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Armer Polizist

von

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Heeros Appartment

Hallihallo!
 

Ich habe beschlossen, dieses Kapitel schon heute hochzuladen, da ich nicht weiß, ob ich es morgen schaffe. Um die Gelegenheit gleich zu nutzen, bedanke ich mich bei Jule_07 erneut für ihren Kommentar. So etwas ermuntert und motiviert immer wieder.

Des Weiteren habe ich heute entdeckt, wie man herausbekommt, bei wem man in der Favo-Liste steht: Und ich war positiv überrascht. Doch mehr als ein Leser! Ich freue mich, dass die Story doch mehr Zustimmung zu finden scheint, als erst gedacht. Genug geschrieben, weiter gehts!
 

Viel Spaß!!!
 

Heero’s Apartment
 

Nervös rutschte Duo auf seinem Stuhl herum. Er wusste, dass sein Freund nicht begeistert über seinen Nebenjob war. Aber das dieser jetzt seit mindestens drei Minuten schwieg und nichts sagte, dass war definitiv kein gutes Zeichen. Schließlich reichte es Duo. Die Stille wurde für ihn einfach zu belastend.

„Also, was sagst du dazu?“

Heero schaute auf. Er wurde durch die Frage gerade erst in die Realität zurückgeholt, da er seinen eigenen Gedanken nachhing.

„Hn.“

Duo hatte das Gefühl zu platzen.

„Na toll! Das sagt mir jetzt viel. Heero, du wirst doch wohl irgendeine Meinung haben, und ich würde mich freuen, sie zu erfahren!!!“, meinte er aufgebracht.

Nachdenklich wurde Duo angesehen.

„Ich bin Polizist, Duo. In erster Linie wäre ich jetzt also verpflichtet, dich auf der Stelle festzunehmen. Das war schließlich ein äußerst eindeutiges Geständnis.“, meinte er ruhig.

Entsetzt sprang Duo auf. Er konnte das jetzt nicht fassen.

„Aber Heero. Das kannst du doch nicht ernst meinen. Verdammt! Das ist nicht fair. Ich wollte doch nur…“

Ungeduldig fuhr ihm der Wingpilot dazwischen.

„Duo! Jetzt lass mich doch mal ausreden. Ich weiß ja, dass du gerne redest, aber denke zu Abwechslung auch mal dabei nach! Und jetzt setz dich wieder hin.“

Bedrückt schaute Duo ihn an. Er fühlte sich im Moment total mies. Ihm war nicht ganz klar, was er davon halten sollte. Langsam ließ er sich wieder auf seinen Stuhl zurück sinken. Seine Gedanken allerdings rasten.

// Na toll. Das hast du ja wieder gut gemacht, Maxwell. Ich wollte doch nur ehrlich zu dir sein, Heero. Willst du mich jetzt dafür bestrafen? Ich meine, ich hätte dich auch genauso wie alle Anderen anlügen können. Aber, ich kann dich nicht anlügen. Du würdest mich sofort durchschauen. Und ich wollte doch, dass du alles über mich weißt. Wenn du mich jetzt verhaften würdest, ich glaube, ich würde mich nicht mal wehren. Ich hätte sowieso keine Chance und es bei meiner Blödheit wohl auch nicht anders verdient. Shit, was ist das eigentlich alles hier? //

Erwartungsvoll, aber innerlich verwirrt schaute er zu Heero.

„Gut, da du ja nun offensichtlich dazu bereit bist, mir zuzuhören, kann ich ja weitermachen. Also, in erster Linie bin ich als Polizist dazu verpflichtet, dich jetzt zu verhaften. - Sei still Maxwell! - Nun, da ich aber momentan nicht im Dienst bin, besteht dazu kein Anlass. Vorausgesetzt…“

Scharf sah er Duo an,

„Vorausgesetzt, du hörst damit auf.“

Erleichtert atmete Duo aus. Er hatte auch gar nicht bemerkt, dass er die Luft angehalten hatte.

Er nickte.

„Gut, ich bin einverstanden.“

Auf keinen Fall würde er die eben erst entstandene und so schon verdammt zerbrechliche Beziehung zwischen ihm und Heero gefährden. Dafür war sie ihm zu wichtig. Und er wusste, dass Heero darauf bestehen würde, wenn sie zusammen waren. Zumindest hätte er das vor ein paar Jahren getan. Und scheinbar hatte sich an seinem Verhalten nicht allzu viel geändert. Nur reden tat er jetzt mehr.

