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Das Schultheater

(Fortsetzung von 'Ich hasse Montage')
von

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Die Bühnenbesichtigung

Title: Das Schultheater 10
 

Autor: Goko (Ashray)
 

Pairing: Yami/Hikari, Kaiba/Joey
 

Disclaimer: Nix ist meins, alles ist jemand anderes
 

Summary: Nachmittag und Proben, der Rest vom letzten Kapitel. WARNUNG!

Die Yamis sind ziemlich... extrem darauf. Alle Drei... Und Anzu ist auch wieder dabei und macht einen Weiteren, sinnlosen Versuch, sich die Yamis zu angeln....
 

Reviews, Reviews, Reviews:

Anscheinend hat die brennende Anzu irgendwie jedem gefallen....

Gibt es auf dieser Welt denn gat kein Mitleid mehr?....

Gut, ich sollte nicht von Mitleid für sie reden, das ist schließlich alles auf meinem Mist gewachsen XD

Und es macht mir verdammt viel Spaß!
 

-Run-: Vielen Dank für den Hinweis mit dem Formatierungsfehler, ist mir gar nicht aufgefallen. Keine Sorge, es wird mehr von Joey und Kaiba geben, die werden noch eine ganze Weile streiten und flirten...
 

Yuki_Schnee: Sorry das es so lange gedauert hat... --> Hach, Marik ist einfach so... schnuffig >.<Auch

wenn ers wahrscheinlich gar nicht sein möchte... xD

Ja, er ist wirklich süß auf seine durchgeknallte Art
 

XSchneekatzeX: Vielen Dank für den langen Kommentar. Ich fürchte, das mit dem Anzu-Bashing und dem Zeit-Wechseln hat sich auch in diesem Kapitel nicht geändert *Finger ganz schnell in Sicherheit bring*
 

Elora_: Ja, die Yamis glauben immer, ihre Hikaris vor der bösen, bösen Welt beschützen müssen. Dabei sollten sie vieleicht besser die Welt vor ihren Hikaris beschützen....
 

*alle Reviewer umarm und drück* Danke für eure Kommentare. Und für den gelegentlichen, schriftlichen Tritt in den Hintern,von pfote und Yukita, das ich auch schön weitermache und nicht so viel hertrödle!
 


 

"Reden"

'Denken'

"Schreien"

//Yami zu Hikari//

/Hikari zu Yami/

Text vom Theaterstück

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

10. Die Bühnenbesichtigung

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


 

Mittagspause:
 

Eine der schönsten Zeiten an einem Schultag.

Man hat eine ganze Stunde Zeit, um mit den Freunden zu quatschen, was zu essen, und sich vom Stress zu erholen...
 

Für Anzu bedeutete die Mittagspause außerdem, dass sie eine ganze Stunde Zeit hatte, um sich an Yami und Bakura heranzumachen und sie von ihren klammernden Hikaris wegzulocken...

Und sie beabsichtigte auch, diese Stunde voll zu nutzen!
 

Aber zuerst musste sie noch einen kurzen Umweg zu ihrem Spind machen, um alles nötige zu holen, bevor sie sich auf die Suche nach ihren beiden Liebsten machen konnte.

Fröhlich summend machte sie ihren Spind auf, um die beiden Lunchpakete, die sie vorbereitet hatte, herauszuholen.

Sie zögerte keine Sekunde, dachte nicht mal im Traum daran, das da vielleicht wieder eine Falle drin ist.

Aber sie hatte mal wieder mehr Glück als Verstand, Yugi und Ryou hatten dieses Mal nichts an hierum Spind gedreht.

Sie konnte ihn gefahrlos aufmachen.
 

Die Schachteln mit dem Essen sind zwar ein bisschen zerdrückt, aber der Inhalt hat zum Glück nicht unter den Vorkommnissen am Morgen gelitten.

Alles war noch in bester Ordnung, ein bisschen durchgeschüttelt und verrutscht, aber sonst noch in Ordnung....

Keiner der Hunde hatte versucht, hineinzubeissen, oder das Essen mitzunehmen.

Was zwar auf der einen Seite ein großes Glück ist, aber andererseits auch eine Beleidigung.
 

'Was, mein wundervolles, tolles Mittagessen ist nicht gut genug für ein paar verlauste Straßenköter?!'

Aber dann wurde sie von einem Zettel abgelenkt, den jemand durch einen der Schlitze geschoben hatte.
 

Verwundert nahm sie das gefaltete Blatt Papier heraus.

'Das hab ich da doch nicht hingelegt?!' dachte sie verwundert und machte es auf.

Vielleicht noch ein Brief von Yami oder Bakura, wo doch die andere Verabredung geplatzt ist.
 

'Und alles nur wegen diesen gemeinen Zwergen! Was müssen die auch dauernd im Weg sein, können sie sich nicht einfach rar machen und uns in Ruhe lassen?'

Aber zu ihrer Enttäuschung war es kein Liebesbrief, sondern eine Nachricht dass sie die Finger von den beiden Yamis lassen soll, bevor ihr was passiert...
 

'Als wenn mir nicht schon die ganze Zeit was passiert!

Und wer schreibt mir dauernd solche Briefe? Haben Yami und Bakura einen Fanclub, der auf unsere Beziehung eifersüchtig ist und uns auseinander bringen will?

Aber wenn es ein Fanclub ist, wieso hab ich noch nichts von ihnen gehört?

Ich sollte doch die erste sein, die so was erfährt, schließlich bin ich die zukünftige Freundin der beiden, da muss man mir so was sagen!

Dann würde ich ja Mitglied werden!

Und die würden mich doch sicher auch unterstützen, wo ich doch so gut mit den Beiden zusammenpasse, wir währen ein perfektes Paar!'
 

Verwundert und verwirrt blinzelte sie für einen Moment auf das Blatt Papier.

Zu Dritt kann man kein Paar sein!

Aber was dann?

Ein Trio?

Zwei Paare?

Würden Yami und Bakura dann nicht auch ein Pärchen sein?

Also drei Paare?!
 

Dann aber schüttelte sie den Kopf.

Solche Kleinigkeiten sind doch jetzt wirklich nicht wichtig, wo ihr jemand schon wieder solche Gemeinheiten geschrieben hat!

Ein Fanclub würde ihr das sicher nicht antun, der Brief muss von jemand anderem kommen...
 

Misstrauisch kniff sie die Augen zusammen, als sie darüber nachdachte, wer ihr diesen Brief geschrieben haben könnte.

Ihr kam wieder dieses gemeine Grinsen von vorher in den Sinn:

Kein eifersüchtiger Fanclub!

Schlimmer!

Sehr viel Schlimmer!

Eifersüchtige Hikaris!
 

'Na wartet, wenn ihr euch mit mir anlegen wollt könnt ihr das haben!

Ich werde euch zeigen, was passiert wenn ihr euch mit mir anlegt!

Ein Fanclub würde mich ja unterstützen, aber die Beiden würden mich ganz sicher sabotieren!

Die tun alles, um mich davon abzuhalten, ihnen ihre Yamis wegzunehmen und mit ihnen glücklich zu werden.

Die sind eifersüchtig, weil sie wissen das ich besser zu den Beiden passe, und das ihre großen Brüder dann nicht mehr so viel Zeit für sie haben werden, und mir mehr Aufmerksamkeit und Zeit schenken werden als ihnen...'
 

Achtlos knüllte sie das Papier zusammen und warf es verächtlich in den nächsten Mistkübel.

Zeit um die Yamis zu finden und zu umgarnen...
 

Sie schaute auf die beiden Lunchpakete in ihrer Hand und streichelt mit einem Lächeln darüber:

'Und meine Kochkünste sind der Schlüssel dazu, man sagt nicht umsonst das Liebe durch den Magen geht.

Mal sehen, was ihr dazu sagt...'
 

Sie strich noch einmal ihr Kleid glatt, frischte ihre Schminke noch mal auf und richtete ihre Frisur.

Dann macht sie sich selbstbewusst und fest entschlossen auf die Suche.

Zeit um hier mal die Tatsachen klarzustellen...
 

Draußen im Schulgarten:
 

Zum Glück für alle Beteiligten wusste Anzu nicht, das Yugi und seine Freunde sich wie so oft bei schönem Wetter unter einem Baum im Schulgarten treffen, um die große Pause dort zu verbringen.

So hatten die Yamis und Hikaris noch eine Weile Zeit, die sie in Frieden zusammen verbringen konnten, bevor sie der Alptraum wieder einholen kann.
 

Malik war der Erste, der beim Treffpunkt auftauchte, und seine Laune war im Moment nicht gerade die Beste.

Und so wie meistens war das blonde Energiebündel mit der stacheligen Frisur, das immer seinen Hintern im Blick hat, dafür verantwortlich.
 

"Aber Malik, was hast du denn!?"

"Was ich habe? Was ich habe, fragst du? Ich werd dir sagen was ich habe! Einen verrückten Yami, das habe ich!"

Marik legte nur verständnislos den Kopf zur Seite und blinzelte den Kleineren an: "Aber was habe ich denn gemacht?"

Für einen Moment schnappte Malik nur nach Luft und japste empört, ohne ein Wort herauszubringen.

Marik war augenblicklich an seiner Seite und klopfte ihn besorgt auf den Rücken.

"Alles in Ordnung, hast du dich verschluckt, soll ich jemanden töten?"
 

Wie ein Mord aber gegen Verschlucken helfen soll versteht wohl auch nur Marik
 

"Was du gemacht hast?" brachte er schließlich heraus, und Marik nickte eifrig.

Er verstand wirklich nicht, was er so schlimmes getan haben soll.

"Ich werde es dir sagen, mein Lieber! Du bist einfach mal eben so in meine Klasse reinmaschiert!

Falls du es vergessen haben solltest!

Mitten im Unterricht!

Falls dir das nicht aufgefallen ist!"
 

Marik schüttelte nur den Kopf.

Nein, ist ihm nicht aufgefallen.

Kümmert ihn auch nicht wirklich.

Ist doch nicht seine Schuld, wenn er sich einsam fühlt und Sehnsucht nach dem Kleineren hat.

Ihm war nach kuscheln, was interessieren ihn da die anderen Schüler?
 

"Dann hast du mich von meinem Sessel aufgehoben, dich draufgesetzt, und mich auf deinen Schoß gesetzt!"
 

Jetzt fing Marik an zu grinsen und versuchte wieder, Malik in seine Arme zu ziehen.

Aber wieder wich dieser geschickt aus.

"Und dann hast du einfach an meinen Haaren herumgezupft und den Kopf in meinen Nacken versteckt! Konntest du nicht einfach die halbe Stunde bis zur Mittagspause warten? Was sollte der Blödsinn?! Und wo deine Hände da waren und was die gemacht haben sag ich erst gar nicht!"
 

Beleidigt verschränkte Marik die Arme vor der Brust und schmollte:

"Ich wollte eben meinen Hikari! Was ist so schlimm daran? Ich mag deinen Hintern in meiner Hand, fühlt sich gut an und hat auch die perfekte Größe..."

"Was so schlimm daran ist? Wie wär's zum Beispiel damit dass du meinen Lehrer angeknurrt hast?

Mal wieder?

Ehrlich, manchmal benimmst du dich echt wie ein wildes Tier!"

Den Kommentar über seinen Hintern ignorierte er mit roten Wangen, genauso wie seine anzügliche Handbewegung und die eindeutigen Blicke in die Richtung des besagten Körperteils.
 

"Er wollte mich rausschmeißen!" Mariks Blick wanderte zurück zu Maliks Augen.

Zumindest für den Augenblick.

"Weil du den Unterricht gestört hast!"

"Ich war auf Hikari-Entzug! Ich wollte meinen Malik haben, das kann mir keiner verbieten...

Da ist es ja wohl klar dass ich mal ein bisschen knurre!

Ich hab ihm nix getan."
 

'Noch nicht. Aber ich sollte vielleicht, wo er mir ja meinen Malik vorenthalten wollte. Das sollte ich vielleicht nicht durchgehen lassen. Warum verstehen die Leute das einfach nicht.

Ich mag es nicht, wenn jemand zwischen mir und meinen Hikari-Pretty steht...' dachte er schmollend, verschiedene Mordideen schon im Hinterkopf.
 

Verzweifelt vergrub Malik das Gesicht in den Händen: Wie kann ein einzelner Mensch nur so... so... so Schwanzgesteuert sein?

Das ist doch nicht mehr normal!

'Andererseits war Marik eh noch nie Normal... Und er ist ein Yami, kein Mensch. Vielleicht macht das ja einen Unterschied...'

"Das klingt als währst du auf Drogen..."
 

Marik umarmte den Kleineren stürmisch und grinste breit über das ganze, gebräunte Gesicht:

"Ja, ich bin süchtig nach dir! Und das macht mir auch garnix aus! Ich will dich immer und immer und immer. Und mehr und mehr und mehr..." verkündete er stolz nickend, während eine Hand zu Maliks Hintern hinunter wanderte.

Wenn man schon mal die Gelegenheit hat muss man sie schließlich auch nutzen!
 

"Und das die ganze Klasse uns anstarrt und zuschaut ist dir dabei ganz egal?!" knurrte Malik vorwurfsvoll, strampelte sich frei und gab seiner dunkleren Hälfte ein paar kräftige Kopfnüsse.

Und einen Tritt ans Schienbein.

Und wenn er die Hand auf seinem Hinterteil nicht schnell genug entfernt hätte, hätte Malik vermutlich hineingerissen.
 

"Was denn? Sonst stört es dich doch auch nicht, wenn irgendwer uns beim knutschen und kuscheln zuschaut!" wimmerte er, setzte sich auf den Boden und rieb sich den schmerzenden Kopf:

'Hikari-Pretty kann manchmal so fies und gemein sein...'

Bei dem Gedanken hellte sich sein Gesicht plötzlich auf und er grinste wieder.

'Das gefällt mir! Malik schaut so sexy aus, wenn er sich aufregt, mit diesen schönen Blitzen in den Augen und dem leichten Knurren in der Stimme.'

Seine Augen wanderten weiter nach unten.
 

Da er immer noch am Boden sitzt, war Maliks Hintern praktischerweise auf Augenhöhe, als dieser vor ihm hin und her marschierte.

Zum Glück merkte Malik aber nicht, wohin die Gedanken und Augen seines Yamis wanderten, und er redete einfach weiter.
 

"Das liegt daran, das unsere Freunde sowieso wissen, das ich einen durchgeknallten Yami habe, der sich kein Stück unter Kontrolle hat und mich dauern abgrabblen muss!

