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Innocent Passion

von

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Chapter 11

~*~*~*~*~*
 

Eine ganze Weile lagen sie einfach nur so da, in der seine Gedanken jedoch schon bald zu wandern begannen, und kamen über Umwege schließlich unweigerlich zu Youji und Aya zurück.
 

Irgendwie… war dieses Gespräch seltsam gewesen… Omi kam nicht sofort darauf, warum, doch irgendwas war ihm da gerade aufgefallen… und als es ihm schließlich einfiel, beschlich ihn ein recht seltsames Gefühl…
 

Youji war… so ernst gewesen… so vernünftig…
 

Und wenn er mal so nachdachte, fiel ihm auf, dass das nicht erst seit heute so war… nein, schon seit geraumer Zeit verhielt sich Youji anders… ungefähr seit April letzten Jahres…
 

Warum war ihm das vorher nie bewusst aufgefallen? Er war einer von Youjis Freunden, und doch war ihm nie wirklich aufgefallen, dass sich dieser so gewandelt hatte… früher einmal war er selbst der vernünftige des Teams gewesen, der verantwortungsvolle, der meistens einen Rat wusste… wann hatte sich das geändert? Seit Ken ihn das erste Mal angefallen hatte? Da hatte er Youjis Rat, seinen Trost gebraucht… vielleicht da… doch Youji hatte sich trotzdem schon vorher verändert…
 

Ob das mit Aya zusammenhing? Omi wusste zwar erst seit kurzem, dass die beiden ein Paar waren, doch trotzdem… sie waren vielleicht schon Ewigkeiten zusammen… vielleicht hatte der stille Rotschopf diese Veränderung in Youji ausgelöst…
 

Aber… Youji hatte begonnen sich zu verändern, bevor Aya ihrem Team beigetreten war…
 

Omi kam plötzlich ein eigenartiger Gedanke…
 

Was… was wenn Youji… Aya schon gekannt hatte… bevor dieser zu Weiß gekommen war?
 

Doch wenn ja, wie? Wodurch, und warum hatten sie das nie gezeigt? Omi war das nie aufgefallen, wenn es denn so war…
 

Dann fiel dem Jungen plötzlich noch etwas ein… Youji war mal eine Zeit lang nach der Arbeit sehr oft weggegangen… das war ungefähr fünf Monate vor Ayas Eintritt bei Weiß gewesen… ob er da bei dem Rotschopf gewesen war?
 

Doch wie hatte Aya bewirken können, dass sich Youji so verändert hatte?
 

Omi merkte, wie sich seine Gedanken im Kreis drehten und deshalb schob er sie beiseite. Er würde später noch ein bisschen darüber nachdenken… oder Youji vielleicht mal fragen… wenn dieser ihm das erzählen würde.
 

Der Blonde drehte Nagi den Kopf zu und sah seinem Freund sanft ins Gesicht, bevor er ihn ansprach.
 

„Nagi?“
 

Der Braunhaarige öffnete seine Augen und sah hoch zu Omi, woraufhin dieser lächelte und eine Hand hob, um Nagi eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen.
 

„Sollen wir ein bisschen runter gehen? Wir könnten zusammen was kochen, auch für die anderen.“
 

Es überraschte ihn negativ, als der Jüngeren sich verspannte bei seinen Worten, bevor Nagi den Kopf senkte.
 

„Wir… essen alle zusammen?“
 

Omi blinzelte kurz, doch dann verstand er den Sinn der Frage. Natürlich, Nagi hatte Angst vor der Konfrontation mit den anderen von Weiß…
 

Der Blonde strich seinem Freund einmal durch die Haare, was diesen dazu brachte wieder aufzusehen, und lächelte den Braunhaarigen dann an.
 

„Du musst keine Angst vor ihnen haben, Nagi. Sie wollen dir nichts böses, und jetzt, wo sie wissen, was passiert ist, werden sie vorsichtig um dich herum sein. Glaub mir, sie sind eigentlich alle sehr nett, wenn man sie erst einmal kennt. Und außerdem wird Ken nicht da sein, der ist Fußballspielen, und bei Youji und Aya weiß ich nicht, ob sie überhaupt runterkommen. Sie sind noch in Ayas Zimmer…“
 

Nagi schien einen Moment lang über seine Worte nachzudenken, bevor er sich zu Omis Erleichterung wieder entspannte.
 

„Okay…“
 

Omi lächelte den jüngeren bei diesem Wort sanft an und griff dann nach dessen Hand, um sie sanft zu drücken. Das war gut… so würde Nagi vielleicht ein bisschen seiner Scheu den anderen gegenüber ablegen, wenn er begriff, dass sie nicht länger die Bösen, seine Feinde waren. Und wenn der Braunhaarige sich erst einmal dazu entschloss, sich den anderen zu stellen, würde das auch werden… denn diese würden wirklich vorsichtig mit Nagi sein, das glaubte Omi auf jeden Fall. Da konnte er sich auf seine Teamkollegen verlassen.
 

