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Moral ist Ansichtssache

Aus dem Leben einer Begleitdame und ihren Freunden
von

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Männer sind Schweine !!!!

„Um Himmels Willen. Was ist bloß passiert?...Sakura“ Temari zog sie in die Wohnung und schloss die Tür. Behutsam legte sie ihr die Arme um die Schultern und führte sie zu ihrem Sofa. Danach lief sie sofort in die Küche und machte Sakura eine heiße Schokolade. Was konnte sie nur so bedrücken? Sie war doch glücklich verheiratet und führte ein tolles Leben. Dieser Mistkerl hatte doch nicht etwa? Sie würde ihm den Hals bei der nächsten Gelegenheit umdrehen!
 

Zurück im Wohnzimmer ließ sie sich neben Sakura nieder und reichte ihr die Tasse. Sakura nahm sie mit einem leisen „Danke“ entgegen, trank jedoch nichts. „Süße, was ist passiert? Wer hat dir das angetan?“, fragte Temari besorgt. Sakura stiegen wieder Tränen in die Augen. „Ich wünschte man hätte mir nur was angetan Temari. Mein Mann...er...er...hat mich für eine andere verlassen und hat sich in die Schweiz abgesetzt. Nebenbei hat er die Scheidung eingereicht ohne das ich was davon wusste. Ich, als seine Ex-Frau hätte zwar Anspruch auf sein Einkommen, aber solange er nicht wieder ins Land zurückkommt, kommen die Anwälte nicht an ihn ran. Er hat mich völlig mittellos verlassen.“ Sie schluchzte herzzerreißend und klammerte sich an Temari als wäre sie das einzig Vernünftige auf der Welt.
 

Temari konnte nicht glauben was sie da hörte. Wenn das wirklich der Wahrheit entsprach, dann hatte Sakura keine Bleibe mehr und würde von nun an selber für sich aufkommen müssen. Aber wie, wenn sie ihre Ausbildung nicht mal beendet hatte?
 

„Beruhige dich Süße. Wir kriegen das schon hin. Zuerst einmal, bleibst du hier bei mir..“ Sakura schüttelte den Kopf und unterbrach sie. „Nein, ich möchte nicht auf deine Kosten leben.“
 

„Kein Nein Sakura, du bleibst hier. Die Wohnung ist groß genug für uns beide. Ich bezahle keine Miete und das weißt du. Wir werden uns um alles kümmern, aber zuerst einmal solltest du dich beruhigen. Du schaffst das schon. Wir werden das Haus und alles andere verkaufen. Mein Vater wird sich um den Immobilienmakler kümmern. Du bleibst bei mir und wir werden uns auf die Suche nach einem Job für dich machen. Jetzt trinke deinen Kakao und beruhige dich. Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus, ok?“ Temaris Ton ließ keine Widerrede zu. Sakura nickte nur und trank die heiße Schokolade. „So ist es brav. Jetzt entschuldige mich, ich werde schnell meinen Vater anrufen.“ Temari stand auf und verließ das Wohnzimmer.
 

Sakura konnte sich glücklich schätzen so eine Freundin zu haben. Die anderen Mädels hätten bestimmt sofort geholfen, aber Hinata war mit Dreharbeiten beschäftigt und Tenten hatte genug zu tun. Sie wollte keinem zur Last fallen, nur Temari sah das keinesfalls als Last an. Ihr Vater tat nahezu alles für sie, also würde es kein Problem sein sich um alles in kürzester Zeit zu kümmern.

„Daddylein...Deine Liebe Tochter braucht deine Hilfe. Kannst du bitte bitte...“ Da! Wenn sie einen Satz so anfing würde er ihr sofort ins Netz gehen.
 

Innerhalb einer Woche war das Haus, das Auto, die Juwelen und alles unnötige verkauft. Die Umzugsmänner kamen am nächsten Tag um Sakuras Sachen bei Temari unterzubringen. Sie hatten beide ihr eigenes Zimmer, in den Schrank passten alle ihre Klamotten und Schuhe.
 

Temari freute sich über Gesellschaft, ihr Männerverschleiß war aber äußerst gewöhnungsbedürftig. Ungefähr noch eine Woche später machte sich Sakura fertig um das Haus zu verlassen. „Wo willst du denn so aufgebrezelt hin?“, fragte Temari neugierig. In Designerschuhen und einem Kleid mit passender Jacke ging man ja schließlich nicht zum Bäcker.
 