Einen der dauernd seine Nase in meinen Haaren und seine Fingern auf meinem Hintern hat-"

"Ich hab sie lieber in deinem Hintern, wenn ich die Wahl hab!" warf der Yami, nicht gerade hilfreich, ein.

Verständlicherweise ignorierte Malik die Unterbrechung und redete mit leicht geröteten Wangen weiter.
 

"-und dann grundlos irgendwelche unschuldigen Leute anknurrt, wenn die mal kurz schauen!

Meinen Mitschülern fügst du mit solchen Aktionen einen Schaden fürs Leben zu!

Und wenn Ishizu dann die Psychiater zahlen muss, bringt sie dich um, bevor sie dich kastriert und deine Eier an ihre Katze verfüttert!"
 

"Ich will trotzdem meinen Malik haben!" protestierte Marik schmollend und versuchte, möglichst lieb und harmlos auszusehen, während er zu ihm hinauf blinzelte.

"Und die werden es schon überleben! Sieh es von der guten Seite, die können noch was lernen!

Und dafür ist Schule doch da, zum lernen, das hast du selbst gesagt!

Also hab ich eigentlich nix falsch gemacht!

Ich bringe nur den Leuten was Wichtiges bei: Die richtige Pflege und Umgang mit einem Hikari!"
 

Er musterte den Kleineren von Oben bis Unten und leckte sich über die Lippen:

"Bei so einem Fach würd ich gern zur Schule gehen, darin bin ich sicher gut!

Oder ich spiele den Lehrer, ich weiß nämlich viel darüber wie man sich um einen Hikari kümmert.

Ich hab schließlich selber einen.

Man muss nur gut auf ihn aufpassen, immer schön Liebhaben, ihm ganz viel Aufmerksamkeit schenken, immer viel angreifen, umarmen und kuscheln und küssen und drücken...

Aber jeder muss sich einen eigenen Hikari suchen, weil meinen können die nicht haben!!!"

"Ich will aber keine Zuschauer, verdammt noch mal, und du wärst sicher ein beschissener Lehrer!

Lern lieber endlich mal ein bisschen Zurückhaltung, bevor du wem anderen was beibringen willst! Und etwas Anstand könnte dir sicher auch nicht schaden, wenn wir schon mal dabei sind!" explodierte Malik, während sein Yami weiterschmollte:

"Anstand kenn ich nicht, aber Zurückhaltung ist langweilig.

Und ich mag keine Langeweile.

Ich mag meinen Hikari-Pretty! Und ich mag nicht warten!"

Er versuchte, den Kleineren auf seinen Schoß zu ziehen, und erntete eine weitere Kopfnuss dafür.
 

"Oh Herr, schmeiss' Hirn vom Himmel..." Murmelte Malik verzweifelt und ließ sich unter dem Baum ins Gras fallen.

"Ich glaube nicht, das das was bringen würde." Meinte Bakura mit einem schiefen Grinsen. Die beiden Ägypter waren so in ihre Unterhaltung vertieft gewesen, das sie nicht gemerkt hatten, das Yami, Bakura, Ryou und Yugi inzwischen auch dazugekommen waren.

Die Vier hatten den Beiden einfach amüsiert zugeschaut und gelacht, aber auch das hatten die beiden nicht gemerkt.
 

"Genau, das würd' er ja doch nur essen." Stimmte auch Yami mit einem Grinsen zu.

Marik schaute schmollend von einem Yami zum anderen:

"Ihr seid gemein, ihr solltet eigentlich auf meiner Seite sein! Ich bin auch ein Yami! Yamis müssen doch zusammenhalten, wenn der Rest der Welt unfair und gemein zu uns ist und unsere Hikaris sich nicht umarmen lassen wollen!

Was würdet ihr den sagen, wenn ihr euren Freund nur mal ganz lieb umarmen und ein bisschen drücken wollt, und dann dürft ihr das nicht, nur weil irgendwelche Leute, - so genannte Lehrer! - euch das verbieten wollen!

Nur weil ihnen gerade danach ist!

Leute die nur eifersüchtig sind und euch euren Hikari wegnehmen wollen!?

Ich wollte nur meinen Malik! Was ist so schlimm dran?"
 

"Du klingst wie ein kleines Kind! Ich will, ich will, ich will, ich will, ich will!" damit ließ sich Malik auf den Rücken fallen, rollte im Gras herum und strampelte wie wild mit Armen und Beinen herum um es zu verdeutlichen.

"Ich will jetzt gleich und sofort auf der Stelle, ich will, ich will, ich will!" jammerte der Junge, während Marik ihn mit großen Augen anstarrte.

Vorsichtig streckte er die Hand aus und tippte ihn an der Schulter an.

'Amer Malik, ob auch alles in Ordnung ist?'

Malik hörte sofort auf und haute ihm leicht auf die Finger:
 

"Genau so führst du dich auf, wenn du nicht kriegst was du willst!"

"Und wenn ich sage das es mir leid tut?"

"Tut es das?"

Marik verzog das Gesicht

"Reicht es nicht wenn ich es nur sage? Ich muss es doch nicht auch noch meinen, oder?"
 

Yugi vergrub den Kopf in Yamis Schulter, um nicht laut loszulachen.

Besonders als Marik vergeblich versuchte, den Kleineren wieder auf seinen Schoß zu ziehen, während sich Malik weiterhin heftig wehrte.
 

"Siehst du, da hab ich es mir leichter gemacht!" meinte Yami und deutete mit einem breiten Grinsen auf Yugi, der freiwillig und gemütlich auf seinem Schoß saß.

"Yugi sitzt gerne auf meinen Schoß. Nicht war, Aibou?"

Marik warf ihm einen beleidigten Blick zu und grummelte beleidigt:

"Du hast es einfach, der Kurze ist doch harmlos... Der tut keinem was... Kann er auch nicht, selbst wenn er wollte... Malik dagegen..."
 

"Du bist ja auch nicht so vernünftig wie Yami!" knurrte Malik, und Yugi musste in den Stoff von Yamis Jacke beißen, um nur ja keinen Laut von sich zu geben.

/Vernünftig?/
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
 

Yugi dachte zurück an heute Morgen, und stellte sicher, das sein Yami auch mitbekam, woran er gerade dachte:

Yami liegt gemütlich ausgebreitete auf dem Rücken im Bett.

Er schläft noch tief und fest, der Wecker hat noch nicht geläutet, aber draußen wird es langsam heller.

Yugi liegt auf Yamis Brust gekuschelt, und Yami hält ihn fest an sich gedrückt.

Eine Hand hat er um einen Rücken geschlungen, damit der Kleinere nicht vielleicht aus dem Bett rollt im Schlaf.
 

Das Gesicht hat er in Yugis Haaren vergraben, und er murmelt hin und wieder leise im Schaf vor sich hin.

Yugi ist schon munter und versucht, sich vorsichtig aus der Umarmung zu lösen, aber es ist sinnlos. Jedes Mal, wenn er sich auch nur ein kleines bisschen wegbewegt, drückt ihn Yami sofort wieder fester an sich.

Ein bisschen sieht es aus, als würde er seinen Hikari für ein Kuscheltier halten, so wie er ihn festhält und drückt.
 

Aber plötzlich.
 

Plötzlich geht der Wecker los, und die Hölle bricht aus.

Mit einem lauten Schrei knallt Yamis geballte Faust auf den armen, unschuldigen Wecker, der nur brav seine tägliche Pflicht tut, hernieder.

Noch bevor er überhaupt die Augen aufmacht steht er schon angriffsbereit auf dem Bett, mit Yugi immer noch fest in seinen Armen hängend.
 

Er schaut sich aufgeschreckt im Zimmer um, bevor sein Blick finster auf den Wecker fällt.

Das arme Ding klappert und rasselt erbärmlich vor sich hin, als es von dem kleinen Tisch auf den Boden rollte.

Verzweifelt versuchte es, den Zorn des Pharaos nicht noch mehr auf sich zu ziehen, aber es war umsonst:

Yami sprang vom Bett und stampfte das hilflose Gerät gnadenlos in den Boden, bis überall Schauben und Federn herumkugeln und es keinen einzigen Piep mehr von sich gibt.
 

"Äh, Yami?" kam eine leise Stimme, und er schaute zum ersten Mal hinunter.

Anscheinend bemerkte er erst jetzt, das Yugi noch immer in seinen Armen hing, ein ganzes Stück über dem Boden, und ihn mit großen, violetten Augen anschaute.

"Ich glaube du kannst mich jetzt runterlassen." Mit einem schiefen Grinsen stellte er den Jungen auf den Boden, der sich gleich zu seinem ehemaligen Wecker hinunterkniete:

"Gratuliere, Yami, du hast das große, gemeine, bösartige Monster besiegt." Meinte er leicht sarkastisch und drehte sich um.
 

Nur um zu bemerken, das Yami ganz gebannt auf seinen Hintern starrte, anstatt ihm zuzuhören.

"Yami! Yami! Hallo, Yami, ich rede mit dir." er schnippte mit den Fingern vor den roten Augen, die ihn für einen Moment nur anblinzelten.

"Ah-"
 

"Nicht. Ich will gar nicht wissen, woran du gerade gedacht hast. Sag mir lieber, was mein Wecker dir getan hat, das du so ein Massaker für nötig hältst."

"Er hat es gewagt, Lärm zu machen und uns aufzuwecken, so was kann ich nicht erlauben."
 

Yugi greift sich an den Kopf bei der Logik und warf einen traurigen Blick auf seinen misshandelten Wecker, bevor er die ganzen Einzelteile einsammelte.

"Yamilein, du magst doch Puzzles, richtig? Dann wird dir dieses hier sicher gefallen." Und er drückt ihm die ganzen, kleinen Einzelteile feierlich in die Hand.

Dabei strahlte ihn an als hätte er ihm gerade ein großartiges Geschenk überreicht, nicht einen ermordeten Wecker.

"Viel Spaß damit." Und damit ist er aus dem Zimmer verschwunden, um zu Frühstücken.
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
 

Yugi schaute Yami erwartungsvoll an.

//Ich bin auf jedenfalls vernünftiger als das da!// verteidigte sich er Pharao und schaffte es, nicht dabei rot zu werden.

Obwohl Yugi ihm schon oft verboten hatte, die Wecker immer zu misshandeln, nur weil sie läuten.

Aber wie soll man sich an so etwas erinnern, wenn man in aller Frühe von so einem schrecklichen Krach brutal aus einen angenehmen Traum gerissen wird!?

/Das ist auch keine Kunst, jeder ist vernünftiger als der./
 

Der war gerade dabei, mit Malik im Arm über den Boden zu rollen, während Malik ihn in die Hand biss und Marik dabei lachte und kicherte.

Bakura schüttelte nur den Kopf über dieses Verhalten und setzte sich ebenfalls in die Wiese, neben Ryou, der gerade ein paar belegte Brote auspackte, die er als Mittagsessen für sie Beide mitgebracht hatte.
 

Er reichte eines davon weiter an seinen Dieb und begann dann auch selbst zu essen.

Bakura schaute nur an das Brot in seiner Hand, dann auf Ryou.

Mit einem Grinsen, das seinem beschäftigten Hikari total entging, beugte er sich hinunter und biss von Ryous Brot ab.

Ryou rollte scherzhaft mit den Augen: "Soll ich dich etwa füttern, oder was?"
 

Bakura nickte nur und zog ihn auf seinen Schoß hinüber.

Marik schmollte beleidigt, denn Malik weigerte sich weiterhin, einfach ruhig auf seinem Schoß zu sitzen wie ein braver kleiner Hikari...

Und er machte das deutlich indem er sich auf einen niedrigen Ast auf den Baum setzte...

Mit einem frechen Grinsen zeigte er dem schmollenden Yami die Zunge.
 

"Komm runter und ich zeig dir was du damit machen kannst."

"Ne danke, ich sitze gerade bequem."

"Ich kann es dir auch auf meinem Schoß bequem machen! Das ist viel besser, komm schon..." Versuchte er, den Kleineren herunterzulocken.

"Nein danke, das ist mir zu hart!"
 

Bakura grinste schadenfroh über das ganze Gesicht: "Geschieht dir Recht, Spinner!

Siehst du, da ist mein kleiner Ryou viel braver! Alles eine Frage der Erziehung."

Der kleine Ryou verdrehte nur die Augen bei so einer Angeberei.

Das kann man ja nicht ernst nehmen. Also aß er auch einfach weiter, ohne was dazu zu sagen.

Immer wieder steckte er das Brot in Bakuras Mund, damit dieser auch abbeißen konnte, bevor er weiterkaute.
 

"Siehst du, wenn ich zu Ryou sage, er soll mich füttern, dann macht er das auch. Nicht war?" fragte er.

Ryou nickte nur: "Klar doch, Kura."

"Und wenn ich sage, mein Ryou soll mit mir fortgehen, dann geht er auch mit mir fort. Nicht war?"

"Aber sicher doch, Kura."

"Und wenn ich mit ihm spielen möchte, dann macht mein Ryou das auch. Nicht war?"

"Natürlich, Kura."

"Und wenn ich was stehlen möcht, dann lässt mich mein Ryou auch stehlen. Nicht war?"

"Ganz bestimmt, Kura."

"Und wenn ich kuscheln will, dann lässt mein Ryou mich auch mit sich kuscheln, nicht war?"

"Klar, Kura."

"Und wenn ich meinem Hikari zeigen will, wie man Leute richtig aufschneidet und ausweidet dann passt mein Ryou auch brav auf. Nicht war?"

"Natürlich, Kura."

"Und wenn ich ihn dann bitte, es nach zu machen, dann würde er das auch für mich machen. Nicht war?"

"Ganz genau, Kura."
 

"Siehst du, Ryou würde das alles für mich machen, weil er ein braver, gut erzogener Hikari ist und auf seinen Yami hört und gut aufpasst, wenn er was sagt.

Brave Hikaris wollen ihre Yamis nämlich glücklich machen und machen solche Sachen für sie, weil sie sie so, so gerne haben."

"Natürlich, Kura."
 

Aber Ryou klingt nicht mal annähernd als würde er wirklich zuhören, was sein Yami da eigentlich redet, er nickte nur immer beiläufig, stimmt eintönig und desinteressiert zu und isst weiter.

Bakura bemerkte nicht mal, das Ryou abgelenkt ist und nicht ernsthaft zuhört, er hört nur die Zustimmung, und das ist ihm im Moment auch genug.

Yugi dagegen warf dem anderen Hikari einen zweifelnden Blick zu.

Was ist denn jetzt los?

