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The love decides

Bella und Edward
von

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Alice´ Verhör

Das Leben könnte so schön sein, wenn wir bestimmte Momente festhalten könnten.

Die Zeiten als wir glücklich waren.

Als wir wussten, dass wir geliebt werden.

Aber wir können das nicht, stattdessen versuchen wir Fußabdrücke zurück zu verfolgen, die vielleicht schon längst verblast sind.

Wir kämpfen jedes Mal um die Erinnerung an solche Augenblicke, weil die Zeit sie zu verwischen versucht.

Und wir bemühen uns neue Bekanntschaften zu knüpfen, von denen wir hoffen, dass sie die Zeit überdauern.

Wenn die Kommunikation versagt, bleibt nur wenig zurück.

Als Beweis dass es uns gab, das wir wichtig waren, und uns jemand geliebt hat.

Am Ende mag die Erinnerung vielleicht alles sein, was wir haben
 

Da saßen wir nun. Alice. Edward. Und ich. Wir saßen in einem Dreieck im Wohnzimmer, alle nicht nah beinander und doch auch nicht so weit von einander getrennt. Die Stimmung war undefinierbar, merkwürdig, wenn man Alice und mich kannte.

Ich saß auf der großen Couch, allein, Edward auf den Sessel und Alice saß auf einem Sitzkissen und blickte Edward und mich abwechselnd an. Ihr Blick wanderte immer wieder von ihrem Bruder zu mir. Ich wusste gar nicht so Recht, was eigentlich los war, aber an Edwards Haltung sah ich, dass etwas nicht stimmte, er saß ziemlich verkrampft auf dem Sessel und blickte mich sorgend an. Immer nur kurz, vermutlich wegen Alice. Warum sah er mich denn bitte schön so ernst an?

„Also“, fing Alice schließlich an. Sie strich sich eine ihrer kurzen schwarzen Strähnen hinters Ohr, die jedoch sofort wieder hervor rutschte, doch das war ihr wohl auch eigentlich egal. Sie sah uns beide erwartungsvoll an, als wartete sie auf eine bestimmte Antwort. Da Edward nichts sagte und ich nicht wusste, was sie hören wollte, seufzte ich auf.

„Wolltest du mir nicht Fotos zeigen? Wo sind die denn?“, fragte ich sie nun.

„Was für Fotos?“, fragte Edward sofort.

Fragend blick ich ihn an und fragte mich immer noch, was hier vorgefallen war, bevor ich die Wohnung betreten hatte. „Oh, Alice hat mich eben angerufen gehabt und mir gesagt, das Esme ein paar Fotos von früher ihr geschickt hat.“

Alice lächelte mich an. „Zu den Fotos kommen wir noch.“ Ihr Blick wanderte zu Edward und ich sah, wie sie ihn angrinste, dann blickte sie mich wieder an. „Aber vorher möchte ich gerne etwas klären.“

„Was denn?“, fragte ich sie und blickte Edward fragend an. Ich wusste gar nicht was los war. Ich tappte absolut im Dunkeln und offensichtlich wollte keiner der beiden mir die Taschenlampe reichen um Licht zu machen.

„Wo warst du heute Vormittag?“, fragte sie mich nun und schaute mich durchdringend an.

War das hier ein Verhör? Oh, ihr Blick gefiel mir gar nicht. Sie sah so wissend aus. Ahnte sie etwas? Hatte Edward sich vielleicht verplappert? Leider konnte ich ja nun nicht zu ihm hinüber schauen, denn das würde nur erst Recht auffallen. Ja, dann würde ich es erst recht verraten und ich wusste ja nicht, ob ich das konnte oder nicht.

„Ich war in der Bibliothek“, fing ich an.

„Alleine?“

Keine gute Frage Alice und ich musste mir eine gute Antwort zu Recht legen, denn ich wollte sie auch nicht anlügen. Sie war schließlich immer noch meine beste Freundin. „Nein. Ich denke nicht. Da waren auch eine Menge anderer Studenten.“ Irgendwie fühlte ich mich unwohl. Ich wusste worauf Alice hinaus wollte und ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

Vielleicht sollte ich ihr einfach mal die Wahrheit sagen. Warum musste sie gewisse Sachen einfach immer riechen? Ich wollte meine beste Freundin nicht weiter was vor machen.

