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The love decides

Bella und Edward
von

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Alice beschließt!

Es ist so eine Sache mit der Geduld.

Aber wenn dir etwas wirklich bedeutet, ob du nur darauf wartest deine Vergangenheit wieder zu finden oder deine Zukunft zu beginnen,

ist Geduld wichtiger als alles andere.

Man sagt Geduld sei eine Tugend und wie bei den meisten Tugenden wissen wir nie, ob wir sie besitzen bis wir dann auf die Probe gestellt werden.

Wenn wir Glück haben, haben wir jemanden mit dem wir den Test machen.

Und wenn wir den Test bestehen und wir lange genug warten können, werden wir vielleicht dafür belohnt.

Und die Belohnung fällt größer aus, als wir es je erwartet hätten.

Das erstaunliche am Warten ist nur, man hat das Gefühl, je stärker wir etwas wollen, desto länger müssen wir darauf warten.

Die Entscheidung eine lange Wartezeit auf sich zu nehmen, sollte man nicht allzu leicht fertig treffen.

Aber es ist eine Entscheidung mit der man leichter leben kann als mit vielen anderen.
 

Ich wusste nicht mehr genau, was es war, das mich weckte, aber es fühlte sich alles so vertraut und angenehm an. Nicht Fremd, nicht Falsch oder Unwohl. Da war dieser angenehme und wohlige Geruch, der in meine Nase strömte. Ich drehte mich in meinem Bett streckte erst mal die Glieder von mir. Es war absolut befreiend und kuschelig.

Stopp!

Seit wann hab ich denn so viel Platz in meinem Bett?

Sofort riss ich die Augen auf und schaute mich um. Ich befand mich auf einem weißen Laken, in einem großen Bett. Mein Laken im Wohnheim war garantiert nicht weiß. Meine Bettdecke war lila und hatte in einem helleren Farbton Blüten drauf gedruckt. Also absolut nicht weiß.

Verwirrt setzte ich mich auf und blickte mich fragend um.

Was war das für ein Zimmer?

Das war absolut nicht mein Zimmer aus dem Studentenwohnheim. Und so viele Drogen konnte ich nun auch nicht genommen haben, dass ich mein Zimmer nicht mehr erkennen würde. In wessen Bett lag ich denn hier bitte?

Aber ich lag alleine in diesem Bett. Das war doch gut oder? Und ich war angezogen. Ich hatte ein T-Shirt an, was zwar nicht meines war, aber es kam mir bekannt vor und ein paar Shorts. Und die sahen nicht nach Männerhosen aus. Also wie und wo war ich hier gelandet?

Ich versuchte mich krampfhaft daran zu erinnern, was gestern passiert war. Ich hatte doch nicht wirklich ein Blackout. Nein, ich war mit Edward auf die kleine Party von Rose und Emmett gefahren. Dann hatte ich eine Diskussion mit Jake und Mike. Den Beiden folgte darauf eine Prügelei mit Edward. Warum hatte er sie noch mal verprügelt? Alice hatte mir da schon ihren Cocktail angedreht, den Emmett gemischt hatte. Irgendwann war ich dann mit Edward auf dem Balkon gelandet und wir haben geredet. Ja, einfach nur geredet. Es war wunderschön gewesen. Und dann hatte ich wieder getrunken gehabt. Und dann... Und dann?

Wessen Zimmer war das noch mal?
 

Es war wundervoll eingerichtet, eigentlich genau mein Stil, wenn ich nur jemals so ein Talent in Sachen Dekoration und Einrichtung hätte. Die Möbel bestanden aus Nussbaumholz und waren mit vielen weißen Akzenten besetzt. Hier gab es alles, was in ein Zimmer gehörte. Einen großen Kleiderschrank, einen schönen Schreibtisch, einen Nachtisch, eine Kommode und das Bett, in dem ich überraschenderweise lag. Das Bett war riesig, ebenfalls aus Nussbaumoptik, mit einem schönen weißen Laken, und himmelblauer Bettwäsche. Die Tapeten waren alle himmelblau, ein sehr sanftes Blau. Ich liebte Himmelblau. Ich erinnerte mich an das Gästezimmer in Forks, in dem ich die Sommer immer geschlafen hatte, wir hatten es in meinem zweiten Sommer auch hellblau gestrichen. Die ganze Aktion an sich war ziemlich lustig gewesen und vermutlich hatten wir mehr Farbe abbekommen, als auf den Wänden gelandet war. Auf der Kommode standen Orchideen und auf dem Fensterbrett Bromelien.