Heero zog erstaunt die Augenbrauen hoch. Dass sein Gegenüber so schnell einverstanden wäre, dass hatte er nicht erwartet. Misstrauisch beäugte er ihn, aber an Duos Verhalten war nicht außergewöhnliches. Diese Quasselstrippe würde doch nicht etwa auf ihn hören?

„Hn.“

Mehr gab es dazu nicht zu sagen.

Schweigend aßen sie weiter. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, die, ohne dass es ihnen bewusst war, bei dem jeweils anderen waren.

Plötzlich sah Heero wieder auf.

„Duo, ich muss dann wieder zu mir nach Hause und vor allem auch aufs Revier. Ich werde mich wohl noch für mein Verschwinden rechtfertigen müssen.“

Bestürzt sah Duo ihn an.

„Du musst schon wieder gehen? Bittte, bitte bleib noch etwas. Biiiitteeee!!!“

Große Kulleraugen waren auf den Wingpiloten gerichtet, doch dieser kannte kein Erbarmen.

„Nein. Ich muss wirklich gehen. Aber wir sehen uns ja wieder. Was hältst du davon, wenn du mich einfach besuchst? Hier, meine Adresse.“

Heero schob einen Zettel über den Tisch.

„Mein Name ist Ken Takeshi. Sprich mich bitte in der Öffentlichkeit damit an, ja? Ich will kein Aufsehen erregen.“

Mit diesen Worten stand er auf und ging Richtung Haustür. Er hatte sich bereits die Jacke angezogen, als ein leicht überrumpelter Duo angestürmt kam.

„Heeero! Du kannst doch jetzt nicht einfach so abhauen. Ich vermisse dich jetzt schon, ich weiß es. Aber, hey, was sagst du dazu, wenn ich dich einfach begleite. Ich kann dich auch mit meinem Auto zum Revier fahren, dann haben wir noch etwas Zeit. Weißt du, ich fahr auch zur Abwechslung mal ganz ordentlich und halte mich an alle Verkehrsregeln, da du ja als Polizist neben mir sitzt. Ich muss dir schließlich noch so viel erzählen. Und wenn du willst, dann…hmpf…“

Fest umschlungen standen die Beiden da. Heero hatte einfach, um den Redefluss seines Freundes zu unterbrechen, dessen Mund mit seinem verschlossen. Und diese Methode war, wie er jetzt zugeben musste, nicht nur äußerst effektiv, sondern auch noch höchst angenehm. Vorsichtig löste er sich wieder von seinem Liebsten und schaute ihm in die Augen.

Noch bevor Duo wieder Luft holen konnte, legte er seinen Finger auf dessen weiche Lippen.

„Duo, ich muss jetzt wirklich gehen. Aber ich würde mich freuen, wenn du mich heute Abend bei mir besuchen würdest. Ich warte auf dich, ja?“

Damit drehte er sich um und verschwand durch die Tür nach draußen.
 

„Takeshi!!!“

Wütend stürmte Koni in das Büro Heeros. Dieser sah genervt auf. Gerade arbeitete er an einem Bericht des gestrigen Abends und eine Störung konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen.

„Was?!“

Mit seiner Stimme hätte man Stein schneiden können. Auch der Herr Inspektor geriet ins Stottern. Doch nur für kurz, leider.

„Was fällt ihnen ein, sich nicht bei mir zu melden?! Sie sind gestern einfach verschwunden! Haben sich vor der Arbeit gedrückt. Und heute muss mir erst ein Anderer sagen, dass sie schon längst da sind. Sie hätten sich melden müssen, verdammt noch mal!!!“

Gerade noch so konnte Heero sich zurückhalten. Sich vor der Arbeit drücken? Er? Verwechselte sein Chef da nicht ganz zufällig etwas?

„Es tut mir wirklich leid, aber dieser Bericht muss heute Vormittag noch fertig werden, und das hätte ich nicht mehr geschafft, wenn sie mich erst einmal ein paar Stunden lang in ihrem Büro angebrüllt hätten. Aber ich bin gleich fertig. Dann wollte ich eigentlich bei ihnen vorbei kommen. Sie sagen es ja immer selbst, die Arbeit geht vor, nicht wahr?“

Er konnte praktisch hören, wie seine Kollegen die Luft anhielten. So mit seinem Chef zu sprechen, das traute sich auch nur er. Gleichzeitig nahm dieser eine wirklich ungesund aussehende Farbe an. Irgendeine Mischung zwischen Rot und Blau, aber Lila traf es auch nicht ganz.

