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Qualen...

...oder das Leiden einer Familie
von

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Qualen...

So hier ist sie endlich die FF ^^ ach ja bevor ich es

vergesse diese sielt ja zwischen zwei kapiteln aus meiner Black cat FF ^^

Als diese Geschichte spielte war Rai 5 Jahre und Saya 1 Jahr ^^

ja ich weiß eigentlich sind sie drei Jahre auseinander,

aber die kleine Saya hatte noch nicht Geburtstag ^^

so hoffe das ist jetzt auch geklärt ^^

So viel spass dabei
 

eure Jikan

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Es war eine herrliche klare Nacht. Nichts hätte diese Idylle stören können. Außer ein kleines Licht in einem Landhaus. Der junge Mann der das Licht angeschaltet hatte, war natürlich darauf bedacht seine Mitbewohner nicht dadurch aufzuwecken.

Er stand vor einem riesigen Bücherregal, schaute sich suchend um, bis er endlich das gefunden hatte was er schon seid einigen Minuten gesucht hatte. Er nahm das große Buch hinaus und gesellte sich auf das Sofa.

Bevor er das Buch öffnete horchte er noch mal auf, um sich zu vergewissern das auch wirklich alles still war. „Sehr schön. Lins schläft, Rai genauso und wie ich ihn kenne wieder in unserem Bett und Saya direkt daneben. Eve ist nicht da und Sven sägt sicherlich gerade ein Wald ab mit seinem Geschnarche.“

„Wie war das!?“ „Hää?“ Als er sich umdrehte bekam er einen harten Gegenstad direkt gegen den Kopf geworfen. Nun saß er da und rieb sich die nun angewachsene Beule. „Was sollte das Sven?“ „Na hör mal, du behauptest hier einfach das ich schnarche das kann ich ja nun wirklich nicht auf mir sitzen lassen Train.“ „Hmpf du hättest das ja nicht gehört, wärst du nicht hier.“ „Tja kommt davon wenn man Kaffee am späten Abend trinkt da bekommt man einfach kein Auge zu deswegen wollte ich mir gerade ein Glas Wasser holen.“ „Seid wann trinkst du Wasser? Bist du krank?“ „Duu!“ „Shhht!! Willst du Lins und die Kinder wecken?“ Sven schlug sich die Hände vor den Mund und schaute entgeistert seinen Partner an. „Du weißt wie sie wird wenn man sie weckt. Schließlich haben wir das ja oft genug am eigenen Leib mitbekommen.“ Sven gab nur ein eifriges Nicken von sich, als er dann die Hände von seinem Mund nahm. „Aber sag mir mal lieber was du hier machst. Solltest du nicht oben sein?“ „Ja schon, aber irgendwie konnte ich nicht schlafen.“ „Wieso? Etwa wegen neulich?“ Train sagte nichts dennoch verstand sein Freund ihn sehr gut. „Ach komm schon Train es ist doch alles gut gelaufen.“ „Und was wäre wenn nicht? Wenn nicht alles so glatt gelaufen wäre wie wir das geplant hatten? Was wenn der Typ durchgedreht wäre?“ „Ist er aber nun mal nicht und euren Kindern geht es schließlich auch gut also mach dir doch bitte keinen Kopf.“ „Das sagst du so einfach. Mit einer falschen Reaktion hätte ich meine Familie verloren.“
 

~*~Rückblende~*~
 

Es war ein warmer Tag. Linslet saß draußen auf der Terrasse und lass ihren neu erworbenen Roman. Rai spielte im Garten und Saya lag auf einer Decke neben ihrer Mutter und schlief. Ein quengeln riss sie aus ihren Gedanken. Sie schaute neben sich und sah das ihre kleine Tochter langsam wach wurde. „Na meine kleine Maus auch aus dem Traumland wieder gekommen?“ Nur ein quaken bekam sie als Antwort worauf Lins anfangen musste zu grinsen. „Schon verstanden.“ Sie schaute auf um ihren Sohn zu sehen. „Rai? Kommst du mal bitte?“ Der kleine schaute auf als seine Mutter nach ihm rief. Er stand auf und lief mit seinen kurzen Beinchen auf die beiden zu. „Rai? Könntest du kurz auf deine kleine Schwester aufpassen?“ Er sagte nichts sondern nickte nur. Damit erhob sich Lins und ging ins Haus um die Trinkflaschche fertig zu machen genauso eine Kleinigkeit für Rai.

In der Küche angekommen stellte sie den Wasserkocher an und machte die Flasche fertig. »Hoffentlich kommen Train, Sven und Eve bald wieder. Die Kinder sollten nicht zu lange von ihrem Vater getrennt sein.« Sie musste grinsen als sie Train damals gebeichtet hatte das er noch mal Vater werden würde. Er ist durch das Haus gehüpft wie ein Flummi und hatte sich gar nicht mehr beruhigen wollen. Er hatte wirklich alles mit durchgestanden. Ist sogar immer mit zum Arzt gefahren um zu schauen ob es seinem Kind gut ginge. Damals mit Rai hatte er das nicht gekonnt, jetzt wollte er alles besser machen und er tat es auch. Er schenkte seinen beiden Kindern die Liebe die sie brauchte und sogar viel mehr. Einen besseren Lebenspartner als Train hätte sie sich gar nicht wünschen können. Sie war so vertieft das sie das zischen des Wasserkochers erst viel zu spät bemerkte. „Verdammt.“ Sie nahm ihn herunter und stellte ihn auf die Arbeitsplatte. »Na toll, das wird dauern bis sich das wieder auf die richtige Temperatur abgekühlt hat. Wo bin ich nur mit meinen Gedanken.« Linslet schüttelte den Kopf, sie wollte nur mal nach ihren Kindern sehen ob alles in Ordnung war. Als sie zur Terrassentür ging sah sie keinen schwarzen Haarschopf so wie das eigentlich immer der Fall gewesen war, wenn sie ihrem Sohn beauftragt hatte auf Saya auf zu passen. Sie schaute sich um, nirgends waren die beiden zu sehen. Panik erfasste sie, sie rannte hinaus in den Garten und schaute sich immer wieder nach allen Richtungen um. Aber Lins konnte den kleinen Rai und Saya nicht finden. „Rai!? Rai! Wo bist du?!“ Im nächsten Augenblick rannte sie wieder in das Haus direkt auf das Telefon zu. Als Lins den Höhrer abnahm erklang kein Freizeichen. »Verdammt noch mal was ist hier los? Wieso ist die Leitung tot? Train, bitte komm schnell.«
 

