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The love decides

Bella und Edward
von

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Kiss me

Du musst tun, was richtig für dich ist und nicht was andere für richtig für dich halten.

Nur manchmal ist das schwer zu unterscheiden.

Manchmal ist die Stimme im Kopf zu laut, dass man die Stimme im Bauch nicht hören kann.
 

„Danke sehr, dass du mich nach Hause gefahren hast.“

„Geht klar, Bella“, meinte er lächelnd. Er sah mir wohl an, dass mir die Situation immer noch ein wenig unangenehm war. Sie war einfach nur komisch. Ich sehe ihn ewig nicht, weil ich denke, dass er es einfach nicht wert war, weil er mich damals mit 14 Jahren verletzt hatte und dann erfuhr ich einfach, dass er mich gar nicht verletzten wollte. Dass ich damals nur zu voreilig gewesen war und ich falsch von ihm gedacht hatte. Gut, ich war ein Teenager, mitten in der Pubertät. Aber das sollte nun keine Entschuldigung sein. Nein, das sollte es wirklich nicht sein.

Die Erkenntnis, dass ich wichtige Jahre verloren hatte, die vielleicht so wundervoll hätten sein können, tat weh. Es tat auch weh, dass ich ihn als so schlecht abgestempelt hatte, dabei war er es ganz und gar nicht, das hatte er mir in diesen Tagen schon genug bewiesen.

Die Jahre die ich wegen mir selber verpasst hatte oder besser gesagt, meine Dummheit als 14-Jährige, dass ich ihn damals nicht mal zur Rede gestellt hatte, gehörte wirklich auf die Liste, von den dümmsten Dinge, die ich je angestellt hatte.

Vermutlich würde das sogar auf Platz Eins landen. Und hier haben wir wieder die wundervolle Liste, die uns in den letzten Jahren zum Lachen gebracht hatte. Nun von Null direkt auf die Nummer Eins, ein wahrer Höhenflug, erhält Bella Swan, weil sie die schönsten Jahre ihres Leben verpassen wollte.

Ich seufzte innerlich auf. Vielleicht nicht Jahre. Aber Sommer.

Wann war ich noch mal das letzte Mal in Forks gewesen?

Ich seufzte auf und blickte Edward fragend an. Ich wusste nicht, was ich ihm nun sagen sollte. Ich wusste eigentlich gar nicht, was in so einer Situation angebracht war. Woher auch. Ich hatte ihn geküsst, das war eine Tatsache. Und das war mal eine gute Entscheidung gewesen, zumindest dachte ich das jetzt. Nein, es war wirklich eine gute Entscheidung. Ich hatte ihn geküsst, weil er mir gesagt, dass er in mich verliebt ist. Ja, das hatte er wirklich. Ich würde nichts davon rückgängig machen, wenn ich die Chance hätte und darauf kommt es doch an. Wenn man irgendwann mit 65 Jahren an sein Leben zurück denkt, an all die Dinge die man erlebt hat oder an die Entscheidungen, die man gefällt hat, soll man doch nichts verändern wollen. Nur war ich noch nicht 65 Jahre alt.

Nach all den Jahren, die ich ihn ignoriert hatte, war er immer noch in mich verliebt. Er sollte dafür vielleicht einen Pokal oder eine Medaille bekommen. Wie konnte sich jemand wie er, in mich verlieben. Das würde einfach nicht gut gehen. Das hatte man ja die letzten Jahre schon gesehen. Ist ja wirklich super gelaufen.

Wie sollte, dass denn nun laufen? Bestimmt genauso. Ja, mit großer Wahrscheinlichkeit.

„Denk nicht so viel nach.“

„Wie?“ Überrascht blickte ich Edward an, der immer noch an seinem Auto gelehnt, mir gegenüber stand und mich musterte.