Langsam, ganz langsam, beruhigte sich Koni wieder, während er seinen wohl besten Mann beobachtete, der sich schon wieder dem Bildschirm zugewandt hatte und auf der Tastatur herumklimperte. Manchmal konnte man meiner, er wäre mit dem Computer verheiratet!

„Kommen sie sofort in mein Büro, wenn sie fertig sind, Takeshi!!!“

Mühsam beherrscht rang er sich die Worte ab. Dann machte er auf der Stelle kehrt, bevor er doch noch platzte. Niemand - aber auch wirklich niemand - traute sich, so mit ihm zu reden. Außer dieser verfluchte Takeshi! Aber gut, solange dieser weiterhin so hervorragende Ergebnisse erzielte, wie bisher, dann würde er damit fertig werden. Aber unheimlich war ihm dieser schweigsame Polizist dennoch, der einen mit seinen Blicken glatt ein par Meter unter die Erde bringen konnte. Eigentlich war Takeshi viel zu gut für seinen Job. Selbst Koni musste sich eingestehen, dass er mit ihm nicht mithalten konnte. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deswegen, hatte er immer alles getan, um ihn in seiner Abteilung zu behalten. Seit er da war, hatten sie eine super Erfolgsquote und bald stand seine Beförderung an. Koni musste grinsen. Er dachte daran, wie schwer es gewesen war, Takeshi in seiner Abteilung zu behalten. Nicht selten musste er ihm irgendwelche Fehler unterschieben, damit er nicht befördert wurde. Erstaunlicher weise, hatte er sich nie beschwert, obwohl er wusste, dass er nichts getan hatte.

Woher sollte Koni auch wissen, dass es Heero nur gelegen kam, dass er nicht befördert wurde. Wenn er bei der Polizei zu weit aufstieg, würde es sich nicht verhindern lassen, dass sein Foto irgend wann in der Zeitung oder im Internet oder anders veröffentlicht wurde, und das konnte er sich, als er sich noch vor seinen ehemaligen Kollegen verborgen gehalten hatte, einfach nicht leisten. Jetzt hätte er aber nichts mehr gegen eine Beförderung.
 

Aufgeregt klingelte Duo an der Tür. Er stand vor einem mehrstöckigen grauen Mietshaus mit Balkons. Noch einmal klingelte er. Langsam wurde er ungeduldig. Oder war er hier falsch? Noch einmal schaute er auf das Klingelschild neben der Tür. Aber da stand - wie vor einer halben Minute übrigens auch - immer noch der Name K. Takeshi hinter der Zahl vier. Aber wieso öffnete niemand? Oder hatte Heero ihn hinters Licht geführt und wollte doch nichts mehr von ihm. Nervös spielte Duo an seinem Zopf herum. Das konnte doch nicht wahr sein. Es war doch alles so schön gewesen! Noch einmal drückte er den kleinen Knopf. Ob er vielleicht kaputt war? Nein, das war Blödsinn. Seufzend drehte Duo sich um und setzte sich auf die Stufen der Treppe. Dann wartete er eben. Er hatte Zeit.

Plötzlich hörte er, wie sich hinter ihm die Tür öffnete. Freudig drehte er sich um, doch seine Hoffnung erstarb sofort wieder. In der Tür stand eine ältere Frau und sah erstaunt auf den jungen Mann hinab.

„Was machen sie denn hier? Es ist doch kalt hier draußen. Aber wenn sie auf jemanden warten, dann können sie doch genauso gut rein kommen.“

Freundlich lächelnd hielt sie Tür weiterhin offen und deutete mit dem Kopf hinein. Praktisch sofort war Duo aufgesprungen und betrat nun erfreut den Hausflur.

„Danke schön.“

Schnell rannte er nach oben, in die vierte Etage. Auch hier versuchte er es mit klingeln. Aber anscheinend war sein Heero wirklich nicht da, oder er hatte die Klingel abgeklemmt, denn dieses Sturmklingeln hätte nicht einmal er ausgehalten.

Deprimiert setzte Duo sich nun hier hin. Er lehnte den Kopf gegen die Wand und fragte sich erneut, ob Heero ihn vielleicht doch nicht mehr wollte.
 