Währenddessen
 

„Ein Glück das wir diesen Typen schneller erwischt haben.“ Sein Partner der neben ihm auf dem Beifahrersitz saß gähnte genüsslich. „JA das stimmt wohl, können wir Linslet eine Freude machen und mal früher zu Hause sein, hoffentlich hat sie uns was schönes gekocht, hehe.“ „Du kannst auch nur ans Essen denken Train.“ „Ach Prinzesschen du kennst mich doch.“ „Eben.“ Train legte seinen Schmollmund auf uns starrte nach draußen. „Jetzt ist er wieder bockig.“ „Nein bin ich nicht.“ „Wetten?“ „Wetten nicht.“ „Könnt ihr beide mal aufhören euch dauernd an zu zicken ihr Zicken?“ „Wir sind keine Zicken!“ „Määh.“

Erst am späten Abend kamen die Sweeper zu ihrem Haus. Train stieg als erstes aus umso auch Eve von der Rückbank zu befreien. „Boah war das ne lange Fahrt.“ Sven schloss gerade das Auto ab als er was bemerkte. „Kann es sein das Lins schon schläft?“ „Hm? Wie meinst du das?“ „Na es brennt kein Licht, es ist aber gerade mal 21 Uhr, da ist sie doch meistens noch wach.“ „Könnte es nicht auch sein das sie mit Rai und Saya in eurem Bett eingeschlafen ist. Vielleicht bei einer gute Nachtgeschichte oder sowas.“ „Okay das könnte auch sein, aber dann würde noch ein kleines Licht irgendwo brennen, dass ist aber nicht der Fall.“ Train schritt auf die Haustür zu um sie im gleichen Moment zu öffnen. „Wir schauen einfach mal nach, es gibt schließlich für alles eine Erklärung, bestimmt auch für das hier.“ Er ging und schaute sich um. Wie Sven gesagt hatte brannte kein Licht, alles war stockdunkel. »Sehr Merkwürdig, wo bist du nur Linslet?« „Ich werde mal oben nach sehen vielleicht liegt sie ja wirklich im Bett.“ Mit diesen Worten schritt Train die Stufen in das oberste Stockwerk. Erst schaute er im Schlafzimmer nach, aber da fand er die drei nicht, wie sonst immer wenn er mal spät nach Hause kam. Er ging eine Tür weiter wo Rai und Saya eigentlich immer schliefen wenn sie nicht gerade zu ihren Eltern wollten. Langsam öffnete Train die Tür, erst hatte er gedacht sich zu täuschen als er ein leises Schluchzen vernahm. „Lins?“ Nun öffnete er sie ganz, vor dem Babybett sah er eine dunkle Gestalt. „Lins?“ Wieder keine Antwort, sondern nur ein weiterer Schluchzer. Jetzt reichte es ihm, er schaltete das Licht an. Die Person die auf dem Boden saß erschrak sich. „Mein Gott Linslet.“ Train kam auf sie zu und hockte sich vor sie hin. „Hey Lins was ist den los?“ Sie sank den Blick und knautschte die Schmusedecke ihrer Kinder in ihren Händen immer fester. „Lins! Nun sag endlich was los ist!“ Schritte waren zu hören und im nächsten Augenblick standen Sven und Eve in der Tür und sahen die beiden ungläubig an. „Was ist den hier los?“ Train konnte den Blick von seiner Frau einfach nicht lösen, er hatte sie noch nie, wirklich noch nie so aufgelöst gesehen. Okay damals als er gegen Creed gekämpft hatte da hatte sie auch geweint aber heute, das war was ganz anderes. „Ich weiß es nicht Sven. Lins weint nur und will mir nichts sagen.“ Sven schaute sich im Kinderzimmer weiter um. „Wo sind den Rai und Saya?“ Bei dieser Frage konnten alle sehen wie Lins zusammen zuckte. „Sie…“ „Was Lins, bitte sag uns doch was passiert ist.“ „Ich…ich wollte doch..und dann…“ Train packte sie vorsichtig an den Schultern. „Hey ganz langsam, alles nach der Reihe. Was ist passiert. Wo sind die Kinder?“ Linslet atmete einmal kurz ein. „Ich…ich wollte die Flasche…..für Sa…Saya fertig machen. Als ich…ich dann wieder…kam…“ Sie blickte ihn direkt in die Augen, er konnte ihr ansehen was dann passiert war. „Sie waren einfach Weg Train!“ „Was?!“ „Ich..ich hab alles abgesucht…ich wollte dich auch anrufen, aber…aber die Leitung ist tot.“ „Und wieso hast du nicht das Handy benutzt?“ „Weil….es ist auch weg.“ Train stockte als er das alles hörte, das konnte doch alles nicht war sein. Da dachte man mal, mal könnte endlich ein ruhiges Leben führen und nun kam das nächste Unheil auf die Freunde zu. Ohne ein weiteres Wort zu sagen nahm er seine Frau einfach in die Arme und drückte sie sanft an sich. Anscheinend hatte sie nur darauf gewartet den nun war endlich der Damm gebrochen und die Tränen liefen ihr unaufhörlich über die Wangen.
 