„Verstehe“, meinte sie mit einem Seufzer. „Warum sagt ihr Beiden es mir nicht einfach?“

„Was denn?“, fragte ich sie nun ein wenig überrascht.

Sie blickte mich enttäuscht an, irgendwie schien sie auch etwas gequält zu sein. „Na, was da zwischen Euch ist.“

Ich konnte es echt nicht ertragen, dass meine beste Freundin mich so enttäuscht ansah. Sie war doch meine beste Freundin und ich hatte ihr immer alles erzählt. Es hatte nie Geheimnisse zwischen uns gegeben. Und ich glaube Alice würde sich freuen.

Ich seufzte.

Sofort spürte ich den Blick von Edward auf mir ruhen. Aber ich konnte es nicht länger für mich behalten. Ich wusste selber nicht genau, was das zwischen mir und ihrem Bruder war.

Nur eins wusste ich und das war ganz klar: Ich hatte mich wieder in ihn verliebt. Dieses Gefühl in meiner Brust hätte nie klarer sein können, es war deutlich und sogar ein Blinder konnte das in meinem Herzen lesen. Es war genau wie damals, nur, dass wir nun mal jetzt keine Teenager mehr waren. Wir waren älter, vielleicht war es nun besser. Vielleicht würde es nun einfach besser passen. Vielleicht würde es nun weniger Missverständnisse geben. Vielleicht war das nun unsere Zeit. Damals waren wir einfach zu jung gewesen und deswegen hatte es nicht geklappt.

„Ich weiß selber nicht was Das genau ist, was da nun wieder zwischen uns ist“, fing ich an und blickte auf meine Hände, die auf meinem Schoss ruhten. Ich blickte weder Edward noch Alice an, weil ich nicht sehen wollte wie sie reagierten. Aber es sollte endlich raus. Es war mir egal, was Edward davon hielt, ob er es vor seiner Schwester geheim halten wollte oder nicht. Gut, nein, es war mir nicht egal, aber ich konnte Alice einfach nicht weiter anlügen.

„Eigentlich bist du gar nicht mal so unschuldig daran, Alice.“ Ja, schließlich hatte sie ihm damals meine Handynummer gegeben, so fingen wir an uns SMS zu schreiben und wir hatten heute Nacht telefoniert gehabt. Dann hatte sie mir gesagt, was er damals zu den anderen gesagt hatte. Nein, sie war absolut nicht unschuldig. Aber eigentlich wusste ich nicht, ab wann sich meine Gefühle für ihn verändert hatten. Ich hasste ihn nicht mehr, verabscheute ihn nicht mehr. Plötzlich war es anders.

„Was meinst du damit?“

Nun blickte ich sie an und lächelte. „Naja, Edward und ich sind uns die Tage irgendwie näher gekommen. Ich kann nicht sagen, was es ist, was wir nun haben. Aber ich finde es fühlt sich sehr gut an. Es fühlt sich richtig an.“ Dann schaute ich wieder auf meine Hände. „Du hast ein wenig dazu beigetragen, dass wir uns näher gekommen sind. Du hast ihm schließlich meine Handynummer gegeben. So fing es irgendwie an. Nein, eigentlich fing es an, dass du dein Studium aufgegeben hast und hier nach Chicago gekommen bist. Mit ihm.“

„Ach, jetzt willst du mir an allem die Schuld geben?“

Ich blickte auf und schüttelte den Kopf. „Nein, ganz und gar nicht. Ich bin dir sogar irgendwie dankbar.“

Und wieder spürte ich Edwards Blick auf mir ruhen, doch auch Alice schaute mich fragend an. Ich nickte. „Schließlich hast du dafür gesorgt, dass ein großes Missverständnis aus dem Weg geräumt wurde.“

„Das hab ich gemacht?“, fragte Alice überrascht. Anscheinend wusste sie selber noch nicht mal, welche große Rolle sie in diesem Theaterstück spielte. Sie war irgendwie die Hauptperson, nein, wohl eher die Souffleuse, die uns an der richten Stelle weitergeholfen hatte.

