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Moral ist Ansichtssache

Aus dem Leben einer Begleitdame und ihren Freunden
von

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Veränderungen

Kapitel 23
 

3 Monate. Es war 3 unendlich lange Monate her, dass sich Shikamaru bei ihr gemeldet hatte. Er war nicht zu erreichen und auch Tsunade meinte sie hätte schon länger nichts mehr von Shikamaru gehört. Wo zum Henker war er bloß? Wieso meldete er sich nicht oder hinterließ zumindest eine klitze kleine Nachricht in der sagte, dass es ihm gut ging und dass er bald wieder vorbeikommen würde?

Seit drei Monaten sehnte sich Temari nach ihm und es sah so aus als müsste sie ihm etwas sagen. Sie hatte es lang genug vor sich hergeschoben. An Silvester hatte sie sich schon seltsam gefühlt. Kurz darauf kotzte sie sich jeden Morgen die Seele aus dem Leib. Ihr Lieblingsparfüm roch nun für sie wie Insektenspray und sie hatte mitten in der Nacht schreckliches Verlangen nach Schokolade und anderen seltsamen Gerichten die sie sich selbst zubereitete. Dazu kamen ihre Stimmungsschwankungen. Im ersten Moment war sie geradezu euphorisch, im nächsten wollte sie schon wieder weinen. Die Diagnose war klar, auch ohne einen Arzt zu konsultieren. Sie war schwanger. Von Shikamaru.
 

„Temari...Geh endlich zum Arzt oder mach zumindest einen Test. Du kannst der Sache nicht länger aus dem Weg gehen“, tadelte sie Sakura und hielt ihr die Haare aus dem Gesicht, während sie ihr Frühstück in die Kloschüssel entlehrte.

„Nein, nein und nochmals nein. Ich habe nur eine Magendarmgrippe“, beharrte Temari und vegrub ihr Gesicht ein weiteres Mal in der Schüssel.

Sakura verstand nicht warum sich Temari selbst belog. Sogar sie hatte die Symptome bemerkt und die richtigen Schlüsse gezogen. Ihre Freundin war unausweichlich schwanger, von wem wusste sie noch nicht. Temari weigerte sich schon viel zu lange zum Arzt zu gehen. Bald würde es zum Abtreiben zu spät sein.

„Du hast eben keine Magendarmgrippe. Du bist schwanger. Mach den blöden Test und geh zum Arzt.“

„Nein...“, wiederholte Temari und lehnte sich gegen die Wand. „Es kann nicht sein. Auf keinen Fall. Ich habe die Pille genommen und ich mache es nicht ohne Kondom.“

„Denk mal nach. Ich gehe mal scharf davon aus, dass du seit fast 3 Monaten schwanger bist. Zu diesem Zeitpunkt hast du doch Penicilin genommen weil du krank warst. Die Pille und dieses Medikament vertragen sich nicht. Es kann als gut möglich sein, dass sie damals nicht gewirkt hat“, argumentierte Sakura.

„Aber das Kondom...“

Temari stockte. Ihr fiel plötzlich ein, dass sie mit Shikamaru schon lange ohne Kondom schlief. An Weihnachten hatten sich die beiden im Bett gewälzt und gar nicht über Verhütung nachgedacht.

„Oh Gott. Das ist nicht möglich...“

„Von wem ist es Temari?“

„Shikamaru...Wir beide benutzen schon lange kein Kondom mehr...“

„Um Himmels Willen...“

Beide Frauen wusste nicht mehr was sie sagen sollten. Temari war über alle Maßen verzweifelt. Shikamaru war nicht auffindbar und meldete sich auch nicht bei ihr. Wie sollte sie es ihm also sagen? Oder sollte sie vielleicht einfach abtreiben und die Sache vergessen?

Sakura hatte Mitleid mit ihrer Freundin, zum anderen wollte sie ihr nur die Klobürste über die Rübe ziehen. Shikamaru war ein Kunde. Man verliebte sich nicht in Kunden und man schlief nicht ohne Kondom mit ihnen. Aber da musste sie ja gerade reden. Sie selbst war wohl wieder über beide Ohren in Sasuke verknallt.