Nachdem sie sich etwas beruhigt hatten, hatten sich alle ins Wohnzimmer begeben. Train saß mit ihr auf dem Sofa und hielt sie weiterhin fest in seinen Armen. Eve war derweil runter in die Küche gegangen um ihr ein Glas Wasser zu holen. Mit diesem stand sie nun vor ihrer Freundin. „Hier für dich.“ „Danke Eve.“ Vorsichtig nahm sie das Glas in beide Hände und trank einen kleinen schluck davon. Sven der es sich auf dem Sessel bequem gemacht hatte schaute weiterhin Löcher in die Luft. „Eins verstehe ich nicht bei dieser ganzen Sache. Wieso die Kinder? Wer entführt bitte schön zwei kleine Kinder?“ „Wahrscheinlich kennt uns dieser Typ der das war. Er denkt wohl das sie unsere Schwachstelle sind weil wir nichts unüberlegtes tun würden um den beiden zu Schaden. Und dadurch werden wir selbst verwundbar.“ „Hmmm aber schon komisch das sich dieser Entführer noch nicht gemeldet hat.“ „Das wird bestimmt noch kommen. Ich denke mal er wird erst mal einen Sicheren Platz suchen. Schließlich fällt man auf mit zwei Kindern.“ „Wäre ich nur nicht in die Küche gegangen und hätte die beiden alleine draußen gelassen.“ „Hey Lins hör auf du kannst nichts dafür, schließlich rechnet man mit sowas ja nun gar nicht. Also hör auf dir die Schuld zu geben bitte.“ Er küsste ihr sanft auf die Stirn. Lins schloss die Augen und kuschelte sich mehr an ihn an. „Trotzdem.“ „Train hat Recht, du kannst am aller wenigsten dafür Linslet. Wir werden alles daran setzen um die beiden wieder heil nach Hause zu holen das verspreche ich dir nicht nur als Sweeper, sondern auch als eurer Freund.“ Ganz genau, das gleich gilt auch für mich.“ Train und Lins schaute die beiden abwechselnd an. Auf seinem Gesicht stahl sich ein kleines Lächeln. „Ich danke euch Freunde. Was wären wir nur ohne euch.“
 

Nach einer Zeit des Schweigens klingelte das Handy von Train. Erst schauten alle verwundert. Als Train das Teil aus seiner Hosentasche gezogen hatte schaute er auf das Display. „Unbekannter Teilnehmer? Sehr merkwürdig.“ „Geh ran, vielleicht ist es ja dieser Typ.“ Er drückte auf den grünen Knopf und hielt sich das Handy nun an sein Ohr. „Hallo?“ „Okay.“ Er nahm es wieder vom Ohr drückte einige Tasten und legte es nun auf den Tisch. Eine mechanische Stimme erklang nun aus dem Telefon. „Ich hoffe doch mal das sie mich alle gut und deutlich verstehen.“ Darauf konnte die beteiligten kein einziges Wort sagen. „Da ich keine Antwort erhalten nehme ich es einfach mal als ein Ja auf. Also gut ich will gleich auf das wesentliche kommen. Wenn ihr nicht tut was ich euch sage werden eure Kinder nie mehr die Sonne sehen.“ Train starrte erzürnt auf das Handy. „Das können sie nicht bringen. Sie haben doch nichts getan!“ „Nein in der Tat sie haben nichts getan, aber ich weiß das sie so einige schwarze Flecken auf ihrer sonst so weißen Weste haben…Black Cat.“ „Woher?“ „Ach das verwundert sie? Hehe na schön auch ich habe meine Quellen in der Unterwelt und die haben mir berichtet das Black Cat noch unter uns weilt. Da habe ich selbst nach geforscht und was finde ich? Ein ganz interessanten Zeitungsbericht, Black Cat mit einer Frau und einem Kind.“ »Damals in diesem Hotel. Verdammt wieso waren da Reporter?« „Wie dem auch sei. Da kam mir einfach mal in den Sinn dieses liebliche Familienglück zu stören und was finde ich? Sogar noch ein zweites Kind. So unschuldig wie sie mich angesehen hatten, da konnte ich einfach nicht wiederstehen und habe die beiden mit mir genommen.“ „Was wollen sie?“ „Hehe, ich wusste das diese Frage kommt, ist ja schließlich auch verständlich.“ „Rede sie nicht so um den heißen Brei rum!“ „Na na wer wird den da gleich ungeduldig Black Cat? Also gut was ich will ist einfach gesagt. Ich will meine Rache.“ „Rache wofür?“ „Oh da ist ja doch noch ein anderer. Aber egal, mir wurde damals alles genommen was mir lieb war und nun zerstöre ich von demjenigen der mir alles genommen hat.“ „Ich verstehe nicht was damit meinen.“ „Ach ich wusste gar nicht das sie so vergesslich sind. Gut ich werde es erzählen, aber ich glaube sie kommen irgendwann selber dahinter. Es war zu der Zeit als sie noch bei Kronos waren, als einer der Elite Killer. Damals haben sie, wie soll ich es am besten sagen, ihre Beute gejagt. Mit ihrem Motorrad haben sie den Wagen dieses Politikers verfolgt und haben dabei nicht auf andere geachtet.“ Alle starten auf das Telefon als die mechanische Stimme eine Pause einlegte. Was keiner bemerkte war nur das Train bereits wusste was die Person auf der anderen Seite der Leitung erzählen würde. „Anscheinend erinnert sich Black Cat nicht mehr daran schade eigentlich. Weil durch seine Verfolgungsjagd hat er eine unschuldige Familie auf dem Gewissen.“ Sven, Lins und Eve stockte als sie das hörten. „Sag ist das wahr?“ „Zum Teil, der Politiker hatte den Wagen geschnitten mit dieser Familie. Ich habe das alles gar nicht realisiert gehabt.“ „Lüge! Der Wagen ist gegen eine Leitplanke gefahren, die Frau war eingeklemmt. Man muss auch noch dazu sagen das diese damalige Verfolgungsjagd auf einer Straße in den Bergen statt gefunden hatte und das Auto somit in den sicheren Abgrund stürzen würde. Was es ja auch schlussendlich getan hat. Nur weil keiner dieser Familie geholfen hatte.“ „Ich habe erst viel später davon erfahren. Ich konnte ja nicht ahnen das sich die Leitplanken lösen würden.“ „Was haben sie eigentlich damit zu tun, ich meiner mit dieser Familie?“ Ein schweigen trat auf. „Es war meine Familie. Meine geliebte Frau mit unseren beiden Töchtern. Aber es reicht ich werde endlich Rache nehmen können, Black Cat soll endlich das erleiden was ich vor Jahren erleiden musste!“ Mit einem einzigen Knopfdruck wurde die Leitung zu den Freunden unterbrochen. Sie konnten es nicht fassen, vor allem nicht die Eltern.
 

