr seid hier! Dobby dachte, er würde euch niemals wiedersehen.“ Freudig hüpfte er auf und ab.
 

„Narzissa ist die Adoptivgroßmutter des Kindes.“, erklärte Harry auf Dudleys verwirrten Blick hin. „Sie sagt, ich bin zu dünn und muss für das Baby an Gewicht zunehmen. Sie war auch diejenige, die herausgefunden hat, wie mich meine Mutter behandelt hat.“
 

Dudley hatte vor Jahren einmal Lily dabei beobachtet, wie sie die Elfen angewiesen hatte, Harry kein Essen aufs Zimmer zu bringen, nachdem sie ihn eigenhändig dort eingeschlossen hatte, weil er sich angeblich daneben benommen hatte. Als er Harry darauf angesprochen hatte, hatte der Schwarzhaarige erst versucht alles abzustreiten, war aber schlussendlich weinend in Dudleys Armen zusammengebrochen, nachdem dieser nicht aufgehört hatte nachzubohren.

Dudley hatte nach diesem Gespräch versucht mit seiner Mutter zu reden, aber Petunia hatte ihm nur eine mehrstündige Standpauke über das Erzählen von Lügen gehalten, statt etwas zu unternehmen. Seitdem waren Harry und Dudley wie Brüder gewesen und Dudley hatte immer dafür gesorgt, dass Harry anständig essen konnte, wenn er einmal zu Besuch da war.
 

„Nun sie hat Recht. Also iss jetzt.“, befahl Dudley ihm mit gespielt strenger Miene, musste aber anfangen zu Lachen, als Harry sich mit Unschuldsmiene eine Erdbeere in den Mund schob.
 

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Am nächsten Tag hatten die beiden Cousins beschlossen in die Winkelgasse zu gehen, da Dudley unbedingt etwas für das Baby kaufen wollte.
 

„Dudley, ich bin gerade mal im 2. Monat. Du hast noch massig Zeit etwas für die kleine zu besorgen.“, meinte Harry als sein Cousin postwendend das erst beste Spielzeuggeschäft ansteuerte.
 

„Schon, aber bis zur Geburt wird dein reicher Ehemann ihr schon alles gekauft haben.“, erwiderte Dudley. Harry hatte ihm erzählt, dass Draco ein Mädchen haben wollte, also hatte Dudley ebenfalls angefangen von dem Baby als Mädchen zu sprechen.
 

„Das arme Kind wird es ganz schön schwer haben, wenn es ein Junge wird.“, lachte Harry. Er hatte schon lange nicht mehr so gute Laune gehabt. Seine Freude wurde noch größer. Als er in der Menge auf einmal ein bekanntes Gesicht aus machte. „Amy!“, rief er einmal quer durch den Raum und lief auf seine Schwägerin zu.
 

„Was machst du denn hier, Harry?“, fragte Amy, als er bei ihr angekommen war und händigte ihm Michael aus.
 

„Ich bin mit meinem Cousin Dudley hier. Er möchte etwas für das Baby kaufen und hat mich mitgeschleppt, weil er nicht weiß, was sie schon alles hat.“, antwortete Harry. Dudley hatte mittlerweile zu den beiden aufgeschlossen. „Dudley, das hier ist meine Schwägerin Amy und dieser kleine Fratz hier heißt Michael.“, stellte er die beiden noch vor –insgeheim froh, dass er seinem Cousin noch erzählt hatte, dass sein Vater ein weiteres Kind hatte-, bevor er seine Aufmerksamkeit voll und ganz auf Michael richtete.
 

„Er wird einen ausgezeichneten Vater abgeben.“, wisperte Amy Dudley zu, während sie Harry lächeln beim spielen mit Michael zu sah. „Ich kann’s gar nicht erwarten, dass er sein eigenes Kind bekommt, denn dann kann ich vielleicht wieder etwas Zeit mit meinem verbringen.“ Verschwörerisch zwinkerte sie ihm zu und Dudley musste sich schwer zusammenreißen um nicht in Gelächter aus zu brechen.
 

„Ich glaube, ich habe ihn niemals so glücklich gesehen. Am liebsten würde ich diesen Dra- ... Du weißt wen ich meine treffen und ihm danken.“, schmunzelnd beobachtete er Harry und Michael.
 

„Es ist selbstverständlich für ihn. Er liebt Harry. Er kennt ihn vielleicht noch nicht lange, aber er hat sich schwer in deinen kleinen Cousin verliebt.“
 

„Gut so. Harry verdient es geliebt zu werden. Ich kann mich nur an zwei Personen erinnern, die ihn jemals aufrichtig gern gehabt haben und du sprichst gerade mit einer von ihnen.“, sagte er und Amy konnte sehen, wie beschützerisch er gegenüber seinem kleinen Cousin war.
 

Sie unterhielten sich noch einige Momente, bevor sie von einer elegant gekleideten, blonden Frau, die erfreut auf sie zu eilte, unterbrochen wurden. „Amy! Ich habe gerade das süßeste Plüschtier seid Merlin gefunden. Das musst du dir- Oh entschuldige. Ich wusste nicht, dass du dich gerade unterhältst.“, unterbrach sie sich selbst, als sie Dudley bemerkte.
 

„Keine Sorge Narzissa. Das hier ist Dudley, Harrys Cousin. Und wenn du dort hinüber sehen würdest, dann entdeckst du auch die Person, die mein Baby entführt hat.“, meinte Amy lachend, was Harry aufmerksam machte und zu ihnen sehen ließ.
 

„Hallo Narzissa.“, begrüßte er die Blonde. „Was hast du da?“ Er deutete auf das Kuscheltier.
 

„Nur eine Kleinigkeit für meine Enkelin. Du fütterst sie doch ordentlich, oder?“, fragte sie den jungen Mann vor sich durchdringend.
 

„Natürlich. Dudley hat mich nicht aus den Augen gelassen bis ich alle Früchte, die du mir gesendet hast, aufgegessen hatte.“, antwortete der Schwarzhaarige schnell. Er konnte sein Glück kaum fassen, die beiden hier getroffen zu haben. Wenn Draco jetzt auch noch hier wäre, wäre sein Leben perfekt.
 

„Du wirst morgen Abend zurück im Manor sein?“
 

Harrys Laune dämpfte sich ein wenig. „Ja. Ich möchte mich gerne von Jeremy, Remus, Michael und Amy verabschieden.“, sagte er.

Die kleine Gruppe blieb noch ein wenig beisammen, bis Harry schließlich auf die Uhr sah und mit Schrecken feststellte, dass sie sich beeilen mussten, um noch rechtzeitig zum Essen in Potter-Manor zurück zu sein. So verabschiedeten sie sich schnell und nahmen den erst besten Kamin um zu ihrer Familie zurück zu flohen.
 

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Das erste, was Harry bemerkte, als er aus dem Kamin fiel, war das laute Geschrei, das aus dem Wohnzimmer kam.
 

„WIE KONNTEST DU MIR DAS ANTUN?!“, hörte er seine Mutter schreien.

Fragend sah er Dudley an, der den Blick genauso ahnungslos erwiderte, bevor die beide sich beeilten in den Raum zu kommen um zu sehen, was vorgefallen war.
 

„Es war erstaunlich einfach, nachdem ich herausgefunden habe, wie du unseren jüngsten Sohn behandelt hast!“, schrie James wütend zurück. Seine Augen blitzten vor Wut.
 

„Was auch immer er dir erzählt hat, war eine Lüge!“ Wutentbrannt griff sie nach der kleinen, massiven Glasfigur neben ihr auf dem Tisch und schmiss sie nach dem Kopf ihres Mannes. Es war James guten Reflexen zu verdanken, dass sie ihn verfehlte und die Figur an der Wand zerbrach.
 

„Ich habe dich geheiratet, weil ich dich geschwängert habe. Aber jetzt sind unsere Kinder erwachsen und ich werde diese Farce einer Ehe nicht länger aufrecht erhalten. Ich habe dich damals nicht geliebt und ich tue es heute auch nicht. Das einzige was ich für dich empfinde ist purer Ekel.“, spie James ihr entgegen.

Eine böse Vorahnung machte sich in ihm breit, als sie sich auf einmal von ihm abwendete und Harry ins Visier nahm.
 

„Das ist alles deine Schuld! Du hast dich schwängern lassen und dann deinen Vater gegen mich aufgehetzt! Aber nicht mit mir! ICH LASSE DAS NICHT ZU!“, schrie sie hysterisch, zog ihren Zauberstab und feuerte den stärksten Schneidefluch, den sie kannte, auf ihn ab.
 

Harry war vielleicht nur ein mittelmäßiger Schüler gewesen, aber in Verteidigung gegen die dunklen Künste hatte er mit Auszeichnung bestanden. Er wusste daher welche Art von Fluch seine Mutter benutzt hatte und das er nicht fähig war, ihn zu blocken. Instinktiv umfasste er mit einem Arm seinen Bauch, während er mit der anderen Hand nach dem Anhänger um seinen Hals griff und „Drache!“ rief. Im nächsten Moment war er verschwunden.
 

„Lily, bist du völlig übergeschnappt!?!“
 

„Er hat das Kind beschützt.“ Lily war völlig perplex.
 

„Natürlich! Er liebt dieses Kind! Was hast du gedacht, was er tun würde?! Sich eine Zielscheibe auf den Bauch malen, damit du auch sicher triffst!?!“ Der Auror schnaufte sauer. „Ich hoffe für dich, dass der Zauber ihn nicht getroffen hat und er unverletzt ist, ansonsten werde ich dich wegen versuchtem Mord an meinem Enkel verhaften lassen!“ James war außer sich vor Wut.
 

„Ich dachte, er würde es nicht beschützen. Ich dachte, er würde es verfluchen lassen. Es bringt ihm doch nichts außer Scherereien. Wie ist er von hier weggekommen?“
 

Entsetzt sah James seine baldige Ex-Frau an. Hatte sie schon immer so über Kinder gedacht? Neuerliche Wut stieg in ihm auf, als er daran dachte, dass er seine Kinder von dieser Hexe hatte aufziehen lassen.
 

„Notfallportschlüssel. Er trägt ihn zur Vorsicht die ganze Zeit bei sich.“, zischte James. „Ich will, dass du bin zum Ende dieses Tages aus diesem Haus verschwunden bist. Ich werde jetzt meinen Sohn suchen gehen und sicherstellen, dass er in Ordnung ist. Und sollte ich dich in nächster Zeit auch nur in seiner Nähe sehen, kannst du sich schon mal auf einen längeren Aufenthalt in Askaban einstellen.“ Damit disapparierte James.
 

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Als er landete, war das Erste, was er bemerkte, dass er sich in einem Büro befand. Er nahm an, dass es sich um Dracos Büro in der Firma seines Vaters handelte. Tatsächlich sah er seinen Mann bei näherer Betrachtung des Raumes am Schreibtisch über einige Papiere gebeugt sitzen. Anscheinend hatte er sein Auftauschen noch nicht bemerkt.

Er ließ seinen Blick nach unten auf seinen Bauch wandern und begann vor Erleichterung zu weinen, als er sah, dass er nicht mal einen Kratzer bekommen hatte.
 

Draco schreckte durch plötzliche Geräusche, die die Stille seines Büros durchbrachen, von seiner Arbeit hoch. Suchend sah er sich um bis er die zusammengekauerte Gestallt an der linken Wand entdeckte. „Harry?“, fragte er besorgt. Anscheinend musste etwas passiert sein. Seine Befürchtungen bestätigten sich, als der junge Mann plötzlich auf ihn zu lief, sich in seinem Schoß zusammenrollte und anfing herzzerreißend an seiner Brust zu schluchzen.
 

„Sie hat einen Schneidefluch auf meinen Bauch gefeuert.“, brachte Harry unter Mühe hervor. Er fühlte wie Draco sich augenblicklich versteifte.
 

„Sie hat dich nicht getroffen, oder?“, fragte er und begann den Schwarzhaarigen nach Verletzungen ab zu suchen.
 

„Nein. Ich habe den Portschlüssel benutzt, bevor sie mich treffen konnte. Aber sie hat versucht unser Kind abzutreiben. Meine eigene Mutter hat versucht unser Baby zu töten.“, schluchzte Harry.
 

„Schhhhh... Es ist gut, Liebling. Dir und dem Baby geht es gut. Ihr seid bei mir. Ihr seid in Sicherheit. Ich werde nicht zulassen, dass jemand dir oder unserem Baby etwas antut.“, versuchte Draco seinen Mann zu beruhigen. Es war nicht gesund für das Baby, wenn der Schwarzhaarige so hysterisch war. Von Harrys eigener Gesundheit mal ganz zu schweigen.

Er seufzte erleichtert auf, als sich die Atmung des Schwarzhaarige beruhigte und er auf seinem Schoß einschlief. Vorsichtig stand er auf und legte Harry auf die Couch, bevor er seinen Umhang auszog und ihn als Decke über seinen Ehemann legte.
 

Er sah erst wieder auf als sich hinter ihm jemand räusperte.

„Sag die restlichen Termine für heute bitte ab.“, bat er seine Sekretärin Tricia. Er brauchte sich nicht um zu drehen um zu wissen, dass sie es war die hinter ihm stand. Sie war die einzige, die einfach so in sein Büro kommen würde, wenn sie es für nötig hielt.
 

„Darf ich frage wieso?“, fragte sie und betrachtete sich den schlafenden Mann auf der Couch.
 

„Du hast sicherlich in der Zeitung gelesen, dass ich kürzlich geheiratet habe.“, sagte er und fuhr fort, als sie bestätigend nickte. „Das hier ist mein Ehemann und jemand hat heute versucht das Kind, dass er austrägt, zu töten. Ich möchte sicher gehen, dass wirklich alles mit ihm in Ordnung ist. Meinetwegen kannst du die Telefonanrufe zu mir durchstellen, aber ich werde heute auf gar keinen Fall jemanden treffen.“, erklärte er und strich Harry liebevoll ein Haarsträhne aus dem Gesicht.
 

Tricia nickte nur lächelnd. Sie konnte sehen, dass ihr Boss diesen jungen Mann auf der Couch wirklich liebte und das freute sie für ihn. Immerhin war er es gewesen, der sie mit ihrem Mann zusammen gebracht hatte. Er hatte sich sein Glück wirklich verdient.
 

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Das war’s dann leider auch schon wieder.
 

Wir haben auch je gewarnt: Lily ist wirklich ein riesen Miststück. Aber wie schon mehrmals versprochen, wird sie natürlich ihr gerechte Strafe erhalten.
 

Wir danken wie immer unseren fleißigen Reviewern (die ich jetzt aber nicht alle aufzählen werde, weil ihr sonst noch bis Ostern auf diese Kapitel warten müsstet) und hoffen euch auch beim nächsten Kapitel wieder begrüßen zu dürfen.
 

Aldania & Ria

Hallo ihr Liebe!
 

Es scheint eine halbe Ewigkeit vergangen zu sein seid wir uns das letzte Mal gelesen haben. Und wenn ich so auf meinen Kalender sehe, dann scheint es nicht nur so sonder es ist tatsächlich eine halbe Ewigkeit vergangen… Und das tut un- Aua!

*sich umdreht und Aldania sie ärgerlich anfunkelnd hinter sich stehen sieht*

Okay, fein. Mir tut es leid. Ist ja immerhin auch meine Schuld…
 

Wie einige von euch bereits wissen ist es nämlich so, dass Aldania und ich uns ein wenig gestritten haben. Ein wenig sehr gestritten. Und damit meine ich nicht so ein kleines Wortduell, bei dem man sich eine halbe Stunde anschreit und sich zwei Stunden später wieder versöhnt.

In diesem Fall ist es so, dass Aldania mich am Ende einfach ignoriert hat. (Zu meiner Schande muss ich gestehe, dass sie auch jedes Recht dazu hatte) Ich werde jetzt nicht auf die Einzelheiten eingehen -das wäre für mich doch ein wenig sehr beschämend- und hoffe einfach mal, dass ihr mir verzeihen könnt, dass ihr wegen mir so lange warten musstet…

Es tut mir auch wirklich aufrichtig leid!!!
 

