Zum Inhalt der Seite

Tränen (1)

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hi! Vielleicht kenn ein paar schon diese FF von Ranma.de dort habe ich sie schon ausgestellt! Hoffe das sie hier auch so ein großer Erfolg wird! "Der Traum und das Leben (3) bzw.: "Tränen der Vergangenheit" poste ich morgen!

Teil 2 habe ich schon gepsotet, ist aber irgendwie noch nicht da....abwarten....
 

Viel Spaß bei: Tränen
 

"Akane! Aufwachen du Schlafmütze!" schrie Ranma eines morgens mich an.

Ich wandte mich zur anderen Seite.

"Akane!" brüllte er und riss mir die Decke weg.

Ich öffnete meine Augen. Wieso war Ranma überhaupt schon wach? Sonst war ich doch immer die jenige die als erstes wach wird. Wieso heute nicht? War er es überhaupt? Ich drehte mich zu ihn.

"Was willst du?" fragte ich.

"Wir kommen zu spät zu Schule!" meckerte er.

"Wie? Was? Mein Wecker hat doch noch gar nicht geklingelt!"

"Tja Pech nennt man so was! Es ist schon fast acht! In 10 Minuten fängt die Schule an!" nörgelte er.

Ich sprang auf und blickte zu Uhr.

"Oh mein Gott! Du hast ja recht! Aber wieso hat denn mein Wecker nicht geklingelt? Er versagt doch sonst auch nie!" sagte ich während ich aufsprang, meine Sachen aus dem Schrak raus riss, und meine Schulsachen in meiner Tasche schmiss.

Ranma stand an der Tür und schaute mir vergnügt zu.

"Wieso hast du mich denn nicht vorher geweckt?" meckerte ich und stürmte an ihn vorbei rein ins Bad. "Tja....ich wollte schon immer mal sehen, wie ein so gut organisiertes Machoweib wie du es bist sich verhält, wenn es verschläft. Und na ja heute morgen beim Frühstück warst du nicht unten, und da wusste ich, dass ich es heute erleben werde!" informierte er mich.

Ich rannte aus dem Bad raus und schlug ihn eins über mit meinem Holzhammer.

"Das war für das gut organisierte Machoweib!" sagte ich und flitzte wieder ins Bad.

Wenige Minuten später war ich dann fertig. Ich packte den immer noch am Boden liegenden Ranma, und riss ihn hinter mir her. Wir rannten so schnell wir konnten zu Schule. Ranma auf den Zaun, und ich auf den Boden.

"Oh je! Sonst komm ich zwar auch manchmal zu spät, aber immer wegen dir und nicht wegen mir!"

meckerte ich.

"Tja Akanechen! Es gibt für alles ein erstes Mal!"

Wir lagen nur noch eine Ecke vor unserer Schule entfernt, doch wir hörten das Klingeln.

"Oh nein! Wir sind zu spät!" Wir bogen um die Ecke ab, und sahen schon wie das Schultor zu ging. "Schnell Akane!" er packte meine Hand und riss mich hinter sich her. Wir gelangten noch bevor das Tor zu war, in den Schulhof. Eigentlich, hätte ich Ranma eine rein hauen müssen, da er mir als er meine Hand packte weh getan hatte, doch ich tat es nicht, da ich dank ihn, wenigstens an der Schule ankam bevor das Schultor zu ging. Wir rannten in das Schulgebäude rein und so schnell uns unsere Füße tragen konnten hoch in unser Klassenzimmer. Doch es war zu spät, der Lehrer war schon da. Wir betraten den Klassenraum.

"Oh! Da sind ja schon Fräulein Tendo und Herr Saotome. Ich freue bzw. ich und eure Klasse freuen uns, dass ihr uns mit eurer Anwesenheit beglückt!" sagte er lächerlich.

"Wieso seit ihr zu spät?" Fragte er dann Ernst.

Ich schaute zum Boden.

"Ich habe verschlafen, und Akane hat mich die ganze Zeit versucht zu wecken, doch leider ohne Erfolg!" Ich schaute zu Ranma verblüfft rüber.

Er hatte seinen Arm hinter seinem Kopf verschränkt.

"Es tut mir leid Herr Lehrer!" entschuldigte er sich.

"Ranma!" flüsterte ich.

Er schaute zu mir rüber und zwinkerte mir zu.

"Ok! Ranma du bekommst die sechs und musst vor der Tür mit dem Eimer Wasser stehen! Akane, du musst zur Strafe, nur draußen mit dem Eimer stehen!"

Ranma und ich schnappten uns die Eimer und stellten uns vor dem Raum.

"Ranma! Wieso hast du das denn gesagt? Es war doch meine Schuld, dass wir zu spät waren!" flüsterte ich.

"Nein war es nicht Akane! Ich hätte dich a wecken können! Und davon mal abgesehen, habe ich schon so viele sechser und du noch keine! Eine sechs mehr oder weniger, stört mich nicht, aber dir....." ich lächelte ihn verlegen an und blickte wieder weg.

Nach der Stunde durften wir wieder rein. Der restliche Tag verging wie in Nu, und Ranma und ich machten uns auf den Weg zu Schule. Seit heute morgen, schwirrten meine Gedanken nur um das eine. Wieso hatte Ranma für mich den Lehrer angelogen? Wieso hatte er dies getan? Ich verstand das nicht. Das was er gesagt hatte mit der sechs, glaubte ich nicht. Das war Schwachsinn gewesen. Aber wieso hatte er es denn dann getan? Ich blieb stehen, Ranma bemerkte es erst nach ein paar Schritten. Er stockte nun auch und wandte sich zu mir.

"Was ist denn?" fragte er.

Ich blickte zum Boden.

"Wieso hast du gelogen Ranma!" ich schaute zu ihn auf.

"Sag die Wahrheit!" befahl ich.

"Habe ich die doch schon gesagt!" erwiderte er mit einem grinsen im Gesicht.

Ranma Saotome! Das was du mir gesagt hast ist Schwachsinn! Du sollst die Wahrheit sagen, hörst du?" Das grinsen verschwand.

Er drehte sich um und lief weiter. Ich brodelte vor Wut. Wieso antwortete er mir nicht?

"Ranma!" brüllte ich und rannte ihn hinter her. Ich packte ihn am Arm.

"Bleib stehen du Idiot!" schrie ich ihn an.

Er schaute über seine Schulter hinüber zu mir.

"Was??" fragte er.

"Du weißt es ganz genau! Sag!"

"Du bist eine Nervensäge Akane! Das ist doch ganz egal! Ich habe es getan und basta! Wenn es dich so sehr stört OK! Dann tu ich es eben nie wieder!" er riss sich los und lief weiter.

Ich blieb stehen. Wies konnte ein einzelner Mensch nur so ein Sturrkopf sein? Ich lief weiter. Den Rest des Weges redete ich kein Wort mehr mit ihm. Daheim lief ich in mein Zimmer, zog mich um und lief wieder nach unten. Es war Essenszeit. Ich setzte mich auf mein Platz. Leider war dies, der neben Ranma. Ich würdigte ihn keines Blickes, doch von der Seite sah ich, dass er seine Augen verdrehte.

"Hat das Paar etwa streit?" fragte Nabiki, sie schaute mir in die Augen.

"Akane du und Ranma dürft euch nicht so oft streiten! Wenn das jetzt vor eurer Hochzeit schon so ist, wie ist es denn dann nach eurer?" fragte sie.

Ich kochte vor Wut, mein Puls pochte immer schneller. Ich sprang auf und schlug meine Faust gegen den Tisch.

"Wenn es nach mir geht, wäre ich mit diesen Idioten erst gar nicht verlobt! In so einen Casanover würde/könnte ich mich nie, nie, nie, nie....niemals verlieben!!! Niiiiieeee!!!!" brüllte ich.

"Akane mein Engel! In so einen Ton spricht man nicht am Tisch! Und davon mal abgesehen, sag so etwas bitte nicht, du verletzt damit sicher Ranmas Gefühle!" sprach Kasumi.

"Ist mir doch egal!" brüllte ich.

"Schade eigentlich!" kam dann leise aus Ranmas Mund. Ich schaute verblüfft zu ihn herab.

"Was???" fragte ich gereizt.

"Schade das du so denkst! Also...ich könnte mich in so ein Machoweib wie du es bist verlieben! Ja das könnte ich mir so gar sehr gut vorstellen! Und wegen der Verlobung.....na ja über die denke ich auch anders wie du!"

Ich bekam keinen Pieps raus für einen Moment, doch dann wurde ich wütend, man hätte es ihn wirklich glauben können was er da sagte, wenn er es nicht in so einen überheblichen Ton gesagt hätte! Ich zog ihn eins mit meinem Holzhammer über.

"Akane!" sagte Kasumi geschockt.

Ich drehte mich beleidigt um und stolzierte aus dem Haus. Draußen überkam mich dann die Trauer. Hatte er es wirklich ernst gemeint? oder hatte ich recht mit meiner Vermutung? Er hatte es nun mal so überheblich gesagt! Nein! Er hatte sich auf jeden fall lustig gemacht! Da war ich mir sicher. Ich kletterte auf unser Dach, und beobachtete den Sonnenuntergang. Er war so schön. Die Sonne erreichte schon den Horizont. Traumhaft! Da hörte ich Schritte hinter mir. Ich drehte mich um. Da stand Ranma, mit seinen Händen in der Hosentasche.

"Schön oder?" fragte er.

Ich antwortete nicht, sondern drehte mich beleidigt wieder um. Er setzte sich zu mir.

"Was willst du?" fragte ich gereizt.

"Ich will mir auch den Sonnenuntergang anschauen!"

"Das soll ich dir glauben?" fragte ich.

Er grinste mich an.

"Nein! Ich glaube es mir ja selbst nicht! In echt, wollte ich mich bei dir entschuldigen! Ich weiß zwar nicht für was, aber ich tu es einfach!" Ich sprang auf.

"Du weißt nicht für was" schrie ich.

Er stand auch langsam auf. Unsere Blicke trafen sich.

"Nein weiß ich nicht, aber ich tu es! Akane, dass was ich in der Küche gesagt habe, war mein Ernst! Ok eine Ausnahme! Ich hatte gesagt, dass ich es mir vorstellen kann, mich in ein Machoweib wie du es bist zu verlieben! aber...."

Ich wusste es, er hatte gelogen, er könnte sich nie in mich verlieben!

"Da hatte ich gelogen, weil...." ich schloss meine Augen, ich hoffte, dass es sich dadurch nicht so schlimm anhöre.

"....weil ich mich schon längst in dich verliebt habe!"

+was?+ fragte ich mich.

Ich öffnete sie wieder, und Ranma stand kniend vor mir.

"Akane! Ich liebe dich vom ganzen Herzen!"

Mein Herz schlug wie wild. War das Wirklichkeit oder träumte ich?

"Willst....willst du mich heiraten?" Ich hielt inne, konnte nicht sagen für wenige Sekunden, doch dann gab ich ihn die Antwort, diese hieß: ........

"Nein!"

Ranma riss seine Augen auf. Er klappte die Schatulle mit dem Ring zu und stand auf. Er schaute mich noch nicht einmal an, ein schmerzendes Gefühl tauchte in mir auf. Wieso sagte er denn nichts? Wieso stand er einfach nur da und blickte in eine andere Richtung? Wieso würdigte er mir noch nicht einmal einen Blick? Ich wollte etwas sagen, doch auch ich brachte kein Wort heraus. Einige Minuten standen wir einfach nur da und rührten uns nicht. Ranma schaute zum Horizont, es schien als wäre die Zeit stehen geblieben, die Sonne traf immer noch auf dem Horizont, sie war noch nicht verschwunden. In leicht Orang-Rotetönen strahlte sie uns entgegen. Keiner bewegte sich, keiner sagte etwas. Die Zeit war wirklich stehen geblieben in meinen Augen. Doch dann, als ich auf Ranmas Hand blickte, sah ich wie sie sich zu einer Faust ballte. Sein Blick sank zum Boden. Ich presste meine Hände an die Brust, aus Angst was jetzt käme.

"Wieso?" flüsterte er.

Ich wollte antworten, jedoch konnte ich nicht.

"Wieso?" wiederholte er lauter.

"Ich......" sprach ich, doch dann fiel mir auf, dass ich die Antwort selbst nicht wusste. Wieso hatte ich Nein gesagt? Wir waren doch sowieso verlobt. Doch diese Verlobung, war von unseren Eltern arrangiert. Sprach mein Unterbewusstsein aus mir? War es mein Unterbewusstsein, dass das Wort Nein aus meinen Munde raus ließ? Wollte ich ihn wirklich nicht heiraten? Ich sagte es zwar immer, doch eigentlich dachte ich, dass ich ihn doch liebe. Aber wieso hatte ich dann Nein gesagt und nicht Ja? War es wirklich mein Bewusstsein, dass aus mir sprach, das mich daran hinderte etwas falsches zu sagen, etwas zu antworten was ich in Wirklichkeit gar nicht wollte? Ich wusste keine Antwort. Er schaute mich wütend an. Wütend? Nein nicht wirklich, Trauer, Schmerz, Enttäuschung und Zorn sprachen aus diesem Blick.

