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Erster Schnee = Erster Kuss

Liebe braucht keine Worte {Shuu ღ Haruka} ~ 1. Platz beim Cover-WB
von

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Träume, die unmöglich in Erfüllung gehen können…

Hallöchen ^-^

So, hier ist Teil 2 und es ist mal wieder sooo lang geworden.... eigentlich wollte ich ursprünglich das, was nun im 3. KP kommt, als 2. machen, aber es ist ja jetzt schon so lang und deswegen wird die FF nun ein KP länger werden xD

Zum 1. KP noch: Thx für die Kommis, habe mich sehr gefreut <3

Aber was ihr immer denkt, die arme Diana und der arme Masato.... ihr seid wirklich schlimm XD
 

So, nun aber genug, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!!
 

Kapitel 2: Träume, die unmöglich in Erfüllung gehen können…

„Meine Güte… Ray kann ja so vergesslich sein…“, beschwerte sich die Braunhaarige, als sie gerade von der Probe aus auf dem Weg nach Hause war. Inzwischen war es schon ziemlich spät geworden, fast 22 Uhr hatten sie es, und aus diesem Grund war sie auch nicht mehr allein unterwegs.

„Jetzt sei doch nicht so streng mit ihm. Immerhin habt ihr die Szene ja schon aufgenommen, dass er sie zu Hause vergessen hat, ist da doch kein Drama. Außerdem hätte ich dich ohnehin nach Hause begleitet. Eine junge Frau wie du es bist, sollte um diese späte Uhrzeit nicht mehr allein draußen herumrennen“, versuchte der junge Mann, der sie begleitete, ihren Bruder zu verteidigen.
 

Er war genauso alt wie Shuu, also 19, und hatte blondbraunes Haar und braune Augen. Die beiden kannten sich schon seit Anfang der Mittelschule und waren seitdem die besten Freunde. Über Haruka hatte er dann schließlich auch Ray kennen gelernt, mit dem er sich ebenfalls hervorragend verstand und von dem er auch den Auftrag erhalten hatte, auf Haruka aufzupassen, wenn er selbst nicht zu Hause oder bei ihr sein konnte wegen seines Studiums.

Der junge Mann war selbst auch Mitglied in der Theatergruppe von Haruka und ihrem Bruder und übernahm meistens den Part des Gegenspielers oder des besten Freundes des Helden, je nachdem, was so gerade anstand und welche Rolle besser zu ihm passte.

Er war ebenfalls im Partykomitee ihrer Schule. Aus diesem Grund waren die beiden auch schon den gesamten Tag zusammen gewesen.
 

„Du hast ja Recht… entschuldige, Keru…“, murmelte Haruka und schien sich über irgendetwas den Kopf zu zerbrechen, denn sie war schon wieder vollkommen woanders mit ihren Gedanken.

Dies bemerkte auch ihr bester Freund sofort und sprach sie deswegen mit etwas Sorge in der Stimme darauf an: „Ist alles in Ordnung? Du scheinst so nachdenklich zu sein, wo bist du mit deinen Gedanken?“

„Ich mache mir etwas Sorgen wegen Weihnachten…“, gestand sie ihm mit gesunkenem Haupt, „Es kommen mal wieder jede Menge wichtiger Leute und… na ja… ich habe einfach Angst, dass ich es vermassle…“

„Ach Haruka…“, begann der Braunäugige, den ihre Sorgen etwas zum Lachen brachten, „jedes Jahr das gleiche Theater mit dir. Jedes Jahr machst du dir aufs Neue Sorgen, dass irgendetwas schief laufen und du damit dem Ansehen deiner Familie in irgendeiner Weise schaden könntest. Und jedes Jahr sage ich dir daraufhin, dass du dir keine Sorgen zu machen brauchst und alles glatt laufen wird. … Sieh mal! Es ist in all den Jahren nichts passiert und auch dieses Jahr wird alles gut werden, also mach dich nicht verrückt, ja?! … Genieß morgen erst einmal deinen freien Tag und die Feier am Abend, okay?“

Seine Fürsorge wusste Haruka wirklich sehr zu schätzen und die Tatsache, dass er mit seinen Worten wirklich Recht hatte, zauberte ihr wieder ein Lächeln ins Gesicht.
 

„Ich bin wieder zu Hause!“, rief Haruka wie immer direkt durch das Haus, um ihren Eltern mitzuteilen, dass sie sie nun wieder mit ihrer Anwesenheit beehrte. Doch direkt danach richtete sie sich wieder an ihren Begleiter: „Möchtest du kurz mit nach oben kommen oder hier auf mich warten?“

„Ich komme lieber mit und helfe dir beim Suchen, wenn du nichts dagegen hast. So wie ich Ray kenne, kann es nämlich gut sein, dass er die DVD mal wieder an einem merkwürdigen Ort aufbewahrt“, antwortete der Gefragte lachend und so machten sich die beiden jungen Erwachsenen auf in das obere Stockwerk.

„Bin mal gespannt, ob er es inzwischen mal geschafft hat, sein Zimmer aufzuräumen! In der Zeit vor Weihnachten sollte man diesen Raum am Besten nicht betreten, es ist immer wieder ein Abenteuer, dort hindurch und bis zu seinem Ziel zu kommen!“, scherzte Haruka, als sie die Zimmertür ihres Bruders öffnete. Doch sie trat nicht ein, nein. Geschockt blieb sie im Türrahmen stehen und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Es sah noch viel schlimmer aus, als sie es sich vorgestellt hatte!!

„Hm… scheint, dass er zur Zeit viel zu viel zu tun hat…“, lachte Keru etwas bei dem Anblick, der sich ihm dort bot. Haruka hingegen war die ganze Situation vollkommen peinlich, auch wenn sie damit gerechnet hatte, dass es nicht wirklich sauber sein würde, aber das, schlug dem Fass den Boden aus. Alle nur erdenklichen Gegenstände lagen auf dem Boden verteilt und lediglich kleine, schmale Wege führten noch von der Tür bis zum Bett, Schreibtisch und Schrank.