„Was soll ich bloß tun, Sakura?“, fragte Temari kläglich. „Ich bin noch nicht bereit für Kinder. Ich mag mein Leben so wie es ist. Was soll ich Shikamaru sagen? Falls er sich je wieder meldet....“

Temari war kurz davor in Tränen auszubrechen. Sakura schlang die Arme um ihre Freundin und versuchte sie zu trösten so gut sie konnte.

„Wir kriegen das hin. Zuerst mal gehst du zum Arzt und entscheidest dann was du machen willst. Es ist dein Körper. Wenn du abtreiben willst, bleibt das dir überlassen. Ich werde Tsunade anrufen und sehen ob ich Shikamarus Nummer nicht rauskriegen kann. Bis dahin beruhigst du dich, trinkst eine Tasse Tee und machst gar nichts ok?“

Temari nickte schwach und lehnte sich hilfesuchend in Sakuras Arme.

/Wie ironisch das Leben doch ist.../, dachte das Leben. Vor gut einem Jahr hatte sie in Temaris Armen gelegen und Trost gesucht. Nun war es genau umgekehrt. Es entsprach der Wahrheit. Der größte Kummer einer Frau wird immer von einem Mann verursacht.
 

~*~
 

Jiraiya und Minato saßen am Tisch eines kleinen Kaffees in der Nähe vom Set. Naruto war wieder mit Aufträgen überhäuft worden und seit Hinata wieder gegangen war stürzte er sich in die Arbeit.

Der Prozess war gut verlaufen und Kiba saß für die nächsten 10 Jahre hinter Gittern. Er und Hinata hatten die beiden Wochen fast ausschließlich zusammen verbracht. Ein Pressetermin jagte den anderen und sie hatten auch in dieser Zeit zusammen gewohnt. Zur Überraschung aller Beteiligten verstanden sich die beiden blendend. Sie gingen beide zur Arbeit, zu ihren Terminen und in ihrer Freizeit machten sie kleine Spaziergänge und sahen zusammen fern. Sie unterhielten sich nicht viel und stritten auch wenig. Es war mehr so als führten sie eine Wohngemeinschaft in der die um Harmonie bemüht waren, sich aber nicht sonderlich im den anderen scherten.

Hinata war nach Wochen wieder in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt um ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Minato hatte sie wieder begleitet, war aber für eine Woche nach Japan zurückgekehrt, da Jiraiya etwas mit ihm zu besprechen hatte.

„Also, was war so wichtig, dass ich einmal um die Welt fliegen musste?“, fragte Minato bestens gelaunt und nippte an seinem Kaffee. Schwarz, mit viel Zucker. Er selbst hatte nie verstanden wie man dieses Gebräu trinken konnte, aber Kushina hatte es geliebt. Seit sie gestorben war trank er es auch. So fühlte er sich ihr zumindest etwas nah.

„Nun, ich habe Neuigkeiten. Icha Icha Paradise wird verfilmt...“

„Ist nicht wahr? Sie verfilmen es? Das ist ja Wahnsinn. Da wünscht man doch herzlichen Glückwunsch.“

Icha Icha Paradise war das erste Buch, dass Jiraiya geschrieben hatte. Zuerst war er nicht sonderlich erfolgreich damit, aber nachdem die nächsten Bücher rauskamen hatten sie Kultstatus erreicht. Jeder las diesen Schund. Sogar Hausfrauen.

Kakashi, ein alter Lehrer von Naruto, hatte diese Bücher geradezu angebetet und immer ein Exemplar mit sich herumgetragen.

„Nun, so einfach war das nicht. Die Produzenten wollten mich ganz schön über den Tisch ziehen. Selbstverständlich wollte ich nichts davon hören. Ich schreibe das Drehbuch und darf mir auch die Schauspieler aussuchen.“

„Gut eingefädelt. An wen hast du denn gedacht?“, fragte Minata neugierig.

Jiraiya grinste und lehnte sich ein wenig über den Tisch.

„Da fragst du noch? Naruto und Hinata natürlich.“

Minato schaute dementsprechend blöd als er das hörte.

„Bist du dir auch völlig sicher?“, fragte er unsicher.

„So sicher wie noch nie zuvor. Es ist zum Haare raufen. Ein Blinder mit Krückstock merkt, dass die beiden ineinander verknallt sind und meiner Genialität werden sie es schließlich verdanken dass sie zusammen kommen. Ich schreibe das Drehbuch.“

Jiraiya grinste schelmisch und nippte an seinem Getränk. Icha Icha war für seine etwas pornographische Handlung bekannt. Naruto und Hinata würden also sehr viele Möglichkeiten haben sich anzufassen, bis unter die Gürtellinie.