"Wieso Akane?" fragte er.

Mein Blick sank zu Boden. Tränen füllten meine Augen.

"Ich.....ich......" Ich rief nach Worten, doch keine konnten aus meinem Mund entspringen. Kein Wort schaffte es sich den Weg zu bahnen aus meinem Munde. Wieso konnte ich keine Worte fassen? Tausend Gedanken schossen mir doch durch den Kopf wieso konnte ich keine in Worten fassen? Ich schaute Ranma an. Fragend schaute ich ihn an. Er schüttelte den Kopf.

"Du musst nichts sagen, ich weiß es! Du liebst mich nicht, das kann der einzige Grund sein wieso du es nicht willst. Keinen anderen könnte ich mir erklären. Doch wieso nicht kannst du mir wenigstens das sagen? Bin ich so schlimm? So ein Idiot?" ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen.

Doch es verschwand genauso schnell wie es kam. Ich konnte ihn noch nicht einmal mehr anblicken.

"Noch nicht mal das kannst du mir beantworten? Nicht einmal diese Simple Frage?"

Er suchte meinen Blick, doch ich schloss meine Augen.

"Na gut! So viel Leid tue ich dir also an? Ist es meine Anwesenheit die dir deine Worte ersticken lässt? Wieso sagst du nichts? Soll ich gehen? Kannst du mir wenigstens das beantworten? Soll ich gehen, nie wieder kommen? Soll ich dir nie wieder unter die Augen kommen? Sag Antworte mir!"

Meine Augen waren immer noch geschlossen, doch ich wusste, ich sah seinen Blick. Ich öffnete sie. Immer noch schossen tausend Wörter mir durch den Kopf aber sie kamen nicht zum Vorschein. Wieso konnte ich nichts sagen? Unsere Blicke trafen sich. Ich hoffte so sehr, dass er meinen Blick verstand. Das mein Blick ihn verriete was ich empfand. Doch das Gegendteil verstand er in ihn.

"Du willst mir nicht antworten?" fragte er.

"Ranma.....Ranma!" versuchte ich zu sagen, doch nur ein Piepsen gelangte in die Welt. Er wandte sich von mir ab.

"Nun gut! Vielleicht sehen wir uns irgendwann mal wieder. Ich wünsche dir ein erfülltes Leben Akane!" er sprang vom Dach.

Tränen rankten meine Wangen hinab, ich sank zu Boden. Meine Hand streckte ich ihn entgegen, ich presste meine Augen zu und hoffte, dass ich gleich aus diesem Traum erwache. Doch als ich sie öffnete, wusste ich das es kein Traum war, ich lag nicht in meinem Bett. Nein ich saß oben auf dem Dach des Dojos, und sah mit an, wie der Mann den ich liebte aus meinem Leben verschwand. Nun wusste ich es, ich liebte ihn. Doch wieso hatte ich Nein gesagt? Wäre dieses Wort doch nie aus meinem Mund entflohen. Ich stand auf und kletterte langsam von Dach hinunter. Leblos taumelte ich in das Haus hinein, vorbei an Kasumi und den anderen. Sie sagten etwas, doch ich realisierte nicht was.

In meinem Zimmer, verriegelte ich die Tür hinter mir, ich schritt zu meinem Schrank und zog mein Nachthemd an, dann ließ ich mich auf mein Bett fallen. Ich kuschelte mich in meiner Decke. Plötzlich fanden meine Wörter klang. Ich wusste was ich hätte sagen können, alles was ich ihn hätte sagen können als wir noch auf dem Dach standen. Alle Gedanken machten einen Sinn. Nun wusste ich das ich ihn hätte sagen müssen, dass er nicht gehen soll. Doch er bei mir bleiben sollte. Doch nun war es zu spät. Als ich es hätte sagen müssen, konnte ich es nicht. Doch eins verstand ich immer noch nicht, wieso hatte ich Nein gesagt? Wieso? Dies Frage beschäftigte mich die ganze Zeit. Und mit dieser Frage und mit Tränen im Gesicht fand ich dann den Schlaf....

Am nächsten Morgen, wurde ich von dem zwitschern der Vögel geweckt. Ich setzte mich aufrecht hin und rieb mir die Augen. Für einen Augenblick, hatte ich alles vergessen, alles was am Abend zuvor geschehen war. Doch dann schlug es wieder ein wie ein Blitz. Alles fiel wie Schuppen von meinen Augen, und das erste woran ich dachte war, Ranma. Ich sprang von meinem Bett, als ich auf dem Boden landete, war ich mit dem Fuß umgeknickt. Ich bückte mich und tastete über ihn. Es tat weh, doch das interessierte mich nun nicht, es war nicht wichtig in meinen Augen. Ich stürmte aus mein Zimmer und rammte Kasumi beim vorbei laufen.

"Akane was ist denn los?" fragte sie.

"Ich muss.....ich muss zu Ranma!" schrie ich ihr zu.

"Da brauchst du dich gar nicht zu beeilen, der ist nicht da! Er hat sich schon auf den Weg zu Schule gemacht!" Ich wandte mich zu ihr.

Ein erleichtertes Lächeln huschte über meine Lippen.

"Er ist also noch da!" sprach ich erleichtert.

Kasumi schaute mich verwundert an.

"Ja!" sagte sie.

"Aber wieso ist er denn schon weg? Die Schule fängt doch erst in einer Stunde an."

"Ich weiß nicht Akane mein Engel! Er wollte alleine sein, er sagte das er nachdenken müsse!" erwiderte meine Schwester.

"Aha! Ich frühstücke heute auch nicht! Ich muss zu Ranma! Vielleicht finde ich ihn ja!" erzählte ich während ich wieder in mein Zimmer huschte und mir meine Schuluniform anzog.

Ich schnappte mir meine Tasche, die ich mir am Tag zuvor schon gepackt hatte und rannte die Treppen hinunter, raus aus der Tür, hinein in den Tag. Ich atmete tief ein. Wie gut es doch tat. Morgens war die Luft noch so schön rein. Ich lief los, Richtung Schule. Ich hoffte, dass er dort irgendwo herum lungerte. Doch leider hatte ich Pech. Nirgends war er zu sehen. Ich suchte alles ab. Ich war in jeder Straße um die Schule. Sogar im Cat Cafe, doch auch dort war er nicht. Ich machte mich wieder auf den Weg zu Schule, in fünf Minuten fing der Unterricht an. Vielleicht war Ranma ja schon da...

An der Schule lief ich direkt in mein Klassenzimmer, und mit dem Klingeln betrat ich es. Der Lehrer war noch nicht eingetroffen, deshalb musterte ich die Klasse ob Ranma schon da war, doch auch dies war ohne Erfolg. Ich setzte mich auf meinen Platz neben Misuko.

"Hey Akane!" sagte sie. Ich wandte mich mit dem Kopf zu ihr.

"Ja?"

"Wo ist denn Ranma?"

Doch bevor ich etwas antworten konnte, kam der Lehrer hinein.

"Guten Morgen!" sagte er.

"Guten Morgen!" erwiderten alle.

Er kontrollierte die Anwesenheit. Als er an Ranmas Namen ankam und keiner sich meldete sprach er mich an.

"Akane! Weißt du wo Ranma ist? Kommt er mal wieder nicht aus dem Bett?"

Für einen kurzen Augenblick, tat ich so als hätte ich ihn nicht gehört.

"Akane!" wiederholte der Lehrer.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich konnte doch nicht sagen, dass Ranma nicht daheim war, sondern die Schule schwänzte, nein, das konnte ich Ranma nicht antun, nicht nachdem er mir das letzte mal geholfen hatte. Ich blickte meinen Lehrer an.

"Also heute Morgen lag er noch im Bett! Meine Schwester hat mir gesagt, dass es ihn nicht gut geht und das er deshalb heute nicht zum Unterricht erscheint!" sagte ich dann.

Der Lehrer nickte und fing mit dem Unterricht an. Ich schaute aus dem Fenster und betete zu Gott, dass er jetzt nicht auftaucht, sonst wäre meine Lüge aufgeflogen. Als die Stunde dann zu Ende war und die Pause anfing, war Ranma immer noch nicht erschienen.

"Hey Akane! Stimmt das mit Ranma?" fragte mich Misuko.

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Nein! Ich habe keine Ahnung wo Ranma steckt, der lungert sicher irgendwo rum!"

"Du kannst von Glück sprechen, dass er nicht mehr aufgetaucht ist, du hättest von der Schule fliegen können, weil du den Lehrer anlügst!" Ich drehte meinen Kopf zu meiner Tasche die auf meinem Schoß lag und zog die Schultern hoch.

"Ich weiß!" nuschelte ich.

Dann zog ich mein Pausenbrot heraus. Ein merkwürdiger Zettel fiel runter auf den Boden. Misuko hob ihn auf.

"Sieh mal Akane! Das ist aus deiner Tasche gefallen!"

"Zeig mal her!" ich nahm ihn ihr aus der Hand und musterte ihn.

"Keine Ahnung was das ist!" ich öffnete ihn.

Es stand etwas in der innen Seite. Ich las es leise durch. Mit jeder Zeile die ich las, stiegen mir immer mehr Tränen in die Augen.

"Was ist denn los Akane? Was steht da denn?" fragte Kiko der sich hinter mich stellte.

Doch ich brachte keinen Ton heraus, ich las weiter. Die Worte die ich las, ließen meine Luft ersticken. Ich sprang auf und zerknüllte den Zettel in meiner Hand. Fast die gesamte Klasse stand um mich herum. Ich presste meine Augen zu, Tränen fielen auf den Boden hinab. Tränen der Verzweiflung, Tränen der Angst. Alle sprachen um mich herum, sie sprachen mit mir, doch was sie sagten verstand ich nicht. Nur die Worte in diesem Brief fanden Beachtung in meinem Kopf. Ich hielt es nicht länger aus, ich wollte weg, alleine sein. Ich drängte mich durch die Menge und rannte davon, raus aus der Klasse, raus vom Schulgelände. Ich sah nicht richtig wo ich hin rannte, das Bild vor meinen Augen war verschwommen.

Nach einer Zeit, kam ich am Meer an. Ich war ein ganz schönes Stück gerannt, dies fiel mir jetzt erst auf. Ich ließ mich in den Sand fallen. Den Zettel hatte ich immer noch zerknüllt in der Hand. Meine Augen waren zu gepresst. Ich hoffte so sehr das es nur ein Traum war, doch es war keiner. Ich öffnete sie und setzte mich aufrecht hin. Ich wich meine Augen trocken und nahm den Zettel und strich ihn gerade. Ich las ihn noch mal durch. Noch mal in aller Ruhe.
 

Liebe Akane,

das von gestern Abend tut mir leid! Hätte ich früher gewusst, dass dich meine Anwesenheit so stört, dass du mich wirklich "hasst" wäre ich schon vorher gegangen. Ich liebe dich, und ich möchte, dass du das weißt! Auch wenn du meine Liebe nie erwidern wirst, wirst du immer ein Teil von mir sein, ich werde dich immer im Herzen tragen. Ich hatte zu dir gesagt das ich gehe. Im Bett hatte ich darüber nach gedacht. Ich wollte es zuerst nicht mehr. Ich wollte dich nicht Kampflos aufgeben, ich dachte, dass du dich ja vielleicht noch in mich verlieben könntest immer hin waren wir ja miteinander verlobt. Doch dann wurde es mir klar. Man kann liebe nicht erzwingen. Du hättest mich nie geliebt wie ich dich. Ich weiß noch nicht wohin ich gehe, aber ich werde schon zurecht finden. Ich werde schon einen Platz finden, wo ich erwünscht bin. Ich weiß es nicht, aber ich glaube, dass du lachst wenn du diesen Brief ließt. Du verstehst sicher nicht wie ich mich fühle. Du verstehst sicher nicht den Schmerz. Vielleicht hast du den Brief ja auch schon zerrissen, aber falls du doch bis hierhin gelesen haben solltest, bitte ich dich um einen Gefallen, sag meinen Vater das er sich keine Sorgen um mich machen braucht, und auch wenn du mich nicht liebst, vergiss mich wenigstens nicht, denn ich werde dich nie vergessen.

Vielleicht werden wir uns irgendwann wieder sehen. Ich weiß noch nicht ob ich jemals wieder nach Nerima komme, aber wer weiß.
 

In Liebe dein Ranma
 

Ich ließ mich wieder zurück sinken, wieder rankten Tränen des Schmerzes meine Wangen hinab, ich flüsterte ganz leise. "Komm zurück zu mir, verlass mich nicht!"
 

Ich lag noch eine ganze Weile da, rührte mich nicht, weinte meinen Kummer heraus. Hatte er mich wirklich verlassen? Würde er wirklich nie wieder kommen? Aber das konnte er doch nicht tun! Oder doch? Hatte er es wirklich getan? Konnte er mir das antun? Wieso denn auch nicht. Ich hatte ihn nicht gesagt, dass ich ihn liebe. Als er sagte, dass er geht, hatte ich nicht gesagt das er bei mir bleiben soll. Nein! Da war meine Stimme erloschen. Da fanden meine Worte keinen klang. Ich rappelte mich langsam auf. Die Sonne war am untergehen. Meine Familie machte sich sicher Sorgen. Ich machte mich auf den nach Hause Weg. Was sollte ich ihnen sagen? Wie sollte ich es ihnen sagen? Den ganzen Weg überlegte ich, wie ich es ihnen beibringen sollte. Als ich dann daheim ankam und die Haustür öffnete stand Kasumi vor mir.