"Bist du sicher, dass es dir gut geht? Du meinst das doch nicht etwa ernst, oder?" flüsterte er besorgt, aber der silberhaarige Junge schüttelte nur den Kopf und winkte ab.
 

"Nicht wirklich, keine Sorge. Das darfst du einfach nicht allzu ernst nehmen. Lass ihn einfach nur reden, er braucht das von Zeit zu Zeit, damit er sich wohlfühlt."

Und er tätschelte Bakuras Kopf liebevoll, als währe er ein kleines, süßes Haustierchen.

"Nicht war, Kuralein?! Du meinst das doch nicht wirklich so..."

"Was?" fragte der und blinzelte verwundert.

Er hatte nicht richtig zugehört, weil Ryou ihm gleichzeitig was zum Essen in den Mund gesteckt hatte. Damit war er mehr mit kauen beschäftigt, vor allem weil Ryou ihm ja sowieso zugestimmt hat und alles macht worum der große König der Diebe ihn bittet, weil er ihn ja so gern hat und alles für ihn macht damit er glücklich ist, und damit ist auch die Welt für ihn in bester Ordnung...
 

Aber dafür hat Yami umso besser zugehört, was um ihn herum geredet wird.

Und er konnte ein kichern nicht mehr unterdrücken.

Ganz schnell würde aus dem Kichern auch lautes Lachen, als er wild in Bakuras Richtung deutete.
 

"Och, wie süüsss... Unser kleiner Dieb braucht sein Ego gestreichelt... Armer, armer Dieb, nicht mal der eigener Hikari nimmt dich für voll..."

Er schob Yugi neben sich in die Wiese, um selber besser hin und her rollen zu können.

Bakuras Mine verfinsterte sich zusehends, nicht das Yami sich von so was stören lässt.

Nein, natürlich nicht.

Also setzte Bakura Ryou auch von seinem Schoß runter und sprang auf Yami zu mit einem wütenden Kampfschrei.

Yami konnte gerade noch ausweichen, indem er zur Seite rollte. Bakura schaute auf den Boden unter ihm, wo Yami gerade noch gewesen war und jetzt nicht mehr ist.
 

"Auch, du glaubst du kannst mir entkommen, Zwerg?" knurrte er, und versuchte noch mal, Yami zu takeln.

Mit demselben Ergebnis.

Yami entwischte schon wieder.

Aber schließlich bekam er ihn doch zu fassen, und die Beiden rollten grollen, knurrend und fluchend herum.
 

Ryou setzte sich neben Yugi, während Malik weiterhin über den Beiden auf seinem Ast sitzt. Marik macht es sich auch neben den beiden Hikaris bequem, wenn er schon seinen eigenen nicht haben kann.

"Yamis scheinen sich gerne auf dem Boden zu wälzen."

Alle drei Hikaris schauten Marik an, als könnte er eine Antwort darauf geben. Der zuckte nur mit den Schultern:

"Irgendwie schon, macht halt Spaß. Besonders wenn man es nicht alleine macht." Er warf allen dreien einen anzüglichen Blick zu, woraufhin Ryou und Yugi etwas rot wurden.

Malik war so was schon gewohnt und schnaufte nur.

/Dir ist klar das Yami und Bakura dir in den Hintern treten, wenn sie merken wie du ihre geliebten Freunde anschaust!/
 

"Meistens kommt es nur drauf an, mit wem und warum man sich da wälzt, aber wenn ihr wollt kann ich-" wie immer ignorierte Marik alle Warnungen.

Sofort hörten Bakura und Yami mit ihrer kleinen Prügelei auf, als sie das hörten, und stampften gemeinsam zu Marik hinüber, um ihn beim Kragen zu packen.

Plötzlich sind sich die Beiden wieder einig.

"Pfoten weg von meinem Ryou, oder ich schneid sie dir ab!"

"Nur weil dein eigener Hikari dich nicht ranlässt kannst du dir nicht einfach einen anderen suchen!"

"Und schon gar nicht einen von unseren!"

/Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt, Marik./

//Malik!//
 

Die beiden Yamis waren im Moment, um es kurz zu sagen, nicht gerade glücklich mit Marik.

Sie waren sogar ziemlich böse auf Marik.

Aber noch bevor sie mehr tun konnten als ihn nur ein bisschen durchzuschütteln, wurden sie von einem komischen, aufdringlichen Geruch unterbrochen.
 

Yami und Bakura ließen Marik fallen und rissen die Augen weit auf.

Sie kannten diesen Geruch.

Er war viel zu stark, um ihn zu verwechseln, und die Quelle kommt auch immer näher.

Kein Zweifel!

Es kommt.
 

Beide Yamis schauderten in Horror, als die Stimme zu diesem übertriebenen Parfum erklang:

"Juhu! Yaaaamiiiii! Baaaakuuuuuraaaa!

Hier bin ich!

Wartet auf mich, ich komme schon!

Ich habe Mittagessen für euch mitgebracht!"
 

Die beiden verloren so schlagartig alle Farbe im Gesicht, es war schon ein kleines Wunder das sie nicht einfach umkippten wegen plötzlichen Blutmangels im Kopf.

"Bitte nicht." Flüsterte Yami entsetzt.

"Oh Gott." Bakura klang auch nicht viel besser.
 

Und dann kam das Grauen.

Und das Grauen hatte einen Namen:

"Anzu!"
 

Das Mädchen kicherte und winkte, während sie auf Yami und Bakura zustolperte.

Beide machten einen schnellen Schritt zur Seite, so dass sie nur in der Wiese landete.

Verwirrt blinzelnd setzte sie sich auf und schaute die beiden mit großen Augen an.

"Warum lauft ihr vor mir davon? Ich will euch doch nur umarmen!"

"Eben!" antworteten beide gleichzeitig.

Sie versuchte noch mal, die beiden zu umarmen, nur um wieder auf dem Boden zu landen.

"Yami. Mein-"

"Nein! Nein, vergiss mich einfach. Ich bin gestorben."

"Aber... Bakura. Sag ihm was!" Hilfesuchend schaute sie den Dieb an, in der Hoffnung dass er Yami für sie festhalten würde, oder mit ihm reden würde.
 

Aber Bakura verlor auch das letzte bisschen Farbe, als sie ihn anredete, und er schauderte.

Anzu bemerkte es und verstand das natürlich gleich falsch. Das er sich freute, das sie mit ihm redet.

Sie schaffte es, ihn bei der Hand zu schnappen.

"Iiiiihhhh, lass mich los, lass mich los!" kreischte er erschrocken und schüttelte seine Hand so heftig das sie wieder auf dem Hintern landete.

Schützend drückte er seine Hand gegen seine Brust, als wollte er verhindern, dass sie das noch mal versuchen kann.
 

Ihr Blick fiel auf Yami.

"Ich habe euch Mittagessen mitgebracht! Tut mir leid, dass ich euch so lange habe warten lassen, aber jetzt bin ich ja da. Ich weiß das ihr Hunger habt, ich wette ihr hab noch nichts vernünftiges zu Essen bekommen." Sie hielt ihm eine von den Schachteln unter die Nase.

Yami wimmerte, als ihm der Geruch in die Nase stieg.

Aber dafür bekam sein Gesicht wenigstens wieder Farbe.

Er lief nämlich grün an, und versteckte sich schnell hinter Yugis Rücken.

Er klammerte sich an den Kleineren und vergrub sein Gesicht in seiner Schulter:

"Bitte lass sie mich nicht kriegen, mach sie weg, ich will nicht. Yugi... Du musst mir helfen... Bitte... Sie darf mich nicht kriegen..." Hörte der Kleinere ihn flüstern.
 

Bakura dagegen ging mit der Situation anders um als der Pharao:

Er ließ sie auch den Hintern fallen, schnappte Ryou und zog ihn wieder auf seinen Schoß.

"Sie hat mich berührt..." Flüsterte er geschockt. Er sah Ryou mit großen Augen an:

"Sie hat mich berührt, ich will nicht das sie das macht, mach das es aufhört. Es ist eklig, und jetzt werde ich bestimmt ganz krank und ich werde sterben und du wirst ganz allein und einsam zurückbleiben und ich will das nicht..." Er schaukelte hin und her und flüsterte in Ryous weiche Haare.
 

Nachdem die beiden anderen Yamis ihn anscheinend total vergessen haben, kletterte er zufrieden in den Baum hinauf und machte es sich auf demselben Ast wie Malik bequem.

Er hat bis jetzt immer noch nicht seine Allein-Zeit mit seinem Hikari-Pretty gehabt, und das ist gemein und sollte so schnell wie möglich geändert werden.
 

Also ließ er seine Hand 'ganz zufällig' auf Maliks Oberschenkel und von dort aus weiter nach oben wandern.

"Marik! Hör auf, an mir herumzufummeln!"

"Ich fürchte das unmöglich."

"Dann werd ich es möglich machen!" und damit ließ sich Malik von seinem bequemen Ast fallen und lehnte sich gegen den Stamm, um weiter zuzuschauen.
 

Schön weit weg von den schnellen Fingern seiner aufdringlicheren Hälfte.

"Malik!" kam es weinerlich von oben.

"Nein!"

"Aber Hikari-Pretty!"

"Ich hab Nein gesagt!"

"Das hab ich gehört, aber ich verstehe nicht..."

"Mag sein, aber dann es ist es wirklich an der Zeit, das du die Bedeutung des Wortes 'Nein' lernst!" meinte Malik bestimmt. 'Und dieses Mal wird dir auch alles weinen und betteln nichts bringen!'
 

"Aber ich weiß doch, was 'Nein' bedeutet! Es bedeutet dass ich keinen Spaß haben darf und du vor mir wegrennst! Oder das deine Schwester mir mit ihrem Baseballschläger droht! Oder das ich keinen Kaffee mehr trinken darf. Oder das ich keine Schokolade mehr bekomme. Oder-"

"Okay! Und warum machst du dann weiter wenn ich Nein sage!?"

//Weil du mein kleiner Malik bist und es nicht so meinst! Dein Mund sagt vielleicht Nein, aber dein Herz und dein Körper schreien Ja, Ja, JA!

Und außerdem bin ich einfach unwiderstehlich, und du hast mich ganz toll lieb.

Und nachher werd ich dich mitnehmen, wo keiner dich findet, und du wirst nicht wieder vor mir davonlaufen können oder wollen.

Ich werde dich im Sturm erobern und du wirst mir nichts entgegenzusetzen haben und dich mir widerstandslos ergeben. Du wirst dich mir ganz hingeben und hilflos in meinen starken Armen liegen und mein Name wird immer wieder leidenschaftlich von deinen Lippen rollen...//
 

Malik griff sich nur an den Kopf. 'Schwanzgesteuert ist bei dem gar kein Ausdruck!'

Er blockierte Marik einfach und ignorierte die ganzen Kommentare und Ideen einfach, um die beiden anderen Yamis und deren kleines 'Anzu-Problem' weiter zu beobachten.

Für einen Moment fragte r sich, ob Yugi und Ryou sich mit ihren Yamis dieselben Probleme haben wie er mit seiner eigenen dunklen Hälfte.
 

//Und dann werde ich eine Tube Karamell-Sirup auf deinem Bauch verteilen, und Schokolade auf deiner Brust, und das Schlagobers kommt über alles unterhalb deines Nabels. Und wenn ich dann damit fertig bin, werd ich das alles langsam wieder abschlecken, und-//
 

"Aber ich hab extra für euch gekocht, ganz allein und ohne Hilfe, mit ganz, ganz viel Liebe!" protestierte Anzu beleidigt und versuchte wieder, Bakura und Yami ihre Schachteln zu aufzudrängen. Sie würgte Mariks schöne Fantasie damit gnadenlos ab und gab ihr den Todesstoß...
 

"Mögen die Götter uns gnädig sein..." Murmelte Yami in Yugis Schulter, während Bakura versuchte, sich in Ryous langen Haaren zu verstecken.

Er klammerte sich an seinen Hikari wie ein kleines Kind bei einem Sturm an sein Lieblingskuscheltier.

Yami tat sein Bestes, sich hinter Yugi zu verstecken und ihn zwischen sich und dem wandelnden Alptraum zu halten.

Er wich immer wieder aus, während Bakura auf dem Hintern weiter nach hinten rutschte.
 

Anzu dagegen konnte einfach nicht verstehen, warum die beiden nicht essen wollten.

'Gut, ich bin jetzt nicht die Beste Köchin unter der Sonne-' sie dachte an das Chaos in ihrer Küche zurück '- aber der Geschmack ist doch nicht so wichtig, wo ich mir doch so viel Mühe gegeben habe. Und von dem kleinen Feuer können sie ja nichts wissen.'

Dann kam ihr eine großartige, brillante Idee:

"Ich weiß warum ihr das nicht nehmen wollt!"
 

"Ja!! Ich will noch nicht sterben!" schrie Bakura, und Yami nickte:

"Das Vergiften eines Pharaos wird normalerweise mit dem Tod bestraft!" erklärte er ernsthaft.
 

Anzu kicherte nur und winkte ab. Sie hatte die Antwort auf das komische Verhalten ihrer beiden Freunde schon selbst gefunden, auch ohne dass sie es aussprechen mussten, also konnten ihr diese Neckereien auch nicht die schlagartig wiederkehrende gute Laune verderben.
 

"Wenn ihr wollt dass ich euch füttere braucht ihr das doch nur zu sagen! Das mach ich doch gerne!" Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen einen Baum und klopfte sich auffordernd auf die Oberschenkel: "Kommt schon, legt euere süßen Köpfchen hierher, und dann hab ich was ganz Feines für euch."
 

'Och, das ist so romantisch, und das passt auch so zu den Beiden, das sie an so was denken.' dachte sie begeistert.

"Wir können ein bisschen kuscheln und schmusen, ich werde die Beiden füttern, und dann werden sie sicher sagen, dass sie jetzt gerne mit mir alleine sein möchten. Und das die anderen sich doch bitte verziehen möchten, weil sie die Stimmung stören. Und dann..." Sie kicherte leise in sich hinein.
 

Alle Anwesenden starrten sie an als hätte sie völlig den Verstand verloren.

Und so wie sie dasaß und erwartungsvoll grinste konnte das auch sehr gut möglich sein.

Vor allem weil sie anscheinend nicht mal merkte, das sie das ganze Laut ausgesprochen hatte!

Yami und Bakura zitterten und machten beide einen vorsichtigen Schritt zurück, als hätten sie Angst, dass jede schnelle Bewegung ihre Aufmerksamkeit auf sie lenkt.
 

Sie wimmerten immer noch leise in ihre Hikaris hinein, als hätten sie furchtbare Angst und bräuchten dringend Trost.

