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Wette oder Ernst?

von

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Hilflos

Ein leises Wimmern drang aus Deidaras Kehle. Zum Teil wegen den Splittern, die sich in sein Fleisch bohrten und auch wegen der Situation, in der er sich befand. Der drängende Kuss von Kakuzu brannte auf seinen Lippen und er konnte sich nicht wehren. Immer wieder versuchte er, den Kopf wegzudrehen, aber der Geldgeile hatte ihn vollkommen im Griff. Er sah nur noch einen Ausweg. Mit einem gezielten Tritt in die Lendengegend hatte Deidara sich befreien können. Keuchend hielt sich Kakuzu den Schritt und sank auf die Knie.

„Ich hasse dich, un!“, schrie er ihn noch an, ehe der Blondschopf zurück ins Haus eilte. Damit niemand seine Wunden an den handgelenken sah, verbarg er sie hinter seinem Rücken.
 

Vorsichtig warf er einen Blick in die Küche. Leider war sie jetzt voll, alle wollten frühstücken. Hidan, Itachi, Sasori, Konan und Tobi saßen am Tisch. So schnell und unauffällig er konnte durchquerte er den Raum und rannte die Treppe rauf. Er konnte nur hoffen, dass er nicht wieder aufgehalten wurde. Und er hatte Glück.

Hinter sich schmiss er die Türe zu und stürmte ns bad. Die tropfenden Wunden wusch er ordentlich mit Wasser aus und unterdrückte ein paar tränen. Nicht wegen der Schmerzen, eher deswegen, weil er so verwirrt und wütend war. Am liebsten würde er Kakuzu in einer Explosion zerfetzen!
 

Als er aus dem Bad kam, saß Sasori auf seinem bett. Er war dem blonden hinterher gegangen, weil er eine erneute Chance gewittert hatte, den Iwa-Nin zu verführen. Als der Blonde aufblickte und Sasori sah, versteckte er seine Hände wieder hinter seinem Rücken. Aber es war bereits zu spät.

„Was hast du da?“, fragte Sasori und stand auf. Deidara verweigerte zuerst, die frage zu beantworten. „Jetzt zeig schon.“, meinte Sasori dann ruhiger und Deidara zeigte widerwillig seine Handgelenke.
 

Wenig später saß Deidara auf seinem bett und Sasori kniete vor ihm auf dem Boden, während er seine Wunden versorgte.

//Seit wann macht er denn so was, un?//, fragte sich Deidara und konnte eine leichte Röte auf seinen Wangen nicht vermeiden. Sasoris Hände waren angenehm kühl.

„Wer war das?“, fragte Sasori, während er sie paar Splitter herauszog.

„Wenn ich das sage, bin ich eine Petze, un…“, murmelte der Angesprochene und blickte weg. Sasori blickte kurz von seiner Tätigkeit auf und sah Deidara in das eine leicht gerötete Auge.

„Sag es mir, Deidara.“, forderte er ihn nun eindringlicher auf, immerhin war er sein Danna.

//Ich bin schon verrückt, dass ich die Situation dermaßen überspiele…//, dachte er sich nebenbei, veränderte seine Miene aber nicht.

Nach ein paar Sekunden antwortete Deidara leise: „Es war Kakuzu.“
 

Ohne ein weiteres Wort verband Der Rothaarige Deidara die Handgelenke und stand dann auf. „Pass das nächste Mal mehr auf, man weiß nie, wie die Akatsuki ticken.“, meinte er vor dem verlassen des Zimmers. Diese Aussage war geschickt, er hatte ‚Akatsuki’ gesagt, und sich damit indirekt eingeschlossen.

//Ich wusste gar nicht, dass ich so hinterhältig sein kann.//
 

Der Blonde saß immer noch auf seinem bett und starrte auf seine verarzteten Arme. Die leicht zerzausten Haare hingen herunter und sein Zopf war locker. Am liebsten wäre er hier geblieben und hätte keinen von den Typen da draußen wieder gesehen, aber er stand trotzdem auf und ging in die Küche. Er hatte erstens Hunger und wollte zweitens nicht schwach wirken.
 

Kakuzu saß jetzt ebenfalls am Tisch, in einer leicht gekrümmten Haltung. Deidara sah ihn nicht mal an, er befürchtete, dass das stechende Grün seiner Augen ihn ausrasten lassen könnte. Die Leute, die ihn schon belästigt hatten, sahen ihn seltsam an. Oder er bildete es sich nur ein, aber jedenfalls fühlte sich der Nuke-Nin beobachtet.
 

Schnell nahm er sich einen Teller und ein Brötchen, um dann zum Tisch zu gehen. Jetzt saßen auch Zetsu, Pain und Tobi am Tisch. Es war leider nur noch neben dem Quälgeist Tobi ein Stuhl frei, also setzte sich Deidara mit einem Seufzen neben den Maskierten.

„Hallo, Deidara-san!“, begrüßte dieser ihn wieder einmal übermütig und fröhlich. Deidara grummelte nur. Ohne aufzusehen belegte er sich sein Brot mit Käse und aß es auch so schnell wie möglich auf.
 

Und als er dachte, seine Ruhe zu haben, fing Tobi mit seinem üblichen Gelaber an.

„Deidara-san, spiel mit mir!“, bat er auf kindliche Weise. Was Deidara nicht merkte, was die Zweideutigkeit des Satzes, weswegen sich Itachi beinahe verschluckte und Hidan und Kisame Tobi giftig anstarrten.

„Nein, Tobi! Geh alleine spielen, un!“, meckerte er aus Versehen zu laut und wurde daraufhin von dem Schwarzhaarigen am Arm gezogen.

„Lass das, Tobi, un! Nerv nicht, hm!“, fuhr er den Nervbolzen an und war kurz davor, eines seiner Tonvögelchen explodieren zu lassen.

„Bitte, spiel mit mir, Deidara-san! Mir ist langweilig!“, bettelte Tobi weiter, ehe jemand reagierte…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Bi_Kawaii_x3
2009-02-24T12:23:12+00:00 24.02.2009 13:23
Hahaha!xD
Tobi will spielen!x3
Ich freu mich schon aufs nächste Kapi!^-^
Von:  Ryoshi
2009-02-22T23:46:36+00:00 23.02.2009 00:46
Das ist echt so fies, was die machen. Deidara tut mir voll leid. >__<
Aber tolle FF und tolles Kapitel. :)


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