"Da bist du ja Akane!" sagte sie, drehte sich um und lief in die Küche.

"Wo ist denn Ranma?" fragte sie auf den Weg. Ranma! Ich musste es sagen, doch wie? Weil ich keine Antwort gab, kam sie wieder zu mir. Sie stellte sich vor mich. Ich konnte sie nicht anschauen. Ich wusste das wenn ich es tue, dass ich weinen müsse. Kasumi wusste das etwas nicht stimmte, doch sie sprach mich darauf nicht an.

"Komm mit ins Wohnzimmer, Akane, die anderen sitzen schon am Tisch." ich taumelte hinter ihr her.

Im Wohnzimmer blickte ich in die Runde. Alle lachten, waren gut gelaunt. Ich hätte es am liebsten nicht gesagt, doch ich musste. Ich setzte mich auf meinen Platz. Mein Blick wich zu Ranmas, er war so leer. Keiner saß dort, keiner lachte, keiner stritt sich. Kein Mucks kam von diesen Platz. Nun war es an der Zeit. Ich musste es ihnen jetzt sagen. Ich schaute zu Herr Saotome rüber. Er schaute mich ebenfalls an. "Akane! Wo ist denn Ranma? Hat er mal wieder keine Lust hier zu essen und ist zu Ukjo gegangen?" "Ich....."

"aber er wusste doch das es heute sein Lieblings Essen gibt!" unterbrach mich Kasumi.

Ich atmete tief ein und hoffte das ich nicht anfange zu weinen, und ich hoffte, dass meine Stimme nicht versagt. Das meine Worte erklangen.

"Ich muss....ich muss euch etwas sagen!" stotterte ich.

Alle schauten mich an, doch ich blickte auf meinen Teller. Ich konnte sie nicht ansehen, ich hatte Schuldgefühle, ich gab mir die Schuld, dass Ranma gegangen war.

"Ranma...er....er ist...weg!" ich versuchte einen einigermaßen vernünftigen Satz zu bilden.

"Wie weg?" fragte Genma weinerlich, ich hatte das Gefühl, dass er es wusste.

"Er....er kommt nicht mehr. Er....er hat mir einen Brief geschrieben! Er ist auf Trainingsreise, er wird wahrscheinlich nie....nie wieder kommen." flüsterte ich.

Alle waren geschockt.

"Was hast du denn getan?" fragte mich Nabiki.

Mit Tränen in den Augen schaute ich sie an. Wieso glaubte sie das ich etwas getan hatte? Hatte Ranma am Tag zuvor mit ihr gesprochen? Oder wieso stellte sie so eine Behauptung in den Raum?

"Akane hat sicher gar nichts getan Nabiki!" meckerte sie Kasumi an.

"Wieso....wieso ist er weg? Kann ..... kann ich den Brief mal sehen?" fragte mich Genma.

Ich schaute ihn an. Nein! Ich wollte ihn den Brief nicht zum lesen geben, auf keinen Fall wollte ich das! "Ich....ich habe ihn nicht mehr. Ich war so traurig, zugleich so wütend, dass ich ihn zerrissen hatte!" versicherte ich.

"Aber....es stand drin, dass ich ihnen sagen soll, dass sie sich keine Sorgen um ihn machen brauchen! Er ist Alt genug und kann auf sich aufpassen!" ich stand auf.

"Entschuldigt mich bitte!" sagte ich, drehte mich um und verließ langsam den Raum.

Als ich die Treppen rauf ging, hörte ich wie mein Vater und Herr Saotome weinten. Mein Vater sagte die ganze Zeit:

" Wer heiratet denn dann meine Akane? Wer übernimmt den dann unsere Kampfschule für Schlägereien aller Art? Wer?" Und Herr Saotome jammerte die ganze Zeit, dass er wahrscheinlich seinen einzige Sohn nie wieder sehen wird. Ich lief schneller die Treppen hinauf, in meinem Zimmer verriegelte ich die Tür hinter mir und legte mich auf mein Bett. Ich ließ meinen Kummer, meine Tränen freien lauf.

Die nächsten Tage verließ ich nur selten mein Zimmer, ich ging nicht zu Schule, wollte auch nichts essen. Immer wenn ich hörte, wie das Tor unten aufging, schaute ich aus dem Fenster mit der Hoffnung, dass Ranma jetzt rein schritt. Doch er war es nie. Jedes mal ließ ich mich traurig auf mein Bett zurück fallen. Jedes mal liefen Tränen, heiße Tränen des Schmerzes meine Wange hinab und bahnten sich den Weg zu meinen Lippen. Es vergingen Wochen wo das so war, langsam gab ich die Hoffnung auf, Ranma jemals wieder zu sehen. Ich ging wieder zu Schule, versuchte zu lachen, meinen Schmerz zu unterdrücken. Doch Nachts, jede Nacht, schaffte ich es nicht mehr. Nachts gab ich ihn freien lauf. Nachts, ließ ich meinen Kummer raus. Am Tag war ich stark, zeigte keine Traurigkeit, nein, am Tag durfte ich keine Schwäche zeigen. Langsam gewöhnten sich alle mit dem Gedanken, dass Ranma nicht mehr da war, langsam gewöhnten sich alle daran, dass Ranma nie wieder kommt. Nur ich und Herr Saotome nicht. Eines Nachts, ich konnte nicht schlafen musste an Ranma denken, schlich ich mich leise rauf auf unser Dach. Dort war alles passiert an den einen Abend, der Abend, der den Rest meines Lebens verändern sollte. Als ich oben war, sah ich eine Gestalt dort sitzen, an den Körperbau, erkannte ich sofort das es Genma war. Ich setzte mich neben ihn. Er seufzte.

"Kannst du nicht schlafen?" fragte er.

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Nein!" "Ich auch nicht. Es hört sich kitschig an! Aber....ich vermisse ihn. Er ist mein einziger Sohn, ich habe bis vor 4 Monaten jeden Tag mit ihm verbracht! Ich würde zu gerne wissen, ob er gesund ist, ob er einen Platz zum schlafen hat, ob...er seinen alten Herrn vermisst!" er schaute mich traurig an.

Ich atmete tief ein.

"Ich....ich...." ich fand keine Worte, die das beschrieben konnten was ich fühlte.

"Ich weiß Akane! Du musst es nicht sagen. Du kannst vielleicht jeden hinters Licht führen, mich jedoch nicht! Ich sehe es in deinen Augen, den Schmerz, deinen Kummer. Du lachst, aber im inneren weinst du! Du bist wie er, außen stark innen zerbrechlich, ..... schwach. Du willst deine Schwäche nicht zeigen, deine Trauer! Aber das ist nicht gut, du darfst sie nicht in dich rein fressen, dass macht dich ja doch nur kaputt!"

Ich schaute ihn in die Augen. Seit langem fühlte ich mich mal wieder verstanden. Schon lange nicht mehr, wusste jemand was ich denke, was ich fühlte, diesen Schmerz.

"Liebst du ihn?" fragte er.

Diese Worte aus Genma Saotomes Munde zu hören war ein Schock. Er sagte es normal, nicht so wie früher wenn er und neckte, er meinte es ernst.

"Ja! Das tu ich." flüsterte ich, ich weinte.

"Bist du wütend, hasst du ihn?"

Hassen? Ich Ranma? Soweit hatte ich nie gedacht, wieso sollte ich ihn hassen? Doch jetzt, wie sein Vater es sagte, tauchte ein merkwürdiges Gefühl in mir auf.

"Ich hasse ihn nicht, ich bin wütend! Jawohl wütend. ......Er....er hat mich verlassen, alleine gelassen, er ist weg,.....kommt vielleicht nie wieder!"

Ich schaute Genma hoffnungsvoll an. Ich hoffte, dass er sagt, dass Ranma auf jeden fall zurück käme. Doch nichts kam.

"Werde ich jemals wieder glücklich sein? Mein Lachen, wird es jemals wieder ernst gemeint sein?" fragte ich.

"Ich weiß es nicht." bekam ich als Antwort.

Ich schaute weg, dass war nicht die Antwort die erhoffte. Genma stand auf.

"Akane, ich glaube dass du etwas wissen musst!" ich blickte zu ihn auf.

"Was?" fragte ich.

"Du solltest es nicht wissen, jedoch wenn du es nicht weißt, und du es morgen erfährst, wirst du nur noch mehr verletzt sein, du wirst dich ja dann doch nur hintergangen fühlen!"

"Was? Was?" fragte ich.

Ich stand auf, stellte mich vor ihn.

"Akane!" er verschränkte einen Arm hinterm Kopf. Es erinnerte mich an Ranma, auch er hatte dies immer getan.

"Morgen früh, wird ein junger Mann hier im Dojo auftauchen, dein Vater hat ihn herbestellt, er soll dich heiraten, und das Dojo übernehmen!"
 

So das war dann mal Teil 1! Bei Ranma.de waren das 4 Teile *g* Über Commies wie euch die FF gefällt würde ich mich von Herzen freuen!!
 

Heavghshmmdlfiuewag
 

Ciao ciao belezza

Hi! Danke für eure lieben Commies bei Teil eins von :" Tränen" freut mich das er euch gefällt. Und das euch mein Schreibstil gefällt natürlich auch *g*
 

Viel Spaß bei: Tränen (2)
 

Ich riss meine Augen auf, alles wurde schwarz um meine mich herum. Hatte ich gerade richtig gehört? Hatte Herr Saotome gerade wirklich gesagt, dass ich heiraten soll? Das dieser Typ morgen kommt? Ich blickte Genma in die Augen.

"Wann?" fragte ich fassungslos.

"Wann soll ich ihn heiraten?"

"Das weiß ich nicht genau! Aber bald, dein Vater will keine Zeit verlieren!"

"Das....das darf doch nicht wahr sein! Ich....ich will nicht....heiraten!"

"Das kann ich mir vorstellen, dass du das nicht willst, jedoch....:" ich schaute ihn wütend an.

"Kein jedoch!" brüllte ich und lief an ihn vorbei, rein ins Haus, rein in mein Zimmer.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen. Wieso hatte ich ihn angemotzt? Er konnte doch nichts dafür. Mein Vater war es den ich hätte anschreien müssen und nicht ihn. Aber ich war geschockt,.....wütend! Ich schlief ein. Am nächsten Morgen, wurde ich vom Klopfen an meiner Tür geweckt. Ich rappelte mich auf und rieb meine Augen.

"Herein!" sagte ich.

Die Tür wurde geöffnet und mein Vater trat ein mit einem breiten Grinsen. Da fiel es mir wieder ein, Herr Saotomes Worte: Morgen früh, wird ein junger Mann hier im Dojo auftauchen, dein Vater hat ihn herbestellt, er soll dich heiraten, und das Dojo übernehmen! Zorn breitete sich wieder in mir aus. Ich schaute ihn zornig an, mein Vater erschrak, und wich einen Schritt zurück.

"Akane....zieh dich doch bitte mal an.....und....komm nach unten!" stotterte er, drehte sich um und verließ wieder mein Zimmer.

Ich ließ mich wieder zurück fallen. Wenn er dachte, dass ich mich jetzt schnell anziehe und nach unten eile, hatte er sich in den Finger geschnitten. Sollte er doch unten warten, mit diesem.....mit diesem....Idioten! Ich lag noch eine ganze Weile da, doch dann überwand ich mich und stand auf. Ich zog mir mein gelbes Kleid an, kämmte mich und schlich mich nach unten. Ich lugte bevor ich eintrat ins Wohnzimmer. Da saß mein Vater, und vor ihn ein junger Mann in meinem Alter. Leider konnte ich ihn nicht richtig sehen, da er mit dem Rücken zu mir saß. Ich ging rein. Mein Vater blickte zu mir auf.

"Akane da bist du ja!" sagte er und stand auf.

Der Mann stand ebenfalls auf und wandte sich zu mir, er kam auf mich zu. Nun stand er vor mir, er streckte mir die Hand entgegen. Ich schaute ihn mißtrauig an. Er grinste mich frech an. Dies machte mich wieder wütend. Ich drehte meinen Kopf zu Seite und lief an ihn vorbei, ohne ihn die Hand gegeben zu haben. Er lachte laut auf und setzte sich wieder hin. Mein Vater verdrehte die Augen und setzte sich ebenfalls wieder hin. Ich würdigte diesen Typen keinen Blick.

"Das ist also deine jüngste Tochter Akane Soun!"

Wieso nannte er meinen Vater beim Vornamen? Er war doch so alt wie ich, vielleicht ein wenig älter. Er hatte keine Manieren.

"Ja das ist sie! Sie ist 16 Jahre alt."

"16!" wiederholte er.

