Der Beginn des Chaos'
Unruhig trommelte der junge Mann mit seinen Fingern auf seinen Knien herum, lehnte sich immer wieder alles andere als entspannt auf seiner Couch zurück. Verdammt, hide wollte doch nur eben ein paar Lebensmittel einkaufen gehen! Doch sein Babysitter, welcher sich eigentlich selbst zu diesem Job degradiert hatte, ließ sich extrem viel Zeit... zu viel Zeit, wie Yoshiki fand, da er, auf Anordnung seines Arztes und des pinkhaarigen Gitarristen, vorerst an seine Couch gefesselt war nachdem er dummerweise mal wieder wegen Überanstrengung zusammengebrochen war... Was für eine Lappalie, dachte sich zumindest Yoshiki. Er fand es ungerecht, dass er nur deswegen gar nichts mehr machen konnte, denn selbst ein wenig Klavier spielen war ihm jetzt verboten worden. Na gut, eigentlich hielt er sich auch dann nur dann an diese Regeln, wenn auch wirklich keinerlei Gefahr darin bestand, erwischt zu werden. Doch irgendwie wurde er auf Dauer nervös, wenn er wusste, dass er die bisherige Zeit ungenutzt gelassen hatte.
"Hi, Yoshiki! Bin wieder daha~!", rief hide und betrat wieder die geräumige Wohnung, ging zielstrebig auf die Küche zu, sodass Yoshiki nicht in der Lage war, seine neue und kostenlose Haushaltshilfe zu sehen. "Ah... Schön...", murmelte Yoshiki und ließ sich zurückfallen und schloss entspannt die Augen. "Gabs irgendwas besonderes, oder wieso hat das so lange gedauert?", wollte er dann doch noch von hide wissen. Während hide sich erklärte, wurde seine Stimme lauter, was darauf schließen ließ, dass er dem Drummer näher kam. "Naja... Alleine einkaufen ist nicht mehr so einfach wie vor ein paar Jahren, man fällt langsam auf... und ich hab was gefunden, darf ichs behalten? Vielleicht als eine Art Haustier?"
Dieser Satz sorgte dafür, dass Yoshiki verwirrt die Augen öffnete und vor sich den noch komplett angezogenen hide sah... und auf seinem Arm zwei kleine Kinder.
"hide, wo hast du die her? Das sind keine Haustiere, dass sind kleine Kinder, die kann man nicht einfach mitnehmen!", entfuhr es ihm erschrocken und er sprang auf, nahm hide eines der kleinen Lebewesen ab. "Man, Yo-chan... Nimm das nicht so ernst. Die lagen frierend vor deiner Haustür." Dann drückte ihm der Pinkhaarige auch schon einen Umschlag in die Hand. "Der lag mit dabei. Gibts irgendwas, wovon wir nichts wissen? Yoshiki hat 'ne Ehefrau?" Der Drummer ignorierte die Vermutungen des Anderen einfach gekonnt, öffnete den Umschlag und zog das Papier heraus, was er auch gleich entfaltete und neugierig las.
hide zog sich derweil umständlich die Jacke aus, achtete darauf, dass kleine, schlafende Bündel auf seinem Arm nicht fallen zu lassen. Kaum dass er jedoch die Jacke hatte fallen gelassen, wachte das Baby in seinem Arm auf. Es blinzelte... einmal... zweimal... und fing dann an zu strahlen und streckte die kleinen Händchen nach den originellen Haaren des Gitarristen aus.
"Hey, der kleine Fratz ist ja niedlich... Wie heißt er denn?", fragte der Ältere mit strahlendem Gesicht, während er mit dem Baby spielte.
"Nana", war die knappe und erschreckend tonlose Antwort des Leaders.
"Wie jetzt? Komischer Name für den Kleinen."
"Er ist 'ne Sie, hide."
"Ach, und woher weißt du das? Und was steht da eigentlich drinnen?"
Yoshiki seufzte leise, als er den Brief weglegte und sich wieder zurücklehnte, das zweite Kind dabei auf seinem Arm haltend und es kritisch musternd.
"hide... Das sind meine Töchter... Mai und Nana... Ich muss mich jetzt um sie kümmern...", erklärte er leise und sah das schlafende Kleinkind an. "Da... gabs mal einen Ausrutscher... und das ist dabei rausgekommen." Mit seiner Tonlage machte der Jüngere klar, dass er mehr dazu nicht sagen wollte und es auch nicht würde, weshalb hide nur nickte.