„Ja, hast du. Um genauer zu sein, das hast du heute Morgen gemacht, als du mich angerufen hast und mir erzählt hast, was Emmett Rosalie erzählt hatte.“

Alice blickte zu ihren Bruder. „Ihr ward also heute Vormittag wirklich zusammen?“

Edward nickte. „Ja, waren wir.“ Nun hatte er endlich auch etwas gesagt, ich war erleichtert. Seine Stimme klang ebenso erleichtert, glücklich, absolut nicht verärgert.

Dann blickte Alice wieder zu mir und wartete darauf dass ich weiter erzählte, was ich gerne tat. „Wir waren erst in der Bibliothek und dann sind wir in ein Café gefahren, wo du mich dann angerufen hast.“

„Verstehe.“

„Sei mir nicht böse, Alice.“ Ich würde es echt nicht ertragen, wenn meine beste Freundin sauer auf mich war. „Wenn ich gewusst hätte, was das bedeutet, dann hätte ich es dir erzählt. Wenn ich wüsste, was das genau ist… wenn ich es verstanden hätte, dann… dann hätte ich es dir schon vorher erzählt und dann müsste nun dieses Verhör nicht sein.“

„Es ist kein Verhör“, meinte Alice ein wenig kleinlaut.

„Klar, ist es das“, meinte Edward und stand vom Sessel auf.

Ich blickte ihn überrascht an. War er vielleicht sauer oder böse? War er böse dass ich es nun erzählt habe?

„Und was ist es nun?“, fragte Alice.

Edward blieb stehen und blickte mich an. „Wie ich dir schon sagte, Alice, ich war mit einem Engel frühstücken und habe mich neu verliebt.“

Wie konnte er das so sagen? Wie konnte er das sagen und mich dabei anzuschauen ohne mit der Wimper zu zucken?

Ich musste mich daran erinnern, dass ich atmen sollte, doch unter dem Blick seiner smaragdgrünen Augen, fiel mir das verdammt schwer. Wenn ich nicht sitzen würde, würde ich nun, dank meiner weich gewordenen Knie nicht mehr stehen können. Aber ich saß. Zum Glück. Das wäre sonst mal wieder selten peinlich geworden. Eindeutig. Aber warum konnte er das sagen und dabei nicht eine falsche Bewegung machen?

„Und du Bella?“, hörte ich Alice Stimme nur am Rande.

Mein Blick ruhte weiter auf Edward. Und die Worte die kamen einfach nur so, unkontrolliert aus mir heraus. „Ich habe mich auch in Edward verliebt.“ Meine Augen weiteten sich erschrocken, als ich realisierte, was ich da eigentlich eben gesagt hatte. Ich hatte es wirklich einfach so ausgesprochen. Dabei war ich mir doch eigentlich gar nicht so sicher gewesen. Oder? Doch irgendwie fühlte ich mich erleichtert, als die Worte über meine Lippen kamen, von einer Last befreit.

Mein Herz schlug fest und mir kam es fast so vor, als schlug es richtig gegen meinen Brustkorb. So als wolle es da raus kommen. Verrücktes Gefühl.

„Gut, das wollte ich nur hören“, meinte Alice und stand auf.

Nun wanderte mein Blick zu Alice. Auch Edward blickte sie fragend an.

„Was heißt denn das nun?“

„Na, denkt ihr etwa, ich wusste das nicht?“ Sie seufzte und fuhr sich mit ihren schmalen Händen durch ihr kurzes, dunkles Haar. „Ihr seit mir schon zwei. Aber da ich euch beide kenne und ihr schon die letzten paar Jahre vergeudet habt, wollte ich euch mal einen kleinen Anstoß geben. Damit ihr nicht schon wieder so viele Jahre vergeudet“, meinte sie lächelnd. „So ich bin noch verabredet“, erklärte sie uns, trat aus dem Wohnzimmer, griff nach ihrer Jacke, die über der Couch lag und verschwand aus der Wohnung.
 