Natürlich danken wir wie immer unseren fleißigen Reviewern: sann, leeres, sweetkiss12, saspi, katzenfreundin, caratinu, DarkDragonheart, -Ice_Dragon-, biancaroos, aYaKaShI, miaga, ShadowofDarkness, Toja-chan, Makoto-chan, sabrina15, MikaChan88, Draco_Harry, XxXDraco_MalfoyXxX und Kat_chan und wünschen euch allen jetzt viel Spaß mit dem neuen Kapitel. (Hoffentlich bringt ihr uns nicht um, wenn ihr es gelesen habt...)
 

Aldania & Ria
 

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Langsam kehrte Harry wieder zu vollem Bewusstsein zurück. Irgendetwas kitzelte ihn die ganze Zeit an der Wange, aber als er es mit der Hand wegscheuchen wollte, bemerkte er, dass er von zwei starken Armen fest umschlungen wurde und sich nicht richtig bewegen konnte. Ein zufriedenes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er aufblickte und das schlafende Gesicht seines Mannes erkannte.
 

Er konnte immer noch nicht richtig glauben, dass dieses viel zu gut aussehende Wesen ihn hatte heiraten wollen und sein Versprechen gegeben hatte auf sein Kind Acht zu geben. Sein Wunsch den Trank zu nehmen und das Baby damit endgültig zu Dracos zu machen, war so gewaltig, dass er es kaum noch beschreiben konnte, aber er ein Teil von ihm fragte sich kontinuierlich, ob er den Blonden damit nicht in ihrer Ehe gefangen halten würde. Sein Herz zerbrach fast bei dem Gedanken, dass Draco ihn verlassen könnte, aber in der hintersten Ecke seines Verstandes meinte er zu wissen, dass der Blonde ihn irgendwann überdrüssig haben würde. Jeder hatte das irgendwann und auch Draco würde da ganz sicher keine Ausnahme bilden.
 

Aber trotz allem hoffte er, dass diese Beziehung niemals enden würde. Er liebte seinen Ehemann vielleicht nicht -was bei der kurzen Zeit, die sie einander kannten, auch niemand erwarten konnte-, aber trotzdem nahm Draco einen großen Platz in seinem Herzen ein. Wahrscheinlich so gar den größten.

Innerhalb der letzten 1½ Wochen hatte der Blonde sich einfach so in sein Herz geschlichen und Harry würde sich nicht wundern, wenn er sich demnächst dabei erwischen würde, wie er sich in Draco verliebte.
 

Er wusste, er durfte das nicht geschehen lassen. Wenn er sich erlaubte sich in Draco zu verlieben, würde es später nur noch mehr weh tun, wenn der Blonde sich entschied ihn zu verlassen. Wenn er Draco zu wichtig für sich werden ließ, würde er sich nur selber verletzen. Er durfte sich einfach nicht in den Blonden verlieben.
 

Draco fühlte, wie Harrys Augen ihn studierten. Er konnte sich daran erinnern, wie er sich zu Harry auf die Couch gelegt hatte. Anscheinend musste er danach eingeschlafen sein. Nicht das ihn das stören würde. Es war ein wunderbares Gefühl mit seinem Ehemann im Arm aufzuwachen.

Unterbewusst festigte er den Griff um Harrys Taille, bevor er langsam seine Augen öffnete und direkt in die funkelnden Smaragde des Schwarzhaarigen blickte.
 

"Wie spät ist es?", fragte er verschlafen.
 

"Kurz vor 19.00 Uhr.", antwortete Harry, nachdem er die Uhr an der Wand entdeckt hatte.
 

Draco nickte. "Hast du Lust heute Abend mit mir essen zu gehen?" Er kannte er die Antwort schon im Voraus. Harry war noch nicht so weit, als dass er sich öffentlich mit ihm zeigen würde. Aber trotz allem hoffte er auf eine positive Antwort.
 

"Können wir nicht im Manor essen, aber alleine? Nur wir beide?" Bittend sah der Schwarzhaarige ihn an.
 

Draco erkannte genau in diesem Moment, dass er Harry niemals einen Wunsch würde abschlagen können, wenn der Schwarzhaarige ihn mit diesen großen, glitzernden Hundeaugen ebenso bittend ansehen würde, wie er es jetzt gerade tat. "Das dürfte kein Problem sein. Ich werde die Elfen einfach bitten uns etwas aufs Zimmer zu bringen. Bist du dir sicher, dass es dir gut geht? Brauchst du wirklich keinen Arzt?"
 

Harry schüttelte verneinend den Kopf. Nein, er war nicht verletzt. Er hätte bloß nicht gedacht, dass seine Mutter zu solchen Taten fähig wäre.
 

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Etwas später am Abend waren die beiden zurück ins Manor gefloht. Draco hatte Harry in ihre Räume gebracht, bevor er kurz den Rest der Familie aufgesucht hatte um ihnen bescheid zu sagen, dass sie zurück waren und es Harry gut ginge. Glücklicherweise war James ins Manor appariert, da er dachte der Portschlüssel würde Harry dorthin zurückbringen, und hatte die anderen bereits über die Vorkommnisse in Potter-Manor unterrichtet.
 

Obwohl es nicht einfach war sie davon zu überzeugen, dass Harry vollkommen in Ordnung war, hatte er sie nach einer viertel Stunde doch soweit und sie ließen ihn -mit der strikten Anweisung alles für Harrys Wohl zu tun- zurück zu seinem Ehemann. Er folgte dieser Anweisung, indem er die Hauselfen ein romantisches Dinner für zwei in seinen Räumen arrangieren ließ, bevor er Harry ins Bett scheuchte, in dem die beiden redeten bis der Schwarzhaarige schließlich in Dracos Armen einschlief und der Blonde ihm ein paar Minuten später mit einem Lächeln auf dem Gesicht folgte.
 

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Ein paar Tage später saß Harry in einem der Untersuchungsräume in St. Mungos. Draco und er wollten einen Heiler treffen, der den Verlauf seiner Schwangerschaft überwachen sollte, aber der Blonde war in der Firma aufgehalten worden und verspätete sich.
 

Heiler Webcol hatte den Ruf der Beste auf seinem Gebiet zu sein und wurde vor allem von Paaren empfohlen, die Probleme hatten Kinder zu bekommen. Draco hatte gesagt, er wolle nur das Beste für ihr Kind und Harry wusste, dass es sinnlos war mit ihm über dieses Thema zu streiten.
 

Er sah auf, als sich die Tür öffnete und musste bei dem besorgten Anblick seines Mannes lächeln.

"Ich habe nichts verpasst, oder?", fragte Draco, als er sich neben ihn setzte.
 

"Nein. Der Heiler ist noch nicht mal hier gewesen.", antwortete der Schwarzhaarige mit einem leichten Lächeln.

Die Zwei unterhielten sich leise weiter bis sich die Tür ein weiteres Mal öffnete und ein älterer Mann mit ergrautem Haar das Zimmer betrat. Harry mochte den Mann auf Anhieb nicht und fragte sich, ob Draco wohl böse wäre, wenn er ihn bitten würde nach einem anderen Arzt zu suchen.
 

"Guten Tag, Mister und Mister Malfoy.", begrüßte Heiler Webcol sie beide. "Wenn sie beide so weit sind, würde ich gerne anfangen."
 

Harry wollte nichts lieber als aus dem Zimmer zu verschwinden, aber er hatte keine Ahnung wie er das Draco hätte erklären sollen. Also nickte er nur. Wenn auch weniger enthusiastisch als sein Ehemann. Er konnte es nicht benennen, aber irgendetwas störte ihn ganz gewaltig an diesem Mann. Als der Heiler dann auch noch begann seine Tests durchzuführen und dabei immer wieder die Brauen zusammenzog und den Kopf schüttelte, festigte sich dieses Gefühl nur noch.
 

„Mr. Malfoy, könnte ich sie einen Moment alleine sprechen?“, fragte Webcol an Draco gerichtete.
 

Der Blonde nickte leicht verwirrt und folgte dem Arzt aus dem Zimmer. Keiner von beiden bemerkte wie Harry vom Untersuchungstisch hopste, zur Tür schlich und sie durch den Türspalt belauschte.
 

„Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich ihnen das am besten sage, aber... ihr Ehemann ist nicht schwanger.“, teilte der Heiler Draco vor der Türe mit.

Harry hätte den Mann am liebsten auf der Stelle verflucht. Er wusste mit Sicherheit, dass er schwanger war, immerhin konnte er bereits die Magie des Kindes spüren. Was glaubte dieser Heiler, was er da tat?!?
 

Draco sah den Arzt verwirrt an. „Wovon sprechen sie bitte?“ Harry würde doch nicht einfach so aus Jucks und Tollerei ein Kind erfinden und ihm Wochen lang vorgaukeln das er schwanger sei. Das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen.
 

„Ich meine, dass es kein Baby gibt. Meine Tests haben keines angezeigt. Das einzige, was ich in Moment tun kann, sind einige Untersuchungen, um zu überprüfen, ob er überhaupt in der Lage ist zu empfangen, aber dann müsste er über Nacht hier bleiben. Denn auf solche Untersuchungen muss der Patient angemessen vorbereitet werden.“
 

Jetzt war Harry sich absolut sicher, dass dieser Heiler etwas im Schilde führte. Sein ehemaliger VgddK-Professor hatte ihm einst beigebracht Leute, die ihn anlogen, zu erkennen und Heiler Webcol zeigte eine ganze Menge dieser kleinen Anzeichen, die ihn als Lügner auswiesen.
 

„Solange es Harry nicht schadet und er damit einverstanden ist, bin ich es ebenfalls.“, nuschelte Draco verletzt. Er konnte und wollte nicht glauben, dass Harry ihn über so ein ernstes Thema angelogen haben sollte, aber warum sollte der Arzt ihm etwas sagen, das nicht stimmte? Hatte er sich vielleicht wirklich so sehr in dem hübschen Schwarzhaarigen getäuscht?

...Anscheinend ja.
 

„Nun... Wollen wir dann zurückgehen und ihn über das Problem aufklären?“, fragte der Heiler einfühlsam. Harry wäre bei dem Ton, den er benutzte, fast die Galle hochgekommen. Webcol sah aus, als hätte man ihm gerade zum Zaubereiminister ernannt und sämtliche Orden der Zaubererwelt verliehen und Harry wollte nichts mehr, als ihm dieses widerliche Grinsen aus dem Gesicht zu wischen.
 

„Wenn es möglich wäre, würde ich gerne einen kleinen Spaziergang machen um meinen Kopf ein wenig frei zu bekommen. Sagen sie Harry bitte, dass ich bald zurück bin.“, bat Draco Webcol und Harry beeilte sich wieder auf den Untersuchungstisch zu kommen.
 

„Ich habe es gerade schon ihrem Mann gesagt und es tut mir leid Ihnen das mitteilen zu müssen, aber sie sind nicht schwanger.“ An dieser Stelle legte Webcol eine künstlerische Pause ein, um Harry die vermeintlich schlechte Nachricht verdauen zu lassen. „Das einzige was wir tun können, sind einige Tests, die uns zeigen werden, ob sie überhaupt jemals schwanger werden können. Wenn sie wollen können wir gleich damit beginnen.“ Heuchlerisch lächelte Webcol ihm zu.
 

Harry spielte erst einmal mit. „Okay? Was muss ich tun?“, fragte er. Sein Hirn lief auf Hochtouren. Hatte der Arzt nicht eben noch gesagt, das Ganze bräuchte einen Tag Vorbereitung? Er musste so schnell wie möglich einen Weg hier raus finden.
 

„Warten sie einfach hier. Ich werde eine Schwester schicken. Sie wird sich um sie kümmern.“ Damit verschwand der Heiler aus dem Raum.
 

Harry wusste, er musste schnell handeln. Also stand er auf und beschwor einen Golem von sich selbst herauf. Dann öffnete er leise die Tür und lief den Gang in die Richtung entlang, von der er dachte, das sie ihn zum Ausgang bringen würde. Er hoffte bloß, dass Webcol die Tests an der Attrappe durchführen und ihm somit einige Zeit geben würde von hier zu verschwinden.

Als er die Stimme des Heilers allerdings aus einem der anderen Untersuchungszimmer kommen hörte, blieb er wie zur Salzsäule erstarrt stehen.
 

„Die Testergebnisse haben es leider bestätigt. So leid es mir tut Miss, aber sie können keine Kinder bekommen. Allerdings gibt es da einen Zauber, der einen Fötus aus dem Bauch einer werdenden Mutter in ihren übertragen könnte. Das Kind würde dann in ihnen gesund und munter heranwachsen bis es soweit ist geboren zu werden. Sie haben Glück. Wir haben gerade jemanden da, der sein Kind eigentlich abtreiben wollte. Wenn sie damit einverstanden sind, können wir den Zauber noch heute ausführen...“
 

Harry stolperte entsetzt ein paar Schritte zurück. Wollte dieses Monster etwa sein Baby in diese unbekannte Frau transferieren?!? Das konnte er nicht geschehen lassen. Er musste sein Baby beschützen. Er musste hier weg, weit weg. So weit wie nur möglich.
 

So in seine Gedanken vertieft, bekam Harry fast nicht mit, wie sich der Heiler Richtung Tür bewegt um den Raum zu verlassen. Panisch versteckte er sich im erst besten Raum, den er finden konnte und konnte sein Glück kaum fassen, als er sah, dass der Raum einen Kamin besaß, der an das Flohnetzwerk angeschlossen war.

Immer noch völlig panisch schmiss er eine Hand voll Flohpulver in das Feuer und rief den Namen des Ortes, von dem er wusste, dass sein Kind und er dort vollkommen sicher sein würden.
 

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Draco war rasend vor Wut. Er hatte den Spaziergang genutzt um nach hause zu apparieren und seine Mutter zu fragen, ob die Scans ein Baby angezeigt hatten, als er Harry damals nach Malfoy Manor gebracht hatte.
 

Seine Mutter hatte ihn angesehen, als sein ihm ein zweiter Kopf gewachsen, ihm seine Frage dann aber beantwortet -auch wenn er an ihrem Ton eindeutig erkennen konnte, dass sie an seinem Geisteszustand zweifelte- und die Existenz des Kindes bestätigt.

Daraufhin war Draco zurück ins St Mungos appariert, um seinen Mann zu holen und den Heiler mit den neuen Tatsachen zu konfrontieren, aber als er das Behandlungszimmer betreten hatte, hatte er feststellen müssen, dass man Harry bereits geholt hatte und nun diese sogenannten Test an ihm durchführte.
 

Bei der Suche nach seinem Mann hatte er sich allerdings hoffnungslos verlaufen und war irgendwie in einem der Examinationsräume gelandet von denen normalerweise angehende Heiler Operationen und andere magische Eingriffe beobachteten. Eine Mischung aus Erleichterung und Panik hatte sich in ihm breit gemacht, als er Harry ohnmächtig auf einem Bett neben einer Frau im Operationssaal unterhalb des Examinationsraumes liegen sah. Er fragte sich, was diese Frau dort zu suchen hatte, aber diese Frage erübrigte sich, als mit Entsetzen mit ansehen musste, wie der Heiler einen Zauber über den Unterleib seines Mannes sprach und eine rosane Lichtkugel aus diesem beschwor, die sich aber sofort in Luft auflöste.
 

"Was ist passiert, Doktor?", fragte einer der Assistenten.
 

Die nächsten Worte ließen Dracos Herz fast stehen bleiben. "Ich bin nicht sicher. Das ist noch niemals zuvor passiert. Der Fötus hätte eigentlich lange genug überleben müssen um ihn in Miss Granger zu transferieren."
 

Sie hatten ihr Kind getötet. Sie hatten ihr Kind nehmen und es jemand anderem geben wollen und es dabei umgebracht!
 

Dracos Augen schrien förmlich Tod und Verderben. Nur mit Mühe konnte er sich davon abhalten, in den Raum zu stürzen und den Heiler samt seiner Assistent umzubringen.
 