Ein paar Momente herrschte zwischen den Beiden Stille, als sie ihren eigenen Gedanken nachhingen. Doch genau diese wurde durch das Geschrei eines kleinen Babys unterbrochen. "Wah~. Yoshiki, was soll ich tun? Was will sie?", fragte er hektisch und wog Klein-Nana in seinen Armen hin und her, in der Hoffnung, dass der Lärm bald aufhören würde.
"Was weiß denn ich? Du kommst doch mit Kindern besser klar!"
"Aber doch nicht, wenn sie schreien..."
Mama sei dank!
So viele Kommentare? Und dann noch positiv? Wow, ich fühle mich ernsthaft geehrt...
Naja, jetzt gehts weiter, auch wenn mir das Kapitel nicht so gut gefällt, wie der Prolog... und ich dreimal gegen Yoshikis Mutter ankämpfen musste, weil die sich immer verselbstständigt hatte. Naja, lest selbst und ich hoffe auf weitere Kommentare! ^^
~Kapitel 1~
Definitiv erleichtert, stellten Yoshiki und hide bald fest, dass das Geschrei des Babys nicht von einer gefüllten Windel herrührte, jedoch kamen dadurch zwei weitere Probleme auf: Der Lärm hatte doch glatt Mai, die Ältere der beiden Kinder aufgeweckt und der Grund, weshalb Nana nun immer noch schrie, war auch noch nicht herausgefunden worden.
"Verdammt, wegen was können Kinder schreien?", wollte Yoshiki, langsam panisch geworden, wissen, während er durch das Zimmer raste. hide sah ihn nur verzweifelt an und schlug einfach vor, was ihm gerade so durch den Kopf schoss: "Äh... Spielzeug kaputt... Schmerzen... Müde... Angst..." Doch irgendwie machte nichts von alledem wirklich Sinn...
"Ich ruf meine Mutter an", äußerte Yoshiki einfach seinen Geistesblitz und schnappte sich sein Telefon, wählte die Nummer, die er schon lange auswendig konnte und jedes Mal wählte, wenn er irgendwelche Probleme hatte. Mama wusste halt immer Rat. Kaum, dass sie abgenommen hatte, erklärte Yoshiki nicht einmal die Sachlage und bat sie mit Nachdruck möglichst schnell mit einer Art "Baby-Notfalltasche", falls es so etwas geben sollte, vorbei zu kommen. Dann legte er auch schon wieder auf.
~
Lächelnd stellte hide den Tee auf den Tisch, reichte Hayashi-san eine Tasse gefüllt mit der warmen Flüssigkeit und füllte dann auch Yoshiki und sich selbst jeweils eine Tasse. Die ältere Dame lächelte dankend und trank dann einen Schluck, ehe sie den ernst ansah. "Also, Yoshiki... Wie kommst du überhaupt an diese beiden, im übrigen sehr entzückenden, Mädchen?", fragte sie ernst und wandte den Blick nicht von ihrem Sohn ab. Genau dieser atmete einmal tief durch, ehe er versuchte ihr die Sachlage zu erklären. "Die beiden sind meine Töchter...", murmelte er leise und plötzlich machte es in seinem Kopf 'klick'. Die beiden waren sein Fleisch und Blut...
Ruhig stand Yoshiki auf, ging Richtung Tür und schlug einmal heftig gegen den Rahmen von genau dieser. "Verdammt, wie kann das denn sein?!" Sofort war hide aufgesprungen, hastete zu seinem Leader und hielt ihn fest, damit dieser sich und die Einrichtung nicht noch mehr zerstörte... Das konnten sie alle nicht gebrauchen.