„Oh mein Gott… der kann was erleben, wenn er nach Hause kommt!“, drohte die 18-Jährige und kämpfte sich bis zum Schreibtisch vor, auf dem das Notebook stand, zusammen mit einigen unbeschrifteten DVDs. Schnell stellte die Braunhaarige, auch nicht sonderlich begeistert, fest, dass ihr großer Bruder nicht einmal das gesuchte Objekt beschriftet hatte.

„Dann lass uns doch einfach alle durchschauen, eine von ihnen muss es doch sein“, schlug Keru vor. Zustimmend räumte Haruka erst einmal alle Dinge, die ihnen im Weg waren, beiseite, damit sie zumindest ansatzweise Platz hatte, um sich vernünftig an den Tisch zu setzten. Nachdem dies auch erledigt und das Gerät eingeschaltet war, konnte auch endlich die Suche weitergehen.

Zum Glück waren es auch nur so um die zehn Platten. Die konnte man ja ohne weiteres mal eben einwerfen und durchschauen.
 

Endlich, es waren nur noch zwei übrig und das bedeutete, dass eine dieser beiden das gesuchte Objekt sein musste. So hoffe das Mädchen, denn andernfalls würde ihr Bruder den nächsten Morgen wohl oder übel nicht mehr miterleben.

Also legte Haruka flink die vorletzte ein und schaute sie sich an, als sie plötzlich von selbst abgespielt wurde, obwohl Haruka eigentlich nur einen Blick auf den Dateinamen werfen wollte.
 

Mein Liebster, du bist es, in den ich mich verliebt habe. Mit meinen Augen sprach ich heimlich meine Zuneigung für dich aus…

„Ach du meine Güte, was ist das denn?“, meinte sie daraufhin leicht lachend, als sie sich zusammen den Anfang des Videos ansahen.

Doch Keru konnte sich, im Gegensatz zu ihr, noch ganz genau daran erinnern, von wann dieses Video stammte: „Ist das nicht aus unserem zweiten Stück? … Doch! Ich erinnere mich genau daran. Du hattest dich unheimlich darüber aufgeregt, dass unsere liebe Stilistin dich für die Show besonders toll schminken wollte… und daran hat sich ja bis heute nicht viel verändert. Du hasst es noch immer, Make-up in deinem Gesicht zu haben.“

„Sei du mal schön leise, ja! Immerhin rannte sie ja nicht die ganze Zeit über dir hinterher und wollte dich ständig nachschminken… und das hat sich bis heute ja nicht geändert“, konterte die Blauäugige daraufhin und öffnete dabei das CD-Fach, um die letzte Scheibe einzulegen, und, zur Erleichterung der beiden, war es sogar die Richtige, denn sonst hätten sie auch noch in diesem Chaos danach suchen müssen, und die Wahrscheinlichkeit, hier etwas zu finden, war gleich Null.
 

Doch die Suche war zum Glück nun beendet und somit verließen die beiden lachend wieder das Zimmer. Haruka wollte ihren besten Freund noch bis zur Tür begleiten, doch als sie gerade im Erdgeschoss angekommen waren, begegneten sie Masato, Diana, Aiko und Shuu, die offensichtlich alle zusammen im Pool gewesen waren, was man an den noch nassen Haaren ausmachen konnte.

„Da bist du ja endlich, Haruka! Scheint heute ja ganz schön spät geworden zu sein“, begrüßte Masato seine Schwester, als sein Blick auf ihre Begleitung fiel, „Hi Keru, alles klar bei dir?“

„Könnte nicht besser sein, danke der Nachfrage!“, antwortete der Angesprochene und stellte sich anschließend noch kurz bei den Gästen der Familie vor, „Abend! Ich bin Keru Takama!“

Auch die drei Kinder der Katayas begrüßten ihn und stellten sich kurz vor, als auch schon Aiko auf Haruka zulief und sie fragte, warum sie so spät erst zurückgekommen sei.

„Tut mir Leid, meine Kleine, dass ich heute nicht mit dir weiter schwimmen üben konnte. Ich wusste ja vorher auch nicht, dass noch so viel zu tun ist. Ray ist ja noch immer nicht zu Hause und er wird wohl noch viel später kommen, als ich jetzt“, entschuldigte sich Haruka bei der 5-Jährigen, „Aber morgen habe ich dafür keine Probe und auch keine Schule. Das heißt also, dass ich bis morgen Abend die ganze Zeit über zu Hause bin.“

„Juhu, das freut mich! Ist auch nicht so schlimm, dass du keine Zeit hattest. Dafür hat Shuu mit mir weiter geübt und Masato und Diana haben auch mit mir gespielt“, erwiderte die Kleine darauf mit einem anschließenden Gähnen. Das ganze Herumtollen und Üben musste sie mal wieder ziemlich viel Energie gekostet haben und noch dazu kam, dass es schon ziemlich spät war.

Lächelnd ging Diana daraufhin auf ihre kleine Schwester zu und hob sie auf ihre Arme.

„Komm, meine Kleine, ich bringe dich ins Bett“, sagte sie, wandte sich jedoch noch einmal kurz an Keru, bevor sie mit ihrer Schwester schließlich die Treppen hinaufstieg, „Hat mich gefreut dich kennen zu lernen, Keru! Ich bin mir sicher, dass wir uns morgen auf der Schulfeier sehen werden.“

„Ihr kommt auch mit?“, fragte dieser daraufhin etwas verwundert nach, wobei er auch Shuu und Masato dabei anschaute. Letzterer bestätigte dies auch prompt mit einem Kopfnicken: „Jep! Zumindest Shuu und Diana. Aiko ist noch zu klein und außerdem können Haruka und ich nur jeweils eine Person mitnehmen!“

„Was? Ich soll Shuu als meinen Freund mitnehmen? Vergiss es!“, sträubte sich das Mädchen dagegen und fügte noch hinzu: „Und außerdem, wer hatte diese blöde Idee, dass man nur feste Freunde und Freundinnen auf unsere Schulfeier mitbringen darf?“

„Also zu erstens: Du musst Shuu mitnehmen, genauso wie ich Diana, weil Mam und Dad das so wollen und zu zweitens: Das waren du und dein Komitee! Ihr habt das eingeführt, damit nicht jeder Wildfremde auf die Feier kann“, beantwortete ihr kleiner Bruder ihre Fragen und Haruka wusste, dass wenn ihre Eltern wollten, dass sie diesen arroganten Schönling mitnahm, dann würde sie dies auch wohl oder übel tun müssen.