„Was machen wir den jetzt?“ „Dieser Typ ist einfach nur krank. Er kann doch keine Kinder einfach entführen und drohen sie umzubringen.“ Sven tigerte durch das Wohnzimmer und dachte über diese ganze verworrene Situation nach. Linslet saß immer noch auf dem Sofa neben ihr Eve die sie einfach in den Armen hielt um ihr ein wenig Trost zu spenden. Es wollte aber nicht richtig funktionieren Linslet weinte einfach weiter. Eve wusste das sie ihrer Freundin nicht den nötigen halt bieten konnte, das konnte nur einer und der war gerade aus der Tür verschwunden. Er konnte es nicht mehr mit ansehen wie sie litt. Konnte es nicht mehr ertragen. Nur noch weg, weg von dem Haus, er brauchte einfach einen klaren Gedanken. Doch Train fand ihn nicht, immer wieder spuckten die Bilder seiner weinenden Frau durch seinen Kopf und im nächsten Augenblick war wieder alles voller Friede. Dann schossen ihm die Bilder von dem Unfall damals durch den Kopf. Hätte er geholfen wären seine Kinder jetzt hier bei ihrer Mutter und nicht weit weg. Aber damals zurzeit bei Kronos war es ihm egal gewesen. Er hatte damals sein Ziel den Politiker zum Schweigen zu bringen, nicht mehr und nicht weniger. Das war sein Auftrag gewesen als Killer und er musste sich daran halten. Es war nun mal passiert und Train musste nun dafür zahlen. Aber für welchen Preis? Das Leben seiner eigenen Kinder? Nur damit dieser Mann der selbst seine Familie verloren hatte sehen konnte wie er brach? Das könnte er tatsächlich sehen, wenn es wirklich so weit kommen würde. Aber Train wusste das man das irgendwie verhindern musste. Er musste endlich den Kopf frei bekommen um sich mit seinen Freunden zu überlegen was ihr nächster Schritt war.
 

Obwohl es nur wenige Minuten waren kam es den anderen wie etliche Stunden vor als Train endlich wieder durch die Tür schritt und hinter dem Sofa stand. „Wir müssen was tu.“ Sven schaute seinen besten Freund an als er diese Worte von ihm vernahm. „Und wie willst du das anstellen? Der Kerl kann überall sein.“ „Nein es gibt nur einen einzigen Ort wo er sich aufhalten wird.“ „Und der wäre?“ „Suntown. Dort hatte sich damals der Unfall zu getragen es ist nur ein kleiner Ort. Aber wenn ich mich nicht irre wurde dort die Frau und die Kinder sogar Beerdigt.“ „Und du glaubst dass er jetzt auch da ist? Wieso?“ „Um seiner Familie nah zu sein, denke ich mal. Darauf wolltest du doch hinaus oder Train?“ „Genau. Ich weiß es ist riskant dahin zu fahren vor allem wenn ich mich irren sollte. Aber ich hoffe einfach inständig das ich es nicht tue.“
 

Zur selben Zeit aß ein kleiner Junge auf einer Pritsche in seinen armen seine Schwester die nicht aufhören wollte zu weinen. Das war ja nicht alles durch das weinen hatte sie auch noch einen Schluckauf bekommen. Nun wollte sie sich erst recht nicht mehr beruhigen. Er hob den Kopf und schaute aus dem kleinen Fenster das sich ihm gegenüber befand. Sie mussten hier irgendwie raus, er hatte schon alles probiert, er hatte den Mann getreten, gebissen, aber all das half nichts, er war einfach zu schwach. Ihm selbst kamen schon die Tränen, aber er musste stark sein für seine Schwester. Schließlich hatte er seiner Mutter sowie damals seinem Vater versprochen auf sie aufzupassen so lange wie es ging. Und ein Heartnet hält sich an seine Versprechen, das hatte immer sein Papa gesagt gehabt. Also würde er es auch tun. Er zuckte etwas zusammen als sich die Stahltür öffnete und der Mann der sie hierher gebracht hatte eintrat. „Na die kleine weint ja immer noch.“ Rai schwieg er wollte nicht mit diesem Mann reden der ihnen womöglich was böses wollte, aber war es nicht schon böse genug gewesen das er sie einfach ihrer Mama weg genommen hatte? Ja doch das war es, deswegen schwieg er eisern, weil er sich an die Worte seiner Eltern erinnerte. „Rede nie mit Fremden, wenn sie dich irgendwo hin mitnehmen möchten gehst du einfach weiter ohne zurück zu sehen.“ Ja daran würde er sich halten, auch wenn er hier nicht weg konnte, schweigen konnte er. „Du redest also immer noch nicht mit mir kleiner. Also schön wie du willst. Dann werde ich halt dir etwas erzählen. Und zwar habe ich mit deinen Eltern telefoniert und ihnen gesagt das ich ihre beiden Kinder habe. Weißt du was sie da zu mir sagten?“ Wieder erhielt er nur ein schweigen als Antwort. „Sie meinten zu mir das ihr ruhig weg bleiben könnt.“ „DAS IST NICHT WAHR!“ „Wie willst du mir das Gegenteil beweisen kleiner?“ „Weil ich weiß das Papa und Mama uns nie alleine lassen!“ „Ach und warum sind sie dann nicht hier bei euch?“ „Sie werden schon kommen und dann wird Papa sehr böse sein.“ Rai konnte sich gut erinnern als sein Vater mal richtig sauer war. Und das wollte er eigentlich nie wieder sehen, aber in so einer Situation würde das nicht anders gehen. „Wie dem auch sei.“ Der Mann schritt auf die beiden Kinder zu, schnappte sich Saya mit der einen Hand und mit der anderen wollte er Rai packen, aber dieser biss ihm bloß in die Hand. Nachdem der erste Schmerz nach gelassen hatte versuchte er ihn noch einmal zu fassen zu bekommen was dann auch endlich gelang. „Das war das letzte Mal das du mich gebissen hast. Das kann ich dir garantieren.“ Somit schritt er mit den beiden aus dem Raum.
 