"Hayashi Yoshiki, bleib ruhig, du weckst die Kinder noch." Der Angesprochene zuckte kurz zusammen, als er die scharfe Stimme seiner Mutter hörte und sah betroffen zu Boden, genauso wie schon als Kind, wenn er etwas angestellt hatte. Aber... wie sollte 'er' selbst sich denn um zwei kleine Kinder kümmern? Zwei Kinder, die er nicht einmal kannte? "Mama... kannst du dich denn nicht um die Kinder kümmern?", flehte er die ältere Dame an, doch diese nippte erst an ihrem Tee, ehe sie kühl klarstellte: "Ich kann dir vielleicht helfen, Junge, aber du wirst deine Töchter selbst großziehen müssen. Ich bin in der Hinsicht in Rente. Meine Kinder sind jetzt groß, auch wenn ich gerne die Oma spiele." Sanft streichelte hide seinem Freund über den Rücken, lächelte ihn aufmunternd an. "Ach, Taishô.. wir werden dir auch helfen: Toshi, Pata, Taiji und ich." Nachdem der Pinkhaarige das gesagt hatte, wurde ihm ein zweifelnder Blick von dem jungen Vater zugeworfen. Irgendwie konnte er sich dann nur Chaos ausmalen... vielleicht sollte er die Kinder doch alleine großziehen oder vielleicht ins Heim geben...
Neugierig sah er auf das Sofa, wo die beiden Kleinen eng aneinander gekuschelt lagen und friedlich schlummerten. Nein, er konnte sie nich weggeben, schließlich konnten sie nichts dafür. "Okay... ich werd mich um die Kleinen kümmern." "Na geht doch. Schließlich habe ich dich so erzogen, Verantwortung zu übernehmen", kommentierte Hayashi-san die Situation trocken, auch wenn sie innerlich sehr froh und auch stolz war, dass ihr Sohn sich dieser Herausforderung stellen würde, denn er würde bestimmt daran wachsen. "Yoshiki... wer ist eigentlich die Mutter?" "Gute Frage... Ich erinnere mich nicht."
~
Innerlich machte Yoshiki sich klar, dass er nie, nie, nie wieder mit hide einkaufen gehen würde... Zumindest kein Baby-Equipment. Was die aber auch alles brauchten! Kinderwagen, Kleidung, Windeln und das schlimmste... Spielzeug. Letztendlich hatten sie auch diese Hürde überstanden, auch wenn Yoshikis Konto stark darunter gelitten hatte. Naja, hauptsache die Kinder -und hide- waren glücklich, dann sollte auch Yoshiki glücklich sein.
Vollbepackt betraten die Beiden die Wohnung, verloren auf dem Weg zum Wohnzimmer die Hälfte der Gegenstände und ließen dort angekommen einfach alles achtlos auf den Boden fallen. "Yoshiki... Sugi hat doch jetzt auch Zwillinge bekommen...", lenkte hide leise ein und sprach auf ein Nicken den Jüngeren hin weiter. "Vielleicht kann er mal vorbei kommen und dir helfen..." Yoshiki selbst nickte nur schwach und ließ sich in seinen Sessel sinken.
Nachdem er seine Mutter, welche in der Zwischenzeit auf die Kinder aufgepasst hatte, verabschiedete, sah er sich die beiden wehrlosen Babys an. Mai, die Ältere der Beiden streckte sofort beide Arme nach ihm aus und strahlte ihn einfach an. Leise seufzend nahm er den Zwerg auf den Arm, woraufhin sie sich direkt an ihn gekuschelte. Warum war sie denn so zutraulich?
Aus großen Kinderaugen sah die Kleine zu ihm auf und einmal mehr fragte sich der Musiker, wie er selbst so etwas Süßes und Unschuldiges gezeugt haben konnte. Und dieser Blick...
"Als würdest du in einen Spiegel sehen, oder Yoshiki?", riss hide den jungen Vater aus seinen Gedanken, nachdem er sich hinter ihn geschlichen und die ganze Szene beobachtet hatte. "Äh... äh, ja... irgendwie schon..."
Erste väterliche Hindernisse... oder: es gibt wirklich pinke Engel
Lang hats gedauert... aber der neue Teil ist online ^^
@ Ka-mi: Nein, ich muss dich enttäuschen... T.T Aber bald... XD
@ green-psyche: danke, ich mag sie auch... nach drei anläufen bei der frau (sie hat sich permanent verselbstständigt) war das auch zu hoffen.
Im großen und ganzen dachte ich mir bei ihr, dass sie alles nicht mehr so hektisch sieht bei zwei söhnen, vor allem Yoshiki. Aber gleichzeitig hat sie die Jungs ja gut erzogen XD
@ hide-: hm... ich hab noch nicht hides Wohnung beschrieben... vielleicht gibts da ein extra-zimmer nur mit spielzeug? XD
@ Xx-Lelias-xX: arm? Er hat die Kinder gezeugt, dann muss er dafür auch gerade stehen XD
@ Lacrima_de_Romana: Nur 6? was denkst du wie toll das wird, wenn heath dazu kommt? Und die Jungs von Dir en Grey?