„Vielleicht ist er immer noch schwanger. Der Zauber könnte daneben gegangen sein.“, gab ein weiterer Assistent zu bedenken.

Der Heiler sah ihn einen kurzen Moment missbilligend an, begann dann aber Harry noch einmal zu untersuchen.
 

„Nein, da ist definitiv kein Kind mehr. Unsere einzige Aufgabe bleibt jetzt dafür zu sorgen, dass er auch kein Weiteres mehr bekommt. Schwarzen Familien sollte es so wie so vom Gesetz her verboten sein Kinder zu bekommen. Dann müssten wir nicht dafür sorgen…“, murmelte Webcol, bevor er einen weiteren Zauber sprach.
 

Draco hatte keine Zeit etwas zu unternehmen um Harry vor seinem Schicksal zu bewahren, da traf der Fluch auch schon und……

Überraschte sie alle in dem er Harry einfach verschwinde ließ.

„Verdammt! Das war nur eine Attrappe! Das kleine Mistbalg muss irgendwas vermutet haben. Er kann noch nicht weit sein. Los, sucht ihn! Wir müssen ihn finden, bevor er jemandem etwas erzählen kann.“
 

Also hatte Harry es geschafft zu fliehen und sich in Sicherheit zu bringen. Das würde Draco natürlich sehr entgegen kommen. Jetzt musste er Harry nur noch vor dem Krankenhauspersonal finden und von hier wegbringen. Er würde nicht zulassen, dass diese Monster seinen Mann und ihr Kind in ihre schmutzigen Griffel bekamen.

Außerdem sollte er das Ministerium über die Vorgänge informieren und eine komplette Durchsuchung von Webcols Praxis anordnen lassen. Der Blonde wollte gar nicht wissen wie viele Familien dieser Mann schon ruiniert hatte, weil er meinte sie seien schwarzmagisch und er müsse Gott spielen.
 

Sicherlich, der Großteil der Öffentlichkeit dachte immer noch, dass die Malfoys eine schwarzmagische Familie seien. Was nicht stimmte. Dracos Urgroßvater war der einzige, der sich mit diesem Thema beschäftigt hatte. Unglücklicherweise war er auch der einzige, der dabei erwischt wurde. Der Rest der Familie hatte sich nie auch nur mit dieser Materie auseinander gesetzt, aber in den Augen der Öffentlichkeit war das egal. Sie würden immer die Bösen sein, egal was sie sagten oder taten.
 

Er würde Harry einfach ab sofort noch härter vor solchen Anschuldigungen schützen müssen.
 

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Harry seufzte vor Erleichterung auf, als er aus dem Kamin direkt in den Krankenflügel von Hogwarts fiel. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er die Krankenschwester und ihren Mann, der im Übrigen Harrys alter VgddK-Professor war, in ihrem Büro am Tisch sitzend und Kaffee trinken sah.
 

„Harry?!? Was machst du denn hier?“, fragte Professor Riddle ihn überrascht.
 

Professor Riddle war sein Lieblingslehrer gewesen. Der Mann hatte ihm einst gebeichtet, dass er in jungen Jahren beinahe den Dunklen Künsten verfallen wäre und nur das rechtzeitige Einschreiten des Direktors hätte ihn davor bewahrt zu einer Kreaturen mit einer Seele so schwarz wie die tiefste Nacht im verbotenen Wald zu werden. Aus Dank war er in Hogwarts geblieben und hatte angefangen VgddK zu unterrichten, was ihm bis heute viel Spaß bereitete. Als dann ein paar Jahre später Poppy Pomfrey den Job als Krankenschwester angenommen, sie sich ineinander verliebt und sie schließlich seinen Heiratsantrag angenommen hatte, war sein Glück perfekt gewesen.
 

In seiner Zeit in Hogwarts waren die beiden wie Eltern für ihn geworden. Sie waren immer für ihn da und so ließ er den Tränen freien Lauf und erzählte ihnen was in den letzten Monaten alles passiert war.

Die drei überlegten lange bis sie schließlich den Entschluss fassten Harrys Aufenthaltsort geheim zu halten und ihn in die Sommerhütte der Riddles zu schicken bis sie genug Beweise gegen Webcol gesammelt hätten um ihn aus dem Verkehr zu ziehen.
 

Harry wehrte sich nicht, als sie mit ihn durch das Flohnetzwerk an die südliche Küste von England flohten. Immerhin schien das in Moment der einzige Weg zu sein um das Kind und ihn in Sicherheit zu bringen. Er wünschte bloß, es gäbe eine Möglichkeit Draco wissen zu lassen, dass es ihm gut ginge und ihn von ihrem Plan in Kenntnis zu setzen…
 

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…Hasst ihr uns jetzt?

Hallo ihr Lieben!
 

Dieses Vorwort wird wohl etwas länger werden, immerhin haben wir einige Sachen zu erklären, nicht wahr?

Es tut uns natürlich sehr leid, dass es so lange gedauert hat bis dieses Kapitel on war. Es war nicht unsere Absicht.

(Aldania: “Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass es mal wieder hauptsächlich Rias Schuld ist. Ich war die letzten Monate in der dominikanischen Republik und hatte da nicht viele Möglichkeiten an einen Computer zu kommen… Also: Hassbriefe und Beschwerden bitte an sie richten.”

Ria: “Das schlimme ist, dass ich das nicht mal abstreiten kann…”)

Wie gesagt: Es tut uns leid!
 

Nun aber zu wichtigeren Dingen! Wir wollen nicht zu viel verraten, deswegen können wir nur so viel sagen: Wir lieben Harry, Draco und die kleinen süßen Malfoys, die rauskommen, wenn man die Gene der beiden mixt! Also könnt ihr sicher sein, dass wir den beiden nie etwas antun würden! Nie! Verstanden?
 

Ansonsten wäre zu dem Kapitel wohl nur zu sagen, dass alle unter euch, die auf Kitsch, Fluff und süße Sachen stehen, dieses Kapitel lieben werden. Wir sind uns nicht sicher, ob es vielleicht nicht doch zu süß geworden ist… Naja, wir werden sehen.
 

Jetzt wünschen wir euch aber erstmal viel Spaß mit dem neuen Kapitel.

(und vergesst die Reviews nicht.)
 

Aldania & Ria
 

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Es waren vier Monate vergangen seid Draco Harry das letzte Mal gesehen hatte, aber in der ganzen Zeit hatte der Blonde nicht einmal aufgehört nach seinem Mann zu suchen. Die Angst, dass Harry auf seiner Flucht vor dem Heiler jemand noch schlimmeren in die Hände gefallen war und das Baby und er jetzt in noch größerer Gefahr schwebten oder sie vielleicht sogar schon tot waren, trieb ihn unermüdlich an.
 

Er hatte seid Wochen nicht mehr richtig geschlafen. Zu den Mahlzeiten auf Malfoy Manor tauchte er nur noch selten, wenn überhaupt auf. Sein Haar, auf das er früher so stolz gewesen war hatte seinen Glanz verloren und hing ihm ungekämmt ins Gesicht und unter seinen Augen hatten sich hässliche Ringe gebildet.

Aber am schlimmsten waren die Schuldgefühle. Er konnte nicht umher als daran zu denken, was gewesen wäre, wenn er mit dem Heiler wieder zurück in das Zimmer gegangen wäre. Wenn er Harry nicht in Frage gestellt hätte und bei ihm geblieben wäre.
 

Zwei Wochen nach Harrys Verschwinden waren diese Gefühle so schlimm geworden, dass er kurzzeitig sogar zusammengebrochen war. Ohne Harry war ihm alles so sinnlos erschienen, dass er kurzzeitig alles vergessen hatte, was ihm sein Vater über das angemessene Benehmen eines Malfoys beigebracht hatte und er einen hysterischen Anfall der ihn an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht hatte, erlitten hatte. Nur das resolute Einschreiten seiner Mutter, die ihm eine saftige Ohrfeige gegeben und ihn damit wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht hatte, hatte ihn vor einem Aufenthalt in St Mungos bewahrt.

Er solle es als Strafe ansehen, hatte sie gesagt. Seine Strafe dafür Harry so misstraut und im Stich gelassen zu haben. Und das er -wenn er seinen Mann wirklich wieder haben wolle- gefälligst aufhören sollte in Selbstmitleid zu baden und sich stattdessen schon mal Gedanken darüber machen sollte, wie er sich bei Harry entschuldigen würde, wenn er wieder zu hause wäre. Denn das sei ja nun wirklich das mindeste, das er tun könnte.
 

Narzissa hat in all den Monaten nicht einmal daran gezweifelt, dass sie Harry finden würden, Draco wusste nicht woher seine Mutter diese Gewissheit nahm -sie selber hatte gemeint, es sei weibliche Intuition-, aber er vertraute darauf, dass sie recht hatte. Hauptsächlich deswegen, weil er nicht wusste, was er machen sollte, sollte sie sich irren.
 

Sein einziger Lichtblick war, dass sie Heiler Webcol inzwischen dingfest gemacht hatten. Nachdem er zusammen mit seinem Vater ins Ministerium apparieren war und einigen Leuten ordentlich Feuer unterm Hintern gemacht hatte, waren nicht einmal 72 Stunden vergangen bis Ludovico Webcol -den Titel des Heilers hatte man ihm aberkannt- in einer kleinen, dunklen Zelle im tiefsten Teil von Askaban saß.
 

Seufzend sah er von dem Bericht auf, den einer der Männer aus dem Sonderteam seines Vaters ihm gegeben hatte. Harry war jetzt sechs Monate schwanger, zu spät als dass er den Trank noch nehmen könnte. Das Baby würde niemals seines bei Blut sein, aber er würde es trotzdem lieben.

Ein weiteres Mal seufzend wendete er sich wieder den Papieren zu und begann sie erneut durch zu sehen in der Hoffnung vielleicht etwas übersehen zu haben.
 

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Missmutig rieb sich Harry seinen geschwollenen Bauch. Er war fett.

Poppy hatte bei seiner Ankunft in der Sommerhütte den bisherigen Verlauf seiner Schwangerschaft untersucht und als sie festgestellt hatte, dass er zu langsam Gewicht zunahm, hatte sie ihn kurzer Hand zu strengster Bettruhe für den weiteren Verlauf seiner Schwangerschaft verdonnert. Obwohl Harry ja eher glaubte, dass sein Gewichtsproblem zum größten Teil durch den Stress, dem er bis kurz vor seinem Verschwinden ausgesetzt war, verursacht worden war.
 

Er hatte die Hütte seit seiner Ankunft kaum verlassen und wenn, dann nur um einen kleinen Spaziergang im angrenzenden Garten zu machen. Mehr hatte im Poppy nicht erlaubt.
 

Ein paar Mal hatte er überlegt ins Manor und zu seiner Familie zurück zu kehren oder ihnen eine Nachricht zukommen zu lassen, aber als er diese Möglichkeiten mit Poppy und Professor Riddle besprochen hatte, hatte er sie relativ schnell wieder verworfen. Die Gefahr, dass jemand -beispielsweise ein Mitarbeiter Webcols- von seinem Wiederauftauchen erführe, war einfach zu groß und gefährlich. Ein Trank in sein Essen gemischt, würde schon reichen um das zu erreichen, was Webcol nicht geschafft hatte, und Harry war nicht bereit sein Kind einer unnötigen Gefahr aus zu setzen, wenn sie sich doch so einfach vermeiden ließ.
 

Harry wusste, dass er ein bisschen überbesorgt um die Sicherheit des Kindes war, aber wer konnte es ihm verübeln? Drei Mal war er jetzt kurz davor gewesen sein Baby zu verlieren, ein viertes Mal würde es ihm nicht passieren.
 

Aber trotzdem vermisste er sein zu hause. Es war nicht so als dass die Sommerhütte unbequem oder dergleichen war, aber mit der Zeit wurde es doch einsam. Poppy und der Professor konnten nur am Wochenende vorbeischauen, da sie die restliche Zeit in Hogwarts gebraucht wurden und der einzige andere Besucher, den er sonst hatte, war Dobby. Der kleine Elf hatte ein Herz aus Gold nur leider übertrieb er es mit seiner Fürsorge des Öfteren, so dass Harry, der unter teilweise heftigen Stimmungsschwankungen litt, sich regelmäßig am Riemen reißen musste um den Elf nicht anzufahren und zu vergraulen.
 

Vor zwei Wochen hatte Poppy ihn gefragt, ob er das Geschlecht des Kindes wissen wollte, aber Harry hatte abgelehnt und gemeint, dass er dieses Geheimnis nur gelüftet haben wollte, wenn Draco ebenfalls dabei war.

Diese Aussage wiederum führte zu einer anderen Frage: Warum wollte er seinen Mann unbedingt dabei haben? Der Schwarzhaarige und Poppy hatten ein relativ langes Gespräch darüber geführt, in dem Harry zu so manch einer Erkenntnis gekommen war. Allerdings weigerte er sich auch auf Poppy mehrmaliges Nachfragen beständig verlauten zu lassen, welche Erkenntnis er den erlangt hatte. Das einzige, was sie aus ihm herausbekommen hatte, war der Satz: “Ich muss erst mit Draco darüber sprechen.”
 

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“Na was meinst du Kleines? Kann dein Daddy endlich kommen und uns abholen?”, fragte Harry seinen Bauch.

Als Antwort erhielt er einen Tritt in die Rippen.

Poppy hatte gestern bei ihrem Check-Up angedeutet, dass er gesund genug sein um ins Manor zurück zu kehren solange er die Bettruhe weiter einhalten und reichlich und ausgewogen genug essen würde.
 

Als wenn er eine Wahl hätte. Sobald sie seinen Ehemann und seine Schwiegermutter über ihre Anordnung unterrichtet hatte, würde er nicht mal in Ruhe aufs Klo gehen können ohne eine Standpauke über sich ergehen lassen zu müssen.
 

“Und wie fühlen wir uns heute morgen, Mister Malfoy?”, fragte Poppy ihren Lieblingspatienten, als sie mit einem Lächeln das Zimmer betrat.
 

Harry hatte in den vergangenen Monaten gut zugenommen und besaß nun dieses innere Leuchten, das normalerweise mit jeder Schwangerschaft kam. Sie hatte zuerst befürchtet, dass er eine Fehlgeburt erleiden würde, aber da er alles, was sie je gesagt und angeordnet hatte, sehr ernst genommen hatte, war er nun zu voller Gesundheit zurückgekehrt. Jetzt machte sie sich keine Gedanken mehr darüber ob er und das Baby die Schwangerschaft unbeschadet überstehen würden. Wenn er weiterhin gesund essen, Stress vermeiden und sich an die Bettruhe halten würde, sollte das Kind genau am ausgerechneten Datum und keinen Moment früher zur Welt kommen.
 

“Mir geht es wundervoll.”, antwortete Harry mit einem strahlenden Lächeln. Bei der Möglichkeit seinen Mann wieder zu sehen, konnte er gar nicht anders als sich schon fast euphorisch zu fühlen.

Natürlich was da im Hintergrund auch eine gewisse Nervosität. Er hatte Draco immerhin 4 Monate lang nicht gesehen und ihr Auseinandergehen war nun wirklich nicht unter den besten Umständen gewesen, aber tief in sich drin wusste er, dass er ohne Draco nicht mehr sein wollte.
 

“Na dann. Lass mich ein paar Test machen und wir werde sehen wie sich das Kleine macht.”, meinte Poppy und holte ihren Zauberstab hervor. Sie begann ihn zu scannen und lächelte, als sie die Resultate las. “Nun junger Mann, du hast genug Gewicht zugelegt um das Baby ohne deine Magie austragen zu können.”

Heißt das, ich kann endlich nach hause zurück?”, fragte Harry aufgeregt über die Aussicht zu seinem Mann zurück zu kehren.
 

