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One Wish

ShanksxMakino
von

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Gone too far

„Ich hätte nicht gedacht das sie das wirklich versucht!“ gab Conis in die Runde. Sie öffnete ihre große Brotzeitbox und schob sie zwischen sich und Shura. Der links neben ihr saß. Die Cafeteria war gut besucht und relativ laut. Eben weil sie vollgestopft war mit Gackernden Teenagern.

„Mich überrascht schon lange nichts mehr, dass Alvida tut“ entgegnete Tashigi. Sie saß auf Conis anderer Seite.

„Was hat sie für'n Pferd geritten, dass sie glaubt sie würde in unsre Ausflugsgruppe kommen?“ Shura schüttelte belustigt den Kopf.

„Sie ist praktisch blind für alles, was nicht für sie gut Läuft“ meldete Conis sich erneut.

„Die Dumme Tusse war so aufdringlich und Laut das sogar ich auf gewacht bin“ knurrte Zorro neben Tashigi und Gähnte noch als praktisches Beispiel.

„Du weißt schon das du auch in Physik aufpassen musst?“ war die Dunkel-blauhaarige murrend ein. Zorro zuckte mit den Schultern.

„Über was diskutiert ihr?“ Ace und Nojiko fanden zum Tisch der Gruppe. Der Teenager setzte sich bei seinen Worten neben Zorro und reichte ihm das Sandwich das er ihm gerade vom Kiosk mitgebracht hatte.

„Der Tusse ihren Peinlichen auftritt“ entgegnete der Schwertkämpfer, bedankte sich für das Essen mit einem Kopfnicken und riss die Verpackung auf. Wahrscheinlich ohne weiter zuzuhören.

„Manchmal frag ich mich echt ob sie nicht die ist die Drogen nimmt“ Shura rollte bei seinen Worten genervt mit den Augen.

„Zu versuchen Nojiko mit Geld dazu zu bringen unsre Gruppe für den Schulausflug zu verlassen, also geht’s noch?“ Tashigi schüttelte den Kopf lachend.

„Als würde das ziehen. Gut das Ace ihr Saftiges Kontra gegeben hat. Jetzt ist jedenfalls jedem in der Klasse bewusst wie euer Status ist“ Shura lachte bei seinen ersten Worten unterschwellig und zeigte bei letzteren auf Ace und Nojiko.

Die beiden lächelten und stimmten zu.

„Echt schade, eigentlich“ gab Conis nach einer kleinen weile von sich.

„Was ist Schade?“ Fragte Tashigi darauf hin.

„Naja, Shura hat erzählt das Ace und Alvida im Kindergarten und der ersten Klasse richtig gute Freunde gewesen sind!“ Ace nickte als alle zu ihm sahen.

„Ihre Mutter hatte zur gleichen Zeit Chemo, als meine Mum mit Ruffy Schwanger gewesen ist“ Stille.

Nach einigen Sekunden sprach Ace weiter.

„Wir waren beide beleidigt und Einsam. Verstanden nicht warum unsre Mütter keine Zeit mehr für uns hatten“

„Was ist passiert?“ fragte Nojiko nun. Neugierig wie der Rest.

„Ihre Mutter starb ein paar Monate nach unserer Einschulung“ Er fuhr sich durchs Haar.

„Dann starb meine Mum. Erst war noch alles normal zwischen uns... und dann plötzlich nicht mehr“

„Ist was vorgefallen?“ fragt Tashigi für die Runde. Ace zuckte mit den Schultern. Er wusste es wirklich nicht. Die Teenager ließen das Thema fallen und beschäftigen sich damit in ihrer Mittagspause auch etwas zu Essen.

Zu dem Zeitpunkt war Zorro, natürlich schon längst fertig und lag mit dem Kopf auf dem Tisch um ein Nickerchen zu halten.
 

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Sie saß auf der kleinen Mauer des Blumenbeetes und lies ihre Beine schwingen. So wie es kleine Mädchen manchmal taten.

Nami wartete auf Ruffy. Er hatte sein Schulprojekt im Klassenzimmer liegen gelassen und Nami wollte mit ihrem eigenen Projekt, im Rucksack nicht zurück laufen. Es war schwer genug.

Im Unterricht heute war sie wirklich weit gekommen. Nur noch ein bisschen Farbe und sie war Fertig. Stolz darauf das dann sogar noch vier Tage Zeit war bis sie es Misses Skypia präsentieren würden.

Vielleicht schaffte sie es sogar auf Platz eins? Nami lächelte freudig vor sich hin.

„Ey! Zwerg“ Ein Schatten fiel über Nami. Sie sah hoch und hörte mit dem schwingen ihrer Beine auf.

Vor ihr stand ein Mädchen. Vielleicht so alt wie ihre Schwester. Schwarze, wellige Haare. Daneben ein Junge mit blauen Haaren. Sie hatte beide noch nie gesehen.

„Ich bin kein Zwerg!“ konterte sie mit verärgerter Miene. Sie stand auf und stemmte die Hände in ihre Seiten. So wie es Bellemere tat wen sie sich jemanden entgegen stellte.

„Ja, Ja, Bla bla, du bist von dieser Nojiko die kleine Schwester, richtig?“ Nami verzog das Gesicht. Überlegte ob sie wirklich mit jemanden, denn sie nicht kannte, über ihre Familie reden sollte.

„Oder?“ wiederholte die Schwarzhaarige fast schon schrill schreiend, bevor Nami überhaupt antworten konnte. Es erschreckte die neun Jährige. Sie zuckte zusammen, zog die Arme an und nickte ungewollt.

„Gut“ Das ältere Mädchen ging, vor Nami, in die Hocke und versuchte wohl nett zu Lächeln. Was diese nicht einmal annähernd schaffte.

„Dann sagst du deiner Schwester bitte“ eine Hand mit langen Fingernägeln hob sich und vergrub sich plötzlich schmerzhaft in Nami's Haar.