Doch die eine Wand fand ich am Schönsten. So etwas hatte ich noch nie gesehen.

Wie von Zauber stand ich einfach auf, wickelte mich in die Bettdecke und ging auf die Wand zu, war dabei ziemlich überrascht nicht über die Bettdecke oder über meine linken Füße zu stolpern. Ich konnte meinen Blick aber von dieser Wand gar nicht abwenden.

Es war eine riesige Fotowand.

Schwarz-Weiß. Die ganze Wand bestand nur aus Fotos, die ein riesiges Bild ergaben. Nämlich mein Gesicht. Auf dem Bild lächelte ich. Ein wohl seltener Anblick. War ich bei einem Stalker gelandet?

Oh Gott, vielleicht war ich wirklich bei einem Frauenschänder gelandet, welcher mich immer und immer wieder beobachtete hatte und nun eine Fotowand erstellt hatte. Doch ich war eindeutig noch nicht lange genug wach, um diesen Gedanken weiter zu führen.

Aber diese Wand war so schön.

Ich schaute mir jedes einzelne Foto an. Ich erkannte viele davon. Es waren Fotos aus meiner Kindheit. Fotos die entstanden waren, als ich damals bei Edward und Alice in Forks war. Ich lächelte. Das war ein so wundervolles Bild.

Wer hatte sich denn diese Mühe gemacht, so ein Bild zusammen zu stellen, die einzelnen Fotos zusammen zu suchen?

Ich setzte mich vor dem Bild, der Wand und blickte sie einfach nur an, kuschelte mich dabei in diese weiche Bettdecke, in der ich immer noch eingewickelt war. Ich saß einfach nur da und sah sie mir vollkommen fasziniert an.
 

Es klopfte an der Tür. Ich blickte überrascht zur auf, wollte schon aufstehen, doch das gelang mir nicht so gut, da ich mich in meinen eigenen Wickelkünsten unterschätzt hatte und stolperte dabei fast. Es wäre auch echt zu schön gewesen, aber so eine Wickelaktion konnte nur schief gehen.

Es war Alice, die den Kopf rein steckte und aufs Bett schaute. „Bella?“, fragte sie überrascht, als sie sah, dass das Bett leer war.

„Hier bin ich“, meinte ich vom Boden aus und lächelte.

Erleichtert sah sie mich an. „Ein Glück und ich dachte, du wärst geflohen.“ Sie trat nun ins Zimmer. Sie hatte einen gelben Morgenmantel an und ihre kurzen, schwarzen Haare standen ihr wirr vom Kopf. Sie sah müde und ein wenig verkatert aus, aber dennoch süß wie immer. „Was tust du denn da auf den Boden?“

„Ich schau mir dieses Bild an.“

Alice blickte zur Wand und lächelte, dann setzte sie sich neben mich und blickte diese Wand mit mir an.

„Es ist wunderschön.“

„War gar nicht einfach, all diese Fotos aufzutreiben.“

Ich nickte. „Wie habt ihr das denn hin bekommen? Das ist so unglaublich.“

Sie grinste mich an. „So schwer war das gar nicht. Es gibt da anscheinend so geniale Computerprogramme, mit denen man so was erstellen kann.“ Ich nickte nur und hörte ihr zu, blickte aber weiterhin die Wand an. „Edward hat einen Freund, der mit so etwas arbeitet. Wir haben ihm dann die ganzen Fotos überreicht, er hat sie eingescannt und wir haben dann nur noch entschieden, dass es eine Fototapete werden sollte.“

„Und wie kamt ihr auf das Hauptbild? Also ein Foto von mir.“

„Weißt du in welchem Zimmer du hier bist?“

Ich schüttelte den Kopf, sah mich noch mal in diesem Zimmer um. Es war weiblich, aber dennoch irgendwie unpersönlich, da keine persönlichen Gegenstände da waren. Kein Fotorahmen oder etwas, das mir helfen könnte. „Ich habe nicht die geringste Ahnung.“