„Prima. Dann komm, lass uns gehen.“
 

Er stand vom Bett auf und wartete dann, bis sich Nagi ebenfalls erhob, bevor er dessen Hand nahm und seinen zögerlichen Freund in Richtung Tür führte. Um ihn ein bisschen abzulenken, versuchte er Nagi in ein Gespräch zu verwickeln.
 

„Auf was hast du denn Lust? Kannst dir alles wünschen, und wir kochen es dann zusammen.“
 

Der Braunhaarige schien wirklich zu überlegen, während sie die Treppen nach unten liefen, und antwortete Omi dann.
 

„Könnten… könnten wir… Curryreis machen?“
 

Omi musste daraufhin lächeln, während sie die letzten paar Stufen hinab stiegen.
 

„Klar. Und Aya wird es dir danken, er liebt das Zeug. Ich mag es übrigens auch. Und wenn es nicht zu scharf ist, dann Ken und Youji auch.“
 

Das war praktisch, dann würden sie etwas kochen, was alle mochten. Keiner würde meckern und es würde jedenfalls da nicht zu Spannungen kommen… Omi hoffte, dass es sowieso nicht zu Spannungen kommen würde, denn das konnte er Nagi nicht zumuten… aber er glaubte es eigentlich nicht. Weshalb sollte es auch Streit geben?
 

„Danke…“
 

Omi lächelte seinen Freund an, während sie den Flur in Richtung Küche entlangliefen.
 

„Nichts zu danken. Das kannst du machen, wenn das Essen was geworden ist, Nagi…“
 

Das brachte ein kleines Lächeln auf die leicht verspannten Züge seines nervösen Freundes, was Omi beruhigte. Nagi musste sich hier unbedingt eingewöhnen… dann würde alles leichter werden, und einiges seiner Anspannung würde sich in Luft auflösen.
 

Jedoch trat zu Omis Verdruss genau das Gegenteil ein, als sie die Küche betraten, denn da blieb Nagi stocksteif im Türrahmen stehen und starrte zum Tisch hinüber, an dem Ken, mit einer dampfenden Tasse in der Hand, auf einem der Stühle saß. Seine Haare waren feucht, was ja kein Wunder war, bei dem Mistwetter, aber trotzdem war Omi schleierhaft, warum der Ältere jetzt schon wieder hier war… normalerweise blieb er stundenlang bei seinen Fußballkindern und ließ sich durch nichts und niemanden von dort wegholen.
 

Ken wandte in diesem Moment den Kopf und starrte die beiden Jüngeren für einen Moment an, bevor sich ein unsicheres Lächeln auf seine Züge schlich. Er setzte sich in seinem Stuhl auf und Omi konnte spüren, wie Nagi sich neben ihm noch ein wenig mehr verspannte.
 

„Ah… hi…“
 

Auch seine Stimme klang ein bisschen unsicher und er rutschte nervös auf seinem Stuhl umher, als wäre ihm diese Begegnung ziemlich unangenehm. Aber daran würde er sich wohl gewöhnen müssen, jetzt, wo Nagi bei ihnen blieb… Omi ging davon aus, dass ihm seine Aktion von vorhin noch ein bisschen zu schaffen machte.
 

Der Blonde drückte die Hand seines jüngeren Freundes und erwiderte dann Kens Lächeln, ein wenig sicherer als der ehemalige Fußballstar.
 

„Hi, Ken. Sag, was machst du denn schon wieder hier? Du wolltest doch Fußball spielen gehen.“
 

Der Braunhaarige sah Omi und Nagi noch einen kurzen Moment lang an, ehe er sich seiner Tasse zuwandte und ganz vorsichtig versuchte, einen Schluck zu nehmen, schien dann aber festzustellen, dass es noch zu heiß war.
 

„Wir konnten die Halle doch nicht benutzen. Die haben so einen kleinen Weihnachtsmarkt da rein verlegt, damit die Leute nicht nass werden. Also hab ich die Kleinen nach Hause geschickt.“
 

Ja, das war durchaus verantwortungsvoll. So verrückt Ken auch nach Fußball war, es ging dann doch noch nicht so weit, dass er bei Regen und Schnee mit den Kleinen trainierte. Die würden das wahrscheinlich auch noch machen – und dann am nächsten Tag mit Lungenentzündung im Bett liegen.
 

Omi nickte und zupfte an Nagis Hand, um den Jüngeren dazu zu bewegen, ihm zu folgen, als er den Raum betrat. Der Braunhaarige tat es, widerwillig zwar und er lief ganz dicht bei Omi, doch immerhin folgte er ihm. Das war gut… Frontaltherapie nannte man das, glaubte Omi. Es war vielleicht am effektivsten, wenn Nagi sich seinen Ängsten einfach stellte. Omi wusste nicht, ob das nur so kurze Zeit nach dem traumatischen Ereignis schon sinnvoll war, doch was konnte er anderes tun? Er konnte Nagi ja nicht für Wochen in seinem Zimmer einschließen und warten, bis es irgendwann besser wurde. Nein, er musste irgendwas tun. Und je schneller Nagi sich hier ein und an die anderen gewöhnte, desto besser war es.
 