„Das sie sich mit der falschen Crockodail angelegt hat. Wenn sie nicht will das ich sie so fertig mache, dass sie das verlangen hat sich aufzuschlitzen, sollte sie lieber den Kopf einziehen und die Dinge hinnehmen wie sie sind!“ Angst. Nami hatte Angst. Der Griff tat weh und das Mädchen schaute so böse. Sie fing an zu Zittern ohne das sie es wollte.

„Hörst du mir zu, du kleines Stück Scheiße?“ Sie rupfte an Nami's Haar. Tränen schossen ihr in die Augen als sie nickte. Wieso war das Mädchen so gemein?
 

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„HEY!“ zwei Hände erfassten den Arm des älteren Mädchens. Eine Hand schob ihre Haut am Arm nach vorn, die andere zog sie zurück. Das Mädchen schrie auf als der Schmerz stach wie Brenneseln.

Aber sie lies Nami's Haar los und das war alles was Ruffy erreichen wollte.

„Las Nami in ruhe!“ Ruffy schob sich sofort zwischen die beiden. Stellte sich schützend vor seine Freundin.

„Du kleiner Mistkäfer!“ knurrte Alvida als sie aufstand und etwas zurück trat. Hielt sich den brennenden Arm.

„Buggy!“ Sie sah zu dem Blau-haarigen Jungen mit einem mehr als wütenden Gesicht. Dieser trat mit einem gefährlichen grinsen vor.

Seine große Hand schoss nach vorn und schloss sich um Ruffy's T-Shirt. Hob ihn von den Füßen.

„Deine Mami hat dir nie beigebracht das man Lady's nicht Angreift oder?“ er lachte als Ruffy, fast schon knurrend, nach dem Arm griff der ihn fest hielt.

„Ach ja! Konnte sie gar nicht! Die ist ja Abgekratzt!“ Er lachte wieder laut.

„Dann bring ich es dir eben bei!“ Das schneidende Geräusch, das dass aufklatschen einer flachen Hand auf Haut verursachte, erfüllte den Vorplatz der Grundschule.

Tränen liefen über Nami's Wangen als sie aus ihrem Schock aufwachte.

„Lass ihn runter! Hör auf!!“ sie schnellte auf Buggy zu. Nicht wissend was sie machen würde, aber sie musste irgendetwas tun.

„Halt dich raus!“ Alvida stieß Nami zu Boden bevor diese Buggy erreichen konnte. Mit einem Aufschrei kam sie auf den Pflastersteinen auf. Buggy's Rückhand schlug quer über Ruffy's Gesicht noch bevor Nami sich wieder aufrappeln konnte.

Schluchzend sah sie auf. Doch Ruffy zeigte keine Reaktion auf die Schläge.

Keinen Schmerz. Keine Tränen.

Er hing dort und starrte dem Teenager in die Augen.

„Ist das alles was du kannst?“ seine Nase begann zu Bluten, aber er ignorierte es, oder bemerkte es gar nicht.

„Kinder verprügeln? Du bist erbärmlich“ Man konnte den Schock in Buggy's Gesicht sehen. Ruffy's Blick verstörte den sechzehnjährigen.

„Halts Maul!“ brüllte er und warf den Neunjährigen zu Boden. Jetzt erst entkam dem Jungen ein Schmerzenslaut, als er auf dem Boden aufschlug.

„Ruffy!“ Nami krabbelte zu ihm als dieser sich auf die Seite rollte um sich aufsetzten zu können.

„Aufmüpfiger kleiner Idiot, du störst ganz genauso wie dein Bruder, die Welt wäre besser dran wen keiner von euch existieren würde“ Fluchte Buggy und holte mit dem Fuß aus.

Nami's Körper gefror als sie begriff was passieren würde. Tränen wirbelten durch die Luft als sie ihre Augen zusammenkniff und aufschrie.

„NOJIKO!!!!!!!!“
 

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Wiedereinmal merkte sie wie schön es war seine Hand zu halten. Sie war warm, aber nicht verschwitzt. Größer als ihre und auch etwas rauer. Er hielt ihre Hand locker. Sie könnte jederzeit los lassen wenn sie es nur wollte. Das fand sie schön. Er engte sie nicht ein.

„Haben wir noch Zeit?“ seine Frage riss sie aus ihren Gedanken. Nojiko sah auf ihre Armbanduhr und Nickte.

„Zehn Minuten. Hast du noch was vor?“ Ace nickte in Richtung des Eckladens. Direkt vor ihnen. Er lag gegenüber der Grundschule auf die Ruffy und Nami gingen.

„Ich hol schnell Snacks für heute Abend. Wir sind dran was mit zu bringen!“ Nojiko nickte, als ihr wieder einfiel das sie sich alle heute Abend bei Zorro treffen wollten. Sie griff nach ihrem Geldbeutel in ihrer Jackentasche. Sie wollte gerade fragen wie viel er von ihr haben wollte, da lag seine Hand schon wieder auf ihrer.

„Lass mal, ich mach das“

„Aber ich kann doch auch was bezahlen!“ protestierte sie.

„Nah. Ich weiß doch das du für den Klassenausflug Sparst“ Sie gingen zusammen in den Eckladen. Ace nahm einen der Körbe am Eingang und sie schlängelten sich durch die Gänge mit Haushaltsprodukten und Hygieneartikel.

„Wir sind nicht Arm Ace!“ protestierte sie in einem Flüstern.

„Weiß ich doch! Aber ihr seit erst Umgezogen. Das kostet viel Geld. Und du hast selber gesagt du möchtest nicht das deine Mum den Ausflug bezahlt!“ Er warf eine Tüte Chips in den Korb.

„Das schon! Aber bis zum Ausflug ist's doch noch ein halbes Jahr!“ Noch einige andere Snacks fanden in den Korb.