„Du darfst dich geehrt fühlen, mit mir als Begleitung auf diese Feier gehen zu dürfen. Auf meiner Schule würden die Mädchen dafür sogar morden“, fügte Shuu noch den Worten des Brillenträgers hinzu und fuhr sich mal wieder arrogant durch sein Haar.

Wie üblich brachte dies Haruka mal wieder vollkommen auf die Palme. Wie sie diese Art doch hasste und vor allem an ihm: „Dann hol dir doch eine von deinen Fangirls, ich werde wegen dir bestimmt keinen Mord begehen!“

„Ähm…“, unterbrach Keru kurz die Streitereien der drei oder inzwischen besser gesagt nur noch der zwischen Haruka und Shuu, „Also von mir aus könnt ihr noch die ganze Nacht hindurch streiten, aber ich werde jetzt langsam mal nach Hause gehen, schließlich ist es schon spät und ich habe seit dem Frühstück nichts mehr gegessen… also bis morgen Abend dann!“

Mit diesen Worten war der junge Mann auch schon zur Eingangstür gelaufen und durch diese hinaus verschwunden.

Eine Zeit lang blickte Haruka ihm noch hinterher, wurde dann aber durch Shuus Worte wieder zurück in die Realität geholt.

„Dein Freund?“, fragte er und als Haruka sich zu ihm herumdrehte, war sie vollkommen erstaunt. Sie hatte eigentlich mit seinem typischen Grinsen gerechnet, das sonst immer sein Gesicht zierte… doch dem war nicht so. Irgendwie… schaute er sie ziemlich ernst an, die Frage für sie war nur, warum?

Doch bevor sie darauf etwas antworten konnte, tat dies Masato mit lautem Gelächter ab: „Haruka? Und ein Freund? Das wäre ja mal etwas ganz Neues! Sie hockt doch den ganzen Tag im Theater oder über ihren Büchern. Und bis auf die Schulveranstaltungen geht sie ja auch nie aus, wo sollte sie da denn bitte jemanden kennen lernen…“

„Das war ja so klar, etwas anderes hätte mich bei ihr auch gewundert“, machte sich nun auch Shuu zusammen mit dem 16-Jährigen etwas über das Mädchen lustig.
 

Haruka wollte das alles nicht hören, konnte es nicht hören…

Mit schnellen Schritten rannte sie die Treppenstufen hinauf, ohne darauf noch etwas zu erwidern. Zwar war es weder von ihrem Bruder noch von Shuu beabsichtigt gewesen, sie damit zu verletzen, aber genau das taten sie in diesem Augenblick mit ihrem Gelächter und diesen dummen Kommentaren.
 

In ihrem Zimmer angekommen, schlug sie sofort die Tür hinter sich zu und lehnte sich gegen diese, während sie krampfhaft versuchte, gegen die aufkommenden Tränen anzukämpfen.

Masato hatte zwar irgendwie mit seinen Worten Recht, aber es zu hören und dann auch noch von ihm und Shuu deswegen ausgelacht zu werden, das war zu viel für das Mädchen gewesen. Haruka wusste, dass Masato es nicht besser wusste, weswegen sie ihm das Ganze auch verzeihen konnte. Wie konnte er denn auch wissen, dass seine Schwester in ihrem Herzen schon seit Jahren das Bild eines bestimmten Jungen trug? Immerhin war er damals, bei ihrem ersten und einzigen Treffen, noch viel zu jung gewesen, um sich heute daran noch erinnern zu können.

Haruka erinnerte sich ja selbst auch nicht mehr richtig daran. Sie wusste nicht mehr, wer er war und wie sie sich kennen gelernt hatten. Aber sie wusste, dass sie ihn vom ersten Moment an sehr gemocht und sehr viel Spaß mit ihm, in diesen wenigen Tagen, die sie zusammen verbracht hatten, gehabt hatte.

Woher sie wusste, dass sie ihn liebte? Ja, damals war sie noch zu jung gewesen, um so etwas wie Liebe für ihn zu empfinden, und obwohl sie sich nicht mehr an seinen Namen oder sein Gesicht erinnern konnte, so musste sie doch immer und immer wieder an ihn denken. Er war immer für sie da gewesen, wenn es ihr einmal schlecht ging, denn dann holte sie immer sein Geschenk an sie hervor, das ihr dann die nötige Kraft gab.
 

Inzwischen hatten es doch schon einige Tränen aus ihren Augenwinkeln geschafft und suchten sich nun ihre Wege hinunter an den Wangen des Mädchens. Langsam schleppte sich Haruka auf ihr Bett, um sich darauf nieder zu lassen. Noch einmal versuchte sie ihre Tränen unter Kontrolle zu bringen und mit einer schnellen Handbewegung hatte sie diejenigen, die ihre Wangen hinab rannen, weggewischt.

Als sie sich schließlich wieder einigermaßen beruhigt hatte, öffnete sie eine der Schubladen ihrer Kommode. Was niemand außer ihr wusste, war, dass sich im hinteren Teil ein kleines Geheimfach befand. Auch dieses öffnete sie nun und zum Vorschein kam ihr kleines Geheimnis.

Lächelnd nahm sie es aus dem Versteck heraus und stellte es vor sich auf ihr Bett, auf das sie sich inzwischen gelegt hatte.