“Ja, du kannst nach hause. Allerdings nicht alleine. Ich werde von Hogwarts aus nach deinem Mann senden. Du bleibst solange schöne im Bett und ruhst dich aus. Merlin weiß, dass du es brauchst.” Sie seufzte schwer. “Ich werde dich nicht anlügen Harry. Ich kenne dich und lasse dich nur sehr ungern gehen. Aber da ich weiß, dass es dich wahrscheinlich in den Wahnsinn treiben würde, dich hier länger fest zu halten… Ich will, dass du die Bettruhe auch zu hause weiter einhältst und genau so weiter isst, wie du es hier getan hast. Verlierst du auch nur ein Gramm an Gewicht, werde ich dich eigenhändig an eines der Betten im Krankenflügel von Hogwarts ketten und nicht eher gehen lassen, als dass das Baby geboren ist. Hast du mich verstanden?”, drohte sie ihm mit einer Mischung aus Ernst und Spaß, wobei sie mehr ernst als alles andere war.
 

Harry lächelte sie einfach nur freundlich an. “Ja, Poppy. Und danke. Für alles. Und bitte richte auch dem Professor meinen Dank aus.”
 

“Jeder Zeit, Harry. Jeder Zeit.”, war alles, was die Krankenschwester sagte, bevor sie das Zimmer wieder verließ.
 

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Draco sah von den Unterlagen, über die er sich zuvor gebeugt hatte, auf, als sich die Flammen im Kamin seines Büros grün verfärbten. Er erwartete niemanden, aber vielleicht hatte ja jemand Informationen über Harry.

Etwas überrascht war er allerdings schon, als eine ältere Dame aus dem Kamin stieg und lächelnd auf ihn zu kam.
 

“Sind sie Mr. Malfoy?”, fragte sie immer noch lächelnd.
 

“Ja. Und sie sind?” Etwas unsicher sah er sich an.

War zu hause etwas passiert? Er konnte sich nicht erinnern etwas ausgefressen oder irgendeinen Deal in den Sand gesetzt zu haben, also konnte es nur das sein. Als wenn er nicht schon genug Probleme hätte.
 

“Verzeihen Sie. Mein Name ist Poppy Riddle. Ich bin Harrys Medihexe.” Sie musste sich schwer beherrschen um nicht laut los zu lachen, als Dracos Augen so groß wie Quaffel wurden und ihm auch sonst alle Gesichtszüge entglitten. Hieß es nicht immer, der junge Malfoy wäre so kalt und unnahbar?
 

“Dann wissen sie wo erist? Geht es ihm gut? Was ist mit dem Baby? Kann ich zu ihm?”, fragte er in atemberaubender Geschwindigkeit und brachte Poppy damit doch noch um ihre mühsam aufrecht erhaltene Selbstbeherrschung, so dass sie in Gelächter ausbrach.
 

“Wollen wir mal schauen, ob ich all diese Fragen richtig verstanden habe? Ja, ich weiß wo er ist. Ja, es geht ihm gut. Das Baby ist in Ordnung und ich bin hier um Sie zu ihm zu bringen. Vorher gibt es allerdings ein paar Dinge, die Sie wissen sollten. Das Wichtigste zuerst: Harry wollte nach dem Vorfall vor 4 Monaten direkt zu Ihnen zurück, aber mein Mann und ich waren beiden der Meinung, dass es sowohl für ihn und vor allem des Baby zu gefährlich wäre. Er hat uns über alles, was bis dahin passiert war, informiert und nach der Tatsache zu urteilen, dass sie nach dem Baby fragen, nehme ich an, dass sie wissen, dass er Sie nicht angelogen hat?”, fragte sie in ihrer strengen Heilerstimme.
 

“Ich weiß, dass er nicht gelogen hat. Meine Mutter hat ihn untersucht, als er das erste Mal im Manor war. Sie hat damals die magische Signatur des Babys gesehen.” Böse funkelte der Blonde die Medihexe an.
 

“Gut, Denn das Letzte, was er zur Zeit gebrauchen kann, ist Stress. Außerdem wird er sich für den weiteren Verlauf der Schwangerschaft an strengste Bettruhe und einen Essensplan halten müssen. Genauso wie er jedes bisschen Aufregung vermeiden sollte.”, fuhr sie mit ihren Anordnungen fort.
 

Draco tippte ungeduldig mit seinem Fuß. “Sind Sie dann fertig? Dann können wir ja endlich los.”
 

Missbilligend sah Poppy ihn an. “Natürlich. Folgen sie mir einfach.”, meinte sie schnippisch und verschwand im Kamin.
 

Draco folgte ihr keine zwei Sekunden später.
 

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“Er ist im letzten Zimmer des linken Ganges im 2. Stock. Ich werde Ihnen beiden einige Momente alleine geben. Das Flohnetzwerk nachher direkt mit Malfoy Manor verbunden sein. Sie werde also keine Umwegen nehmen müssen.”, erklärte Mdm. Riddle ihm noch bevor sie sich umdrehte und in einem der angrenzenden Zimmer verschwand.
 

Draco verlor keine Zeit mehr. So schnell es ging, lief er dir Treppe hinauf und den Gang entlang und betrat den Raum zu dem Poppy ihn geschickt hatte. Er konnte sein Lächeln nicht zurückhalten als er seinen Mann schlafend auf dem Bett liegen sah. Leise ging er zu ihm herüber und musterte ihn einige Momente einfach nur.
 

Harry hatte sich so sehr verändert seid er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Er hatte an Gewicht zugelegt und all die Stellen, die vorher eingefallen wirkten, waren verschwunden und hatten nun ihre richtige Form und Konsistenz angenommen.
 

Draco hatte geglaubt, Harry wäre schön gewesen bevor er verschwunden war, aber jetzt war er einfach nur noch Atem beraubend. Er war sich sicher niemals etwas Vollkommeneres als diesen Mann gesehen zu haben. Die Haut des Schwarzhaarigen war immer noch bleich, hatte nun aber einen gesunden Glanz angenommen. Sein Haar war seidig und glänzend und umrahmte in Wellen sein schmales Gesicht. Die eingefallenen Wangen und Wangenknochen, die vorher nur von einer dünnen Schicht Haut überzogen zu sein schienen, waren inzwischen schön ausgefüllt und gaben dem Gesicht etwas Ätherisches.

Draco konnte nicht anders als Harry als überirdisch schön zu bezeichnen.
 

Die Augen des Blonden wanderten vom Gesicht über den Hals und die Schultern, über den Brustkorb bis sie schließlich auf der kleinen Ausbeulung von Harrys Bauch zu liegen kamen. Vorsichtig streckte Draco seine Hand aus und platzierte sie sanft auf dem geschwollenen Bauch. Als sich ein paar Sekunden später eine kleinere, zarte Hand auf seine legte, zuckte er erschrocken zusammen.
 

“Hier kannst du fühlen wie es tritt.”, hörte er Harrys leise Stimme sagen, während seine Hand sanft zu einer anderen Stelle des Bauches geführt wurde. Anscheinend spürte das Kind die Anwesenheit seines Vaters, denn es drückte seinen kleinen Fuß gegen die Bauchdecke direkt in Dracos Hand.
 

“Das ist das Baby.”, flüsterte Draco ehrfürchtig.
 

“Das ist unser Baby.”, bestätigte Harry.
 

Kurz zögerte Draco, dann sah er seinem Mann direkt in die Augen. “Harry, ich… Ich liebe dich.”, haspelte er schnell und sah nervös in das Antlitz seines Angetrauten. Noch niemals zuvor hatte er diese Worte zu jemandem gesagt und auch wirklich so gemeint.
 

“Wa-was?”
 

“Ich liebe dich. Habe es, seid ich dich gebeten habe mich zu heiraten, seid ich dich das erste Mal sah. Ich liebe alles an dir: Dein Lächeln, dein Lachen -beides von dem ich mir wünschen würde es viel öfters zu sehen-, deine Sanftheit, deine Milde, deine Angewohnheit auf deiner Unterlippe zu kauen, wenn du nervös oder unsicher bist, die Tatsache, dass du dir mit der Hand durch die Haare fährst, wenn du ärgerlich bist, einfach alles. Ich liebe dieses Kind mit allem was ich besitze, weil es ein Teil von dir ist. Die letzten Monate waren die reinste Qual für mich. Nicht zu wissen wo du bist, wie es dir geht, ob du sicher bist. Dir nachts nicht beim Schlafen zu sehen zu können, wenn du so ruhig und friedlich aussiehst und dich nicht im Arm halten und deine Tränen wegwischen zu können, wenn du traurig bist…” An dieser Stelle legte er eine Hand auf Harrys Wange und wischte mit dem Daumen sanft die Tränen fort, die leise aus den grünen Augen fielen. “Ich weiß, dass du mich noch nicht liebst, aber ich schwöre dir, ich werde alles Menschenmögliche tun damit du dich in mich verliebst.”, schwor er.
 

“Oh Gott Draco, wie könnte ich dich denn nicht lieben!?!” fragte Harry und sah ihn direkt an. “Du hast so viel für mich getan. Ich denke, ich habe angefangen mich in dich zu verlieben, als ich das erste Mal in deinen Armen aufgewacht bin. Du hast mich die ganze Nacht über gehalten, mich beschützt und mich willkommen und behütet fühlen lassen. Etwas, das vor dir noch nie jemand getan oder geschafft hat und das hat meine Gefühle für dich ungemein verwirrt. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte und was das alles zu bedeuten hatte. Erst als wir getrennt worden sind, habe ich verstanden, dass es Liebe war, die ich für dich empfand. Ich konnte die ganze Zeit über an nichts anderes als an dich denken. Ich wollte nichts mehr, als zurück nach hause, zurück zu dir, in deine Arme und dich niemals wieder verlassen. Ich-”
 

Er konnte diesen Satz niemals beenden, denn Draco entschloss sich genau in diesem Moment die Lippen seines Mannes mit den seinigen zu versiegeln.
 

Der Kuss war weder sanft noch brutal. Er war verzweifelt und enthielt all die Gefühle, die die beiden für einander empfanden und sich in den letzten Monaten angestaut hatten und nun ein Ventil fanden durch das sie entkommen konnten.

Draco verlor keine Zeit seine Zunge in Harrys Mund eindringen zu lassen und die feuchte Höhle ausgiebig zu erkunden. Er schmeckte Harrys ureigenen Geschmack -Traube gemischt mit ein wenig Minze- und wusste, dass er von diesem Moment an niemals wieder eine andere Person in der Weise küssen würde, wie er Harry küsste. Er war abhängig und keine Macht der Welt würde ihn von dieser Sucht lösen können.

Verspielt forderte er Harrys Zunge auf mit seiner zu tanzen und sie in seinen Mund zu locken. Er stöhnte unterdrückt auf, als er das erste, zögernde Streifen von Harrys Zunge an seinen Lippen wahrnahm. Harry war so unschuldig und schon allein der Gedanke an all die Dinge, die er dem Schwarzhaarigen noch zeigen würde, ließ ihn den Verstand verlieren.

Er gab Harry genug Zeit um alles zu erkunden, bevor er wieder die Führung übernahm und den Kuss schließlich nach ein paar weiteren Sekunden löste.
 

Der Atem der beiden ging stoßweise und Harry schwor, dass er Sterne sah. “Wow…”, war das einzige, was sein vernebeltes Gehirn zu Stande brachte.
 

“Ich muss sagen, dass ich dir in dieser Sache voll und ganz zustimme, Liebling.”, raunte Draco und sah lächeln auf den Mann in seinen Armen hinunter. “Und ich verspreche dir, dass du mich niemals wieder verlassen wirst. Ich gebe dich nicht mehr her.”, fuhr er fort, während er Harry noch ein bisschen mehr an siech drückte, allerdings darauf bedacht Harry Bauch und damit dem Baby nicht zu schaden.
 

“Das ist gut. Ich will nämlich auch nirgendwo anders hin.”, antwortete Harry und schenkte dem Blonden ein strahlendschönes Lächeln.
 

Er fühlte wie Draco ihn noch ein Stückchen näher an sich zog, während er anscheinend mit seiner Hand in irgendetwas rumwühlte, bevor er Harry ein kleines bisschen von sich drückte und dem Schwarzhaarigem zwei Ringe vors Gesicht hielt.
 

“In all der Aufregung haben wir vergessen sie wieder an ihren Platz zu tun. Was meinst du: Sollen wir das nachholen?”, fragte der Blonde spielerisch und hielt Harry seinen Verlobungs- und Ehering vor die Nase.
 

Harry nickte und platzierte seine Hand in der seines Mannes, damit dieser die Ringe über seine Finger streifen konnte. Ein angenehmer Schauer durchfuhr ihn als Dracos Finger seine berührten.
 

“So, Mr. Malfoy. Jetzt sind sie wieder da, wo sie hingehören. Und sie werden diese Finger auch niemals wieder verlassen.”, schnarrte Draco und streckte seine Nase hoch in die Luft, wie der verwöhnte Snob, der er manchmal vorgab zu sein. “Und wenn die Leute sie sehen, werden sie wissen, dass du vergeben bist und in einer völlig anderen Liga spielst, als sie.”
 

Harry konnte ein Kichern über das Benehmen seines Angetrauten nicht unterdrücken und fand, dass er die Idee, dass die Leute wussten, dass Draco Malfoy ihn für sich beanspruchte, durchaus mochte.
 

“So mein Liebling, jetzt wird es aber Zeit, dass wir zurück ins Manor kommen und meine Eltern, deinen Vater, zukünftigen Stiefvater und die ganze andere Bagage darüber aufklären, dass es dir gut geht und die letzten Monate wohlbehalten überstanden hast. Nach 4 Monaten wird man dem ganzen Gewinsel über deine Abwesenheit nämlich doch ein wenig überdrüssig.”, scherzte der Blonde, während er den Schwarzhaarigen auf seine Arme hob. Er lächelte selig, als er feststellte, dass Harry das Gewicht hatte, das jede schwangere Person in dieser Phase der Schwangerschaft haben sollte.
 

“Dann bring mich lieber schnell nach hause, mein Drache.”, sagte Harry und schmiegte sich in die Arme und die Brust seines Mannes die ihm all das Glück der Welt versprachen.
 

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Da wir es oben vergessen haben, möchten wir hier noch einmal unseren fleißigen und treuen Reviewern danken: DarkDragonheart, sweetkiss12, Sevara-Snape, Caratinu, miaga, aYaKaShI, sann, -Ice_Dragon-, leewes, Laa, otohime_cherry, Makoto-chan, Toja-chan, Malfoy_angel, anin und einem unbekannten Reviewer

Ein plötzlicher Schmerz ließ Harry in einer Nacht Anfang Dezember aus dem Schlaf schrecken. Seine Gedanken flogen automatisch zu dem Baby und als seine Hand seinen geschwollenen Bauch mit den verhärteten Muskeln berührte, wusste er, dass es endlich an der Zeit war für den neusten Zugang der Malfoyfamilie das Licht der Welt zu erblicken.

Der voraussichtliche Geburtstermin war vor ein paar Tagen gewesen und er war nun 5 Tage überfällig, was Poppy außerordentlich freute, bedeutete es doch, dass die Schwangerschaft wie jede andere verlief.

Ginge es allerdings nach Harry, wäre das Kind schon seit einigen Tagen auf der Welt.
 

Draco war so wütend auf Poppy und Professor Riddle gewesen, als er erfahren hatte, dass sie Harry von ihm ferngehalten hatten, dass er an die Schulbehörde gehen und die beiden feuern lassen wollte. Harry hatte ihm diese Idee allerdings relativ schnell wieder ausgetrieben indem er Draco klar machte, das es auch seine Entscheidung gewesen war sich versteckt zu halten bis Webcol aus dem Verkehr gezogen war.

Mittlerweile saß der Mann im tiefsten Loch von Askaban und würde das Gefängnis die nächsten Jahre auch nicht mehr verlassen, wenn er überhaupt jemals wieder dort heraus kommen sollte. Dafür hatten Draco und Lucius gesorgt.
 

Draco stimmte Harry in dem Thema zwar nicht zu (was daran lag, das er sich in seiner Ehre als Mann gekränkt fühlte. Dachte Harry wirklich, dass er ihn und das Kind nicht richtig beschützen könnte?!?), konnte aber nachvollziehen, dass Harry sein Handeln als das Beste für das Wohl des Kindes sah.
 