Am nächsten Morgen kamen unsere Freunde in dem Hotel in Suntown an. Oben in ihren Zimmern trafen sie sich um weitere Vorsichtsmaßnahmen zu besprechen. „Also wo sollen wir denn hier anfangen zu suchen? Wir haben ja nicht mal Anhaltspunkte.“ „Ich glaube wir sollten einfach mal zur Wache ob vielleicht noch etwas vorgefallen ist hier in der Gegend.“ „Wie meinst du das?“ „Ich denke mal das er nicht nur mir schaden will, sondern auch andere Leute. Ihr müsst wissen der Politiker ist mir entwischt und wurde dann von diesem Mann verklagt deren Familie bei diesem Unfall ums Leben kam. Kronos hatte damals alles daran gesetzt das ich nicht auch noch damit rein gezogen wurde. Der Typ damals hatte den Richter bestochen damit er einen Freispruch bekam. Ich denke mal das er sich auch den Richter und den damaligen Verteidiger des Politikers angelt. Also sollten wir uns schnellstmöglich informieren ob diese beiden Leute und vielleicht auch noch andere in den letzen Wochen verschwunden sind.“ „Okay dann lass uns gehen.“ Gut. Linslet? Eve? Würdet ihr vielleicht hier bleiben?“ „Aber wir wollten doch auch helfen.“ „Nein das wäre keine gute Idee. Ruh dich aus Lins bitte.“Sie sankt geknickt ihren Blick, gab aber nach einem weiteren bitte seitens Train dann doch zu verstehen das sie in dem Zimmer auf die beiden warten würde.
 

Die Wache lag nur zwei Straßen weiter. Train und Sven traten ein und sahen sich erst mal genau um. Der Raum war leer, keine Menschenseele war am Empfang. Train lehnte sich an die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. »Hoffentlich bekommt Sven genügend Informationen.« „Hallo? Ist hier jemand?“ Eilige Schritte waren zu hören und im nächsten Moment kam eine junge Beamtin um die Ecke. „Entschuldigen sie bitte das sie warten mussten.“ Sie verneigte sich um so ihrer Entschuldigung einen weiteren Ausdruck zu geben. „Macht ja nichts wir warten schließlich noch nicht lange hier. Also keine Umstände.“ „Was kann ich den für sie tun mein Herr?“ „Sven Vollfield und das da an der Wand ist mein Partner Heartnet. Wir sind Sweeper und suchen jemanden.“ „Und wie kann ich ihnen dabei behilflich sein?“ „Wir wollten nur gerne wissen ob vielleicht in den letzten Wochen oder Tagen irgendwelche wichtige Personen verschwunden sind.“ „Wichtige Personen?“ „Ja wie Richter, Anwälte, so ne Leute.“ „Warten sie bitte einen Augenblick da muss ich meinen Vorgesetzten Fragen ob wir die Informationen an Sweeper weiter geben dürfen. Einen Moment bitte.“ Sie verneigte sich wieder und verschwand aus der Richtung aus der sie vorher gekommen war. „Was meinst du Train?“ „Sie haben die Informationen das ist klar. Aber ob sie die uns geben ist eine andere Sache.“ „Und wenn wir ihnen sagen das sie..“ „Nein. Wir sagen kein Wort das er die Kinder hat. Sonst wollen sie sich auch noch einmischen und das gibt nur ein großes durcheinander was ich zurzeit einfach nicht gebrauchen kann.“ „Schon klar. Aber ich befürchte das sie eh mit uns arbeiten wollen zum Tausch gegen die Informationen.“ „Hmm….“ Es waren wieder Schritte zu hören. Als diese näher kamen, kam die Frau von vorhin nicht alleine sondern in Begleitung eines älteren Herren. „Guten Tag die Herren. Mein Name ist Robertson. Ich bin hier der Chef.“ „Guten Tag. Ich bin Sven Vollfield und das Train Heartnet.“ Zur Begrüßung gaben sie die beiden die Hände nur Train nickte mit dem Kopf. Als er seinen Namen hörte. „Ihr Partner scheint nicht sehr gesprächig zu sein.“ „Nehmen sie es ihm nicht übel er ist etwas erschöpft.“ „Gut Mimiko du kannst bitte gehen. Wenn ich dich brauche rufe ich wieder nach dir.“ „Natürlich.“ Sie drehte sich um und verschwand um die nächste Ecke. „Also sie wollten wissen ob in den letzten Tagen Richter und Anwälte verschwunden sind?“ „Ja ganz genau.“ „Da muss ich sie enttäuschen, solche Vorfälle sind uns nicht bekannt.“ „Ja aber…“ „Ich bitte sie jetzt in aller Höflichkeit die Polizeistation nun zu verlassen.“ Train reichte es, er stieß sich von der Wand und ging nun auf den Polizeichef zu. „Wie wäre es wenn si e endlich mit den Informationen rausrücken würden. Dann wären wir alle zufrieden.“ „Ich wiederhole mich sehr ungern meine Herren. Es sind uns solche Fälle nicht bekannt. Vielleicht haben sie sich ja auch in der Stadt vertan, kann man ja nie wissen.“ „Ich habe mich ganz bestimmt nicht vertan. Vor 7 Jahren ereignete sich genau hier ein Unfall auf einer der Bergstraßen. Und der Mann des Unfallopfers will nun seine Rache und ich denke mal das er nicht nur vor den Richtern und Anwälten sich die schwarzen Schafe rauspicken wird sondern auch hier bei der Polizei. Also seien sie kein sturer Esel und geben uns endlich die Informationen die wir hören wollen.“ Der Mann schwieg noch eisern, als er nach einer Weile endlich die Stimmer wieder erhob. „Also gut wie sie wollen. Es sind tatsächlich drei Leute verschwunden.“ „Und die wären?“ „Als erstes Verschwand der Richter Herr Mirukawa, dass war vor ungefähr vier Tagen gewesen. Zwei Tage später ist dann ein Anwalt verschwunden Herr Tazuko und heute fehlt einer meiner Beamten Herr Taschibana.“ „Darf ich mal fragen ob sie alle was mit dem Unfall von vor 7 Jahren zu tun hatten?“ „Ja Mirukawa hat damals diesen Politiker frei gesprochen. Sein Anwalt hatte alles so hingelegt als sei die Familie schuld gewesen weil sie nicht besser aufgepasst hätten. Und Taschibana hatte damals die Ermittlungen geleitet.“ „Okay vielen Dank.“ „Was wollen sie eigentlich mit diesen ganzen Informationen?“ Sven und Train schauten sich erstmal an, dann nickte Sven seinem Partner zu. „Ganz einfach wir wollen diesen Typen schnappen de so wahnsinnig ist seine Familie zu rächen und unschuldige da mit rein zieht.“ „Verstehe. Haben sie den schon einen Anhaltspunkt.“ „Nein noch nicht wirklich aber…“ „Wissen sie zufällig wo hier vielleicht eine leerstehende Fabrikhalle oder sowas ähnliches steht?“ „Ja außerhalb von Suntown Richtung Norden da gibt es eine große Halle die seid Jahren schon leer steht.“ „Guten viel Dank.“ Mit diesen Worten drehte sich der junge Sweeper um. Sei Partner schaute ihm nur verwirrt hinterher, verabschiedete sich aber dann doch und folgte ihm. Als sie wieder draußen auf der Straße standen hatten die beiden immer noch kein Wort miteinander geredet. „Sag mal.“ „Hm? „Wieso wolltest du das wissen?“ „Nur so.“ „Lüg mich nicht an das hat in den ganzen Jahren die wir uns nun kennen kein einziges mal funktioniert. Also sag schon wieso?“ Train seufzte. „Also gut wie du willst. Als dieser Typ angerufen hatte, war mir so das sich seine Stimme verhallt anhörte deswegen habe ich nach gefragt.“ „Aber die Stimme war verzerrt.“ „Ja das schon aber man kann trotzdem Hintergrund Geräusche hören. Und das war mir halt ein wenig aufgefallen. Und da ja der Chef mir bestätigt hat das es hier eine Halle gibt kann dieser Kerl nur da sein.“ „Und wie wollen wir dann vorgehen? Alleine stellen?“ „Ja.“ Er drehte sich um und ging in die Richtung des Hotels wo sie untergekommen waren.
 