Es war eine Schneekugel, aber keine gewöhnliche! Im Inneren befand sich ein festlich gekleidetes Paar. Das wunderschöne Kleid der Frau hatte einen rosafarbenen Ton und sie trug ihre Haare hochgesteckt, in denen eine rote Rose befestigt war. Ihr Tanzpartner hingegen war in einen gewöhnlichen schwarzen Anzug gekleidet, der dieser Figur allerdings sehr gut stand.

Nun wieder etwas lächelnd setzte sie die Spieluhr, die in dieser Schneekugel mit integriert war, in Gang. Es war eine wundervolle Melodie, die sie spielte, und dabei tanzte das Paar im Inneren sogar.

Wie oft hatte sich Haruka gewünscht, dass sie dem kleinen Jungen von damals wieder begegnen und sie zusammen auf dem Weihnachtsfest, das ihre Eltern immer veranstaltete, auch so tanzen würden. Es würde alles so romantisch sein und nach dem Tanz würde er sie dann hinaus in den Garten führen und ihr seine Liebe gestehen, während es zum ersten Mal in diesem Winter zu schneien begann.
 

Doch leider sah die Realität vollkommen anders aus als ihr Traum!

Sie kannte ihn nicht, konnte sich kaum noch an ihn erinnern. Sie war ihm nie wieder begegnet und selbst wenn würde er sich sicherlich nicht mehr an sie erinnern und wenn doch, so würde er sie bestimmt nicht lieben.

Haruka kam sich vor wie ein kleines Kind, das an Märchen glaubte und sehnsüchtig auf ihren Traumprinzen wartete, doch es würde ohnehin vergebens sein.

Trotz allem würde sie nur zu gerne wissen, wer er war. Doch auch dies konnte sie nicht herausfinden. Denn wie schon gesagt, war Masato damals noch zu jung gewesen, Ray lag dieses Weihnachten dummerweise mit schlimmen Fieber im Bett und hatte deswegen ebenfalls nichts mitbekommen… und ihre Eltern? Die konnten sich doch nicht alle Gäste merken, die sie irgendwann mal eingeladen hatten.
 

Vorsichtig packte sie die Glaskugel wieder in ihre Schublade und verschloss das Geheimfach anschließend sorgfältig, damit es niemand finden würde.

„Und was nun? Der Hunger ist mir vollkommen vergangen und müde bin ich irgendwie auch nicht…“, ging es Haruka, noch immer etwas niedergeschlagen, durch den Kopf, „Ich könnte mich ja noch etwas in den Whirlpool setzten und versuchen zu entspannen…“

Da ihr sonst nichts Besseres einfiel, das sie noch hätte tun können, entschied sie sich eben dafür, in den Keller zu gehen.

Wie sich die junge Frau bereits gedacht hatte, waren alle anderen im Haus schon zu Bett gegangen, denn überall auf den Fluren herrschte Finsternis. Es war ihr auch ziemlich Recht, denn somit konnte sie sich sicher sein, dass sie ihre Ruhe hatte, und vom Keller aus konnte sie auch niemanden stören.

Somit zog sie sich noch schnell in ihrem Zimmer ihren Bikini an, nahm sich ein großes Handtuch aus dem Schrank und schlich in ihren Flipflops die Gänge des Hauses entlang, bis sie schließlich in den Kellerräumen angekommen war, in denen sie ohne weiteres die Lichter einschalten konnte.

Schnell wurde das Handtuch auf eine der Bänke befördert und, wie immer, wenn sie sich dort aufhielt, die Musikanlage eingeschaltet.

Da die 18-Jährige im Augenblick wenig Lust auf etwas mit Gesang hatte, legte sie eine CD nur mit sanften Melodien ein, immerhin wollte sie, so gut es ging, versuchen sich zu entspannen.

Anschließend zog sie sich noch ihre Schuhe aus, die sie ebenfalls neben die Bank stellte, und schaltete dann den Whirlpool ein, in den sie kurz darauf auch eintauchte.

Genau das hatte sie jetzt gebraucht. Das warme, sprudelnde Wasser und die dazugehörigen, auf sie sehr beruhigend wirkenden, Klänge genießend, schloss sie für einen Moment ihre Augen.

Die junge Frau war so froh darüber, endlich auch mal einen Augenblick allein für sich in vollkommener Stille zu haben. Kein nerviger kleiner Bruder, der alle paar Minuten irgendetwas brauchte oder dumme Kommentare von sich gab, um sie mal wieder zu ärgern. Kein älterer Bruder, der sie immer und immer wieder daran erinnerte, dass sie noch dies und jenes für ihre Show vorbereiten musste oder mal wieder ihre Hilfe bei irgendwelchen Entscheidungen brauchte. Und auch keine Eltern! Nichts, einfach nur vollkommene Stille.

Draußen konnte sie helle Blitze über den Nachthimmel zucken sehen und normalerweise hatte sie immer ein recht mulmiges Gefühl in einer stürmischen Nacht. Doch heute nicht. Heute genoss sie es sogar, dass die Elektrizität in den Wolken die Umgebung außerhalb des Raumes hin und wieder etwas erhellte.
 

So saß die Blauäugige eine ganze Weile einfach nur da und schaute hinaus, in die immer wieder erleuchtete Nacht.

Doch da kam ihr plötzlich ein Einfall: „Hm… eigentlich könnte ich ja noch etwas für Weihnachten üben… Frage ist nur… habe ich die CD hier unten?“

Entschlossen, es zu überprüfen, erhob sie sich aus dem Wasser und ging hinüber zur Anlage, unter der sich einige Schubladen mit CDs und anderen Musikdatenträgern befanden. Haruka suchte und suchte… hm… offensichtlich befand sich das gesuchte Objekt doch in ihrem Zimmer… doch dann…

„Hey, das ist ja die Musik vom Sommerfest… die CD habe ich schon ne halbe Ewigkeit gesucht. Wahrscheinlich hatte sie Mama mit hinunter genommen“, freute sie sich, zumindest etwas mit der Suche erreicht zu haben und da sie die eigentlich gesuchten Lieder jetzt nicht abspielen lassen konnte, legte sie eben diese CD ein.