„Ist wahrscheinlich besser so, bei dem Wetter hättet ihr euch draußen den Tod geholt…“
 

Der Blonde zog seinen Freund zum Tisch hinüber und setzte sich dort an den Tisch, an eine der beiden Seiten, die an die Seite grenzten, an der Ken saß, sodass es Nagi freistand, sich auf den Stuhl dem gegenüber Ken zu setzen, was dieser auch vorsichtig tat. Omi lächelte seinem zögernden und unsicheren Freund ermutigend zu und wandte sich dann sowohl an ihn als auch an Ken, der Nagi nachdenklich musterte.
 

„Der Grund, weswegen wir eigentlich hier sind, ist, dass wir was kochen wollten, und wir hatten uns auf Curryreis geeinigt. Bist du damit einverstanden, Ken? Wir machen es auch nicht so scharf, versprochen.“
 

Der ältere Braunhaarige löste seinen Blick von Nagi und blickte Omi an, schien das Angebot für einen Moment zu überdenken, doch schließlich lächelte und nickte.
 

„Ist okay, würde ich mitessen, Aber wirklich nicht zu scharf, das überleben nur Aya und du…“
 

Omi lächelte zurück und wollte sich gerade erheben, um schon einmal zu beginnen, doch da überraschte ihn Nagi ziemlich.
 

„…ich… ich mag scharfes… Essen…“
 

Er blickte zu Boden und seine Wangen waren gerötet, doch er hatte etwas gesagt! Und zwar auf Kens Aussage hin, nicht, weil man ihn etwas gefragt oder weil Omi etwas gesagt hatte. Das war gut! Omi lächelte seinen Freund intensiv an und drückte dessen Hand, um ihn in seinem Tun zu unterstützen. Es war gut, dass er mit Ken sprach… oder diesem zumindest die Eröffnung eines Gespräches anbot.
 

Ken blickte Nagi mit geweiteten Augen an, stellte seine Tasse ab, um sein Gesicht theatralisch in seinen Händen zu vergraben.
 

„Oh mein Gott… damit steigt die Zahl der fanatischen Feuerköche hier im Haus auf drei! *Drei*! Das heißt die Mehrheit! Verdammt… damit haben Youji und ich endgültig verloren…“
 

Omi musste lachen, als er das hörte. Feuerköche… was für ein Wort. Und so schlimm war es doch nun wirklich nicht… er fand es nicht scharf, wenn er mal etwas mehr würzte… und auch wenn Aya mal was pikanteres kochte, schmeckte das nur gut und war doch nicht scharf… er warf Nagi einen Blick zu und war äußerst angenehm überrascht, als er sah, dass der Jüngere verhalten lächelte. Es war zwar nicht deutlich zu sehen, aber es *war* da! Wie schön, es freute Omi, das zu sehen. Anscheinend entspannte sich Nagi ein bisschen, auch in Kens Gegenwart, und das war ein Grund sich zu freuen.
 

„Na, jetzt übertreib mal nicht. Du klingst ja so, als würdest du jedes Mal Feuer spucken, wenn du was von mir oder Aya isst…“
 

Und wenn das der Fall gewesen wäre, hätte Omi das sicherlich mitbekommen… Verbrennungen waren immer mehr als unangenehm.
 

Ken schien Nagis kleines Lächeln auch bemerkt zu haben, denn auch seine Miene hellte sich auf und er sah Omi gleich um einiges besser gelaunt an.
 

„So übertrieben ist das gar nicht… sind dir die Brandspuren in der Küche denn noch nie aufgefallen…?“
 

Erneut musste Omi lachen, als er das hörte, ehe er den Kopf schüttelte.
 

„Nein, bis jetzt noch nicht…“
 

Er beobachtete Nagi aus den Augenwinkeln, sah, wie der Jüngere erneut lächelte, was ihn innerlich jauchzen ließ. Das war gut! Vielleicht würde sich Nagi hier doch schneller eingewöhnen, als Omi gedacht hatte… umso besser, je schneller er in ihre Gemeinschaft hineinwuchs, desto leichter wurde es für alle.
 

„Na, dann bist du blind. Egal, also lasst uns Curryreis kochen. Ich schlage vor, wir arbeiten zusammen. Denn beim Gemüseschneiden kann man nicht viel falsch machen.“
 

Er wandte sich etwas zögerlich an Nagi, lächelte diesen jedoch an, als er den Jüngeren ansprach.
 

„Kochst du auch so gerne wie Omi?“
 

Der Blonde meinte zu sehen, wie sich die Züge seines Freundes kaum merklich verhärteten, doch er hätte es sich auch eingebildet haben können. Der Braunhaarige antwortete Ken zumindest, und das war schon einmal was.
 

„Nein… ich kann es… nicht gut…“
 

Ken grinste und zuckte mit den Achseln.
 