Minato begriff sofort und hob sein Glas.

„Ich gehe doch stark davon aus, dass du mich als deinen Komplizen haben möchtest, da ich Hinatas Manager bin, nicht wahr?“

„Du hast es erfasst, Partner. Du wirst sie schon dazu kriegen den Vertrag zu unterzeichnen. Sie darf vorher auf keinen Fall das Drehbuch lesen. Und Naruto ist einfach auszutricksen. Ihm müssen wir ja nicht verraten wer seine Partnerin ist, oder?“

Jiraiya hob sein Glas und die beiden stießen zusammen an. Naruto und Hinata hatten keine Ahnung was sie erwartete.

„Du sagtest du hast Neuigkeiten. Die Mehrzahl also. Was kommt noch?“, fragte Minato und setzte seinen Kaffee ab.

Jiraiya wurde auf einmal ein wenig rot und druckte vor sich hin.

„Nun, du weißt ja, dass ich Tsunade nun schon kenne seit wir Kinder waren und...“

„...sie dich immer abgewiesen hat. Ja, weiß ich“, warf Minato ein.

„Dieses Mal hat sie mich nicht abgewiesen...“

Minatos Augen wurden groß wie Teller und seine Kaffeetasse wäre ihm mit Sicherheit aus der Hand gefallen wenn er sie nicht abgestellt hätte.

„Sie hat was...?“, fragte er ungläubig.

„Sie hat meinen Heiratsantrag angenommen. Und sie hat sich bereit erklärt ihre Firma aufzugeben...“
 

~*~
 

Tenten saß zu Hause auf ihrer Couch und grübelte vor sich hin. Sie und Neji führten nun schon fast seit 4 Monaten eine sehr keusche Beziehung. Mehr als ein paar Küsse waren für ihn nie drinnen. Sie ließ sich nach wie vor nicht anfassen und war auch ab und zu eine Furie. Er ließ sich alles gefallen und brachte ihr immer noch wöchentlich Blumen und machte ihr hier und da ein paar kleine Geschenke. Er war durch und durch ein Gentlemen. Sie musste zugeben, dass sie dabei war sich in ihn zu verlieben, falls das nicht schon längst passiert war. Sie dachte aber zurück an diesen Schwur den sie gemacht hatte. Sie würde sich nicht in ihn verlieben und sie würde ihn nie ranlassen. Sie war kurz davor diesen Schwur in hohem Schwung aus dem Fenster zu schmeißen und sich einfach auf Neji einzulassen, aber ihre Bedenken machten es ihr unmöglich.

Sie musste immer wieder daran denken was passieren würde wenn sie sich ihm letztendlich doch hingab. Würde er sie wie alle anderen genauso links liegen lassen und sich dann eine andere suchen, da er sein Ziel ja erreicht hatte? Auf der einen Seite glaubte sie das, da Neji nun mal ein unverbesserlicher Casanova war, aber er hatte ihr so oft beteuert, dass er es ernst mit ihr meinte und dass er sie liebte. Er hatte es ihr bewiesen und hatte sämtliche Kontakte zu seinen alten Freundinnen abgebrochen. Er tat alles für sie, war immer da wenn sie ihn brauchte und hatte nun auch endlich angefangen ernsthaft zu arbeiten. Manchmal fragte sie sich warum sie überhaupt noch in die Arbeit ging. Wenn sie kam war der Papierkram erledigt und sie nahm für den Rest des Tages nur noch Anrufe entgegen, so als wäre sie eine normale Sekretärin.

So langsam wurde es ihr unheimlich und sie war kurz davor die Beziehung zu ihm einfach abzubrechen. Es wäre so viel einfacher ihn wieder zu hassen und ihm das Leben schwer zu machen. Diese Gefühle verwirrten sie und sie hatte Angst, dass ihr erneut das Herz gebrochen wurde. Neji war gefährlich und sie sollte ihn so schnell wie möglich zum Teufel schicken.
 

Es klingelte an ihrer Tür. /Wer kann das nur sein?/, fragte sie sich.