Doch kaum hatte sie auf die Playtaste gedrückt, funktionierte auf einmal überhaupt nichts mehr.

Haruka hörte nur noch einen lauten Knall und fand sich plötzlich in vollkommener Dunkelheit wieder.

„Ganz ruhig! Ganz ruhig, Haruka! Das ist nur ein Stromausfall, weil ein Blitz gerade irgendwo eingeschlagen ist. Kein Grund in Panik zu verfallen…“, versuchte sich die junge Frau selbst zu beruhigen, denn das laute Geräusch und seine Folgen hatten sie ganz schön erschreckt. Um wieder herunterzukommen, atmete sie immer wieder tief ein und aus, wobei sie innerlich doch sehr hoffte, dass bald die Helligkeit in den Raum wieder zurückgelangen würde.
 

„Was war das?“, fragte sie sich in Gedanken, da sie einfach nicht im Stande war irgendeinen Laut aus ihrer Kehle hervor zu bringen. Nun wieder zitternd wandte sich die 18-Jährige der Richtung zu, aus der sie zuvor das unheimliche Geräusch vernommen hatte. Und zu ihrem Leidwesen war es nicht bloße Einbildung gewesen, nein!

Es war nun ganz eindeutig für sie, was es war. Es waren Schritte, die immer näher zu ihr kamen.

„Wer kann das nur sein? Es schlafen doch schon alle. Und… und wenn es nur Ray ist?“, kam es der Blauäugigen in den Sinn, doch sofort musste sie diesen Gedanken wieder verwerfen, „ach quatsch, wenn er schon zu Hause ist, dann ist er auch schon längst ins Bett gegangen, weil er vollkommen erledigt ist, wie immer. Außerdem weiß er ja überhaupt nicht, dass ich hier unten bin, immerhin hatte ich erst ab den Umkleiden die Lichter eingeschaltet, und er kommt auch nie nachts hier hinunter…“

Doch die Schritte suchten sich gezielt ihren Weg aus den Umkleidekabinen in Richtung Schwimmhalle, was Haruka überdeutlich hören konnte. Vorsichtig wurde die Tür geöffnet und um wen es sich auch immer handeln mochte, so wie diese Person hier herumschlich, konnte es sich um niemanden aus diesem Haus handeln.

Immer näher kam die fremde Silhouette und mit jedem weiteren Schritt verfiel Haruka immer mehr in Panik: „Was soll ich tun? Was soll ich tun? … Ich kann nichts tun!“

Verängstigt hatte sich das Mädchen an die Wand hinter sich gedrückt und hielt die Augen geschlossen. Sie hoffte einfach, dass dieser Jemand wieder verschwinden oder aber dass sich ihr eine Gelegenheit zur Flucht ergeben würde.
 

Es war still! Viel zu still!

Als Haruka sich wieder auf die Schritte des Eindringlings konzentrieren wollte, konnte sie auf einmal nichts mehr hören. War dieser Unbekannte etwa wirklich wieder gegangen?

Langsam öffnete sie ihre Augen, konnte jedoch noch immer nichts außer der schwarzen Dunkelheit erkennen. Selbst die Blitze, die alle paar Sekunden mal die Umgebung erhellt und Licht spendet hatten, waren verschwunden. Und obwohl ihre Augen an das Dunkle gewöhnt waren, konnte sie seltsamerweise dennoch überhaupt nichts erkennen.

Vorsichtig löste sie sich etwas von der Wand, da sie dachte, sie könne nun vorsichtig und leise den Keller wieder verlassen.

Darauf bedacht, im Falle nicht entdeckt zu werden, lugte die Brünette um die Ecke in den Gang zu den Kabinen. Doch noch immer konnte sie nichts und niemanden wahrnehmen.

Ihre Blicke, soweit es eben möglich war durch den Raum schweifen lassend, schritt sie langsam rückwärts dem Ausweg entgegen.

Doch mit einem Mal wurde Haruka zu Boden gerissen und konnte sich nicht mehr bewegen, denn irgendetwas, oder besser jemand, lag auf ihr und verhinderte damit ihre Flucht. Verzweifelt öffnete sie ihren Mund, um laut los zu kreischen und nach Hilfe zu rufen. Jedoch schlug auch dieses Vorhaben fehl, denn kaum waren ihre Lippen getrennt und wollten Geräusche aus ihrer Kehle hervorbringen, wurden sie auch schon mit etwas versiegelt.

Tränen der Verzweiflung stiegen der jungen Frau in die Augen. Was sollte sie nur tun? Was konnte sie noch tun? Sie lag nun hier, unter ihr die kalten Fließen, über ihr der warme, nackte Oberkörper eines Mannes, der zu allem Überfluss auch noch ihren Mund mit seiner rechten Hand verdeckte.

Warum war er hier, wer war er und vor allem, was hatte er nun mit ihr vor?
 

Plötzlich schaltete sich das Licht wieder ein und auch der CD-Spieler begann nun die Musik abzuspielen, da der benötigte Strom dafür geliefert wurde.

Mit verängstigten und weit aufgerissenen Augen, blickte Haruka nun in die des Eindringlings.

Auch der Mann über ihr blickte in die saphirfarbenen Augen der jungen Frau und wäre wohl auch in ihnen versunken, wenn sie ihn nicht wieder in die Realität zurückgeholt hätte.

Sie versuchte etwas zu sagen, doch dies war ihr noch immer nicht möglich, da er ja mit seiner Hand ihren Mund bedeckte. Langsam nahm er diese von ihr, konnte allerdings die ganze Zeit über nicht die Augen von ihr lassen.