Ace nickte auf ihre Worte.

„Die Schule sammelt das Geld für den Ausflug aber schon Acht Wochen vorher ein, damit der ganze Papierkram fertig ist und so. Wohl auch damit nicht erst fünf Minuten vorher klar ist wer wirklich mit kommt und wer nicht“ Nojiko zog eine Miene die ihm zeigte das sie nicht sehr glücklich mit diesen Neuigkeiten war.

Ace beugte sich näher zu ihr und gab ihrer Wange einen Kuss.

„Jetzt schau nicht so! Wofür hast du denn einen festen Freund, wenn er dir nicht ab und zu was Kaufen darf?“ Sie lächelte verstohlen mit leicht roten Wangen.

„Okay“ gab sie schmunzelnd nach und die beiden gingen zur Kasse. Dort war eine etwas längere Schlange.

„Das könnte länger dauern“ murmelte Ace.

„Hey, ich warte draußen. Falls Nami und Ruffy auftauchen, damit sie nicht auf die Idee kommen ohne uns nachhause zu gehen!“ Ace nickte zustimmend.

Nojiko schlängelte sich an den wartenden Leuten vorbei und trat zurück ins Freie. Sie sah auf ihre Armbanduhr und stoppte am Rand des Gehsteigs. Während sie darauf wartete, über die Straße gehen zu können, bemerkte sie das sich eine Traube aus Leuten auf der anderen Straßenseite gebildet hatte. Da an der Ecke wo Nami und Ruffy sonst immer auf die beiden warteten.

Mit einem viel zu kurzen Blick nach dem vorbei fahrenden Verkehr, sprintete sie über die Straße. Die meisten der herumstehenden waren Grundschüler. Was es ihr sehr leicht machte über die Köpfe hinweg zu sehen. Ihr blieb fast das Herz stehen, als sie Ruffy und Nami in der Mitte sah. Ihr Kopf schaltete aus als sie begriff was Alvida und Buggy dort taten.

Und dann schrie Nami nach ihr und alles wurde Schwarz.
 

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Nojiko wusste nicht was passierte bis Arme sie umschlossen und aus dem Stand hebelten.

„HÖR AUF! ES REICHT NOJIKO!“ Ace. Er schrie ihr ins Ohr doch sie hörte ihn kaum über die Sirene hinweg. Wieso plärrte die so laut? War jemand verletzt?

„NOJIKO!“ Ihre Hände taten weh. Die Welt verschob sich und plötzlich sah sie nur noch den Himmel. Gesichter von verschreckten Kindern. Warum schlug sie um sich? Ihre Arme wurden an ihren Körper gedrückt.

„Alles gut! Du kannst aufhören!“ und plötzlich verstand sie, dass sie es war die Schrie. Sie verstummte von einem auf den anderen Moment. Doch sie wehrte sich noch immer gegen die Arme die sie fest hielten. Obwohl ihr bewusst war das es bloß Ace war.

„Nojiko!“ ein leises wimmern. Doch wie ein Bluthund hörte sie es. Ihr Kopf wippte umher und ihr Körper wurde still. Nami saß da. Und sie Weinte.

All ihre innere Mechanik sprang wieder an. Klickerte im richtigen Takt. Mit zitternden Armen und Beinen wand sie sich aus Ace' griff.

„Nami“ gab ihre rau geschriene Stimme gebrochen wieder. Nojiko krabbelte zu ihrer kleinen Schwester und zog sie in ihre Arme.

Sah nichts anderes außer Nami. Begriff nicht was passiert war.
 

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Ace sah Nojiko einen Moment lang zu bevor er selbst aufstand und zu seinem kleinen Bruder ging. Noch war nicht ganz eingesunken was gerade passiert war.

„Ruffy“ Ace ging in die Hocke und half, mit griff unter die Arme seines Bruders, dem kleinen auf die Beine.

Dicke Tränen tropften aus Ruffy's Augen als Ace ihn in den Arm nahm. Die ganze Zeit war er tapfer gewesen doch das war nicht mehr nötig wen Ace da war. Das wusste Ruffy.

Und Ace war sehr froh, dass sein kleiner Bruder sich so auf ihn verließ. Das er nicht alles in sich wegsperrte.

„Shh... ist gut. Du warst Tapfer“ sprach er ruhig und streichelte über Ruffy's Schopf.

„Erzähl mir was passiert ist“ er löste sich etwas von Ruffy, um ihn ansehen zu können. Der kleine nickte, noch immer fielen große Tränen von seinen Augen und er biss sich noch für einen Moment auf die Unterlippe.

„Wir... haben gewartet... auf euch... Ich musste noch mal zurück“ er atmete zittrig ein und aus.

„Hab mein Kunstprojekt vergessen... und dann waren da die beiden großen und sie waren gemein zu Nami. Das Mädchen hat ihr an den Haaren gezogen“ er zeigte es an sich selbst. Nahm eine Faust voll seines eigenen Haares.

„Ich hab bei dem Mädchen Brennesel gemacht, damit sie Nami los lässt und dann hat der große Junge mich gepackt und geschlagen“ Ace wusste das Ruffy den Moment sah als die Wut in Ace' Augen hochstieg. Er griff mit seinen kleinen Händen nach dem T-shirt seines Bruders.

„Aber mir geht’s gut! Ich musste Nami doch beschützen!“ erklärte er und nickte vehement. Ruffy wollte nicht das Ace auf Buggy los ging. Nicht wegen dem was er von Nojiko gesehen hatte. Sondern weil er wusste das man Ace auch nicht so leicht aufhalten konnte, wenn es um Ruffy ging.

„Okay. Ist okay“ antwortete Ace seinem kleinen Bruder und streichelte ihm durchs Haar. Er hob Ruffy in seine Arme und ging die paar Schritte zu der kleinen Mauer hinüber. Setzte sich dort mit ihm hin. Einer seiner Arme blieb um Ruffy liegen, als er sein Handy hervor angelte.