Sie stand auf und öffnete die Tür. Neji stand grinsend davor und betrachtete sie von oben bis unten.

„Cooles Outfit. Willst du so auf die Straße?“, fragte er.

Sie sah an sich runter. Was war falsch mit langen Jogginghosen und einem Tanktop? Dann fiel es ihr plötzlich wieder ein. Sie waren verabredet gewesen. Er wollte sie um Punkt Sechs abholen.

„Oh...“, machte sie und errötete leicht. „Sorry, ich hab unsere Verabredung total vergessen. Mir ist heute nicht so wirklich nach weggehen. Meinst wir könnten einfach hier bleiben?“, fragte sie leicht verlegen.

Neji lächelte: „Wir machen das wozu du Lust hast.“

Tenten ließ ihn eintreten und verschwand kurz auf ihr Zimmer um sich etwas überzuziehen. Sie wollte heute nicht neben ihm sitzen wenn sie so gut wie nichts anhatte. Sie konnte es sich nicht erklären, aber als sie ihn gesehen hatte, in seinem weißen Hemd, mit ausgebleichten Jeans, war ihr ein Schauer über den Rücken gelaufen. Er trug seine Haare heute offen und sah wenn es überhaupt möglich war noch besser aus als sonst. Tenten hatte nicht mal wirklich bemerkt wie ihr warm ums Herz wurde und wie ihre Brustwarzen hart wurden. Sie hatte sich noch nie so...sexuell aufgeladen in seiner Nähe gefühlt. Heute war er besonders anziehend und das war noch gefährlicher als sonst.

Neji saß auf ihrer Couch als sie aus ihrem Zimmer wieder kam.

„Meinst du es wäre furchtbar langweilig wenn wir eine Party Schach spielen?“, fragte sie, ganz darauf aus, nicht neben ihm sitzen zu müssen.

„Nein, aber ich warne dich. Du wirst verlieren.“

Sofort war sie wieder sie selbst. So eine Aussage konnte und würde sie nicht auf sich sitzen lassen.

Die beiden spielten mehrere Partien Schach. Mal gewann sie, mal gewann er. Sie waren sich ebenbürtig und es gab auch nach 10 Runden keinen Gewinner. Irgendwann wurde es ihnen einfach zu langweilig und sie beschlossen eine Weile fernzusehen.

Neji war die Ruhe selbst, während sie sich überhaupt nicht auf den Bildschirm konzentrieren konnte. Das einzige was sie sah war Neji neben ihr. Sie war sich nicht bewusst, aber sie starrte ihn voll an. Es war alles so furchtbar erotisch an ihm. Seine Haare, seine Augen, seine Lippen. Plötzlich hatte sie das Verlangen ihn zu küssen und sie wusste nicht wieso. Sie wurde unruhig, spielte mit ihren Haaren, trommelte mit ihren Fingern auf das Sofa und sah immer wieder gequält auf die Uhr. Neji schien sie zu ignorieren, doch auch er konnte ihre Unruhe spüren und er war nicht ruhiger. Nur mit Mühe widerstand er dem Drang einfach über sie herzufallen und zu machen was er wollte.

„Ich habe Hunger, du auch? Ich werde kurz etwas beim Chinesen bestellen...“, sagte sie auf einmal und stand auf. Sie rannte praktisch zu ihrem Telefon und bestellte das Essen. Als sie sich umdrehte stand Neji vor ihr.

„Was ist heute los mit dir?“, fragte er sanft.

Sie wurde zunehmend nervös.

„Mit mir? Nichts, nichts...überhaupt nichts...“, stammelte sie.

„Du bist so hektisch und...zittrig...“

„Bin ich nicht“, widersprach sie.

Neji drängte sie immer weiter gegen die Wand und sie ließ es zu. Er fuhr mit ihre Arme hinauf.

„Du zitterst...“ Er kam ihrem Gesicht immer näher.

„Nein, das tu ich...nicht...“

Ihre Lippen trafen sich zu einem kleinen Kuss aus dem bald mehr wurde. Im Nachhinein konnte sie es sich nicht erklären wieso sie ihm die Oberhand gelassen hatte. Sie hatte sich kaum versehen und sie lagen schon heftig knutschend auf dem Sofa. Ihre Hände verirrten sich in die Klamotten des anderen. Kurze Zeit später lagen ihre Oberteile auf dem Boden und Neji küsste sanft ihr Schlüsselbein und ihre Brüste. Er konnte gar nicht glauben was passierte. Tenten hatte sich ihm noch nie so unbedarft hingegeben. Irgendwas sagte ihm, er sollte die Situation nicht ausnutzen und sich in Geduld üben, aber auf der anderen Seite wollte er keine Sekunde länger warten.