Von der Seite sah ich, wie er mich musterte. Ich schaute ihn an, doch dann drehte ich meinen Kopf wieder zu Seite. Er sah gar nicht so schlecht aus, hatte schwarze kurze Haare, war gut gebaut, ein Sportler. Er hatte saphirblaue Augen, das sah ich beim vorbei laufen.

"Na ja Anstand hat sie nicht gerade!" sprach er dann, ich schaute ihn wütend an.

"Und ob ich Anstand habe, mehr als du es jemals haben wirst, wer hat hier den wen von oben bis unten gemustert? Du hast mich ja mit deinen Blicken regelrecht ausgezogen!" brüllte ich ihn an.

Keiner durfte zu mir sagen, dass ich keinen Anstand besaß. Er grinste mich überheben an.

"Hättest du Anstand wie du es sagst, würdest du mich nicht so anbrüllen!"

Ich sprang auf und haute mit den Händen auf den Tisch.

"Ich habe Anstand, aber wieso sollte ich sie bei so einen Flegel wie du es bist verwenden?"

"Flegel ich? Nur weil ich meine zukünftige Frau....." ich blickte zu meinem Vater, er jedoch schaute weg, mein Blick wich wieder zu diesem Mann.

".......musterte, heißt es nicht das ich ein Flegel bin!" sprach er.

"Ranma hätte......" ich stockte.

Hatte ich gerade wirklich Ranma gesagt?

"Ranma?" fragte er und mein Vater gleichzeitig.

Tränen schossen meine Augen hinauf, ich versuchte sie zu unterdrücken, doch es gelang mir nicht. "Jawohl Ranma!" schrie ich.

"Er hätte es niemals gemacht!"

"Das kannst du mir nicht weiß machen Akane! Jeder Mann tut es!"

"Er nicht!" brüllte ich.

"Ach ja? Vielleicht hat er es ja gemacht wenn du es nicht gemerkt hast!"

"Er hätte es sich niemals getraut!" ich ballte meine Hände zu Fäusten.

Mein Vater wusste, dass ich gleich platzen würde wenn er noch etwas sagen würde, er versuchte zu schlichten.

"Ach ist doch jetzt auch egal Kinder...."

"Ach ja? Wieso hätte er es sich denn niemals getraut?" sprach der junge Mann dazwischen.

Ich packte den Tisch der vor mir stand und schlug ihn, ihn auf den Kopf.

"Weil ich das gemacht hätte!" sagte ich und stampfte davon.

Ich hörte noch, wie mein Vater zu ihn sagte: "Das wird sicher noch was, das wird sicher noch was! So war sie auch bei Ranma am Anfang!"

Dies ließ meine Stimmung sinken. Trauer kam wieder auf. Sollte ich wirklich diesen Idioten heiraten? Ich wollte nicht. Auf den Weg in mein Zimmer, kam mir Genma entgegen, er sah glücklich aus, doch als e meinen Gesichtsausdruck sah verschwand sein lächeln.

"Was ist denn los Akane?"

"Ich will ihn nicht heiraten! Es ist ein Idiot! Ein Schnösel, eingebildet hoch drei! So jemanden möchte ich nicht heiraten!" sprach ich.

"Komm erst mal mit!" er legte seinen Arm um mich und lief mit mir raus aus dem Haus.

Wir gingen in die Stadt und setzten uns in ein Eiscafe.

"Ich weiß noch nicht mal wie er heißt" sagte ich.

"Wer?" "Na mein *Zukünftiger*!"

"Sein Name ist Hiju!"

"Wie?" fragte ich.

"Hiju!" wiederholte er.

"Was für ein komischer Name!" erwiderte ich.

Ein Lächeln huschte über meine Lippen.

Auch Genma lächelte.

"Ich will ihn nicht heiraten. Ich könnte mich nie in so einen verlieben! Ich will.....ich will....das....das Ranma....zurück kommt!" flüsterte ich traurig.

"Genma fasste meine Hand.

"Ich habe einen Brief bekommen...von ihn!" ich blickte zu ihn auf.

Freudentränen standen in meine Augen.

"Ihn....ihn geht es also gut?" fragte ich.

"Wo ist er denn?" Genma lächelte mich an.

"Das hat er nicht geschrieben. Er ist auf Trainingsreise, stand drin. Ihm geht's gut, er hat immer etwas zu essen, und einen Platz zum schlafen!"

"Das ist gut!" erwiderte ich, doch Trauer war aus meiner Stimme zu hören.

"Ich...ich soll dir einen schönen Gruß von ihn sagen, wenn du es hören willst! Weißt du was das heißt?" ich schüttelte meinen Kopf.

Ich wusste es zwar, wollte es jedoch nicht sagen. Es hieß, dass wenn es mir nicht egal ist. Das wenn ich nicht froh bin das er weg ist. Dachte er es immer noch? Dache er immer noch das ich ihn hasste? Dachte er immer noch das er keinen Platz in meinem Herzen hatte? Ich konnte ihn ja noch nicht einmal die Wahrheit sagen, da ich nicht wusste wo er war. Nie könnte ich ihn die Wahrheit sagen, dass ich ihn liebe, das er einen Platz in meinem Herzen hat und immer haben wird. Wenn ich doch nur wüsste wo er ist, ich würde zu ihn gehen und es ihn sagen. Ich würde ihn um den Hals fallen und sagen das er nach Hause kommen soll. Doch das alles kann ich nicht tun, da ich nicht weiß wo er steckt, da ich nicht weiß, ob er überhaupt jemals nach hause zurück kommt, on ich ihn überhaupt jemals wieder sehen. Wenn ich diesen Hiju wirklich heiraten muss, ist es sowieso aus!

Ich blickte Herrn Saotome an.

"Und ihn geht es also wirklich gut?" fragte ich.

Er nickte.

"Wenn es stimmt was er geschrieben hat, Ja!"

"Aha!" ich blickte traurig auf meine Teetasse die vor mir stand.

Hatte er denn mit keinem Wort in dem Brief mich erwähnt? Außer, dass Genma mir einen schönen Gruß mitteilen soll? Hatte er nicht geschrieben das er mich vermisst? Mit keinem einzigen Wort? Oder hatte er, und Herr Saotome will es mir bloß nicht sagen? Wenn ich doch nur den Brief lesen könnte. Wenn ich fragen würde, würde er ihn mir sicherlich nicht geben!

"Ich glaube das ich langsam nach Hause muss!" flüsterte ich.

Genma stimmte mir zu. Wir standen auf, Herr Saotome zahlte und wir machten uns auf den Weg nach Hause. Zu meinem Bedauern stellte ich daheim fest das mein Vater beschlossen hatte, dass Hiju bei uns einzieh damit ich ihn besser kennen lernen konnte. Er wohnte nun mit Genma im Zimmer.

Beim Abendessen, setzte er sich auf Ranmas Platz, dies machte mich wütend, da es ja RANMAS Platz war.

"Und haben wir uns denn jetzt beruhigt? Oder sind wir noch wütend?" fragte er mich.

"Falls du mit wir mich meinst, dann: ich weiß nicht was du meinst, dass von vorhin war ja normal, ich bin immer so, nun ja, ich bin halt ein richtiger....."

"Wildfang?" unterbrach er mich.

Ich blickte ihn misstrauisch von der Seite an.

"Ja!" erwiderte ich dann.

Woher wusste er das ich gerade dieses Wort sagen wollte?

"Nun ja, Wildfang würde ich nicht gerade sagen, eher Machoweib!"

Ich riss meine Augen auf und verschluckte mich an dem Bissen das sich in meinem Mund befand. Kasumi kam zu mir gerannt und klopfte mir auf die Schulter. Als der Bissen dann endlich runter gerutscht war, schaute ich ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Hatte er gerade wirklich Machweib gesagt? Zuerst, vollendete er meinen Satz, genau mit dem Wort was ich sagen wollte, und dann nannte er mich Machweib? Aber....so nannte mich doch nur einer, und das war nun mal.....Ranma! Konnte das sein? War dieser Typ vielleicht er? Nein, dass konnte nun wirklich nicht sein, er sah ja total anders aus als er, die Augenfarbe war die selbe, jedoch würde ich Ranmas Augen unter Tausenden wieder erkennen. Und diese waren nun wirklich nicht seine!

"Habe ich irgendetwas falsches gesagt?" fragte er.

Meine Augen funkelten ihn an, Wut tauchte in mir auf, aber wieso?

"Nein haben sie nicht, nun wirklich nicht! Ich bin es ja gewohnt Machoweib genannt zu werden. Jedoch, wurde ich es schon seit einer geraumen Zeit nicht mehr!"

Er grinste mich an. Dieses Grinsen......

"Wann wurdest du denn das letzte mal so genannt?"

Ich schaute weg.

"Ich wüsste nicht, wann ich gesagt hätte, dass ich mit dir ein Gespräch führen wollte. Also bitte sei still mein Essen wird kalt!" sprach ich und wandte mich wieder meinem Essen zu.

Als ich dann fertig war stand ich auf.

"Ihr entschuldigt mich doch?"

"Ja kleines gehe ruhig!" erwiderte mein Vater.

Als ich den Raum verlassen hatte, lief ich nicht auf mein Zimmer, sondern raus in den Garten. Ich setzte mich auf den Felsen vor unserem Teich. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir, jedoch drehte ich mich nicht zu ihnen. Eine Hand fasste meine Schulter. Ich drehte meinen Kopf zu ihr. Als ich erkannte wer es war, schlug ich sie weg.

"Was willst du?" fragte ich gereizt.

"Ein wenig plaudern!" antwortete Hiju.

Er setzte sich neben mich auf den Felsen.

"Wer sagte, dass ich plaudern möchte?" fragte ich.

"Niemand, aber davon lasse ich mich doch nicht abschrecken."

Ich verdrehte meine Augen.

"Du bist nun mal jetzt meine Verlobte, und ich möchte halt ein wenig mehr über dich erfahren abgesehen davon das du ein Machoweib bist. Bspw. Was ist deine Lieblings Farbe? Lieblings Essen?"

"Das geht dich überhaupt nichts an, denn ich bin nicht mit dir verlobt!" erwiderte ich mit erhobenen Hauptes.

"Da sagt dein Vater aber etwas anderes!"

Ich sprang auf und stellte mich vor ihn.

"Weißt du wie egal mir ist was mein Vater sagt? Ich bin verlobt das stimmt, jedoch nicht mit so einem Idioten, Schnösel wie du es bist!" schrie ich.

"Ganz ruhig! Du musst nun wirklich nicht schreien! Ich stehe direkt vor dir." sprach er.

Oh wie sehr ich doch solche Typen hasste. Ich hasste so Menschen die so von sich eingenommen waren. Wie sehr ich sie doch hasste!!!

"Wenn nicht mit mir, mit wem bist du denn dann verlobt?"

"Mit Ranma!"

"Ranma? Falls ich mich täusche verbessere mich bitte, aber hat dieser Ranma dich denn nicht verlassen? Ist er nicht weg und hat gesagt, dass er wahrscheinlich nie wieder kommt?"

"Er wird wieder kommen!" protestierte ich.

"Wieso bist du dir da so sicher? Liebst du ihn?"

"Ich wüsste nicht das dich das was angeht!"

"Könntest du dir nicht vorstellen dich in mich zu verlieben? Mich zu heiraten?"

"Nein! Niemals!"

"Wieso denn nicht?"

"Weil ich so eingebildete Schnösel hasse!"

"Das ist nicht die Wahrheit! Sag mir die Wahrheit, wieso könntest du dich nie in mich verlieben?" fragte er. "Weil ich Ranma liebe!" nun hatte ich es doch gesagt, ich fühlte mich erleichtert.

"Du liebst ihn also, dass ist aber interessant aber....."

"Halt. Gebe es zu HIJU! Du bist nicht der für den du dich ausgibst!" er schaute mich verblüfft an.

"Ach nein? Wer sollte ich denn deiner Meinung nach sein? Ranma?" er lachte laut auf.

"Jawohl! Wieso solltest du denn sonst mich das alles fragen?"

"Weil es mich vielleicht interessiert?" antwortete er.

Das Grinsen wart verschwunden.

"Das glaub ich nicht!" brüllte ich und kickte ihn mit einem gezielten Kick in den Gartenteich.

Er war untergetaucht. Gleich wusste ich die Antwort, wenn er auftauchte und er war ein Mädchen war es auf jeden fall Ranma. Natürlich hatte die Sache auch einen winzigen Hacken, und zwar konnte es sein, dass er auf seiner Reise bei den Quellen war und nun nicht mehr diesen Fluch hatte. Aber dies wahr unwahrscheinlich. Ich musste dies einfach in Kauf nehmen. Er war immer noch unter Wasser. Es handelte sich nur noch um Sekunden bis er auftauchte, und dann wusste ich die Antwort. Jetzt musste ich nur noch warten......

Er war ziemlich lange untergetaucht, doch dann sah ich Blässchen hoch steigen, gleich würde er hoch kommen, und ich wüsste es. Ich wüsste ob es Ranma ist oder nicht. nun war es an der Zeit, er kam an die Oberfläche. Sein Kopf war draußen und ich ließ mich auf den Felsen der hinter mir stand sinken.

"Was sollte das?" brüllte Er.