Ein paar mal gekonnt getippt und es klingelte.

„Ich rufe jetzt Dad an. Und Bellemere“ erklärte er ruhig und fuhr Ruffy tröstend durchs schwarze Haar. Der Blick des Teenagers viel immer wieder hinüber zu seiner Freundin. Wie sie dort auf dem Boden kauerte und Nami an sich drückte. Das kleine Mädchen schien das alles sehr gut zu kennen. Sie saß ruhig da und streichelte Nojiko über den Arm oder den Rücken. Dort wo ihre kurzen Kinderarme hinreichten. Es konnte auch gut sein das die kleine sogar etwas beruhigendes Flüsterte. Doch das konnte Ace weder erkennen noch hören.

Im nächsten Moment nahm sein Dad auch schon am anderen Ende der Leitung ab.

„Hey Dad. Du musst Unbedingt zu Ruffy's Schule kommen. Es ist was vorgefallen“
 

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Makino's Augen folgten den Bewegungen Bellemere's. Die schon seit sie hier im Krankenhaus angekommen waren, vor einer Stunde, hin und her lief. Sich nicht zum hinsetzten bringen lies. Sie saß am Boden in der Spielzeug-ecke. Nami auf ihrem Schoß. Neben dem kleinen Kindertisch. Ruffy auf einem der klitzekleinen Stühle. Sie spielten ein Brettspiel. Mit Piraten? Die Spielfiguren waren kleine Schiffe. Nami hatte eines mit einer Schäfchen-galionsfigur. Und Ruffy eins mit einem Löwen. Der ein bisschen aussah wie eine Sonnenblume. Ihr Blick fiel zur Verpackung. Einfach um mal etwas anderes zu sehen als Bellemere die sich Sorgen machte. Grand Line. So hieß das Brettspiel. Es sah einfach aus. Aber die Anleitung war extrem kompliziert Geschrieben. Order Makino hatte im Moment einfach keinen Nerv dafür. Shanks saß auf dem Stuhl des Wartebereiches der neben Ruffy stand. Ben war los gegangen um Kaffee zu holen. Auch weil er sich bestimmt auch nicht mehr mit ansehen konnte wie Bellemere eine Furche in den Boden zog. Ace saß neben seinem Vater. Er starrte sehr intensiv auf die Tür des Untersuchungszimmers. Er hatte kaum ein Wort gesagt seit sie gekommen waren. Nur erklärt was vorfiel.

„Was ist den Nami? Magst du nicht mehr spielen?“ Fragte Ruffy aus heiterem Himmel und Makino fokussierte sich wieder auf die Kinder. So wie Bellemere und auch Shanks es jetzt taten.

Das kleine Mädchen machte keine anstanden den Würfel zu rollen den Ruffy ihr hingelegt hatte.

„Ist es meine Schuld das es Nojiko nicht gut geht?“ Bellemere hielt inne. Und selbst Ace hörte auf vor sich her zu starren und sah zu Nami.

„Natürlich nicht!“ Beteuerte Makino sofort und legte ihre Arme um Nami um sie an sich zu drücken. Bellemere trat zu den beiden und ging in die Knie.

„Was auch immer in Nojiko's Kopf vor geht, mein Schatz, Schuld daran bist du nicht. Früher hat sie das auch schon gemacht“ Nami stand auf um in die Arme ihrer Mutter zu klettern.

„Weist du warum, Mama?“ Bellemere schüttelte den Kopf.

„Nein, leider nicht“ Bellemere setzte sich mit Nami auf dem Schoß neben Ace.

„Sie war schon so als ihr zwei ins Kinderheim kamt. Wir haben versucht es raus zu finden aber... sie wollte es uns nicht sagen. Und irgendwann wurde ihr verhalten ja besser. Wir hofften sie hätte es vergessen oder würde sich sicher genug bei uns Fühlen... und so war's ja auch... bis heute... aber das ist nicht deine Schuld!“ Bellemere streichelte Nami übers Haar.

„Welcher Feigling greift bitte Neunjährige an?“ fluchte Ace, an sich haltend. Shanks Hand fand auf die Schulter des Teenagers.

Makino's Blick wand sich von Bellemere und Nami ab zurück zu Ruffy. Der saß noch immer auf seinem Stuhl und schubste seine Spielfigur leicht mit dem Finger hin und her.

Ein zaghaftes lächeln kam kurz auf ihre Lippen als sie seine Hand kurz berührte. Er sah auf und sie streckte die Arme nach ihm aus. Mit einmal war das Spiel vergessen und Ruffy kletterte auf Makino's Schoß in ihre Umarmung.

Sie streichelte ihm durchs Haar und zog kreise mit ihren Fingerspitzen auf seinem Rücken.

„Mach die Augen ein Bisschen zu. Dann vergeht die Zeit schneller“ Ruffy nickte. Kuschelte sich an sie und tat was ihm gesagt wurde.

Als sie wieder zu den anderen Sah, bemerkte sie das Shanks sie beobachtet hatte.

Seine Lippen bewegten sich.

„Danke“ gab er Tonlos wieder. Sie lächelte nur sachte zurück.

Ben fand zurück zu ihnen und verteilte die Kaffees. Doch er setzte sich nicht. Stand etwas unschlüssig da.

„Vielleicht sollte ich mit Ruffy schon mal nachhause?“ der Schwarzhaarige sah zu Shanks. Makino konnte verstehen warum Ben sich unwohl fühlte.

Sie hatte es zwar nur von Bellemere erzählt bekommen, aber Nojiko's diesmaliger Ausraster muss noch sehr viel schlimmer geworden sein, als Ben, Nami auf den Arm genommen hatte um die kleine zu trösten.