„Was tust du denn hier? Ich dachte, du schläfst schon längst!“, versuchte sie ihn mit wütender Stimme anzumeckern, was ihr nicht so ganz gelang, wie sie es eigentlich gewollte hatte. Auf einmal kam ihr wieder in den Sinn, in welcher Position sie sich eigentlich befanden und errötete dadurch ziemlich, während sie ihn aufforderte: „Und geh endlich runter von mir!“

„Entschuldige, war nicht meine Absicht!“, meinte er und erhob sich schließlich von ihr, auch wenn er nichts dagegen gehabt hätte, noch etwas länger so liegen zu bleiben.

Ganz wie ein Gentleman bot er ihr seine Hand dar, um ihr aufzuhelfen, die sie auch mit etwas Zögern annahm.

„Dank!“, kam es kurz und knapp über ihre Lippen, während sie sich von ihrem Gegenüber hochziehen ließ. Doch noch immer war ihre Frage damit nicht beantwortet: „Warum bist du hier? Du hast mich ganz schön erschreckt, Shuu.“

„Sorry, aber ich konnte nicht schlafen und als ich dann gehört habe, wie du aus deinem Zimmer gegangen bist, konnte ich mir schon denken, dass du noch etwas ins Wasser wolltest. Also bin ich dir nachgegangen. Ich wurde allerdings von Ray aufgehalten, der eben erst zurückgekommen war, und kaum war ich im Keller angekommen, fiel auch schon der Strom aus“, erklärte der 19-Jährige, bemerkte allerdings sofort, wie freundlich er gerade zu dem Mädchen war, und wollte dies mit seinen nachfolgenden Worten etwas ausgleichen, „und da ich mir dachte, dass du dich hier im Dunkeln so ganz allein fürchten würdest, bin ich trotz der Dunkelheit hereingekommen.“

Nun wieder grinsend, strich er sich seine Haarsträhne kurzerhand aus dem Gesicht.

„Wie kommst du denn auf die Idee, dass ich Angst im Dunkeln haben würde. Immerhin bin ich ja schon ein großes Mädchen, ich fürchte mich vor nichts!“, erwiderte sie daraufhin und klang wirklich sehr überzeugend.

Doch zu ihrem Pech wusste der Grünäugige es mal wieder besser, weswegen er mit sarkastischer Stimme erwiderte: „Natürlich fürchtet sich die Dame vor nichts! Deswegen hättest du ja auch nur das gesamte Haus aufgeweckt, wenn ich dir nicht rechtzeitig den Mund zugehalten hätte.“

„Entschuldige bitte, aber wer hat mich denn zu Boden gerissen?“, konterte Haruka, nun doch etwas aufgebracht, „Außerdem habe ich dich nicht einmal erkannt, du hättest sonst wer sein können und…“
 

Shuu hörte ihr schon gar nicht mehr zu, denn es interessierte ihn nicht wirklich, was sie noch alles für Argumente aufzählen würde, weswegen es seine Schuld war und was wusste er noch für Dinge…
 

Cool zuckte er mit seinen Schultern und ging zur Bank, um auch sein Handtuch dort abzulegen.

„Hör mal, ich rede mit dir!“, schrie sie ihn nun zornig an, doch es erregte noch immer nicht seine Aufmerksamkeit. Dennoch quasselte sie und quasselte und quasselte und wollte anscheinend wohl gar nicht mehr damit aufhören…

Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen, drehte er sich schließlich zu ihr herum, denn er wusste nun ganz genau, wie er sie zum Schweigen bringen konnte.

„Was? Shuu, was hast du vor? Warum schaust du mich so an?“, wollte sie nun aufgebracht von ihm wissen, denn sein Grinsen ließ ein ungutes Gefühl in ihr aufkommen.

Doch der Grünschopf dachte nicht einmal im Traum daran, ihr darauf eine Antwort zu geben. Mit zielstrebigen Schritten ging er immer weiter auf das Mädchen vor sich zu. Haruka hingegen wich mit jedem seiner Schritte immer weiter zurück, bis sie schließlich wieder die Wand im Rücken hatte und ihr somit keine Ausweichmöglichkeit mehr blieb. Der junge Mann hingegen näherte sich noch immer.

Ängstlich schloss Haruka ihre Augen, doch als sie bemerkte, was er mit ihr tat, riss sie diese vor Schreck wieder auf.

Shuu hatte sie auf seine Arme gehoben und trug sie nun bis zum Beckenrand.

„Shuu, nein! Wag es dich ja nicht, mich…“, doch weiter kam sie mit ihrer Drohung nicht, denn der 19-Jährige hatte sie einfach von seinen Armen fallen lassen.

Wie nicht anders zu erwarten war, fluchte sie doch ziemlich laut, als sie wieder auftauchte und nach Luft rang. Ein Glück, dass ihre Stimme nicht bis in den ersten Stock drang, denn andernfalls wären nun auf diesem Gang alle aufgewacht.

„Ich weiß überhaupt nicht, was du willst“, unterbrach er sie und sprang lässig ebenfalls ins Wasser, von wo aus er zu ihr schwamm und erst kurz vor ihr wieder auftauchte, „Übrigens… du schuldest mir noch eine Revanche!“

„Gibt dieser Kerl denn niemals auf? Was ist denn das für eine Art?“, fragte sich Haruka genervt in Gedanken, sprach jedoch laut aus, „Wenn du es dann endlich gut sein lässt… ein einziges Rennen noch, okay?!“

Mehr wollte der Junge auch nicht, nickte zur Bestätigung und schwamm bis zum Beckenrand. Dieses Mal würden sie ohne ein Startsignal schwimmen, denn sonst hätte Haruka es noch holen müssen und darauf hatte sie überhaupt keine Lust. Shuu überließ ihr sogar den Vortritt und so begaben sie sich beide in Startposition und schwammen drauf los, nachdem Haruka das Signal gegeben hatte.
 

Das Ganze endete dann damit, dass Shuu dieses Mal um Längen gewann, und Haruka erkannte sofort, was Sache war.