...ich plapper zu viel XD
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Neugierig und hibbelig warteten die X-Member im Tonstudio auf ihren Leader und ihren Gitarristen. Nachdem sie die letzten Tage kurzfristig frei bekommen hatten, wollten sie auch endlich einmal wissen, weshalb sie den eigentlich doch wohlverdienten Urlaub hatten und was sich hinter der seltsamen Begründung "Ich bin Vater" verbarg...
Endlich betraten der Grund für all die Nervosität, genannt Yoshiki, gefolgt von und hide den Raum, jedoch zum Erstaunen aller mit zwei Babytragesitzen, welche auch beide mit jeweils einem kleinen Kind belegt waren.
Auf der anderen Seite gefiel dem Leader der Anblick der sich ihm bot, gar nicht: Pata lag auf der Couch und stimmte schon zum wahrscheinlich hundertsten Mal an diesem Tag unnötig seine Gitarre, Taiji rauchte die wahrscheinlich auch hundertste Zigarette seit seiner Ankunft und blätterte in einem Magazin, während Toshi auf ihn einredete und damit eigentlich nur einen Monolog führte, mit dem Thema "Wieso sagt Yoshiki, mein bester Freund, mir nicht was los ist?". Taiji hatte nach 10 Minuten aufgehört auch nur zu versuchen zuzuhören... das war zwei Stunden vor der Ankunft des Leaders gewesen. Und nun sahen alle aufmerksam zu den beiden Neuankömmlingen.
"Wieso arbeitet ihr nicht?", fauchte Yoshiki und schenkte jedem der drei einen Todesblick made by Hayashi, sodass diese eingeschüchtert zusammenzuckten. Nur hide wurde verschont, der war ja gerade erst mit ihm angekommen. "Äh... du warst noch nicht da... und du hast die Unterlagen", merkte Toshi leise an, ohne den Blick von den Babytragesitzen zu nehmen. "Verdammt. Ich wusste doch, dass ich irgendwas vergessen hatte." "Hast du nicht, Yoshiki... Ich habs eingepackt, nachdem du die Kinder beinahe neben dem Auto hast stehen lassen", 'beruhigte' hide den Jüngeren und konnte sich ein Grinsen dabei nicht verkneifen.
"Wo hast du DIE denn her?", unterbrach Toshi die Beiden in ihrem Privatgespräch, da er endlich seine Stimme wiedergefunden hatte, welche sich bis eben noch hinter der Couch versteckt hatte, nach dem Anblick der Kinder.
Der Angesprochene seufzte nur leise und speißte den Sänger dann knapp ab: "Lange Geschichte. Erklär ich dir nachher. Erstmal muss die ganze Arbeit nachgeholt werden!" Mit einem Blick auf die drei Jungs und sich ein Schmunzeln unterdrückend, stellte er nocht klar: "Aber an den Anblick werdet ihr euch trotz allem gewöhnen müssen, denn die beiden sind meine Töchter."
Nun mischte sich Taiji auch in das Gespräch mit ihrem Leader ein, während Pata langsam etwas näher kam und einem der beiden friedlich schlafenden Kindern über den kleinen Kopf streichelte. Er nahm es einfach mit stoischer Ruhe hin, im Gegensatz zu den Anderen.
"Kinder? Wie kommst ausgerechnet du an Kinder? Die muss man schließlich erstmal machen und seit wann nimmst du dir Zeit für so etwas?", wollte der Bassist wissen und zündete sich aus Reflex eine -wirklich nötige- Zigarette an, bevor er weiter redete, "Und seit gestern hast du die, so wie die aussehen, ja auch nicht... wer ist die Mutter?"
Nach dem ganzen Fragenkatalog, der da auf ihn zuworfen wurde, musste Yoshiki erstmal gereizt grummeln. "Ja, auch ich brauch sowas hin und wieder mal...", beschwerte er sich, wenn auch etwas kleinlauter, als man es von ihm kannte. "Aber, dass dabei Kinder rauskommen war nichtmal beabsichtigt... Sagt mal, hab ich euch nicht gerade noch gesagt, dass ich euch später alles erzähle?" ...Was auch immer er erzählen wollte, schließlich konnte er schlecht verkünden, dass die beiden schlafenden Engelchen einfach vor seiner Haustür gelegen haben, bis hide erbarmen mit ihnen hatte... oder doch?