Er kam mit zur Grundschule nachdem Ace, Shanks und Bellemere angerufen hatte. Wie der gute Freund der er nun mal war.

Shanks war mit Ruffy und Ace beschäftigt. Und Bellemere hatte Nami mit mühe und Not aus Nojiko's zwanghafter Umarmung befreit.

Nun stand die kleine etwas verlassen und durch den Wind, allein da. Weswegen Ben in die Hocke ging und Nami aufmunternd zusprach.

Worauf hin die Neunjährige mehr oder weniger in seine Arme kletterte. Als er mit ihr aufstand, begann Nojiko wie abgestochen zu Schreien.

Bellemere hatte ganz aufgelöst erzählt das Ace ihr noch zu Hilfe kam um Nojiko fest zuhalten. Sie versuchten sie zu beruhigen aber es brachte nichts.

Erst nachdem Ben die kleine Absetzte und sich entfernte beruhigte sich Nojiko langsam.

Makino konnte Bellemere's Gesichtsausdruck ansehen das ihr das zu Denken gab. Aber nicht aus den Gründen zu denen fast jeder automatisch springen würde.

Makino wusste Ben war ein guter Mensch. Und sie wusste das Bellemere ein noch viel besseres Gespür für Menschen hatte, als die meisten.

Ben hatte weder Nojiko noch Nami etwas getan. Das würde er nie.

Wenn er die Kinder ansah, die Jungs oder die Mädchen, hatte er den gleichen Blick in seinen Augen wie Shanks. Wie ein Stolzer Vater. Obwohl es nicht einmal seine waren.

Sicherlich war Ben nicht perfekt. Aber er war definitive kein Monster.

Bellemere und Sie hatten schon so einige Väter und Mütter gesehen. Und solche die es durch Adoption oder 'Leasing' wie Bellemere 'Pflege', gern abwertend nannte, waren oder werden wollten. Die Dunkel-pinkhaarige hatte nichts gegen das Konzept des Pflegekinds. Sie nannte es nur Leasing bei den 'Eltern' bei denen sie bereits vorher gespürt hatte das es den 'Erwachsenen' nur um die 'Pluspunkte' durch die 'Gute Tat' ging und nicht um die Kinder.

Sie und der ehemalige Direktor des Kinderheims waren ständig im Klinsch deswegen gewesen. Doch er hatte nur sehr selten, auf Bellemere oder Makino, gehört.

Makino wurde aus ihren Abdriftenden Gedanken gerissen als Bellemere, Bens Frage für Shanks verneinte.

„Ich bin mir ziemlich sicher das die Psychologin auch mit dir noch reden möchte“ Er nickte, und setzte sich auf den nächst besten Stuhl den er fand.

„Jetzt mach nicht so ein Gesicht“ begann Bellemere.

„Sie will nur deine Sicht der Dinge wissen. Wie dein Umgang mit ihr Aussieht und so“ Als Ben das Gesicht verzog, fand es Makino besser aufzustehen.

Sie setzte Ruffy ab und nahm stattdessen seine Hand.

„Hey, Ruffy, Nami, wollen wir zum Kiosk runter und sehen ob die dort vielleicht Snacks oder Sandwiches haben? Ich wette Nojiko hat Hunger wen sie raus kommt“ Ruffy nickte sofort. Nami zögerte einen Moment. Doch das nicken ihrer Mutter sorgte dafür das sie auf Makino's Vorschlag einging.

Zusammen mit den Neunjährigen entfernte sich Makino aus der Unterhaltung, die drauf und dran war einen sehr unschönen Weg einzuschlagen.
 

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Bellemere stand von ihrem Platz neben Ace auf, überquerte die Distanz bis zur Stuhlreihe auf der Ben saß und setzte sich zu ihm.

„Wir wissen das du ihr nichts getan hast. Du warst nur, dummer weise, der Auslöser, nicht der Grund warum sie so Geschrien hat“ Bellemere legte eine Hand auf seine Schulter.

„Diese, Fanatische Verhaltensweise hat sie schon als Kleinkind gezeigt. Ich konnte mir nie einen Reim drauf machen. Aber jetzt schon“

„Und was hast du raus gefunden?“ fragte Ace, der sich nun aufmerksam nach vorn in seinem Stuhl lehnte.

„Es ist kein schöner Gedanke. Ich denke Nojiko wurde von ihren leiblichen Eltern oder Pflegeeltern, Geschlagen. Vielleicht haben sie Nojiko gezwungen sich um Nami zu kümmern. Und, was ich auch denke, haben Nami Schläge angedroht, wenn sie als Baby Weinte und Nojiko sie nicht ruhig brachte. Ich glaube Nojiko war zur Pflege bevor sie in unser Kinderheim kam. Sie und Nami sind nicht Verwandt. Vielleicht haben diese Pflegeeltern ihr Leibliches Kind gleich mit abgeschoben... Das würde erklären warum sie mit Sieben Jahren selbständig auf Einjährige Nami aufpassen konnte. Nojiko konnte Nami Füttern, Wickeln, Umziehen, ins Bett bringen. Alles“

Eine erdrückende Stille begann sich auszubreiten.

Es war, erneut Bellemere die diese Unterbrach.

„Ich denke einfach, dass der Pflegevater groß und einschüchternd war. Und auf Nojiko wirktest du einfach in dem Moment so. Dass ist alles“ Ben wand den Blick zu ihr. Konnte wohl sehen wie aufgewühlt Bellemere sich eigentlich fühlte.

Denn im nächsten Moment hatte er, ruhig und langsam, einen Arm um ihre Schultern gelegt und sie ein bisschen an sich Gedrückt.

„Das wird schon wieder!“ meinte er leise.

„Sie ist eine Starke junge Frau. Sie Arbeitet sich da schon durch. Ich wette sie ist so Dickköpfig wie ihre Mutter“

Bellemere verzog das Gesicht zu einem kleinen, aufmunternden Lächeln.