Alice lächelte und legte den Kopf auf ihre Knie, die sie an den Körper gezogen hatte. „Das ist das Zimmer, in dem du einziehen solltest, falls du bei mir und Edward wohnen wolltest. Aber du wolltest nicht. Und wir wollten es nicht leer stehen lassen.“

„Warum habt ihr kein Gästezimmer daraus gemacht? Ist doch schade für das Zimmer?“

Sie zuckte nur mit den Schultern. „Nein, eigentlich weiß ich warum wir das Zimmer nicht leer lassen wollten. Weil ich einfach immer noch hoffe, dass meine beste Freundin zu mir ziehen wird“, meinte sie lächelnd.

Seufzend blickte ich die Wand an. Das war eine wundervolle Arbeit. Ja und es steckte viel Arbeit drin. „Wessen Idee war es?“

„Weißt du eigentlich wie schwer es war, ein Foto von dir zu finden, auf dem du lächelst.“ Sie schien meine Frage anscheinend nicht beantworten zu wollen, denn sie überging sie einfach. „Ich habe alle meine Fotos durchgesucht. Das war eine Heidenarbeit. Und dabei kamen nur sehr wenige mit einem Lächeln von dir bei rum.“

„Du hast doch Zeit“, meinte ihr zu ihr, schließlich hatte ihr Studium noch nicht angefangen.

„Von wegen. Ich habe gar nicht so viel Zeit wie du immer denkst. Nur weil mein Semester noch nicht angefangen hat, habe ich immer noch eine Menge zu tun.“

„Ja?“, fragte ich sie skeptisch.

„Na, warte“, meinte sie und warf sich regelrecht auf mich und fing an mich zu kitzeln. Das konnte sie wirklich sehr gut, für was ich sie schon als kleines Kind gehasst hatte. Es erinnerte mich an die schöne Zeiten die wir zusammen hatten. Als Kinder. Als Jugendliche. Als Schwestern, weil das waren wir schließlich auch. Wir waren schon immer wie eine Familie gewesen.

„Weißt du noch, wie wir früher der festen Überzeugung waren, dass wir wirklich Schwestern sind und dass uns unsere Eltern uns nur getrennt hatten,... was war noch mal der Grund?“, fragte ich Alice.

Wir lagen nun auf der Decke und blickten die Wand an. Die Kitzelaktion zeigte ihre Wirkung, wir waren beide außer Atem.

„Wegen Edward“, meinte Alice.

„Wegen Edward?“ Das war der Grund gewesen? Ich blickte sie skeptisch an.

„Doch, das war der Grund. Wir haben uns das so zu Recht gelegt gehabt, das ich doch bei Edward sein musste, weil er ja sonst vor Langeweile eingehen würde.“

„Stimmt“, meinte ich schließlich, als es mir wieder einfiel. Ja, wie einfach und unbeschwert war es doch als Kind. Man konnte immer alles erreichen, es schien immer so nah, jedes Ziel, jeder Traum. Und alle Gedanken und Ideen klangen damals so logisch und vollkommen vernünftig oder berechtigt. Und wenn man älter wurde, lachte man über sich selber.

„Der arme Edward, er war aber auch schon ein armes Kerlchen“, meinte Alice.

Ich musste lächeln, schließlich war er ihr richtiger Bruder, aber sie wollte schon immer mich lieber als Schwester haben, als ihn als Bruder. Doch inzwischen denke ich, dass sie mit Edward ganz zufrieden ist. Sie waren ein tolles Team, einer für den anderen da.
 

Dann klopfte es schon wieder.

Fragend blickten wir zur Tür und fingen an zulachen, als Edward ins Zimmer trat und uns skeptisch anschaute. „Was macht ihr denn da?“ Gut, sein skeptischer Blick war schon berechtigt. Schließlich lagen wir beide auf den Boden und lachten so sehr, dass uns der Bauch weht tat. Es war aber auch einfach zu witzig.
 

Wenig später saßen wir alle geduscht am Frühstückstisch und aßen die Brötchen, die Edward eben noch vom Bäcker geholt hatte. Alice hatte mir ein paar von ihren Klamotten geliehen, so dass ich nicht die Kleidung von gestern wieder anziehen musste. Moment, war heute nicht eigentlich Montag?