„Hoffentlich haben sie die Informationen bekommen hinter die so her waren.“ „Mach dir keine Sorgen Eve du kennst doch die beiden die geben nicht so schnell auf. Vor allem wenn es umso etwas wichtiges geht.“ Ein Klopfen unterbrach die beiden. „Herein?“ Die Tür öffnete sich und die beiden Sweeper traten ein. „Wir sind’s“ „Und habt ihr das bekommen was ihr wolltet?““Ja, zwar hat sich der Polizeichef quer gestellt aber wir haben ihm klar gemacht das es wichtig ist.“ „Und wo ist dieser Typ jetzt?“ „Nördlich von hier. Train und ich gehen heute Abend dahin.“ „Aber ich möchte auch mitkommen.“ „Ach Prinzesschen, ich verstehe dich ja aber wir brauchen dich im Hintergrund falls nicht alles so läuft wie es sein soll.“ „Ja aber.“ „Train hat Recht Eve. Es ist wirklich das beste wenn ihr nur in der Nähe bleibt. Man kann nie vorsichtig genug sein.“ „Na gut wir werden draußen warten.“ „So kenn ich dich Prinzesschen.“ „Okay wir haben noch drei Stunden. Wir sollten uns bis dahin noch ausruhen.“ Alle nickten. Eve und Sven verließen das Zimmer. Nun waren die anderen beiden alleine. Train ging raus auf den kleinen Balkon. Er wollte nicht mit ihr reden. Er hätte wahrscheinlich nicht mal die passenden Worte gefunden. Also ging er bevor etwas geschah. Nun stand er hier draußen und lehnte sich an das Geländer. Lins schaute ihm nicht mal nach als er das Zimmer verlasen hatte. Sie konnte es auf unerklärlicher Weise nicht. Sie wusste das er mitbekam wie sie litt unter der Trennung der Kinder und auch Angst hatte um die kleinen. Aber sie sah ihm an, auch ohne das er sprach, dass er genauso litt wie sie. Lins wollte jetzt bei ihm sein, konnte es aber nicht, weil sie sich dachte das er auch mal Zeit für sich brauchte. Vor allem jetzt wo sie kurz davor waren ihre Kinder wieder zu bekommen. Es durfte nichts schief gehen. Aber sie vertraute ihm, sie glaubte daran das er die Kinder und er selbst Gesund zu ihr zurück kamen. Linslet seufzte erhob sich vom Bett und schritt zur Balkontür. „Train?“ Sie bekam wie erwartet keine Antwort, er schwieg, wartete wahrscheinlich darauf das sie weiter sprach. Aber sie tat es nicht, sondern schritt hinter ihm und legte ihre Arme um ihren Mann. Mit ihrem Kopf lehnte sie sich an seinen Rücken. Als er die zärtlichen Arme um ihn bemerkte konnte er nicht anders, er legte seine Hände auf ihre unddrückte sie sanft. So standen die beiden nun da. Keiner sagte ein Wort. Sie wollten nur die Nähe des anderen spüren und das genügte ihnen. Train schloss nach einer Weile die Augen. Nahm ihre Hände von seiner Brust und drehte sich zu ihr um. Er konnte nicht anders. Er musste sie sehen wie sie dastand. Dieser verwirrte Blick in ihren Augen. Die Frage die in Lins kopf schwirrte konnte er durch ihre Augen ablesen. Er musste grinsen und das verwirrte sie noch mehr. Nun beugte er sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss. Schlang seine Arme um sie und drückte sie eng an sich ran. Beide hatten gemerkt das eine gewisse Spannung zwischen ihnen war. Train konnte nicht anders, er schob sie einfach wieder in das Zimmer. Mit einer freien Hand, die er ungewollt von seiner Lins nehmen musste, konnte er die Balkontür schließen. Nun schob er sie weiter bis sie in ihren Kniekehlen die Kante des Bettes spüren konnte. Sie schaute ihn an und sah das gleiche bei ihm was sie gerade fühlte. Er wollte jetzt nicht alleine sein, genauso wie sie. Somit legte sie ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn mit sich nach unten.
 

