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Das Schultheater

(Fortsetzung von 'Ich hasse Montage')
von

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Die Erste Probe

Title: Schul-Theater 8
 

Autor: Ashray
 

Summary: Das ist der Nachmittag vom letzen Kapitel, es war einfach zu lang, um es auf einmal zu posten. Es währe sonst einfach zu unübersichtlich geworden.

(Dieses Kapitel fängt übrigens mit so was wie einer Rückblende an)
 

Reviews: Vielen Dank für die vielen Lieben Kommentare, es freut mich sehr, das anscheinend alle so begeistert sind von den beiden hinterhältigen, gemeinen Hikaris XD
 

Elora_: Ja, die Cafeteria war ganz witzig. Irgendwie hab ich mir da die Yamis wie kleine Kinder im Kindergarten vorgestellt, ganz eifrig bei der Essensschlacht, aber dann kleinlaut und brav, wenn sie erwischt werden...

Wer würde denn auch vermuten, das ausgerechnet Yugi und Ryou so gemein sein könnten?! Und das nutzen die Beiden jetzt auch genadenlos aus ^____^ (Ja, sie haben so einiges gelernt bei ihren Yamis, auch wenn die das noch nicht wissen)
 

LadyAllan: Es macht mir auch immer großen Spaß, das zu schreiben, mit Anzu als Sandsack und Yugi und Ryou dürfen sich mal an ihr austoben ^_____^
 

Yuki_Schnee: Ich bin mir selbst mich ganz sicher, ob Anzu nicht auf Drogen ist, aber ich fürchte, das ist eines dieser rätsel, auf die wir nie eine Antwort finden werden.

'Ich find deine SIchtweise von Marik echt klasse^^(Wollt ich nur schnell klarstellen)'--- Das hab ich auch so verstanden, keine Sorge. Ich wollte nur mal allgemein feststellen, das er OOC bei mir ist, das hab ich nicht persönlcih gemeint oder so. Sorry wenn das falsch rübergekommen ist. Es ist nur so gewesen, das ich kurz vorher anderswo einen Kommentar gekriegt hab, das ich Anzu völlig falsch darstelle, na ja...
 

Falls jemand einen besonderen Wunsch hat, was Anzu noch zustoßen soll, sagt es mir ruhig, und wenn es dazupasst kann ich es vielleicht mit einbauen (Es kann ihr gar nicht genug passieren ^___^)
 

/Hikari to Yami/ (=Gedankenverbindung, die nur die beiden hören)

//Yami to Hikari/ (=Gedankenverbindung, die nur die beiden hören)

'Gedanken' - kommt dieses Mal öfter vor
 

~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°

Die erste Probe:

~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°
 

Die Tatsache, das während der Essensschlacht keine Lehrer aufgekreuzt erstaunte nicht nur die Hikaris, sondern auch alle anderen Schüler, die vorher das Weite gesucht hatten und lieber draußen im Garten warteten bis das Schlimmste vorbei war.

Sie wollten schließlich nicht den ganzen Nachmittag über in dreckigen Klamotten im Unterricht sitzen.
 

Zumindest erstaunte die Tatsache alle außer Marik, aber der erzählte natürlich nichts von den 'Schandtaten', die er jetzt wieder ausgeheckt hatte.

Marik hat nämlich den Vormittag und die Abwesenheit seines Hikaris ausgenutzt, um seine eigenen 'Pläne' zu verfolgen.

Und er hatte große Pläne, finstere Pläne, von denen niemand etwas erfahren sollte, während er vorsichtig durch die leeren Gänge schlich und leise in sich hinein kicherte.
 

Er hatte nämlich einem gewissen Schuldirektor; der einen völlig unschuldigen, perfekten Hikari grausam quälen wollte einen weiteren 'Besuch' abgestattet.

Diesmal allerdings alleine, ohne einen Malik der ihn vielleicht zurückzuhalten könnte.

Der Besuch war natürlich nur aller Freundschaft, er wollte ja schließlich nicht, das Malik je wieder Ärger mit dem aufbrausenden Mann bekam, und das wollte er dem sturen Mann auch endgültig und unmissverständlich klarmachen.
 

Und das war am Ende auch der Grund, warum der Direktor trotz der ganzen Aufruhr nirgendwo in der Cafeteria zu sehen war.

Er saß nämlich zu dieser Zeit längst in seinem Sessel, gefesselt mit einigen Rollen Isolierband, Seilen, Ketten, Efeuranken von vor dem Fenster und allen Kabel die im Raum zu finden waren
 

Nur Nase und Augen waren noch frei, schließlich sollte er ja nicht versehentlich ersticken, ansonsten war er absolut sicher verschürt und bewegungsunfähig.

(1)
 

Unter der ganzen Verpackung war der arme Mann ganz blass im Gesicht, und er hoffte verzweifelt, dass endlich jemand kommen und ihn befreien würde.

Marik hatte sich, nachdem er ihn gefesselt hatte, gemütlich vor ihm auf den Schreibtisch gesetzt und ihm eine nette, kleine Geschichte erzählt.
 

Eine Geschichte von einem kleinen, süßen Hikari, der von einem großen, bösen Direktor von der Schule geworfen wird.

Von der älteren Schwester, die daraufhin auf den armen, hilflosen Hikari wütend wird und furchtbar mit ihm schimpft.

Und von dem schrecklichen, bösen Yami, der sich deswegen auf eine sehr schmerzhafte Art und Weiße rächen wird.
 

Und er erzählte von dem Blutbad, das sich ereignet, wenn man Eingeweide mit einem stumpfen Gegenstand wie einen Löffel entfernt und Körperteile klein geschnitten werden, damit Pflanzen und Fische was Frisches zu essen haben...

Und er erzählte von den Schmerzenschreien, die niemand hören wird, und von der Hilfe, die nie kommt.

Von der Leiche, die niemals gefunden wird...
 

In seiner Begeisterung bemerkte Marik nicht mal, dass der arme Mann erst grün wurde, und dann fiel er tatsächlich in Ohnmacht von den ganzen blutigen Details, die Marik da im Plauderton erzählte, als würde er vom Wetter reden!
 

Für einen Moment starrte der Yami ihn ganz beleidigt an: Wie konnte der es wagen, mitten in seiner wunderschönen Geschichte einfach so in Ohnmacht zu fallen?!

"Wenn du höfflich währst, hättest du damit wenigstens gewartet bis ich ausgeredet habe!" schmollte er beleidigt und gab ihn einen Tritt damit der Sessel in die Ecke rollte und gegen ein Bücherregal stieß.
 

Als er lachend aus dem Büro abzog, wartete er noch kurz vor dem Lehrerzimmer auf den Beginn der Mittagspause, schließlich hatte er auch noch was für die Lehrer, wenn er schon mal dabei war.

Und als die Lehrer sich nach dem Läuten drinnen versammelten, klebte er das Schloss schnell von außen mit Industriekleber zu.
 

"Danke für den Tipp mit dem Chemiesaal, Bakura." kicherte er schadenfroh, während er die Tür präparierte. Das sollte die Nervensägen erstmal für eine Weile beschäftigen und sie daran hindern, einfach unschuldige Hikaris mit Hausaufgaben und solchen Zeugs zu belästigen!

Die haben schließlich Yami, die ganz dringen viel Aufmerksamkeit brauchen!
 

Und während er und die beiden anderen Yamis kurz darauf die Cafeteria 'umdekorierten', waren die Lehrer der Schule also damit beschäftigt, eingesperrt zu sein, und konnten niemanden helfen, geschweige den bestrafen!
 

Dadurch, das Marik die Lehrer im Lehrerzimmer eingesperrt hatte, waren sie erstens: Die ganze Mittagspause über nicht da, und Zweitens: Schlechtgelaunt, als sie die Tür später auch endlich aufbekamen.

Es war also kein Wunder, das die meisten Schüler, zumindest die mit Verstand, vorsichtig waren und sich unauffällig verhielten.

Und die die nicht vorsichtig waren, bekamen Nachsitzen und andere Strafen aufgebrummt...
 

Aber da wenigstens keiner der Yamis im Moment durch die Gänge geisterte, geschahen auch keine komischen Unfälle im Chemiesaal, oder im Werkraum, auch wenn der zerstörte Zustand der Cafeteria beinahe zu dem einen oder anderen Herzinfarkt geführt hätte.
 

/Yugi?/ kam es nach einer Weile ganz vorsichtig von Yamis Seite, und Yugi gab sich Mühe, sich sein Lächeln nicht anmerken zu lassen, da das halt schon aufgefallen währe, wenn er in der Mathestunde plötzlich grundlos vor sich hinlächelte.

Und außerdem wollte er Yami noch ein bisschen zappeln lassen.

/Ja?/

/Bist du noch sehr sauer? Ich wollte wirklich nur in Ruhe im Garten draußen lernen, damit ich dich nicht blamiere auf der Bühne, weißt du, aber Bakura war so gemein und hat mich dauernd geärgert, und da hab ich.../

Yugi konnte einfach nicht mehr anders, er musste einfach lächeln. Es war einfach schwer, böse zu sein wegen ein paar Nudeln, vor allem, da das Essen sowieso niemals genießbar war.
 

Wenigstens hatten die drei Yamis ihren Spaß damit gehabt, auch wenn die Hikaris so ein Verhalten ja eigentlich nicht unterstützen sollten.

Aber insgeheim war Yugi sogar ein bisschen froh darüber, das lenkte wenigstens von Anzu und ihren Fledermäusen ab. Keiner sucht nach Fledermäusen, die von allein in den Bäumen verschwinden, wenn die Cafeteria wie ein Schlachtfeld ausschaut.

Ryou war auch dieser Meinung, und Malik wollte mit seiner Reaktion sowieso nur seinen Yami ein bisschen erschrecken und ärgern.

Also war ja eigentlich nicht weiter passiert...
 

/Keine Sorge, Yami, ich bin nicht sauer. Ich war's auch nie wirklich, also.../

Fassungsloses Schweigen kam von Yamis Seite.

/Du hast mich Reingelegt..../

Yugi zuckte nur leicht mit den Schultern, während er Yami schmollen spürte.

/Wie gemein! Ich habe so einen gemeinen Hikari, dabei hab ich doch nie etwas Böses getan.../ schniefte er, und Yugi stellte das Mathe-Buch vor sich auf dem Tisch auf, damit er sich dahinter verstecken konnte und niemand sein Lächeln sah.
 