„Wie spät haben wir es?“, fragte ich sofort. Es war Montag. Ich hatte Vorlesungen.

„Komm wieder runter, Bella“, meinte Alice und grinste mich an.

„Entschuldigung.“ Ich räumte mein Geschirr auf meinen Teller und überlegte ob ich eine Tasche von mir hier hatte. „Ich habe Vorlesungen.“

„Nein, hast du nicht“, meinte sie und biss wieder von ihrem Brötchen.

„Was meinst du damit ich habe keine? Du kennst meinen Stundenplan doch gar nicht.“

„Doch meine Liebe, inzwischen kenne ich ihn sogar sehr gut“, erwiderte sie nur.

Ich blickte Edward fragend an, doch dieser sagte gar nichts, schien mir aber auch nicht wirklich helfen zu wollen. „Kannst du mir jetzt mal sagen wie spät es ist“, forderte ich. Suchend sah ich mich im Essbereich der Wohnung um. Warum gab es hier eigentlich nirgends eine Uhr an der Wand? Brauchten die Beiden so etwas etwa nicht. „Warum habt ihr eigentlich keine Uhr?“

Ich brauche so etwas. Wieder ein Grund, warum ich nicht mit den Beiden zusammen wohnen kann. Okay, schlechter Grund. Egal. Grund war Grund.

„Ich habe an der Uni angerufen“, fing Alice nun an zu erzählen.

„Du hast was?“, fragte ich sie völlig entsetzt. Gut, nun ging sie eindeutig zu weit. „Warum rufst du denn bitte da an?“

„Weil ich dich entschuldigt habe, dass du heute nicht kommen kannst“, erzählte sie mir ruhig und legte nun das Besteck auf ihren Teller. Und das alles mit einer Ruhe, die mich verrückt machte.

„Gut zu wissen.“ Die Frau war echt die Härte. Wie konnte sie es mir so nur ruhig sagen. Ich seufzte, stand auf und strich mir durchs Haar. „Hast du sie noch alle?“

„Bella, reg dich nicht auf“, meinte Edward.

Seufzend blickte ich ihn an. „Na, super. Deine Schwester ruft einfach bei der Universität an und sagt, dass ich krank bin oder was auch immer sie gesagt hat und bist auch noch auf ihre Seite?“

„Ich bin auf keiner Seite von euch beiden“, meinte er nur, ich rollte mit den Augen.

„Ich habe gesagt, du ziehst um“, vollkündete sie mir und stand nun in völliger Ruhe auf, trat in die Küche und legte dort ihr Geschirr ab.

Hatte ich gerade richtig gehört?

Ich ziehe um? Seit wann denn bitte das? Das war doch wirklich nicht zum aushalten. Ich hatte eindeutig irgendetwas nicht mitbekommen.

„Alice!“, meinte ich und hoffte für sie, dass sie bald wieder aus der Küche kommen würde und mir endlich erklären würde, was hier gerade für ein Spiel gespielt wurde.

„Also ich finde, wir sollten uns langsam fertig machen. Der Umzugswagen kommt gleich, mit deinen Sachen“, sagte Alice und lächelte mich dabei an. War sie nun komplett verrückt geworden?

Ich holte tief Luft. Aber, nein, ich konnte nun nicht mehr ruhig bleiben und mir das weiterhin anhören. „Du kannst doch nicht einfach verlangen, dass ich umziehe“, schrie ich sie nun an.

„Doch genau das kann ich.“ Sie sah mich leicht sauer an und meiner Meinung nach, hatte Madam Cullen kein Recht mich in diesem Moment sauer anzuschauen. „Außerdem habe ich es nicht verlangt, sondern einfach beschlossen.“

„Alice, das geht nun wirklich zu weit“, mischte sich nun auch Edward an.

Alice blickte ihren Bruder skeptisch an. „Als würde es dich aufregen, wenn Bella endlich in das Zimmer ziehen würde, das du so liebevoll für sie hergerichtet hast“, meinte sie und drehte sich um und ging den Flur entlang in ihr Zimmer. Dabei ließ sie Edward und mich einfach so im Esszimmer vor vollendeter Tatsachen stehen.