Nun grinste er. „Wenn du zu sehr nachdenkst, kriegst du diese kleine Falte zwischen deinen Augenbrauen“, erklärte er mir. „Und genau diese hast du gerade.“

Ich blickte mit meinen Augen nach oben, als könnte ich meine Augenbrauen und die Falte dazwischen erkennen, was Edward aber nur noch mehr zum Lachen brachte. „Ich hab keine Falten“, murmelte ich vor mich kleinlaut hin.

„Das nennt sich dann auch Mimikfalte“, erklärte er mir nun.

„Ach, kommt jetzt der Arzt bei dir durch?“, fragte ich ihn sarkastisch.

Er fuhr sich durchs Haar und seufzte mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht. „Bella, du bist echt herrlich.“

„Lach du nur.“

„Tue ich auch. Keine Bange“, meinte er nur, stieß sich von seinem Auto ab und kam auf mich zu. Er griff nach meiner rechten Hand, die bis eben noch an meiner Körperseite hing. Er nahm sie in seine Hand und streichelte diese. Es war ein wundervolles, als er sie sanft mit seinem Daumen streichelte.

Ich spürte, wieder eine Wärme in mir aufsteigen. Diese Wärme löste er bei mir aus. Und schon wieder fiel mir mein Kuss ein und ich lief rot an.

Edward musste schmunzeln und streichelte mir mit seiner anderen Hand liebevoll über die Wange. „Das war ein wundervoller Vormittag, Bella.“ Er sagte es ruhig und schaute mir dabei warm in die Augen. Ja, seine moosgrünen Augen strömten wirklich eine angenehme Wärme und Ruhe aus. Seine Berührungen auf meiner Haut, sorgen dafür, dass aus dieser Wärme, aber eine Hitze wurde, die mich innerlich befiehl. Aber ich kam gar nicht erst auf die Idee, ihn abzuschütteln.

Ich stand einfach nur still da, blickte ihn an, lächelte – was bestimmt sehr komisch aussehen musste – und hoffte, dass meine Knie nicht nachgaben und ich vor seinen Augen zusammenbrechen würde. Das wäre natürlich wieder ein toller Punkt auf meiner Liste, der Unglücke des Jahres.

Doch momentan stand ich einfach nur da und blickte ihn an. Ich dachte an nichts anderes, als an ihn. An seine schönen Augen. An sein makelloses und schönes Gesicht. An seine Lippen, die schon wieder so verführerisch aussahen, dass ich wieder die Lust verspürte, noch mal diese Sanftheit verspüren zu wollen, die ich vorhin gespürt hatte, als ich ihn küsste.

„Danke für die wundervollen Stunden mit dir.“

Ich lächelte. „Ja, die Stunden waren sehr schön.“

„Und tut mir Leid, dass ich dich vom Lernen abgehalten habe.“

„Dafür hast du mich in das Beste Café überhaupt entführt“, ergänzte ich ihn. Und allein schon für dieses Café würde ich ihm so vieles verzeihen und das mit dem Lernen, hatte ich schon längst vergessen.

„Ich sollte jetzt gehen“, erzählte er weiter. Er streichelte immer noch sanft mit seiner rechten Hand über meine Wange.

„Ja, vielleicht“, antworte ich ihm. Hatte ich gerade ‚vielleicht’ gesagt? Ja, ich hatte wirklich vielleicht gesagt.

„Vielleicht?“, fragte er amüsiert nach. Na, super, da hatten wir also den Salat.

„Du schuldest Alice noch eine Erklärung, warum du sie versetzt hast“, erinnerte ich ihn und ich verfluchte mich gerade selber, dass ich ihn nicht fragte, ob er nicht noch mit mir hoch kommen wollte. Auf einen Kaffee? ‚Super, Bella, reiß dich bitte zusammen’´, versuchte ich mich gerade selber zu ermahnen.

„Ja, das sollte ich vielleicht tun.“ Er stoppte kurz.

Ich sah wie seine Augen von meinen eigenen Augen wegwanderten und auf meine Lippen schauten, gebannt und ruhig.