Ryou und Yugi streichelten sie beruhigend und versuchten, ihnen gut zuzureden.

Sie versicherten den beiden immer wieder, dass ihnen nichts passieren wird, dass sie auch keiner mitnehmen wird, und auf keinen Fall wird sie jemand in ein rosa Zimmer einsperren.

Keiner wird sie zwingen, ekliges Zeugs zu essen, oder sie in komische Klamotten stecken, oder sie quietschend vor Freude durch die Gegend zerren. Keiner wird versuchen, sie zu Tode zu Umarmen, sie mit billigem Parfum ersticken oder mit ihnen Einkaufen gehen.
 

Aber irgendwie schien sie das nicht so wirklich zu beruhigen.

Vielleicht weil sie selber nicht daran gedacht hatten, das ihnen das alles überhaupt passieren könnte.

Und jetzt wurde ihnen bewusst in welcher Gefahr sie wirklich stecken, und das machte den beiden sonst so mutigen Yamis noch mehr Angst...

Sie waren ja nur wegen der Gefahr, die von dem 'Essen' ausgeht, besorgt gewesen.

An all die anderen Sachen hatten sie nicht mal im Entferntesten gedacht...
 

Und Anzu versuchte immer noch, die beiden Yamis von ihren kleineren Freunden weg und zu sich herüber zulocken.

Sie hielt ihre komischen, unheimlichen Schachteln hoch und winkte damit.

Als wenn sie sich damit locken lassen würden!

Das war ja schon fast eine Beleidigung, wo ihre Hikaris doch viel besser kochen können.

'Von denen hat zumindest noch keiner die Küche abgefackelt! Noch nicht mal mit Absicht! Und das obwohl es lustig währe, wenn sie die Schulküche anzünden würden. Wir würden doch sogar dabei helfen...'

Yami und Bakura versteckten sich weiterhin hinter ihnen und umarmten und drückten Ryou und Yugi fest an sich, um leise in ihre Haare zu wimmern...
 

Aber zum Glück kam, noch bevor sie zu einer Antwort gezwungen wurden, eine Ablenkung von dem Grauen von einer ganz anderen Seite:

Mit einem Dumpfen Knall fiel Marik von seinem Baum.

Er konnte sich einfach nicht mehr oben halten und leise sein, das ganze schaut einfach zu komisch aus.

Laut lachend rollte er durchs Gras und zeigte mit einer zitternden Hand von den Yamis zu Anzu.

Mit der anderen Hand hielt er sich den Bauch, während ihm vor lauter lachen dicke Tränen die Wangen runterrollten.

"Die ruft euch wie ein Haustier! Warum geht ihr nicht rüber? Yami-Kätzchen, Bakura-Häschen!?" er lachte mach mehr

"Ihr solltet euer Frauchen nicht warten lassen, und brav an der Leine gehen.

Was dann, habt ihr keinen Hunger? Vielleicht sollte sie euch ja in eine Schachtel stecken und zum Tierarzt bringen, damit der euch Untersuchen kann?!

Und Bakura hat auch noch kein Halsband, und ihr braucht noch eine Marke mit der Adresse, und einem Spruch. 'Wenn du mich findest, bring mich bitte wieder Heim. Meine Besitzerin vermisst mich schon.', oder so was in der Art..."
 

Anzu klatschte begeistert in die Hände: "Oh, das gefällt mir! Ich bin sicher ich kann Stoffohren oder so was organisieren, auf einem Haarreifen, damit sie auch halten.

Das schaut sicher ganz süß und bezaubernd aus! Und ich kann euch schminken, und ihr könnt in meinem Bett schlafen und dann kuscheln wir und ich werd euch immer lieb haben und gut pflegen..."

"Nein!"

Yamis entsetzter Ausruf brachte Marik erst recht zum Lachen, und Malik starrte seinen Freund, der zu seinen Füßen kugelte, nur kopfschütteln an.

"Eindeutig durchgeknallt" meinte er dann nur.

Aber wenigstens dachte er zur Abwechslung an was anderes als Maliks Hintern und was er damit alles machen kann.
 

Für einen Moment blieb Marik still auf den Rücken liegen und blinzelte Malik nur mit Tränen in den Augen an.

Und dann lachte er einfach weiter.
 

Anzu versuchte in der Zwischenzeit immer noch, Yami und Bakura hinter ihren Hikaris hervorzulocken. Sie ist aufgestanden und ging langsam auf die beiden zu, während besagte Yamis sie mit großen Augen misstrauisch beobachteten.

Es ist deutlich, das sie ihr nicht trauen, und bei jeder plötzlichen Bewegung wahrscheinlich umdrehen und flüchten werden.
 

Anzu schaute die Beiden verführerisch an und wiegte ihre Hüften beim gehen.

'Gegen die Waffen einer Frau haben die beiden Kurzen nichts entgegen zu setzen...'
 

Marik kugelt nicht mehr auf dem Boden herum. Er hatte Malik nämlich beim Knöchel geschnappt, zu Fall gebracht und seinen Kopf in dessen Schoß vergraben, um sein Lachen zu unterdrücken. Man hörte nur unterdrücktes Prusten und Schnaufen von ihm, und sein ganzer Körper zitterte und bebte.

Malik tätschelte die Blonden Stacheln, er ist das ja inzwischen schon ausreichend gewohnt...
 

"Kommst schon, ihr braucht doch nicht schüchtern sein. Ich hab extra für euch gekocht, ihr müsst doch wenigstens kosten, sonst bin ich ganz, ganz traurig." Sie zwinkerte die beiden 'einladend' an, streckte ihre Unterlippe vor und machte einen süßen Schmollmund.

"Und ich weiß doch, dass ihr mich nicht traurig machen wollt, nicht wahr..."
 

Plötzlich strahlte Bakura über das ganze Gesicht, und Anzu glaubte schon, sie hätte es endlich geschafft.

"Da fällt mir ein, ich habe Ryou versprochen, die Garage aufzuräumen! Ich muss weg!"
 

Und zum Zweiten mal an diesem Tag lief Bakura davon und überließ Yami damit einem furchtbaren Schicksal.

Nur das Yami nicht vorhatte, einfach da zu bleiben und sich vergiften zu lassen, ohne sich selbst eine Ausrede einfallen zu lassen.

//Was der Dieb kann, kann ich schon lange!//

"Und ich hab versprochen, die Zimmer in meinem Millennium- Puzzle auszufegen. Tut mir leid, aber du musst das leider alleine essen."

Nur das er nicht aussah, als würde es ihm wirklich Leid tun...
 

Zack, und mit einem grellen Lichtschein war auch dieser Yami weg...
 

Anzu blinzelte verwundert, als könnte sie nicht verstehen, warum sie auf einmal nicht mehr da sind. Oder warum Yami lieber die ganzen Räume im Puzzle saubermachen will, anstatt eine schöne Zeit mit Ohr zu verbringen.

'Dabei kann ich ihm noch so viel mehr bieten...'

Yugi und Ryou waren eher neugierig, ob die beiden wirklich aufräumen werden.

Oder ob sich die Beiden nicht einfach in eine Hängematte hauen und abwarten, bis sie zu den Proben später am Nachmittag wieder herkommen müssen/sollen/dürfen.
 

"Weißt du, ich frage mich was heute mit den beiden los ist. Die sind den ganzen Tag schon so komisch drauf."

"Im Kalender hab ich gesehen, dass heute Vollmond ist. Da fangen manche Leute an zu spinnen..."

Die plötzliche, nachdenkliche Stille wurde jäh unterbrochen von Mariks lauten, bellenden Lachen.
 

"Das pack ich nicht!

Die rennen echt weg, die Feiglinge..."

"Die können sich wenigstens beherrschen und machen nicht genau da was ihnen gerade durch den Kopf geht!"

"Aber Hikari-Pretty! Die rennen weg! Vor ihr!"

"Die haben wenigstens gelernt, das man nicht einfach alles und jeden ins Reich der Schatten schicken oder umbringen kann, nur weil einem gerade danach ist."

"Aber wir können das doch!"

"Nur weil man es kann heißt das nicht dass man es auch muss!"

"Hä?"
 

"Weißt du, ich grabe für Marik ist jeden Tag Vollmond..." Murmelte Ryou, und Yugi nickte zustimmend. Das zog natürlich die Aufmerksamkeit des Mädchens auf sie.

"Ihr habt sie vertrieben! Das ist alles eure Schuld! Ihr seid Schuld dass sie jetzt weg sind!" kreischte Anzu zornig.

"Wir haben nicht versucht, die Beiden zu ermorden!" meinte Yugi ganz ruhig, und Anzu starrte ihn erschrocken an.

Wie konnte er nur so was Gemeines sagen?

"Mein Essen ist völlig in Ordnung, und ich hab mir große Mühe gegeben mit dem Kochen! Daran kann unmöglich jemand sterben!"

Alle schauten sie nur zweifelnd an.
 

"Was? Das ist war!"

"Klar, wir haben ja alle gesehen, was du im Kochunterricht aus der Schulküche gemacht hast!" lächelte Ryou 'freundlich'.

"Ja, es hat ausgesehen als hätte man einen Yami dort alleine gelassen."
 

"Ich denke ich spreche im Namen aller Yamis wenn ich sage 'Hey'!" protestierte Marik gespielt empört und schmollte ein bisschen.

"Gar nicht war, ich werd's euch beweißen!" sie riss eine der Schachteln auf und stopfte sich den Inhalt schnell in den Mund.
 

Aber kaum das sie den ersten Bissen geschluckt hatte, blieb ihr auch schon das Essen im Hals stecken.

Sie lief erst grün an vor Eckel, bevor sie die aus Luftmangel blau wurde.
 

"Okay..." Meinte Yugi vorsichtig, hob die beiden Schachteln auf und hielt sie ihr hilfsbereit hin.

"Wenn du den Rest auch noch isst glaub ich dir sogar."

"Vielleicht." Fügte er hinzu, aber so dass nur Ryou den letzten Teil hörte. Beide versteckten ein gemeines Grinsen hinter der Hand und drehten sich von ihr weg, als sie nicht schaute.

"Ich würd's selbst dann nicht glauben." Flüsterte der weißhaarige Junge zurück, und beide kicherten.
 

Marik schaute von einem Hikari zum anderen, bevor er sich seinen eigenen bei der Hand schnappte und ihn mitnahm.

Da er jetzt anscheinend bessere Laune hat, ist es vielleicht der Moment für ein bisschen 'Zweisamkeit'. Und es war ihm ziemlich egal, was Ryou und Yugi mit Anzu vorhaben, und wenn sie sich selbst vergiften will, kann ihm das nur Recht sein.

Eine Nervensäge weniger auf der Welt, und Bakura und Yami werden sich sicher auch nicht überschlagen um ihr zu helfen.

Und ganz besonders nicht gegen die beiden Hikaris.
 

'Jetzt fehlt nur noch eine ruhig Ecke, wo mich nicht wieder jemand unterbricht, oder Malik wieder aufregt. Nicht das er mir wieder davonrennt.' dachte er, während er seinen Blick nicht von Maliks Hinterteil nahm.
 

Gut das der Kleinere ein Paar Schritte vor ihm ging, da hatte er einen guten Ausblick.

Langsam leckte er sich über die Lippen.

'Lecker...'
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
 

Gestresst.

Genervt.

Verzweifelt.

Hoffnungslos.

Unglücklich.

Elend.

Erbärmlich.

Entsetzlich.

Deprimiert.
 

Alles das beschreibt nicht mal annähernd wie furchtbar er sich fühlte, als er zu Mittag sein Büro betrat.

Eigentlich hatte er absolut keine Lust, diese Tür zu öffnen, geschweige denn, irgendwas da drin zu arbeiten.

Aber als Schuldirektor blieb ihm da leider keine andere Wahl.

Er hatte sich schon den ganzen Vormittag davor gedrückt, aber jetzt ist Mittag, und ihm fiel einfach keine weitere Ausrede mehr ein, um irgendwo auf dem Schulgelände herumzurennen und den Ort des Schreckens und der Qualen zu meiden.
 

'Ich bin Direktor einer Schule geworden, um Bildung und Erziehung zu verbreiten.

Das einzige, was sich im Moment hier ausbreitet sind Irrsinn, Schwachsinn und Wahnsinn!'
 

Er dachte zurück an eine Lehrerin, die betrunken auf dem Tisch tanzt.

Eine andere Lehrerin, die etwas von Monstern faselt.

Ein Lehrer, der Dinge herumfliegen sieht.

Schüler, die unsichtbare Stimmen hören.
 

Ja, der Wahnsinn verbreitet sich an dieser Schule wirklich wunderbar...
 

Plötzlich huschte etwas dunkles, kleines, pelziges durch das Büro.

Und noch etwas.

Die Pelzigen Dinger rennen durcheinander, die kleinen Nasen zucken, die kleinen Pfoten wuseln schnell über den Boden, und schwarze Knopfaugen lassen ihn nicht aus den Augen.

Und dann erkannte er auch, was es war.
 

Wie es der Zufall so will, wanderten Malik und Marik gerade in diesem Moment an dem Fenster vorbei und hörten den Direktor laut schreien:

"Ratten, Ratten, RATTEN!!!!"
 

"Marik?! Willst du mir vielleicht etwas sagen?"

"Aber Hikari, warum glaubst du denn, das ich daran Schuld bin?"

"Vielleicht weil du erst vor kurzen da drin warst und auch 'Ratte, Ratte, Ratte' geschrieen hast?"

Beide warfen einen Blick durch das Fenster und sahen den Direktor auf dem Tisch stehen und darauf herumtanzen.

Genau wie Marik es getan hatte.
 

Anscheinend beobachtete er den Boden ganz genau, mit einem wilden, leicht panischen Blitzen in den Augen.

Nur das da auf dem Boden nichts zu sehen war.
 

Verwundert blinzelte Malik. Sollte Marik vielleicht wirklich, womöglich zum ersten Mal in seinem ganzen Leben, unschuldig sein?

Er konnte ja nicht ahnen, dass die Nager sich inzwischen eine dunkle Ecke zum Verstecken gesucht hatten.

Und das sein 'unschuldiger' Yami sie zuvor in dem Büro ausgesetzt hatte, weil er sich ja irgendwie beschäftigen musste.

Wo sein kleiner Malik doch keine Zeit für ihn hatte, was soll ein armer Yami da schon groß machen.

Sich vorläufig eine andere Beschäftigung suchen, natürlich.

Und wenn ein Direktor sich da schon so nett anbietet, mit seinen Strafen und ignorieren und gemein sein und seinem nicht zuhören und allem, da kann man ja schlecht Nein sagen...
 