Um allerdings einen Zwischenfall wie den mit Webcol zu vermeiden, hatten sie niemandem außer ein paar ausgesuchten Personen von Harry Rückkehr erzählt und würden es auch dabei belassen bis das neuste Mitglied der Malfoyfamilie auf der Welt war und sie es der Öffentlichkeit präsentierten.
 

Harry blieb keine Zeit sich weiter in seinen Gedanken zu verlieren, da ihn ein erneuter Krampf in seinem Unterleib zurück in die Realität katapultierte. Stöhnend wandte er sich seinem Ehemann zu und begann den Blonden an der Schulter zu schütteln. “Draco, Draco wach auf.”
 

Schläfrig öffnete der Blonde seine Augen einen Spalt breit. “Was ist los Harry?”
 

“Es ist so weit.”, zischte Harry, während er versuchte möglichst gleichmäßig durch eine neue Wehe zu atmen.
 

Halb schlafend und leicht verwirrt sah Draco ihn an. “Was ist so weit?”
 

“Dein Kind hat sich entschieden das Licht der Welt zu erblicken.”, knurrte Harry durch eine weitere Wehe.
 

“Was?” Draco war immer noch verwirrt.
 

“Ich habe Wehen! Also beweg deinen Arsch und hol Poppy!”, schrie Harry schließlich genervt.
 

Wie vom Teufel gepackt sprang Draco aus dem Bett, verfing sich in der Bettdecke und fiel der Länge nach hin, bevor er endlich den Kamin erreichte und die Medihexe anflohte.
 

~~**~~**~~
 

Draco konnte nicht sagen wie lange er schon vor Harrys und seiner Schlafzimmertür auf und ab ging, aber so wie der Boden aussah musste es schon eine Weile sein.

Das war kein gutes Zeichen, oder?
 

Poppy hatte ihn sofort, nachdem sie das Zimmer betreten hatte, aus dem Raum geschmissen und nur seiner Mutter gestattet bei der Geburt dabei zu sein, da sie als einzige Hintergrundwissen und eine Ausbildung in Heilmagie hatte. Der Geburtsvorgang war für einen Zauberer sehr kompliziert und konnte, wenn er nicht richtig beaufsichtig wurde, sowohl zum Tod des Zauberers als auch dem des Kindes führen.
 

Und so stand er also vor verschlossener Tür und hatte keine Ahnung was in dem Zimmer vor sich ging.

Ein Seufzen entfuhr ihm. Wenigstens war er nicht alleine. Mit ihm warteten sein Vater und Schwiegervater, Remus und Jeremy, Severus und Sirius sowie Blaise, Pansy und Professor Riddle. Amy hatte ebenfalls kommen wollen, aber da sie niemanden hatten, der auf Michael hätte aufpassen können, und sie ihn um diese Zeit nicht hatten wecken wollen, war sie zu hause geblieben.
 

Draco blickte auf die Uhr an der Wand. Es war inzwischen 5.45 Uhr. Etwas mehr als vier Stunden waren vergangen seid Madam Riddle ihn aus dem Raum gejagt hatte. Er begann schon das Schlimmste zu fürchten, als sich die Tür endlich leise öffnete und seine Mutter mit einem kleinen Bündel im Arm auf ihn zukam.
 

“Draco, ich würde dir gerne deine Tochter vorstellen.”, sagte sie und hielt ihm das Bündel hin.
 

“Wie geht es Harry?”, fragte er, während er das Baby aus ihren Armen nahm. Seine Augen blieben allerdings weiterhin auf ihr Gesicht gerichtet um sicher zu gehen, dass sie ihn nicht anlog.
 

“Der Arme war so erschöpft von der Geburt, dass er eingeschlafen ist bevor er einen richtigen Blick auf sie werfen konnte. Er wird die nächsten Tage über schwach sein, aber ansonsten völlig in Ordnung. Und nun sei so gut und begrüße deine Tochter.” Ein spitzbübisches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht.
 

Hellhörig geworden, sah Draco auf das kleine Geschöpf in seinen Armen. Sie war fest in ein weißes Tuch gewickelt, so dass er nur ihr Gesicht sehen konnte, aber das was er sah war wunderschön. Sie hatte Harrys Mund und Nase, hohe Wangenknochen und…

Er konnte nur sprachlos auf die kleine Locke, die unter dem Tuch hervorlugte starren. Sie hatte blondes Haar. Aber nicht einfach irgendein blond, ihr Haar war malfoyblond!

Aber das war doch gar nicht möglich?!?
 

“Er hat Dobby den Trank aus dem Manor schmuggeln lassen, während du im Büro warst. Er wollte dich mit ihrer Geburt überraschen.”, erklärte Narzissa. Sie lachte hell auf als nach dieser Aussage auch die übrigen Insassen des Raumes aufsprangen und sich neugierig um ihren Sohn und seiner neugeborenen Tochter versammelten.
 

Draco selbst brachte kein Wort heraus. In stiller Ehrfurcht starrte er auf das Kind in seinen Armen und nahm die Glückwünsche seiner Familie kaum wahr. Erst als sie anfingen zu fragen, ob sie sie halten dürften, fand er wieder in die Realität zurück.

Er wollte sie nicht hergeben, also entschuldigte er sich mit der Ausrede, dass er denke, dass es das Beste sei, wenn er nun zu seinem Mann zurückkehre. Niemand schien etwas dagegen sagen zu wollen, aber sie schienen alle ein wenig enttäuscht zu sein.

Aber das war dem Blonden ziemlich egal. Das Einzige was wichtig war, war sich über Harry Wohlbefinden zu vergewissern.
 

Er betrat den Raum und schloss leise die Tür hinter sich. Als er sich umdrehte, war Poppy gerade dabei Harry Bettdecke zu glätten.

Als sie aufsah und ihn entdeckte, lächelte sie. “Er wird für eine Weile schlafen. Wenn Sie wollen, können sie sich zu ihm legen.”
 

Draco nickte ihr bloß kurz zu und beobachtete, wie sie den Raum verließ. Als sie kurz vor der Tür war, hielt er sie auf. “Madam Riddle. …Danke.”, sagte er. “Für Alles.”
 

Es war nicht viel, aber es war so nahe an “Ich vergebe ihnen.” dran wie er jemals über die Lippen bringen würde.

Sie nickte nur kurz und verließ dann leise den Raum um ihn mit seiner kleinen Familie allein zu lassen.
 

Als die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war, begab sich Draco zu ihrem Bett, in das er vorsichtig krabbelte und sich neben seinen Mann legte. Ihre Tochter platzierte er zwischen ihnen, sorgsam darauf achtend sie nicht unter sich zu begraben. Er sah in das schlafende Gesicht seines Mannes und strich ihm sanft eine verschwitzte Strähne aus dem Gesicht. Harry zuckte im Schlaf zusammen und Draco zog seine Hand schnell wieder zurück in der Hoffnung den Schwarzhaarigen nicht geweckte zu haben. Umsonst, denn einen Moment später öffnete Harry seine Augen.
 

“Hey.”, murmelte der Schwarzhaarige müde.
 

“Hey zurück.”, antwortete Draco leicht lächelnd, bevor er sich vorbeugte und einen kleinen Kuss auf Harrys weiche Lippen setzte. “Sie ist wunderschön.”, sagte er und beugte sich zu dem Bündel zwischen ihnen hinunter.
 

Harry sah ihn ernst, aber immer noch müde an. “Du bist nicht wütend auf mich?”
 

“Warum um Merlins Willen sollte ich wütend auf dich sein?”, lautete Dracos verständnislose Gegenfrage.
 

“Wir haben ein Kind zusammen. Es gibt für dich nun keinen Weg mehr aus dieser Ehe. Es tut mir leid, dass ich den Trank genommen habe ohne dir vorher bescheid zu sagen.”
 

“Harry, ich liebe dich! Mit dir verheiratet zu sein, ist das Beste was mir je passieren konnte. Um nichts in dieser Welt würde ich diese Ehe auflösen wollen. Ich bin völlig überwältigt, dass sie meine ist, denn jetzt kann sie uns niemand mehr wegnehmen. Ich mochte die Überraschung… Nur bitte mach so was nicht noch einmal.”, endete Draco mit einem Glucksen.
 

“Keine Sorge. Das Nächste wird deines von Beginn an sein.”, versprach Harry, während er seiner Tochter über das weiche Haar strich.
 

“Nachdem das geklärt ist, wäre ich dafür, dass wir uns unseren wohl verdienten Schlaf holen. Meinst du nicht auch?” Lächelnd stand er auf und ging zu der Wiege, die sie in ihr Schlafzimmer gestellt hatten. Sanft legte er das kleine Mädchen mit einem Kuss auf die Stirn in ihr Bettchen und kehrte dann zu dem Bett zurück, das seinen Gatten beinhaltete. Er kletterte zurück unter die Decke und fühlte sein Herz einen kleinen Satz machen, als Harry sich an ihn kuschelte. Freudig zog er den Schwarzhaarigen noch näher an sich und keine zwei Minuten später waren die beiden in der Umarmung des jeweils anderen eingeschlafen.
 

~~**~~**~~
 

Draco sah vom Tagespropheten auf, nachdem er den Artikel über die Geburt ihrer Tochter und Harrys und seiner geheimen Hochzeit zu Ende gelesen hatte. Sie hatten sich nach einigem Überlegen dazu entschlossen die ganze Geschichte öffentlich zu machen um üble Nachrede zu vermeiden: Wie sie zuerst geheiratet hatten, damit Harry das Baby behalten konnte, dass der andere Vater ihrer Tochter sie nicht haben wollte und wie sie sich schließlich ineinander verliebt hatten.
 

Der Artikel war kurz und einfach, nicht Großartiges. Um genau zu sein nahm die Anzeige über die Hochzeit von Ron Weasley und Hermine Granger mehr Platz ein als ihr kleiner Artikel.
 

“Ich denke, ich werde das hier Harry zeigen gehen.”, entschuldigte Draco sich vom Frühstückstisch an dem er mit seinen Eltern und Schwiegereltern saß.

Er schlenderte gemütlich zu ihren Räumen zurück und runzelte missbilligend die Stirn, als er seinen Ehemann mit ihrer Tochter ihm Arm im Bett sitzen sah. “Du weißt doch, dass du das Bett nicht verlassen sollst.”
 

“Habe ich auch nicht. Dobby hat sie mir gebracht.”, antwortete Harry mit einem beschwichtigendem Lächeln. “Wir sollten ihr langsam mal einen Namen geben, meinst du nicht auch?”
 

“Nachdem du den Artikel gelesen hast.”, versprach Draco, währen er Harry ihre Tochter aus dem Arm nahm und dafür die Zeitung gab.
 

“Ron und Hermine heiraten an Neujahr.”, murmelte Harry in der Annahme, dass Draco die Anzeige meinte. Es war seltsam, aber die Nachricht machte ihm nicht im Geringsten etwas aus. Es war im sogar völlig gleichgültig.
 

“Nicht die Anzeige, Schatz. Den Artikel darunter.”, korrigierte Draco ihn Augen rollend. Danach beobachtete er Harrys Reaktionen auf das Geschriebene.
 

“Ich schätze, er ist okay.”, meinte Harry, nachdem er die Zeitung beiseite gelegt hatte und seine Arme nach seiner Tochter ausstreckte. “Und nun der Name.”
 

“Richtig. Ich dachte Skyler wäre ganz passend. Was meinst du?”, fragte Draco und ließ sich neben dem Schwarzhaarigen auf das Bett nieder.
 

“Skyler… Ich mag es. Skyler Narzissa Malfoy?” Mit großen grünen Augen sah Harry zu ihm auf.
 

In diesem Moment durchfuhr Draco der Gedanke, dass er ihre Tochter wohl würde wegschließen müssen, wenn sie 15 oder 16 Jahre alt wurde. Mit seinem blondem Haar und Harrys grünen Augen würde es keinen Mann geben, der ihr würde widerstehen können.

“Wenn es das ist, was du willst, dann sollst du es auch bekommen.”, antwortete Draco und schlang seine Arme um seinen Gatten um seine Familie noch näher an sich zu ziehen. “Habt ihr beide schon gegessen?”
 

Harry nickte. “Natürlich.”
 

“Gut. Gibt es sonst noch etwas was ich für dich tun kann?”, fragte Draco. “Ich habe mir den Rest der Woche frei genommen, damit ich mich um euch beide kümmern kann.”, sagte er und küsste Harry auf die Schläfe.
 

“In diesem Fall hätte ich gerne ein Bad.”, meinte Harry, der sich immer noch ein wenig verkrampft und schmutzig von der Geburt fühlte. Natürlich gab es Reinigungszauber, aber nichts ging über ein warmes, erholsames Bad oder eine heiße Dusche. Er lachte, als Draco Dobby rief und ihm Skyler gab mit der Anweisung sie falls nötig mit seinem Leben zu beschützen. Nachdem Dobby mit Skyler verschwunden war, hob Draco ihn hoch und trug in ins Badezimmer, in dem sie zum ersten Mal zusammen ein Bad nahmen.
 

~~**~~**~~
 

Glücklich und zufrieden saß Harry circa 1½ Stunden später wieder im Bett. Er und Draco unterhielten sich leise um Skyler, die friedlich in ihrer Wiege schlief, nicht zu wecken, als plötzlich eine Eule mit einem dicken Umschlag im Schnabel durch das geöffnete Fenster flog.
 

Draco befreite den Vogel von seiner Last, bevor er den Umschlag öffnete und den Inhalt des Briefes las. Ungläubig starrte er das Blatt Pergament an und las es schließlich noch zwei weitere Mal durch.
 

Harry, der ihm gegenüber saß, sah ihn neugierig an. “Was ist los?”
 

“Nach allem was das Wiesel dir angetan hat, besitzt er doch tatsächlich die Frechheit dich zu seine Hochzeit einzuladen. Und hier kommt das Beste.”, antwortete der Blonde und wedelte aufgebracht mit dem Stück Papier in der Luft herum. “Er schreibt, dass du eine Begleitung mitbringen kannst, wenn du so kurzfristig eine finden solltest. Er meint, dass er sich sehr über deine Anwesenheit freuen würde und dass ihr vielleicht über die Möglichkeit euch das Sorgerecht für Skyler zu teilen reden könntet. Dass er seine Meinung geändert hätte und nun gerne versuchen würde sie mit dir zusammen auf zu ziehen.” Dracos Augen blitzten vor Wut.
 

Harry blieb einen Moment still. “Nun… Es wäre doch äußerst unhöfflich nicht auf der Hochzeit zu erscheinen. Immerhin haben wir nichts anderes vor. Und was das geteilte Sorgerecht betrifft: Skyler hat Eltern und braucht ihn und seine neue Frau nicht in ihrem Leben. Wir werden ihm das einfach klar machen müssen. Ich bin sicher sie werden es verstehen und uns in Ruhe lassen. Zumindest wenn sie wissen, was gut für sie ist…”, sagte er dann mit einem boshaftem Glitzern in den Augen.
 

Und plötzlich freute Draco sich richtig auf die Hochzeit. Außerdem würde er die best aussehenste Begleitung von allen haben.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Hallo ihr Lieben! ^^
 

Wie versprochen ist hier also das 12. Kapitel von „The Deal“. Einige von euch wird es vielleicht interessieren, dass dies außerdem das vorletzte Kapitel der ganzen Geschichte ist. Allerdings machen wir keinerlei Versprechungen wann das nächste Kapitel fertig sein wird, denn das wissen wir leider noch nicht. Aber wir werden auf jeden Fall versuchen uns zu beeilen. ^.~
 

Unser Dank gilt natürlich unseren lieben Reviewern!

Ihr wisst gar nicht wie sehr ihr uns mit eueren Antworten den Tag versüßt.
 

