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University of Escaflowne

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Langes Warten

University of Escaflowne
 


 

Kapitel 1.
 

Langes Warten
 


 

Endlich war es soweit. Der Postbote hatte endlich den so lang ersehnten Brief gebracht, heute würde sich ihr Leben entscheiden. Würde sie das Stipendium bekommen und eine Karriere als Erfolgreiche Sportlerin starten können? Aufgeregt hielt sie den Brief in den Händen. Immer wieder setzte sie sich auf den Küchenstuhl. Dann stand sie wieder auf und tigerte durch die Küche. Ihre Mutter war gerade dabei das Mittagessen zu kochen. „Kind, nun öffne ihn endlich, du machst mich ganz verrückt, wenn du hier hin und her läufst.“ Lachte ihre Mutter und legte das Messer beiseite. Sie wischte sich ihre Hände an der Schürze ab und beobachtete ihre Tochter. „Entschuldige.“ Gab sie leise von sich.
 

„Nun öffne ihn schon, Hitomi, du hast doch solange darauf gewartet.“ Ermutigte sie ihre Tochter und legte ihre Hand auf Hitomis Schulter. Gequält lächelte Hitomi ihre Mutter an. „Was, wenn sie mich nicht wollen?“ fragte sie ängstlich. „Dann versuchen wir es nächstes Jahr noch einmal.“ Meinte Kazuma aufbauend und begab sich dann wieder an ihre Arbeit. „Ich werde ihn mit Yukari zusammen öffnen.“ Meinte Hitomi entschlossen und stand auf. „Ja, mach das.“ Sagte Kazuma liebevoll und blickte ihrer Tochter ins Gesicht.
 

Schnell lief Hitomi in den Flur und griff nach ihrer Jeansjacke, wie lange träumte sie schon davon, einmal auf diese bekannte Uni gehen zu dürfen? Ihr halbes Leben. Alle erfolgreichen Sportler und Sportexperten kamen von dieser Uni. Und nun stand sie an dem goldene Tor und traute sich nicht es zu öffnen. Mit Yukari wird es einfacher sein, dachte Hitomi und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Ihre beste Freundin hatte schon letzte Woche einen Brief erhalten in dem ihre Aufnahme bestätigt worden war. Ihre Lehrerin hatte Hitomi für ein Stipendium vorgeschlagen, es musste einfach klappen. Schnell lief sie aus dem Haus und zog die Tür hinter sich zu. Eilig öffnete sie das weiße Gartentor und rannte die Straße hinunter. Als sie gerade um die Ecke biegen wollte stieß sie hart mit jemandem zusammen.
 

Durch den Zusammenprall hatte sie das Gleichgewicht verloren und war nach hinten gekippt. „So ein Mist.“ Fluchte sie leise als sie den braunen Fleck an ihrer Jeans bemerkte. „Das tut mir echt leid, ich…“ stammelte eine warme Stimme. Als Hitomi aufsah blickte sie in zwei braune Augen, die sie entschuldigend anblickten. „Was…?“ verwirrt blickte sie ihn an. „Ich dachte, ich hätte dich umgerannt.“ Sagte sie und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. Erleichtert erwiderte er ihr Lächeln. Dann stand er auf und bot ihr seine Hand. Dankbar ergriff sie sie und ließ sich von ihm hochziehen. Mit einem kräftigen Ruck stand sie wieder auf ihren Beinen. Neben den Beiden lagen zwei Umschläge auf dem Boden.
 

Hitomi ging in die Knie und hob sie auf. Dann blickte sie auf die Namen. Sie reichte ihm seinen Umschlag. „Ich denke, das ist deiner.“ Sagte sie und lächelte ihn verschmitzt an. „Danke.“ Antwortete der junge Mann und erwiderte das charmante Lächeln seines Gegenübers. „Ich bin Hitomi. Hitomi Kanzaki.“ „Van Fanel.“ „Gut, Van, vielleicht sehen wir uns ja bald mal wieder.“ Sagte sie grinsend, ihre grünen Augen funkelten ihn vergnügt an. „Ja, vielleicht!“ erwiderte er und sah sie abwartend an. „Ja, ich… ich muss dann weiter.“ Meinte Hitomi und setzte sich langsam in Bewegung. „Bis dann.“ Rief sie ihm noch zu. Verwirrt lief sie an der Holunderhecke entlang. Sie spürte wie ihr Bauch kribbelte und ihr Herz einen Hüpfer tat. Was war das nun wieder? Fragte sie sich stumm. Nein, für sie kam nur einer in Frage. Dann schüttelte sie lächelnd den Kopf und begann wieder zu laufen.
 