Tenten selbst musste erst realisieren was hier gerade passierte. Als es so weit war, war sie bis auf die Unterwäsche entkleidet. Neji Hand wanderte in ihre Unterhose und sie verlor die Nerven.

„Nein. Stop. Hör auf!!!“, schrie sie und schubste ihn von sich runter.

Neji landete verdattert auf dem Boden und wunderte sich was passiert war. Tenten stand auf und zog sich peinlich berührt wieder an.

„Du solltest jetzt besser gehen...“

„Aber...“

„Raus!“, blaffte sie und zeigte mit ausgestrecktem Zeigefinger auf die Tür.

Neji stand auf, packte seine Jacke und ging ohne zu widersprechen. Tenten ließ sich auf ihr Sofa sinken und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Sie musste Neji so schnell wie möglich loswerden.
 

Von diesem Tage an gab es keine Dates mehr zwischen den beiden. Auf Nejis Entschuldigung reagierte sie gleichgültig. Sie ging nicht ans Telefon wenn er anrief. Ihr Büro sperrte sie nun grundsätzlich zu. Neji fragte sich immer wieder was er falsch gemacht hatte. Er hatte gedacht, er war endlich zu ihr durchgedrungen, aber da hatte er sich wohl geirrt. Sie hatte ihn wieder nur forsch Hyuuga und nahm keines seiner Geschenke an. Nichts gab es womit er sie versöhnlich stimmen konnte. Er versuchte es ganze 2 Wochen. Von Tag zu Tag frustrierte es ihn mehr, bis er eines Tages auf den Gedanken kam sie einfach aufzugeben. Er würde wohl einsehen müssen, dass sie eine Nuss war die er nicht knacken konnte. Der Anruf von Karin kam ihm also gerade recht.

„Hallo Süßer. Hast du dich wieder beruhigt?“, hauchte sie in den Hörer. Neji hatte 2 Sekunden um noch aufzulegen, aber er tat es nicht.

„Davon gehe ich doch stark aus“, sagte er kalt.

„Oh ich höre, dass du schon länger keinen Sex hattest. Hast du vielleicht Lust dich mit mir zu treffen?“

Er sollte es nicht tun. Er sollte es wirklich nicht tun, wenn er noch die geringste Chance bei Tenten haben wollte, aber gerade in diesem Moment war es ihm vollkommen egal.

„Sehr große Lust sogar“, erwiderte er etwas freundlicher. „Wann hast du Zeit?“

„Gleich morgen“, schnurrte sie. „Der übliche Treffpunkt?“

„Gut. Bis morgen dann.“ Er legte auf, freute sich aber nicht wirklich auf ein Treffen mit ihr. Das einzige das er machen würde, wäre seinen Frust abzulassen. Das war längst überfällig.

Er dachte nicht daran, dass Tenten ihm das nie vergeben würde, aber er hatte aufgegeben. Er und Tenten waren nicht füreinander bestimmt und das musste er langsam einsehen. Er war noch jung. Er konnte sich nicht auf eine Frau versteifen, die ihn von Anfang an gehasst hatte.
 

Tenten, in der Zwischenzeit, hatte im Nebenzimmer alles am Telefon mitgehört und wurde von Eifersucht aufgefressen. Sie glühte vor Zorn. Wie konnte er es wagen?

Woher nahm der die Frechheit sie einfach beiseite zu legen, bloß weil sie ein wenig kalt zu ihm war? Ok, mehr als kalt, vielleicht sogar richtig eklig und das ohne Grund, aber das würde sie sich nicht gefallen lassen. Sie würde ihn wie eine heiße Kartoffel fallen lassen.

Noch während sie das dachte, verschwand der Zorn und an seine Stelle trat Verzweiflung. Und Traurigkeit. Sie wusste, dass er ihr das Herz brechen würde. Sie hatte es immer gewusst, sich sogar darauf verlassen und nun war es passiert. Doch sie war selbst Schuld. Seit Wochen schon behandelte sie ihn wie eine Kakerlake und hielt ihn sich vom Leib. Kein Wunder, dass er sich nun bei einer anderen trösten wollte. Auch noch diese Karin. Wieder sie.