„Dann bist du wie ich… ich kann es auch nicht. Hier will man mich nicht mal in die Küche lassen…“
 

Erneut lächelte Nagi, woraufhin Omi zärtlich seine Hand drückte und seinen Freund anstrahlte. Dann begannen sie das Essen vorzubereiten, Arbeit im Team war angesagt. Zuerst schnitten sie zusammen Gemüse, dann kochten sie Reis und fabrizierten eine Currysauce, die, wie sie beim Abschmecken einstimmig beschlossen, gar nicht mal so schlecht war. Während der ganzen Zeit hielt sich Nagi zwar bei Omi auf und vermied es, in Kens direkter Nähe zu sein, doch er sprach trotzdem mit diesem. Überhaupt redeten sie eine Menge, zwar mehr über belanglose Dinge, aber das machte ja nichts. Hauptsache, Nagi sprach ein bisschen mit jemand anderem als Omi.
 

Als das Essen schließlich fertig war, deckten sie zusammen den Tisch, Ken holte noch einen fünften Stuhl aus dem Wohnzimmer. Dann standen sie etwas ratlos in der Küche – jetzt waren sie fertig… aber Youji und Aya fehlten noch. Und man war sich sehr unsicher, ob die beiden nicht vielleicht doch mitessen wollten.
 

„Wenn sie seit heute Morgen nichts mehr gegessen haben, dann sind sie sicher hungrig.“
 

Das war Omis Meinung dazu, und diese schien den anderen einzuleuchten. Also würde wohl jemand nach Youji und Aya sehen müssen… und da lag das Problem, zumindest für Omi. Er wollte gerne nach den beiden sehen, vielleicht noch einmal kurz mit Aya sprechen, bevor er runterkam… aber da konnte er Nagi nicht mitnehmen. Und allein bei Ken lassen konnte er ihn wahrscheinlich nicht… aber wenn er in gedanklicher Verbindung mit ihm blieb?
 

Der Blonde suchte nach Nagis Geist und drang sanft in diesen ein, um per Telepathie mit seinem Freund sprechen zu können.
 

>Nagi… meinst du, ich könnte dich mal für fünf Minuten mit Kenn allein lassen?< Sofort verspannte sich Nagi sichtlich und schien in Gedanken heftig verneinen zu wollen, doch Omi setzte seinen Vorschlag fort. >Vergiss nicht dein Schutzschild… und wir bleiben gedanklich in Verbindung. Bitte Nagi, ich möchte nach Aya sehen… das ist mir wirklich wichtig. Und Ken tut dir nichts, das weiß du, oder?<
 

Die letzten Worte sprach er ganz sanft, versuchte Nagi zu überzeugen. Seine blauen Augen ruhten auf seinem Freund, erwiderten dessen unbehaglichen Blick ruhig. Sein Freund hatte eben mit Ken zusammen gearbeitet, hatte sich auch entspannt, je länger sie gearbeitet und geredet hatten. Zwar vertraute Nagi Ken nicht, das war auch nicht zu verlangen, aber dass er zumindest nicht dachte, dass Ken gleich über ihn herfiel, sobald sich die Gelegenheit bot, das sollte eigentlich realistisch sein.
 

Nagi schien noch für einige Momente mit sich zu kämpfen, doch schließlich nickte er zaghaft, ein Grund für Omi, seinen Freund anzustrahlen. Er zog den Jüngeren sanft in seine Arme und drückte ihn leicht, spürte, wie sich sein Freund an ihn presste. Er hatte Angst… doch er schien sich dieser Angst stellen zu wollen. Das war gut… und damit das klappte, würde Omi noch einige Vorkehrungen treffen.
 

Vorsichtig verschaffte er sich Zutritt zu Kens Geist, um mit dem Fußballfanatiker zu sprechen, jedoch nicht, ohne ihn für einen Moment ruhig zu halten. Er wollte nicht, dass Ken sich erschrak und damit vielleicht Nagi einschüchterte.
 

/Ken, hey, ich bin’s. Nicht erschrecken, ich spreche über Telepathie mit dir./
 

Er blickte Ken an, dessen Augen sich für einen Moment geweitet hatten, doch Omi spürte den muskulösen Körper entspannen, als er des Blonden Stimme erkannte. Also lockerte er seinen mentalen Halt um Kens Geist und ließ ihn frei, um weiter mit ihm zu sprechen.
 

/Ich gehe jetzt hoch und hole Youji und Aya. Du bleibst mit Nagi hier, ja? Halt nur bitte Abstand… versuch nicht, ihn anzufassen oder sowas… ich möchte, dass er etwas Vertrauen zu dir und den anderen fasst./
 

Er sah den Braunhaarigen leicht nicken, sodass Omi Nagi beruhigt loslassen konnte. Der Jüngere hatte nichts von ihrem Gespräch mitbekommen, er sah Omi bloß ein wenig unruhig an. Dieser jedoch lächelte nur zuversichtlich und nickte seinem Freund leicht zu, ehe er sich nun laut an Ken wandte.
 