/Yami?/ aber der hörte ihn erstmal nicht, sondern jammerte nur weiter über seinen ach so fiesen Hikari.

/Yami? Was machst du eigentlich gerade?/ versuchte er es noch mal, um ihn abzulenken, und Yami hörte plötzlich auf zu jammern und grinste. Yugi konnte sein Grinsen förmlich spüren, und er war schon ein bisschen besorgt über den plötzlichen Stimmungswechsel. Das bedeutete nie was Gutes, und er rutschte nervös auf seinem Sessel herum.

Hoffentlich bekam er nicht zu viel ärger...
 

Von Yamis Seite ihrer Verbindung kam plötzlich Zufriedenheit und Freude, gemischt mit Liebe und noch was anderem, das Yugi im Moment nicht wirklich erkennen konnte.

/Oooh, mein kleiner Hikari, ich habe so sehr gehofft das du das fragen würdest.../ schurrte der frühere Pharao, und Yugi konnte ihn schelmisch Lächeln ganz deutlich spüren.

/Yami?/ 'Was hat er denn jetzt wieder vor?'

/Ich werde dir nicht nur sagen, was ich mache, ich teile sogar mit dir.../
 

Yugi hinter seinem Buch zog verwundert die Augenbrauen zusammen

/Teilen? Was-/

Aber bevor er weiter Fragen konnte, hatte er plötzlich das Gefühl, als würde warmes Wasser über ihn fließen, und ihm wurde auch schlagartig klar, wo seine dunklere Hälfe war: Zuhause unter der Dusche, so wie er es ihm auch geraten hatte.
 

Yugi konnte einfach nicht widerstehen, für einen Moment macht er einfach nur die Augen zu und genoss die angenehme Wärme um ihn herum, auch wenn es eigentlich Yami war, der das gerade spürte.
 

Aber Yami währe natürlich nicht Yami, wenn er es einfach dabei belassen würde!
 

Denn plötzlich kribbelten seine Hände, und er glaubte warme, nasse Haut unter seinen Fingern spüren zu können. Seine Hände strichen scheinbar durch schwere, nasse Haare, die bis zu den Schultern hinunter hingen, bevor sie weiter über ein vertrautes Gesicht wanderten. Er brauchte es nicht zu sehen, er wusste auch so nur zu gut, wessen Gesicht das war.

Ein starkes Kinn, glatte Wangen, warmer Atem schien über seine Finger zu geistern; Yugi kannte das nur zu gut, hatte er die vertrauten Gesichtszüge doch schon oft genug mit seinen eigenen Fingern nachgezogen.
 

/Yami!/ zischte Yugi, aber der lachte nur leise.

/Aber Yugi, sonst machst du das doch auch immer gerne. Und wenn du schon nicht mit mir hier sein kannst, kann ich dich doch wenigstens an meinem Spaß teilhaben lassen.../

/Ich sitz mitten in der Klasse, verdammt!/ versuchte der arme Hikari vergeblich zu protestieren, aber alles was er zur Antwort bekam war wieder Yamis gutmütiges Lachen.
 

Yami genoss es inzwischen, gemütlich zuhause unter der Dusche zu stehen und seinen Hikari gleichzeitig necken zu können. Nicht zum ersten Mal war er dankbar für diese Verbindung zwischen ihnen beiden, auch wenn das wohl nicht ganz der Sinn der Sache gewesen war...
 

Langsam fuhr er sich mit der flachen Hand über die glatte Brust und streichelte ausgiebig über seine Brustwarzen, bis sie ganz hart und empfindlich waren und sich eine Wärme der anderen Art in seinem Körper ausbreitete.

Yugis Protest in seinem Hinterkopf waren längst verstummt, aber dafür konnte er spüren welche besondere Wirkung er auf seinen Hikari hatte.
 

Er lehnte sich an die Wand hinter sich und machte genüsslich die Augen zu, während das warme Wasser ihn sanft liebkoste wie ein Liebhaber.

Er folgte den Spuren die das Wasser machte und fuhr mit den Fingerspitzen leicht über seine Rippen und massierte sanft über seinen Bauch.
 

/Aibou.../ stöhnte er leise.

/Ich wünschte wirklich das du jetzt bei mir sein könnest, Hikari.

Dann könnte ich jetzt deine Hände über meine Haut wandern spüren, und müsste mich nicht mit meinen eigenen begnügen.

Dann könnt ich jetzt deine Lippen küssen, deinen Atem auf meiner Wange spüren, während ich mich langsam von deinem Kinn hinunter über deinen Hals zu deiner Schulter küsse. Immer wieder würde ich kurz haltmachen, wenn ein Stück Haut besonders nach mir zu rufen scheint, um leicht hinein zu beißen, bevor ich weiterwandere.

Dann könnte ich jetzt dein atemloses Stöhnen direkt neben mir hören, und mit meinem eigenen Seufzen antworten, wenn deine liebevollen Hände mich sanft streicheln und dabei immer tiefer wandern.../
 

Und Yamis Hände taten genau das, sie wanderten immer tiefer und tiefer, kreisten ein paar Mal um seinen Nabel herum, bevor sie schließlich weiter südlich ihr Ziel erreichten.

/Yugi.../ stöhnte der frühere Pharao auf, als sich seine Hand endlich schloss und er leicht drückte.
 

Yugi saß inzwischen schon nicht mehr in der Klasse hinter seinem Buch versteckt, sondern hatte sich schon längst mit hochroten Gesicht und einer hastig gestotterten Ausrede verabschiedet. Seine Tasche hatte er dabei dezent vor dem Schritt gehalten und gebetet dass es nicht so sehr auffiel wie er befürchtete.

Schließlich ließ ihn das, was sein Yami da machte, nicht gerade kalt.

Nein, ganz und gar nicht...
 

Der arme Yugi war wirklich heilfroh als er sich in die Sicherheit der Toilette retten konnte, ohne dass ihn irgendwer dort hinstolpern gesehen hatte.

/Yami..../ antwortete er genauso atemlos, nachdem er endlich die verdammte Hose aufgekriegt hatte und mit einem erleichterten Seufzen zu Boden sank. Der Rucksack landete achtlos am Boden im selben Moment wo die Tür sich geschlossen hatte und er zusperren konnte.
 

/Verdammt Yami, dafür bring ich dich um.../ drohte er halbherzig und machte Yamis Bewegungen im selben langsamen Tempo nach wie er.

Befreit schloss er die violetten Augen und genoss einfach nur was er von Yami spürte und was dieser ihn ihm auslöste.

Wie schon so oft entfachten Yamis Gefühle auch ihn ihm einen Sturm, und er gab ihm bereitwillig nach und ließ sich hinfort tragen zu wunderbaren Höhen.
 

Schon bald darauf wurden ihnen die Bewegungen zu langsam; sie brauchten mehr, und ihre Hände wurden immer schneller, während jeder den sinnlichen Lauten, die der jeweils andere von sich gab, lauschte.
 

"Yami!"

Yugi hielt sich mit einer Hand den Mund zu, damit ihn draußen niemand hörte, als es ihm schließlich zu viel wurde und er der wachsenden Spannung in sich nachgab und alles um ihn herum weiß zu werden schien.
 

Yami auf der anderen Seite hatte dieses Problem nicht, da er ja allein war, so musste er sich nicht zurückhalten:

"Yugi!!!" rief er gleichzeitig mit seinem Hikari und sank danach langsam auf den Boden, als seine zitternden Beine schließlich unter ihm nachgaben.

Aber das nahm er gar nicht mehr richtig war, da er sich fühlte wie in Watte verpackt.

Einfach nur warm und zufrieden und glücklich. Jetzt fehlte ihm nur noch Yugi in seinen Armen, dann währe alles perfekt.

Er machte die rubinfarbenen Augen genießerisch zu und ließ das Wasser alles wegspülen, während er zufrieden Yugis Keuchen und Japsen zuhörte.
 

Nach einer Weile kam auch Yugi wieder zu Atem, und für einen Moment starrte er auf seine nasse Hand, bevor er aufstand und sich erstmal die Hände wusch.

'Der ist wirklich unverbesserlich...' dachte er kopfschüttelnd mit einem etwas verträumten Lächeln, während er von Yami wie schon so oft so was wie ein Schurren hörte.

Im Moment fühlte er sich einfach nur zu gut, um sich darüber zu ärgern, dass Yami ihn mal wieder vom Unterricht abgelenkt und weggelockt hatte.

Das würde später noch kommen...
 

Seine Gedanken wurden aber von Yamis leicht neckender, tiefen Stimme unterbrochen: /Nun sieh mal einer an was du da gemacht hast, kleiner Hikari. Und das auch noch mitten in der Stunde, böser Aibou.../
 

Yugi starrte sein Spiegelbild für einen Moment an bevor er auch grinste.

/Lach nur Yami, solang du noch kannst.../

Er spürte dass er mit seinem verführerischen, lockenden Tonfall sofort Yamis Aufmerksamkeit hatte, und er lächelte verheißungsvoll.

/Wenn wir heimkommen werd ich dich nämlich am Bett festbinden, und dann werden wir ja sehen, wer von uns beiden lacht.../
 

/Versprochen?/ Yugi konnte förmlich spüren, wie Yamis Augen bei dieser einfachen Frage interessiert blitzen und er sich genüsslich über die Lippen leckte. /Na dann bin ich ja mal gespannt, was du vorhast, kleiner Hikari./

/Vergiss nicht, das du nachher zur Probe aufkreuzen musst. Anzu wartet sicher schon ganz sehnsuchtsvoll auf dich./

/Autsch! Aibou! Du weißt echt, wie man die Stimmung killt!/

/Ist ja auch Sinn der Sache! Ich muss nämlich zur nächsten Stunde und du warst schon wieder.../

Yami kicherte im Hinausgehen über Yamis enttäuschtes grollen...
 

Später am Nachmittag hatten sich alle in der leeren Klasse zur Probe versammelten. Und dieses Mal sollte es nicht wieder so ein Kasperltheater wie gestern werden.
 

Anzu war dieses Mal als allererste aufgetaucht, schließlich wollte sie nicht riskieren, wieder keine Zeit mit Yami und Bakura verbringen zu können.

Es gab so viel Romantik in diesem Stück, das wollte sie unbedingt ausnutzen, um die Beiden ein für alle mal für sich zu gewinnen.