„Was ist wenn ich dich nun küsse?“

Ich musste bei dieser vorsichtigen Frage lächeln. Wir befanden uns gerade auf dünnen Eis, man wusste nicht wie weit man gehen konnte, bevor man einbricht. Man musste sich langsam heran tasten und das taten wir. „Was soll dann sein?“

„Wirst du es zulassen?“

„Weiß ich nicht“, gestand ich ihm. Ich wusste es wirklich nicht. Aber so wie er mich gerade anschaute, konnte ich ihn eh nicht mehr weg stoßen, dazu war es nun wirklich zu spät. Wenn er mich mit diesen Augen ansah, würde ich vermutlich allen zustimmen, solange er dabei nur meine Hand hielt.

Doch was würde sein, wenn wir uns zum zweiten Mal küssen würden? Dann könnte man es nicht mehr verdrängen. Dann konnte man sich nicht mehr entschuldigen oder es zurücknehmen. War es das, was er wirklich wollte?

Nichtsdestoweniger ich konnte gar nicht weiter darüber nachdenken, denn ich spürte wie er mit seinem Gesicht ihrem näher kam. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und das ließ mich regelrecht innerlich erstarren. Ich wollte keine falsche Bewegung machen. Meine Lippen warteten regelrecht schon gebannt, auf den Geschmack von seinen.

„Dann möchte ich es gerne einfach mal ausprobieren.“ Als er das sagte, blickte er wieder in meine Augen. Der Blickt mit dem er mich nun anschaute, gab mir ein Gefühl von Sicherheit. Ich konnte nicht mal sagen, was es genau war, aber es war angenehm.

Und wie von selbst schlossen sich meine Augen und ich spürte, den sanften Druck seiner Lippen, auf den meinen. Seine Hand, die eben noch über meine Wange gestreichelt hatte, wanderte in meinen Nacken und hielt mich dort fest, leicht drückte er mich gegen sich, hielt mich fest, dass ich nicht fiel.

Das wundervolle Gefühl, die Schmetterlinge in meinem Bauch, das Kribbeln im ganzen Körper, die weichen Knie, alles trat wieder auf, als er mich küsste. Als Edward Cullen mich so sanft wie es nur ging und doch liebevoll küsste.

Das hier war kein Kuss mehr unter Freunden. Nein, diese Stufe hatten wir direkt übersprungen.

Hatte er auch das Gefühl, dass er nun ein paar Jahre aufholen musste?

Jahre, die wir wegen mir versäumt hatten. Der Gedanke daran, war gar nicht mal so schlecht.

Ich lächelte in den Kuss hinein.
 

Nach einer Weile, ich konnte nun echt nicht mehr sagen, wann, denn ich hatte das Gefühl für die Zeit verloren, löste er sich von mir. Langsam öffnete ich verträumt meine Augen. Ja, es war wie ein Traum und ich wollte gar nicht so richtig aufwachen.

Edward lächelte mich an. Er blickte genauso verträumt wie ich und dieser Anblick machte es noch viel schöner.

„Ich sollte wirklich fahren, wenn ich noch länger bei dir bleibe, nehme ich dich vielleicht mit, entführe dich wieder und du kommst nicht zum Lernen“, sagte er langsam.

Ein Nicken folgte als meine Antwort. Mein ganzer Kopf drehte sich gerade noch, zu sehr war ich noch vom Kuss benebelt.

„Sag mal, findest du in deinem momentanen Zustand dein Zimmer? Oder soll ich dich lieber bis vor die Zimmertür bringen?“

Damit riss ich meine Augen ganz auf und war aus dem süßen Traum erwacht. Ich schüttelte den Kopf und hoffte das ich nicht all zu peinlich wirkte. „Nein danke, ich finde den Weg schon selber.“

Edward lächelte mich an und nickte. „Gut, dann geh alleine. Ich schreib dir nachher mal.“

Ich nickte ihm zu, blieb stehen und sah, wie er langsam rückwärts zu seinem Auto ging. Noch hielt er meine rechte Hand. Unsere beiden Arme waren nun ausgestreckt, keiner wollte den anderen los lassen.