Mit dem was die Psychologin Ben an den Kopf werfen könnte, sobald er dort rein ging, fand er dennoch die Kraft für andere da zu sein.

Warum sollte er sich auch Sorgen machen? Er hatte sich nichts vorzuwerfen.

Es munterte sie zwar etwas auf. Aber natürlich machte Bellemere sich mehr sorgen um ihre Tochter als nur ein bisschen.

Sie versuchte seit Jahren mehr aus Nojiko raus zu bekommen. Was passiert war. Warum sie sich so benahm. Aber je mehr Jahre ins Land zogen, desto weniger erinnerte sich Nojiko an ihr Verhalten als Sieben oder Achtjährige. Und das gab Bellemere die Hoffnung das ihre Teenagerin auch vergas was davor war.

Natürlich war es besser sie Arbeitete durch das Trauma hindurch. Doch Bellemere wollte nichts mehr als das es Nojiko gut ging.

Und ihr war nicht wichtig auf welchem Weg. Wenn, es einfach zu vergessen, die Methode war die Nojiko brauchte, dann war es eben so.

Aber im Grunde wollte Bellemere sich da nur den 'Einfachen' weg zurecht legen.

Sie wusste das mit diesem Besuch bei der Psychologin, was die Behandelnde Ärztin angeordnet hatte, eine Tür aufgestoßen worden war, die nicht mehr zugehen würde.
 

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Sie fühle sich noch immer wie benebelt. Sie erinnerte sich nur spärlich an die Dinge die bei der Grundschule passiert waren. Wie im Schnellverfahren wurde sie im Krankenhaus behandelt und zur Psychologin der Kinderstation geschleift. Nun saß Nojiko hier und musste mit dieser Frau reden. Das wollte Nojiko nicht. Sie wusste zwar das ihre Reaktion auf Buggy total übertrieben war, aber sie hatte es nicht steuern können.

Und jetzt hier zu sitzen. Gegenüber dieser Hübschen Frau. Mit langen, welligen schwarzen Haaren und einem super Freundlichen und Warmen lächeln. Das Gefiel Nojiko gar nicht.

Aber sie hatte keine Wahl. Wenn sie wieder mit ihrer Mum nachhause wollte, dann musste sie drüber reden. Denn Nojiko wusste wie das hier lief. Sie würden die Teenagerin nicht mit ihrer Mutter zurück lassen wen sie sich total verweigerte. Immerhin könnte das Problem, dass Nojiko angeblich hatte, von zuhause aus gehen.

„Doctor Jaya...“ begann Nojiko nach einer kleinen weile.

„Ja Nojiko?“

„Er hat neunjährige angegriffen... warum sitzt Buggy nicht hier?“ Doctor Mousse Jaya, was auf ihrer Namensplakette stand, sah von ihrem Schreibbrett auf.

„Weil er mit Gebrochener Nase und Gehirnerschütterung auf der Kinderstation liegt“ Nojiko zuckte zusammen.

„Aber es geht hier nicht darum das du Kinder verteidigt hast, definitive viel zu Brutal und darüber werden wir noch sprechen. Es geht heute um deine Reaktion in Hinsicht auf...“ sie Blätterte kurz eine Seite auf ihrem Schreibbrett um.

„Mister Beckmann“ sie sah zu Nojiko.

„Kannst du mir sagen warum seine Gegenwart dich so ausrasten lies? Hat er dir etwas getan?“ Doc. Jaya sah den Schock in Nojiko's Gesicht über diese Frage.

„Du bist fast Sechzehn. Miss Berry. Ich persönlich glaube nicht daran das man in so einem alter noch in Watte gepackt werden muss“ einen Moment Stille da Nojiko nicht antwortete.

„Hat Mister Beckmann dir was getan? Dir Gedroht? Angefasst?“ Der Teenagerin vielen fast die Augen aus dem Kopf. Angewidert über nur diesen Gedanken verzog sie das Gesicht.

„Nein! Niemals! Ich mag ihn gerade nur nicht besonders weil es so aussieht als würden er und meine Mum Flirten!“

„Und warum stört dich das so?“

„Weil... weil... es ist dumm“

„Ist es nicht“ beteuerte Doc. Jaya.

Nojiko blieb für einen Moment ruhig.

„Ich.... möchte meine Mum noch nicht teilen... wir sind doch erst so kurz eine Richtige Familie... ich will noch keinen... Dad... ich will erst mal nur eine Mum“ kurzes Schweigen.

„Kann das der Grund sein warum du wie abgestochen Geschrien hast als er deine kleine Schwester hoch nahm? Ich persönlich finde die Reaktion zu Heftig und den Grund zu schwach!“ Nojiko fuhr sich durch ihr kurzes Haar.

„Ich habe Ben gar nicht Gesehen... da war nur ein großer, angsterregender Riese... er hatte Nami und er hätte ihr weh getan... ich... ich hab nicht richtig auf sie aufgepasst... sie hat bestimmt Geweint.... vielleicht war ihre Windel voll“ Nojiko zog die Beine an und umarmte ihre Knie.

„Deine kleine Schwester ist ein Baby?“ verwirrt blinzelnd sah die Fünfzehnjährige auf.

„Nein... Nein sie ist Neun“

„Wie lang ist das schon so? Das du auf Nami aufpassen musst?“ sie zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht... schon immer? Es war nie anders...“ Nojiko hatte sich darüber noch nie wirklich Gedanken gemacht. Es war einfach so.

„Okay“ war das einzige was Doc. Jaya darauf antwortete.