„Ich gehe die beiden mal fragen, ob sie was essen wollen. Bis gleich!“
 

Er drückte noch einmal kurz Nagis Hand, aktivierte dessen Schutzschild und drang sanft in dessen Gedanken, um den Verlauf unten in der Küche mitverfolgen zu können. So würden sie am wenigsten in eine Bredouille kommen können…
 

Omi verließ schließlich die Küche, schloss aus Nagis Gedanken, dass sich dieser weiterhin dort aufhielt, Ken dabei nicht aus den Augen ließ. Das war okay so… der Jüngere würde schon merken, dass ihm Ken nichts tun würde.
 

Der Blonde stieg die Stufen zu ihren Schlafzimmern hinauf und lief den Flur entlang, um nur Momente später vor Ayas Zimmertür stehen zu bleiben. Von außen hörte man gar nichts… sie schienen nicht zu reden, und erst recht nicht zu streiten… aber wieso hätten sie das auch tun sollen?
 

Omi atmete einmal tief durch und klopfte dann zaghaft an die Tür. Mal sehen, ob sie überhaupt öffnen würden…
 

Fast erstaunte es ihn ein wenig, als nur Momente später die Tür aufgezogen wurde und Youji im Rahmen stand, ihn aus grünen Augen ansah. Er lächelte, als er Omi erkannte, und lehnte sich gegen den Türrahmen, blickte den Blonden fragend an.
 

„Was gibt’s denn?“
 

Omi fiel auf, dass Youji wieder ein wenig entspannter aussah als vorhin während ihres Gespräches auf dem Flur, was ihn erleichterte. Das hieß, dass es Aya wohl wieder ein bisschen besser ging… zum Glück. Der Blonde lächelte ebenfalls deutete dann wage in Richtung der Treppen, die hinter der Ecke der Biegung lagen, die der Flur im ersten Stock machte.
 

„Nagi, Ken und ich haben etwas gekocht und wollten fragen, ob ihr mitessen wollt. Es gibt Curryreis, extra nicht so scharf für dich und Ken.“
 

Youji lächelte bei der letzten Bemerkung und löste sich dann vom Türrahmen.
 

„Ich frage mal Aya, ob er Hunger hat.“
 

Für einen Moment überlegend, warum der Braunhaarige Aya erst fragen musste, obwohl dieser ihre Unterhaltung doch sicher mitbekommen hatte, lieferte ihm Youji des Rätsels Lösung, als er sich in den abgedunkelten Raum zurückzog und zum Bett hinüberging. Dort lag Aya, in eine dicke Decke gehüllt, mit dem Rücken zu Omi gewandt, und schien zu schlafen. Denn ansonsten hätte er sich wahrscheinlich schon längst aufgesetzt und Omi zumindest angesehen, Normalerweise hatte er nicht gerne Leute in seinem Rücken, wo er nicht sehen konnte, was vor sich ging.
 

Omi sah Youji zu, wie dieser zum Bett schlenderte und sich auf der Seite, auf der Aya lag, auf den Boden sinken ließ. Er streckte eine Hand aus und berührte vorsichtig Ayas Gesicht, strich ihm über die Wange, woraufhin der Rotschopf sich zu bewegen begann. Er schien die Augen aufzuschlagen, denn Youji lächelte… und zwar so sanft, wie Omi es noch nie gesehen hatte. Seine Augen waren ganz weich, so voller Liebe, dass es Omi glatt die Sprache verschlug. Die Bindung zwischen Aya und Youji musste unglaublich tief sein… Omi konnte nicht einmal erahnen, was die beiden Männer verband, oder seit wann sie sich schon kannten… doch allein die Art, wie Youji mit Aya umging, faszinierte ihn. Vor allem, wenn er es mit seiner eigenen Beziehung zu Nagi verglich… vor der Vergewaltigung war ihr Verhältnis auch intensiv gewesen… doch sehr viel mehr körperlich. Sie waren eigentlich ständig in Kontakt miteinander gewesen… doch das schienen Aya und Youji gar nicht zu brauchen, zwischen ihnen war körperliche Distanz, und doch wirkten sie sich so nah… es sah so natürlich aus.
 

Der Braunhaarige streckte seine zweite Hand aus und zog die Decke, die ein bisschen über Ayas Schultern gerutscht war, wieder zurück nach oben, ehe er sich ein wenig vorbeugte und seinem Freund einen leichten Kuss auf die Stirn gab. Dann sprach er leise mit dem Rotschopf, Omi verstand es nicht genau, doch er hörte, dass Aya Youji etwas antwortete, woraufhin dieser den Rotschopf anlächelte und wieder über die Wange strich. Nach einem Moment blickte er wieder zu Omi auf und formte mit seinen Lippen stumm die Worte: ‚Wir kommen gleich’, woraufhin der Blonde nickte und lautlos das Zimmer verließ. Youji hatte offensichtlich gar nicht gesagt, dass Omi im Zimmer stand, und der Blonde tat ihm den Gefallen, sich nicht bemerkbar zu machen. Wahrscheinlich hatte er es für Aya getan, damit sich dieser nicht umdrehte und sich vielleicht verspannte oder so etwas in der Richtung… er hatte es ja gerade erst geschafft, den Rotschopf zu beruhigen, da wollte er wohl allen möglichen Konflikten aus dem Wege gehen. War wahrscheinlich besser so… Omi jedenfalls war froh, nach oben gegangen zu sein. Jetzt kamen die beiden Älteren wirklich runter zum Essen… und er hatte gerade eine wunderschöne Szene zwischen zwei Menschen beobachtet, denen er eine solche niemals zugetraut hätte… das wollte er mit Nagi auch irgendwann erleben können, dieses tiefe Verständnis, das weder Kontakt noch Worte benötigte.
 