„Du kannst hier auch ausziehen und zu uns ziehen. Dann muss ich dich nicht mehr hier absetzen.“

Das Angebot war wirklich verlockend. Aber ich wollte erst mal in Ruhe über diese ganze Sache nachdenken. Ich brauchte wirklich erst mal ein paar Stunden für mich. „Danke für das Angebot, aber ich brauche jetzt erst mal ein bisschen für mich.“

„Weiß ich doch.“ Er lächelte. „Aber ein Versuch war es wert.“

Wir schauten Beide auf die Hände, die sich immer noch festhielten und nicht loslassen wollten.

„Ich melde mich.“

Ich nickte nur.

Und langsam lösten sich unsere Hände von einander. Ganz langsam. Ich kam mir kindisch vor, wie ein frisch verliebter Teenager. Aber letztendlich wollten wir ja irgendwie da weiter machen, wo wir als letztes aufgehört hatten. Und damals war ich ja noch ein Teenager gewesen. Wir beide waren es gewesen, zu jung, um die Fehler zu sehen, die wir gemacht hatten.

Er blickte mich noch mal an, lächelte, bevor er ins Auto stieg. Und als er langsam aus der Straße fuhr und hinter der einen Ausfahrt verschwunden war, erst dann, drehte ich mich um und ging ins Wohnheim.

Das war ein komplizierter und aufregender Tag. Heute war so viel passiert und es war gerade erst mal früher Nachmittag. Es konnte also noch eine Menge passieren.

Vielleicht würde ja Angela schon im Zimmer sein und dann konnte sie mir erzählen, was Ben für eine Überraschung für sie hatte, dass er sie mitten in der Nacht – okay, früher Morgen – aus dem Bett zerrte. Das musste mindestens ein Einhorn sein. Mindestens. Sonst würde ihm Angela wohl den Kopf abreisen. Der arme Ben.
 

Ich saß schon eine Weile, bestimmt gute zwei Stunden, im Zimmer und las weiter in meinen Unterlagen und lernte für meine Klausur. Angela war noch nicht da, sie war wohl auch noch gar nicht hier gewesen, sonst hätte sie sicherlich eine Nachricht für mich da gelassen. Aber so hatte ich erst mal meine Ruhe und ich konnte diese nutzen um zu lernen.

Aber irgendwie, vielleicht lag es auch an Jane Austen, aber ich kam immer wieder vom Thema ab und musste an Edward und daran denken, was heute alles passiert und vorgefallen war. Das war mehr Aufregung als ich in den letzten Jahren wirklich hatte. Gut, sagen wir Monate. Ja, Monate trifft es schon eher.

Ich fuhr mir wie von selber mit dem Zeigefinger die Konturen meiner Lippen nach und dachte dabei an Edward. Es ging einfach nicht anders. Ich musste die ganze Zeit an ihn denken.

An das, was er mir heute alles gesagt hatte. An das, was ich heute alles erfahren hatte. An das, was ich heute alles gespürt hatte. Wie dieser Kuss. Wie die tröstende Umarmung. Er war wundervoll, ja er einfach wundervoll .Wie konnte ich nur die ganze Zeit denken, dass er böse war.

Seufzend, dass ich ja eh nicht zum Lernen kommen würde, weil meine Gedanken sich die ganze Zeit selbstständig machten und immer wieder bei Edward Cullen landeten, legte ich den Kopf auf meinen Tisch, mit der Stirn auf die Platte und seufzte.

Ich schreckte hoch, als ich den ich den Klingelton meines Handys:

„Kiss me out of the bearded barley.

Nightly, beside the green, green grass.

Swing, swing, swing the spinning step.

You wear those shoes and I will wear that dress.“
 

Ich suchte mal wieder meine verdammte Tasche.