Leicht verärgert, aber dennoch lachend, spritzte sie ihm eine Wasserladung entgegen: „Boa, du hast mich gestern nur gewinnen lassen?!“

Sie wusste, dass es so sein musste, denn sie hatte sich heute genauso angestrengt wie gestern, dennoch hatte er sie haushoch geschlagen, was logischerweise bedeuten musste, dass er sich am gestrigen Abend zurückgenommen haben musste.

Und er bestätigte ihre Vermutung, die er ihr mal wieder mit seiner freundlichen Art beibrachte: „Tja, ich musste doch erst wissen, wie gut mein Gegner ist, und außerdem wäre es total langweilig gewesen. Und falls es dich interessiert, ich habe dich nur Aiko zuliebe gewinnen lassen.“

„Wie bitte?!“, brüllte das Mädchen aufgebracht drauf los und erneut landete Wasser im Gesicht des Grünschopfes, was schließlich in eine riesige Wasserschlacht zwischen den beiden ausartete.

Auch wenn Shuu es nicht zugeben wollte, so machte es ihm sichtlich Spaß, sich mit Haruka einen Kampf zu liefern und seine Zeit mit ihr zu verbringen.
 

Doch plötzlich vernahm er etwas, weswegen er sofort aufhörte Wasser auf seine Gegnerin zu schleudern. Auch sein Lächeln verschwand mit einem Mal und stattdessen machte sich Sorge auf seinem Gesicht breit.

Was sollte er nur tun? Konnte er etwas tun?

Haruka stand gut zwei Meter von ihm entfernt und hustete gerade ihr letztes bisschen Sauerstoff aus ihrer Lunge. Die junge Frau hatte die Augen fest zusammengekniffen, hielt die Hand vor den Mund und hoffte, dass es bald wieder vorbei sein würde.

Schnell ging der Grünäugige auf sie zu: „Haruka, alles in Ordnung? Was hast du? Soll ich deine Eltern oder einen Arzt holen?“

Doch er erhielt keine Antwort von ihr, noch nicht einmal eine Reaktion, weswegen auch fraglich war, ob sie ihn überhaupt gehört hatte, immerhin sie war viel zu sehr mit Husten beschäftigt.

Langsam, aber sicher geriet der junge Mann in Panik: „Ich hole Ray!“

Doch ehe Shuu sich von ihr entfernen konnte, wurde er auch schon am Handgelenk von ihr ergriffen und zurückgehalten. Erneut blickte er sie an und konnte sie mit dem Kopf schütteln sehen.

„Warum will sie denn nicht, dass ich jemanden zu Hilfe hole? Es könnte doch gut sein, dass sie Wasser in die Lunge bekommen hat und dann muss es so schnell wie möglich entfernt werden…“, dachte er sich, noch immer in Panik.

Doch allmählich schien es Haruka wieder besser zu gehen. Sie hustete nicht mehr so stark und nach einigen weiteren Sekunden war es zum Glück auch vollkommen vorbei.

Schwer atmend und mit schwacher Stimme, antwortete sie ihm: „Es ist alles in Ordnung! Bitte, sag meinen Brüdern und meinen Eltern nichts davon… vor allem nicht Ray!“

„Spinnst du? Weißt du, was für Sorgen ich mir eben gemacht habe? Es hätte sonst was passieren können“, meckerte er sie wütend an, doch Haruka blickte ihn weiterhin mit flehenden Augen an: „Tut mir leid… aber jetzt ist alles wieder in Ordnung. Bitte! Bitte versprich mir, dass du keinem etwas sagen wirst!“

Einige Zeit lang dachte Shuu darüber nach. Und obwohl er wusste, dass es falsch war, stimmte er letztendlich ihrer Bitte zu und versprach ihr, dass er niemandem etwas davon erzählen würde, auch wenn er nicht verstand, warum sie es nicht wollte.

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So, im nächsten KP kommt dann aber die Party, egal wie lang es werden sollte!!

Kommis sind wie immer erwünscht, egal ob Lob oder Kritik ^.~
 

Gute Nacht *2:4o Uhr sei*

eure Kimie ^.^o



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
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Von:  sakupyun
2009-05-06T18:56:05+00:00 06.05.2009 20:56
Ich bin zwar erst bei den zweiten kapitel weil ich gleich off muss aber ich bin total begeister *-*
das zweite kapitel hat mir sehr gut gefallen ich hätte zwar eigentlich was anderes von Shuu erwartet aber naja egal ich find's lustig ;)
Ich würde gerne wissen warum haruka es nicht will das shuu jemanden es erzählt aber das werd ich ja bestimmt noch erfahren
und ich hoffe das alles andere mindestens genauso gut wird oder so gar noch besser was es bestimmt auch wird ;)
*in gedanke überleg*(vielleicht war es ja shuu der haruka das geschenk gegeben hat) =O
Von:  MichiruKaiou
2008-11-05T18:39:10+00:00 05.11.2008 19:39
Das Kapitel hat mir auch wieder ausgesprochen gut gefallen. Keru hast du als neuen Charakter sehr gut dargestellt. Rays Zimmer muss wirklich schrecklich ausgesehen haben, aber ich fand es toll, wie Haruka sich darüber aufgeregt hat.
Das Thema ‚Freund’ hast du auch sehr schön behandelt. Die Geschichte bzw. der Traum von Haruka war auch einfach nur sehr schön dargestellt. Du hast die Schneekugel schön detailreich beschrieben und überhaupt fand ich alles auch unglaublich realistisch.
Mit dem Stromausfall hast du dann eine wirklich spannende Szene eingebaut, das macht deine Geschichte schön abwechslungsreich. Die letzte Szene war dann noch das Dramahäubchen. Das war gut gemacht.

Ca. drei Schreibfehler habe ich wieder entdeckt, aber das war es dann auch schon. Sprachlich und inhaltlich war dieses Kapitel einwandfrei!