Was meinten sie mit dem „üblichen Treffpunkt“? Trafen sie sich schon länger heimlich und sie hatte nichts davon gewusst?

Tenten traf eine Entscheidung. Sie würde ihm folgen und ihn auf frischer Tat ertappen. Dann hätte sie allen Grund ihn zum Teufel zu jagen.

Keiner von beiden wusste, dass dies der Anfang aller Leiden war.
 

~*~
 

Tsunade und Sakura saßen beide in ihrem Lieblingsrestaurant und fielen wie hungrige Wölfe über ihr Knoblauchbrot her.

„Temari ist also schwanger? Das ist ungünstig...“

„Ich weiß. Kannst du nicht vielleicht Shikamarus Nummer herausbekommen? Er sollte es wissen, bevor Temari ihre nächsten Schritte wählt.“
 

Sakura dachte zurück an ihre Freundin. Temari war beim Arzt gewesen und ja, sie war schwanger. Die Ärztin hatte ihr geraten sich schnell zu entscheiden. In einer Woche wäre es illegal abzutreiben. Kein Arzt würde sich bereit erklären.

Sie war froh, dass sie solche Probleme nicht hatte, auch wenn sie nicht behaupten konnte gar keine Probleme zu haben. Sie und Sasuke hatten jedes Mal Sex wenn sie sich sahen. Egal wo. Und jedes Mal bezahlte er sie großzügig dafür. Sie begann sich langsam schlecht zu fühlen. Er gab ein Vermögen für sie aus und sie verliebte sich von Mal zu Mal mehr in ihn. Das würde sie Tsunade aber nicht unbedingt auf die Nase binden. Jedes Mal wenn sie mit ihm schlief fühlte sie sich mehr wie eine billige Hure, nicht wie eine Gesellschaftsdame. Sasuke schürte diesen Gedanken nur noch indem er sie zu sich ins Büro bestellte und sie gleich auf seinem Schreibtisch durchnahm.

„Du wolltest mir etwas erzählen?“, fragte Sakura schließlich um sich etwas von ihren Gedanken zu entfernen.

„In der Tat. Ich werde heiraten.“

„Was?“

„Ich werde heiraten“, wiederholte Tsunade grinsend und nahm einen Schluck von ihrem Wein.

„Wen und wann?“, fragte Sakura völlig aus dem Häusschen.

„Du kennst ihn. Jiraiya, Narutos Manager.“

„Du hast also endlich seinen Heiratsantrag angenommen? Wieso das denn?“

Tsunade wurde plötzlich ernst.

„Jiraiya und ich kennen uns schon seit wir kleine Kinder waren. Er hat mich immer ein flaches Brett genannt, dafür hab ich ihn dann geschlagen. Oft genug hat er mich angemacht, aber ich habe ihn immer ignoriert. Schließlich heiratete ich später meinen Mann, Dan, und Jiraiya war vergessen. Er hat sich aber nie entmutigen lassen. Dan starb an Krebs. Wir waren gerade mal 5 Jahre verheiratet und ich verfiel in Einsamkeit. Außerdem hatte ich Geldprobleme. Einer meiner Arbeitskollegen bot mir schließlich eines Tages Geld an wenn ich mit ihm schlafen würde und der Rest ist Geschichte. Ich gründete meinen Begleitservice und verkaufte fort an meinen Körper für Geld. Jiraiya hat es nie gestört...“
 

Sie lächelte. „Er hat sogar öfter mal gefragt, ob er mich nicht auch buchen könnte, aber ich habe ihn nie rangelassen. Ich schämte mich zu sehr für meinen Beruf. Er war ein anständiger Kerl, auch wenn er ständig Mädchen beim Baden zuschaut.“

Sakura hörte aufmerksam zu. Sie hatte immer den Eindruck gehabt, dass Tsunade zu ihrem Beruf stand. Nun musste sie feststellen, dass auch Tsunade es am Anfang nicht leicht hatte.