Van blickte immer noch an die Stelle an der sie eben noch gestanden hatte. Eine freundliche junge Frau, nicht so wie die anderen Ziegen, dachte Van und musste Lächeln. Dann setzte auch er seinen Weg fort. Als Hitomi an dem Elternhaus ihrer Freundin ankam war sie immer noch vollkommen außer Atem. Ungeduldig drückte sie die Klingel. Er einmal, dann noch einmal. „Ja, ich komme schon.“ Hörte sie die Stimme von Yukaris Vater. Dann öffnete sich endlich die Tür. Hallo, Herr Okaturo, ist Yukari zu Hause?“ fragte Hitomi ungeduldig. „Nein, sie ist mit Amano unterwegs, Hitomi, tut mir leid!“ antwortete Herr Okaturo freundlich. „Schon gut, ich denke, ich weiß wo sie sein könnten.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und lief eilig die Einfahrt hinab.
 

Der Sportplatz war nicht weit von Yukaris zu Hause enfernt. Schneller und schneller trugen sie ihre Beine. Als sie die rote Aschebahn vor sich sah wurde sie langsamer und atmete tief durch, dann sah sie sich suchend nach ihren Freunden um. Dort etwas weiter von der Laufbahn entfernt sah sie die Beiden auf einer Decke sitzen, unter der alten Eiche, sie wollte gerade auf sie zu laufen, als die Beiden sich immer näher kamen und dann küssten. Schnell verschwand Hitomi hinter einem der großen Sträucher. Ihr Herz schlug zum zerspringen, ihre Gedanken stürzten wild durcheinander. Yukari und Amano! Das durfte nicht wahr sein! Sie war doch in Amano verliebt und das schon so lange. Umso unverständlicher war es für Hitomi das nun ihre beste Freundin einen Kuss mit ihm teilte, den Hitomi mit ihm hätte haben sollen. Yukari wusste von Hitomis heimlicher Liebe zu dem jungen Trainer. Warum tat sie das nur? Bedeute ihre Freundschaft gar nichts? Tränen stiegen ihr in die Augen.
 

„Hey Hitomi, die Bahn ist hier unten. Komm schon her! Lass uns ein paar Runden drehen“ rief Shannon ihr gutgelaunt zu. Auch Shannon gehörte zu dem Team der Mädchenmannschaft. Erschrocken blickte Hitomi zu ihr hinab. Nein, wenn die Beiden Shannon hörten, dann würde sie auffliegen. Sie musste weg von hier. Einfach nur weg. Schnell rannte sie davon. Sie hörte noch wie Yukari ihren Namen rief, doch stehenbleiben konnte sie nicht. Es schmerzte einfach zu sehr. Sie rannte und rannte. Die Erschöpfung machte sich immer mehr bemerkbar doch sie wollte nicht anhalten. Sie wollte sich den Schmerz von der Seele laufen. Der Umschlag war fest in ihrer Hand.

Freunde?

Kapitel 2.

Freunde?
 

Sie nahm nichts um sich herum war, der Straßenverkehr existierte für sie in diesem Moment nicht. Blind rannte sie über jede Kreuzung. Schließlich lehnte sie sich keuchend an eine Hauswand. Tränen liefen über ihre Wangen. Es tut so weh, dachte sie wütend und spürte wie sie wieder eine Welle der Traurigkeit einholte. Als sie sich umsah konnte sie den Park erkennen. Sie fing sich wieder und schritt langsam auf die Ampel zu. Sie wartete das grüne Signal ab. Dann lief sie eilig in den Park und setzte sich auf eine der zahlreichen Bänke. Ein Bein winkelte sie an, das andere baumelte hin und her. Wieder fiel ihr Blick auf den Umschlag, hätte ich ihn nur schon zu Hause geöffnet, dann wäre mir das erspart geblieben, dachte sie enttäuscht. Sie war fassungslos, einfach nur fassungslos.
 