"Wie auch immer. Die beiden bleiben bei mir und ihr geht an die Arbeit, wir haben genug aufzuarbeiten von den letzten Tagen. Fragen später, sonst Kopf ab."
Ein breites Grinsen zierte währenddessen hides Lippen, was noch etwas breiter wurde, als er feststellte, dass die drei Jungs immer kleiner wurden, bei den letzten Worten des Drummers. Wenn sie Hunde gewesen wären, hätten sie wohl die Schwänze zwischen die Beine geklemmt... schade, dass sie es nicht waren. Schließlich stellte er 'seinen' Tragekorb behutsam ab, schnappte sich Taijis Zigarette, während er sich neben ihn setzte und zog noch einmal selbst daran, ehe er den Glimmstängel ausdrückte. "Nicht, wenn die Kleinen anwesend sind", merkte er trocken an, wobei er einen dankbaren Blick seitens Yoshiki zugeworfen bekam. Wenigstens er dachte hier praktisch, sonst müsste Mama bzw. jetzt schon Oma Hayashi jeden Tag vorbei kommen und selbst für Ordnung sorgen. Nicht gut.
"So, ab heute ist hier Rauchverbot. Wer's unbedingt braucht geht in den Pausen gefälligst raus", beschloss Yoshiki kurzerhand, damit sich auch wirklich jeder daran hielt. Schließlich war sein Wort Gesetz, nicht hides.
Leise grummelnd hatte Taiji hide gewähren, als dieser die geliebte Zigarette zerdrückte. Irgendwo hatten die Beiden schließlich recht und er wollte auch nicht am Lungenkrebs der beiden Kinder Schuld sein. Gerade wollte Toshi ansetzen und fragen, was denn nun als erstes bei ihnen auf dem Arbeitsplan für heute stehen würde, da ja eh alles durch die Ankunft der kleinen Würmer durcheinandergeraten war -Toshi konnte sich vorstellen, wie sehr sich Yoshiki vor allem darüber ärgerte-, als plötzlich ein herzzerreißendes Kinderweinen das Studio erfüllte.
"Pata, was hast du angestellt?" fragte der Sänger sofort wütend. Man brachte Kinder nicht zum Weinen. Doch überraschenderweise weinte gar nicht das Mädchen, was die ganze Zeit liebevoll von Pata gestreichelt wurde, sondern die andere Kleine und genau das hatte Yoshiki gerade noch gefehlt... Das Babys einem aber auch nicht sagen konnten, was genau jetzt nicht stimmte... Nein, man musste es immer erraten und darin war Yoshiki nicht gerade der Beste. Nicht dass es einer der anderen Jungs gewesen wäre... aber er war schließlich der Vater!
Liebevoll hob er das kleine Bündel auf seine starken Arme. "Was hat meine Süße denn?", fragte er leise und roch vorsichtshalber mal. Puh, ein Glück, sie schien sich wenigstens nicht in die Windeln gemacht zu haben. "Hast du Hunger, mein Schatz?", fragte der Drummer und sah schließlich hilfesuchend zu hide.
Dieser hob sofort abwehrend die Hände "...was guckst du mich so an, Yoshiki? Ich hab genauso wenig Ahnung von den Kindern wie du!" Auch die anderen Jungs trauten sich, wenn auch nur langsam, näher und betrachteten das unbekannte Wesen "Baby".
"Vielleicht ist sie müde", mutmaßte Toshi einfach, vergaß dabei aber, dass sie bis eben noch geschlafen hatte. "Vielleicht mag sie spielen", war Patas Idee, der seelig lächelnd über die Wange der Kleinen streichelte. "Oder sie ist einfach so quängelig", seufzte Taiji.
"Äh..." Yoshiki fühlte sich mal wieder überfordert mit dem Baby. "Haben wir denn im Notfall irgendetwas 'zu Essen' für die Kleinen?", fragte er, wieder mit einem flehenden Blick zu hide. Der mutierte langsam zu seinem zweiten Retter in allen Lebenslagen. Platz eins wurde schließlich immer noch aufs Blut von seiner Mama verteidigt. Aber erstmal würde der Musiker es wohl mit spielen oder schlafen probieren. Danach ließ sich immer noch eine Raubtierfütterung organisieren. "Hm? Magst du mit Papa spielen?", fragte er liebevoll und kitzelte die Kleine ein wenig.