Vielleicht konnte sie nebenbei auch noch Yugi und Ryou blamieren und loswerden, Malik und Marik verschwinden irgendwann schon von ganz allein, und für Joey und Kaiba wird sich auch noch was finden.

'Die sind eh immer so mit Streiten beschäftigt, die springen sich bei der kleinsten Bemerkung an die Kehle. Der Tag an dem die sich vertragen ist der Tag an dem Yami mich verlässt.'
 

'Endlich kann ich Alleinsein mit meinen beiden geliebten Schätzchen...' dachte sie verträumt mit Herzchen in den Augen. Sie strich sich noch mal über die Haare, um sicher zu sein, das sie wieder richtig saßen und auch ordentlich gebürstet waren und man nicht sah, das einige Strähnen fehlten.

Es hatte sie fast die ganze Mittagspause gekostet, die blöden Fledermäuse wieder loszuwerden und sich danach wieder ordentlich herzurichten.

Die Viecher hatten kleine Risse in ihr Kleid gemacht mit ihren Krallen; sie hatten ihre Haare total zerfleddert, bis sie fast wie eine Vogelscheuche aussah, und was noch viel schlimmer war: Sie hatten sie vor den Augen aller kreischend herumgescheucht!
 

Sie war bis vor die Schule geflüchtet mit dem Schwarm über ihrem Kopf, und niemand hatte ihr geholfen! Aber zum Glück waren die Tiere doch noch eines nach dem anderen irgendwo in die Bäume verschwunden, wo sie hoffentlich auch bleiben würden...

'Womit hab ich das nur verdient? Erst dieser gemeine Brief, dann die Hinterhältige Falle, und dann verjagt mir auch noch jemand meine Yami!

Und das gerade als wir uns endlich treffen wollten! Ich frage mich, wer ihn mir verscheucht hat. Aber vielleicht hat er ja gesehen, wer mir das angetan hat, und ist ihm gleich nachgelaufen, um mich zu beschützen...?

Ja, das wird es gewesen sein, es gibt einfach keine andere logische Erklärung für seine Abwesenheit!'
 

So in Gedanken versunken bemerkte sie gar nicht, das Yami, Bakura und Marik, inzwischen alle wieder sauber und auf Hochglanz poliert, in den Raum traten, sie kurz ansahen und Würgegeräusche machten.

Nur wenige Augenblicke später kamen auch drei gutgelaunte Hikaris, gefolgt von Joey herein und grinsten ihre jeweiligen Yamis fröhlich an.
 

Allerdings versuchte Yugi sofort, böse dreinzuschauen, und er gab seinem Pharao eine scherzhafte Kopfnuss:

"Das war noch für vorher! Das war nämlich gemein, weißt du!" zischte er leise und lief rot an, während Yami nur zufrieden grinste und sich anzüglich über die Lippen leckte.

"Hab dich aber nicht protestieren gehört. Im Gegenteil, du hast mir doch da was versprochen. Nicht das du vergisst, kleiner Hikari..."
 

Yugi wurde noch ein bisschen Dunkler und schmollte leicht. Yami musste auch immer eine Antwort parat haben.

Ryou bemerkte das und klopfte ihm kichernd auf die Schulter:

"Ach ja, erinnere mich bitte später daran, die die Mathe-Hausaufgaben zu geben. Du bist ja so schnell aus der Klasse verschwunden, und dann bist du für den Rest der Stunde auch nicht wiedergekommen..."
 

Bei dem Tonfall, den sein Hikari benutze, wurde auch Bakura hellhörig, und er schaute die beiden Hikaris fragend an.

Yamis Grinsen nach schien auch er zu wissen, wovon die Rede war! Bakura mochte es gar nicht, wenn er nicht wusste, was vor sich ging, das gefiel ihm nicht!

"Was ist denn los? Was hast du den getrieben?"
 

Für einen Moment starrte ihn Yugi nur mit großen Augen an, bevor er sein rotes Gesicht schnell an Yamis Schulter vergrub.

Bakura starrte ihn nur verständnislos an, auch wenn er sich in etwa Vorstellen konnte, was passiert sein musste. Bei der Rotfärbung gab es ja nicht so viele Möglichkeiten, und Schachspielen war sicher keine davon.
 

"Das ist alles nur deine Schuld, Yami..." Murmelte Yugi leise, und Yami tätschelte ihm den Kopf.

"Klar, doch, Aibou."

"Ich meine es Ernst! Nur du bist Schuld!

Du bist nicht mal im selben Gebäude, und ich bin trotzdem nicht von dir sicher!" murmelte er in Yamis Ohr, auch wenn er nicht böse klang.

"Du hast nun mal diese Wirkung auf mich! Ich kann auch nichts dafür, das passiert mir immer, wenn ich an dich denke..."
 

"Und das kannst du nicht ausnahmsweise mal allein machen, da musst mich mit reinziehen und ablenken und..."

Yami blinzelte ihn unschuldig an, bevor er wieder breit grinste: "Aber allein ist doch langweilig!"
 

Joey schaute Ryou verständnislos an: "Sag mal, will ich eigentlich wissen, wovon ihr redet?"

"Yugi ist mitten in der Mathestunde aufgesprungen, hat was gesagt von 'Ich muss schnell weg' ist dabei rot angelaufen und dann ganz komisch rausgestolpert..."
 

Bakura schaute wieder zu Yami, der inzwischen nicht mehr Yugis Kopf tätschelte, sondern nach seinen Hintern grabschte.

"Du kannst auch nie deine Finger bei dir behalten, was, Pharao?"

Yugi schaute sofort auf von Yamis Schulter auf und flüchtete zu Ryou hinüber, um den aufdringlichen Fingern zu entkommen.

Yamis Augen blieben auf Yugis Hintern, als dieser ging, und er murmelte nur: "Kannst du's mir verdenken..."

Yami blinzelte kurz und schaute den ehemaligen Grabräuber dann wegen dem störenden Kommentar böse an:

"Spielverderber." knurrte er dann. "Warum konntest du nicht einfach die Schnauze halten?"

Wenn Bakura nichts gesagt hätte, hätte es Yugi womöglich nicht sofort gemerkt weil er abgelenkt war und er hätte vorher noch ein bisschen grabschen können.
 

Aber zum Glück wurden Pharao und Grabräuber unterbrochen, bevor sie wieder streiten konnten.
 

Als letztes streunte nämlich Kaiba, nur mit einen Kopfnicken als Begrüßung, zur Tür herein.

Er sagte nicht viel, aber als er an Joey vorbeiging, gab er ihm einen schnellen Klaps auf den Hintern:

"Hey, Hündchen."

"HEY! Was zum...!" regte sich Joey auf, während er mit seiner Gesichtsfarbe anscheinend Yugi Konkurrenz machen wollte. Empört hielt er die Hände über sein Hinterteil um es zu beschützen.

Die Farbe wurde noch deutlicher, als Malik neben ihm kicherte, aber Kaiba ignorierte das ganz einfach und zwinkerte Joey zu.
 

"Also, was machen wir heute?" fragte Marik mit einem breiten Grinsen und schaute erwartungsvoll von Bakura zu Yami und wieder zurück.

Es war ganz offensichtlich, das Malik ihm nicht mehr böse war, weil Marik nämlich hinter ihm stand und mit seinen Haaren herumspielte, mit dem Fingern durchfuhr und an den weichen Strähnen herumzupfte, ohne das Malik nach ihm schlug, trat oder schnappte.

Erwartungsvoll blinzelte er die anderen beiden Yamis über Maliks Schulter hinweg an.
 

Zweifellos in der Hoffnung, dass die beiden wieder eine der Kampfszenen proben wollen und ihm damit einen großen Haufen 'Spielzeug' schenken.

Gestern hatte Malik ihm ja die ganzen schönen Sachen weggenommen, er durfte nicht mal ein einziges kleines Messerchen anfassen!

'Wie kann ein einzelner Hikari nur so gemein sein!...' schmollte er beleidigt, so in Gedanken versunken das er nicht bemerkte, wie besagter Hikari seine Hände zur Seite wischte und nach oben schaute:
 

'Bitte, ihr Götter, nicht wieder eine Kampfszene.

Ich weiß, ich war nicht immer ein braver Junge, und ich esse auch nicht immer mein Gemüse auf, aber wenn euch auch nur ein klitzekleines bisschen an mir liegt, lasst es nicht wieder eine Kampfszene sein!' betete er leise in der Hoffnung, das ihm irgendein Gott zuhören und erhören möge.

Er brauchte Mariks Gedanken nämlich nicht zu hören um zu wissen, was unter den blonden Stacheln gerade vor sich ging.
 

"DIE SACHE MIT DEM BALKON!!! ICH WILL DIE SACHE MIT DEM BALKON!" schrie Anzu plötzlich dazwischen und riss damit alle aus ihren Gedanken mit ihrer schrillen Stimme und ihrem sinnlosen herumgehopse:
 

"Yami, bitte, bitte, bitte! Der Teil ist sooo romantisch! Ich kann meinem Bakura- Schätzchen den Text auch vorsagen? Und Yamilein auch, ich werde euch beiden helfen, ihr könnt ja den Text noch nicht, oder doch?

Keine Sorge, ich werde vorsagen, und ihr könnt mir dann nachreden, ich werde euch wirklich, ganz echt helfen!

Ich werde mir ganz große Mühe geben, mein Schatz, ich verspreche es! Ich weiß, was ich tue, vertraut mir! Also, können wir den Teil machen, das ist doch so Romantisch, und..."
 

Sie bemerkte gar nicht, wie ihr 'Bakura- Schätzchen' grün, und sein Hikari dafür aber rot anlief.

Yugi stand daneben und legte Ryou beruhigend eine Hand auf die Schulter und flüsterte: "Ganz ruhig, vergiss nicht, du bist ein Hikari, und es gehört sich nicht für einen Hikari, einfach jemanden anzuspringen und zu erwürgen...

Zumindest nicht wenn jemand zuschaut, also tief durchatmen und abwarten..."
 

"Die hat's echt nicht geschnallt! Okay, bis jetzt hatte ich ja noch so was Ähnliches wie Mitleid mit ihr, aber jetzt..." Er drehte sich mit blitzenden Augen zu Yugi um, während Anzu noch immer bettelte und wimmerte.

"Wir treffen uns nach der Schule und sammeln alles zusammen was wir für Morgen brauchen. Die werden wir noch vor der Aufführung los, keine Panik!"