Er seufzte leise und stieg die Treppen hinunter, sich noch einmal vergewissernd, dass mit Nagi alles in Ordnung war. Und das war es, der Braunhaarige war zwar angespannt, doch keinesfalls in Alarmbereitschaft. Er saß am Küchentisch und beobachtete Ken, welcher ein wenig durch den Raum zu laufen schien, wie Omi aus Nagis Gedanken ableitete.
 

Nur wenige Momente später stand er selbst wieder in dem hellen Raum, sah Nagi noch am Küchentisch sitzen, während Ken an der einen Anrichte lehnte. Omi ging lächelnd auf seinen Freund zu, welcher ihn über seine Schulter hinweg ansah, als er den Blonden zu bemerken schien. Mental ließ er Ken ein 'Danke' zukommen und lächelte diesen an, ehe er sich neben seinen Freund auf einen freien Stuhl setzte. Er griff nach Nagis Händen und hielt diese in seinen eigenen, lächelte seinem Freund sanft zu.
 

>Alles klar bei dir?<
 

Eigentlich wusste er, dass es das war, da er sich immernoch in Nagis Gedanken befand, doch er wollte seinem Freund noch etwas sagen…
 

>Ja… ich denke schon…<
 

Omi lächelte intensiv und streckte dann umsichtig seine Arme aus, um seinen jüngeren Freund vorsichtig in seine Arme zu ziehen, ihn leicht an sich zu drücken.
 

>Ich bin stolz auf dich, Nagi. Unheimlich stolz.<
 

Und das nicht nur wegen der Tatsache, dass er allein mit Ken geblieben war. Er war bereit, sich in ein völlig fremdes Team einzugliedern, noch dazu eines, das aus seinen früheren Erzfeinden bestand. Er stellte sich diesen fremden Menschen, obwohl ihm solch schreckliche Sachen angetan worden waren… er war mutig… vielleicht auch einfach verzweifelt, weil er einfach keinen anderen als Omi hatte, an den er sich wenden konnte… dennoch, er nahm das alles auf sich… Um bei Omi sein zu können.
 

Er spürte, wie Nagi sich an ihn schmiegte, doch eine verbale Antwort bekam er nicht. Vielleicht verstand Nagi es auch nicht… doch Omi war wichtig, das gesagt zu haben.
 

Blaue Augen blickten über Nagis Schulter zu Ken hinüber, der die beiden Jüngeren still anlächelte. Omi lächelte zurück und löste sich dann mit ein wenig schwerem Herzen von seinem Freund, hielt dessen Hände aber wieder fest.
 

„Aya und Youji kommen gleich runter und essen mit uns.“
 

Ken, der immernoch mit seiner Kehrseite an der Anrichte lehnte, seine Handflächen auf die Kante gestützt, zog die dichten Augenbrauen hoch.
 

„Echt? Hätte ich nicht gedacht… hat dir Aya denn überhaupt die Tür aufgemacht? Ich hätte eher erwartet, dass er sich in seiner Gruft eingeschlossen hat und erstmal nicht wieder rauskommt… so, wie der vorhin abgerauscht ist…“
 

Tja… Omi war ja auch überrascht gewesen, als die Tür wirklich aufgegangen war… doch da nicht Aya, sondern Youji sie geöffnet hatte, war es nicht ganz so verwunderlich…
 

„Ich weiß nicht, ob Aya aufgemacht hätte… Youji öffnete die Tür, Aya hat geschlafen.“
 

Wieder erinnerte er sich an die sanfte, vertraute Atmosphäre, die die beiden Männer umgeben hatte… dieser sanfte Blick, das Lächeln, die zarte Berührung… eine solche Umsicht beim Umgang mit dem Partner hatte Omi noch nie gesehen.
 

Er wurde aus seinen Erinnerungen gerissen, als Ken die Stirn runzelte und die Arme vor der Brust verschränkte.
 