Wo hatte ich sie nur hingelegt? Ich suchte wie wild in meinem Zimmer herum, während das Lied ertönte. Ah, da war die Tasche.
 

"Oh, kiss me beneath the milky twilight.

Lead me out on the moonlit floor.

Lift your open hand.

Strike up the band and make the fireflies dance,

Silver moon's sparkling.

So kiss me.“
 

„Ja, verdammt.“ Endlich hatte ich es aus meiner Tasche gezaubert, schaute auf das Display. - Alice – Sie würde mich bestimmt erst mal anmeckern, warum ich vorhin so schnell einfach aufgelegt hatte, aber ich konnte ihr doch schlecht sagen, dass sie gerade mein ganzes Weltbild verändert hatte. Gut, nicht das ganze Weltbild, aber mein Bild von Edward Cullen.

„Swan, Bella.“

„Bella-Liebes“, ertönte sofort ihre glockenhelle Stimme. Gut, sie würde mich nicht anmeckern, nicht wenn sie diese Stimme hat. Nein, sie würde irgendetwas von mir wollen. „Was machst du gerade?“, fragte sie nun.

Ich konnte ihr ja wohl schlecht sagen, dass ich gerade versuchte zu lernen, aber ihr Bruder mich dabei immer wieder in meinen Gedanken ablenkte. Nein, das konnte ich ihr nicht sagen.

„Ich versuche zu lernen.“ Das, war eine gute Antwort. Es war wirklich die Wahrheit. Ich versuchte zu lernen. Gut, vielleicht war es doch nicht die Wahrheit, denn schließlich hatte ich ja schon aufgegeben, es zu versuchen. Ich hatte mich meinen Gedanken geschlagen gegeben und wollte nur noch an Edward denken.

„Wie lange noch?“

„Nicht mehr lange.“

„Das ist gut“, erklärte sie mir. Ja, sie wollte irgendetwas von mir, nur wusste ich noch nicht genau, was es war, aber sie würde es mir bestimmt gleich offenbaren. „Weißt du Bella, ich hab da eine wundervolle Idee.“

Ich musste lächeln. Natürlich, hatte Alice das. Sie hatte immer ganz wundervolle Ideen, nur meist, war Alice die Einzige, die der Überzeugung waren, dass diese auch wirklich wundervoll waren.

„Eigentlich war es ja nicht mal meine Idee. Eigentlich war es die Idee von Mama.“

„Von Esme?“ Nun war ich doch etwas überrascht. „Was hat sie denn damit zu tun?“

„Sie hat zu hause Langeweile, muss ich dazu sagen. Papa ist unterwegs auf irgendeiner Tagung. Und Mama hat nun alte Fotoalben durchgeschaut und hat dann den neuen Computer ausprobiert und prompt hat sie mir eine Menge Fotos aus den alten Fotoalben geschickt. Bella, du musst vorbei kommen und sie dir mit mir zusammen anschauen.“

„Wir sollen zusammen Fotos aus unsere Kindheit anschauen?“

„Genau. Da sind bestimmt ein paar Lustige dabei“, meinte sie nur.

Ich blickte auf meine Uhr. Es war nun Viertel nach Vier. In 10 Minuten würde ein Bus in die Richtung fahren. „Gut, geht in Ordnung. In 10 Minuten fährt von hier ein Bus in eure Richtung.“

„Oh, du bist super Bella.“ Ich wollte gerade von ihr verabschieden, als ich hörte wie sie wieder Luft holte. „Edward ist übrigens wieder aufgetaucht.“

Kein gutes Thema.

Aber er hatte es ihr bestimmt nicht erzählt, sonst hätte sie mich ja direkt danach gefragt. Oder? Das war doch kein Spiel von Alice. Nein, so gemein war sie nun doch nicht. Auch wenn sie es schon faustdick hinter den Ohren hatte. Sie war schließlich eine Cullen. Sie war vom gleichen Schlag wie Edward.