"Okay, aber wenn das nichts bringt, Yugi, dann werd ich sie erwürgen, ganz egal ob jemand zuschaut oder nicht!"
 

Inzwischen hatte sich Anzu nämlich jeweils den Arm von Bakura und Yami geschnappt und zappelte bettelnd herum:

"Ach bitte, können wir das nicht machen, mir zuliebe? Bitte, ihr macht das sicher ganz toll, und ich kann euch den Text einsagen und später mit euch üben, oder ich mache euch vor, wie die Julia aussehen und gehen und reden soll..." Sie schaute die beiden mit großen, feuchten Augen an, worauf beide Yamis noch einen Schritt nach hinten machten, leider ohne ihren Griff zu entkommen.
 

Yami zerrte an ihrem Handgelenk und versuchte, ihren Griff zu lockern, während Bakura so wild mit dem Arm in der Luft fuchtelte, dass das Mädchen kräftig durchgeschüttelt wurde.

Aber es war nicht genug, um sie zum loslassen zu bringen, auch als ihre Füße ein ganzes Stück über dem Boden hingen.
 

Marik setzte sich auf einem Tisch mit Malik auf dem Schoß und schaute sich das Drama breit grinsend an. Sein Kopf lag auf Maliks Schulter und die Arme hatte er um seine Hüften geschlungen, während er fröhlich mit den Füßen baumelte:

"Und jetzt pass auf, jetzt ist es gleich soweit. Nicht mehr lange, und es wird Blut fließen, ganz viel Blut.

Ekliges, glitschiges Anzu-Blut wird überall herumspritzen, wenn sie nicht gleich loslässt und verschwindet."
 

Malik kicherte, nicht weniger interessiert als sein Liebster:

"Ja, Bakura hat schon wieder dieses mörderische Glitzern in den Augen, und Yamis Auge zuckt auch so verdächtig..."

"Und dann können ihr nicht mal die Hikaris mehr helfen."

"Falls sie das überhaupt wollen!"

Marik starrte den Jungen auf seinem Schoß für einen Moment sprachlos an:

"Natürlich würden die beiden versuchen ihr helfen, die sind eine viel gutmütigere Art von Hikari als du!"

Lachend leckte er Malik über die Wange und rieb seine Nase zärtlich in seinen Nacken:

"Yugi und Ryou würden doch niemals jemanden was böses wünschen! Dazu sind sie einfach nicht fähig!" meinte er entsetzt und ungläubig, bevor er kopfschüttelnd auf die beiden Yamis zeigte: "Was meinst du, wer von ihnen wird als erster durchdrehen?"
 

Aber noch bevor Malik antworten konnte, waren Ryou und Yugi mit den Textbüchern in der Hand zu den beiden Yamis hinübergegangen, um etwas 'Frieden' zu stiften.

"Können wir nicht lieber das da machen?" fragte Yugi mit schief gelegtem Kopf und zeigte mit einem perfekten Dackelblick auf eine ganz bestimmte Seite in seinem Buch.
 

"Ja, das würde ich auch sehr gerne sehen, und gestern habt ihr euch doch was aussuchen dürfen..." Ryou spielte sanft lächelnd mit einer seiner langen, weißen Haarsträhnen, während dunkelbraune Rehaugen Bakura auf der Stelle einfingen und verzauberten.

"...und da könnten wir heute vielleicht etwas machen, das wir uns aussuchen?" beendete Yugi den Satz schüchtern und senkte den Kopf ein bisschen, um Yami von unter den blonden Stirnfransen lieb anzublinzeln.
 

Anzu grollte leise, als sie merkte, das die beiden Hikaris sofort die volle Aufmerksamkeit ihrer Yamis hatten, etwas das sie nie so schnell und einfach schaffte, und zerrte ungeduldig an Yami und Bakura herum:

"Hey, das ist gemein! Warum regiert ihr bei den beiden sofort, wenn die euch so anschauen, und bei mir nicht?! Ich hab doch genau dasselbe gemacht!"
 

"Weil die beiden dabei süß aussehen..." Grollte Bakura und schüttelte sie genervt ab,

"... und nicht wie du wie ein glubschäugiger Frosch!" beendete Yami Bakuras Satz genervt, als sie sich hoffnungsvoll an ihn hängte.

Enttäuscht und beleidigt konnte sie ihn einfach nur anstarren:

"Yami! Wie kannst du nur so was Gemeines zu mir sagen?! Das war nicht sehr nett!"
 

Aber keiner hörte ihr mehr zu, als beide Yamis erstmal ihre Hikaris in den Arm nehmen mussten, sie konnten einfach nicht länger widerstehen, besonders da sie nach der Mittagspause keine wirkliche Gelegenheit gehabt hatten...
 

Eine von Bakuras Händen streichelte seine Wirbelsäule hinauf, um ebenfalls mit einer Haarsträne zu spielen, während die andere hinunter wanderte und erst kurz über Ryous Hintern haltmachte:

"Du bist wirklich grausam, mein kleiner Hikari, mich den ganzen Tag ganz allein zulassen... Und dann schickst du mich auch noch einfach so nach Hause, ganz allein, wo du mir doch hättest helfen können." Flüsterte er ihm ins Ohr, so das nur Ryou es hören konnte, und sein warmer Atem streichelte dabei leicht über helle Haut.

"Weißt so, ich hab dich unter der Dusche vermisst..." Er biss ihm leicht ins Ohr und genoss das leichte Zittern, das er damit auslöste.
 

Yami hatte Yugi ebenfalls umarmt und drückte den Kleineren gerade ganz fest an sich:

"Wenn du willst, können wir das sicher machen was du da ausgesucht hast, Aibou.

Und wenn ich Bakura zwingen muss, wenn du das sehen willst, kann ich dir sicher helfen... Und später kannst du mir dann bei etwas helfen?!..." schnurrte er in Yugis dreifärbige Haare, in die er gerade sein Gesicht vergraben hatte.

Seine Hände hatten sich langsam und möglichst unauffällig unter Yugis Shirt geschlichen, um dort über warme Haut zu streicheln, während er sich genüsslich an ihm rieb, um deutlich zu machen, bei was er genau helfen sollte...
 

Anzu verstand die Welt nicht mehr: Wie konnte ein einzelner Blick der beiden Knirpse so eine Reaktion hervorrufen, während sie dasselbe auch immer wieder versucht hatte und bestenfalls ein Knurren dafür bekam.

Sie bemerkte, das Yugi sie über Yamis Schulter hinweg anstarrte, und für einen Moment dachte sie, sie würde Triumph in den violetten Augen des Kleineren sehen.

Erstaunt blinzelte sie, aber als sie wieder hinsah hatte Yugi sein Gesicht an Yamis Hals versteckt, und zwei kleine Hände legten sich besitzergreifend auf Yamis Hinterteil.
 

Yugi wusste sehr wohl, das Anzu ihn ansah, und er lächelte in sich hinein: 'Oh, ja, ich weiß das du das auch gern machen würdest, aber das darf nur ich!!' dachte er.
 

"Ähem!" unterbrach Kaiba mit einem Räuspern, "So kuschelig das auch aussieht, verschiebt das doch bitte auf später."

"Am besten wenn wir nicht zuschauen müssen." fiel ihm Joey ins Wort.

"Also ich schau gern zu, lasst euch von mir nicht stören! Macht einfach weiter als währen wir gar nicht da." rief Marik dazwischen, worauf Malik, immer noch auf seinem Schoß sitzend, nur die Augen verdrehte.
 

"Wie ich gerade sagte, verschiebt das auf später!" grummelte Kaiba, "Ich will heute wenigstens irgendwas machen, nicht wie gestern nur sinnlos meine Zeit verschwenden."

"Als hättest du gestern nicht auch deinen Spaß gehabt!" grinste Malik frech und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen, und Joey lief sofort rot an und drehte sich weg.
 

Kaiba regierte gar nicht darauf, sondern hob nur das kleine Buch auf, das Yugi irgendwann einfach fallen lassen hatte, und schaute nach wo es aufgeschlagen war.

Mit so etwas wie einem grinsen hielt er es Yugi wieder hin: "Keine schlechte Idee, Kurzer, das will ich unbedingt sehen. Wir werden den Teil heute Proben, ob es euch passt oder nicht!"
 

Bakura und Yami hatten ihre Hikaris mehr als nur ein bisschen widerwillig losgelassen und wollten jetzt auch endlich wissen, was die beiden eigentlich machen wollten. Insgeheim verfluchten sie Kaiba natürlich für die Unterbrechung, während sich ihr Blut wieder ein bisschen abkühlte und ihre Hosen nicht mehr ganz so eng waren wie noch ein paar Augenblicke zuvor.
 

Yugi hatte einen Schritt nach hinten gemacht und schnappte sich das Buch, um es Yami stolz in die Hand zu drücken.

Der schaute die Seite an.

Schaute Yugi an.

Dann wieder die Seite.
 

Bakura bemerkte mit Interesse, wie Yami langsam alle Farbe im Gesicht verlor, bevor er Yugi mit großen Augen hilflos anstarrte. In diesem Moment saß er so sehr wie Yugi aus, das Bakura beinahe laut gelacht hätte, als er Yami das Buch aus der Hand riss:

"Gib mal her, Zwergen-König, wie schlimm kann das schon sein wenn der Vorschlag von den Beiden kommt! Himmel, das du auch immer so übertreiben musst..."
 

Yami hatte sich nicht mal bewegt, sondern starrte immer noch Yugi an, ohne ihn wirklich zu sehen. Neben ihn ließ Bakura gerade das Buch fallen:

"Hikari! Das kann doch nicht dein ernst sein!" fragte er Ryou schockiert, was auch Yami aus seiner Starre riss.
 

"Yugi, das willst du doch nicht wirklich, oder? Yugi? Aibou? Mein kleiner Engel..."

Yugi blinzelte ihn an und schmollte ganz süß, während kleine Hände geistesabwesend mit Yamis Kragen spielten, über seine Brust streichelten.

"Aber Yami... Früher oder später müssen wir das sowieso proben..."

"Dann bin ich für später."
 

"Ja, ich auch. Später ist gut! Viel später, am besten nach der Aufführung! Das währ gut!"