Es dauerte eine Weile bis Edward und ich wieder das Wort fanden.

Alice wusste also die ganze Zeit Bescheid? Letztendlich hatte sie uns sogar hinters Licht geführt.

Ich muss schon sagen, Alice, meine Liebe, du hast es faustdick drauf. Das war doch echt unglaublich. Da wusste Alice schon vor uns Beiden, was mit uns los war.

Ich merkte, wie Edward sich zu mir auf die Couch setzte und mich musterte. „Was du da eben gesagt hast…“, fing er an.

Ich blickte verlegen zur Seite. Ja, was ich da eben gesagt hatte... Alice hatte es aus mir heraus gekitzelt. Sie wusste ganz genau, wie sie Dinge aus mir heraus bekam, auch wenn ich es selber gar nicht richtig wusste oder wahrhaben wollte. So was, war nun mal eine richtige Freundin.

„Du bist also...?“

Ich nickte nur. „Ich kann es vor mich hin schieben, den Gedanken verdrängen oder ignorieren, aber eigentlich weiß ich es ja. Ich war schon damals in dich verliebt und als ihr beide nun plötzlich hierher nach Chicago gezogen seid, kamen alle Gedanken und Gefühle wieder hoch.“ Sie waren einfach wieder da gewesen, der Schmerz vergessen und verdrängt.

Er lächelte und zog mich zu sich. Ich wehrte mich gar nicht, sondern ließ es zu, dass er den Arm um mich legte und mich zu sich zog.

„Alle Gedanken also?“

Ich nickte. „Aber als ich dich das erste Mal, nach so langer Zeit wieder sah, da war da nicht der Gedanke, dass du mich verletzt hattest. Nein, da war zuerst der Gedanke, dass ich dir damals meinen ersten Kuss geschenkt hatte.“

„Deinen ersten Kuss also?“, fragte er lächelnd nach.

Ich nickte nur. „Ja, du hast mir damals meinen ersten Kuss genommen.“

„Das klingt ja fast so wie ein Dieb.“

„Na, war es denn nicht so?“, fragte ich ihn. Es war sehr angenehm in seine Arme zu liegen und einfach nur mit ihm zu reden. Es fühlte sich wundervoll an.

Ich spürte wie er nickte. „Dann war es also gar nicht mal so falsch, dass ich mit Alice hier her gekommen bin.“

Nein, das war nun wirklich so falsch. Es sei denn, er wollte das alles nicht. Aber er hatte mir ja eben gesagt, als er mir fest in die Augen geschaut hatte, dass er sich in mich neu verliebt hatte. In mir war immer noch dieses warme Gefühl, das mich beflügelte, durch meinen ganzen Körper, jede einzelne Zelle durchströmte. Es war Edward, der diese Wärme in mir auslöste.

„Was ist das nun eigentlich?“, fragte ich ihn vorsichtig.

„Was ist was?“, er blickte mich an und lächelte. Es war ein so wundervolles Gefühl, mit ihm auf der Couch zu sitzen, in seinen Armen und einfach nur die Zweisamkeit genießen zu können. Ja, das war das Schöne daran.

„Na, ich meine, was das nun ist, was wir haben?“

„Das fragst du ernsthaft?“, fragte er mich lächelnd.

Ich sah ihm an, dass er diese Frage nicht böse oder enttäuscht meinte. Eher amüsiert. „Ja, das frage ich ernsthaft“, meinte ich leise.

Er lächelte, griff nach meiner Hand und küsste liebevoll meinen Handrücken. Und schon wieder musste ich an seine Lippen denken, wie schön und sanft sie doch gewesen waren. Was für ein volles Gefühl es in mir ausgelöst hatte, sie zu spüren. Wie lecker doch sein Kuss war. Wie süß er schmeckte.