Er hatte sich nicht verwandelt, das hieß das es nicht Ranma war. Oder doch? Es hatte nichts zu bedeuten das er sich nicht verwandelt hatte. Den immerhin könnte es sein, das er bei der Quelle des ertrunkenen Mannes war und sich deshalb nicht mehr in Ranko verwandelt. Ich seufzte.

"Könntest du mir mal beantworten wieso ich um diese Uhrzeit ein ungewolltes Bad nehmen musste?" meckerte er mich an.

Ich zog meine Schultern hoch.

"Keine Ahnung, war nur so ne Laune!" erwiderte ich, ich stand auf, drehte mich um und lief ins Haus.

"Du olles Machweib!" brüllte er mir hinter her.

Ich stockte.

Olles Machweib? Es kann doch....nein! er war es sicherlich nicht. Ich lief weiter. Mein Vater kam mir entgegen.

"Akane mein Engel! Wo ist denn Hiju?" fragte er mich.

Ich blickte ihn kalt an. Doch wieso? Ich konnte meinen Blick nicht steuern. Ich war so wütend. Ich war einfach auf alles wütend.

"Paps! wenn du denkst das ich diesen Vollidioten heiraten werde, hast du dich geschnitten! Er ist ein eingebildeter Schnösel der nur an sein Wohlergehen denkt! So jemanden werde ich auf keinen Fall heiraten! Verstanden?"

"Aber Akane irgendjemand muss doch unser Dojo.....:"

"Das ist mir schnurz pieps egal! Wenn es sein muss führe ich es alleine, aber ich werde ihn nicht heiraten!"

"Aka......"

"Nein!" schrie ich und trampelte die Treppen hinauf.

Oben blieb ich stehen, so das man mich von unten nicht sah. Hiju kam gerade aus dem Garten rein ins Haus. Er war klatsch nass.

"Hiju also meine Tochter....."

"Soun! Ich werde diese Frau...wenn man sie überhaupt Frau nennen kann, auf keinen Fall heiraten! Sie ist.....sie ist....ne olle Kuh!"

+Ne olle Kuh? Was für eine tolle Beleidigung!+ dachte ich mir, drehte mich um und lief in mein Zimmer. Als ich am nächsten Morgen wach war, und nach unten lief, teilte mein Vater mir mit, dass Hiju abgereist sei. Ein Stein fiel mir vom Herzen. Mein Vater versuchte es nicht noch einmal mich mit jemanden zu verloben, denn er wusste das ich so wieso jedes mal nein sagen würde. Es gab kein Tag wo ich nicht an Ranma dachte. Jeder Tag war voller Schmerz, Kummer und Leid. Aus Tage wurde Monate, aus Monate wurde ein Jahr, aus ein Jahr zwei, aus zwei Jahre drei. Aus drei vier......
 

Ich war 21 Jahre alt, meine Schule hatte ich beendet, ich durfte endlich das Tendo Dojo übernehmen. An meinem 18 Geburtstag, gab ich endgültig die Hoffnung auf Ranma jemals wieder zu sehen. Ich befürchtete sogar, dass er.....dass er nicht mehr unter uns weilte. Er hatte keine Briefe mehr an seinen Vater geschickt oder an sonst jemanden. Kein Lebenszeichen kam von ihn. Dies machte seinen Vater selig kaputt. Er taumelte nur noch durchs Leben. Und ich glaube, dass er jeden Morgen traurig darüber war wach zu werden. Mein Kummer legte sich ein wenig. Am Tag, dachte ich kaum an ihn. Nur in der Nacht, kam der Schmerz, die Erinnerung. Denn Nachts war keiner da der mich ablenkte. Nachts war keiner da der mit mir sprach, der mich daran hinderte nach zu denken. Der mich daran hinderte an ihn zu denken. Nun war der Tag endlich da an dem ich unser Dojo übernehmen durfte.

Ich rannte voller Freude nach unten zu meinem Vater.

"Heute ist es so weit!" brüllte ich.

"Für was?" fragte mich Kasumi.

"Kasumi?" fragte ich.

"Was machst du denn hier? Wieso bist du nicht daheim?" Kasumi war mittlerweile mit dr. Tofu verheiratet, sie hatten eine kleine Tochter sie hieß Minka.

"Minka wollte unbedingt ihren Opa sehen, deshalb bin ich hier!"

"Das freut mich! Wo ist denn meine kleine?"

"Sie ist draußen am Teich und spielt mit dem Panda!" Mit dem Panda?

Herr Saotome verwandelte sich eigentlich überhaupt nicht mehr in seine andere Hälfte. Nur wenn die kleine da war, tat er es ihr zu liebe.

"Ach so!" sagte ich.

"Ich muss zu Paps!" ich lief an ihr vorbei rein in unser Wohnzimmer. Mein Vater saß auf der Veranda auf der Treppe und beobachtete die anderen beiden beim Spielen. Ich lief lächelnd zu ihn hin und setzte mich neben ihn.

"Paps! Weißt du was heute für ein Tag ist?" fragte ich.

Er schaute mich fragend an.

"Mittwoch!" erwiderte er dann.

Ich verdrehte meine Augen.

"Ab heute! Darf ich endlich unser Dojo übernehmen!" triumphierte ich.

Doch mein Blick wurde misstrauisch als ich sah, wie mein Vater mich an schaute.

"Was ist denn? Stimmt was nicht?" fragte ich.

"Akane! Du kannst unser Dojo nicht übernehmen!" ich riss meine Augen auf.

Hatte ich das gerade richtig gehört? Hatte er da gerade wirklich gesagt, dass ich unser Dojo nicht übernehmen konnte? Aber wieso?

"Was? Wieso?"

"Akane! Du hast keinen Mann! Ohne Mann darf man kein Dojo führen!"

"Wer sagt denn das?"

"So ist es!"

Ich sprang auf meine Beine.

"Das ist mir egal! Ich will unser Dojo übernehmen!" protestierte ich.

"Ja ich weiß, deshalb habe ich mir ja auch was überlegt! Also beruhige dich und setz dich wieder!"

"Ich will mich nicht setzten! Sag es! Was hast du dir überlegt?"

Weißt du Akane....mein Bruder....du kennst ihn nicht, keiner von euch kennt ihn, hat einen Sohn. Er ist in etwa in deinen Alter. Ich habe neulich mit ihm telefoniert, er hat sich dazu bereit erklärt, dass sein Sohn mit dir unser Dojo leiten kann! Du musst ihn also nicht heiraten, da er dein Cousin ist. Und du kannst das Dojo übernehmen!"

"Ich will es aber nicht mit jemanden zusammen führen!"

"Akane mein Engel, du hast keine andere Wahl!"

Ich seufzte.

"Wenn das stimmt, dann muss es wohl so sein. Wie heißt er denn?"

"Sein Name ist Seiji!"

"aha! Und wo ist dieser Seiji?"

"Das ist ja das Problem! Er lebt in Europa!"

Ich riss meine Augen auf.

"In Europa?" wiederholte ich.

Mein Vater nickte.

"Ja! Du müsstest dort hin und ihn holen! Genauer gesagt, lebt er in Italien, dort müsstest du hin reisen!" "Nach Italien?" fragte ich.

Er nickte wieder.

"Halt warte mal Paps! Mein Cousin lebt in Italien, und er ist wirklich ein Kampfsportler?"

"Ja sogar ein seht guter!"

Ich stutzte.

"Wenn das so ist!" ich grinste.

"Dann mach ich mich gleich mal auf den Weg. Italien ist sicher schön! Dann werde ich gleich mal das nützliche mit dem Spaß mischen! Und dort gleich mal shoppen gehen!" sagte ich frech, drehte mich um lief in mein Zimmer um meine Sachen zu packen.

Ich musst also tatsächlich nach Italien. Ich seufzte.

"Na wenn das mal was wird!"

Ich packte meine sieben Sachen zusammen, während ich dies tat, rief mein Vater beim Flughafen an, und fragte ob heute noch ein Flug startet. Zu meinem Glück war noch ein Platz frei. Der Flieger ging um acht Uhr los. Der Tag verging wie im Fluge und mein Vater brachte mich mit Herrn Saotome zum Flughafen. Wir verabschiedeten uns noch von einander. Paps sagte mir, das ich in etwa um 6 Uhr am nächsten Morgen dann dort wäre. Er berichtete mir dann noch. Das mein Cousin am Flughafen in Neapel auf mich wartet. Damit ich ihn erkenne, sagte er noch, trägt er eine rote Rose bei sich. Nun war es aber genug. Ich gab ihn einen Küsschen auf die Wange Herrn Saotome auch und dann lief ich ins Flugzeug. Von dem Flug bekam ich eigentlich kaum etwas mit, da ich geschlafen hatte.

Als ich am Morgen aufwachte, war es halb sechs. In einer halben Stunde musste ich also da sein. Ich blickte aus dem Fenster. Wie schön doch die Aussicht war. Die restlich halbe Stunde ging auch noch ziemlich schnell um. Wir waren über den Vesuv, dort wendete das Flugzeug, und er setzte zum landen an. Am schönsten vom ganzen Flug, fand ich den Start und das Landen. Als es dann hieß das wir aussteigen durften, schnallte ich mich am und verließ das Flugzeug. Als erstes lief ich zum Gepäckschalter. Als ich dann mein Gepäck hatte, verließ ich den Flughafen. Vor dem Eingang, stand ein gut gebauter Mann mit einer Rose in der Hand. Das musste dann wohl Seiji sein. Ich lief zu ihn hin. Als er mich erblickte, lächelte er mich an.

"Akane?" fragte er.

Ich nickte. Ich hatte keine Ahnung ob er Japanisch konnte, jedoch stellte sich heraus, dass er es konnte. "Hi! Ich bin Seiji!" sagte er.

Ich lächelte ihn an.

"Ja das habe ich mir schon gedacht!" erwiderte ich.

Er grinste mich an.

"Ich glaube nicht das du hier übernachten möchtest! Komm da vorne wartet dein Onkel im Auto!"

Ich nickte, wollte meinen Koffer nehmen, doch er kam mir zuvor.

+Wie höfflich+ dachte ich mir.

Wir liefen zum Auto. Dort angekommen, stieg mein Onkel aus und begrüßte mich herzlich.

"Oh Akane! Gott bist du ein hübsches Mädchen! Wie geht es deinen Geschwistern Kasumi und Nabiki? Wie geht es denn dein Vater?"

"Oh! Meinen Geschwistern geht es gut! Kasumi ist verheiraten, sie hat sogar schon eine kleine Tochter, ihr Name ist Minka. Und Nabiki....keine Ahnung wie es ihr geht! Sie ist vor zwei Jahren mit einen ehemaligen Klassenkameraden von ihr nach China gezogen, seit dem hat sie sich nicht mehr gemeldet! Meinen Vater....den geht es sehr gut!" berichtete ich.

"Das freut mich aber!" erwiderte er.

Mein Blick wich zu meinem Cousin. Er amüsierte sich köstlich über das Gespräch. Wir stiegen in das Auto. Es war nicht gerade eine lange Fahrt bis zu ihm nach Hause.

"Und wie gefällt dir was du bis jetzt gesehen hast?" fragte Seiji mich.

Ich lächelte ihn an.

"Sehr gut! Na ja das was ich bis jetzt gesehen habe!"

"Ist Japan auch schön?"

"Ja! Also man kann viel in Japan besichtigen! Das Meer ist auch wunderschön!"

"Oh ja! Wir haben auch ein tolles Meer! Wie lange bleibst du denn hier? Schon etwas länger, oder fliegen wir schon morgen nach Japan?" fragte er mich.

"Nein, nein! Ein Monat glaube ich!"

"Ja? Dann zeige ich dir mal Italien! Ich habe ja Zeit!" er lachte mich an.

Als wir dann bei ihnen ankamen, kam ich nicht aus dem Staunen heraus. Sie hatten ein riesiges Haus, es hätte genau so gut ein Schloss sein können, so groß war es. Seiji zeigte mir mein Zimmer und half mir aus zu packen. Als wir fertig waren, aßen wir etwas. Danach ging er mit mir in die Stadt, er wollte mir die Einkaufspassage zeigen. Prächtig! War das einzige Wort was ich raus bekam. Ich war in jedes Geschäft. Ich hatte zehn Taschen in jeder Hand, und er ebenfalls. Ich konnte einfach nicht aus einem Geschäft raus gehen ohne etwas gekauft zu haben. Ich lieg gerade mit ihm die Passage entlang, als mir ein junger Mann entgegen kam. Gott sah der gut aus! Er war braun gebrannt, hatte schwarze Haare und wundervolle Augen. Das war das einzige das ich sah, da er zu schnell an mir vorbei gegangen war. Doch ich schaute ihn nach. Als ich nach hinten blickte, sah ich wie auch er mir nach sah. Mit Tomaten roten Kopf schaute ich wieder nach vorne. Gott war das mir peinlich gewesen. Doch als ich ihn sah, hatte ich so ein komisches Gefühl in mir......