Aber alles das wusste Malik natürlich nicht, und wenn Marik es irgendwie verhindern kann wird er es auch nie erfahren.

Alles was Malik vor sich sieht ist ein erwachsener Mann, der auf seinem Schreibtisch steht und denselben Blödsinn schreit wie sein 'leicht verrückter' Yami.
 

Kopfschüttelnd zog Marik seinen Hikari weiter.

Das ganze ist ja recht nett, und es ist immer lustig, die Früchte seiner harten Arbeit zu sehen, aber im Moment hatte er wirklich andere, viel wichtigere und auch unterhaltsamere Pläne
 

Nach einer Weile sinnlosen Herumschreiens bemerkte der Direktor schließlich, das kein einziges Nagetier mehr in Sicht war.

'Wenn ich recht überlege, ich bin gar nicht mehr so sicher, ob sie wirklich da waren.

Wie sollten sie auch hier reinkommen, die Tür war zu, und wir haben im Biologie-Saal nur noch Frösche...'

Kurz entschlossen schnappte sich der Direktor das Telefon und rief im Arztzimmer an.

"Hey Docktor. Ich glaub ich bin krank, oder ich werde krank, ich seh hier Mäuse in meinem Büro.

Ratten.

Was auch immer.

Nagetiere eben.

Ich gehe heim für heute, und schlaf mich aus.

Ich glaube mir tut der ganze Stress hier nix Gutes!"
 

Joey ging einen Gang in der Schule entlang und dachte nicht Böses.

Was ist schon dabei, jeden Tag gehen Schüler auf der ganzen Welt an irgendwelchen Fenstern in irgendwelchen Gängen entlang.

Vielleicht war es Zufall das ausgerechnet Joey ausgerechnet in diesem Moment an ausgerechnet diesem Fenster vorbeigeht.

Vielleicht ist es aber auch so was wie Schicksal.

Oder eine Höhere Macht ist am Werk, die sicherstellen wollte, das er genau das sieht was gerade unter dem Baum vor der Schule vor sich ging.
 

Was oder wer auch immer es war, Joey schaute aus dem Fenster.

Und er sah Yugi und Ryou, wie sie Anzu eine Schachtel in die Hand drücken.

Das ist ja nicht so ungewöhnlich, die beiden sind von Natur aus gutmütig und hilfsbereit.

Wahrscheinlich ist ihr die Schachtel aus der Hand gefallen und die beiden haben sie für sie aufgehoben.

Alles ganz normal.

Aber das gemeine Grinsen, das sich plötzlich auf den Gesichtern der Beiden ausbreitete, als sie sich für einen Moment umdrehten, war ganz und gar nicht normal.

Anzu bemerkte es nicht, weil sie gerade nicht hinschaute, und die beiden drehten sich anscheinend auch nur zufällig von ihr weg und in Richtung Schule.

Sie flüsterten irgendwas miteinander, Yugi beugte sich zu Ryous Ohr, und Ryou nickte zustimmend, bevor er sich zu Yugi hinunter beugte und etwas zurückflüsterte.

Immer noch grinsten die beiden auf diese hinterhältige, völlig untypische Weise, die ihn Schaudern ließ.
 

Joey blieb vor Erstaunen erstarrt stehen und schaute genauer auf das Trio unter den Bäumen.

Der blonde Junge rieb sich über die Augen.

'Irgendwas stimmt in letzter Zeit nicht mit mir, ich hab dauernd das Gefühl, das irgendwas nicht stimmt mit den Beiden. Als wenn sie etwas planen. Etwas das mehr zu ihren Yamis als zu ihnen passt...'

Joey schüttelte den Kopf und schaute ein zweites Mal hin.

Aber alles was er jetzt sah waren zwei Hikaris, die wie immer freundlich Lächelten und einer schwankenden Anzu etwas erklärten...
 

Joey konnte nur den Kopf schütteln über sich selbst.

Wie konnte er nur denken, das Yugi und Ryou jemals etwas planen könnten.

'Ich glaube, ich werde langsam paranoid. Kaiba und seine komischen Grimassen treiben mich in den Wahnsinn...'
 

Er bemerkte den braunhaarigen Schatten, der ihm durch die Gänge, nicht, so vertieft war er in seine Gedanken.
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
 

Nach der letzten Stunde trafen sich alle wieder brav und artig zum Proben.

Manche mehr, manche weniger begeistert.
 

"Also, was Proben wir heute? Sollen wir vielleicht wiederholen was wir schon gemacht haben?"

'Viel ist es ja sowieso nicht, aber irgendwas müssen wir machen. Und am Ende müssen wir alles auf einmal durchspielen, ohne Fehler und vor Publikum.'
 

"Ich will auf keinen Fall wieder den Dieb küssen müssen!"

"Yami-" versuchte ihn Yugi zu beschwichtigen, aber der wollte sich gerade nicht beruhigen lassen. Er wollte ihm wieder Mal erklären, das er nur so tun brauch als ob, und das er das bald vor der ganzen Schule machen wird.

Zumindest wenn er nicht für eine sehr, sehr lange Zeit auf dem Sofa schlafen will.

Aber daran wollte der frühere Pharao gerade nicht denken...
 

"Nein, ich will nicht, ich will was anderes machen. Ist mir egal was, aber ich will keine verdammte Liebesszene! Nicht schon wieder!" damit warf er einen drohenden Blick in Richtung Anzu, die ihn unschuldig anlächelte:

"Aber Yamilein, du warst doch so toll. Du und Bakura, ihr habt das so toll und großartig gemacht-"
 

"Ich stimme Yami zu, ich will auch nicht, ich will auch was anderes machen!" unterbrach sie Bakura und er verschränkte stur die Arme vor der Brust.

Seine ganze Haltung machte klar dass er seine Meinung auch so schnell nicht wieder ändern wird.

Darin waren sich die beiden Yamis zur Abwechslung mal einig.

(Streicht den Tag im Kalender rot an!!!! Zwei mal an einem Tag!)
 

"Aber die Sache mit den Waffen will ich auch nicht schon wieder machen!" warf Yugi, unterstützt von Ryou, darauf hin ein. Auch Malik war auf ihrer Seite, es ist schließlich nicht gerade ein Kinderspiel, Marik von einem Waffenberg fernzuhalten, wenn er wirklich was davon abhaben will.

Und das wird bei einem zweiten Versuch sicher auch nicht leichter...

Marik Augen fingen schon wieder so verdächtig an zu leuchten, als die Rede auf die Waffen kam.
 

"Also ich bin für die Waffen!"

"Was für eine Überraschung!" meinte Malik sarkastisch. "Wird nicht passieren."

"Och..."

"Keine Waffen!"

"Ich will auch keine Kampfszene!"

"Ich mach keine Liebesszene!"

"Auf keinen Fall-"

"Ich will-"

"Aber ich-"

"Und auch-"
 

"Wir können uns heute die Bühne anschauen! Die sind nämlich fertig." meinte Kaiba in den Trubel, und alle schauten ihn an.

Keiner sagte ein Wort.

Interessant wie schnell alle leise sein können, wenn man sie nur mit einer völlig anderen Idee überrascht.

Auf einmal versuchte keiner mehr, den anderen zu übertönen.

"Was? Ist zumindest besser als wenn wir hier drei Stunden diskutieren was wir nicht machen wollen!" meinte Kaiba Schulterzuckend.
 

Malik und Bakura grinsten sich sofort an, und man sah ihnen an, das mehr hinter ihrer Frage steckte als man es am ersten Blick erkennen konnte:

"Sag mal..." Fragte Bakura neugierig und stellte sich dicht neben Kaiba und sah ihm direkt ins Gesicht.

"...haben die sich an die Pläne gehalten?" sprach Malik weiter, und stellte sich auf Kaibas andere Seite.

"Ganz genau, Strich für Strich?" gespannt warteten die Beiden mit großen Augen auf seine Antwort.

Kaiba machte einen Schritt und schaute nervös von einem zum anderen.

Was sollte das jetzt schon wieder werden?

Die beiden schauen ja fast aus wie kleine Kinder, die mit Spannung auf etwas warten.

Auf etwas großes, das ihnen sehr wichtig ist...
 

"Ähmmm...." Sollte er das jetzt beantworten oder nicht, wer weiß was die damit anfangen? Andererseits ist die Frage aber recht harmlos, was kann schon groß passieren?

"Selbstverständlich haben sie sich genau an die Pläne gehalten, das ist doch schließlich ihr Job!"

"Yes!!!!" jubelten beide. Keiner von ihnen hatte vergessen, welche 'Verbesserungen' sie vor kurzem vorgenommen hatten.

"Malik?" Marik zupfte ihn leicht am Shirt und schaute ihn mit schief gelegtem Kopf und großen Augen fragend an.

Aber sein Hikari kicherte nur und zog ihn mit sich nach draußen:

"Los komm schon, das will ich sehen!"
 

Ryou schaute seinen eigenen Yami besorgt an, als die beiden Ägypter vor ihnen nach draußen verschwanden:

"Kura?... Will ich denn wirklich wissen, warum ihr beide euch so freut?"

"Aber natürlich willst du das, kleiner Hikari! Warum solltest du das nicht wollen?"
 

"Vielleicht weil ihr Beide gerade grinst wie ein Katze vor einem Mauseloch ohne Hinterausgang?" warf Yugi unschuldig lächelnd ein, und der frühere Pharao nickte zustimmend.

Fast fing Bakura zu schmollen an.

Aber nur fast, weil der große König der Diebe natürlich niemals schmollen würde!

Schon gar nicht wenn Yami es vielleicht mitkriegen könnte.

Genauso wenig wie er zu Mittag davongelaufen ist...
 

Das war nur ein taktischer Rückzug.

Und ein taktischer Rückzug ist völlig in Ordnung, das ist was ganz anderes als eine Flucht.

Das Yami gleich hinter ihm abgehauen ist konnte er ja nicht wissen.

Der weißhaarige Dieb war nur etwas erstaunt und auch verwundert das Yami sich praktisch ganz alleine dem Monster Anzu gestellt und überlebt hatte.
 

Und Anzu ist auch noch in einem Stück, auch wenn sie Ryou und Yugi die ganze Zeit über böse anstarrte. Was zum Teufel hat Yami mit ihr gemacht?

Er konnte nicht ahnen, das Yugi und Ryou sie dazu gebracht haben, ihr eigenes Essen zu essen.

Und das sie danach grün geworden und umgefallen ist.

Und das Ryou und Yugi sie dort liegen gelassen haben, nachdem sie sie gewarnt haben:

"Du hast ja gesehen, das Yami und Bakura nicht mit dir zu tun haben wollen."

"Also währe es also besser, wenn du sie in Ruhe lässt."

"Wir haben es nämlich nicht so gerne, wenn du sie immer verjagst."

"Dann müssen wir sie nämlich immer suchen."

"Und uns Sorgen machen, was sie jetzt wieder anstellen."

"Außerdem sind die beiden mit uns zusammen."

"Du kommst also zu spät."

"Und wenn du das nicht langsam akzeptierst-"

"-werden wir noch ganz andere Geschütze auffahren."
 

Anzu konnte nur von einem zum anderen schauen, bevor sie die Augen drohend zusammen kniff.

"Also ward ihr es, die mir den ganzen Ärger eingebrockt habt!"

Die beiden Hikaris verdrehten nur die Augen.

"Wow, 'ne Blitzmerkerin." Meinte Ryou sarkastisch, und Yugi nickte

"Hat ja auch lange genug gedauert."

Beide schauten auf das Mädchen hinunter, die vor ihnen auf dem Boden saß.

Sie konnte einfach nicht aufstehen, trotz aller Empörung.
 

"Das werde ich Yami und Bakura erzählen!"

"Und du glaubst dass sie dir glauben werden?"

"Das glaublich nicht."

"Nein, ich auch nicht, sie werden eher glauben, dass du ein bisschen meschugge bist..."
 

Plötzlich hörten die beiden auf zu grinsen, machten ganz große Augen und blinzelten lieb und unschuldig...

"Aber wir haben doch nichts gemacht..." Wimmerte Ryou.

"Wir könnten doch niemals jemandem was Böses..." Flüsterte auch Yugi.
 

Anzu konnte nur von einem zum anderen blinzeln bei dieser plötzlichen, radikalen Veränderung.

"Verstehst du jetzt, Anzu?"

"Keiner wird dir glauben. Egal wem und wie oft du es auch erzählst..."
 

Damit waren die beiden einfach weggegangen und Anzu war umgefallen und die nächsten zwei Stunden dort liegen geblieben.
 

Aber alles das wusste Bakura nicht.

Und auch Yami hatte keine Ahnung davon, und sie werden es wahrscheinlich auch nie erfahren....
 

Etwas langsamer folgten alle dem blonden Duo nach draußen, bevor die in ihrem Übereifer zu viel Blödsinn anstellen konnten.

Wenn sie wollten konnten die beiden nämlich erstaunlich kreativ sein, und ziemlich viel Schaden in ziemlich kurzer Zeit anrichten...

Als die ganze Gruppe endlich auch draußen war, waren Malik und Marik schon dabei fröhlich zwischen den Scheinwerfern in dem Gerüst über der Bühne herumzuklettern.
 

Bakura war etwas zurückhaltender, als er verschiedene Seile auf einer Seite der Bühne inspizierte. Alle Gedanken an Anzu und Yami und die Vorkommnisse in der Mittagspause, und wie Yami das ganze unbeschadet überlebt hatte, waren vergessen, als er sein Werk bewunderte.
 

Yami stand nur da, verschränkte die Arme vor der Brust und schnaufte verächtlich: "Angeber! Es muss ja unbedingt gleich so ein Riesen-Teil sein, der Herr Firmenchef kann natürlich nicht auf einer normale Bühne stehen!"

"Mokuba wird auch da sein, um uns zuzuschauen." Meinte Kaiba, als würde das alles erklären. Und für ihn erklärte das wahrscheinlich auch alles...
 

Yugi und Ryou bewunderten inzwischen die samtenen, schwarzen Vorhänge und die vielen bunten Scheinwerfer, die die 'Schauspieler' beleuchten sollen.

Es wirkt alles ziemlich professionell für eine Schul-Bühne...

Auf der Linken und der rechten Seite führte jeweils eine elegant geschwungene Treppe hinauf, mit einem roten Samtteppich.

Die Kulisse ist sogar austauschbar, man kann sie einfach mit Rollen verschieben und so verschiedene Hintergründe für die ganzen Szenen haben.