„Willst du nicht wissen, wo er war?“

Nein Alice, ehrlich gesagt, will ich nicht wissen wo er war, denn er war die ganze Zeit bei mir. Doch ich bezweifele, dass er ihr das gesagt hat.

„Und wo war er?“, fragte ich vorsichtig. Oh, das Eis wurde nun wirklich sehr, sehr dünn.

„Er hat mir eine super tolle Antwort gegeben.“

Ich konnte hören, dass sie es sarkastisch meinte. Was konnte Edward ihr denn bitte schön gesagt haben?

„Er hat mir gesagt, dass er mit einem Engel frühstücken war und dass er sich neu verliebt hatte.“

Ich ließ mich auf mein Bett plumpsen.

Wie konnte Edward nur so etwas sagen? Wie konnte Alice mir nur so etwas erzählen? Warum schaffte es Alice es eigentlich immer wieder, mich so aus der Fassung zu bringen? Und warum geht es dabei immer um Edward?

Ich sollte die Finger von den Cullens lassen. Das war wirklich eine wundervolle Idee. Doch leider war die nicht mehr durchführbar. Denn ich konnte die Finger von den Cullens nicht mehr lassen, seit ich acht Jahre alt war. Ja, seit dem ich noch ein kleines, armes Kind war, geriet ich schon in die Fänge der gemeinen Cullen-Kinder.

„Was soll denn das für eine Antwort sein?“, sprach sie weiter und ich war froh, dass sie keine Antworten von mir forderte, denn die konnte ich ihr nicht geben, ich war zu sehr mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt. „Also mit so etwas kommt er bei mir nun wirklich nicht durch. Das ist echt gemein. Er soll mir doch bitte eine richtige Antwort geben.“ Ich hörte Alice nur noch im Hintergrund reden, es verschwamm mal wieder alles vor meinen Augen. Alles zog sich zu einer anderen Welt zusammen.

Warum sagte er so wundervoll, süße Sachen? Das war doch echt nicht auszuhalten.

Langsam kam ich wieder zu mir.

„Und dann dieses Dauergrinsen. Er hat ein Honigkuchenpferd-Grinsen.“

Ich zog mir meine Schuhe an, versuchte es zumindest, so gut es eben mit einer Hand funktionierte. „Was denn für ein Grinsen?“

„Seit er wieder da ist, läuft er durch die Wohnung, bleibt nirgends länger als drei Minuten sitzen und grinst sich einen. Ich glaube, er hat Drogen genommen. Sag mal, Bella, an der Uni gibt es doch so Drogenberatungsstellen.“

Ich musste grinsen. Alice machte sich Sorgen um ihren Bruder, auch wenn das, denk ich mal, ziemlich unnötig war. „Ich glaube nicht, dass es nötig ist.“

„Ja? Wie du meinst. Ich bin mir da aber nicht so sicher. Ich leg mal nun auf und quetsche Edward mal noch ein wenig aus, vielleicht erfahre ich ja noch mal was. Bis gleich, Bella.“

„Bis gleich.“ Damit legte ich auf und holte erst mal tief Luft

Warum hatte ich nur das Gefühl, das dass alles irgendwie ein wenig schief gehen würde?

Das rief eigentlich nur danach, dass ich in eine Falle trat und alles aufplatzt und dann stand ich da, vermutlich vor Alice die mich sauer anschaute und vor Edward, der wie Alice mir eben sagte, nur vor sich hin grinst. Ich war bestimmt diejenige, die alles zum Überlaufen bringen würde. Na gut, nun blieb mir keine andere Wahl.

Ich musste in die Höhle des Löwen und mich beweisen.

