Mission start
Es regnete. Das an sich wäre ja nicht schlimm gewesen, aber erstens regnete es wie aus Eimern und zweitens blitzte und donnerte es heftig. Und Leon stand mitten in der Wildnis. Er wusste nicht mal warum; Man hatte ihn hergeschickt, damit er den Ereignissen in einer alten Villa eines kleinen Dorfes auf den Grund ging. Angeblich sollten dort Geister hausen. So ein Schwachsinn. Er selbst glaubte ja eher, dass es wieder Zombies waren, die von Umbrella nicht gezügelt werden konnten. An Geister glaubte er zumindest nicht. Hätten sie auch einen von diesen Bekloppten, die sich selbst als Geisterjäger bezeichneten in diese Einöde schicken können. Allerdings sollte es nicht mehr allzu lange dauern, bis Leon begriff, welches schreckliche Geheimnis die alte Villa barg und dass er es keineswegs nur mit materiellen Gegner zu tun hatte.
In der Ferne sah er aus der Dunkelheit zwei Lichter auftauchen. Ein Auto... nein, nach den lauten Geräuschen wohl doch eher ein Lastwagen. Egal was es war, Leon wollte nicht wirklich länger im Regen stehen und stellte sich so an die Straße, dass man ihn, selbst in der Dunkelheit und mit dem Regen rechtzeitig erkennen konnte. Offenbar sah das der Fahrer des LKW´s anders, denn er hätte Leon beinahe überfahren, doch dieser hatte sich praktisch in letzter Sekunde zur Seite gerollt. Eine Sache war dennoch beunruhigend: Der Lastwagen hatte überhaupt keinen Fahrer gehabt! Leon überlegte einen Moment, kam jedoch zu dem Schluss, dass es eine optische Täuschung gewesen sein musste. Allerdings hatte er die Hoffnung aufgegeben, dass nochmal jemand vorbeikommen würde und so machte er sich schließlich zu Fuß auf den Weg. Inzwischen hatte Leon tierisch schlechte Laune und bemerkte die zwei wachsamen Augen nicht, die ihn seit er hier ausgesetzt worden war verfolgten.