Auf der Seite waren die Arbeiter damit beschäftigt, nach der Bühne auch die Kulissen und Hintergründe dafür fertig zu bauen.
 

"Also das ist die Bühne?" fragte Yugi zögernd. "Ist das nicht ein bisschen übertrieben?

Wir sollen doch nur einmal für einen Nachmittag da auftreten, als Strafe!

Wofür brauchen wir denn dann überhaupt Scheinwerfer! Es wird doch eh heller Tag sein, und wir sind im Freien. Da fallen Scheinwerfer nicht wirklich auf..."
 

Kaiba hatte darauf keine Antwort, schließlich hatte er nur den Auftrag gegeben, dass eine neue Bühne gebaut werden soll.

Er hatte nicht die Pläne dafür gezeichnet, dafür bezahlt er ja schließlich Leute!

Was kümmerte es ihn denn wie groß das ist, Hauptsache es sieht anständig und akzeptabel aus!

Und bisher hatte sich der Direktor auch nicht darüber beschwert, dass auf der Wiese jetzt eine vernünftige Bühne für Schulveranstaltungen steht!
 

Aber während Kaiba schwieg antwortete ihm das Gekicher von Malik und Marik, die immer noch über der Bühne herumturnten wie zwei übermütige Äffchen.
 

Anzu konnte inzwischen einfach nicht widerstehen, sie kletterte auf die Bühne hinauf und stellte sich in die Mitte, die Arme wie zur Umarmung ausgebreitet.
 

"Ich will das mal einweihen, ich darf ja den Anfang von dem Stück aufsagen:

Da waren zwei Familien, beide gleich stark, und sie sind ganz furchtbar am Streiten- Aber das sollten sie nicht, sie sollten nicht streiten, sie sollten lieber-"

Sie hörte einfach nicht auf zu reden, aber leider war es einfach nicht der richtige Text.

Aber das war nicht so schlimm, weil sie plötzlich unterbrochen wurde von einem Scheinwerfer.

Der krachte nämlich genau neben ihr herunter, und das Mädchen sprang mit einem spitzen Schrei auf die Seite.

"Tut mit leid!" kicherte Marik nicht gerade überzeugend über ihr und winkte kurz hinunter.

Anzu schaute rauf, konnte aber nur den Kopf schütteln und machte dann entschlossen weiter, schließlich will sie ja die Aufmerksamkeit zweier gewisser Yamis damit auf sich ziehen:

"In Verona, wo das alles anfängt.

Sind alle am streiten!

Auch wenn sie das wirklich lassen sollten, weil die sich doch lieben!"

"Ups, Sorry!” unterbrach Marik sie gleich noch mal, als ein zweiter Scheinwerfer herunterfiel und Anzu wieder nur knapp verfehlte.

"Schon gut, mir ist nichts passiert! Aber passt doch ein bisschen auf da oben, das ist gefährlich!

Ihr könntet mich treffen!

Also, ich mach mal weiter im Text

Dann haben sich alle verliebt, und niemand ist gestorben, und alle leben glücklich bis an ihr Lebensende!

So sollte es nämlich eigentlich sein!" (Die wird auch nie zum Ende kommen mit ihrem Text, wenn die sich weiterhin selber unterbricht!)
 

Mit großen Augen schaute sie zu Yami hinunter: "Yami- Schätzchen, sag können wir das ganze nicht ändern? Das es ein Happy-End gibt?

Ich will nicht, dass du oder Bakuralein sterbt!"

Yami starrte sie erschrocken an, als sie ihn plötzlich anredete, denn auf einmal kam ihm das Ende gar nicht mehr so schlimm vor.

Sterben klingt doch ganz gut.

Und besser früher als später, so wie die gerade dreinschaut...

"Ich bin nicht dein Yami- Schätzchen!"

"Nenn mich nicht Bakuralein!" protestierten beide Yamis gleichzeitig und lautstark, aber Anzu kicherte dazu nur. Schließlich würden ihre beiden Geliebten nie mit ihr schreien oder ernsthaft auf sie Böse sein...

'Ich werde Ryou und Yugi schon noch beweisen, das die beiden zu mir gehören. Sie leiden vielleicht unter dem Trugschluss, das Yami und Bakura mit ihnen zusammen sind, und in sie verliebt sind, aber ich werde schon noch das Gegenteil beweißen! Keiner kann mir widerstehen, auch diese beiden nicht!'
 

*Krach*

Und noch ein Scheinwerfer zerbrach unter Mariks Gekicher auf dem neuen Bühnenboden und riss Anzu aus ihren Gedanken.

"Verzeihung!" schrie der verrückte Yami nach!

"Hey, du hättest mich fast getroffen! Lass das lieber sein, sonst glaube ich am Ende noch, das es Absicht war und schicke dir Yami und Bakura auf den Hals!

Und die werden dich dann bestrafen!"

"Halt uns da raus!" brüllten die Beiden wieder gleichzeitig.

Sie hatten nichts sicher nichts dagegen wenn sie getroffen wird.

Dann hätten sie wenigstens ein großes Problem weniger, und die Proben währen sogar erträglich, und nicht mehr nur furchtbar und unerträglich.

Außerdem waren ihnen die finsteren Blicke in Yugi und Ryous Richtung nicht entgangen.
 

"Also, wo war ich... Ach ja-"
 

Dieses Mal ließ Marik sie erst gar nicht anfangen, als sie auch schon die nächste Lampe knapp verfehlte.

"Tschuldigung!"
 

"Wofür entschuldigst du dich eigentlich die ganze Zeit?” fragte sein Hikari verwundert und auch ein bisschen genervt.

Marik schaute ihn nur verwundert an und legte den Kopf schief:

"Na fürs Nicht-Treffen, was’n sonst!” sagte er dann in einem Ton als währe das eigentlich ganz logisch und sollte selbstverständlich sein...
 

"Bitte, trefft sie einfach, dann hat sich das auch erledigt." Murmelte Yami verzweifelt und vergrub das Gesicht in den Händen.

"Mit Vergnügen!" lächelte Malik begeistert und ließ sich von den Stangen, auf denen die Scheinwerfer befestigt waren, herunterfallen.

Er landete geschickt auf den Füßen und schlenderte hinter die Bühne. Marik beobachtete ihn neugierig, als er breit grinsend auf einen Schalter drückte.
 

Als nächstes hörte man ein metallisches Schnappen, dann einen lauten Schrei, und schon flog das braunhaarige Mädchen in hohem Bogen in die Botanik.

Malik und alle drei Yamis schauten ihr mit begeistert glitzernden Augen nach, während sich Ryou und Yugi fragend anschauten.

Als wollten sie sagen, 'Warst du das?'
 

Joey bemerkte den Blick, dachte sich aber nichts weiter dabei. Sicher waren sie nicht dafür verantwortlich, oder? Dazu mussten sie das ganze ja selber gebaut haben, und das konnten sie nicht einfach mal so auf die schnelle machen.

'Wie komm ich eigentlich darauf, das Yugi und Ryou irgendwas damit oder mit ihren anderen Unfällen zu tun haben?! Oder das sie sich komisch anschauen... Die Fantasie geht anscheinend wirklich mit mir durch... Oder?...'
 

So wie Malik grinste ist das ganze wohl eher auf seinem Mist gewachsen, und auch Bakura schaute alles andere als überrascht aus.

Und den beiden ist so was sowieso eher zuzutrauen als Yugi oder Ryou...
 

Kaiba neben ihm schüttelte nur den Kopf und rieb sich die Stirn.

Seit wann wird so was auf einer Bühne eingebaut?

'Wenn ich den Verantwortlichen erwische trete ich ihm in den Arsch bis er ihm zu den Ohren wieder rauskommt... Ein Katapult auf einer Bühne für ein klassisches Theaterstück... Wer kommt bloß auf so eine bescheuerte Idee?'
 

Auch die Arbeiter hatten mit dem Hämmern aufgehört, um zuzusehen wie Anzu irgendwo unsanft auf einem Baum landet und dort erstmal hängen bleibt bis sie jemand befreit.

Also eine ganze Weile...

Das Mädchen zeterte und schimpfte und drohte dass sie Malik was ganz schlimmes antun will, und das ihre Rache schrecklich sein wird, und das man Hikaris einfach nicht vertrauen kann.
 

Joey warf einen schnellen Blick zu Marik hinauf, der noch immer in der Beleuchtung herumturnet wie ein Äffchen. Er schien sich in der Höhe da Oben ganz wohl zu fühlen, und saß gemütlich auf einer der Eisenstangen und ließ die Beine baumeln.

Der blonde Yami schaute nicht aus als würde er die Drohung gegen seinen geliebten Hikari sonderlich ernst zu nehmen.
 

Schließlich schüttelte Kaiba nur den Kopf und beschloss, einfach nicht weiter darüber nachzudenken, das ist ohnehin nicht gesund.

Ihm war es nicht entgangen, wie sich Malik und Bakura gratulierten und die Hände schüttelten.

Aha.

Das erklärt dann natürlich alles.

Daher kommen also die komischen Umbauten an seiner eigentlich stinknormalen Bühne...
 

Stattdessen machte er einfach weiter als währe nichts gewesen, als währe da kein Katapult und wer weiß was noch alles mitten auf einer Bühne, auf der auch er vor der ganzen Schule stehen soll.

Er präsentierte ihnen stolz eine der austauschbaren Kulissen, die schon mal fertig ist, um zu zeigen wie es am Ende ausschauen wird: Die Front eines Hauses, komplett mit begehbarem Balkon, Fenstern und Türen zum Aufmachen, Beleuchtung und allem was sonst noch dazugehört.
 

Auf der Rückseite war eine Treppe, damit man auch tatsächlich auf den Balkon rausgehen oder hinter den Fenstern stehen konnte, und man konnte das ganze Ding hin und her schieben.

Natürlich war es absolut professionell gemacht, wie alles was Kaiba machen lässt.

Schließlich würde er ja jedem, der nicht sein absolut Bestes gibt, einfach feuern, bevor er ihm die Hölle heiß macht und er nie wieder einen Job findet.
 

"Da wir dieses Teil schon mal fertig haben können wir es auch gleich benutzen..." Meinte Joey mit einem grinsen in Richtung Bakura und Yami, und in der Hoffnung dass er wieder nicht mehr zu machen braucht als nur zuzuschauen und zu lachen.

Und, um ehrlich zu sein, er wollte lieber noch nicht auf die Bühne gehen, solange er nicht wusste, was sich da noch für Fallen verstecken.
 

Bakura schnaufte nur verächtlich auf das Teil:

'Ich will da nicht da rauf!'

Andererseits wusste er ja schon, was Ryou zu einer Weigerung sagen würde.

'Da ist ein Platz auf dem Sofa, auf dem dein Name steht...' oder etwas in der Richtung.

'Ich schlaf aber lieber im warmen, kuscheligen Bett mit meinem weichen, kleinen Hikari im Arm als ganz alleine auf dem harten Sofa...'
 

Und da das Ergebnis eh immer dasselbe ist, beschloss er, gleich nachzugeben und es einfach nur hinter sich zu bringen. Zu dieser Erkenntnis waren Yami und er ja schon vor einiger Zeit gekommen, noch bevor ihre Hikaris sie mit Dackelblick und Drohungen zu diesem Blödsinn erpresst hatten...

Das einzig Gute an der ganzen Sache war nur, das diese lästige Klette jetzt wenigstens weg ist.

Wahrscheinlich eh nur vorläufig, aber wie Ryou immer sagt, man muss auch für solche Kleinigkeiten schon dankbar sein.
 

Das er immer noch 'etwas' beleidigt war wegen vorher sollte wohl jeder verstehen, schließlich war es sein gutes recht als Yami und Liebhaber von Ryou:

Da wollte sein süßer Hikari nur helfen und sie vor dem sicheren Feuertod retten, und dann beschwert die sich auch noch bei einem Lehrer darüber!

Wenigstens hatte der sich einfach nur umgedreht und war verschwunden, auch ohne dass man ihn erst allzu viel bedrohen musste.

Wenn Yugi und Ryou sagen da ist ein Feuer, dann war da auch eines, basta!

Gut, er hatte es nicht selbst gesehen, er hätte den Kleineren schließlich niemals in die Nähe der Flammen gelassen, wenn er davon gewusst hätte.

Aber selbst wenn da kein Feuer war, es war ja nur gut gemein, und man kann sich schließlich auch mal täuschen!
 

'Wenn die noch einmal behauptet, Ryou hätte das nur aus Bosheit gemacht, dann ersäufe ich sie in Salzsäure! Ich wünschte er währ so gemein, das wäre lustig, dann könnten wir Yami gemeinsam foltern und quälen, und Marik vielleicht auch wenn er wieder mal rumnervt...

Aber das ist wohl leider nur Wunschdenken und wird es wohl auch immer bleiben...'

Mit einem bedauernden Seufzen ging er die verdammte Treppe hinauf und hoffte dass alles ganz schnell wieder vorbei war...
 

Was zu Mittag passiert ist wollte er lieber verdrängen und nie wieder darüber nachdenken.

Aber dafür fiel ihm etwas anderes, sehr viel Wichtigeres ein:
 

Und ganz plötzlich weigerte sich Bakura, auch nur einen Schritt auf die Bühne zu machen, nachdem er einen kurzen Blick hinauf geworfen hatte:

"Ich geh auf keinen Fall da rauf."

"Aber..."

"Nein, Ryou, ist mir egal, ich will da nicht rauf, ich mach das auf keinen Fall."

"Und warum nicht, jetzt auf einmal?" fragte er, etwas genervt von Bakuras dauerndem Theater.

Der blieb stur auf der letzten Stufe auf dem roten Teppich stehen und stemmte die Beine in den Boden.

Ryou folgte seinem Blick, und sah Marik immer noch auf den Verstrebungen sitzen.

Der Blonde grinste fröhlich, winkte hinunter und baumelte mit den Beinen.

"Genau deshalb! Ich weigere mich, da rauf zu gehen, solange das da-" er zeigte auf den irre kichernden Marik "-da oben rumturnt!"
 

Der Dieb erschenkte störrisch schmollend die Arme vor der Brust.

"Ich will ihn nicht da oben, mach ihn weg. Mach ihn weg, mach ihn weg, mach ihn weg!"
 

"Marik, könntest du bitte da runterkommen?" fragte Ryou freundlich.

"Ich will aber nicht! Mir gefällt es hier oben!"

"Marik, bitte!"

"Mach ihn weg!"

"Ich will aber hier bleiben! Ich will nicht runterkommen!"

"Mach ihn weg Ryou, ich trau ihm nicht! Er hat was vor!"
 