Wieder daheim, kochte ich den beiden erst mal was zu Essen, danach ging ich zu Bett, da ich geschafft war. Am nächsten Morgen wurde ich ziemlich früh wach. Die anderen beiden schliefen noch, deshalb entschloss ich Brötchen kaufen zu gehen. Ich konnte mich noch einigermaßen an den Weg zu Passage erinnern. Dort ging ich hin. Ich fand es auch ohne mich zu verlaufen. Meine einzige Sorge war, ob ich es auch schaffe wieder nach Hause zu kommen. Ich lief in die erste Bäckerei rein die ich sah. Zu meinem Vorteil, konnte der Verkäufer ein wenig Japanisch. Ich bestellte sechs Wasserbrötchen. Als ich sie dann hatte, bezahlte ich und verließ den Bäcker. Ich schaute auf meine Tasche, da ich meine Geldbörse einpackte und da geschah es. Ich rammte einen Mann und fiel auf den Boden. Meine Augen waren geschlossen. Als ich sie öffnete sah ich eine Hand die mir entgegengestreckt war. Ich nah die Hilfe an und zog mich hoch. Der Junge Mann lächelte mich an und sagte etwas auf Italienisch, ich verstand nur Bahnhof. Als ich ihn näher betrachtete, erkannte ich ihn, es war der Mann von gestern. Der Verkäufer kam auf uns zu gelaufen und sagte irgendetwas zu ihn. Ich glaube das er sagte, dass ich kein Italienisch sprach, denn der junge Herr lächelte mich dann an. Und dann, dies verwunderte mich sehr, sprach er Japanisch.

"Hallo! Tu mir leid, dass ich sie umgestoßen habe!" entschuldigte er sich.

Ich blickte ihn verwundert an.

"Ma....macht doch nichts!" stotterte ich.

"Könnte ich sie als Wiedergutmachung zu einem Kaffee einladen?"

ich riss meine Augen auf. War das gerade etwa tatsächlich eine Anmache gewesen. Ich grinste ihn an und bejahte dann. Er nahm mir die Brötchen ab und lief auf die andere Straßenseite in ein Cafe hinein. Wir setzten uns an einen Fensterplatz. Ich dachte überhaupt nicht mehr an meinen Onkel oder an meinem Cousin.

"Wissen sie! Jetzt tut es mir überhaupt nicht mehr leid, dass ich sie umgestoßen habe!" sagte er mit einem Grinsen im Gesicht.

Ein Lächeln huschte über meine Lippen.

"Ach ja?" fragte ich.

Er nickte.

Die Kellnerin kam und er bestellte für uns beide Kaffee. Als er dann kam und ich den ersten Schluck davon trank, schaute ich er mich merkwürdig an.

"Was ist?" fragte ich.

"Ach nicht! Aber....dürfte ich vielleicht den Namen von ihnen wissen? Immerhin lade ich sie gerade ein!" Ich lächelte ihn an.

"Na gut! Aber bitte siezen sie mich nicht!, so alt bin ich noch nicht!" erwiderte ich.

"Na gut! Aber dann dürfen sie es auch nicht tun!" wir grinsten uns gegenseitig an.

"Dürfte ich jetzt ihr Namen erfahren?" Ich schüttelte meinen Kopf.

"Ach so! Entschuldigung! Mein Name ist Akane" er lächelte mich an.

"Ein schöner Name!" antwortete er.

"Dürfte ich auch ihren....deinen erfahren?"

"Ich heiße Ranma!"

Ich ließ mich auf meinen Stuhl zurück sinken. Ranma? fragte ich mich. Hatte er denn wirklich gerade Ranma gesagt? Aber das konnte doch nicht sein! War es vielleicht....der Ranma? Mein Ranma? Jetzt fiel mir auch irgendwie die Ähnlichkeit auf. Die Haare, sie waren zu einem Zopf gebunden, die Augen Meeres blau. So blau das man in ihnen versinken konnte. Konnte das wirklich sein? Nein! Was redete ich mir denn da bloß ein? Mein Ranma war ja nicht der einzige mit diesem Namen! Aber diese Ähnlichkeit....Nein! Das konnte nicht sein. Immerhin wusste er ja auch meinen Namen, und er hatte keineswegs auf ihn reagiert. Aber....
 

So....morgen oder so, kommen dann die letzte 3 Teile in einen zusammengefasst!

Wie bei dem letzten Teil würde ich mich auch bei diesen über viele, viele Commies freuen *g*
 

Heavghshmmdlfiue
 

Ciao ciao belezza

:-)

Hi! Danke für eure Lieben Commies beim 2 Teil von Tränen, hat mich ganz doll gefreut das sie euch gefallen tut!

Hier kommt der letzte bzw. die letzten Teile von "Tränen"
 

Viel Spaß beim lesen
 

Aber.....nun ja er sah in nun mal so ähnlich!

"Stimmt irgend etwas nicht?" fragte er mich.

Ich schüttelte meinen Kopf und setzte mich aufrecht hin.

"Nein, nein! Alles ist Ordnung, alles in bester Ordnung!" erwiderte ich dann.

"Na dann ist es ja gut!" er lächelte, ich erwiderte es.

"Darf ich dir eine Frage stellen......Ranma?"

Er nickte.

"Woher kannst du Japanisch?" fragte ich ihn ganz direkt.

Er grinste.

"Ich bin kein Italiener falls du das dachtest, ich bin Japaner! Ich habe eine Zeit lang in China gewohnt, auch in Japan!" ein Lächeln huschte über meine Lippe.

In China! Und in Japan, das heiß, dass es doch sein konnte! Eine Weile herrschte Funkstille, ich hoffte, dass er auch mich fragen würde woher ich komme, doch nichts kam.

"Wohnst du alleine hier oder....." fragte er.

"Nein, ich wohne bei meinem Cousin und meinem Onkel ich bin zu besuch!"

"Wie lange?"

"Ca. ein Monat! Und du lebst hier?"

"Nein! Ich bin auch nur zu Durchreise! Ich bin Kampfsportler, und im Augenblick auf Trainingsreise." erzählte er.

"Oh Kampfsportler. Ich bin auch Kampfsportlerin! Ich führe in Japan mein eigenen Dojo, na ja nicht ganz....mein Cousin führt ihn mit mir!"

"Ah! Das heißt, dass du Single bist!" er grinste frech.

Ich nickte.

"Ja das heißt das! Und du? Falls ich fragen darf." "

"Ja darfst du! Ich bin auch einer, ich habe nicht gerade viel Zeit für eine Beziehung."

Wir redeten noch eine ganze Weile mit einander, die ganze Zeit, fragte ich mich, wieso er sich nicht verpappelte, ich gab tausend Zeichen, ich gab mein bestes irgend etwas aus ihn raus zu bekommen, doch es gelang mir nicht. Aber wieso? Ach was dachte ich mir bloß. Ich war so in den Gedanken vernarrt, dass dieser Mann Ranma, mein Ranma war, dass mir die Idee, dass er es nicht war gar nicht in den Sinn kam. Ich blickte auf die Uhr.

"Oh nein! Es ist ja schon so spät! Mein Onkel fragt sich sicher schon wo ich bin!" berichtete ich während ich auf stand.

Er stand ebenfalls auf.

"Es tut mir leid, aber ich muss gehen!" mit diesen Worten wandte ich mich von ihn ab und rannte aus dem Cafe.

Als ich um die Ecke bog, schon fast an unser Haus angelangt war, fasste mich eine Hand von hinten, ich erschrak. Wer war das? Ich drehte mich mit geschlossenen Augen um. Als ich sie öffnete, sah ich das es Ranma war.

"Oh!" war das einzige was ich raus brachte.

"Du bist ganz schön schnell weißt du das?" fragte er.

Ich grinste.

"Oh ja! Das weiß ich!" erwiderte ich dann.

"Ich...ich wollte dich fragen, ob du Lust hättest mit mir heute Abend weg zugehen, ich kenne da ein kleines Restaurant am Strand!" erzählte er und schnaufte nach Luft.

Nein! Das konnte nun wirklich nicht der Ranma sein, Ranma wäre nie nach so einer kurzen Strecke außer Puste gewesen. Ich bog meinen Kopf etwas nach links und betrachtete ihn. Irgend etwas an ihn zog mich in seinen Bann. Einfach alles erinnerte mich an ihn, Ranma. Aber ich wusste, war mir mittlerweile ziemlich sicher das er es nicht war.

"Was ist jetzt?" fragte er.

Ich lächelte.

"Ja sehr gerne!"

"Ja?" er grinste.

Ich nickte.

"Und....wo soll ich dich abholen?"

Ich drehte mich um und zeigte auf das Haus das vor mir stand.

"Dort! Dort wohne ich!" sagte ich dann.

"Um acht?"

Ich nickte.

"Ok bis dann!" sagte er, drehte sich um und rannte davon.

Dafür das er eben gerade noch nach Luft schnappte, konnte er jetzt aber ziemlich schnell rennen. Ich lief in das Haus. Den ganzen Tag drehten sich meine Gedanken um ihn. Ich verglich sein Gesichtsausdruck mit den Ranmas in meinen Gedanken. Er sah genau so aus wie er, nur ein paar Jährchen älter. Wie schön es doch wäre wenn er es ist! dachte ich mir. Erst mal würde ich ihn um den Hals fallen, doch dann würde ich ihn an schnauzen, dass er mich alleine gelassen hatte. Das er mich einfach so verlassen hatte, von einem Tag auf den anderen. Das er mir nicht die Chance gegeben hatte ihn alles zu erklären. Jawohl, das hätte ich ihn alles an den Kopf geschmissen. Und am meisten hätte ich gemeckert, weil er seinen Vater alleine gelassen hatte, dass er sich noch nicht einmal mehr bei ihn gemeldet hatte, nachdem das erste Jahr vergangen war.
 

Der Tag verging ganz langsam, jede Minute kam mir vor wie eine Stunde. Ich war so aufgeregt. Schon um sechs, war ich fertig. Um halb acht, klingelte es an der Tür. Ich rannte die Treppen hinunter und öffnete sie. Er stand vor mir. Er hatte ein rotes Oberteil an, genauso eins, wie Ranma es immer hatte, nur ohne ein chinesisches Zeichen und eine dunkelblaue Hose. Er musterte mich von oben bis unten, und funkelte mich mit seinen Augen an.

"Ich bin zu früh, ich weiß, jedoch.....konnte ich es nicht länger aushalten!" entschuldigte er sich.

Ich lächelte ihn an mit meinem ist doch nicht schlimm Lächeln.

"Bist du schon fertig?" fragte er.

Ich nickte eifrig.

"Ja bin ich! Von mir aus können wir gleich gehen!"

"Na gut!" Ich drehte mich um, mein Onkel stand hinter mir.

"Ich gehe OK?" fragte ich.

"Na gut Akane!" sagte er.

Ich wandte mich zu Ranma, hackte mich bei ihn ein und wir liefen los. Es war ein ganz schönes Stück zu laufen, aber es war traumhaft, richtig romantisch. Die Sonne war untergegangen, die Sterne leuchteten um die Wette und der Mond schien zum verlieben.
 

Das Restaurant war direkt am Strand, genauso wie er es gesagt hatte. Es war traumhaft. Wir setzten uns nach draußen. Ich konnte meinen Blick nicht von dem Meer weg reißen. Wie die Wellen rauschten, prächtig.

"Na! Ist das Wasser interessanter als ich?" riss Ranma mich aus meinen Gedanken.

"Nein! Auf keinen Fall!" redete ich mich raus.

Wir bestellten uns etwas zum essen. Kurz darauf bekamen wir es dann auch. Direkt an unserem Tisch stand ein Geigenspieler, wie traumhaft er doch spielte.

"Entschuldigst du mich mal bitte?" fragte er mich und stand auf.

Ich blickte zu ihm auf.

"Ja natürlich!" er verließ den Tisch.

Wenige Minuten später, tauchte eine rote Rose hinter mir auf. Ich erschrak, als ich meinen Kopf zu ihr drehte, sah ich das es Ranmas Hand war die sie mir entgegen streckte. Ich lächelte.

"Für, eine wunderschöne Frau, eine wunderschöne Rose!" sagte er, reichte sie mir rüber und setzte sich. Ich lächelte verlegen.

"Obwohl...die Rose ist nicht halb so schön wie du!" fügte er hinzu.

Gott war mir das peinlich gewesen. Ich blickte zu ihn auf, unsere Blickte trafen sich, ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter. Was war da für ein merkwürdiges Gefühl? Ich wusste es zwar, wollte es jedoch nicht. Wieso hegte ich für diesen Mann solche Gefühle? Wieso verschaffte mir sein Anblick Gänsehaut? Was war nur los? Ich dachte immer das nur Ranma mir dieses Gefühl übermitteln konnte, doch jetzt.....
 

Wir waren mit dem Essen fertig, Ranma bezahlte.

"Wollen wir noch ein wenig spazieren gehen? Oder hast du ein Zapfenstreich?" Er grinste.

Ich schmollte.

"Ja! Mein Papa hat gesagt, dass ich um 11 Uhr daheim sein muss!"

ich grinste.

"Ja! Ich würde sehr gerne noch spazieren gehen!" sagte ich dann ernst.