Am Abend wollten sie sich unten in der Lobby treffen um gemeinsam aufzubrechen. Eve und Sven warteten bereits, als sie Train erblickten. „Nanu wo ist Linslet?“ „Sie schläft. Muss wohl die Erschöpfung gewesen sein.“ „Hm das nimmt sie ganz schön mit.“ „Ist doch logisch Sven schließlich sind ihre Kinder entführt worden.“ „Eben deswegen soll sie sich ausruhen und wir erledigen das endlich.“ „Hast du ihr wenigstens eine Nachricht hinterlassen? Falls sie aufwacht?“ „Natürlich.“ Somit ging er an seinen beiden Freunden vorbei auf die Straße.
 

Nach einer Weile konnten sie aus der Ferne die besagte Lagerhalle bereits sehen. „Wir sind da.“ „Gut. Eve du weißt was du zu tun hast.“ „Natürlich ich warte hier und wenn ich irgendwas höre werde ich sofort kommen und euch helfen. So schwer ist das nun nicht.“ „Ja schon klar ich wollte nur sicher gehen.“ Die beiden Sweeper trennten sich von ihr und gingen gebückt weiter Richtung Halle. Als sie endlich das Gebäude erreicht hatten, hörten sie Stimmen. Train und Sven lugte durch ein zerschlagenes Fenster, was sie da sahen konnten sie einfach nicht fassen. Da saßen der Richter, der Anwalt, der Polizeibeamte, aber schlimmer war es das auch noch Rai und Saya an einer Wand genau neben einem Typen saßen der gerade mit einer Waffe auf den Kopf des Richters zielte. „Das kann der doch nicht bringen!“ „Anscheinend schon. Wir müssen sofort eingreifen Sven. Sonst passiert noch was schlimmes.“ Sie erschraken sich als sie einen Schuss hörten, sofort schauten sie wieder durch das Fenster. Der Richter lag auf der Seite und rührte sich nicht mehr. Der Mann mit der Waffe hatte einige Blutspritzer abbekommen, genauso wie die Kinder. Rai hatte seine Schwester fest an sich gedrückt und er selbst saß da mit weit aufgerissenen Augen. »Oh nein bitte nicht!« Sven konnte gar nicht so schnell reagieren, als Train aufsprang und zum Tor der Halle rannte. »Verdammt Train mach nichts dummes bitte!« So schnell wie er selbst konnte rannte er ihm hinterher. Als er um die Ecke bog sah er ihn wie er gerade seine Hades gezogen hatte und nun drauf und dran war dieses verrostete Tor einzutreten. „Train denk an unseren Plan.“ „Der Plan ist mir egal. Ich kann nicht zulassen das er die anderen beiden auch noch erschießt vor den Kindern. Also komm mir nicht in die Quere ist das klar?!“ Mit diesen Worten holte Train einmal kräftig aus und trat das Tor. Mit einem lauten knall viel diese nach innen und Train stand im Dunst des Staubes. „Lassen sie ihre Waffe fallen sofort!“ „Ach wen haben wir den da? Black Cat. Ich bin erstaunt das sie mich hier gefunden haben. Ich hatte schon gehofft das ich ihnen vielleicht ein kleines Geschenk nach Hause schicken könnte. Aber gut wen sie schon mal hier sind. Kann ich ja auch gleich hier meine Rache weiter führen und sie endlich in die ewigen Jagdgründe schicken.“ Er entsicherte erneut seine Waffe und zielte auf den Anwalt. „Ich wiederhole mich nicht gerne. Lassen sie die Waffe fallen oder ich erschieße sie.“ „Ach das wollen sie wagen vor den Augen ihrer Kinder?“ „Was?!“ „Na gut sie haben gerade selbst mitbekommen das jemand vor ihnen erschossen worden ist. Aber das ihr Vater ein kalter Killer ist sollten sie nicht glauben oder?“ Es reichte Train, dieser typ provozierte ihn immer weiter bis er wahrscheinlich endgültig seine Fassung verlieren würde. Und die hatte er fast. „Aber wie dem auch sei, der nächste muss endlich sterben.“ Er wollt gerade abdrücken als Sven ebenfalls in die Lagerhalle kam. Mit einem grinsen im Gesicht richtete er die Waffe mit einem Ruck auf den dazugekommenen Sweeper. Ein Schuss. Ein Aufschrei. Ein Lachen. Erst als Sven die Augen geöffnet hatte realisierte er was gerade passiert war. Sein Freund lag auf ihm. Er hatte nicht richtig aufgepasst und wäre fast von der Kugel getroffen worden wenn Train ihn nicht zur Seite mitgerissen hätte.“Train? Train!“ Ein brummen kam von ihm als er sich langsam wieder aufrichtete. Als er sein Gesicht hob erkannte sein Partner wie gefährlich sein Blick aufblitzte. Nun stand er auf und drehte sich zu dem Schützen um. „Na los doch. Wie sie sehen lebe ich noch.“ Der Mann schaute erst verwirrt, doch dann lachte er vom neune los. „Ja da haben sie Recht. Aber was noch nicht ist wird noch sein.“ „Sie haben wohl vergessen das Katzen 7 Leben haben. Das sollte man nicht unterschätzen.“ „pah ich pfeife auf sowas. Stirb endlich!“ Er drückte wieder ab, aber diesmal war er darauf vorbereitet. Er wich einer Kugel nach der anderen aus. Als Train nah genug ran gekommen war sprang er hoch. Der Schütze schaute nach oben, wie erwartet. Mit einem lauten Aufschrei lag er nun da auf dem Boden, Train Knie in seinem Magen und die Hades an seiner Stirn. Train drehte sich nicht um sonder schaute diesen Mann mit seinen bereits Gold gewordenen Augen an. „Sven bring die Kinder und die anderen beiden hier raus.“ „Ja aber..“ „Sofort!“ Ohne ein weiteres Wort schritt Sven auf die beiden Kinder zu. Er nahm Rai Saya ab und hielt sie mit einem Arm fest, den anderen legte er Rai und drückte ihn vorsichtig an sich. Bei den beiden Männer angekommen, die gefesselt auf dem Boden hockten, ließ er Rai kurz absitzen um den Gefangen die Fesseln zu lösen. Als das fertig war gingen alle mit schnellen Schritten hinaus. „So und jetzt zu ihnen.“ „…“ „Das war das letzte Mal für sie das sie andere Quälen. Ich werde hier und jetzt einen Strich ziehen und sie mit einem Bösen Ohmen zurück zu ihrer Familie schicken.“ Der Mann unter ihm schloss nur die Augen. Dann wurde er erlöst. Von seinem Alleinsein.
 