„Duo!!!“

Völlig außer Atem stütze Heero sich am Treppengeländer ab. Müde blinzelte ihn Duo an. Er musste eingenickt sein, doch jetzt war er hellwach.

„Heero! Da bist du ja.“

Erfreut stürmte er auf seinen Liebsten zu.

„Da bist du ja! Ich dachte schon, du kommst nicht mehr, dass du mich vergessen hast, oder dass du mich nicht mehr willst, oder…“

„So ein Blödsinn!“, fuhr Heero ihm dazwischen. Er war wieder zu Atem gekommen und sah Duo nun entschuldigend an.

„Mein Chef wollte mich einfach nicht gehen lassen. Ich musste wegen gestern noch einige Sachen erledigen. Aber ich habe dir ja gesagt, dass es ein Nachspiel hat, wenn man einfach so während des Dienstes verschwindet. Als ich endlich da raus war, habe ich mich sofort auf den Weg gemacht. Es tut mir Leid.“

„Nicht so schlimm…“

Duo kuschelte sich eng an seinen Heero und genoss einfach seine Nähe.

„Jetzt bist du ja da.“
 

Neugierig sah Duo sich in der Wohnung um. Nun, eigentlich war er nicht überrascht. Es gab insgesamt fünf Zimmer: Den Flur, das Wohnzimmer, das Schlafzimmer, die Küche und das Bad. Dazu kam noch ein kleiner Balkon. In der Wohnung befanden sich kaum mehr Möbel als nötig und die meisten Wände waren kahl, nur hier und da stand halt ein Schrank davor. Aber ein paar Bilder gab es doch. Erstaunt stellte Duo fest, dass es sich um Fotos handelte, die die fünf Piloten während des Krieges zeigte. Davon gab es freilich nicht viele. Auf einem konnte man zum Beispiel Quatre sehen, wie er gerade mit Trowa etwas zu Essen kochte. Auf einem anderen sah man Duo, wie er neben Heero saß und auf ihn einredete, während dieser seinen Laptop quälte. Wer diese Fotos gemacht hatte, das wusste Duo schon gar nicht mehr. Sie waren meist zufällig entstanden, weil gerade eine Kamera in der Nähe war und sich einer beschäftigen wollte. Doch das ausgerechnet diese Fotos an Heeros Wänden hingen, das hätte er wirklich nicht gedacht. Wie sein Schatz an die Bilder gekommen war, war Duo allerdings auch schleierhaft. Gefragt nach ihnen hatte er sicherlich nicht.

„Und, genug umgesehen?“

Duo drehte sich um. Hinter ihm, an den Türrahmen gelehnt, stand Heero und hielt ihm ein Glas Wasser hin. Dankend nahm dieser es ihm ab und trank einen Schluck.

„Hm. Ich weiß jetzt, dass du kein Herz für Pflanzen hast. Das arme Ding in der Küche, was früher bestimmt mal ein Kaktus war, das sieht ziemlich traurig aus.“

Heero zuckte mit den Schultern.

„Ist vertrocknet. Hab vergessen ihn zu gießen.“

Duo schluckte. Wie konnte man einen Kaktus, eine der genügsamsten Pflanzen, die es gab, vertrocknen lassen. Ja, klar, er selbst hatte auch schon den ein oder anderen auf dem Gewissen, aber ihm waren sie immer ertrunken. Duo hoffte nur, dass Heero in ihrer Beziehung etwas umsichtiger sein würde und ihn nicht einfach, wie den Kaktus, vergessen und vertrocknen lassen würde. Wegen fehlender Liebe, nicht Wasser, versteht sich.

Nein, Duo schüttelte den Kopf. So ein Quatsch. Wie konnte er sich nur mit einem Kaktus vergleichen? Und eigentlich war ihm dieser Kaktus ja auch total egal. Er fand etwas ganz anderes interessant.

„Warum hängen diese Fotos hier?“, wollte Duo wissen.

„Warum sollten sie nicht hier hängen?“, kam die Gegenfrage.

Gute Antwort, dachte Duo sich.

„Nun ja, … du…“, druckste der Amerikaner herum. Er konnte ja schlecht sagen, dass er den Japaner bisher immer für einen gefühlskalten Idioten gehalten hatte - auch wenn er sich in diesen gefühlskalten Idioten verliebt hatte -, dem so etwas wie Freundschaft einfach egal war, genauso wie ihm seine ehemaligen Kollegen egal waren. Wie sehr er sich getäuscht hatte, hatte Duo erst durch diesen verflixten Brief erfahren. Trotzdem, diese Bilder hätte er nie erwartet.