„Nun bin ich alt, sehe aber noch verhältnismäßig gut aus. Ich schlafe schon lange nicht mehr mit Kunden, sondern treffe mich nur noch mit „Freunden.“

Das sind alte Stammkunden, die sich weiterhin gerne mit mir treffen um ein wenig zu plaudern. Meine Zeit als Gesellschaftsdame ist schon lange abgelaufen, aber ich wollte meine Firma nicht aufgeben. Nun werde ich das tun. Ich ziehe mich für Jiraiya aus dem Geschäft zurück.“
 

Sakura war entsetzt. Ihr ging es gut als Gesellschaftsdame. In einer Woche nahm sie mehr ein als sie je nach 5 Monaten schwerer Arbeit einnehmen würde. Ihr war nie der Gedanke gekommen, dass dies eines Tages vorbei sein würde.

„Ich möchte dich um einen Gefallen bitten, Sakura. Ich weiß es ist vielleicht ein wenig zu viel verlangt, aber ich habe keine andere Lösung gefunden.“

„Was kann ich für dich tun?“

„Ich möchte, dass du Courtesans Inc. als CEO weiterführst...“
 

~*~
 

Hallo Leute!!!!!!!!!!!!!!!

Schaut mal. Da ist das neue Kapitel,. Frisch aus meiner Feder und gerade fertig geschrieben.

Ich dachte schon ich kommte nie aus dem Block, aber ich habs geschafft!!!!!

Temari ist also schwanger. Das haben sich einige von euch sicher schon gedacht.

Tenten und Neji trennen sich wohl. Hmm kann man nichts machen...

Sakura wird CEO hehe da wird sie aber viel zu tn haben.
 

Mehr sage ich nciht, sonst verrate ich zu viel

Ich weiß nciht wann ich das nächste Kapitel on stelle. Ich hoffe noch im Laufe dieser Woche.

Übt euch in Gedult, tröstet euch mit dem Gedanken, dass die Pause bei Moral ist Ansichtssache nun offiziell AUFGEHOBEN!!!! ist ^^
 

bye bye

Laury-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aki23
2009-12-07T00:20:26+00:00 07.12.2009 01:20
absolute klasse
Von: abgemeldet
2009-11-13T23:28:18+00:00 14.11.2009 00:28
Huhu
So endlich komm ich auch mal dazu nen Kommi zu verfassen =) (sry keine Zeit gehabt -.-)

Ich finde die FF sagen wir etwas "außergewöhnlich", gerade durch die Jobs die Sakura und Temari machen und die Beziehungen der anderen. Es ist spannend, mal etwas anderes zu lesen, als "sie das kleine Mädchen" und er "der böse Wolf" :D Zumindest in dem Sinne.
Deine Art zu schreiben ist auf die eine Weise relativ einfach gehalten, aber auch da kann man viel falsch machen. Nicht negativ sehen, denn ich finde, du machst deine Sache wirklich gut.

Die Konstellation von Neji und Tenten ist auch echt toll und das es nach ein zwei Sätzen nicht gleich alles "Friede-Freude-Eierkuchen" ist, macht die Sache intereassant. Also weiter so ;)

Bin wirklich gespannt wie es weiter geht :)
Ich wünsche dir ein wundertolles Wochenende
Liebe Grüße
Yuki
Von:  Adept94
2009-11-11T20:50:18+00:00 11.11.2009 21:50
Hallo!
Es geht also mal wieder weiter. Find ich gut^^
Herzlichen Glückwunsch zu 100 Kommentaren!

m.f.G.
Adept94 auch Forum genannt ;)
Von: abgemeldet
2009-11-09T10:50:20+00:00 09.11.2009 11:50
super kap!
Von: abgemeldet
2009-11-03T15:28:27+00:00 03.11.2009 16:28
hey super kapitel
tenten ist selbst bisschen daran schuld,
aber mal sehen, was daraus wird.
wie shikamaru wohl reagieren wird?
ob der überhaupt noch lebt? :)
mach wweiter soooo
lg, yesilli
Von:  Sakura-Jeanne
2009-11-02T17:23:55+00:00 02.11.2009 18:23
hammer kapitel
Von: abgemeldet
2009-11-02T07:07:54+00:00 02.11.2009 08:07
Tolles Kapi
mfg Hexe
Von:  xxx
2009-11-01T20:35:21+00:00 01.11.2009 21:35
hiiii
ein super kappi
mach weiter soooo^^

gruß xxx


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