Aber nun genug der Vorrede und viel Spaß mit dem neuesten Kapitel
 

Aldania & Ria
 

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Liebevoll sah er in die hellen, grünen Augen der Person, die er über alles liebte, und erlaubte seinen Augen dann zu dem kleinen Bündel in den Armen seiner großen Liebe zu wandern. Ihr Baby war einfach perfekt, mit seinem Haar und den Augen seines Lovers. Es war das schönste Wesen in der Welt und er bettet jeden Tag dafür, dass er niemals den Anblick eines lächelnden Harrys mit ihrem Kind im Arm vergessen würde. Sie waren eine Familie und niemand würde sie je wieder trennen.
 

Er konnte immer noch nicht richtig begreifen, dass er fast den Fehler begangen und Harry und ihr Baby aufgegeben hätte, weil er mit jemandem zusammen sein wollte, der intelligenter war und ihn besser finanziell unterstützen konnte. Er war niemals in seinem Leben so erleichtert gewesen wie an dem Tag an dem er seine eigene Hochzeit aufgehalten und sich zu dem Mann ungedreht hatte, dem sein Herz gehörte. Voll Inbrunst hatte er ihm seine unsterbliche Liebe gestanden und von dem unbekanntem Date weggeholt, das sein Liebling mit zur Hochzeit gebracht hatte.
 

Er lächelte, als Harry seinen hübschen Mund öffnete um etwas zu sagen und war mehr als verwirrte als sein Liebling mit Spott versetzter Stimme meinte: „Ron, es wird Zeit, dass du aufhörst zu träumen und aufstehst. Du kommst sonst noch zu spät zu deiner eigenen Hochzeit.“
 

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Ron stöhnte gequält auf, als er aus seinem wunderschönen Traum zurück in die Realität geholt wurde. Zurück in die Realität in der er Hermine in ein paar Stunden heiraten würde, nicht Harry. Die gleiche Realität, in der er die Liebe seines Lebens zum Teufel gejagt hatte um mit jemandem zusammen sein zu können der in finanziell besser unterstützen konnte. Eine Realität in der Harry nicht zu ihm gehörte und anscheinend über ihn hinweg war.
 

„Ronnikins, Zeit auf zu stehen. Was wird sonst nur Hermine denken, wenn du zu spät zu eurer eigenen Hochzeit kommst?“, rief Fred gutgelaunt, als er in den Raum gepoltert kam.
 

„Allerdings, liebster Bruder. Was würde unsere baldige Schwägerin nur sagen, wenn Ron in seinem äußerst modischem ‚Chudley Canons‘-Pyjama zu spät zu ihrer Hochzeit auftauchen würde?“, meinte George spöttisch, während er seinem Bruder in Rons Zimmer folgte.
 

„Da ich wach bin, werden wir es wohl niemals herausfinden.“, war Rons sarkastische Antwort, die er mit einem Todesblick der laschen Sorte unterlegte.

Eine gute Sache würde dieser Tag auf jeden Fall haben: Er würde Harry wiedersehen und vielleicht konnte er die Dinge mit ihm wieder in Ordnung bringen. Wenn das der Fall sein sollte, müsste er Hermine nicht heiraten und könnte mit dem Mann seines Lebens und ihrem Kind glücklich bis an sein Lebensende leben.
 

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Harry entschied spontan, dass es zu früh war um auf zu stehen und kuschelte sich noch ein wenig näher an den Körper neben sich, den er so schön als Kissen missbrauchen konnte. Er wusste, dass es Draco nichts ausmachte, schließlich konnte er den Effekt, den er auf seinen Ehemann hatte, eindeutig an seinem Oberschenkel spüren. Kurzer Hand entschied er sich Draco bei seinem kleinem Problem zu helfen.
 

Draco stöhnte lüstern auf, als er fühlte wie sich Harrys kleine Hand um seine Erregung schloss und begann sich auf und ab zu bewegen. Er war froh, das sein Mann heute morgen in so guter Stimmung war. Das würde den Rest des Tages um einiges angenehmer gestalten.

Wenn es nach ihm ginge, würden sie die Hochzeit Hochzeit sein lassen und zu hause bleiben, aber da Harry unbedingt hin und er ihn auf keinen Fall alleine gehen lassen wollte, blieb ihm nichts anderes übrig als gute Miene zum bösem Spiel zu machen.
 

Er schrie leise den Namen seines Mannes als er seinen Orgasmus erreichte und sich in die Hand des Schwarzhaarigen ergoss.
 

„Dir auch einen guten Morgen.“, meinte Draco, als er sich von der Begrüßung erholt hatte.
 

„Letzte Nacht war besser.“, schnurrte Harry und küsste seinen Ehemann auf die Lippen.
 

Draco wechselte auf dieses Aussage hin sofort ihre Positionen und drückte Harry zurück in die Matratze. „Wir können das Ganze gerne wiederholen, wenn du möchtest.“, sagte er, während er ihre Hüften gegeneinander drückte.

Es hatte allerdings den Anschein, dass ihre Tochter etwas gegen diese Idee einzuwenden hatte, da sie sich genau diesen Moment aussuchte und anfing zu schreien.
 

„Sieht so aus, als wenn wir das verschieben müssten, Liebling.“, seufzte Harry sich aufsetzend. „Aber es gibt immer noch ein später.“
 

„Ich werde dich beim Wort nehmen. Und jetzt geh und kümmere dich um den kleinen Dämon, während ich schnell unter die Dusche springe.“ Draco beobachtete wie Harry kurz zur Bestätigung nickte und dann den Raum verließ, bevor auch er sich auf den Weg ins Badezimmer machte.
 

20 Minuten und eine Dusche später verließ Draco ihr Badezimmer wieder und lächelte, als er Harry mit ihrer Tochter auf der Couch sitzen sah. Harry hatte Skyler bereits gebadet und angezogen, was bedeutete, dass er sie noch füttern musste.
 

„Ich bin dran.“, sagte er und streckte seine Arme nach dem 1 Monat altem Baby aus. Als sie sicher in seinen Armen lag, rief er eine Hauselfe und trug ihr auf eine Flasche mit warmer Milch zu holen, damit er sie füttern konnte. „Wann beginnt die Hochzeit?“, fragte er, nachdem er auf die Uhr gesehen und festgestellt hatte, dass es beinahe 9 Uhr war.
 

„Um 14:00 Uhr. Wir sollten spätestens um 13:40 Uhr da sein.“, rief Harry noch aus dem Badezimmer, bevor er das Wasser anstellte.
 

„Weißt du Kleines… Deine Mummy ist da drin, so nackt wie an dem Tag, an dem er geboren wurde. Du hast nichts dagegen, wenn wir mal einen Blick riskieren, oder?“, fragte Draco seine Tochter, die glücklich an ihrer Flasche nuckelte. „Dachte ich mir.“ Er stand von der Couch auf und schlich sich leise ins Badezimmer, in dem er genüsslich seinen Mann beim Waschen beobachtete.
 

Harry bemerkte nicht mal, dass er Zuschauer hatte bis er einen kleinen Rülpser seiner Tochter hörte. Erschreckt drehte er sich um und sah Draco, der in mit lustgefüllten Augen beobachtete. „Was zur Hölle glaubst du, was du da tust?“
 

„Ich wollte die Gelegenheit nicht verstreichen lassen. Außerdem sollte es mir erlaubt sein meinen Mann beim Duschen zu beobachten und seinen wunderbaren Körper zu bewundern, so wie ich ihn des nachts verwöhne.“, meinte Draco Schulter zuckend.
 

„Beim nächsten Mal warn mich gefälligst vor. Du hast mich zu Tode erschreckt.“, zischte Harry, während er sich notdürftig ein Handtuch um die Hüften schlang.
 

„Ich denke nicht. Du würdest mich wahrscheinlich rausjagen, wenn du wüsstest, dass ich da bin.“, überlegte Draco laut.

Er folgte Harry aus dem Badezimmer und wartete bis der Schwarzhaarige sich angezogen hatte, bevor er mit ihm in Skylers Zimmer ging, in dem sie die Zeit bis zur Hochzeit spielend mit ihrer Tochter verbrachten.
 

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Harry und Draco apparierten zusammen zur Kirche, nachdem Harry Lucius und Narzissa mindestens 100 mal hatte versprechen lassen, dass ihrer Tochter nichts passieren würde. Draco war nur froh, dass seine Eltern genug Anstand besaßen und gewartet hatten bis Harry das Haus verlassen hatte bevor sie anfingen zu lachen. Er sah auf, als er jemanden fragen hört, ob sie auf der Seite des Bräutigams oder der der Braut sitzen würden, und hätte am liebsten angefangen zu lachen, als er seinen Mann sich hektisch nach etwas umsehen sah.
 

„Die des Bräutigams.“, sagte Harry schließlich, als er gefunden hatte, wonach er sich umgesehen hatte. Draco erkannte, was es gewesen war, als er sah wohin der Platzanweiser sie führte. „Hey Dad, Remus.“, begrüßte Harry die beiden Männer.
 

„Ich habe mich schon gefragt, wo ihr beiden bleibt.“, sagte James, während er sich über Remus lehnte um besser mit Harry sprechen zu können.
 

Remus verdrehte die Augen. „Du weißt, dass wir auch gerne Plätze tauschen können?“
 

„Das geht schon. Ich mag es fast in deinem Schoß zu enden.“, grinste James seinen Freund an, während Harry und Draco Gesichter schnitten. Eindeutig zu viele Informationen.

„Also? Warum seid ihr zu spät?“, brachte James seine Aufmerksamkeit zurück zu seinem Sohn.
 

Harry meinte, dass es nicht reicht meine Eltern einmal versprechen zu lassen gut auf Skyler aufzupassen. Er hat es sie wieder und wieder tun lassen.“, erklärte Draco und fing sich dafür einen sanften Stoß von einem roten Harry in die Rippen ein.
 

„Wenigstens hat er sie allein gelassen. Ich weiß noch, dass es nichts gab, was mich dazu bringen konnte Jeremy unbeobachtet zu lassen.“, erinnerte sich Remus. „Meine Eltern haben mich schließlich aus dem Haus geschmissen und mir nicht erlaubt es wieder zu betreten bis ich drei Stunden ohne ihn verbracht hatte.“, fuhr er glucksend fort.
 

„Ich hoffe mal, dass wir nicht so lange hier sein werden. Ich denke nicht, dass meine Eltern es begrüßen würden alle 5 Minuten erneut von mir angefloht zu werden.“, lachte Draco. „Harry hat sie mich bereits kontaktieren lassen, als wir hier ankamen.“
 

Er hätte das Thema gerne noch weiter ausgeführt, aber da in diesem Moment die Musik einsetzte und der Bräutigam sowie die Trauzeugen ihre Positionen einnahmen, verschob er es lieber auf später.
 

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Die Hochzeit verlief ohne Zwischenfälle, aber Harry fand es komisch, dass Ron ihn die ganze Zeit anstarrte, als der Priester fragte, ob es jemanden gäbe, der gegen die Vereinigung des Ehepaares wäre. Er wusste, dass Draco es ebenfalls bemerkt hatte, da der Blonde den Griff um seine Taille unbewusst gefestigt hatte.

Er hatte versucht seinen Ehemann zu beruhigen, indem er seine Hand ergriffen und sie beruhigend gedrückt hatte, aber als das nicht funktioniert hatte, hatte er Draco gezwungen ihn anzusehen und ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen gedrückt. Es hatte gewirkt und Draco hatte seinen Griff gelockert, ihn jedoch nicht vollständig aus der Umarmung gelassen.
 

Vor wenigen Minuten waren sie in dem Restaurant, in dem die Hochzeitsfeier abgehalten werden sollte, angekommen und Draco hatte den nächsten Kamin aufgesucht um auf Harrys Bitte hin seine Eltern anzuflohen und sich nach Skylers wohlergehen zu erkundigen.

Harry erschrak, als ihn jemand von hinten auf die Schulter tippte und fühlte seinen Puls immens ansteigen, als er seinen Bruder, seine Schwester und seine Mutter hinter sich stehen sah. Alle mit einer mehr als unfreundlichen Miene.
 

„Was, bitte sehr, glaubst du hier zu suchen? War es nicht schon schlimm genug, dass du versucht hast sie als Verlobte auseinander zu bringen, aber jetzt versuchst du dich auch noch an einen verheirateten Mann heran zu machen!“, spie Lily. „Ich dachte, ich hätte dich besser erzogen!“
 

„Mum sagt, dem Baby geht es gut, Liebling. Du kannst dich also für die nächsten 5 Minuten entspannen. Spätestens dann wirst du mich wahrscheinlich wieder dazu drängen sie anzuflohen.“, scherzte Draco, als er vom Kamin zurück kam. Harrys Familie völlig ignorierend schlang er seine Arme um die schmale Taille seines Mannes und setzte einen Kuss auf seine Schläfe.
 

Er musste lächeln, als er Harry grinsen sah. „Draco, Ich würde dir gerne meine Mutter vorstellen: Lily Potter… Oh Entschuldigung, ich nehme an es ist jetzt wieder Evans.“ Er machte eine Handbewegung Richtung Lily. „Mutter, darf ich dir Draco Malfoy vorstellen. Meinen Ehemann.“
 

„Ehe- … Ehemann?“
 

Draco musterte die Frau einmal von unten bis oben mit einem abfälligem Gesichtsausdruck. „Es ist schön zu wissen, dass du nicht besonders viel von ihren Genen abbekommen und glücklicherweise noch weniger an unsere Tochter weitergegeben hast.“
 

„Was soll das heißen, UNSERE Tochter?“ Lily was skandaliert. Das war Draco Malfoy, Sohn von Narzissa Malfoy, die Frau, die sie über alle Maßen hasste.

Wäre Narzisse nicht gewesen, wäre sie jetzt mit Lucius verheiratet und könnte das Leben führen, das ihr zustand. Dann hätte sie sich nicht mit Potter, der 2. Wahl, begnügen müssen. Aber weil diese dumme Schlampe bereits als Kind mit Lucius verlobt worden war und Lucius sich niemals gegen eine so alte Tradition, wie einen Heiratsvertrag gestellt hätte, war ihr nichts anderes übrig geblieben, als Potter zu nehmen.

Und jetzt sollte Harry das bekommen, was sie immer haben wollt. Das war nicht fair. Und hatte der Bengel nicht behauptet Ronald Weasley sei der Vater gewesen?!
 

„Das was es heißt. Harry hat mich geheiratet als er im 2. Monat schwanger war und einen Trank getrunken, der das Kind zu meinem macht. Ich bin sicher, du hast von ihm gehört.“, schnarrte Draco. Er mochte Lily nicht. Und das nicht nur, weil sie Harry schlechter als einen Hauselfen behandelt hatte. Er hatte ein wenig in ihrer Vergangenheit schnüffeln lassen und war dabei auf ein paar sehr interessante Informationen gestoßen.
 

„Harry, Liebling, würde es dir etwas ausmachen, wenn ich kurz mit deiner Mutter alleine rede? Du könntest die Zeit nutzen und dich ein wenig mit deinen Geschwistern zu unterhalten.“ Harry wusste, dass Draco ihm nicht wirklich einen Vorschlag gemacht hatte, aber ihm war unwohl dabei mit seinen Geschwistern alleine zu sein. Und was konnte so wichtig sein, dass Draco es nicht in seinem Beisein besprechen konnte?
 

Draco schien die Zweifel, die seinen Mann plagten, zu bemerken. „Mach dir keine Sorgen. Es ist nichts Schlimmes.“ Er lächelte ihn beruhigend an. „Ich werde die ganze Zeit in deinem Sichtfeld bleiben und dich in Auge behalten. Sollten die beiden etwas machen, bin ich sofort da.“ Er nahm die Hand des Schwarzhaarigen in seine und drückte einen Kuss auf den Handrücken.
 

„Wollen wir?“, fragte er dann und hielt seinen Arm für Lily zum unterhacken und eskortierte sie von seinem Ehemann weg. Er wartete bis sie außer Hörweite waren, bevor er anfing zu sprechen. „Eine alte Freundin von dir war so frei und gab mir ein paar sehr interessante Informationen über dich. Sie erzählte mir, dass du James durch einen Trick dazu gebracht hast zu glauben, er hätte mit dir geschlafen, und dann einen Trank genommen hast, der Jamie zu seinem Sohn macht.“

Er bemerkte, dass sie kurz davor war, die Behauptung ab zu streiten, also fuhr er schnell weiter. „Und da sie vorher Veritaserum geschluckt hatte, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie die ganze Geschichte erfunden hat.