„Erzähl mir doch bitte, an was du dich Erinnern kannst, von dem Vorfall heute. Ganz egal wie klein oder unwichtig es scheint. Alles ist wichtig!“ Das gefiel Nojiko absolut nicht. Aber sie hatte wohl keine Wahl. Nicht, wen sie verhindern wollte das ihre Mum Probleme bekam. Oder Ben. Nur weil sie es nicht mochte was da mit ihrer Mum und ihm vor sich ging, hieß das nicht das sie wollte das er so was schlimmes wie Kindermisshandlung vorgeworfen bekam.

Also öffnete sie den Mund und erzählte.
 

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Doc. Jaya machte die Tür nach Nami zu. Nojiko hatte den Raum gerade erst verlassen. Die Neunjährige wusste nicht was sie über die Ärztin denken sollte. War sie nett? Sie lächelte jedenfalls Nett.

„Wie wärs? Wir setzten uns auf die Beanbags in der Ecke?“ Nami sah sich um und fand in einer bunten Ecke diese großen Sitzsäcke mit den Plastikkügelchen. Sie nickte.

Sie setzten sich und die kleine sah sich um. Hier hingen selbstgemalte Bilder und es gab Spielsachen. Mal-zeug und Kuscheltiere.

„So, Nami“ begann die Ärztin mit freundlichem lächeln.

„Ich würde dich gerne etwas wichtiges Fragen. Ist das Okay?“ Nami spielte mit ihren Fingern aber nickte.

„Möchtest du Wunderbeerchen halten während wir reden?“ Doc. Jaya lehnte sich zur Seite und zog einen Goldbraunen Teddybär mit Schleifchen im Nacken hinter dem Sitzsack vor.

Mit großen Augen nickte die Neunjährige und streckte ihre Arme aus. Doc. Jaya reichte ihr den Teddy der fast so groß war wie Nami's gesamter Oberkörper. Die dünnen Ärmchen der kleinen gingen gerade so um den Bauch des Stofftiers.

„Wunderbeerchen?“ Nami's Gesicht spitze zwischen Kopf und Schulter des Teddys hervor.

„Ja. Weil sie Magisch ist! Ich rede mit vielen Kindern. Und jedes hat sich bis jetzt besser gefühlt wen Wunderbeerchen aufgepasst hat“ Nami drückte den Teddy etwas mehr an sich.

„Fühlst du dich besser?“ die kleine Nickte.

„Gut“ eine kurze stille herrschte.

„Ich möchte mit dir über das Reden was Nojiko und dir heute passiert ist“ Nami zögerte einige Momente.

„Ein Junge und ein Mädchen aus Nojiko's Klasse sind zu meiner und Ruffy's Schule gekommen“

„Ruffy?“

„Der ist mein Freund. Sein großer Bruder Ace, ist Nojiko's Fester-freund!“ erzählte sie schon fast wieder aufgeregt es jemandem neuen erzählen zu können.

„Und was wollten die Klassenkameraden deiner Schwester?“ Das lies Nami Aufregung wieder abflauen.

„Die waren Gemein zu uns... Das Mädchen hat gesagt ich soll was ausrichten und hat mir an den Haaren gezogen...“

Die Ärztin fragte noch ganz viele Sachen nachdem Nami damit fertig war von dem Vorfall zu erzählen. Ob Nojiko sich schon oft so verhalten hatte.

Wie Nami das fand. Ob Nami vielleicht wusste warum Nojiko so war. Ob sie noch viel wusste von der Zeit vor ihrer Adoption.

Wie gern sie Ben hatte und was er alles so mit ihr, ihrer Schwester und Mama machte.

Doch irgendwann sagte die Ärztin das sie fertig mit Reden waren.

Also stand Nami auf und setzte, etwas wehmütig, Wunderbeerchen, die sie die ganze Zeit festgehalten hatte, auf den Beanbag.

„Ich danke dir, dass du mit mir Geredet hast, Nami. Das war sehr wichtig!“ Sie sah mit großen Augen zu der Erwachsenen auf.

„Geht es Nojiko jetzt besser?“ Ein sanftes, aber nicht fröhliches lächeln trat auf das Gesicht der netten Ärztin.

„Es ist ein Anfang und wird ihr sehr helfen damit es ihr bald richtig gut geht“ Nami nickte und folgte der Schwarzhaarigen Frau zur Tür.

Draußen wartete ihre Mama. Nojiko, Ace und Ben. Shanks, Makino und Ruffy waren schon weg.

Ace und Nojiko saßen auf der einen Seite. Hand in Hand und Ben und ihre Mama auf der anderen.

„Na meine kleine?“ Bellemere öffnete die Arme zur Umarmung als Nami zu ihr kam.

„Wo ist Ruffy?“ fragte die Neunjährige als sie die Arme um ihre Mama legte.

„Er ist eingeschlafen. Shanks und Makino bringen ihn heim. Er muss heute nicht mit Doc. Jaya reden“

„Achso“ leicht betröppelt schaute sie drein.

„Mister Beckmann. Mit ihnen würde ich noch Sprechen“ Nami beobachtete wie Ben aufstand und der Ärztin folgte.

Bevor er jedoch ganz im Raum war hielt er noch mal inne.

„Ich werde ein Taxi nehmen. Geht ruhig schon nachhause. Es wird langsam Spät“ immerhin war es schon nach Acht. Das wusste Nami den sie konnte immerhin die Uhr lesen. Man das war ein langer Tag gewesen.

„Wir warten auf dich“ Nojiko klang müde.

„Ja. Wir warten“ bestärkte Ace. Bellemere's zustimmendes Nicken brachte ihn zum weiter gehen.

Nami sah ihm kurz nach und lehnte sich dann an ihre Mama.
 

*****************************
 

„Geht's?“ Shanks fühlte sich schlecht, weil sie eher gegangen waren. Aber die anderen hatten beteuert das es keinen Sinn machte zu warten. Ruffy war ziemlich erschöpft von diesem aufreibenden Tag. Und nur weil Nojiko am meisten 'abbekommen' hatte hieß das nicht das es Ruffy nicht gestresst hatte.