So was konnte man doch echt nicht mehr Freundin nennen. Sie beschloss Dinge einfach so, ohne andere, die es am meisten betraf dabei mal mit einzubeziehen. Das war wirklich unerhört. Das gehörte sich einfach nicht.

Ich konnte doch nicht einfach hier einziehen. Nicht zu Edward und auch nicht zu Alice. Das würde schief gehen. Eindeutig. Ich wollte darüber auch eigentlich gar nicht nachdenken, ob es gut gehen würde oder nicht. Es war schwachsinnig.

Ich lebte im Studentenwohnheim. Und nun sollte ich hier einziehen, nur weil Alice es mal gerade so beschloss?
 

„Ich hasse sie“, meinte ich nur noch und setzte mich wieder auf den Stuhl, auf dem ich eben in aller Ruhe gefrühstückt hatte. Ich konnte mich aufregen wie ich wollte, ich wusste, dass ich Alice nicht mehr umstimmen konnte. Nicht ohne einen guten Plan in der Tasche.

„Sag mal, Bella...“, fing Edward nun an.

Ich blickte ihn an, als er anfing vor sich hinzu stammeln. Er sah süß dabei aus. Ja, er war süß. Aber ich konnte doch nicht mit ihm unter einem Dach wohnen. Ich war gerade erst mal 21 Jahre alt. Was würden denn meine Eltern davon denken? Dumme Frage. Sie würden es unterstützen, dass ich zu Alice und Edward ziehen wollte. Vermutlich hatte Alice sie sogar eingeweiht. Sie war ein Biest. Und auf Edwards und Alice Eltern konnte ich auch nicht wirklich zählen. Sie standen genauso auf Alice’ Seite, wie meine Eltern.

Das war doch echt nicht zu fassen. Aber ich wollte hier doch eigentlich gar nicht einziehen. Schon gar nicht so.

„Was spricht, denn eigentlich dagegen, dass du zu Alice und mir ziehst?“

Ich seufzte. Das war doch nun echt nicht zu glauben. „Bist du jetzt auch noch auf ihrer Seite?“ Das war doch wirklich super.

Und wer war auf meiner Seite? Meine Eltern waren es nicht. Esme und Carlisle waren es nicht. Meine beste Freundin war es nicht, wegen ihr hatte ich ja den ganzen Salat und nun stand nicht mal Edward auf meiner Seite. Das fing ja super an.

„Nein, ich bin nicht auf ihrer Seite“, sagte Edward sofort und ich glaubte es ihm sogar. Wer würde schon auf der Seite dieser Hexe stehen? „Nein, ich finde es echt nicht okay, was sie getan hat.“

„Nicht okay? Das ist ja wohl die Untertreibung des Jahres“, meinte ich und verschränkte die Arme vor meine Brust. Es war mehr als nur 'nicht okay' und das wusste Edward selber.

Er nickte. „Ja, das stimmt. Dafür verdient sie noch eine deftige Strafe.“

Als er das sagte, musste ich lächeln. Und als ich ihn ansah, merkte ich, dass genau das, sein Ziel war.

„Hör mal Bella, du weißt, dass Alice und ich von Anfang an wollten, dass du zu uns ziehst und von diesem Gedanken sind wir nicht einmal von abgekommen.“

Ich biss mir auf der Unterlippe und sah ihn einen Moment schweigend an. „Deswegen das fertige Zimmer?“, fragte ich vorsichtig. Das Zimmer war schon toll. Und ‚Toll‘ war nun meine Untertreibung des Jahres.

War das ein Pluspunkt?

„Ja, genau deswegen das fertige Zimmer“, antwortete er mit ruhiger Stimme.

Ich seufzte. „Es ist ein schönes Zimmer“, gestand ich ihm und löste meine Arme von meiner Brust. Sie umarmten nun meine Knie. Ich wirkte nun wohl nicht mehr ganz so sauer, ich war es auch nicht mehr. Nicht mehr auf Edward. Auf Alice war ich immer noch sauer und das würde auch so bleiben.

„Ich hatte gehofft, dass es dir gefällt“, meinte er und lächelte glücklich. Ja, er lächelte wirklich glücklich und ihn glücklich zu sehen war ein schöner Anblick. Vielleicht wollte ich ihn ja öfters glücklich sehen. Vielleicht.