„Ich habe noch einen Termin mit meinem Anwalt. Wir müssen noch sein Honorar diskutieren.“

Sakura packte ihre Tasche und winkte Temari nochmal zum Abschied. „Ich bin hoffentlich heute Abend wieder zurück.“ Sakura öffnete sie Tür, nahm ihren Schlüssel und verließ die Wohnung.
 

Beim Anwalt:
 

„Haruno-san“, sagte Yamato von der Anbu Lawyer Agency, „ich wünschte, ich hätte bessere Neuigkeiten.“

Sakura saß in dem tiefen Ledersessel vor dem klotzigen Schreibtisch des Anwalts und schlug ihre schlanken Beine übereinander. „Das habe ich befürchtet“, meinte sie mit einem tiefen Seufzer, während sie gegen die Tränen der Verzweiflung ankämpfte. „Trotzdem habe ich natürlich gehofft...“
 

In etwa drei Monaten würde ihr das Geld ausgehen. Allein das Honorar des Anwalts verschlang fast den gesamten Erlös aus dem Verkauf ihres Hauses und seiner Möbel. Den teuren Schmuck hatte sie auch schon verkauft. Das einzige Geld das sie jetzt noch auf dem Konto hatte stammte aus dem Verkauf ihres Autos.
 

Als sie bemerkte, wie ihr Atem schneller ging und ihre Hände feucht wurden, riss sie sich zusammen. Panik brachte absolut gar nichts. Ihr würde schon noch was anderes einfallen. Temari hatte schon genug für sie getan.
 

„Ihr Mann hat an alles gedacht. Sie kennen die Geschichte genauso gut wie ich. Das siebenstellige Jahresgehalt, das er bezieht, stammt offiziell von der Tochtergesellschaft und nicht vom Mutterkonzern hier. Deshalb gibt es keine Möglichkeit, an dieses Geld heranzukommen. Im Scheidungsurteil wird Ihnen natürlich die Hälfte des Zugewinns, den sie beide während der Ehe erzielt haben, sowie ein Unterhalt in angemessener Höhe zugesprochen, doch leider steht das alles nur auf dem Papier.
 

Solange Ihr Mann nicht zurückkommt, können wir nichts gegen ihn tun. Da sie ihren Besitz bereits verkauft haben, werden Sie in Zukunft wohl selbst für Ihren Unterhalt aufkommen müssen, so Leid es mir tut.“
 

Sakura ließ sich in den Sessel zurücksinken. Obwohl sie all das im Grunde gewusst hatte, war es erschütternd, mit der Wahrheit konfrontiert zu werden.
 

Sakura biss die Zähne zusammen. Sie hatte sich endlich damit abgefunden, dass der Mann, mit dem sie fast 4 Jahre verheiratet war, nicht mehr der war, in den sie sich einst verliebt hatte, doch warum tat er das? Was hatte ihn so wütend gemacht, das ihm jedes Mittel recht war, um ihr wehzutun? Sie war ihm immer treu gewesen. Er war derjenige gewesen, der fremd gegangen war und sich heimlich eine Wohnung in der Stadt genommen hatte. Er war immer später und immer seltener nach Hause gekommen und hatte Überstunden sowie wichtige Sitzungen vorgeschützt. Und schließlich war er eines Tages mit seiner Geliebten durchgebrannt, wobei er sie solange im Dunkel hatte tappen lassen, bis sie ein Brief von seinem Anwalt erreichte. Doch was sollte sie jetzt bittere Tränen vergießen, wenn sich die Dinge eh nicht rückgängig machen ließen?
 

„Lassen sie sich nicht unterkriegen Haruno-san. Sie sind eine attraktive Frau, und sie haben jetzt ihre Freiheit. Nach allem, was ich über ihren Ex-Mann gehört habe, ist das längst überfällig.“
 

Wann war ihre Ehe gescheitert? Sie wusste es nicht. Am Anfang war es wunderbar gewesen. Sie war vollkommen in ihrer Rolle als Ehefrau aufgegangen. Sie hatte für ihn Bridge, Golf und Tennis gelernt, sich genug Wissen über seinen Beruf angeeignet, um interessante Gespräche mit seinen Geschäftspartner führen zu können, und schnell herausgefunden wie die Frau eines Mannes in seiner Position Gäste zu bewirten hatte. Sie war Mitglied in mehreren Wohltätigkeitskommitees.
 