"Nein, hat er nicht, da bin ich sicher, nicht war, Marik? Du hast doch nichts vor?" fragte Ryou, aber Marik grinste nur breit runter. Das beruhigte den Dieb nicht wirklich, und er ging zur Sicherheit noch zwei Stufen runter.
 

Malik schüttelte den Kopf, als er sich neben Ryou stellte.

"Du machst das ganz falsch, lass mich mal."

"Ja bitte, sonst geht Bakura nicht weiter."

"Marik! Komm sofort da runter!"

"Ich will aber nicht!"

"Komm runter hab ich gesagt!"

"Was bekomm ich dafür?!"
 

"Ich werde meine Schwester ablenken und du darfst ganz alleine einen Kaffee machen!"

"Ganz allein? So wie ich will?"

"Du darfst alles reinschmeißen was du willst."

"Auch Kakao?"

"Ja."

"Und viel Zucker?"

"Wenn du willst."

"Und was ist mit Zimt?"

"Ja, den auch."

"Und was ist mit Karamellsirup?"

"Wenn wir welches haben..."

"Darf ich auch Wallnuss-Eis reinmachen?" (1)

"Ja, auch Eis."

"Und kann ich Schlagobers drübergeben?"

"Klar, warum nicht."

"Schoko- Streusel?"

"Sicher, warum nicht."

"Und Kokosflocken?"

"Ja, die auch."

"Und ich kann eine ganze, volle Kanne machen?"

"Ja, bis zum Rand voll..."

"Kann ich auch Milch haben?"

"Marik! Ich hab gesagt du kannst ihn machen wie du willst, aber nur wenn du jetzt sofort und auf der Stelle da runterkommst!"
 

Marik legte den Kopf schief und überlegte, man konnte fast sehen, wie sich die Räder in seinem Kopf drehen:

Runter kommen und ganz allein in der Küche spielen dürfen.

Oder nicht runter kommen, und weiterhin Bakura nervös machen.
 

Entscheidungen, Entscheidungen...
 

Ryou warf ihm einen schiefen Seitenblick zu: "Wow, du bist ganz schon mutig. Das klingt ja nicht als würde er den Rest der Woche schlafen gehen..."

"Wieso? Ich hab gesagt er kann ihn machen, von trinken war nie die Rede!"
 

"Das ist gemein! Malik, ich komm nicht runter!" protestierte Marik empört. Sein Hikari rollte nur die Augen und kletterte wieder zu ihm hinauf.

Neugierig wartete der darauf, was sein kleiner Hikari vorhatte, und rührte sich nicht von der Stelle.

Darum war es für Malik auch nicht schwer, ihm einen Schubs zu geben und ihn einfach runterzuwerfen.

Mit einem dumpfen Knall landete er mitten auf der Bühne ausgebreitet.

"Autsch."
 

"Keine Sorge!" rief Malik runter, "der ist stabil, der hält das aus!"

Damit sprang er runter und zog ihn beim Ohr hinunter wie ein ungehorsames Kind.
 

Auf der Treppe nickte er Ryou zu, der die Hände gegen Bakuras Rücken stemmte und den Größeren hinaufschob.
 

Bakura steht schließlich fluchend hinter dem beleuchteten Fenster, wie er da hingekommen ist weiß er selber nicht so genau, Yami steht mit einem finsteren Grollen und verschränkten Armen unter dem Balkon, und alles war einigermaßen bereit.

Ryou und Yugi standen nebeneinander vor der Bühne und schauten gespannt hinauf.

Yami schaute noch mal hinauf, dann schien er angestrengt über etwas nachzudenken, und er bewegte sich eine ganze Weile nicht von der Stelle.
 

Yugi wollte ihn schon mit dem Text helfen, als Yami sich plötzlich mit der Faust auf die Handfläche schlug: "Genau, das ist es!!!"

Bevor einer der anderen fragen konnte, drehte sich der frühere Pharao um und rief hinunter:

"Ich werde das auf meine Art machen!"

"Ist mir egal wie, aber mach endlich!" schrie Kaiba zurück "Wir wollen nicht immer eine Ewigkeit warten bevor du dich endlich dazu herablässt dein Maul aufzumachen!"

"Wenn du willst kannst du es ruhig selbst machen, Kaiba!

Ich halt dich ganz sicher nicht auf, viel Spaß! Wenn du schon freiwillig mit Bakura knutschen willst-!"

Der Firmenchef machte einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hände:

"Ne danke, das ist dein Job, mach du das mal schön brav selbst."

Dann fing er hinterhältig an zu grinsen: "Oder hast du deinen armen, kleinen Yugi gar nicht mehr lieb, das du freiwillig auf dem Sofa pennen willst... Ich bin sicher, es findet sich schon jemand, der ihn haben will, da du-"
 

Für einen Moment schnappte Yami nur wütend nach Luft und sah aus als würde er den Firmenchef anspringen und die Kehle durchbeißen wollen. 'Wie kann er es wagen, mir so was zu unterstellen?! Natürlich will ich nicht freiwillig auf dem Sofa schlafen, und wenn sich irgendjemand ihm auch nur nähert werd ich... Ich werde... Ich weiß noch nicht was ich tun werde, aber es wird nicht schön sein, soviel steht fest.'

"Du..."

Aber dann riss er sich, auch wenn es ihm sichtlich schwer fiel, zusammen.

Kein Streit, schon gar kein blutiger, in Anwesenheit von Yugi.

"Vergiss es, das bist du nicht wert." Murmelte er nur, und ließ den Blick von Kaiba zu Yugi schweifen. 'Du machst das für Aibou, aus keinem anderen Grund. Nicht vergessen, Yami Atemu, das ist alles für Yugi... Es gibt eine Belohnung, wenn du das durchziehst, beiß einfach die Zähne zusammen... Ich mach das einfach auf meine Art, dann ist es nicht ganz so schlimm...'
 

Er marschierte entschlossen durch die Tür der Kulisse nach hinten, und man hörte seine Schritte, als er die Treffe dahinter zu Bakura hinauf polterte.

Die anderen schauten sich verwundert an, das stimmt doch so nicht.

Er sollte doch draußen bleiben, und nicht 'ins Haus' gehen.

Yugi schaute extra noch mal in dem Textbuch, das er wie immer dabei hatte, nach.

Als auch Ryou ihm über die Schulter schaute, schüttelte er den kopf.

Nein, davon steht hier nichts.
 

Für einen Moment war es still bei den beiden Yamis, dann ging das Licht aus und Bakuras Umriss hinter dem Fenster verschwand.

Ein helles Licht blitzte kurz auf, es wirke für einen Moment als währen da drei Personen, was ja eigentlich nicht sein kann.

'Muss wohl eine optische Täuschung sein.'

Dafür hörte man aber wüste Flüche und laute Kampfgeräusche, wildes Poltern und Krachen, bevor es wieder leise wurde.

Zu leise, dafür das Bakura und Yami da zusammen und alleine hinter der Kulisse waren.
 

Dann polterten Yamis Schritte wieder die Treppe herunter, und er ging seelenruhig mit vor der Brust verschränkten Armen stolz wieder durch die Tür und nach vorne auf die Bühne, wo ihn die anderen auch sehen können.

Aber das war nicht der Grund, warum seine Freunde ihn fassungslos anstarrten.

Der Grund für die offenen Münder kam gleich hinter dem früheren Pharao durch die Tür.

Hinter ihm schritt nämlich der schwarze Magier, würdevoll und mit gleichmäßigen Schritten.

Seine dunkle Robe raschelte mit jedem Schritt, und er hielt seinen Stab in einer Hand.
 

Über seiner Schulter hing ein gefesselter und geknebelter Bakura, mit einer großen Beule am Hinterkopf.

Er rührte sich nicht, versuchte auch nicht sich aus dem festen Griff oder den vielen Seilen zu befreien. Er gab keinen einzigen Laut von sich!

Hing einfach nur wie ein nasser Sack über der Schulter des Zauberers und wehrte sich nicht...

Ryou war mit ein paar schnellen Schritten sofort bei ihm auf der Bühne und streichelte besorgt durch die langen Haare, aber anscheinend war ihm weiter nichts passiert.
 

Der schwarze Magier hatte ihn anscheinend mit seinem Stab K.O gehauen, aber bis auf die Beule hatte er keine weiteren Verletzungen.

'Ist ja auch ein Dickschädel, den haut so schnell nix um. Jedenfalls nicht für lange...' dachte der Junge zärtlich und streichelte ihn weiterhin sanft.

Es ist schon selten, dass der Dieb für lange stillhielt, da muss man das schon ausnutzen.

Ryou lächelte, während auch Yugi auf sie zulief.
 

"Yami! Was zum Teufel machst du da eigentlich?!"

Yami blinzelte Yugi nur unschuldig an, als würde er nicht verstehen was so ungewöhnlich daran ist, das er den Grabräuber bewusstlos schlagen und 'entführen' lässt.

Mit hochgezogener Augenbraue wartete Yugi auf eine Antwort. Ungeduldig tappte er mit dem Fuß.

Aber Yami sagte noch immer nichts, sondern schaute nur zurück, als Ryou ihn am Shirt zupfte:

"Yami, könntest du ihm bitte sagen, das er meinen Freund wieder runterlassen soll? Ihm rinnt doch das ganze Blut in den Kopf."

//Wozu, dann hat er wenigstens irgendwas im Kopf.//

/Yami!/ kam es warnend von Yugi.
 

Yami zuckte nur gleichgültig mit den Schultern und nickte dem Schwarzen Magier zu.

"Aber langsam!" rief Yugi schnell, und er hörte ein enttäuschtes "Och" von seinem Yami.

"Er hat doch eh schon eine Beule, da macht eine mehr auch nichts mehr!"

Aber ein Blick in Yugis Augen zeigte ihm leider nicht die gewünschte Zustimmung...
 

"Vorsichtig bitte." Sagte Yugi zu dem schwarzen Magier, der Bakura auf den Boden legte und gleich darauf wieder in seinem hellen Lichtschein verschwunden war.

Ryou war gleich an seiner Seite und legte den wuscheligen Kopf auf seinen Schoß, damit der Dieb es etwas bequemer hat.
 

"Yami..." Begann Yugi streng, aber dann schüttelte er den Kopf und versuchte es anders. "Nein, hör zu. Also, Yami, jetzt erklär mir das bitte.

Aber so dass ich es auch verstehe." Er schaute Yami ganz ernst an und faltete die Hände:

"Also. Du sollst hier unten, hier unter dem Balkon stehen und hinaufschauen.

Dann sollst du außen ein Stück raufklettern, bevor Bakura auf den Balkon herauskommt und ihr darüber redet, das ihr morgen heiraten wollt. Wo und wann ihr euch trefft und so." Erklärte Yugi so geduldig wie er konnte, während Yami ihn verständnislos anblinzelte.

Langsam nickte er.

Anscheinend hat Yugi übersehen, das er am Ende den Dieb auch küssen sollte.

Schon wieder!

Umso besser, dann kann er auch nicht schimpfen wenn sie sich beide weigern...
 

"Dann erklär mir bitte, mein lieber Yami, wenn du nur hier vorne stehen und reden sollst, warum gehst du dann hin haust ihn K.O.?!"

"Ich hab doch gesagt ich mach es auf meine Art!

Und warum soll ich warten, und reden, und diskutieren, wenn ich genau weiß das es ja eh nur Ärger mit den Eltern gibt?

Bakura hat doch schon zugestimmt mich zu heiraten-"
 

"Hab ich nicht!" protestierte Bakura schwach von Ryous Schoß aus. Er war noch nicht wieder ganz wach, aber so eine Behauptung konnte er einfach nicht ignorieren, selbst wenn sich in seinem Kopf alles dreht und er nicht klar bei Verstand ist!

"Aber du wirst es!"

"Nie im Leben! Ha, darauf kannst du lange warten! Ich heirate nur Ryou, und keinen sonst. Alle andern fress' ich höchstens. Oder verfütter' sie an Marik. Marik frisst alles...

Und dann kann ich Yamis Puzzle nehmen...

Hübsches, glänzendes, goldenes Puzzle..." Murmelte der Dieb verträumt,

"Will haben, alles Gold, schönes Gold, goldenes Puzzle..."
 

Weder Yami noch Yugi beachteten den Dieb weiter, als Yami versuchte die Gründe für eine Entführung völlig logisch zu erklären.
 

"Weißt du, wenn eh alles klar ist und wir beide ja sagen kann ich ihn auch gleich mitnehmen, auf einen Tag mehr oder weniger kommt es auch nicht mehr an.

Und dann ist das ganze Theater auch gleich vorbei, alle sind glücklich, keiner muss sterben und wir können jetzt schon heimgehen und Spaß haben!

Ende gut, alles gut!

Oder so..."
 

Yami ließ seine Augen auf und ab über Yugis Körper wandern, und er ließ keinen Zweifel daran bestehen, an welche Art von Spaß er gerade dachte.

(Als wenn es da allzu viele verschiedene Möglichkeiten gibt...)
 

"Ja, du hast aber nur die Hälfte des Stückes durchgespielt. Und das heißt, du würdest nur die Hälfte deiner Bestrafung bekommen als wenn du gar nicht auftrittst."

Man konnte Yami richtig ansehen, was ihm bei diesen Worten durch den Kopf ging:

'Gott sei dank, ich muss doch nicht auf dem Sofa pennen. Yeah!'
 

Aber Yugi zerstörte diese Seifenblase sofort wieder: "Anstatt auf den Sofa kannst du dann nämlich auf der Treppe schlafen!"

"Was?!!" kam es völlig ungläubig und enttäuscht vom Pharao.

"Na ja, ist doch logisch. Du machst nur das Halbe Stück, und darfst deshalb auch auf den halben Weg zwischen unserem Zimmer und dem Sofa schlafen."
 

Tiefes Seufzen.
 

"Und ich kann dich auch sicher nicht irgendwie überreden, Aibou?" Yami strich mit einem Finger über Yugis Kragen: "Weißt du, ich hab mir doch so Mühe gegeben, mir meine Version auszudenken, da kannst du doch nicht einfach Nein sagen? Ohne auch nur darüber nachzudenken..."

"Aber ich denke doch darüber nach, Yami."

"Wirklich?" sofort strahlte Yami über das ganze Gesicht.

"Natürlich. Ich denke darüber nach, ob ich dir einen Polster gebe, oder ob das auf der harten Treppe sowieso umsonst ist..."
 