„Hä? Youji war in Ayas Zimmer? Während der geschlafen hat? Ist ja krass… haben die beiden was miteinander? Ich hab mich vorhin eh gefragt, warum Youji Aya hinterher ist…“
 

Erst jetzt fiel Omi ganz siedend heiß ein, was Youji ihm damals gesagt hatte, als er selbst das Geheimnis der beiden Männer entdeckt hatte: ‚Aya will nicht, dass es alle wissen. Kannst du das für dich behalten?“ So oder so ähnlich hatte er es gesagt… verdammt, er hatte das total vergessen… ihm war gar nicht in den Sinn gekommen, dass Ken nicht Bescheid wusste… bis jetzt war es wohl nicht so aufgefallen, dass er davon ausging, dass Youji und Aya ein Paar waren, doch das gerade eben war wohl doch sehr eindeutig gewesen…
 

Er wollte gerade etwas erwidern, oder besser, sich etwas zurechtstammeln, doch dazu kam er gar nicht. In diesem Moment hörten sie Schritte auf der Treppe, ein klares Zeichen dafür, dass Youji und Aya auf dem Weg nach unten zu ihnen waren. Sehr erleichtert darüber blickte Omi demonstrativ zur Tür, so als würden ihn die Geräusche auf der Treppe überraschen. Dabei streifte er Nagis verwirrt dreinblickendes Gesicht, woraufhin er dem Jüngeren den Sachverhalt kurz erläuterte.
 

>Ich hab völlig vergessen, dass Ken keine Ahnung hat, dass Aya und Youji ein Paar sind… und jetzt habe ich mich verplappert…<
 

So ein Mist… er musste Ken unbedingt davon abhalten, irgendwas zu Aya in diese Richtung zu sagen… der Rotschopf musste ja nicht unbedingt wissen, dass Omi ihr kleines Geheimnis gerade einfach rausgeplaudert hatte…
 

Doch das schien gar nicht nötig zu sein. Denn als Youji und Aya im nächsten Moment an der Tür auftauchten, fielen Omi fast die Augen aus dem Kopf. Denn Aya hatte seine weiße, elegante Hand in Youjis gelegt, welche sie in ihrer dunkleren Kontrastfarbe sanft festhielt. Zwar war Ayas Gesicht so ausdruckslos wie immer, wenn er sich mit anderen Menschen konfrontiert fühlte, und seine Schultern waren angespannt, doch Youji an seiner Seite lächelte, sodass Omi davon ausging, dass im Moment alles den Umständen entsprechend in Ordnung war. Er führte Ayas angespanntes Verhalten darauf zurück, dass er sich mit Youji gerade zum ersten Mal wirklich als Paar präsentierte, und natürlich musste Aya damit rechnen, dass ihm nun Fragen gestellt wurden. Was Omi nicht tun würde, doch für Ken konnte er da nicht sprechen… trotzdem stellte sich Aya allem, eine untypische Reaktion für das eher scheue und in sich gekehrte Mitglied Weiß’.
 

„Hey, Leute. Ist das Essen schon fertig?“
 

Youjis Stimme klang munter, er schien wieder gute Laune zu haben. Was daher kommen könnte, dass sich Aya nun auch öffentlich zu ihm bekannte. Da würde sich Omi in seiner Situation auch freuen.
 

Der Blonde lächelte und nickte, deutete auf den bereits gedeckten Tisch.
 

„Ja, wir können eigentlich gleich anfangen.“
 

Youji erwiderte sein Lächeln und ließ die Hand seines Freundes los, um zum Kühlschrank hinüberzugehen und sich wahrscheinlich den Orangesaft zu holen. Youji war verrückt nach dem Zeug… er trank es oft und gerne, sehr zu Omis Grauen. Er bekam schon Ausschlag, wenn er den Saft nur sah oder roch…
 

Während Youji durch den Raum ging, warf er Ken, der soeben ansetzen wollte, etwas zu sagen, einen warnenden Blick zu, der offensichtlich sagen sollte, dass der Braunhaarige besser die Klappe hielt. Was Ken auch tat, denn er schloss seinen schon halb geöffneten Mund wieder und kniff die Lippen zusammen. Omi kannte Ken und wusste, dass der Fußballfanatiker den Mund halten würde, aber nur bis zu dem Moment, in dem er Youji allein zu fassen bekam. Omi war sich sicher, dass der Fußballer Fragen über Youjis Beziehung zu Aya stellen wollte, aber Youji wollte das definitiv nicht. Wahrscheinlich würde sich Aya noch unwohler fühlen, wenn er im Mittelpunkt ihrer aller Aufmerksamkeit stand… es war besser, Youji allein darauf anzusprechen, nicht, wenn Aya gleich daneben stand.
 

Omi warf dem Rotschopf einen kurzen Blick zu, war erleichtert, zu sehen, dass der Rotschopf die stumme Konversation nicht bemerkt zu haben schien, da er aus dem Fenster blickte, und sprach den Rotschopf dann an.
 

„Setz dich doch, Aya.“
 

Der junge Mann wandte den Kopf und blickte Omi an, ehe er nickte und sich an der Kante des Tisches niederließ, die der Seite mit den zwei Stühlen gegenüber lag. Ken ließ sich ebenfalls auf seinen Stuhl sinken, zu Ayas rechten und somit auch neben Nagi, dem Rotschopf unauffällig unverstehende Blicke zuwerfend. Omi musste sich ein Grinsen verkneifen, oh Ken… aber Aya einfach so zu fragen, das traute er sich dann auch nicht. Da würde er wohl warten müssen, bis er Youji alleine zu fassen bekam.
 