Als Train hinaus schritt war bereits die Polizei vor Ort und brachten den Anwalt und den Kollegen in ein Auto. Als er die kleine Gruppe erspäht hatte ging er auf diese zu. Sven war der erste der ihn bemerkt hatte. „Da bist du ja Train.“ „Ja hat etwas länger gedauert. Wo sind…“ „Sie sind bei mir Train.“ Er schaute etwas nach unten da hockte Linslet und die Kinder waren ihr um den Hals gefallen. „Lins was machst du hier?“ „Denkst du wirklich ich bemerke nicht wenn du das Zimmer verlässt? Als ich wach geworden war und deine Nachricht gelesen hatte bin ich gleich zur Polizeistation und habe dort bescheid gegeben. Und als wir hier eintrafen haben wir Eve hier getroffen, sie wollte wahrscheinlich gerade los zu euch.“ „Verstehe.“ Train hockte sich vor seine Kinder. Saya bemerkte dies, ließ ihre Mutter los und umarmte ihn. Auch Rai erspähte ihn mit Tränen in den Augen. Als sein Vater ihn anblickte drehte er sich wieder weg und drückte sich noch fester an Lins.
 

~*~Rückblick Ende~*~
 

„Es tut mir leid das ich einfach mit den Kopf durch die Wand gerannt war.“ „Ach was dafür musst du dich nicht entschuldigen. Ich hätte vermutlich das gleiche getan. Aber eigentlich müsste ich mich entschuldigen ich hatte nicht aufgepasst und dadurch wurdest du verletzt.“ Train schüttelte den Kopf. „Das brauchst du nicht. War schließlich nur ein Kratzer, also alles halb so schlimm.“ „Sag was ist eigentlich mit Rai?“ Der Vater senkte den Blick. „Er hat anscheinend Angst vor mir. Ich kann es ihm nicht mal verübeln. Ich komme aber zur Zeit einfach nicht an ihn ran. Jedesmal wenn ich ihn ansehe schaut er weg oder rennt davon. Langsam weiß ich nicht mehr weiter.“ Sven schaute seinen Partner besorgt an. „Er redet auch nicht mehr mit mir, selbst mit Lins nicht mehr. Auch wenn es schon einige Monate zurück liegt steht er wahrscheinlich immer noch unter Schock. Ich glaube das würde jeder wenn er dabei zusehen müsste wie jemand vor seinen Augen einfach Umgebracht wird. Und das als ein 5 jähriges Kind. Ach Sven was soll ich nur tun. Ich fühle mich so hilflos.“ „Ach Train, ich….“ Durch ein lautes schluchzen wurde er unterbrochen. Als sich die beiden umgedreht hatten, sahen sie Rai am Fuß der Treppe stehen, weinend. Train erhob sich gleich ging aber nicht sofort auf ihn zu. Er hockte sich hin einige Meter von seinem Sohn weg. „Rai?“ Der Junge löste sich von der Treppe und rannte mit unzähligen Tränen auf seinen Vater zu. „Papa!“ Mit diesem einen Wort macht er seinen Vater glücklich. Er schloss den kleinen sofort in seine Arme und drückte ihn vorsichtig an ihn. „Papa, Papa!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  JounouchiKatsuya
2008-09-07T07:24:17+00:00 07.09.2008 09:24
Wow ^^
Der OneShot gefällt mir wirklich sehr sehr gut ^^
Besonders wie du Trains Gefühle dargestellt hast, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er war genauso verschlossen wie immer x]
Hach... Und wie rührend er sich um seine Kinder sorgt :) Das war schon wirklich toll :)
Von:  DarkShippo
2008-08-26T15:24:46+00:00 26.08.2008 17:24
*heul*
;_;
boah wie ich dich doch hasse
*tränen wegwisch*
die story ey...
Y.Y°
*nicht weiß was ich sagen soll*
ich hab am ende voll angefange zu heulen...
*immernoch tu*
erstmal...kompliment an dich
für nen one short ist die story irre geil geworden...
und dann auch noch für mich gewidmet ;_; (und alle anderen treuen leser)
ich bin so froh das alles gut ausgegangen ist (musste ja auch irgendwie)
aber... das rai angst hatte vor train...
so heftig ey ;_;
und das ende!
ich... ich bin so froh das alles wieder gut gegangen ist...
;_; (musste ja auch)
aber trotzdem...
diese zwischenstory...
ist einfach richtig geil geworden!
danke!
mach weiter so!
Luv ya~

dein treuer Leser
~Shippo

*gar nicht weiß was ich wirklich sagen soll*


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