"Bakura! Dann ist es zu spät! Und außerdem haben wir gestern auch mitgespielt!" protestierte Ryou, "Und darf ich dich daran erinnern, das ein Raketenwerfer nicht gerade leicht ist!? Trotzdem hab ich mein Bestes gegeben und versucht das Ding zu halten, obwohl ich nur ein kleiner, schwacher Hikari bin, und der Raketenwerfer sooo groß und schwer war, und jetzt hab ich einen blauen Fleck auf der Schulter..."
 

Plötzlich kam lautes Lachen aus Mariks Richtung, als dieser sich nicht mehr zurückhalten konnte. Er konnte förmlich zusehen, wie die beiden anderen Yamis nachgaben und einknickten bei dem Anblick ihrer unschuldigen, süßen Hikaris mit ihren treuen Dackelblick und dem süßen Schmollmund, die so gerne diese eine Szene proben wollten.

"Die haben euch so was von an der Leine; wenn ich's nicht sehen würde, ich würde nicht glauben!

Der große Pharao und der König der Diebe, machtlos gegen den Blick zweier kleiner, schwacher Kinder..."
 

Allerdings blieb Marik sein Lachen im Hals stecken, als Malik ihm leicht mit dem Ellbogen in die Rippen stieß, währen gleichzeitig ein Messer aus seinen blonden Stacheln rausschaute.

"Nächstes Mal ziel ich nicht nur in dieses Monster das du deine Haare schimpfst, Arschloch!"
 

"Yugi ist weder ein Kind noch ist er Schwach, und seine Größe ist genau richtig für mich! Passt genau in meine Arme, also halt die Klappe oder du sagst nie wieder was!" fauchte Yami Marik an, während Ryou vorwurfsvoll mit in die Hüften gestemmten Händen Bakura fixierte:
 

"Bakura! Was hab ich dir zum Thema Messer in der Schule gesagt?!"

"Das du sie nicht sehen willst." murmelte Bakura brav und senkte schuldbewusst den Kopf, während Marik schon wieder anfing zu kichern.

'Und bisher hast du sie auch nicht gesehen... Dämlicher Marik, alles seine Schuld.... Sollte ihn gleich umbringen... Und seinen Hikari stehlen... Und seinen Millenniums-Stab auch gleich..." Grummelte Bakura in Gedanken, wobei er aufpasste, das Ryou das nicht mithörte...
 

"DAS REICHT! Könnt ihr nicht ein Mal, nur ein einziges Mal, eure Pfoten bei euch lassen, nicht flirten oder streiten oder knutschen und euch nur auf das konzentrieren, was ihr tun sollt?" Kaiba wedelte mit dem Buch vor Yamis Gesicht herum, bevor er es Bakura wieder in die Hand drückte.

"Und jetzt macht schon, je schneller ihr es hinter euch bringt, desto schneller ist es vorbei und ihr könnt euch mit euren Zwergen in irgendeine finstere Ecke verziehen!"
 

"Du bist doch nur neidisch, weil dein Hündchen nicht auf deinem Schoß sitzen will."

"Wo mein Hund sitz geht dich garnix an, kapiert? Also kümmer dich um deine eigenen Angelegenheiten!"
 

"Ich bin kein Hund!" schrie Joey beleidigt dazwischen und stampfte beleidigt auf, wurde aber irgendwie ignoriert, als Kaiba ihm nur den Kopf tätschelte.

"Klar doch, Hündchen, was auch immer du sagst."

"Pass lieber auf, falls er mal mehr macht als dich nur zu tätscheln!"

"Du greifst Joey doch auch dauern aus, also braust du über uns gar nicht erst zu reden!"
 

"Hey, ignoriert mich nicht, habt ihr gehört? Und ich bin kein Hund!"

"Ist nur eine Warnung, Vorsicht wenn er dir mal eine Leine schenkt! Wer weiß was er mit dir anstellt!"

"Es geht dich überhaupt nicht an, kapiert!? Kann dir egal sein, ob ich ihn an die Leine nehme, irgendwo festbinde, oder in einen finsteren Schrank entführe! Ist mein Hündchen..."
 

"Hörst du mir eigentlich zu? ICH BIN KEIN HUND!" Joey baute sich genau vor Kaiba auf, damit dieser ihn auch ansehen musste und versuchte, ihn drohend anzufunkeln, aber das brachte auch nicht wirklich was.
 

Kaiba schaute ihn nur kurz an, legte dann einen Arm um seine Hüfte und drückte ihn kurz an sich. Sanft legte er die Lippen auf die des Blonden und küsste ihn sanft, bevor er leidenschaftlicher wurde und mehr wollte.

Als er sich wieder von ihm löste, starrte Joey in nur sprachlos an und wusste nicht was er sagen sollte, während Kaiba ihm noch mal einen Klaps auf den Hintern gab und ihn nach Luft schnappend stehen ließ.

'So kriegt man ihn wirklich am schnellsten zum schweigen...'
 

"Hey, Kaiba, welche Seite?" unterbrach Malik seine zufriedenen Gedanken, da er jetzt auch langsam mal wissen wollte, was Yugi und Ryou eigentlich von ihren Yamis wollten.

Mit einem fast unsichtbaren Grinsen nannte er ihm die Seite, und bald fing der blonde Hikari an, leise zu kichern, während Marik die anderen beiden Yamis anfeuerte:

"Na los, das will ich auch sehen, nur keine Scheu. Komm schon, Bakura, sei ein Mann! Trau dich!"
 

"Mach nur weiter so, Psycho, und du wirst gleich keiner mehr sein!"

"Hey! Wehe du tust meinem Freund was, ich mag ihn zufällig so wie er ist!" Malik drehte sich um und umarmte seinen Yami, als wollte er ihn beschützen. Dabei fischte er nebenbei auch gleich das Messer raus, das immer noch in Mariks Haaren steckte.
 

"Yugi..." meinte Yami und versuchte dabei möglicht unglücklich und traurig zu klingen, "ist das wirklich das was du willst? Du bist doch mein Freund. Mein Partner. Der einzige Mensch den ich liebe und vertraue..."

"...und deine Schmeicheleien werden dir leider auch nichts helfen, Yami, du kannst dich dieses Mal nicht rausreden..."

"Verdammt!" Yami verzog beleidigt das Gesicht.

Und nein, er schmollte nicht!

Ganz sicher nicht, ehemalige Pharaos schmollen nicht, egal wie gemein und unfair die Welt zu ihnen ist.
 

"Ryou..." Versuchte es auch Bakura, aber ein Blick von Ryou brachte ihn zum schweigen:

"Sieh mal, Bakura, wir können das auf die sanfte oder die harte Tour machen, ganz wie du willst. Ist ganz allein deine Entscheidung."

"Von was genau reden wir hier?" fragte er hoffnungsvoll, anscheinend hatte er ja noch eine kleine Chance, sich zu drücken.

Und 'harte Tour', das klang gar nicht mal schlecht, irgendwie viel versprechend...
 

"Die sanfte Tour ist, du machst mit, hältst dich an den Text und bringst es schnell hinter dich. Ganz einfach."

"Und die harte Tour...?"

"Du stellst dich weiterhin Quer, machst nicht mit und schläfst für die nächsten Wochen bis zur Aufführung ganz allein auf dem Sofa, nachdem du dir das Abendessen selber machen darfst!"

"Und das nennst du eine Wahl haben?!"
 

"Ich kann für dich einspringen, wenn du willst, Bakura- Schätzchen!" quietschte Anzu begeistert dazwischen, als sie sah, welche Seite Bakura aufgeschlagen hatte.

"Yami und ich können dir das vormachen, wenn du nervös bist, oder dich nicht traust."
 

Yugi lächelte Yami ganz lieb und zuckersüß an: "Siehst du, Yami, du hast jetzt auch eine Wahl, aber eine etwas andere als Bakura:

Wessen Vorschlag ist dir lieber, unserer oder ihrer?"

Yugi schaute ihm dabei tief in die Augen und legte ihm beide Handflächen flach auf die Brust, um langsam kleine Kreise über den Stoff zu malen.

Er stellte sich auf die zehenspitzen, streckte sich ein wenig zu Yamis Ohr und flüsterte leise:

"Lass mich anders fragen:

Wem möchtest du lieber küssen, Bakura, der genau wie du nur so tut als ob für seinen Hikari oder Anzu, die dich danach nie wieder in Frieden lässt weil sie dich für ihren Verlobten hält?"
 

Yami schnappte Bakura sofort grob am Arm und zog ihn mit sich in die Mitte der Klasse, wo alle Tische und Sessel weggeräumt waren, damit sie Platz hatten.

Er nahm eines der gelben Textbücher und drückte Bakura auch gleich eines in die Hand:

"Ich nehm' das kleinere Übel. Definitiv. Das kleiner Übel..." murrte er beleidigt und versuchte das Kichern der beiden Ägypter im Hintergrund hartnäckig zu ignorieren.

Das einzig Gute an der Sache war Anzus versteinertes Gesicht als ihr 'großzügiges Angebot' so rüde abgelehnt wurde. 'Ich bin doch kein Übel...' schmollte sie beleidigt.
 

Bakura befreite sich aus Yamis festen Griff und schaute beleidigt auf ihn hinunter: "Wem nennst du eigentlich klein, du abgebrochener Gartenzwerg!

Ich bin immer noch größer als du, also pass lieber mal auf was du sagst! Oder bist du schon so verkalkt ihm Hirn das du den Unterschied nicht mehr bemerkst?!"
 

Zufrieden beobachtete der Dieb, wie Yami langsam immer dunkler und dunkler im Gesicht wurde, und er fing an zu zittern und schien auch die Luft anzuhalten.

Aber dann atmete Yami einfach nur tief ein und wieder aus und beruhigte sich wieder, wenn auch nur mit sichtbarer Mühe.

"Vergiss es, Dieb, das bist du nicht wert. Außerdem will ich ja sehen, wie du dich blamierst und du dich so sehr schämst dass du daran stirbst. Ich weiß ja dass dein bisschen Hirn zu wenig ist um auch nur den Text zu lesen, das wird dann später ein Spaß, wenn du ihn dir merken sollst."
 

"Bringen wir's hinter uns." Knurrte Bakura bei dieser geflüsterten Herausforderung und verschränkte die Arme vor der Brust. "Dafür krieg ich nachher aber eine Belohnung, richtig?" fragte er in Richtung Ryou, der wortlos grinsend nickte, als er und Yugi sich nebeneinander auf einen der Tische setzten, um ihn Ruhe zuzusehen.
 