Davon abgesehen bestätigen Jamies roten Haare das Ganze. Alle Potters haben schwarzes Haar. Es ist ihr Markenzeichen. Hätte James seine DNA freiwillig in den Trank gegeben, würde Jamie sehr viel mehr wie Harry aussehen. Ich habe meine DNA freiwillig hinzu gegeben und deswegen hat deine Enkelin auch eine verblüffende Ähnlichkeit mit mir.

Aber davon mal abgesehen. Ich gebe dir genau 2 Wochen um James die Wahrheit zu erzählen. Ansonsten werde ich es tun.“ Damit drehte Draco sich um und machte sich auf den Weg zurück zu Harry.
 

Als er etwas 2 Meter von ihr entfernt war, drehte er sich noch einmal zu ihr um. „Bevor ich es vergesse: Solltest du meinem Mann auch nur noch einmal zu nahe kommen, werde ich dich für das Brechen der gestern erwirkten Einstweiligen Verfügung nach Askaban schicken lassen. Ab diesem Augenblick ist es dir nicht erlaubt meinem Mann, Harry James Malfoy, und unserer Tochter, Skyler Narcissa Malfoy, näher als 150m zu kommen.“ Das gesagt, wendete er der Frau endgültig den Rücken zu und begab sich zurück zu Harry.
 

Er sah niemals wie die Frau vor Angst zitterte oder die zwei identischen Rotschöpfe, die das Gespräch mit angehört hatten und sich im Stillen schworen alles zu tun um ihm zu helfen.

Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott!!!
 

Ihr seid ja alle so wahnsinnig! Wir hatten keine Ahnung, dass es so viele Leute gab, die diese Geschichte verfolgt haben und echt traurig waren, als sie auf einmal verschwunden war. Aber nun DAS!
 

Für alle von euch, die nicht wissen wovon wir reden: Wir hatten „The Deal“ auch auf ff.de veröffentlicht, aber dort wurde sie nach einiger Zeit gelöscht. (Wir selber hatten das gar nicht mitbekommen und als wir es merkten war es bereits zu spät.)
 

Nun hat eine ehemalige Leserin (Iolith_Azur) in ihrer eigenen FF einen Hilferuf gestartet und ihre Leser gebeten ihr doch zu helfen „The Deal“ wieder zu finden. Das hatte wiederum zur Folge, dass wir massenhaft ENS von ehemaligen Lesern bekommen haben. Und weil wir neugierig geworden sind, haben wir uns dann auch einfach mal die Kommentare durchgelesen, die die auf ihre Bitte hin bekommen hatte und, Junge, waren wir überrascht wie viele sich doch an den Namen und Inhalt der Geschichte erinnern konnten und was sie alle über die Geschichte zu sagen hatten (mal ganz abgesehen von den Leuten die die Geschichte nicht kannten und Iolith_Azur nun um den Link gebeten haben.)
 

Wirklich, wir sind noch immer total fertig von diesem Feedback!
 

Als Dank für diese wundervolle Erfahrung haben wir deshalb auch die Entscheidung getroffen, dieses Kapitel Iolith_Azur zu widmen. Also : DIESES KAPITEL IST FÜR DICH IOLITH_AZUR!!!
 

Außerdem möchten wir jedem von euch wärmsten ihre Geschichte „The Rebirth of Romeo & Juliet“ ans Herz legen (natürlich mit Harry/Draco Pairing ~.^), die wir beide unter unserem jeweiligem eigenen Account auf fanfiktion.de verfolgen.
 

Aber nun sollten, wir wohl aufhören Dank- und Loblieder zu singen und euch lieber das letzte Kapitel von „The Deal“ (mal abgesehen von einem kleinem Epilog) lesen lassen...
 

Also: Viel Spaß dabei!
 

Aldania & Ria
 

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Als es Zeit für das Hochzeitsessen war, ließ Harry sich von Draco zu ihrem Tisch geleiten. Er lächelte, als er seinen Vater und Remus bereits dort sitzen sah. Das Lächeln verschwand allerdings recht schnell als er bemerkte, dass Rose, Jamie und Lily ebenfalls an ihrem Tisch sitzen würden. Den letzten Platz des Tisches belegte ein alter Schulkamerad und als Harry ihn erkannte, fand das Lächeln wieder seinen Weg zurück auf sein Gesicht.
 

"Neville, wie geht es dir?" fragte er seinen alten Zimmerkameraden, als er bemerkte, dass dieser sich an einem Tisch, an dem augenscheinlich nur Mitglieder einer Familie saßen, recht unwohl zu fühlen schien.
 

"Gut Harry, und dir?" erwiderte Neville. Während ihrer Schulzeit war Neville ein etwas molliger, tollpatschiger Junge gewesen mit dem niemand etwas zu tun haben wollte. Bis auf Harry. Er meldete sich immer freiwillig um mit Neville zusammen zu arbeiten und verlor ihm gegenüber nie ein böses Wort.

Neville hatte sich oft gefragt, was er getan hätte, wenn Harry nicht für ihn da gewesen wäre.
 

„Ja Harry, wie ist es dir ergangen?“, fragte auch Rose mit zuckersüßer Stimme.

Harry lächelte nur. „Ich bin... Glücklich.“, antwortete er und drückte ihn ansehend Dracos Hand unter dem Tisch.
 

„Oh, ich habe über die Hochzeit und das Baby in der Zeitung gelesen. Herzlichen Glückwunsch. Ihr müsst beide so glücklich sein.“, erwiderte Neville und Draco wunderte sich, ob er sich die leichte Wehmütigkeit in Nevilles Stimme nur eingebildet hatte.
 

„Du solltest uns mal besuchen kommen. Harry würde sich über deine Gesellschaft freuen, da er das Manor seit der Geburt kaum noch verlässt. Er sagt, dass er die Kleine nicht alleine lassen will und es zu kalt sei um sie irgendwo hin mitzunehmen.“, schlug Draco dem anderen Mann vor. Und Harrys freudigem Gesicht nach zu urteilen, hatte er ihm damit eine große Freude gemacht.
 

„Ich würde gerne vorbei kommen und die beiden besuchen.“, antwortete Neville. Er wollte eigentlich noch etwas hinzufügen, aber da das Brautpaar diesen Moment wählte um den Saal zu betreten, ließ er es bleiben.
 

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„Was ist das?“, fragte Harry, während er das etwas, das wohl Fleisch sein sollte, vorsichtig mit seiner Gabel anstubbste. Als man ihn gefragt hatte, ob er Hühnchen oder Rind haben wollte, hatte er Hühnchen gesagt, aber ob das auch das war, was da auf seinem Teller lag, darüber ließ sich streiten.
 

Draco verzog angewidert das Gesicht, als er das Essen auf dem Teller seines Ehemannes sah und fragte sich was das Brautpaar ihren Gästen da vorsetzte. Das Zeug hatte er noch nie zuvor in seinem Leben gesehen. Er sah sich am Tisch um und entdeckte noch drei weitere, die das gleiche bestellt hatten und nun angewidert auf ihre Teller blickten. Vorsichtig schnitt er sich ein Stück ab und steckte es sich in den Mund, nur um es sofort wieder auszuspucken.
 

„Das ist das Ekelhafteste, was ich jemals in meinem Leben gegessen habe.“, sagte er, während er einen großen Schluck von seinem Wasser nahm und den Teller von Harry wegrückte. Der Appetit war ihm eindeutig vergangen; sein Rind wollte er lieber gar nicht erst probieren. Auch seinen Teller von sich weg schiebend lehnte er sich zu Harry rüber und flüsterte ihm ins Ohr: „Lass es stehen. Wir werden uns etwas auf dem weg nach hause holen.“ Danach fragte er Neville, Remus und James ob sie nach den Feierlichkeiten mit ins Manor kommen wollten um etwas genießbares zu sich zu nehmen. Da sowohl Neville wie auch Remus Hühnchen bestellt hatte, stimmten alle drei schnell zu.
 

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Harry wurde es zu warm im Saal und so sagte er Draco, dass er kurz an die frische Luft gehen würde und bat ihn zum fünften Mal in dieser Nacht das Manor anzuflohen und zu fragen ob mit Skyler alles in Ordnung sei. Draco hatte nur gelächelt, einen Umhang über seine Schultern gelegt und gesagt, dass er nicht zu lange draußen bleiben sollte, da sie nicht wollten, dass er krank würde.
 

Im Stillen dachte Harry wie sehr sich sein Leben in den letzten Monaten doch verändert hatte. Hätte ihm jemand vor einem Jahr gesagt, dass er einen Ehemann, der nicht Ron war, und ein Baby haben würde, die er beide über alles auf der Welt liebte, hätte er die Person für verrückt erklärt. Aber hier stand er: Hals über Kopf in Draco verliebt und eine wunderschöne Tochter, die zu hause auf ihn wartete.
 

Draco war so anders als Ron. Wenn er Draco anblickte, konnte er nichts anderes als Liebe und Verlangen sehen, wohingegen Ron immer irgendetwas anderes im Kopf gehabt zu haben schien. Draco berührte in die ganze Zeit über, sei es nun durch Umarmungen oder kleine Berührungen wie das Streifen seiner Hand gegen Harrys. Ron hatte stets nur das getan was nötig war um Harry ins Bett zu bekommen und war nach dem Sex sofort wieder verschwunden.
 

„Harry?“ Er zuckte vor Schreck heftig zusammen, als er die Stimme hörte, riss sich dann aber zusammen und wandte sich dem Rotschopf zu, der ihn soeben auf den Balkon gefolgt war.
 

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Ron sah wie Harry den Saal verließ und sagte seiner neuen Frau, dass er kurz frische Luft schnappen ginge. Er würde es jetzt tun und seiner großen Liebe zeigen, dass sie Fehler begangen hatten, als sie andere Leute heirateten. Er folgte dem Braunhaarigen leise auf den Balkon und platzierte den stärksten Verschlusszauber, den er kannte auf den Türen. Er musste dafür sorgen, dass Harry ihm auch lange genug zuhörte.
 

„Harry?“, sprach er den anderen an und lächelte, als er sich zu ihm umdrehte.

Harry lächelte gezwungen zurück. „Herzlichen Glückwunsch Ron.“
 

„Es hätte anders sein sollen.“, meinte der Rotschopf, während er sich neben Harry auf den Balkon stellte. „Es hätte nicht sie am Altar mit mir sein sollen.“, sagte er traurig und hoffte, dass Harry ihm glaubte.
 

„Es ist alles so gekommen, wie es sein sollte, Ron.“, sagte Harry in einem Ton der eigentlich keinen Widerspruch zuließ.
 

„NEIN, du hättest die Person sein sollen, die ich heute geheiratet habe, aber ich war dumm und habe dich von mir gestoßen. Harry, bitte, ich möchte von vorne anfangen. Ich werde meine Ehe annullieren, genauso wie du. Wir werden das Baby nehmen und irgendwo ein neues Leben anfangen. Wir werden einfach vergessen, was hier passiert ist. Wir können zusammen sein.“, flehte Ron und als er eine Träne über Harrys Wange laufen sah, dachte er schon er hätte gewonnen.
 

„Du denkst, ich kann einfach so vergessen was passiert ist?“, fragte Harry.
 

„Ron, du wolltest, dass ich das Baby abtreibe. Dass du nichts mit uns zu tun haben wolltest. Du hast mich mit etwas, dass du als Fehler ansahst allein gelassen. Mein Eltern haben mich raus geschmissen. Ich habe in der Nokturngasse gelebt und 50 Stunden die Woche gearbeitet nur um irgendwelche Rechnungen bezahlen zu können und es in Endeffekt dann doch nicht geschafft. Das hast du mir angetan und nur weil du deine Meinung auf einmal geändert hast, soll ich das alles einfach so vergessen!“, zischte Harry wütend.
 

„Ich weiß, was ich dir angetan habe und es tut mir unendlich Leid, aber ich habe mich geändert. Ich liebe dich und ich werde mich um dich kümmern.“, flehte Ron verzweifelt.
 

„Aber ich liebe dich nicht.“, erwiderte Harry. Und es stimmte, er fühlte nicht einmal mehr Wut wenn er an Ron dachte. Der Rotschopf war ihm völlig egal.
 

Aber so leicht wollte Ron nicht aufgeben. Also griff Harry bei den Schultern und presste ihre Lippen aufeinander. Die Tatsache das Harry mit aller Kraft versuchte ihn weg zu drücken ignorierte er geflissentlich. Er wusste, dass Harry ihn liebte; er musste ihn nur daran erinnern.
 

Für Harry fühlten sich Ron's Lippen auf seinen einfach nur falsch an. Der Kuss war brutal und der Griff an seinen Schultern schmerzhaft. Er versuchte den Rotschopf von sich weg zu drücken, aber Ron war um einiges stärker als er und seinen Zauberstab hatte er auch nicht bei sich. Ron begann ihn in eine bestimmte Richtung zu schieben und auf einmal kam sein Rücken mit einer Wand in Berührung. Er ballte seine Hände zu Fäusten und schlug damit gegen die Brust des Rothaarigen, aber Ron griff seine Hände und hielte sie an den Handgelenken mit einer Hand über seinem Kopf fest.
 

„Warum wehrst du dich so, Liebling?“, fragte Ron, als er sich kurz zurückzog

.

„Ron, bitte, lass mich los. Ich liebe dich nicht mehr.“, flehte Harry und hoffte, Ron würde ihn endlich loslassen. Er konnte jemanden gegen die Tür schlagen hören, während eine andere Person Öffnunfgszauber schrie. Er fühlte Erleichterung in sich aufsteigen; Sie kamen um ihm zu helfen. Dann fühlte er die Lippen des Rotschopfes erneut auf seinen. Mit mehr Druck versuchte Ron sich erneut Zugang zu seinem Mund zu verschaffen, aber er presste seine Lippen fest aufeinander. Als Antwort biss ihn Ron in die Unterlippe und verschaffte sich durch seinen darauf folgenden Schmerzensschrei Eingang.
 

Er fühlte wie Ron an seinem Gürtel zog und versuchte ihn zu öffnen, bevor er den Knopf öffnete und den Reißverschluss herunter zog. Die Hand des Rothaarigen schlüpfte hinein und legte sich um sein Glied. Ron rieb es ein paar Mal, aber als das nicht den gewünschten Effekt erbrachte, ließ er seine Hand weiter zum Hintern des Schwarzhaarigen wandern und begann mit den Fingern die Rosette zu umkreisen. Sofort verstärkte Harry seine Bemühungen sich aus dem Griff des anderen zu befreien. Er hätte geschrien wenn er gekonnt hätte, als Ron gleich drei trockene Finger auf einmal in ihn eindringen ließ, aber mit Ron's Zunge in seinem Mund war es ihm nicht möglich auch nur einen Ton von sich zu.
 

Auf einmal waren sie verschwunden. Seine Hände waren wieder frei und Ron drückte sich nicht länger gegen ihn. Kraftlos rutschte er an der Wand hinunter und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Erfolglos versuchte er seine Atmung unter Kontrolle zu bringen und das eben geschehene zu vergessen.
 

„Harry?“, hörte er jemanden fragen, aber er konnte nicht antworten. „Harry?“ Die Stimme war diesmal eindringlicher und er erkannte, dass es Draco war, der ihn rief. Sofort warf er sich in die Arme seines Ehemannes und vergrub sein Gesicht in dessen Brust. Draco flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr, aber er konnte sich nicht beruhigen. Seine Atmung wurde immer hektischer und er begann zu hyperventilieren. Draco versuchte weiter ihn zu beruhigen, aber es half nichts. Sein Blick wurde schwarz und dann spürte er nichts mehr.
 

„Ich will, dass er verhaftet wird.“, knurrte Draco, während er Ron ins Gesicht starrte, der von James und Neville festgehalten wurde. „Ich will, dass man ihn nach Askaban bringt. Ich will ihn eingesperrt wissen.“, zischte er, während er seinen ohnmächtigen Ehemann näher an sich drückte.
 