Hatte ihre Fantasie ihr einen Streich gespielt oder hatte ihre beste Freundin tatsächlich etwas mit ihrer heimlichen Liebe angefangen? Nein, sie wusste was sie gesehen hatte. Schluss jetzt, rief sie sich selbst zur Ordnung. Dann öffnete sie den Umschlag und zog einen gelben Brief hervor. Schnell überflog sie die wenigen Zeilen. Ein kurzes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie hatte es wirklich geschafft, sie war aufgenommen worden. Doch so sehr sie sich auch darüber freuen wollte immer wieder schwebte das Bild ihrer beiden Freunde vor ihrem geistigen Auge.
 

Yukari hatte mehrmals versucht Hitomi zu erreichen, doch sie hatte sie von ihrer Mutter immer wieder abwimmeln lassen. Nun saß sie vor ihrem Spiegel und blickte in die smaragdgrünen Augen, die sie zweifelnd ansahen. In wenigen Stunden würde das Probespiel stattfinden. Alle Bewerber wurden zu einem letzten Testspiel eingeladen. Ein Basketballspiel und ein 100 Meter lauf standen auf dem Programm. Sie trug bereits den dunkelblauen Trainingsanzug, darunter ihre rote Trainingshose und ein weißes T-Shirt. Doch nun kamen ihr doch Zweifel, ob sie wirklich hingehen sollte.
 

Hitomi hörte nicht einmal wie ihre Mutter sich leise in den Türrahmen stellte und sie beobachtete. „Was ist los?“ fragte Kazuma ihre Tochter und trat näher an sie heran. „Ich … ich weiß es nicht.“ Antwortete Hitomi und zuckte mit den Schultern. „Plötzlich fühlt es nicht mehr richtig an.“ Fügte sie hinzu und blickte ihre Mutter durch den Spiegel hinweg an.
 

„Das ist die Aufregung. Mach dir keine Sorgen, Schatz. Du schaffst das. Da bin ich mir ganz sicher. Und stell dir vor, dein Vater hat sich extra einen halben Tag freigenommen wir werden da sein. Und egal wie es ausgeht, Hitomi, ich möchte, dass du eins weißt, wir sind stolz auf dich. Hörst du?“ stellte Kazuma sicher und küsste ihre Tochter auf die Stirn. „Danke, Mama.“ Flüsterte Hitomi und versuchte ein wenig zu lächeln. „Möchtest du mir nicht erzählen, was Yuki angestellt hat, dass du sie so aus deinem Leben ausschließt. Ich dachte ihr seid Freundinnen?“ fragte ihre Mutter vorsichtig. „Ja, das dachte ich auch.“ Brummte Hitomi nachdenklich.
 

Kazuma fühlte das ihre Tochter ihr noch nicht mehr erzählen würde also beließ sie es dabei. „Wenn du mich brauchst, ich bin in der Küche.“ Meinte sie und strich Hitomi durch das kurze Haar. Hitomi nickte ihr zu. Behutsam zog sie ihre Kette hervor, sie hatte ihrer Großmutter gehört und Hitomi hatte sie geschenkt bekommen. Sie mochte den purpurfarbenen Stein an der dünnen Goldkette. Er war ihr Glücksbringer. Einen Augenblick begutachtete sie den Stein, in welchen Farben er sich wieder spiegelte. Es waren mehrere rot Töne. Ein letzter Blick in den Spiegel und sie erhob sich. „Los geht’s!“
 

Als sie in der riesen Sporthalle der Uni stand blickte sie sich überwältigt um. So viele junge Mädchen und alle waren sie gut. Sehr gut. Deswegen waren sie hier. Doch das war immer was Hitomi wollte, sie würde ihre Ellenbogen einsetzten wenn nötig. Sie musste hier unbedingt aufgenommen werden. Als sie ihren Blick durch die Menge schweifen ließ entdeckte sie auch Yukari und Amano. Er schien ihr gerade ein paar Tipps mit auf den Weg zu geben. Die Tipps, die er vermutlich jetzt ihr gegeben hätte, wenn ihre beste Freundin nicht… egal… sie musste sich jetzt konzentrieren. Sie begann mit leichten Dehnübungen. Als sie plötzlich ihre Stimme hörte. „Hitomi?“ sie hörte sich sehr besorgt und vorsichtig an. Langsam drehte sich Hitomi um. „Was ist?“ fragte Hitomi kalt. „Ich … ich wollte es dir…“ „Was? Mir sagen, dass du dich in Amano verliebt hast. Danke, aber das weiß ich schon. Seit wann?“ fragte Hitomi dann, irgendwie spukte ihr diese Frage schon eine ganze Weile durch den Kopf.
 