Yami atmete tief durch, leckte sich nervös über die Lippen und schaute Bakura kurz an, bevor er wieder zu Yugi schaute.

Warum konnten sie nicht mit was anderen anfangen, zum Beispiel der Schießerei ganz am Anfang, oder sonst irgendwas Lustiges?
 

Warum muss es genau der erste Kuss sein, dass Kennen lernen auf der Party mit dem ganzen Gesülze? Warm nicht den Teil vorher, das Feiern. Das ist schön harmlos, das ist einfach...
 

"Jetzt mach schon, Yami! Du kannst das doch, komm schon." Versuchte Yugi seinen Pharao Mut zu machen, der sich daraufhin auch wirklich einen Ruck gab, wenn auch widerwillig.

Er wollte das nur noch so schnell wie möglich hinter sich bringen...
 

"Entweihe ich... ich mit, mit unwür-" las Yami so leise ab, das man ihn kaum verstehen konnte.

"Lauter, Yami, wir hören dich nicht! Und nicht stottern, das passt überhaupt nicht zu dir!" rief Yugi ihm lächelnd zu, und Yami lief etwas rot an und schaute auf:

"Aber Aibou! Das klingt blöd! Und ich will das nicht zu dem da sagen!" er deutete auf Bakura, der breit Grinste:

"Was, der große tolle Yami kann nicht mal ein Paar Sätze ordentlich sagen? Schäm dich! Wirklich!" spöttelte er.
 

"Entweihe ich mit unwürdiger Hand dies Heiligtum so will ich's lieblich büssen." Meinte er mit monotoner Stimme, aber deutlich lauter als vorher. Allerdings hatte er immer noch den Kopf gesenkt und die Augen ganz fest zugekniffen, als würde er was ganz bitteres und scheußlich schmeckendes schlucken.

"Versuch mal, ihn anzuschauen, Yami! Er ist deine große Liebe-"
 

"Wenn das wirklich so währe würde ich von der nächsten Brücke springen!" unterbrach Yami Kaiba sofort, und Bakura gab den Kleineren eine Kopfnuss:

"Hey! Soll das eine Beleidigung sein, oder was? Ryou hat sich bisher noch nie über mich beschwert!"

"Ja, und ich weiß immer noch nicht, ob wir nicht vielleicht ärztlich Hilfe für ihn besorgen sollten, weil gesund kann das nicht sein!"

"Als wenn ich je auf so was wie dich stehen könnte! Du bist ja schließlich auch nicht gerade die Krone der Schöpfung!"
 

"Yami!" ermahnte Yugi seinen Freund, und auch Ryou mischte sich ein, bevor der Streit wieder ausarten konnte.

"Bakura! Benimm dich!"
 

"Schaut euch an und redet deutlich, ihr werdet das ganze nämlich so lange wiederholen bis es geht!" erklärte Kaiba den beiden störrischen Yamis schadenfroh.

Ja, er genoss es, dass man ihm vorläufig die Verantwortung für das ganze hier überlassen hatte. Es ist wirklich nicht schlecht, wenn man die Yamis einfach so herumkommandieren konnte, ohne das die was dagegen tun können.

Schließlich hatte er ja mindestens zwei der Hikaris mit ihrem Dackelblick auf seiner Seite, und das ist besser als mancher Schlägertrupp. Zumindest wenn es um Yami und Bakura ging. Denn einen Schlägertrupp konnten die beiden mit Leichtigkeit fertigmachen, aber ihren Hikaris konnten sie noch nie widerstehen oder was abschlagen...

"Und jetzt versuchen wir das ganze noch mal von vorne, mit etwas mehr Ernst. Yami, wenn ich bitten darf."
 

"Du genießt das auch zu viel für meinen Geschmack, pass nur auf!" aber trotz allen Protestes schaute er Bakura dann doch an.

"Entweihe ich mit unwürdiger Hand dies Heiligtum so will ich's lieblich büssen. Und meine Lippen, zwei schame raue Pilger, müssen den harten Griff-"
 

"Komm schon, Pharao, mit etwas mehr Gefühl! Liebe auf den ersten Blick, und so!" unterbrach Marik diesmal und erntete einen bösen Blick dafür. "Und da seht auch, du sollst seine Hand nehmen!"

"Vergiss nicht, du bist in den Kerl verliebt! Bei dir klingt das eher, als würdest du eine Einkaufliste vorlesen!" unterstützte Malik seinen Yami eifrig nickend. Beide Grinsten über das ganze Gesicht und fanden das Ganze sehr witzig und unterhaltsam. Schließlich brauchten sie ja nichts zu machen, sondern konnten sich zurücklehnen und einfach alles beobachten.
 

"So ungern ich es sage-" sagte Kaiba, und er verzog das Gesicht als würde er das folgende wirklich nicht gerne sagen "-aber die beiden haben recht."

"JA!!" jubelte Marik "Wir haben recht! Hast du gehört, Hikari-Pretty, wir haben recht! Wir haben recht, wir haben recht..."

Und er zappelte begeistert herum, sodass Malik bei der plötzlichen Bewegung von seinem Schoß fiel und etwas unsanft auf dem Hintern landete.

Marik legte den Kopf verwundert zur Seite und blinzelte ihn fragend an:

"Was machst du denn da unten auf dem Boden? Da siehst du doch nichts, komm wieder rauf!"

"Dann versuch halt mal, mehr als nur zwei Minuten ruhig zu sitzen, verdammt! Dann würd' ich auch nicht runterfallen!"
 

Kaiba rieb sich die Stirn. Was hatte er eigentlich angestellt, das er das verdient hatte? Er könnte jetzt eigentlich in Ruhe in seinem Büro sitzen und sich mit irgendwelchen Geschäftsläuten herumschlagen, die ihn betrügen wollen, aber nein!

Er musste hier mit diesen Amateuren arbeiten!

"Okay. Also, noch mal von vorne." meinte er so geduldig wie er nur konnte. "Yami, warum stellst du dir nicht einfach vor, du würdest mit Yugi reden? Vielleicht geht es dann besser."
 

Yami stellte sich wieder vor Bakura auf, der immer noch die Hände fest vor der Brust verschränkt hatte und finster auf den Kleineren hinunterschaute. Yami stellte sich genauso hin und funkelte böse zurück. Ein kurzer Blick zu Yugi, der ihm wieder aufmunternd zunickte, und er fing noch mal von vorne an.
 

"Entweihe ich mit unwürdiger Hand dies Heiligtum so will ichs lieblich büssen. Und meine Lippen, zwei schame raue Pilger, müssen den harten Griff durch zarten Kuss versüßen."
 

Yami versuchte, Bakuras Hand zu nehmen, aber der zog sie rechtzeitig weg und fauchte nur sauer zurück:

"Sie schelten ihre Hand zu Unrecht, lieber-"

"BAKURA! Gib Yami wenigstens die Hand!"

"Machs doch selber, Geldsack! Aua." Ryou hatte eines der Bücher zusammengerollt und Bakura schnell eine Übergezogen: "Je mehr du dich weigerst, desto öfter wiederholen wir das ganze. Also..."
 

Bakura rieb sich beleidigt den Kopf: "Ich weiß wirklich nicht, wo er diese Gemeinheiten her hat." grummelte er und rieb sich den Kopf, und Yami grinste ihn schadenfroh an: "Tja, er ist dein Problem, nicht meines."

"Nenn meinen Ryou noch einmal ein Problem und du wirst eines haben, und zwar mit mir!"

"Ooouh, der Grabräuber wird böse, jetzt hab ich aber Angst! Bitte hilf mir jemand, ich zittere schon!"
 

"Also was ist, macht ihr heute noch weiter oder was?!" knurrte Kaiba. "Und dieses Mal gib Yami die Hand, er wird dich schon nicht beißen!"

"Na hoffentlich!"

"Bakura!"

"Ja, ja, hoffentlich krieg ich keine Bazillen."

"Ich bin ja wohl derjenige, der sich hinterher die Hand desinfizieren muss, dreckiger Dieb!"

"Hosenscheißer!"
 

/Komm schon, Yami, lass ihn und gib nach! Du bist doch schließlich der Klügere von euch beiden, oder nicht?/

Yami nickte Yugi zustimmend zu.

"Stimmt. Er ist hier doch schließlich der Idiot." Aber noch bevor Bakura überhaupt fragen oder sich aufregen konnte fing Yami wieder mit seinem Text an.
 

"Entweihe ich mit unwürdiger Hand dies Heiligtum so will ich's lieblich Büssen. Und meine Lippen, zwei schame raue Pilger, müssen den harten Griff durch zarten Kuss versüßen."
 

Yami warf Kaiba einen Blick zu, als würde er auf weiteren Protest warten, und schnappte Bakura grob beim Handgelenk.

Aber Kaiba machte sich nicht die Mühe, die beiden noch mal zu Unterbrechen, um Yami zu sagen, das er Bakura jetzt einen Handkuss geben sollte.

Am Ende würden ihm die Beiden womöglich einfach die Textbücher um die Ohren hauen, oder schlimmeres. Für die Feinheiten war später noch Zeit.
 

"Sie schelten ihre Hand zu Unrecht, lieber Pilger, für ihren sittsam andachtsvollen Gruß. Denn heil'ge Hände dürfen Pilgerhände fassen." Flötete Bakura, wobei seine weiche, zuckersüße Stimme gar nicht zu seinen finsteren, mörderischen Blick passte. Und die Seite in seiner Hand bekam Löcher und Falten weil er sie so fest zusammenknüllte.

"Und immer ist wohl Hand an Hand auch frommer Pilgerkuss."
 

"Bakura!" ermahnte Kaiba. Der verdrehte die Augen, versuchte aber brav, etwas weniger wie ein Mörder und etwas mehr wie ein verliebtes Mädchen dreinzuschauen.

Wenn auch nur mit mäßigem Erfolg.

"Und Yami, du sollst seine Hand halten, nicht brechen."

'Ist doch dasselbe.'
 

"Hat nicht der Heil'ge Lippen, wie der Pilger auch?" krampfhaft lächelnd, auch wenn es mehr einem Zähnefletschen glich, lockerte Yami seinen Griff ein kleines bisschen, während er einfach weiter im Text machte. Er wollte nicht noch mal ganz von vorne anfangen, dieses Gesülze war auch so schon schlimm genug, ohne das er es dauert wiederholen musste.
 