„Das ist doch wohl nicht dein Ernst?“, schrie eine aufgeregte weibliche Stimme dazwischen.
 

„Mrs. Weasley,“, sagte Draco, während er sich Hermine zuwandte. „Vielleicht haben sie es nicht gesehen, aber dieses Mann hat beinahe meinen Ehemann vergewaltigt. Wenn seine Brüder nicht in der Lage gewesen wären den Verschlusszauber, der auf den Türen lag, zu heben, hätte er Harry gegen seinen willen genommen. Und jeder der hier Anwesenden hätte nichts anderes tun können als zu zusehen.“ Draco hätte die Worte geschrien, aber da er Harry nicht wecken wollte, sagte er sie in einer Stimme, die jedem Anwesenden einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ und keine Wiederworte zuließ.
 

„Oh bitte! Er hat es eindeutig genossen.“, schnarrte Ron. „Er liebt mich und ich habe nur versucht in Erinnerung zu rufen wie sehr.“
 

Jeder sah gespannt zu als Draco mit Harry in seinen Armen auf den Rotschopf zuging und den Mann, wenn man ihn den als solchen bezeichnen wollte, in Grund und Boden starrte. „Wenn er es doch sehr wollte, warum hat er dann geweint? Warum hast du seine Hände festhalten müssen? Ich kann mit Sicherheit sagen, dass sich seine Hände wunderbar anfühlen, wenn sie über deinen Körper gleiten.“
 

„Mir reicht's. Ich hab keine Lust mir weiter seine Ausflüchte anzuhören. Draco, warum bringst du Harry nicht nach hause, bringst ihn ins Bett und lässt ihn ein wenig mit seiner Tochter kuscheln. Lass den Rest von uns sich um diesen Abschaum kümmern.“, meinte Tom und legte eine beruhigende Hand auf die Schulter des Blonden. „Geh nach hause und sorg dich um ihn. Poppy wird mit euch kommen.“, sagte er und bedeutete seiner Frau den beiden zu folgen.
 

********************************************************************************
 

Draco apparierte mit Harry nach hause und legte in sanft auf ihr Bett. Er beobachtete wie Poppy begann Harry zu untersuchen und nuschelte, dass er ihre Tochter von seinen Eltern holen würde. Er ging ruhig zum Teil des Hauses, in dem seine Eltern wohnten, und stoppte nur ab und zu um Gegenstände gegen die Wand zu werfen um seinem Ärger ein wenig Luft zu machen.
 

Von den Lärm neugierig geworden, steckte Lucius seinen Kopf aus dem Zimmer und wäre bei dem Ausdruck auf dem Gesicht seines Sohnes fast wieder in selbiges verschwunden. Draco sah aus als wollte er am liebsten jemanden umbringen. Leise betrat er den Gang und schloss die Tür hinter sich und die schlafende Skyler nicht zu wecken. „In Ordnung Draco. Was ist passiert? Wo ist Harry?“
 

„Er ist in unserem Zimmer. Es scheint, dass Weasley doch nicht über meinen Gatten hinweg war, so wie ich eigentlich dachte, sondern nichts lieber als ihn haben wollte. Und zwar über der Brüstung des Balkons der zum Saal, in dem die Hochzeit statt gefunden hat, gehört. Ob Harry nun wollte oder nicht, schien für ihn dabei keine Rolle zu spielen. Wir waren zum Glück schnell genug und haben die beiden erreicht, bevor er irgendetwas drastisches tun konnte.“, erzählte Draco seinem Vater, nachdem er merkte, dass es half darüber zu reden.
 

„Geht es Harry gut?“, fragte Lucius sofort besorgt.
 

„Ich weiß es nicht. Er ist ohnmächtig geworden bevor ich ihn irgendetwas fragen konnte.“, antwortete Draco, während er die Tür aufmachte, zur Wiege seiner Tochter hinüber ging und sie vorsichtig auf den Arm nahm. Danach wünschte er seinen Eltern ein gute Nacht und kehrte so schnell wie möglich in sein und Harrys Schlafzimmer zurück.
 

Poppy teilte ihm mit, dass Harrys Handgelenke leicht gequetscht waren und er einen Riss in der Lippe hatte, es ihm ansonsten aber gut ginge. Physisch betrachtet. Als sie gegangen war, legte Draco ihre Tochter in die Mitte des Bettes direkt neben ihre Mummy, bevor er sich selber umzog und neben die beiden legte. Mit einem Arm über seine kleine Familie gelegt, schlief er schließlich ein.
 

********************************************************************************
 

Als Harry am nächsten Morgen erwachte und die grünen Augen seiner Tochter sah, die ihn aufmerksam beobachteten, musste er lächeln. Es fühlte Dracos Arm um seine Taille und hörte seinen regelmäßigen Atem, was darauf schließen ließ, dass Draco noch schlief. Als er nach seiner Tochter griff, sah er die blauen Flecke an seien Handgelenken und die Ereignisse der letzten Nacht kamen ihm wieder in den Sinn. Er erinnerte sich wie Ron versucht hatte ihn zu vergewaltigen. Und er erinnerte sich, dass Draco ihn gerettet hatte. Die Liebe für seinen Ehemann schien in diesem Moment keine Grenzen zu kennen. Langsam drehte er sich um und blickte in Dracos offene Augen, die ihn genau wie die seiner Tochter zuvor aufmerksam beobachteten. Als Antwort auf die unausgesprochenen Frage, die er in ihnen lesen konnte, lehnte er sich ein Stück vor und küsste seinen Gatten wie noch nie zuvor.
 

Draco war überrascht als Harry in küsste, ergriff die Gelegenheit aber beim Schopf und legte alle sein Gefühle für seinen Ehemann in den Kuss. Er wusste, alles würde gut werden. Harry würde sich erholen und nichts würde sich jemals zwischen sie stellen. Harry gehörte IHM.

Epilog

Es ist kaum zu glauben, aber leider wahr. Nach zwei Jahren kommt (endlich) auch diese Geschichte zu ihrem Ende.
 

Wir hatten unglaublich viel Spaß beim schreiben und sind jedem von euch unglaublich dankbar für euren ermunternden Worte. Aber unser spezieller Dank gilt leewes, die uns des Öfteren einfach durch Gästebucheinträge auf unserem Steckbrief so dermaßen in den Arsch getreten hat, dass wir gar nicht anders konnten als weiter an „The Deal“ zu arbeiten. Wir würden dir ja gerne dein Epilog widmen, aber das würde nicht mal annähernd ausreichen um dir zu zeigen wie dankbar wir dir doch eigentlich sind.
 

Und bevor wir jetzt noch alle in Tränen ausbrechen, verabschieden wir uns lieber. Wir wünschen euch noch viel Spaß mit diesem -wenn auch recht kurzem- Epilog. Und wer weiß, vielleicht liest man sich ja noch einmal.
 

Alles Liebe
 

Aldania & Ria
 

********************************************************************************
 

Draco lächelte seinem Gatten zu, während er ein weiteres Geburtstagsgeschenk zu dem kleinen Tisch, den sie extra deswegen aufgestellt hatten, trug. Harry unterhielt sich mit Pansy und Neville, während ihre Ehemänner sie nicht einen Moment aus den Augen ließen. Immerhin waren die beiden schwanger.
 

Sie waren alle überrascht gewesen, als Neville verkündet hatte, dass die Person, mit der Draco versucht hatte ihn zu verkuppeln, ihn geschwängert habe und das sie deswegen Ende November heiraten würden. Inzwischen waren Viktor und er einige Wochen ein glückliches Ehepaar und die Schwangerschaft verlief auch ohne Probleme.
 

Pansy hatte ihnen vor sechs Monaten erzählt, das sie mit einem Jungen schwanger sei und Blaise hatte seitdem nicht aufhören können zu grinsen. Der Mann war völlig in den kleinen Bauch, den Pansy inzwischen hatte, verliebt und konnte andauernd dabei gesehen werden, wie er versucht ihn zu berühren.
 

So vieles hatte sich seid dem Tag von Ron und Hermines Hochzeit verändert. Ron hatte 5 Jahre wegen versuchter Vergewaltigung und leichter Körperverletzung bekommen. Draco hatte sich noch Wochen nach dem Urteil aufgeregt, weil er das Strafmaß zu niedrig fand, aber die Rechtslage war eindeutig und mehr war leider nicht drin gewesen.
 

Lily Potter, nun wieder Evans, hatte in der Hoffnung mehr Geld zu ergattern als ihr laut Ehevertrag zustand, die Scheidung angefochten und einen Rosenkrieg der Extraklasse begonnen, denn sie allerdings mit Pauken und Trompeten verlor und dafür sorgte, dass sie im Endeffekt nicht einen Knut bekam. Sie arbeitete inzwischen in dem Restaurant, in dem Draco all die Jahre zuvor Harry zum ersten Mal gesehen hatte.
 

James und Remus hatten fast sofort nach James' Scheidung geheiratet und Jamie und Rose geholfen ihre richtigen Väter zu finden. Die Beiden verbrachten einen Großteil ihrer Zeit damit die Beiden kennen zu lernen. Sie hatten sich außerdem bei Harry für all die Jahre, die sie ihn geärgert und schikaniert hatten, entschuldigt und taten ihr Möglichstes um es wieder gut zu machen. An sich eine gute Sache, es sein denn Harry war wütend auf ihn.
 

Draco konnte sich immer noch an den Zwischenfall vor ein paar Wochen erinnern, als er etwas zu Harry gesagt hatte, das den Kleineren regelrecht in die Luft gehen ließ (Draco wusste bis heute nicht wie Harry aus seiner Mitteilung, dass er den Schneider für den nächsten Tag bestellt hatte um ein paar neue Roben anpassen zu lassen, ein „Du bist zu dick.“ hatte machen können.). Harry war jedenfalls schnurstracks zu Jeremy gelaufen und hatte ihm alles erzählt. Zu Dracos Pech waren Rose und Jamie zu der Zeit bei ihrem großen Bruder gewesen und so hatte er nicht einen sondern drei wütende Geschwister vor seiner Tür stehen gehabt. Er hatte immer noch einige Blaue Flecken, die die Geschichte bestätigten.
 

Er spürte wie jemand an seinem Hosenbein zog und sah fragend an sich herunter. „Daddy, kann ich meine Geschenke jetzt öffnen?“, fragte ihn die drei-jährige Skyler aufgeregt.
 

Der Blonde lächelte „Da musst du deine Mummy fragen.“, antwortete er und schickte sie zu Harry.
 

Harry gab ihr die Erlaubnis und so sahen Skylers Familie und Freunde lächelnd dabei zu wie das kleine Mädchen ihre Geschenke aufriss, als ob sie nach etwas bestimmten suchen würde. Aber als alle Geschenke geöffnet waren, sah sie eher enttäuscht als glücklich aus.
 

„Skyler, Süße, was ist denn los?“, fragte Harry sie besorgt und ließ sich neben ihr auf der Bank nieder.
 

„Du hast mir versprochen, das ich einen Bruder oder eine Schwester zu meinem Geburtstag bekomme.“, stieß das kleine Mädchen schmollend aus, während ein Aufkeuchen durch die Gäste ging.
 

„Und das wirst du auch. Du musst nur noch ein bisschen warten, denn zur Zeit sind sie noch hier drin und wachsen, so dass sie groß und stark sind, wenn sie dich das erste Mal treffen.“, erklärte Harry seiner Tochter geduldig und streichelte abwesend über seinen Bauch.
 

„So wie Tante Pansys und Onkel Nevilles Babys?“, fragte Skyler nach.
 

„Genau so. Wir müssen nur noch ein bisschen warten, damit sie noch etwas wachsen können. Aber sie werden bald hier sein.“, erklärte Harry dem kleinen Mädchen und lächelte über ihren Kopf hinweg seinen geschockten Ehemann beruhigend an.
 

„Wie bald?“, wollte das blonde Mädchen nun skeptisch wissen. Sie wusste, dass ihre Mummy und ihr Daddy öfters sagten, dass etwas bald passieren würde und dann dauerte es noch Zillionen von Jahren bis es tatsächlich passierte.
 

„Ich verspreche dir, dass du in spätestens 6 Monaten zwei Brüder haben wirst.“, antwortete Harry und sah überrascht auf als er einige laute Plumpse hörte. Er lachte als er seinen Ehemann, Vater, Stiefvater, seine Brüder und Paten ohnmächtig auf dem Boden liegen sah. „Vielleicht hätte ich doch dafür sorgen sollen, dass alle sitzen bevor ich die Bombe platzen lasse.“ kicherte er.
 

The End



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Kommentare zu dieser Fanfic (164)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aaron94
2018-06-05T12:21:18+00:00 05.06.2018 14:21
Ich liebe diese Story
Von:  RyuChann
2016-12-31T13:45:35+00:00 31.12.2016 14:45
Das Ende war genial ^^ vor allem das Ende wo Harry seiner Tochter erzählte das sie zwei Brüder kriegen wird. Das einfach mal alle Männlichen Mitglieder so in Ohnmachten fallen. Und Harrys Reaktion darauf, einfach nur göttlich^^
Die ganze Geschichte gehört definitiv zu meinen Lieblingen <3
Von:  Aaron94
2016-11-08T19:19:10+00:00 08.11.2016 20:19
die Geschichte ist genial die Gefühle wurden sehr gut beschrieben und auch die einzelnen Zehen waren gut nachzuvollziehen und zu verfolgen den letzten Abschnitt habe ich so gefeiert ich habe vor lachen unterm Tisch gelegen
Von: abgemeldet
2010-08-20T22:49:51+00:00 21.08.2010 00:49
Boah...
Die FF is genial^^
Ich mag das ende total :3
Besonders als harry seiner tochter das von den zwillingen erzählt xDD
Wäre super wenn's ne fortsetzung geben würde^^
Von: abgemeldet
2010-08-17T18:17:25+00:00 17.08.2010 20:17
Das ist der wahnsin ^^
könntest du nicht noch eine Fortsetzung schreiben???
bitttttttttttttte *anfleeeh* -^-^-
Von:  Erlkoenig
2010-08-14T11:04:38+00:00 14.08.2010 13:04
Hi, finde Eure FF bis jetzt sehr gut, wenn auch alles ein wenig zu rasen scheint. ^^

Nur spielt doch die Geschichte weiterhin in England oder? Demnach seit Ihr leider falsch mit dem Tragen der Ringe. Denn wie in Irland und Amerika (z.B.) tragen auch die Engländer den Ehering an der linken Hand und den Verlobungsring an der rechten! ;) Hierbei soll es den Bezug zum Herzen einfach darstellen!

LG
Von:  Makoto-chan
2010-08-11T18:36:38+00:00 11.08.2010 20:36
*kicher*
ein richtig tolles ende *grins*
kann´s gar nicht glauben das es schon zu ende ist...
vorallem find ich lustig das die Männer alle
in ohnmacht gefallen sind *noch mehr grins*
danke für diese tolle fanfic^^
freu mich schon wenn es wieder was neues gibt von euch^^

lg Makoto-chan
Von:  Iolith_Azur
2010-08-02T15:56:08+00:00 02.08.2010 17:56
Also das Ende war natürlich einfach Spitze! Besonders Harrys Überraschung!
Schade das die Geschichte schon zuende ist, ich fand sie einfach klasse!
Ich hoffe ich höre bald wieder neue Geschichten von euch!
Hab euch leib,
eure Iolith
Von:  Hainbuche
2010-08-02T11:53:54+00:00 02.08.2010 13:53
Der Epilog hat mir total gut gefallen.
Ron hat bekomen was er verdient hat (negativ!) und Harry auch (positiv^^).
Wieso kippen die bloss immer alle aus den Latschen^^?
LG H
Von:  sann
2010-08-02T07:36:56+00:00 02.08.2010 09:36
tolles ende
hat mir sehr gefallen
es war echt lustig wie alle umgefallen sind ^^
ich hoffe es gibt eine fortsätzung Bitte^^


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