Wir standen auf und verließen das Restaurant. Wir liefen am Strand entlang und setzten uns nach einer Zeit in den Sand. Weit weg vom Wasser. Er wollte dies. Wieso wollte er nicht am Wasser sitzen? Hatte er etwas zu verbergen? Er blickte zum Himmel.

"Schön nicht wahr?" fragte er.

"Ja! Traumhaft!" erwiderte ich.

Ich blickte zu ihm, unsere Blicke trafen sich erneut. Er rückte zu mir auf, kam mir immer näher. Unsere Oberkörper berührten sich, ich spürte seinen Atem, sein Herz wie es gleichmäßig schlug. Unsere Gesichter kamen sich immer näher, ich schloss meine Augen.....

"Was sehen denn da meine Augen? Akane Tendo meine kleine Cousine beim küssen?" hörte ich mein Cousin sagen.

Ich öffnete meine Augen und sah, wie Ranma mich mit weit aufgerissenen Augen ansah. Doch wieso? Er flüsterte etwas, doch ich verstand nicht ganz.

"Was?" fragte ich.

"Ach nichts!" er grinste.

Ich wandte mich zu meinem Cousin.

"Du störst!" murmelte ich.

"Ach! Macht doch nichts, ich muss sowieso gehen!" sprach Ranma.

Ich blickte zu ihm auf.

"Schon?" fragte ich.

Er nickte.

"Ja es tut mir leid!" entschuldigte er sich.

"Macht....macht doch nichts!" stotterte ich.

"Ich schau morgen mal bei euch vorbei!" sagte er, drehte sich um und verschwand in die Dunkelheit.

Ich blickte ihn nach.

"Habe ich gestört?" fragte mein Cousin.

Ich stand auf und schaute ihn an.

"Nein!" antwortete ich kurz und knapp.

Wir liefen nach Hause. Den Weg nach Hause und als ich in mein Bett lag, beschäftigte mich nur ein Gedanke. Wieso hatte er es auf ein mal so eilig zu verschwinden? Würde er wirklich bei mir am nächsten Tag auftauchen wie er es sagte? Und was hatte er gesagt als mein Cousin kam? Die ganze Zeit, spielte ich in meinem Kopf noch mal die ganze Szene durch. Und da schlug es ein wie ein Blitz. Da wusste ich was er gesagt hatte.

"Tendo?" flüsterte er.

Deshalb hatte er mich so geschockt angeschaut. Mein Cousin hatte Akane Tendo gesagt.

"Tendo?" das war es was er geflüstert hatte.

Das und nichts anderes.....

Nun wusste ich was er geflüstert hatte. Nun wusste ich wieso er mich so geschockt anblickte. Nun wusste ich es wieso er es auf einmal so eilig hatte. Nun wusste ich den Grund. Und nun war mir eins sicher, er war auf jeden Fall Ranma. Er musste es sein. Wieso sonst hätte er so reagiert? Er musste es einfach sein. Vielleicht hatte er auf meinem Namen am Anfang nicht reagiert, weil er mich nicht erkannt hatte. Immer hin bin ich ja nicht die einzige Akane auf dieser Welt. Vom Aussehen her, nun ja, hatte ich mich auch sehr verändert. Ich hatte mir ja meine Haare wieder lang wachsen lassen, damals als Ranma verschwand. Jeder sagte ja immer zu mir, das ich mich total verändert hatte, ich war nun mal erwachsen geworden. Deshalb hatte er nicht auf meinen Vornamen reagiert. Deshalb reagierte er nicht auf meine Anspielungen. Doch als dann mein Cousin kam und mein Nachname sagte, Tendo sagte, reagierte er. Da schaute er mich mit weit aufgerissenen Augen an. Da wusste er wer ich war. Deshalb hatte er es so eilig zu verschwinden. Nur deshalb, aus diesem Grund und aus keinem anderen. Ich schlief ein.
 

Am nächsten morgen schlief ich ziemlich lange, ich wurde erst um elf Uhr wach. Ich setzte mich aufrecht hin, streckte mich und rieb mir meine Augen. Das erste woran ich dachte war, ob er heute vorbei schauen würde. Oder ob er sich nicht traute. Ich stand auf und zog mir ein Kleid über, es war ja so heiß. Es war halb zwölf, aber schon 30 C°. Ich lief nach unten. Mein Onkel saß im Wohnzimmer am Tisch und las die Zeitung, mein Cousin war in der Küche und aß. Ich lief zu ihn und setzte mich zu ihn.

"Und wie war es gestern Abend?" fragte er grinsend.

Ich schaute ihn schäpp an.

"Wieso fragst du? Du weißt das ganz genau."

"Es tut mir wirklich leid, ich wollte euch wirklich nicht stören!" entschuldigte er sich.

"Wenn du das nicht wolltest, hättest du ja nicht laut nach mir rufen müssen und so ein Spruch sagen müssen!" protestierte ich.

"Ich habe nicht nach gedacht Cousinchen! Es tut mir wirklich leid!"

Ich nahm mir ein Glas aus dem Schrank.

"Weißt du? So böse bin ich dir gar nicht! Ich bin sogar glücklich das du meinen Namen gesagt hast!" ich schenkte mir ein Glas Milch ein.

Seiji schluckte.

"Wieso denn das? Wolltest du ihn nicht küssen?" er grinste wieder frech.

Ich zog meine Schultern hoch.

"Na ja! Das meine ich eigentlich nicht!" sagte ich dann.

Er schaute mich fragend an.

"Was denn dann?" fragte er.

Ich lächelte, lief zu ihn hin und fasste ihn auf dem Kopf.

"Dank dir habe ich etwas raus gefunden!" ich ließ ihn los und schritt zur Küchentür.

"Ach ja? Und was wäre das?"

Ich drehte mich um und grinste ihn an.

"Tja! Das wüsstest du wohl gerne!" ich wandte mich wieder weg und verließ den Raum.

Seiji rannte mir hinter her. Als er dann bei mir war nervte er mich weiter.

"Na los sag schon!" ich schüttelte meinen Kopf.

"Das ist gemein Akane!" Ich blickte ihn an.

"Ist mir egal!" antwortete ich kalt.

Er blieb stehen.

"Aber....immerhin weißt du es dank mir, wäre ich nicht gekommen, wüsstest du es nicht! Also bist du mir theoretisch gesehen etwas schuldig!" ich blieb stehen und drehte mich zu ihn.

Er grinste.

"Das.....ist mir auch egal!" das Grinsen verschwand.

Ich lief weiter, die Treppen hinauf, doch er ließ nicht locker und kam mir hinter her. An meiner Tür drehte ich mich gereizt zu ihn.

"Gott! Ich habe doch gesagt, dass ich es dir nicht sage, was willst du denn noch?"

Er wich zurück.

"Ich .... ich wollte.....dich nu-nur fragen, ob du Lu-l....Lust hättest mit mir an den Strand zu fahren!" stotterte er.

"Wenn das eine Erpressung sein soll, Nein danke!" ich drehte mich um und öffnete meine Tür.

"Das soll keine Erpressung sein!" protestierte er.

"Trotzdem kein Bedarf!" ich schloss die Tür.

Langsam schritt ich zu meinem Bett und setzte mich. Ob er wohl heute kommt? Ich blickte zum Fenster. Keine Menschenseele war dort unten zu sehen. Ich seufzte. Der Tag verging, und kein Ranma kam. Meine Vermutung bestätigte sie, er hatte Kein Mumm hier her zu kommen weil er es nun wusste. Weil er wusste wer ich war. Aber was wäre wenn er doch kommen würde? Was sollte ich ihn sagen. Sollte ich ihn direkt darauf ansprechen oder lieber nicht? Sollte ich ihn sagen, dass ich weiß das er mein Ranma ist. Soll ich ihn sagen, dass ich auch weiß das er weiß, dass ich Akane bin, Akane Tendo? Seine Akane? Oder....nein! Ich wusste was ich tun sollte. Wenn er vorbei schaut, hatte ich einen Plan, wie ich ihn dazu bringe sich selbst zu verraten. Ja genau.....ich wusste da schon was....
 

Acht Uhr, es klingelte an der Tür. Ich war alleine, also lief ich zu ihr und öffnete sie. Er stand vor mir. Ich war geschockt. Erfreulich schockiert jedoch. Er hatte es sich also doch getraut vorbei zu schauen. Nun ja wenn ich es mir recht überlegte wieso eigentlich auch nicht? Er wusste ja nicht, dass ich wusste, das er es wusste! *g* Er streckte mir ein Strauß rote Rosen entgegen. Mein Puls pochte wie wild. Mein Blut erfror in meinen Adern. Er lächelte.

"Gestern war es eine, diese konnte es nicht mit deiner Schönheit aufnehmen, vielleicht jedoch ein ganzer Strauß. Jedoch befürchte ich das auch er es nicht schafft, so schön wie du bist!"

Ein Lächeln huschte mir über die Lippen. Wieso sagte er nur so etwas? Es war mir doch peinlich. Ich nahm den Blumenstrauß an mir und bat ihn rein. Er schritt rein, und ich schloss die Tür. Ranma musterte das Haus, nun ja das was er sah.

"Kommst du?" fragte ich.

Er nickte.

Ich lief mit ihn ins Wohnzimmer, und bat ihn sich zu setzten. Ich lief in die Küche und stellte die Blumen in die Vase, danach ging ich wieder zu ihn.

"Möchtest du etwas trinken?" fragte ich.

"Oh ja sehr gerne!"

"Wein?"

Er schaute mich komisch an.

"Nein! Kampfsportler trinken kein Alkohol, na ja sagen wir selten!"

"Wasser?" fragte ich.

Er nickte.

Ich eilte in die Küche und kam mit zwei Wasser zurück. Ich setzte mich zu ihn.

"Kampfsportler bist du also? Interessant. Hast du auch ein Dojo?" fragte ich ihn.

" Nein ich habe ja noch nicht einmal ein zu Hause! Ich bin immer unterwegs, mal dort mal hier!" antwortete er.

"Aber du hast doch ein Dojo! Oder?"

"Na ja nicht ganz! Ich bin hier um meinen Cousin zu holen, er muss ihn mit mir leiten!" berichtete ich. "Wieso?"

"Eine Frau darf alleine kein Dojo führen! Und da ich keinen Mann habe...." er lächelte, ich sah es von der Seite.

Als ich gestern sagte, dass ich ein Single sei, sah er nicht so glücklich aus. Doch jetzt, sah es aus als würde ihn ein Steil vom Herzen fallen. Wann würde er doch nur irgendetwas falsches sagen? Wann würde er sich endlich versprechen?

"Und du? Hast du eine Freundin?" fragte ich.

"Ich glaube, dass ich es dir schon gestern gesagt habe, nein, ich habe keine! Sonnst hätte ich es auch nie gewagt zu versuchen dich zu....." er schaute zu Seite.

Ich blickte ihn an.

Er war um seine Nasenspitze rot geworden.

"Ach ja! Und ab es da mal eine?" fragte ich.

Er schaute mich geschockt an, als ob er sich fragte, ob ich bescheid wüsste. Er verschränkte seinen Arm hinterm Kopf und grinste.

"Ja...."

Ich kicherte.

"Oh Ranma!" unterbrach ich ihn.

Er nahm den Arm hinunter und schaute mich fragend an.

"Was?" fragte er.

Ich rüttelte mich.

"Oh! Nichts!" redetet ich mich raus.

"Fast hätte ich mich verraten, fast hätte ich gesagt, dass er immer noch so auf Unschuldig tut und seinen Arm hinterm Kopf verschränkt. Zum Glück hatte er vorher etwas gesagt. Ich wollte doch das er sich verriet und nicht ich. Er blickte mich ernst an, doch dann grinste er.

"Also....ja es gab da mal eine, aber....das ist schon ziemlich lange her!"

"Aha! Wie war sie denn?"

Ich wusste zwar das er von mir sprach, jedoch.....

"Traumhaft!" erwiderte er dann.

Ich stand auf.

"Du Ranma? "Wollen wir mal kämpfen?"

"Jetzt?" fragte er schockiert.

Ich nickte.

"Ja! Ich würde es zu gerne, du bist sicherlich ziemlich stark! ich müsste mich nur umziehen!" sagte ich.

Er stand ebenfalls auf.

"Ja gerne! Nur wo?" fragte er.

"Hinterm Haus im Garten ,dort ist ein guter Platz!"

"Gut! Dann warte ich dort auf dich!" er lief raus und ich huschte in mein Zimmer um mich umzuziehen. Das war meine Chance, beim Kampf würde er sich sicher verraten! Da war ich mir sicher. Als ich fertig war, eilte ich in den Garten. Wir stellten uns in Kampfposition.

+Jetzt oder nie+ dachte ich mir.

Der Kampf begann.....

Ich stürmte auf ihn zu und versuchte ihn ein paar mal zu schlagen. Doch er wich spielend aus. Ich ging zurück.

"Du bist gut! Wirklich gut!" sagte ich.

Er grinste.

"Danke! Aber du bist auch nicht gerade schlecht! Für eine Fra....."

"Sag das Wort nicht zu Ende! Denn ich habe noch gar nicht angefangen richtig zu kämpfen! Ich wollte erst mal deine Schnelligkeit testen!" unterbrach ich ihn.