Und er fühlte sich schlecht weil Er Ruffy tragen sollte und nicht Makino. Doch die Dunkelgrünhaarige bestand darauf das er gar nicht so schwer war und sie das hinbekam.

Sie hatte Ruffy von der Rückbank geholt während Shanks die Haustür aufgeschlossen und aufgeschoben hatte.

Als er zurück zum Auto kam schubste sie mit ihrer Hüfte bereits die Autotür zu. Sie sah zufrieden aus. Als wäre sie stolz darauf ihn herumtragen zu können. Als genieße sie es. Obwohl er sichtlich zu schwer für sie war.

Also bleib ihm nichts anders übrig als sie gewähren zu lassen. Shanks ging voraus. Sorgte dafür das nichts im weg lag und überall genug licht an war.

Während Makino sich mit Ruffy den weg die Treppe hinauf bahnte, war Shanks bereits im Zimmer des kleinen und warf die Bettdecke zurück. Lies den Rollo runter und warf eins, zwei Stofftiere, von mitten im Bett ans Kopfende.

„Ab mit dir ins Bett“ flüsterte Makino als sie es zum Bett geschafft hatte. Shanks half ihr den kleinen hinzulegen damit sie beim vorne Überbeugen nicht mit im Bett landete. Der Rothaarige zog dem kleinen noch die Schuhe und die Jeans aus bevor sie die Decke über ihn legten und den Raum Verliesen.

Auf dem Gang vor Ruffy's Zimmer blieben sie stehen. Shanks drehte sich zu Makino nachdem er die Zimmertür zugezogen hatte.

„Danke für die Hilfe“ er atmete tief durch und zeigte ihr ein kleines Lächeln.

„Absolut kein Ding!“ Erwiderte sie sanft. Die beiden machten sich auf den Weg nach unten. Am ende der Treppe angekommen trat Shanks zur Wohnungstür. Die noch offen stand. Makino hatte ja die Hände voll gehabt.

Zögerliche Stille herrschte für ein paar Sekunden. Fast schon verstohlen sah er zu Makino zurück.

„Möchtest du noch ein bisschen bleiben?“ er brachte tatsächlich den Mut auf zu fragen.

„Ich würde gern über heute Reden...“ Er wollte sie zu nichts zwingen. Aber das heute machte ihm definitiv auch zu schaffen. Plus. Er wollte nicht das sie jetzt schon ging. Zu seinem Glück schien sie nichts dagegen zu haben.

„Okay. Gern... Bellemere ist dann immer, zurecht natürlich, so mit den Mädchen beschäftigt das ich auch sehr oft mit meinen Gedanken allein bin“ gab sie ihm gegenüber zu. Shanks bot ihr einen Platz auf der Couch an während er die Wohnungstür schloss.

„Bier?“ sie schmunzelte.

„Hast du Radler?“ Er lachte mit einem Nicken und verschwand in der Küche um ihre Getränke zu holen. Als wieder kam setzte Shanks sich neben sie und reichte ihr das Radler.

„Wie lang braucht Nojiko bis sie sich von so etwas erholt?“ Makino sah nachdenklich drein.

„Das Heute war sehr heftig... bestimmt ein paar Tage“ Shanks nickte verstehend.

„Was wohl bedeutet das ich Ace ziemlich wenig sehen werde in nächster Zeit“ Makino schmunzelte sachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  BlackSwan
2020-08-27T18:27:59+00:00 27.08.2020 20:27
Wow,
Ich habe das neue Kapitel erst heute, genauer gesagt vor ca. 1 Stunde gesehen und gleich gelesen.
Ich weiß nicht ob ich hier schon einmal etwas kommentiert habe, aber ich verfolge diese FF seit dem ersten Kapitel.

Ich gebe meiner Vorrednerin Recht, du bekommst Spannung wirklich gut hin.
Was Ich auch beeindruckend gefunden habe war, wie diese ganze ernste Situation, angefangen bei Alvida und Buggy, Nojikos Aussetzer bis zur Warterei im Krankenhaus beschrieben war. Auch die Gespräche mit der Psychologin war sehr glaubwürdig geschrieben.
Ace und Nojiko sind in der gesamten storry wirklich ein sehr es und süßes Pärchen. ( AceNoji Fähnchenschwenk )
Ich bin auf Nojikos Vergangenheit gespannt, Bellemere hat da ja schon eine plausible Vermutung geäußert.

Also, biss denne.
BlackSwan
Antwort von:  BlackSwan
27.08.2020 20:33
Finde eben einen fehlenden Satz.
Was ich in Zeile 5-6 von unten sagen wollte war eigentlich:
Das Ace und Nojiko in dieser Geschichte ein wirklich sehr harmonisches und süßes Pärchen sind
Von:  Wunderbeerchen
2020-08-24T17:47:57+00:00 24.08.2020 19:47
Huhu :) zu aller erst, vielen herzlichen Dank für die „Widmung“ :) ich habe zuerst gedacht, hä? Steht da wirklich Wunderbeerchen??? :D aber dann habe ich nur noch gegrinst und mich riesig gefreut ^^ obwohl die Umstände in dem Kapitel ja leider nicht so erfreulich waren… ich hoffe wir erfahren bald, was dahinter steckt und sie ihre Vergangenheit überwinden können... wie immer sehr gut geschrieben und spannend gehalten. Am besten fand ich, dass Nojiko und Ace diesmal mehr oder weniger im Fokus standen :) könnte von mir aus immer so sein :P aber scherzt beiseite :) vielen Dank für dieses tolle Kapitel. Ich hoffe, dass du noch ganz viele, verdiente Kommentare bekommen wirst ;) Wo seid ihr denn alle??? Machs gut und bis zum nächsten Mal :)
Lg Wunderbeerchen :)


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