Ich vernahm ein leichtes Kribbeln in meinen Lippen. Es war fast so, als würden sie schreien. Ja, meine Lippen schrieen, nach denen von Edwards und waren gerade auf meinen Handrücken sauer, dass dieser einen Kuss von Edward bekam. Ich blickte wie gebannt auf seine Lippen. Es ging gar nicht anders. Mein Körper versagte mir mal wieder alles.

„Bella, lass uns ganz langsam anfangen. Wir haben uns geküsst. Zweimal. Nein, drei mal, wenn man das damals auf dem Sommerfest mitrechnet“, fing er an.

Ich nickte und hörte ihm weiter zu. Dabei starrte ich seine Lippen weiterhin an, auch wenn ich versuchte es nicht so penetrant aussehen zu lassen. Was mir glaub ich aber nicht gelang.

„Dann haben wir uns dank einer tollen Aktion meiner Schwester, beide gestanden, dass wir ineinander verliebt sind, richtig?“

Und wieder nickte ich. So weit war ich auch gekommen. Und hier waren wir nun, hielten uns fest und genossen die Wärme des anderen.

„Also, was gibt es denn dann noch mehr zu sagen.“

Oh. Da gibt es noch eine Menge zu sagen.

Zum Beispiel, ob wir nun zusammen sind? Ob wir mit einander gehen oder wie auch immer man das heutzutage nannte. Ob wir also eine Beziehung haben oder erst noch anfangen. Das war schon mal eine ganze Menge. „Ich finde schon, dass es da noch so einiges gibt“, murmelte ich leise vor mich hin und blickte ein wenig schmollend weg.

Mit einem Lächeln blickte Edward mich an und drehte mit seinem Finger, den er mir ans Kinn legte, mein Gesicht wieder in seine Richtung. „Ja? Was möchtest du denn noch wissen?“, fragte er mich.

Doch bevor ich überhaupt antworten konnte, beugte er sich vor und küsste mich.

Kuss Nummer vier.

Zählte ich gerade wirklich unsere Küsse mit? Gut, er tat es ja auch.

Nur zu gern erwiderte ich seinen Kuss, seinen wundervollen und atemberaubenden Kuss und ließ mich auch widerwillig näher zu ihm heran ziehen.
 

Ich wusste nicht wie lange wir nun so auf der Couch saßen, uns anschauten und uns immer wieder küssten. Es war einfach wundervoll. Ich konnte das alles gar nicht beschreiben. Ja, Alice war die beste Freundin die ich hatte. Und brauchte nun auch keine Antwort auf meine Frage, ob wir nun zusammen waren oder nicht. Es war irgendwie klar, auch wenn es unausgesprochen blieb.

Dann hörte ich plötzlich ein Telefon klingeln und es war nicht meines.

Edward löste sich mit einem Seufzen von mir, zog sein Handy aus seiner Hosentasche und nahm ab, ohne aufs Display zu schauen. Er lächelte mich aber an.

Ich stellte fest, als ich nach der Uhrzeit schauen wollte, dass Edward und Alice hier gar keine Uhr im Wohnzimmer hatten. Wie kam man denn bitte ohne Uhr aus?

„Ja, ich frag sie mal“, hörte ich Edward so am Rande sagen. Dann legte er seine Hand aufs Handy und blickte mich an. „Bella.“

„Ja?“, fragte ich ihn mit einem Lächeln.

Er lächelte und ich konnte ihm irgendwie ansehen, dass er gerade den Wunsch hatte, die Person die dran war, einfach weg zu drücken und aufzulegen. Doch er fragte mich schließlich dennoch. „Bei Emmett und Rose findet eine kleine Feier statt. Also eigentlich ist nur die Clique vertreten und er fragt mich gerade, ob wir nicht auch vorbei kommen wollen.“

„Aber ich gehöre doch gar nicht zu eurer Clique.“ Das stimmt. Ich war ja immer nur die Freundin von Alice gewesen.

Edward lächelte. „Natürlich gehörst du dazu. Nur weil du ein paar Jahre nicht bei uns in Forks verbracht hast, gehörst du doch dennoch dazu“, meinte er lächelnd.