Er grinste frech.

"Ach was wirklich?" fragte er.

Ich nickte.

"Na dann fang doch mal richtig an!" sprach er.

"Greif doch einfach an!"

Dies ließ er sich kein zweites mal sagen, er griff an, doch auch ich wich spielend aus.

"Du bist ganz schön schnell!" schrie er während er versuchte mich zu treffen.

"Doch nicht schnell genug!" fügte er dann hinzu und verpasste mir eine.

Er hatte seine Geschwindigkeit um das 10-fache erhöht. Ich lag am Boden und keuchte. Er stand vor mir und streckte seine Hand entgegen.

+Das war Nummer eins! Drei müssen es sein!+ dachte ich mir.

"Du bist gut! Aber ich bin nun mal stärker. Komm lass uns aufhören!" bat er.

Ich schüttelte meinen Kopf und sprang auf meine Beine.

"Denkst du das ich wegen einen Schlag auf gebe? Niemals!" protestierte ich.

"Du bist ganz schön hartnäckig!" sagte er.

Ich setzte zum Gegenangriff an, und traf ihn. Er knallte gegen einen Baum.

"Du-----das hätte ich nun wirklich nicht erwartet!" keuchte er.

"Oh! Das tut mir aber leid! Bin ich doch nicht so schwach wie du dachtest?" neckte ich ihn.

Er blickte mich kalt an. Dies war ein Kampf auch wenn er unter Freunden war, gab es keine Gefühle. "Wenn du denkst, dass du das ein zweites mal hin bekommst, hast du dich geschnitten!" sagte er kühl und griff erneut an.

Jeder wich jeden Schlag aus, so ging es eine Zeitlang hin und her. Wir prallten von einander ab. Beide rankten wir nach Luft. Ich war fast so stark wie er fiel mir auf, wenn er nicht schneller wäre. Ich schlug noch mal auf ihn ein, da er außer Puste war, traf ich ihn auch.

"Das langt!" knurrte er.

Er setzte einen aufwärts, gerichteten Tritt ein. Er traf mich zwar, jedoch war ich noch nicht erledigt. Ich stand auf und wich mir den Schweiß von der Stirn. Nichts war zu hören, außer sein und mein Atem.

+und Nummer zwei+ dachte ich mir.

Ranma lachte laut auf.

"Wie kann das sein? Du bist am Ende, aber trotzdem kannst du nach dem Tritt auf stehen?"

"Ich bin zäh!" erwiderte ich.

"Jetzt reicht es aber entgültig! Ich habe keine Lust mehr. Bitte sei mir am Ende nicht böse, falls ich dich verletze!" bat er mich.

Ich schaute ihn fragend an.

"Wieso sollte ich?" fragte ich.

"Weil ich es hinter mir bringen will und die Technik die ich jetzt einsetzte dich sicher verletzten wird!" sprach er.

Ich nickte.

"Aha! Werden wir ja sehen!" erwiderte ich.

Er stellte sich einige Schritte von mir entfernt hin, nahm seine Hände zu Seite und schloss seine Augen. Ich stellte mich in Kampfposition. Ich blickte auf seine Hände und sah, wie in ihnen eine grell leuchtende Kugel auftauchte. Es war eine Chikugel. Sie wurde größer und größer. Sie war groß genug um mich entgültig zu besiegen, dass wusste ich. Ich stellte mich gerade hin und lachte.
 

"Das wäre dann ja Nummer drei!" durchbrach ich die Stille.

Ranma öffnete seine Augen.

"Gleich ist es aus!" rief er und streckte seine Hände mit der Energiekugel mir entgegen.

"Saotome! Hast du keinen anderen Ausweg, als diese Teschnick gegen eine Frau anzuwenden?"

Die Kugel verschwand, seine Schultern senkten sich. Funkstille herrschte.

"Was? Wie? Wieso...."

"Versuch dich gar nicht raus zu reden! Ich weiß das du es bist!"

"Aber....."

"Ich weiß es seit dem Abend am Strand, seit dem du weißt, dass ich Tendo heiße, du hast auf meinen Nachnamen so reagiert!" unterbrach ich ihn.

"Und jetzt hast du dich ganze drei mal verraten!"

"Wie?" fragte er.

"Denk nach! Denkst du wirklich das ich so blöd bin und deine Techniken vergesse? Zuerst setzt du Kachu Tenshin Amaguriken ein, dann Shishkabob und dann zu Krönung setzt du zum Schluss Hiryu Shoten Ha ein! Also wirklich Ranma. Die erste und die letzte hast du von Cologne beigebracht bekommen. Für wie blöd hältst du mich eigentlich?" fragte ich und grinste ihn an.

Er grinste zurück.

"Für ziemlich!" erwiderte er dann.

Ich fiel ihn um den Hals.

"Oh Ranma!" doch er löste meine Hände von sich.

"Akane das ändert nichts an der Tatsache, dass du mich nicht liebst!" sagte er.

"A- aber ich liebe dich!" stotterte ich.

"Das was du empfindest ist nicht liebe! Du bist nur glücklich darüber, dass du mich wieder siehst!"

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Nein! nein, das stimmt nicht, als ich dich an dem Tag meiner Ankunft hier sah, da hatte ich mich schon in dich verliebt, damals wusste ich doch nicht das du ...."

"Akane! Du hattest dich in den neuen Ranma verliebt, jedoch nicht in den alten, nicht in den der ich wirklich bin!" unterbrach er mich.

"Ich hätte nicht mehr her kommen dürfen, als ich wusste das du es bist! Es war ein Fehler, doch ich wollte dich noch mal sehen, ich ahnte ja nicht, dass du es auch wusstest." sprach er.

"Ranma ich liebe dich!" sagte ich.

"Glaub ich nicht! Das ist Freude, aber keine Liebe!"

"Doch! Ich kenne den Unterschied nur zu gut! Glaube mir Liebe spricht!"

"Beweise es, beweise deine liebe."

"Wie? Ein Kuss?"

"Das ist kein Beweis."

"Was sonst?" fragte ich.

"Du liebst mich nicht, sonst wüsstest du es!" sagte er.

"Ranma....ich...."

Er strich mir durchs Haar ich schloss meine Augen. Was für ein angenehmes Gefühl es doch war ihn zusehen, ihn zu spüren, ganz nah bei mir.

"Rede nicht Akane! Sonst ist es nur noch schlimmer!" hörte ich ihn noch sagen, ein kalter Wind zischte um mich. Als ich meine Augen öffnete sah ich, dass er weg war.

Doch wie? Wieso war er weg? Hatte er mich wieder verlassen? Nein! Das durfte nicht sein! Komm zurück! War mein einziger Gedanke. Leblos taumelte ich in das Haus, es war immer noch keiner da. Ich taumelte hinauf in mein Zimmer, verriegelte die Tür hinter mir. Ich ließ mich auf den Boden sinken, stützte meinen Kopf auf die Knie. Tränen rankten meine Wangen hinab, Tränen die ich nur zu gut kannte. Tränen des Leides, des Schmerzes. Hatte er mich wieder verlassen? Ich hasste ihn! redete ich mir ein. Wie konnte ich auch anders. Der Mann den ich liebte, hatte mich nun das zweite mal verlassen, wie konnte ich dann anders als ihn hassen?
 

Ich hörte Geräusche von unten. Wer war das? Ich stellte mich langsam wieder aufrecht hin, wich mir die Tränen weg und öffnete langsam die Tür. Eine Hand kam herein.

"Ich wollte weg, doch ich konnte nicht!" flüsterte eine Stimme.

Es war Ranma.

Ich atmete tief ein.

"Lass mich in Ruhe! Verschwinde!" kamen diese Worte aus meinem Munde?

War ich das die das sagte? Ich liebte ihn doch, aber trotzdem sagte ich dass er verschwinden sollte.

"Ich kann nicht, ich versuchte es, doch ich kam zurück! Zurück zu dir"

"Du glaubst mir doch nicht! Also geh!"

Er stand immer noch vor der Tür, nur die Hand war in dem Raum. Die Tränen die meine Wangen hinab liefen, schnurrten mir die Luft weg.

"Du wolltest einen Beweis! Ich kann dir keinen geben, also glaubst du es doch nicht!" protestierte ich. "Lass mich rein!" bat er.

"Wieso sollte ich?"

"Ich liebe dich!"

Ich ließ die Hand vom Griff, sagte er Ich liebe dich? Er kam rein. Ich blickte zu ihn auf. Auch in seinen Augen standen Tränen. Ich setzte mich. Er kniete vor mir. Mein Blick wich zu seiner Hand die auf meinem Schoße lag.

"Du zitterst ja!" flüsterte ich.

Ein Lächeln huschte über seine Lippen.

"Ich weiß!" erwiderte er.

Unsere Blicke trafen sich.

"Wieso bist du zurück gekommen?" fragte ich.

"Ich weiß es nicht! Ich stand vor dem Haus, blickte hier hinauf, es war so still, aber trotzdem hörte ich wimmern. Trotzdem hörte ich dich weinen." berichtete er.

"Und wieso bist du zurück gekommen?"

"Ich liebe dich!" sagte er.

"Doch ich dich nicht, sagst du, ein Beweis wolltest du!"

"Den habe ich!"

Ich schaute ihn verwundert an.

"Hast du?" fragte ich.

Er strich mir die Tränen weg.

"Weißt du denn nicht? Tränen lügen nicht."
 

Ende
 

So das war's dann! Hoffe das die FF euch gefallen hat! *g*
 

Über viele, viele Commies würde ich mich wie immer freuen! Und gerade jetzt, weil ich gerne wissen möchte wie euch das Ende gefallen hat.
 

Heavghshmmdlfiuewag
 

Ciao ciao belezza

:-)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (22)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-01-21T17:10:34+00:00 21.01.2003 18:10
Hi!
Also erstmal muss ich sagen diese FF is sowas von geil! Sie ist mittlerweile schon zu einer meiner Lieblingsfanfic geworden, und das will schon was heißen....
Also ich würde mich über eine Fortsetzung freuen! Es muss natürlich nicht sein, da die Story sowieso schon einsame Spitze ist, aber das wär sooo schööön!!!.... *schwärm*
Naja und wenn sie net so gut gelungen is dann sehen wir halt den 3. Teil als Ende an und dann is gut... *g* Wobei ich das nicht glaube!
Bye Bye angelini
Von: abgemeldet
2002-12-12T19:28:32+00:00 12.12.2002 20:28
Also belass es bei dem Ende wenn du jetzt noch eine Fortseztung schreibst dann verdirbst du sie vielleicht! Sie ist sowieso schon perfekt! Mega mäßig also schreib aber andere Ideen auf.
Von: abgemeldet
2002-12-12T19:13:27+00:00 12.12.2002 20:13
wie kannst du denn jetzt einfach aufhören?!?
ich möchte eine fortsetuzung! unbedingt!unbedingt!unbedingt!unbedingt!unbedingt!unbedingt!........................................​........................................... bitte! *wieeinbabyschrei*
deine ff ist einfach genial, dass sie witklich eine fortsetzung verdient hätte, obwohl der schluss dir noch recht gelungen ist.
lieben gruss emma ^_^
Von: abgemeldet
2002-12-12T18:07:22+00:00 12.12.2002 19:07
Hi
au ja! Noch n paar Teile....wie sie wieder nach Japan kommen und wie die anderen reagieren und so....BIDDÖÖÖÖ
*ganzliebguck* *hundeblickaufsetz*
Die ganze FF war super!
Mir fällt echt nichts mehr ein!
cu
DocSon
Von: abgemeldet
2002-12-12T17:46:52+00:00 12.12.2002 18:46
Geiler Fan Fic muß ich sagen! Hat mir richtig gut gefallen! Dein Schreibstyl ist echt super!
Kann dich verstehen wenn du sagst Ende heißt Ende, würd mich aber trotzdem freuen wenn du noch einen drangängen würdest! Schaumal die Leute kriegen einfach nicht genug!!!
Bis dann
peace@all
Mystical
Von: abgemeldet
2002-12-12T17:42:08+00:00 12.12.2002 18:42
Ich find das Ende is dir sehr gut gelungen und überhauaupt die ganze ff:)!!
Von: abgemeldet
2002-12-12T17:38:47+00:00 12.12.2002 18:38
Och bitte bitte noch eine Fortsetzung wie sie zum Beispiel wieder nach Japan reisen!
Bitte bitte !!!!!
"Ganz lieb guck!"
Von: abgemeldet
2002-12-12T17:30:47+00:00 12.12.2002 18:30
Ne sorry, keine Fortsetzung mehr! Ende bedeutet Ende *g*
Von: abgemeldet
2002-12-12T16:10:48+00:00 12.12.2002 17:10
Ich finde deine FF auch spize!!!Ich finde das du echt gut schreiben kannst!Freu mich auf die nächste Story.
Von:  Eventus
2002-12-12T15:48:15+00:00 12.12.2002 16:48
Also deine FF is einsame Spitze!!!! Ich habe alle Teile gelesen und bin hellauf begeistert!!!! gibts trotzdem ne fortsetzung auch wenn ENDE da steht?


Zurück