Sofort lief hide zu der Tasche, die er extra für so einen Fall mitgebracht hatte. Zum Glück hatte er an die Milch gedacht, es konnte ja nicht jeder wie Yoshiki tagelang nichts essen. Vor allem nicht kleine Kinder, die noch wachsen mussten...
Während das Spielen nicht viel brachte -das Geschrei der Kleinen wurde nur noch lauter und weckte das zweite Mädchen langsam aber sicher auch auf-, drückte der Pinkhaarige dem jungen Vater einfach die Babyflasche in die Hand. "Probiers nicht mit schlafen legen, schließlich hat sie bis eben noch geschlafen. Sie wird wohl kaum aufgewacht sein, um uns allen mitzuteilen, dass sie müde ist", warnte hide ihn noch einmal vor.
Die Worte des Gitarristen erschienen Yoshiki einleuchtend und so befolgte er dessen Rat und versuchte der Kleinen etwas Milch zu geben. Zur Freunde aller im Raum, verstummte das Babygeschrei nach kurzem und das kleine Mädchen begann hungrig an der Flasche zu nuckeln. Yoshiki atmete erleichtert auf. Das wäre erstmal geschafft. Blieb nur zu hoffen, dass sie jetzt auch zufrieden war und Ruhe geben würde, sonst würde er nicht mehr arbeiten können, ehe die Kinder in der Pubertät waren.
Familie vor Arbeit...? Ist Yoshiki krank?
Meine Kapitel werden langsam länger XD
Es tut mir sehr leid, dass es gedauert hat, aber meine Muse hat mich verlassen und das Ende hat mich heute einfach angeschrieen, dass ich da wenigstens mal etwas stehen habe... *Angst vorm Kapitelende hab* Beschützt mich einer?
AUFRUF: Ich suche ein Bild. Kind. Europäisch. Ausnahmsweise mal hübsch. blaue/graue Augen. Danke ^^
@-Pata- & hide-hayashi: Wenn das Rauchverbot mal nicht zur Meuterei auf der Bounty führt... *lach*
@Ka-mi: Gibt es einen besseren Papi?
@Xx-Lelias-xX: Alle lieben hier Pata, seltsam... Dabei war das nicht beabsichtigt XD
@green-psyche: Tut mir leid für den Fehler, aber mir fehlt ein Beta und nerven für meine eigene FF ^^" Ich freu mich trotzdem, dass es dir gefällt, ich liebe deine Kommis, die sind mir echt wichtig.
@Lacrima_de_Romana: Verwöhnt...? Der Vater macht da den Strich durch die Rechnung. Da müssen die Kinder echt mitschuften, seh ich noch kommen. Charaktere verselbstständigen sich doch immer so schnell...
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Ein paar Stunden nach völliger Verwirrung der Band, saß Yoshiki immer noch an seinem Mischpult und kämpfte gerade mit Toshis Stimme, die auf dem Instrumentalteil aufgelegt einfach nicht so toll klang, wie er es sich vorstellte… aber neu aufnehmen wollte er keinen von beiden Teilen, lieber mischte er selbst noch daran herum, selbst wenn es Stunden dauern würde… Dummerweise machte hide ihm dabei einen Strich durch die Rechnung, als er sich auf seinem rollenden Stuhl an den Bandleader heranpirschte und erst fünf Zentimeter vor dessen Ohr stoppte und zu fragen wagte: „Du… Yoshiki? Du hattest noch einen Termin beim Arzt…“ Doch der Angesprochene dachte nicht weiter über diesen Denkanstoß des Älteren nach und winkte ab. „Ach was… den letzten hatte ich doch erst vor ein paar Tagen, ich muss da nicht mehr hin“, antwortete er somit wahrheitsgemäß. Doch hide verdrehte nur die Augen und seufzte einmal: „Nicht für dich, Taishô… Deine Töchter brauchen mal einen Rundumcheck.“ Sofort riss der Musiker die Augen auf. Töchter?