„Es war deine Idee, mit der Fotowand oder?“

Er zuckte mit den Schultern. Natürlich war es seine Idee. „Alice und ich haben es zusammen gemacht“, versuchte er zu erklären. Aber ich sah ihm an, dass das nicht ganz stimmte. Sie hatten es vielleicht zusammen durchgeführt. Aber es war die Idee von ihm, da war ich mir nun sicher. Und diese Fotowand war toll. Sie war wundervoll.

Das war ein böser Pluspunkt. Na super, ich verteilte doch wirklich Punkte auf einer Pro und Contra- Liste.

„Und das Hauptbild?“, fragte ich ihn. „Ist es von dir?“

„Nein“, sagte Edward und blickte mich an.

„Natürlich war es sein Bild“, meinte Alice die wieder zu uns ins Esszimmer trat.

Wütend blickte ich sie an. „Ich rede nicht mehr mit dir“, teilte ich ihr mit.

„Gut“, meinte sie nur dazu und griff nach den Tellern von mir und Edward um sie weg zuräumen. „Du musst mit mir auch nicht reden, wenn ich dir sage, dass Edward hunderte von Bildern nur von dir hatte. Und auf allen Bildern hast du gelächelt. Deine Mutter und meine Mutter hatten kaum mal ein Dutzend Bilder zusammen bekommen, aber Edward hatte Hunderte. Er muss sie wirklich heimlich aufgenommen haben“, erzählte sie einfach, während sie den Tisch abräumte. Die Frau war unglaublich.

Ich blickte Edward überrascht und fragend an.

Doch dieser starrte auf den Esstisch. Anscheinend war es ihm unwohl. Und vielleicht würde er gleich mit mir einen wirklich üblen Plan gegen seine Schwester aushecken.

„Es war schon komisch. In diesem Moment, kam mir mein Bruder wie ein Stalker vor.“

„Alice“, meinte er und knirschte mit den Zähnen.

In diesem Moment klingelte es auch schon an der Haustür.

„Oh, das müssen dann wohl die Umzugsleute sein“, meinte Alice und eilte zur Tür.

Das konnte ja was werden. Es konnte eigentlich nur chaotisch werden. Mit Beiden unter einem Dach zu wohnen. Alice alleine reichte mir ja schon. Aber Edward noch dazu. Ich musste nur an meine weichen Knie denken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  jennalynn
2011-07-14T20:06:34+00:00 14.07.2011 22:06
Ha das Kapitel ist zu geil. Super Alice genau so macht man das. Manche Leute müssen einfach zu ihrem Glück gezwungen werden*lach*
Von: abgemeldet
2008-11-24T14:15:11+00:00 24.11.2008 15:15
cooles kap
toll das sie jetzt doch noch zusammen ziehen^^
schreib bitte bald weiter
lg mizuki
Von:  Raviel
2008-11-19T19:28:57+00:00 19.11.2008 20:28
edward kommt echt ein bisscehn stalker-mäßig rüber...*lach* von wegen den ganzen fotos, die er hat, und so... aber die fotowandidee find ich klasse! super!
ich glaub, ich wär auch auf alice sauer! arrangiert da so einfahc den umzug, also ehrlich! *g*
aber jetzt bin ich ja mal gespannt, wie die drei sich zusammenraufen. besonders, wie bella sich in diese wg einfindet und vor allem, wie das alles mit ihr udn eddie weitergeht!
lg,
-R.
Von:  kaya17
2008-11-19T18:52:19+00:00 19.11.2008 19:52
Wirklich ein schönes Kapitel^^ die idee mit der fotowand ist schön^^
Von:  -salira-eki-
2008-11-19T17:45:54+00:00 19.11.2008 18:45
Quiiiescht das mit der fotowand war so sweet ><

und edward der staker!! XD ich lach mich schlab, aber es passt ^^
also ich fand das kapi toll

besonders dass es sich sehr gut in die Geschichte und in die orginalen charas einpasste. Ich geh mal davon asu dass Bella einzieht aber darauf bestehen wird ein teil der Miete zu zahlen ^^ auch wenn's nur ein bruchteil wäre
und sie kann es ja als vorteil sehn, so müsse sie une ed nicht mehr so weit fahren um sich zu sehn, da sie zusammen wohn und können sich immer sehn ^^
aber ich liebe es wenn Alice so handelt, dass ist einfach immer wieder erheiternd ^-^
das wird sicher noch ein spaß mit dem umziehn, besonders weil sich da die frage stellt WER hat alles eingepackt? (vlt Angela oda doch alice... wer weiss) ^^
auf jeden fall freu ich mich auf das nächst kapi, also mach weiter so
du bist klasse

dickes knuddelchen
von salichen
(p.s. nö kann nur in die zukunft sehn wenn kein werwolf da is =P )