In den Anfangsjahren, als ihr Mann sie offenbar noch liebte, war sie glücklich gewesen.

Als sie jetzt aufschaute, bemerkte sie zu ihrer Verblüffung, dass Yamato auf dem Stuhl neben ihr saß. „Sakura“, sagte er und nahm ihre Hand, „so schlimm ist es doch eigentlich nicht. Sie haben Charme und sind intelligent. Das Leben liegt noch vor Ihnen. Versuchen Sie doch, das Ganze als Neuanfang und nicht als Schlusspunkt zu sehen.“
 

„Ich weiß Yamato-san“, erwiderte sie, die warme Berührung seiner Hand genießend. Abgesehen von Temari hatte sie in den letzten 2 Wochen nur selten andere Leute getroffen. Sobald durchgesickert war, dass ihr Mann sie wegen seiner Sekretärin verlassen hatte, war Sakura in den Kreisen, in denen sie sich bewegte, zur persona non grata geworden – als ob Ehebruch ansteckend wäre. Und jetzt saß Yamato neben ihr. Sie fühlte wie ihr die Tränen wieder in die Augen stiegen also drehte sie ihren Kopf Richtung Fenster. „Sie erleben sowas wohl täglich. Menschen die in der selben Situation sind wie ich.“
 

Yamato drehte ihr Gesicht herum, damit sie i

hn wieder ansah. „Nicht bei jemandem, der so attraktiv ist. Doch ihr Ehemann ist Teil ihrer Vergangenheit, und die liegt hinter ihnen. Wenden sie sich lieber den Ereignissen zu, die die Zukunft für sie bereit hält. Sakura, Sie sollten sich daran erinnern, dass sie eine schöne, äußerst anziehende Frau sind.“ Seine Finger fühlten sich warm an, als er zärtlich ihre Wange streichelte.

„Lassen Sie´s mich Ihnen beweisen, Gehen Sie mit mir essen.“
 

Gehen Sie mit mir essen, ja? Wenn sie ehrlich war, hatte sie diese Einladung fast erwartet. Vom ersten Tag an hatte Yamato ihr zu verstehen gegeben, dass er sie attraktiv fand. Und selbst wenn er es mit seinem öligen Charme manchmal ein wenig übertrieb, war er doch ein gut aussehender Mann. Wenn er sie zum Essen einlud, war klar, dass er sie zum Nachtisch haben wollte.
 

Aber warum eigentlich nicht?, dachte sie. Sie war erst 22 und wollte sich beweisen, dass sie noch auf Männer wirkte. Hatte sie sich nicht deshalb so in Schale geworfen? Ihr Mann und sie hatten ein erfülltes und abwechslungsreiches Sexualleben gehabt – nebenbei war das das Einzige was bis zum Schluss geklappt hatte. Noch immer meinte sie seine Finger zu spüren, seinen Mund, seinen Körper. Wie sehr sie ihn doch vermisst hatte in den 4 Monaten wo er verschwunden war. Obwohl sie nie mit einem anderen Mann zusammen gewesen war, wünschte sie sich jetzt nichts mehr als das, um nicht immer die verlassene Ehefrau zu bleiben. Sie sah sich Yamato nochmal an und wusste genau: Hier ging es nicht um Liebe oder Beziehung, sondern ausschließlich um Sex – worauf ihr Körper sofort ansprang.
 

Mochte ja sein, dass er sie benutzte, aber dann konnte sie ihn genauso benutzen. Er nahm ihre Hand. „Bitte, lassen sie mich mit ihnen den Beginn eines neues Lebensabschnitts feiern. Sagen Sie, dass sie mit mir essen gehen.“
 

Sakuras Lächeln wurde breiter. Ihr Mann war fort. Die Trauer lag hinter ihr. Allmählich freundete sie sich mit dem Gedanken an, dass sie den Mistkerl auch nicht zurück haben wollte. In der Tat, dies war der erste Tag vom Rest ihres Lebens. Von nun an würde es wieder eine Haruno Sakura geben. „Ich nehme Ihre Einladung gern an, Yamato.“
 

Am nächsten Nachmittag stand Sakura am Spülbecken von Temaris Küche und füllte einen Kessel mit Wasser. „Weißt du was Temari?“, sagte sie zu Ihrer Freundin, „ich fühl mich heute besser, als ich dachte. Zu wissen dass du pleite bist ist in gewisser Hinsicht eine Erleichterung. Es kann nur noch besser werden.“

„Der Sex gestern Nacht muss demnach toll gewesen sein“, schlussfolgerte Temari grinsend.
 