"Ja Pilger, Lippen um damit zu beten."

"Dann, liebe Heilige-"
 

"HA! Ich bin ein Heiliger, habt ihr gehört! Ihr habt das doch alle gehört, nicht war? Endlich erkennt das mal einer!" Bakura konnte sich an diesem Punkt ein Lachen beim besten Willen nicht mehr verkneifen, vor allem weil Yami gerade aussah, als hätte er in eine Zitrone gebissen.
 

"Bakura!" Yami gab Bakura einen festen Tritt gegen das Schienbein:

"Es ist schon schlimm genug, wenn der da-" und er zeigte anklagend auf Kaiba "- uns dauernd unterbricht! Und die da- " dieses Mal zeigte er auf das lachende ägyptische Pärchen, "- sind auch keine Hilfe.

Da musst du uns nicht auch noch unterbrechen! Ich will das hinter mich bringen, verdammt, das ist schon schwer genug!

Ich komm mir vor wie ein Idiot wenn ich hier praktisch gezwungen werde, diesen Mist zu dir sagen!" verteidigte Yami sich schnaufend, bevor er weiter in Anzus Richtung fuchtelte.

"Und wenn du ein Heiliger bist dann ist das da hinreisend und bezaubernd! Also wirklich..."
 

"JA! Habt ihr gehört, mein Yami hat mich bezaubernd genannt! Und hinreißend! Das ist ja so süß und nett und ich freu mich so..."

"Können wir jetzt, bitte, einfach weitermachen?" fragte Kaiba, nicht mehr ganz so geduldig, sondern schon mit einem leicht verzweifelten Unterton.

Das waren doch nur ein paar Sätze, es konnte doch unmöglich so ein großes Problem sein, ein paar einfache Sätze zu sagen, ohne dabei zu streiten...
 

"Ja Pilger, Lippen um damit zu beten." wiederholte Bakura schnell, als Ryou wieder aufstand und 'drohend' mit dem Textbuch in seine Richtung winkte.

"Dann liebe Heilige, lass Lippen tun was Hände tun, sie beten. Erhöre sie, das nicht der Glaube zur Verzweiflung wird."
 

An diesem Punkt hielt es Yami nicht mehr aus, er ließ Bakura los, macht einen Schritt zurück und machte Geräusche als würde er sich übergeben und sterben.

"Reicht das nicht schon? Ich hab genug, mir wird schon ganz schlecht von dem Mist."

"Tja, weißt du, Yami, eigentlich wollte ich ja vorschlagen, das es danach reicht, weil ihr euch so brav angestrengt habt, aber da du ja nicht mehr willst... Vielleicht sollten wir doch noch mal über Anzus Vorschlag nachdenken..."

Aber noch bevor Kaiba weiterdrohen konnte, hatte Yami sich auf wundersame Weise wieder erholt und sich auch Bakuras Hand wieder geschnappt.

Und dieses Mal sogar richtig, und nicht als ob er sie brechen wollte.
 

"Dann liebe Heilige, lass Lippen tun was Hände tun, sie beten. Erhöre sie, das nicht der Glaube zur Verzweiflung wird."

"Sich regen dürfen Heilige nicht, sie dürfen nur erhören." Flüsterte Bakura mit einem leichten, wenn auch gespielten Lächeln. Anscheinend hatte die Drohung nicht nur bei Yami gewirkt.

"So reg dich nicht, ich hol mir meinen Segen." Flüsterte Yami sanft zurück. Beide starrten sich in die Augen, ohne was zu sagen oder sich zu bewegen.
 

Alle im Raum waren still, als würden sie auf etwas ganz bestimmtes warteten. Yami und Bakura blinzelten sich nur an.

"Ähm..."

"Nur weiter, Yami. Du musst Bakura nur noch einen kleinen Kuss geben, dann hast du's auch schon hinter dir." meinte Yugi aufmunternd und man konnte deutlich ein Lachen in seiner sanften Stimme hören, während Ryou sich den Mund zuhalten musste, um nicht zu laut zu kichern bei ihren Gesichtern.
 

Bakura und Yami standen einander Händchen-haltend gegenüber in der Mitte der Klasse, beide Rot im Gesicht, und beide hofften das das nicht sein Ernst war.

"Yugi..."
 

"Yami..." Kam es im selben weinerlichen Tonfall zurück. Yugi hatte wohl heute kein Mitleid mit einem armen, unglücklichen, gequälten Pharao...
 

"Mein Ryou ist wohl nicht der einzige gemeine Hikari im Raum. Deiner ist ja noch viel schlimmer." Meinte Bakura mit einem Grinsen. Er war sich ja noch sicher, das Ryou protestieren würde, schließlich war er ja sein Freund.

"Ich frag mich echt, was heute los ist..." Seufzend nahm er Bakura Hände in seine und stellte sich auf die Zehenspitzen.

In Gedanken fluchte er, weil Bakura größer war als er selbst, als er sich streckte und so tat, als würde er ihn Küssen.

Mit mindestens einer Handbreit Abstand zwischen ihnen!
 

Aber bevor er Bakura wirklich noch näher kommen konnte, machte er wieder einen Schritt zurück und schaute Yugi erwartungsvoll an 'Sag schon, das es reicht. Komm schon, sag es, sag es, biiiittttteeeee.' flehte er in Gedanken.
 

"Ach komm schon Yami, ist das alles? Wenn du das einen Kuss nennst versteh ich nicht, wie dein Yugi da zufrieden sein kann!" schrie Joey einfach mal in die Runde, sehr zur Belustigung von Marik und Malik.
 

"SCHAUT DAS DA ETWAS AUS WIE MEIN YUGI, HÄ?" schrie Yami Joey wütend an und fuchtelte mit dem Finger anklagend genau vor Bakuras Nase herum. Der schielte kurz drauf, bevor er knurrte und fest hinein biss.
 

"AUA! Scheiße, bei dir ist doch ein Rad ab! Lass los, oder ich reiß dir die Zähne gleich mit aus! Du wirst mich nicht noch mal beißen." regte sich Yami auf und lief rot an, das man direkt seinen Blutdruck steigen hörte.

Allerdings, so wie meistens, war Bakura nicht sonderlich beeindruckt und zuckte nur mit den Schultern:

"Oh, ich dachte, du wolltest das ich beiße, weil du vor meiner Nase damit rumwedelst."
 

Der frühere Pharao schnappte Bakura beim Kragen, aber bevor er noch anfangen konnte, ihn zu würgen, unterbrach sie ein Räuspern von Kaiba:

"Könnt ihr das auch auf später verschieben? Macht einfach das hier fertig, und wenn ihr euch hinterher umbringt hab ich wenigstens ein Problem weniger."
 

Widerwillig stellten sich die beiden gegenüber von einander auf, Yami nahm wieder Bakuras Hand in seine und legte die andere leicht auf seine Schulter. 'Verdammter Dieb sollte schrumpfen...'

Bakura hatte die Augen ganz fest zugemacht, als würde er etwas so fürchterliches erwarten, das er nicht mal hinschauen konnte, und seine Lippen waren nur ein dünner Schlitz, so fest waren sie zusammengepresst.
 

Der warme Atem auf seinem Gesicht war die einzige Vorwarnung, die er bekam, und dann spürte er für einen winzigen Augenblick weiche, warme Lippen auf seiner Haut, als Yami ihm ganz schnell einen leichten Kuss hinhauchte.
 

Es war nur eine winzige Berührung, aber für einen Moment war keiner der Beiden in der Lage sich zu Bewegen, sondern sie starrten sich nur entsetzt mit weit aufgerissenen Augen an.

Sie konnten anscheinend beide nicht fassen, das Yami das gerade wirklich gemacht hatte.
 

"Wähhhh!!!" Beide verzogen gleichzeitig das Gesicht als ihnen klar wurde, was gerade passiert war.

"Igitt, Yami-Bazillen!"

"Wäcks, ich glaub mir wird gleich wieder schlecht!"

"Iiiiihhh, widerlich! Der Pharao hat mich abgeschleckt!"

"Ich brauch jetzt ganz dringend eine Tetanus-Impfung!"

Yami rieb sich über den Mund, während Bakura wie wild über seine Wange rubbelte, als wollte er die flüchtige Berührung ausradieren und ungeschehen machen.
 

Beide Yamis schauten sich wütend an und rannten dann gleichzeitig zur Tür, um sich so schnell wie möglich zu waschen und desinfizieren.

Auf dem Weg nach draußen sahen sie noch aus den Augenwinkeln, wie sich Ryou und Yugi lachend auf dem Boden wälzten.

"Hast du Yamis Gesicht gesehen?" keuchte Yugi, und Ryou nickte auch noch! Wie gemein war das denn?!

"Ja, nächstes Mal überlegen sie es sich, ob sie noch mal so übertreiben mit den Waffen."

Die beiden Hikaris sahen sich kurz an, und dann lachten die gleich wieder los!
 

Bakura stolperte beinahe über Yami in seiner Eile, in den Waschraum zu kommen und sich endlich das Gesicht waschen zu können, während Yami Bakura hart gegen die Wand schupste.

Kaum das sie im Waschraum waren, beeilten sich beide sich gründlich und mit Unmengen von Seife das Gesicht zu waschen.

"Verdammt, Yami, wegen dir brauch ich ein neues Gesicht!"

Yami schaute kurz auf, während ihm Wasser vom Kinn tropfte:

"Dann nutz die Gelegenheit und leg dir ein besseres zu. Das was du jetzt hast... Na ja..."
 

Er wusch sich noch mal das Gesicht, und ignorierte Bakuras böse Blicke dabei hartnäckig.

"Sobald ich heim komm muss ich mir gleich die Zähne putzen... Und am besten auch gleich noch mal duschen, ich hab dich ja angefasst..." Murmelte er vor sich hin. Aber plötzlich hatte er ein ungutes Gefühl, und er duckte sich ganz schnell.
 

Und das war auch gut so, weil da, wo gerade eben noch sein Kopf gewesen war, flog jetzt ein Seifenspender vorbei und zerbrach den Spiegel über dem Waschbecken mit einem lauten Scheppern.
 

Yami drehte sich noch mal zu Bakura um und zeigte ihm die Zunge: "Ha, du Vollpfosten würdest doch nicht mal nen Elefanten mit 'ner Kanone treffen, wenn du zwei Schritte von ihm entfernt währst, also warum gibst du nicht einfach auf und fällst tot um? Da hätten wir wenigsten alle was davon!"