Von: abgemeldet
2008-11-19T16:28:21+00:00 19.11.2008 17:28
Schönes Kapi...war nur ein bischen überraschend das sie nun doch einzieht und denn auch noch sofort aber wenn Alice sich was vornimmt dann macht sie das auch xD find ich lustig das alle bescheid wissen nur Bella nicht *gg* aber das Zimmer muss echt hübsch sein von der Beschreibung her und so...

LG

Luppui
Von:  SweetHeart26
2008-11-19T14:44:31+00:00 19.11.2008 15:44
Geiles kappi
mach bitte schnell weita
freu mich wenns weita geht
lg
Von:  Poison-Love
2008-11-19T11:03:32+00:00 19.11.2008 12:03
muhahahahaha^^
bella zieht bei den beiden ein, auch wenn es von alice inszeniert wurde.

die Fotowand find ich ja echte klasse.
Edward der Stalker *grins*

"weißt du in welchem zimmer du hier bist?" und da dachte ich schon es wäre Edwards
naja... auch gut bellas zimmer, das von edward eingerichtet wurde.
das ist wirklich zu süüüüß^^

ich will auch einen Edward *schmol*

ma sehen wie es unter einem Dach mit denen sein wird.
bin echt gespannt.^^

vlg
animeegirli
Von:  absouuru
2008-11-19T09:40:27+00:00 19.11.2008 10:40
*lol* bella und einen über den Durst getrunken xDD kommt mir bekannt vor^^

wow!! O_O das foto-bild würde ich ja mal zugerne sehen...muss echt toll sein....AH! *ein licht aufgeh* ...Computerprogramme..alles klar *rolleyes*

xDDDDD hat es bella tatsächlich wieder geschafft...sich in der bettdecke zu verheddern und hinzufallen..das schafft aber auch nur sie!! *prust*

ohh..ich find den satz von Alice "weißt du in welchem zimmer du hier bist?" einfach nur...*awwww* >///< einfach zu süß...die formulierung..der gedanke dabei..*awww* <3 <3 <3 weiß auch nich wieso...*drop*
-_- wie jetzt?? ich dachte, das wär Edwards Zimmer?? menno...dabei isses ja "nur" bellas zimmer...>_>..
...
aber vielleicht wird es ja bald Edwards UND Bellas Zimmer *muhahaha*

HAHA!! xDD alice rückt aber auch mit allem raus!!! dass edward derjenige war, der die idee mit dem foto hatte, dass er so viele bilder vo bella hatte...sie hat es echt auf die beiden abgesehen, richtig?! xD

...
na da bin ich mal gespannt, wie es bei denen unter einem dach wird^^...wahrscheinlich wirklich chaotisch...vorallem zwischen bella und alice ...na mal sehen :D ich freu mich auf jeden fall^^

glg twilight-girl
Von: abgemeldet
2008-11-19T07:14:51+00:00 19.11.2008 08:14
So schnell kanns gehen. Aus heiterem Himmel kann/darf/muss Bella bei den beiden einiehen. Aber sie scheint sich ja ziemlich schnell mit der Situation abgefunden haben. Ich hätte mir vorgestellt, dass sie noch ein bisschen länger was dagegen hat.
Obwohl, wer würde nicht in diese Wohnung einziehen wollen?
Edward der Stalker, ist mal was anderes ^^

Wenn jetzt dann aber schon der Umzugswagen kommt, dann müssen ja in der Nacht die Umzugsleute Bellas Sachen eingepackt haben und alles...

Ich glaub das Kistenauspacken wird bestimmt viele Erinerungen bei allen 3 hervorbringen.
Ich freu mich schon

LG
Marrojeanne


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