Da hatte Yoshiki doch glatt über seine Arbeit die jüngsten Ereignisse und die kleinen Wesen, die sich in sein Leben geschlichen hatten, vergessen. Dabei hatten sie sich mit ihrem Lachen und nächtlichem Weinen, wenn sie ihn vermissten, doch schon längst einen festen Platz in seinem Herzen erobert. Und für genau die hatte er heute einen Arztbesuch einrichten müssen. Kurz hatte man den Eindruck der Bandleader könne sich nicht von seinem Mischpult lösen, die Finger hatten sich scheinbar darin verkrallt, doch wandte er sich dann doch tatsächlich von seiner Arbeit ab und sah die restlichen X-Member ernst an. „Fahrt nach Hause, für heute ist Schluss.“
BAMM! Da saß Toshi schon mit dem Hintern auf dem Boden. Hatte er sich verhört, oder welche Aliens hatten seinen Kindheitsfreund entführt, als er nicht aufgepasst hatte? Ach, nein… Die letzten Tage hatte ja hide auf ihn aufgepasst… Sofort war seine Sorge verschwunden… aber die Neugier blieb. „Wieso machst ausgerechnet du von dir aus früher als sonst Feierabend? Du kommst doch sonst nie pünktlich aus dem Studio raus“, nahm Taiji seinem Freund die Frage ab. Pata saß ruhig auf der Couch, Arme verschränkt, wie immer, aber seine wachen Augen verrieten auch sein Interesse an der neuen Anwandlung des Drummers, doch ihm ging wenigstens ein Licht auf, im Gegensatz zu dem Sänger und dem Bassisten. „Die Kinder…“, schlussfolgerte er leise und sah Yoshiki prüfend an, welcher sich etwas verlegen wegdrehte. War seine Zuneigung und die Besorgnis eine Schwäche? Yoshiki hasste es, schwach zu sein, er versuchte sich keine zu erlauben, doch Kinder… „Nun geh schon, nichts ist schlimmer, als weinende Kinder“, kam es erneut von Pata. Yoshiki hob verwundert eine Augenbraue, nickte dann dankbar. „Ja… Ich mach mich dann mal auf den Weg… hide, hilfst du mir tragen?“
Natürlich half hide ihm gern, immerhin hatte er die beiden mindestens ebenso lieb gewonnen, wie Yoshiki selbst und wollte die zwei kleinen, hilflosen Wesen auch nicht unbedingt ohne seine Kontrolle in Yoshikis Obhut geben, da dieser ja offensichtlich noch immer viel zu sehr an seine Arbeit dachte. Lieber wollte er selbst noch ein wenig ein Auge auf das Ganze haben.
Die Ältere der Beiden war inzwischen wieder wach geworden und streckte ihrem Vater strahlend ihre kleinen Kinderhände entgegen, bis sie von ihm auf den Arm genommen wurde und sie sich glücklich an ihn kuscheln konnte.
Wenn Toshi seinen besten Freund so sah, hatte er selbst Lust eigene Kinder zu haben. Wie schön sich das anfühlen musste, dachte er sich. Da gab es nur ein Problem: Dazu brauchte er wohl eine Freundin oder besser noch Frau und das passte ihm und wahrscheinlich auch Taiji nicht in den Kram. Toshi schwelgte noch so in Gedanken und Vorstellungen, während Yoshiki und hide bereits mit den beiden Mädchen das Studio verließen und sich auf den Weg zum Arzt machten. Yoshiki hoffte nur, dass den beiden auch nichts fehlte und sie gesund waren, sonst würde alles wohl nur noch komplizierter werden.
Als hätte der Pinkhaarige seine Gedanken gelesen, lächelte er ihn an und meinte nur: „Was soll schon mit ihnen sein? So wie die immer strahlen, kann es ihnen doch nur gut gehen.“ Auch der Pianist lächelte daraufhin zaghaft und drückte sein Mädchen noch einmal an sich, während er ein leises „Ihr macht Papa doch keine Sorgen oder…?“ murmelte. hide musste daraufhin kurz grinsen, ließ sich jedoch nichts anmerken und sie fuhren zum Arzt von Yoshikis Vertrauen.
Dort angekommen verhielt sich der junge Vater nur noch wie ein Sack Flöhe, was die jungen Arzthelferinnen natürlich sehr süß fanden und darüber kicherten. Dank des Termins, Yoshikis teurer Krankenversicherung und seiner bereits häufige Anwesenheit kamen sie auch sofort dran. Auch das zweite Mädchen war nun wach und sah sich nun mit wachen und ängstlichen Blicken in dem Raum um.
„Die beiden sind ja wirklich entzückend“, plapperte eine bereits ältere Assistentin gleich darauf los, „Sie sehen ihren Eltern wirklich sehr ähnlich. Die große wie ihr Vater und die Kleine kommt ganz nach ihnen.“ hide zog verwirrt eine Augenbraue hoch, bezeichnete sie ihn als Mutter? Als Frau?