Nur weil ich ein paar Jahre nicht bei ihm in Forks verbracht hatte? Ich hatte vorher auch nur die Sommer bei ihnen verbracht. Aber gut, das war vermutlich absolut nebensächlich wenn ich ihn so ansah.

„Also?“

„Ich hätte nichts dagegen.“

Edward seufzte leicht. Anscheinend wollte er von mir etwas anderes hören. Vielleicht wollte er wirklich mit mir einfach nur hier bleiben. Aber er ging wieder brav ans Telefon und gab sich sichtlich geschlagen. „Also Em, wir kommen. Ja, Bella kommt mit.“ Edward legte auf und blickte mich mit einem Seufzen an. „Konntest du nicht sagen, dass du lieber hier bleiben möchtest.“

„Möchtest du das denn?“

„Ja, Bella das wollte ich eigentlich.“

„Warum hast du es dann nicht direkt Emmett gesagt?“, fragte ich ihn. Dann hätte er mich doch gar nicht fragen müssen.

„Emmett bestand darauf, dass ich dich auch frage. Er meinte, er wollte schon viel früher anrufen, aber Alice hatte ihn zurück gehalten.“

„Warum denn das?“

Edward lächelte und stand auf. „Also, dann komm mal.“

Bekam ich keine Antwort auf meine Frage? Und warum hatte er so dabei gelächelt?
 

„Wo wohnt denn Emmett?“, fragte ich Edward als wir uns in den tollen Wagen seinerseits setzten. Den Maserati GranTurismo S. Ein Wahnsinnsschlitten. Wenn ich ja nun mit Edward zusammen bin, war es ja wahrscheinlicher, dass ich nun öfters in diesem tollen Auto sitzen würde.

Warum fand ich diesen Gedanken nur so wundervoll? Mochte ich sein Auto vielleicht mehr als ihn?

Eindeutig eine ziemlich unwichtige Frage, von welcher ich ihm allerdings nichts erzählen sollte.

Edward lächelte mich von der Seite an. „Er und Rose wohnen zusammen. Sie wohnen auf der anderen Seite des Campus. Also fahren wir nun einmal drumherum und sind schon da“, erklärte er mir.

„Und Alice ist auch da?“

„Ja, wegen Jasper.“

„Genau, da war ja was“, meinte ich mit einem Grinsen. Ich musste mir echt noch etwas überlegen. Für Alice natürlich. Ein kleines Dankeschön oder so was.

Auch Edward grinste. „Du, ich finde übrigens, das der Tag heute, der Beste Tag meines Lebens ist.“

Ich seufzte auf.

Oh, Man. Warum musste er immer so was Wundervolles sagen? Und warum wusste ich nie etwas zu erwidern.

Ich spürte wieder wie ich rot anlief. Doch schon im nächsten Moment, spürte ich Edwards Hände in meinen Nacken und seine Lippen auf den meinen. Ich schloss die Augen und erwiderte den unerwarteten Kuss. Ja, so ließ es sich echt leben. Edward war ein wundervoller Mensch. Es schien einfach alles so toll, so unwirklich und schön. Ja, ich hatte die letzten Jahre wirklich was verpasst. Ich hätte das hier alles doch schon viel früher haben können. Aber nein.

„Das musste nun einfach sein“, meinte er lächelnd und lehnte sich langsam wieder in seinen Sitz zurück, als er sich von mir löste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  jennalynn
2011-07-14T19:30:07+00:00 14.07.2011 21:30
schönes Kapitel NA GEHT DOCH nun sind sie endlich zusammen und ich hoffe das bleibt auch so. *grins*
Von: abgemeldet
2008-11-02T17:35:18+00:00 02.11.2008 18:35
Ich find alice echt stark^^war echt schön das Kapi...schreib schnell weiter

Luppui
Von:  absouuru
2008-10-27T16:46:59+00:00 27.10.2008 17:46
ohh..wie fies das von ihr anfängt ...„Zu den Fotos, kommen wir noch.“ „Aber vorher möchte ich gerne etwas klären.“ >__< das kann ja gar nich gut gehen...
und dann platzt Alice doch damit raus!!! XDD *lol*
aber das is voll süß von edward wie er zu bella den gleichen satz sagte, wie zu alice!! <3 <3