Der Älteste ihrer Truppe gesellte sich nun auch zu ihnen und nahm seinen Platz zu Ayas linken ein. In den Händen trug er sein obligatorisches Glas Orangensaft und in der anderen eine Tasse, in der sich heißes Wasser befand, ein abgepackter Teebeutel lag auf dem Untersetzter. Die Tasse stellte er vor Aya ab, was ihm einen dankbaren Blick von Seiten ihres Leaders einbrachte. Das Wasser musste er gerade eben schnell im Wasserkocher aufgebrüht haben. Leicht lächelte Omi, wie fürsorglich Youji war… warum war ihm das noch nie so sehr aufgefallen wie jetzt…?
 

Sie wünschten sich einen guten Appetit und begannen zu essen. Es schien zu schmecken, was Ken stolz lächeln ließ, auch wenn Omi auffiel, dass Aya sehr wenig aß. Der Rotschopf war noch nie ein Vertilger von großen Mengen gewesen, wie es Ken und Youji waren, doch gerade weil Aya das Essen eigentlich sehr mochte, wunderte sich Omi. Aber wenigstens aß sein persönliches Sorgenkind seine Portion auf, was Omi schon wieder erleichterte. Er lächelte Nagi zu und drückte unterm Tisch dessen Hand, was diesen ebenfalls leicht in seinen Reis lächeln ließ. Sein Freund und Aya waren beide Recht schweigsam, ließen jeweils ihren Partner und Ken eine unkomplizierte, oberflächliche Unterhaltung führen.
 

Als sie alle fertig waren mit Essen räumten sie zusammen die Küche auf und trennten sich dann, Ken verließ das Haus, um sich mit seinem Freund treffen zu gehen, Aya zog sich in den Übungsraum zurück, um seine täglichen Kata zu absolvieren, Youji murmelte etwas von ‚Lesen’ und ‚Bett’ und Omi verzog sich mit Nagi in ihr Wohnzimmer, da sie dort wohl ebenso ungestört sein würden wie in Omis Zimmer. Sie machten es sich auf der Couch gemütlich und Omi schaltete den Fernseher an, während er merkte, dass die Anspannung des bisherigen Tages langsam aus ihm wich. Sie hatten es gemeistert… die erste Konfrontation mit dem Rest von Weiß, Nagi durfte bleiben und war bis auf weiteres sicher. Wenn das schon geklappt hatte, wieso sollte Kritiker dann ein Problem darstellen? Omi würde die Gedanken aller verdrehen, wenn es sein musste, er gab Nagi nicht mehr her. Das schwor er sich, nur über seine Leiche. Und soweit würde es wohl hoffentlich nicht kommen…
 

Seine düsteren Gedanken abschüttelnd wandte er sich Nagi zu, lächelte seinen Freund warm an. Ja, es würde werden… mit Zeit und Geduld, doch es würde alles in Ordnung kommen. Nagis Lächeln und seine Zufriedenheit waren es allein wert, alles auf sich zu nehmen. Und das würde er, würden sie beide. Auf dass sie wieder glücklich zusammen sein konnten.
 

„Lass uns Cartoons schauen… was anderes macht den trüben Tag nicht lustiger.“
 

Das war aber auch ein Siffwetter, wie er erneut feststellte, als er hinaus in den grauen Schneeregen sah.
 

Nagi sah ihn zweifelnd an, lachte dann jedoch über den Sarkasmus des Blonden, was Omis Herz einen Sprung machen ließ. Er lachte… Omi stimmte mit ein und zog Nagi an sich, spürte, wie dieser sich an ihn lehnte. Ihm wurde warm um sein Herz. Und wenn es Jahre dauerte…
 

Er würde für ihr Glück kämpfen.
 

~*~*~*~*~*
 

ENDE
 

Author’s Notes:

So… das war’s! Ich kann’s ja nicht glauben… und um ehrlich zu sein, es ist ja noch nicht so richtig das Ende… nur wird die Story in einer anderen weitergeführt. Die Story heißt ‚Recreation’ und ist die Side Story zu ‚Innocent Passion’. Diese beginnt weit vor Innocent Passion, geht aber auch darüber hinaus, und um nicht alles doppelt schreiben zu müssen, fließen die beiden Geschichten irgendwann zusammen. Man wird noch erfahren, was aus der Konfrontation mit Kritiker wird, was Omi wegen Schuldig unternimmt, ob die beiden je wieder intim miteinander umgehen können. Nur aus einer anderen Sichtweise, denn in ‚Recreation’ dreht sich alles um Youjis und Ayas Geschichte. Wo dann auch vieles aufgeklärt wird, was dessen Person betrifft.
 

In diesem Sinne: Haltet Ausschau nach der Side Story und habt mit dieser hoffentlich noch mehr Spaß als mit ‚Innocent Passion’, denn ‚Recreation’ wird hoffentlich besser… na ja, Innocent Passion ist ja auch meine aller erste Fanfiction, da kann man schlechten Stil, undurchdachte Handlung etc. noch eher verzeihen… ^_^;;
 

Danke fürs Lesen und die Ausdauer!
 

Cigamina (08/2008)



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