~*~
 

„CUT“, rief der Regisseur, „Ok. Schluss für heute. Gute Arbeit Leute.“

Überall hörte man Jubelrufe und Klatschen. Die Dreharbeiten für diesen Tag waren beendet. Das hieß also Feierabend. Aber nicht für alle. Hinata ging zurück in ihre Garderobe. Vorbeigehende Leute lächelten sie an und wünschten ihr noch einen schönen Tag. Sie lächelte höflich und setzte ihren Weg fort. Sie war noch lange nicht fertig. Sie hatte noch andere Termine für diesen Abend. Wenn sie Glück hatte würde sie um 1 im Bett sein. Das Leben als Schauspieler konnte doch so anstrengend sein.
 

„Hey Hinata. Da bist du ja, beeile dich. Wir müssen sofort weiter.“ Kiba, ihr Manager, wartete bereits auf sie. Er war für sämtliche Termine verantwortlich und trug auch ihre Taschen. So einen Sklaven zu haben war schon praktisch, aber nicht wenn er 45% ihres Gehalts bekam. Der war echt teuer.

„Jaja, ich komme ja schon.“, sagte sie gehetzt und verschwand in der Umkleide.
 

„Wenn du unter mir kommst fände ich das auch toll“

Hinata rollte mit den Augen und zog sich um. Kiba und seine dummen Sprüche. Diese drehte er immer so dass es darauf auslaufen sollte, dass sie mit ihm ins Bett ging. Männer!

„Der ist neu Kiba, wo hast du den denn her? Aus der Liste der schlechtesten Anmachsprüche?“, fragte sie sarkastisch. Sie war jetzt umgezogen und kam raus. „Dein Kostüm von gerade eben hat mir besser gefallen“, erwiderte er nur grinsend. Sah ihm ähnlich, dass er nicht preisgab wo er seine schlechten Sprüche her hatte.

„Natürlich gefiel dir das besser. Es war ja auch ein Bikini. Gehen wir.“ Hinata nahm ihre Tasche und ließ Kiba alles andere tragen. Sie gingen Richtung Tiefgarage und stiegen ins Auto. Noch eine von Kibas Stellenbeschreibung: Chauffeur.
 

„Wo müssen wir jetzt hin?“, fragte sie und schminkte sich im Spiegel nach. Er führte die Termine, sie hatte meistens keine Ahnung.

„Du hast in 10 Minuten ein Interview. Danach müssen wir an den Strand. Da wartet dann ein Partnerfotoshooting auf dich. Denim Jeans wollte dich doch unbedingt für die neue Werbung.“

Ah ja. Interview, Partnerfotoshooting. Vielleicht käme sie doch früher ins Bett als erwartet. Moment...Partnerfotoshooting? Sie arbeitete doch meistens allein?
 

„Kiba, wer ist denn der Partner? Du weißt doch, dass ich alleine arbeite.“

„Denim Jeans wollte nichts davon hören. Da du diesen Job aber unbedingt haben wolltest habe ich dem Partner Ding zugestimmt.“, antwortete er ausweichend. Normalerweise hätte er mechanisch geantwortet und hätte wieder auf die Straße geschaut. Er sah so aus als hätte er Angst, und zwar vor ihrer Reaktion. „Kiba? Was verheimlichst du mir?“, fragte sie scharf.

Kiba seufzte und sah sie an. Er wusste sie würde gleich austicken.

„Dein Partner in diesem Fotoshooting ist...Uzumaki Naruto.“

„WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS????????????????“
 

~+~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  xxx
2008-09-10T19:49:29+00:00 10.09.2008 21:49
hey
super kappi
mach weiter soooo^^

gruß xxx
Von: abgemeldet
2008-09-10T12:10:59+00:00 10.09.2008 14:10
Das kapi si suepr!
besonders hinatas reaktion:)
bin schon echt gespannt wies weitergeht:)
Von:  Sakura-Jeanne
2008-09-10T10:58:20+00:00 10.09.2008 12:58
super kp#apitel


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