Yoshiki freute sich erst königlich über das Kompliment der Assistentin. Inzwischen war er durch und durch stolzer Vater und das nach so kurzer Zeit. Doch als er die Bemerkung der älteren Frau hörte, zog er eine Augenbraue nach oben und sah fragend zu hide.
Dieser grinste dem Drummer nun entgegen, nachdem er seine anfängliche Verwirrung überwunden hatte. "Ja, so süß. Ne, Schatz?", meinte er mit eindeutig männlicher Stimme an Yoshiki gewandt und legte einen Arm um dessen Hüfte. Yoshiki schluckte und ein leichter Rotschimmer schlich auf seine Wangen. Wieso musste hide ihn immer wieder in solche Situationen bringen? Mit einem schiefen Grinsen sah er verlegen zu der Assistentin und hoffte inständig, sowohl sie, als auch hide würden sich weitere Kommentare verkneifen.
Zum Glück musste er nicht lange hoffte, da die Assistentin sich direkt leise entschuldigte und verbeugte. Wenigstens war das jetzt abgeschlossen, auch wenn es Yoshiki wurmte, dass sie X scheinbar nicht kannte. Vielleicht sollte er mehr und härter arbeiten, damit in wirklich ganz Japan… nein, die ganze Welt kannte? „Vergiss es“, hörte er kurz darauf neben sich hide sagen. „Was soll ich vergessen?“, fragte er verwirrt nach. Hatte er irgendetwas gesagt? Aber hide antwortete ihm nicht, sondern begrüßte höflich den Doktor, der das Zimmer betrat.
Die ganze Zeit hatte Yoshiki ein Auge auf den Arzt gehabt, als dieser die Mädchen untersucht hatte. Es hatte ihm bei der Blutabnahme beinahe das Herz herausgerissen, als die Mädchen so ängstlich weinten und nur hide hatte ihn davon abgehalten, den Arzt zur Sau zu machen. Aber es durfte doch niemand seine Engelchen zum Weinen bringen. Doch dieses hatte erstaunlich schnell aufgehört, als der Arzt fertig war und die beiden Patienten wieder bei ihrem Vater auf dem Arm waren. Da befanden sie sich immer noch, sorgenlos lächelnd, während der Drummer dem Arzt aufmerksam zuhörte.
„Würmer und Echovirus 11? Sind sie sicher?“ Der Arzt nickte etwas betrübt. Eltern sagen zu müssen, dass ihr Kind krank war, war einfach keine schöne Aufgabe, vor allem, wenn es sich um zwei Kinder bei einem allein erziehenden Elternteil handelte. Es war zwar bereits eine Woche her, seitdem die Kinder da gewesen waren, aber jetzt ließ sich ein abschließendes Gespräch führen. „Sie haben doch selbst gesagt, dass die Kinder Fieber und andere grippeähnlichen Symptome bekommen haben. Die Blutbilder bestätigen dies nur. Echovirus 11 ist ein Entovirus, das vor allem oral-fäkal übertragen wird. Am häufigsten sind Säuglinge infiziert. Echoviren können von einer Erkältung bis zu einer Herzmuskel- und Gehirnentzündung führen. Wir sollten sofort eine Therapie beginnen.“
Yoshiki nickte nur stumm. Seine Kleinen waren wirklich krank und wenn er sie nicht behandeln lassen würde, könnte es böse enden. hide, der die kleine Familie auch bei diesem Termin begleitet hatte, streichelte seinem Boss und guten Freund beruhigend über den Rücken. „Die kommen schon wieder auf die Beine. Haben schließlich deine Gene, also werden sie sich auch durchboxen“, versuchte er ihn etwas aufzumuntern. Doch der junge Vater seufzte nur leise. „Papa nimmt sich ein paar Tage frei, damit er sich um euch kümmern kann, ja?“, murmelte er leise und sah dabei seine Älteste an, die wie zur Bestätigung leise nieste. Dem Pinkhaarigen neben ihm fielen beinahe die Augen aus dem Kopf. „Bist du dir sicher? Du hattest dir doch dieses Mal sogar extra viel vorgenommen? Sollen wir die Interviews alleine geben?“, fragte er direkt. Yoshiki nickte.