Schwer seufzend, griff ich nach meiner Tasche und schloss die Tür hinter mir.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jennalynn
2011-07-14T17:12:18+00:00 14.07.2011 19:12
Das Kapitel hat mir bis jetzt am besten gefallen. Also mal wieder ein großes Lob an dich
Von:  -salira-eki-
2008-10-20T17:51:37+00:00 20.10.2008 19:51
Hihi das kapi ist toll ^^
besonders der schluss gefiel mir *edward-mit-Honigkuchenpferd-gesicht* das ist einfach nur gut gewesen \(^o^)/
das einzige was ich zu bemängeln habe, ist dass du manchmal ein paar wörter vergessen hast (^^)v
ich les sofrt weiter
tüdelüüü

dickes knuddelchen
von sali
Von:  kleinYugi5000
2008-10-20T16:31:48+00:00 20.10.2008 18:31
ôhhhhh...mal wieder soooo süüüüüßßßßßß...kannst du mir auch so einen typen besorgen ja? bittte?? ´***fleh´***

wie auch immer..ich husche jetzt zum nächsten^^

deine Soph-chan
Von:  kaya17
2008-10-19T20:02:18+00:00 19.10.2008 22:02
Schönes Kapitel^^ ich finde die gedankengänge von bella sehr schön beschrieben
Von: abgemeldet
2008-10-19T19:19:43+00:00 19.10.2008 21:19
n tolles kapi
edward grinst wie a honigkuchenpferd :P
... drogenberatung *lach*
... lustig

Von: abgemeldet
2008-10-19T15:16:56+00:00 19.10.2008 17:16
Wiedermal geht ein herliches Kapitel zu Ende.
Das war so süß, wie Edward gemeint hatte, dass Bella nicht so viel nachdenken soll. Genau das hab ich mir auch gedacht, denn teilweise denkt sie mir wirklich ein wenig zu viel.
Aber letztendlich wird man ja auch als Leser belohnt, mit so schöner Romantik, wie Bella mit einem Kuss von Edward.
Und wie sie sich gar nicht trennen wollten, zuckersüß war das.

Ich glaub, das Bilder anschauen wird dann im nächsten Kapitel auch sehr lustig. Und Bella sieht Edward sogar schneller wieder, als es ihr lieb ist. Nicht das sie sich beschweren würde ;-)

Bis zum nächsten Kapitel dann.

LG
Marroejanne
Von:  Poison-Love
2008-10-19T13:56:00+00:00 19.10.2008 15:56
hehe^^
wieder ma ein supper kapitel^.^
Drogenberatungsstelle *schmeiß mich auf den boden vor lachen*
Honigkuchenpferd-Grinsen *wie süüüüüß ist das denn*
kann man sich supper vorstellen wie edward durch die wohnung rum geht und ein dauergrinsen hat

und der klingelton von bella ist ja schön
die liste von bella ist ja auch genial
>>...von 0 auf platz 1...<<

alles in allem ein wunderbarer kapitel^^

mal sehen ob es mit den fotos nur ein vorwant war
wenn nicht würde gerne wissen was für fotos es sind

bin gespannt auf den nächsten kapitel

vlg animeegirli
Von: abgemeldet
2008-10-18T22:22:30+00:00 19.10.2008 00:22
Hi. Hab mir das Kapi gerade dreimal durchgelesen und kann es immer noch niht vergessen.die Szene zwischen Edward und Bella ist einfach so romantisch. Und als er sie noch vor die Zimmertür begleiten wollte, nur das ihr nichts passiert.....also ich hätte mich begleiten lassen ;-)
Und dann die Drogenberatungsstelle....bei einer Droge wie Bella hilft dem lieben Eddi auch die nichtr. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Freu,ich schon auf´s nächste Kapi.
Ciao, jenny
Von: abgemeldet
2008-10-18T16:02:45+00:00 18.10.2008 18:02
das kapitel ist dir mal wieder super gelungen^^
edward is soo süß♥

freu mich schon wenn du weiter schreibst xD
lg mizuki
Von: abgemeldet
2008-10-18T15:23:06+00:00 18.10.2008 17:23
xDD...Drogenberatungsstelle....*grins*
hehe...ein dauergrinsender Edward, ja das vermisst man schon manchaml in den richtigen Büchern...*g*
schreib schnell weiter!! ^.~
liebe grüße Lolo


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