LOOOL
ALICEE!! XDDD sie wusste alles, hat nun alles geklärt und verlässt das wohnzimmer!!! XDD ach wie geil!!
och und wie sie dann auf dem sofa sitzen...einfach herrlich!! X3 und sie haben sich offiziell ihre Liebe gestanden....toll toll toll!! <3 <3

schönes kapitel....endlich is alles geklärt...aber auf die party bin ich auch gespannt!!^^

glg, twilight-chan <3
Von:  Poison-Love
2008-10-26T19:01:26+00:00 26.10.2008 20:01
ich wüsste nicht was ich noch zum kapi sagen sollte^^
wurde bereits von den anderen gesagt^^
einfach nur ein supper kapi
mach weiter so

vlg
animeegirli
Von: abgemeldet
2008-10-26T18:52:01+00:00 26.10.2008 19:52
Alice...dieser Gnom....manchmal könnte man ihr ja den Mund mit Sekundenkleber zuschmieren. Helfen würde das aber bestimmt nicht ;-)

Bis zum nächsten Kapi.
Von:  kleinYugi5000
2008-10-26T17:33:53+00:00 26.10.2008 18:33
**herzschmerz** sehr schön...ganz tolle story..ganz süßes kappi...alice ist genial^^

mach schnell weida

deine Soph-chan
Von:  kaya17
2008-10-26T16:45:24+00:00 26.10.2008 17:45
Tolles Kapitel^^ schön das es so gut zwischen den zwei läuft
Von: abgemeldet
2008-10-26T16:28:38+00:00 26.10.2008 17:28
Oh das Kapitel ist ja zuckersüß!

Was ich nicht verstehe, ist die Stelle:
>>Nur zu gern erwiderte ich seinen Kuss, seinen wundervollen und atemberaubenden Kuss und ließ mich auch widerwillig näher zu ihm heran ziehen.

Wieso widerwillig??? Hat sie denn was gegen diese Nähe zu Edward? Ich denke mal nicht und du hast versehentlich das Adjektiv verwechselt. Ich denke du meintest "bereitwillig". Das würde auch besser passen. Weil sonst klingt es wie, als wenn sie das nicht wollte und das ist ja definitiv nicht der Fall.

Davon mal abgesehen, war das ja voll niedlich mit Bella, Alice und Edward. Das Verhör und alles. Und jetzt gehts zu Emmett und Rosalie, mal sehen, was denen dort so schönes passieren wird.

Um nochmal auf deine Antwort zu meinem letzten Kommentar zurückzukommen.

Ich weiß ja nciht, ob du es schon kennst bzw. gelesen hast, aber es gibt ja den ersten Teil von Twilight (1. Buch) auch aus der Sicht von Edward. Jedenfalls auf englisch (http://www.stepheniemeyer.com/midnightsun.html).
Und es ist finde ich wirklich schade, dass es nicht weiter geschrieben wird, aber immerhin bekommt man einen sehr guten Einblick in Edward Seelenleben (auch wenn er denkt, dass er keine Seele hat ^^).
Auf jedenfall lesenswert.

So das wars dann erstmal wieder von mir.
Bis zum nächsten mal.

LG
Marrojeanne
Von: abgemeldet
2008-10-26T14:20:44+00:00 26.10.2008 15:20
echt klasse das kapitel, alice kann ganz schön fies sein, auch wenn sie es nur gut meint....
aber super schön geschrieben, mach weiter so, ich freue mich schon aufs nächste :-3

Deine Liana *feingemacht*
Von:  Raviel
2008-10-26T13:23:23+00:00 26.10.2008 14:23
super kapi, ich hätte auch gern einen so tollen freund wie edward...*lach*
du schreibst wirklich gut. ein paaar kleine grammatikfehler´, aber die mindern das nicht zu sehr. dein Stil ist klasse und deine Ideen sind ebenfalls super.
weiter so!
lg,
-R.


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