Und diesmal wartete Yami gar nicht ab, das der Dieb eine Antwort gab, sondern er verschwand sofort, solange er noch das letzte Wort hatte.
 

Hinter sich hörte er ein gedämpftes "HEY! Ich erkenn eine Beleidigung, wenn ich eine hör!" aber es war schon zu spät.
 

Nachdem Yami und Bakura geflüchtet waren dauerte es noch ein bisschen, bevor sich Yugi und Ryou beruhigt hatten und wieder vom Boden aufstehen konnten.

Aber dann schauten sie sich schnell an, warfen einen Blick auf Anzu und blinzelten sich verschwörerisch zu.

Was aber außer Anzu keiner sah.

"Also, Leute, wir würden ja gerne noch bleiben, aber wir haben was ganz wichtiges zu erledigen, Sachen zu besprechen und,... Ja..." murmelte Yugi schnell, und die beiden wollten gehen, bevor noch jemand was sagte.

Aber leider waren sie nicht schnell genug, weil die Stimme eines gewissen, unbelehrbaren Mädchens sie zurückhielt:
 

"Sagt mal, war das eigentlich ein Zufall, das ihr gerade das ausgesucht habt, oder seid ihr einfach nur gemein? Ich wette ihr habt das nur gemacht weil ich eine andere Idee hatte und euch das nicht gepasst hat! Ihr wolltet doch nur mal wieder ihre Aufmerksamkeit, das ist doch der einzige Grund, warum ihr mir immer widersprecht!"
 

Die beiden Hikaris schauten sie mit großen, treuherzigen Augen an, aber bevor sie antworten konnten, mischte sich Marik ein:

"Die und gemein? Ich wette, die haben die erste Seite genommen, die sie aufgeschlagen haben! Ich meine, schau sie dir an! Wenn die überhaupt wissen, wie man gemein sein kann, dann nur weil ihre Yamis sie verdorben haben! Aber von allein könnten die wahrscheinlich nicht mal einen einzigen Streich zusammenbringen!"
 

Allein der Gedanke kam ihm witzig vor, und auch sein Hikari stimmte zu, das Anzu wohl einen Schaden hatte, von den Fledermäusen oder so was....

"Gemeine Hikaris, also wirklich... Weil's so was gibt, ja klar... Das halt ich für ein Gerücht...."

Und Yugi und Ryou machten sich nicht die Mühe, ihn zu korrigieren, sondern sie nutzten die Gelegenheit, um sich schnell aus dem Staub zu machen.

Sie wollten ihm ja nicht auf die Nase binden, dass sie hinter den Vorfällen am Vormittag steckten. Und das Malik durchaus gemein sein kann, wenn er will, weiß sein eigener Yami ja wohl am besten von allen.

Soviel zum Thema 'Hikaris sind nicht gemein.'
 

Als die anderen merkten, das sowohl die beiden Yamis als auch ihre Hikaris weg waren, und wahrscheinlich auch nicht wiederkommen würden, beschlossen sie einfach, es für heute sein zu lassen.
 

Marik schob seinen Hikari zur Tür, um 'ein bisschen Spaß mit ihm zu haben' wie er mit einem dreckigen Grinsen erklärte, und auch Kaiba und Joey sahen keinen Sinn mehr darin, noch extra dazubleiben wenn alle anderen gingen.

Geprobt hatten sie ja, also was soll's.
 

Und so blieb Anzu wieder mal alleine zurück mit dem unguten Gefühl, das mit den beiden sanften Hikaris etwas nicht in Ordnung war...
 

Enttäuscht das Yami und Bakura so schnell ohne sie verschwunden waren, machte sie sich auf den Weg nach draußen.

Sie schaute sich nicht um, fühlte sich sicher, und das stellte sich als großer Fehler heraus!
 

Denn plötzlich kamen sie plötzlich in Schwärmen: Die Feldermäuse, die sich in der Mittagspause versteckt hatten.

In Massen kamen sie wieder aus den Bäumen hervor und gingen wieder auf sie los.

Die quietschenden kleinen Tiere zerrten an ihr und bissen sie auf dem ganzen Weg nach Hause, bis sie endlich die Türe hinter ihr zuschmeißen konnte.

Erleichtert sank sie gegen die Tür zu Boden, während sie draußen immer wieder hörte, wie die Tiere gegen den Eingang flogen oder am Fenster kratzten.
 

"Verschwindet endlich, ihr blöden Viecher, oder ich werde es Yami sagen, und der wird euch alle bestrafen."
 

*Hatschie*

Yami rieb sich über die Nase. Er war ja nicht krank, und gekitzelt hatte ihn auch nichts...

"Ich wette der verdammte Dieb lästert schon wieder über mich! Dem werd ich irgendwann auch noch mal in den Arsch treten, wenn er mich nicht in Ruhe lässt..." grummelte der frühere Pharao beleidigt vor sich in.
 

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TBC:

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(1)Marik scheint recht gut gelaunt zu sein, wenn der Direktor den 'Besuch' tatsächlich überlebt ^__^
 

Den Text, den Yami und Bakura da aufsagen hab ich direkt aus dem Film abgeschrieben (ich hab nämlich die DVD), das passt also so wie die es da sagen, dass muss so sein.

(der Film gehört mir übrigens genauso wenig wie Yugioh)

Ach ja, ich nenn das Kapitel 'Erste Probe' weil man das vom Vortag nicht wirklich als eine Probe sondern mehr als eine Spielerei bezeichnen kann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  jyorie
2012-08-31T19:37:42+00:00 31.08.2012 21:37
so das nächste Kapitel, habe es wieder verschlungen und es war wirklich super!

Der Arme Yugi, was so ein Gedankenlink alles machen kann, *lach* ob Yugi seinen
Yami auch mal anderst herum damit ärgern kann?

Malik und Mariku waren auch total witzig! Und Joey und Kaiba waren auch super.
Mr. Eisklotz tut mir ja soooooo (hi hi) leid (ohhhh) das er jetzt mit den Verrückten die
Proben leiten muss.

Deine FF ist super!
Von: abgemeldet
2010-02-19T15:31:06+00:00 19.02.2010 16:31
So, hoffentlich schaff ich auch noch das letzte Kapitel, ehe ich nacher losmuss >D
Also, Mariku hat seltsame Definitionen von einem freundschaftlichen Besuch...
>Wie konnte der es wagen, mitten in seiner wunderschönen Geschichte einfach so in Ohnmacht zu fallen?!
Ja, nicht wahr? Ungeheuerlich sowas ûu
*seufz* Ich wünschte, ich hätte damals in der Schule so einen Yami gehabt, der mich vor Hausaufgaben und so einem schlimmen Zeugs bewahrt hätte... das hätte mir Einiges erspart
Hrr, das mit der Dusche und dem Schulklo... das ist mal ne andere Variante von Telefonsex >D
>"Die haben euch so was von an der Leine
Tja, gewusst wie, sag ich da nur xDDD
>Bei dir klingt das eher, als würdest du eine Einkaufliste vorlesen
Och Mann, ich komm aus dem Lachen nicht mehr raus, allein der gedanke, wie man so einen schönen Text so lustlos runterlabern kann xDD
>"Was machst du denn da unten auf dem Boden? Da siehst du doch nichts, komm wieder rauf!"
Ach, ich könnt ihn fressen, sone dümmlich süße Frage, als ob Malik sich da freiwillig hingehockt hätte xDDDD
Sooo, sorry, diesmal ist mein Kommi nicht ganz so lang geworden, aber ich musste mich ein bisschen sputen mit dem Lesen, weil ich nacher noch weg muss x3.
Ich freu mich aber schon total aufs nächste Kapitel ^^v.

LG, Katze

P.S: Die Tippfehler solltest du aber wirklich mal überarbeiten, such dir dich einen Betaleser ^^.
Von: abgemeldet
2009-11-29T12:42:13+00:00 29.11.2009 13:42
Wie genial!! Ich liebe diesen Fanfic, er ist einfach nur großartig!
und wie sich Bakura und yami geziert haben, das war einfach nur cutie!

Ich frage mich aber schon wie wohl Marik reagieren würde wenn anzu seinen Hikari-Pretty belästigt^^ Die pairings sind einfach echt zum knuddeln!

Kann es kaum bis zum nächsten Kapi erwarten!
Von: abgemeldet
2009-08-07T19:18:48+00:00 07.08.2009 21:18
Ganz ehrlich, die Geschichte ist ein würdiger Nachfolger zu "Ich hasse Montage". Alle meine Lieblingspairings sind hier vereint. Ganz, ganz toll!!! Ich liebe ja Puppyshipping und wie du die beiden hier darstellst, ist einfach nur genial. Vor allem, weil Joey sich ja immer noch ziert XD.

Ein großes Lob noch hier an der stelle, wegen der Darstellung von Marik und Malik. Ich finde die beiden als Pairing echt interessant, aber viel zu 'psycho', als das ich mich da rantrauen würde. Aber du machst das so spitze. Marik kommt wirklich echt cute rüber und wie er an seinem 'Hikari-Pretty' hängt, einfach nur zum Feiern, aber gleichzeitig auch zum Knuddeln.
Von:  LadyAllan
2009-08-04T15:41:46+00:00 04.08.2009 17:41
Wow, ich liebe dieses Kapitel, das war wieder total toll und Marik ist sooooo süß!! Ich mag es wie du ihn darstellst, verrückt und irgendwie naiv, einfach zum knuddeln <3
Von:  Elora_
2009-08-04T09:19:13+00:00 04.08.2009 11:19
oh man da weiss ich nicht wo ich anfangen soll.
das kapitel war herrlich. angefangen von der duschszene bis zu den proben.
ich glaub das sprichwort "stille wasser sind tief" trifft hier besonders gut zu. wer hätte gedacht dass die zwei "unschuldigsten" hikaris es faustdick hinter den ohren haben.

aber kaiba und joey waren auch sehr gut. vor allem die methode wie er das hündchen ruhig stellen konnte. ... bitte mehr davon. das wird sicherlich noch lustig zu lesen.

und ich bin mal gespannt was die zwei hikaris noch so alles anstellen anzu loszuwerden.

da fällt mir grad eines ein: du hast fast allen den namen aus dem manga verpasst. warum joey nicht?


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