„Nun, es war bis vor kurzem das Einzige, was mich an meine Vergangenheit erinnert hat und was mir von ihr geblieben ist. Das Einzige, was mich noch an eich erinnert.“

Unmerklich war Heero einen Schritt hinter Duo getreten und nahm diesen nun in den Arm.

„Aber jetzt habe ich ja dich.“

Damit drehte er Duo herum und küsste ihn zärtlich.

Der Bezopfte war überwältigt. Das er so etwas von Heero je zu hören bekommen würde, dass hätte er nie zu träumen gewagt. Was war aus dem ‚perfect solider’ geworden? Anscheinend hatte er sich doch weit stärker geändert, als Duo zuerst angenommen hatte.

Langsam löste sich Heero wieder von ihm und sah ihm in die Augen. Dann fiel sein Blick auf die Fotos.

„Aber abnehmen werde ich sie trotzdem nicht.“

Duo kicherte. Dann fiel er seinem Heero um den Hals.

„Nein, das will ich auch gar nicht. Ich war nur überrascht. Was haben denn deine Kollegen, oder wer auch immer dich hier besucht hat, dazu gesagt? Immerhin sind die Fotos ein eindeutiger Hinweis darauf, dass du im Krieg nicht tatenlos gewesen bist.“

Dabei deutete Duo auf ein Foto, wo alle fünf Piloten bei Howard auf der Peacemillion zu sehen waren, im Hintergrund die Gundams, die gerade repariert wurden.

Heero warf seinem Freund einen undefinierbaren Blick zu, dann sah er wieder auf das Bild, welches Duo meinte.

„Ich habe hier nie jemanden hereingelassen. Wozu auch?“

Duo seufzte. Das war dann doch wieder typisch Heero.

„Sag mal, findest du es hier nicht ein bisschen öde. Diese ganzen kahlen Wände und so?“

Der Kurzhaarige zuckte mit den Schultern.

„Es reicht zum Leben.“

„Mhhh…“

Irgendwie war Duo damit unzufrieden. Aber gut. Es war ja zum Glück nicht seine Wohnung. Bei ihm war es viel schöner, das musste auch Heero klar sein. Da kam ihm eine Idee.

„Duuhuuu? Sag mal, was hältst du davon, wenn du zu mir ziehst?“

Erstaunt zog Heero eine Augebraue hoch.

„Zu dir ziehen?“

„Ja. Ich meine, meine Wohnung ist groß genug. Und wir sind doch jetzt zusammen, oder? Da wäre es doch Blödsinn, wenn jeder alleine leben würde und wir uns so nur ab und zu sehen können. Ich hätte dich lieber so oft es geht um mich.“

Heero konnte sehen, dass Duo von seiner Idee richtig begeistert war.

Doch das alles ging ihm ein bisschen schnell. Immerhin hatten sie sich gerade erst vorgestern wieder getroffen. Dann hatten sie sich ihre Liebe gestanden und am Ende sind sie sogar zusammen im Bett gelandet. Ihr Tempo war wirklich rasant gewesen. Gut, sie kannten sich schon länger, sie hatten auch schon vorher zusammen gelebt, wenn auch nur für kurz. Damals hatte er kein Problem damit gehabt, mit Duo zusammen zu wohnen. Aber jetzt war alles anders. Doch er wollte Duo auch nicht enttäuschen. Unschlüssig schwieg Heero.

„Ist schon gut. Wir können damit auch noch warten.“

Entschuldigend schaute Duo ihn an. Und als Heero ihn so sah, den Jungen, für den er praktisch alles tun würde, seinen Engel, da fragte er sich auf einmal, warum er überhaupt zögerte.

„Nein, du hast Recht. Wenn du nichts dagegen hast, ziehe ich sofort bei dir ein. In dieser Wohnung ist es mir sowieso viel zu kalt und zu einsam.“

Damit beugte er sich wider zu ihm und sie küssten sich erneut innig.

In diesem Moment gehörte Duo wohl zu den glücklichsten Menschen des Universums.
 

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Bis nächste Woche!
 

achat



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-10-11T09:34:37+00:00 11.10.2008 11:34
das kann ich mir vorstellen
is wieder mal klasse geworden
ich bin auch das nächste gespannt
mach weiter so


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