"Und ich dachte, ich könnte mich vor dieser albernen Hochzeit drücken." Murmelte Yami enttäuscht. Yugi klopfte ihm tröstend auf die Schulter:

"Jetzt komm schon, so schlimm ist es auch nicht. Wir haben doch schon darüber gesprochen und waren uns einig, das das keine echte Hochzeit sein wird und du Bakura nicht wirklich heiraten wirst..."
 

'Echt, manchmal hab ich das Gefühl, ich rede gegen eine Wand mit diesem Sturkopf von einem Yami...' Yugi schüttelte den Kopf und warf die Hände in die Luft.

Sinnlos.

Am Besten gar nicht darüber aufregen, das macht nur graue Haare.

Als Yami ihn bei der Hand nahm ließ er sich also ganz einfach mitziehen...
 

Inzwischen war Bakura zwar noch nicht aufgewacht, aber er wimmerte und murmelte leise, während er anfing, leicht zu zittern. Er vergrub sein Gesicht in Ryous Schoß und klammerte sich an seine Hüfte, als wollte er sich vor etwas verstecken, vor dem sein kleiner Hikari ihn beschützen konnte.
 

Ryou streichelte den wuscheligen Kopf und flüsterte beruhigend auf ihn ein:

"Es ist alles in Ordnung, keine Sorge, es wird alles gut. Was ist den los, ich bin doch hier, keine Angst..."
 

Ryou lehnte sich etwas nach vorne, um besser zu verstehen, was Bakura da vor sich hin flüsterte:

"Schrecklich... Furchtbar... Furchtbarer Albtraum. Ich war in... In einem Raum.

Einem rosa Raum. Alles Rosa!

Der Teppich, die Wände, die Vorhänge... Alles Rosa...

Und ich konnte mich nicht bewegen. Kein Stück nicht. Nur daliegen... Auf dem Bett... Dem Rosa Bett... Und nicht bewegen... Und dann ist die Tür aufgegangen... Die rosa Tür... Ist aufgegangen... Und ich konnte nicht vom Bett aufstehen... War gefesselt... Und die Tür geht auf... Und sie lächelt mich an..."
 

"Ryou!!!"
 

Plötzlich war Bakura hellwach, sprang auf und zog den Kleineren mit sich:

"Sie hatte nichts an! Nichts! Ryou, es war einfach schrecklich!"

Bakura schaute sich panisch um, aber zum Glück hatte Anzu es noch nicht geschafft, sich aus ihrem grünen Gefängnis zu befreien und war deshalb nirgendwo in Sicht.
 

Langsam beruhigte sich der König der Diebe wieder, aber er weigerte sich, Ryou loszulassen, als auch er von der Bühne stolperte.
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
 

"Was treibt der jetzt schon wieder?" fluchte Kaiba, gerade als Yami und Yugi hastig die Bühne verließen und nur das weißhaarige Paar oben sitzen blieb.

"Na ja, ich würde sagen, er spielt den sterbenden Schwan." Meinte Malik kichernd.

"Ja, und ich finde er macht das ziemlich gut." Stimmte Marik ihm zu.
 

Yami nutzte die Ablenkung der anderen sofort aus, schnappte sich Yugi bei der Hand und zog ihn davon: "Eine Szene war ausgemacht, und eine Szene hab ich auch gemacht. Das heißt, wir können gehen, Aibou."

Und da Kaiba als offizielle 'Aufsichtsperson' gerade abgelenkt war von der Szene auf der Bühne, konnte er auch nicht protestieren...
 

Für einen flüchtigen Moment hoffte Kaiba wirklich, das das ägyptische Pärchen Recht hat.

Das Bakura irgendwie versucht, ein Mal, ein einziges Mal in seinem ganzen Leben vernünftig und erwachsen zu sein.

Das er das Ende, die Schlussszene probt, auch ohne Yami.

Das er, im Gegensatz zum kindischen Pharao versucht, das ganze Ernst zu nehmen.

Das er zur Vernunft gekommen ist und jetzt sein Bestes gibt.
 

...

.....
 

Das war dann die nächste Seifenblase, die zerplatzte.

"Ryou."

Mit diesem spitzen Schrei zerstörte Bakura jede einzelne von Kaibas Hoffnungen.

Mit einem enttäuschten Grollen legte er den Kopf auf Joeys Schulter, der ihn mit entsetzt aufgerissenen Augen anstarrte.
 

Als Marik dieses Geräusch hörte fing er an zu Lachen: "Du hast doch nicht etwa gedacht, das er das Ernst nimmt und brav mitspielt, oder?"

"Man darf doch wohl noch hoffen..." Kam es schwach von Joeys Schulter.

"Klar doch, die Hoffnung stirbt zuletzt." grinste Malik, während Ryou und Bakura die geschwungene Seitentreppe herunterkamen.
 

"Hey, wo ist denn der Zwerg? Ich hab noch ein Wörtchen mit ihm zu reden."

"Tja, wie du siehst, die sind Beide weg. Was willst du von eigentlich von Yami? Das ist schließlich nicht die erste Beule, die er dir verpasst!"

"Er ist Schuld an meinem Alptraum! Bevor er mich umhauen hat lassen hat er nämlich gesagt das Böse Kinder von Anzu geholt werden!"
 

Bakura verzog beleidigt das Gesicht "Und ich bin kein verdammtes Kind mehr!"

Wo er es Yami doch so gerne heimzahlen wollte! Und dann verzieht der sich einfach so!

Aber dann fing er schnell wieder an zu Grinsen, als ihm eine andere Idee kam:

"Kaiba! Nächstes Mal will ich die Todesszene mit Yami spielen, wo er das Gift trinken muss!"
 

"Und ich will, das ihr alle aufhört so viel Blödsinn zu machen, damit wir das Ganze so schnell und würdevoll wie möglich hinter uns bringen können." Schnappte Kaiba gereizt zurück.
 

"Und ich will das Malik nackt aus einer großen Schwarzwälder Kirschtorte springt und ich ihn sauber schlecken darf!"
 

Alle drehten sich zu Marik um, Malik und Ryou beide mit roten Wangen.

Marik zuckte nur mit den Schultern:

"Was? Ich dachte jeder darf sich hier was wünschen?!"

"Wie kann man so was nur sagen, ohne dabei auch nur ein bisschen Rot zu werden?"

"Du solltest mal hören, was er sonst so von sich geben kann..."
 

"Haut ab! Warum nehmt ihr nicht einfach eure Hikaris, eure Hormone und eure Rachegedanken und schafft sie weit weg von mir?!"

"Schon aus? Klasse!"

Bakura warf sich Ryou freudestrahlend über die Schulter und marschierte davon.

"Hey! Ich bin sicher dass er das nicht wörtlich gemeint hat! Kaiba, sag ihm du hast es nicht wörtlich gemeint!" tobte Ryou, aber alles was er als Antwort bekam war ein Klaps auf den Hintern von Bakura und ein lästiges Winken mit der Hand von Kaiba.

"Haut einfach nur ab, wie ist mir egal."
 

Marik schaute sehnsüchtig von Ryou und Bakura zu Malik und wieder zurück.

"Denk nicht mal dran!

Du hast heute schon genug Blödsinn angestellt, das reicht erstmal.

Ich bin immer noch sicher, dass du irgendwas mit dem Direktor angestellt hat, dass er so in seinem Büro herumschreit."

"Hab ich nicht! Und dabei bleib ich auch, bis du mir das Gegenteil beweißen kannst! Ach ja, und ich mache mir doch einen Kaffee, wenn wir heimkommen.

Versprochen ist versprochen!"
 

"Von wegen, ich hab dich runterschmeißen müssen! Ich hab gesagt freiwillig, und nicht mit Helfen!"

"Aber ich bin runtergegangen, und nur das ist Wichtig! Also hab ich mir das verdient!"

"Du verdienst was ganz anderes, du-"

"Ja, und das hohl ich mir dann als Nachspeise! Keine Sorge, ich vergess' schon nicht auf dich!" und er gab den Kleineren einen spielerischen Kuss auf die Nasenspitze.
 

Damit machte sich auch dieses Pärchen davon, und Kaiba blieb mit Joey alleine zurück.
 

Kaiba rieb sich gereizt die Stirn als hätte er plötzlich Kopfweh:

"Das wird die schlimmste Blamage in der Geschichte der Schulaufführungen..."

Joey klopfte ihn grinsend auf die Schulter:

"Verschreih es besser nicht, sonst wird's wirklich noch schlimmer."
 

"Noch schlimmer als wenn nie richtig geprobt wird, keiner den Text kann, jeder macht was er will und keiner macht was er soll?

Schlimmer als komische Fallen auf der Bühne und peinliche Kostüme?

Schlimmer als hormongesteuerte Yamis?

Was kann schlimmer sein?
 

Weißt du, Joey, Auftritte wie diese erklären den hohen Lehrerverschleiß in dieser Schule."

"Ich finde du machst das ganz gut. Bist ein ganz guter Lehrerersatz."
 

Nur, ist das jetzt eine Beleidigung oder ein Kompliment?

Joey hasst schließlich die Schule und alles was damit zu tun hat...
 

"Inwiefern gut?"

"Na ja, wir müssen fast nichts machen, du lässt uns immer früher gehen, wir müssen nicht mal leise sein und wir können praktisch tun und lassen was wir wollen... Ist doch klasse, hast du nicht Lust, die Lehrer für Mathe und Englisch auch zu ersetzten?

Einer der Yamis würde die momentanen Lehrer sicher für uns loswerden..."
 

Hoffnungsvoll schaute Joey Kaiba an, aber der antwortete nicht.

"Nicht? Na ja, einen Versuch war's wert..."
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

TBC:

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
 

(1) Im Moment klatsche ich mir immer eine Kugel Walnusseis in meinen Kaffee, kann ich nur empfehlen, ist echt lecker. Marik hat seine ganzen Kaffee-Ideen immer von mir, die hab ich alle persönlich getestet...
 

Ich entschuldige mich dafür, das es so lange gedauert hat, wo ich doch eigentlich nur das Ende hätte dazuschreiben müssen.

So war es zumindest war es geplant, als ich das letzte Kapitel abgeteilt habe.

Da war der Teil auch nur 8 Seiten lang. Jetzt sind es 30...
 

Ist also kein Wunder, das ich kaum weiterkomme, wenn ich immer was noch was dazuschreibe, und noch was und dann noch was...

Aber dafür hab ich schon etwa die Hälfte vom allerletzten Kapitel geschrieben...

Na, immerhin etwas *augen-roll*

Ich werd die Geschichte also auf keinen Fall mitten drin aufhören, sondern fertigschreiben, egal wie lange es auch dauern mag. Und ich kann nur sagen, es dauert jetzt schon länger und ist sehr viel mehr geworden als ich am Anfang gedacht hatte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jyorie
2012-08-31T19:38:08+00:00 31.08.2012 21:38
Hi^^

so das nächste Kapitel *seufz* jetzt hab ich nur noch eins zum
lesen. Also das K10 war wieder einsame Spitze, deine Yamis
sind so super und die frechen Hikaris die soooo unschulig sind
das man ihnen nichts schlimmes zutraut genial!

Und das Tea wieder eine vor den Latz bekommen hat, hat mich
richtig gefreut. XD bei Joey und Kaiba klappt es auch langsam
und die Bühne war klasse. U.u was das für eine Aufführung wird.
*lach*

LG Jyorie
Von: abgemeldet
2010-06-27T22:25:34+00:00 28.06.2010 00:25
Sorry, diesmal wirds nicht so ein langer Kommentar, ich bin momentan nicht in der Verfassung für so Ausführliches.
Wollte nur sagen, dass ich mich an einigen Stellen wieder sehr amüsiert habe und mich auf die Fortsetzung freue. ^o^

Aber... mal ehrlich, das ist jetzt nicht böse gemeint, aber was bitte ist so schwer daran, sich einen Betaleser zu besorgen? Du hast echt viele Tippfehler drin und es ist einfach ein grammatikalisches Unding, in einem einzigen SATZ ZWEI verschiedene Zeitformen zu haben.
Ehrlich gesagt finde ich das ziemlich nervig/ anstrengend beim Lesen.
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass irgendein Lehrer wirklich gesagt haben soll, dass man das so machen kann... Und es wirkt halt wirklich leicht Grundschülerhaft. Das soll jetzt keine Beleidigung sein, ich mein, ich mag die FF ja... aber wenn dieses Defizit in Zukunft ausgemerzt werden würde, fände ich sie nochmal doppelt so gut :3

LG, Katze
Von: abgemeldet
2010-06-26T08:40:21+00:00 26.06.2010 10:40
der arme wecker!
*den wecker würdevoll begrab*
den hat yami aber wirklich ziemlich auserander genommen!
ich find deine ff echt genial es gab eigentlich keine szene wo ich nicht gelacht habe und marik und seine bekloppheeit ist einfach genail!
aber ganz ehrlich hat anzu überhaupt grips o.ô
ich mein in der serie redet sich auch nur über freundschaft undso....also ich mag sie ja eh nichtXD
mach weiter so

lg chibi
Von: abgemeldet
2010-06-25T22:31:01+00:00 26.06.2010 00:31
lol
Ich saß jetzt eine halbe Stunde da, habe dieses Kapitel gelesen und mich dabei schäckig gelacht. Und ich weiß noch nicht einmal wo ich anfangen soll mit meinem Lob, weil einfach alles so verdammt witzig ist.

Gut...ganz ehrlich, wenn ich Anzu lese, dann kriege ich Agros, aber das hat der Charakter nun mal an sich. Ich mag sie nicht besonders und habe selbst Probleme damit, sie als normalen und logischen Menschen darzustellen.

Marik war mal wieder einsame spitzenklasse ^^. Ich weiß manchmal nicht wer von beiden mir mehr Leid tut. Marik, weil sein Hikari ihn nie ranlässt und dabei will er ja nur kuscheln, knutschen, abgreifen...und gar nix Böses oder Malik, weil sein Yami hyperaktiv und anhänglich ist und einen ganz eigenen Sinn für Logik hat.

Den besten Satz der FF hatte allerdings Bakura und zwar an der Stelle: '"Tja, wie du siehst, die sind Beide weg. Was willst du von eigentlich von Yami? Das ist schließlich nicht die erste Beule, die er dir verpasst!"
"Er ist Schuld an meinem Alptraum! Bevor er mich umhauen hat lassen hat er nämlich gesagt das Böse Kinder von Anzu geholt werden!"


Freu mich auf die Fortsätzung ^^.

-Run-

PS: Den Kaffee mit Walnusseis kenn ich. Hab die Mischung selbst mal ausprobiert. Schmeckt ein bisschen wie Eiskaffee mit Walnusssirup, nur das man den Kaffee besser rausschmecken kann.



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