Noten: 15/15/14/15/15
Von:  absouuru
2008-09-15T06:30:41+00:00 15.09.2008 08:30
Super! Einfach suuuper deine Geschichte!!!
Hab sie gesteren echt verschlungen!!x3
Ich war richtig enttäuscht, als auch das zweite Kapitel schon wieder zuende war...hoffentlich geht es bald wieder weiter!

Eine wirklich tolle Geschichte und vorallem super geschrieben das Ganze...und das Aufeinandertreffen zwischen Maike und Drew war ja mal wieder typisch..klar dass er sie jetzt immer damit aufzieht *lol* aber die sache im Keller...*holla* O.O wie es wohl weitergeht??^^


Von:  Crimson_Shades
2008-09-14T20:04:59+00:00 14.09.2008 22:04
Ach ja, es geht endlich weiter ^-^

Ich bin auch ziemlich geschockt O__O
Was hat Haruka?!?!
Wehe du lässt sie sterben >____<

Ich vermute auch, das Shuu derjenige ist, in den sie verliebt ist.
Hoffentlich ^^
Hm, was ich von Keru halten soll, weiß ich noch nicht so ganz...
Keru, ich beobachte dich ÔÔ

Das nächste werde ich zwar erst in fünf Wochen lesen könne, aber wenigstens kann ich mich dann schon mal drauf freuen XD

LG Angel
Von: abgemeldet
2008-09-12T17:40:43+00:00 12.09.2008 19:40
jjaa es geht weiter !!!
Das war doch klar das nur Shuu so etwas machen kann....
Und ähmm bitte was ??? Sag bloß das ich jz auch noch Maike befalen vom tod der autoren befallen ist ???!!! boah ich mix mir gleich so ein zauberpuder dagegen......

lg Milkin
Von:  Yurippe
2008-09-10T14:20:16+00:00 10.09.2008 16:20
Ach ja, was ich noch sagen wollte:
Ich mag die FF jetzt richtig gern! Nachdem ich mich reingelesen habe, liebe ich sie fast.
Von:  Dragon88
2008-09-09T17:04:00+00:00 09.09.2008 19:04
Ok was ich net so ganz verstanden habe ist, warum Haruka aufeinmal diesen Hustenanfall hatte???Was waren aufeinmal mit ihr los???Hatte sie einfach nur keine Luft mehr beim Tauchen bekommen und deshalb Wasser geschluckt oder was???Und wenn es so war, wieso soll Shuu es dann keinem erzählen???Kann doch jedem mal passieren oder passiert das Haruka öffter???Also das hab ich net so ganz verstanden!!!
Aber voll süß wie Shuu sich sorgen um sie macht!!!
War ja klar, das er wissen wollte ob Keru ihr Freund ist ^^
Irgentwie mag ich Keru!Voll süß das er sie nachhause gebraucht hat!!
Ich persönlich glaube ja das Shuu der Junge aus ihrer Kindheit ist, in den sie schon so lange verliebt ist, oder?!!
Aufjedenfall wieder mal tolles Kapitel und super schreibstil!!!
Freu mich schon aufs nächste und natürlich die Party auf die beide "zusammen" gehen!!! ;-)
Hoffe es geht bald weiter!

Lg Dragon88
Von:  Yuni
2008-09-09T16:14:01+00:00 09.09.2008 18:14
also das war ziehmlich klar das es Shuu war^^ aber trotzdem toll.....aber.....WAS HAT HARUKA DENN!?! SIE WIRD DOCH WOHL NICHT ERNSTHAFT KRANK SEIN!?! OH NEIN BITTE NICHT!!!!!
naja hoffe du schreibst schnell weiter damit ich weiß was Haruka hat! und natürlich will ich wissen das der kleine junge der haruka die schneekugel geschenkt hat, Shuu ist. DOCH ES MUSS EINFACH SO SEIN!! naja egal^^ schreib schnell weiter! LOS, SOFORT!!


lg&bis_bald Sakura-chan
Von:  Yurippe
2008-09-09T12:35:44+00:00 09.09.2008 14:35
War zwar klar, dass es Shuu sein musste (wer sonst kommt auf solche Ideen? xD), aber trotzdem bin ich auf die Stuhlkante gerutscht.

Oh nein, jetzt sag mir nicht, Haruka ist auch krank, wie Shuu in der FF von Mona-Kaiba. Dann muss ich ja bei meiner auch jemanden draufgehen lassen. ^^;
Apropos, ich mache mich sofort ans Schreiben, wie versprochen! *stramm steh* *wieder hinsetz, weil es sich im Stehen schlecht schreibt*

Das Kapitel war wirklich gut, aber an der Rechtschreibung hat man manchmal gemerkt, dass du schon etwas müde warst. ^^
Von:  Crazy1412
2008-09-09T10:57:54+00:00 09.09.2008 12:57
So...also:
Ich hab das Kap jetzt gelesen...und es hat mir gefallen *g*
Nur eines ist etwas seltsam:
Warum will Haruka nicht, dass jmd. davon erfährt? Ist sie etwa krank oder sowas? Wäre interessant zu erfahren.
Was noch?
Die Szene in der DUnkelheit war ja auch sehr amüsant...ich saß die ganze Zeit da und hab mir ins Fäustchen gelacht, weil ich mir sicher war, dass es Shuu ist. Aber ich kann Haruka schon verstehen, dass sie Angst hatte, hätte ich auch gehabt. Ich mein, wer rechnet denn damit?
Aber was man mir nicht erzählen kann ist, dass Shuu Haruka nur in den Keller gefolgt ist, wegen seiner Revanche...Shuu wollte sie sehen
*überzeugt binz*
Und das hast du ja am Ende auch geschrieben ("Auch wenn Shuu es nicht zugeben wollte, so machte es ihm sichtlich Spaß sich mit Haruka einen Kampf zu liefern und seine Zeit mit ihr zu verbringen.")
Nun gut...ich warte auf das nächste Kap^^
Beim letzten Kommi hab ich was vergessen:
Bekomm ich ne ENS, wenns weitergeht? xD

Lg
Crazy ♥

P.s.: ERSTE!!!! xD



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