„Hitomi, es ist doch egal!“ wich Yukari aus und versuchte Hitomi an die Schulter zu fassen. Hitomis Augen verengten sich, blitzschnell reagierte sie und wehrte Yukaris Versuch ab. „Fass mich nicht an.“ Fauchte sie wütend. „Hitomi, bitte!“ versuchte es Yukari erneut. „Wie lange, Yukari?“ wiederholte Hitomi ihre Frage. Ihre Freundin gab sich geschlagen, bedrückt blickte sie zu Boden. „Seit zwei Wochen.“ Antwortete sie leise. Entsetzt starrte Hitomi ihre Freundin an. Dann drehte sich Hitomi enttäuscht um und wandte sie zum gehen. „Bitte warte!“ hörte sie Yukari warten und fühlte die Hand ihrer Freundin an ihrem Arm.
 

Unwirsch schubste Hitomi sie von sich weg. „Lass mich in Ruhe, FREUNDIN!“ brachte Hitomi mit zusammengebissenen Zähnen hervor, mühsam unterdrückte sie ihre Tränen. „Ich will es dir erklären.“ Rief Yukari ihr zu. Ungläubig blickte Hitomi sie an. „Erklären? Was denn? Da gibt es nicht mehr zu erklären, Yukari.“ Gab Hitomi bissig zurück und lief dann davon. In einer Ecke an der anderen Seite blieb sie stehen und atmete tief durch, sie hatte nicht verhindern können, dass ihre Tränen einen Weg fanden.
 

Dann ging sie auf die Bank zu auf der ihre Tasche lag. Schnell nahm sie ihre Sachen und steckte sie hinein. Sie würde nicht hier bleiben, nicht eine Minute länger. Hektisch stopfte sie ihre Tasche und zog dann mühsam an dem Reißverschluss, als sie plötzlich eine bekannte Stimme wahrnahm. Sie richtete sich auf und sah sich um. Dann erblickte sie ihn. Ja, tatsächlich es wieder der junge Mann, mit dem sie gestern den Zusammenstoss gehabt hatte. Er unterhielt sich mit einem älteren Mann, wahrscheinlich sein Trainer, dachte Hitomi. Plötzlich trafen sich ihre Blicke. Er lächelte ihr freundlich zu und hob die Hand.

Entscheidung

Kapitel 3.

Entscheidung
 

Hitomi erwiderte die Begrüßung und blickte ihn weiterhin an. Dann schulterte sie ihre Tasche und wandte sich zum gehen. Noch ein letzter Blick auf die Bank auf dem eine Nummer aufgeklebt war, ihre Nummer. Die 7. Das war schon immer ihre Glückszahl gewesen. Als sie sich in Bewegung setzten wollte, stand er plötzlich vor ihr. „Hallo.“ Sagte er lächelnd. „Hi.“ Erwiderte Hitomi und lächelte ebenfalls. „Du bist also auch hier, dafür der Umschlag.“ Stellte Hitomi fest und musterte ihn. Er trug einen schwarzen Trainingsanzug mit einem weißen Shirt darunter. Seine schwarzen Haare glänzten in dem Licht, welches die Scheinwerfer auf ihn warfen. Seine braunen Augen sahen sie freundlich an. „Ja, genau, bist du gerade gekommen?“ fragte er dann.
 

„Hm…“ machte Hitomi und zögerte einen Augenblick. „Nein, ich… ich wollte gerade gehen.“ Sagte sie dann entschlossen. Vollkommen perplex durch ihre Aussage starrte er sie an. „Ich wünsche dir viel Glück.“ Sagte sie dann und zwinkerte ihm zu. Als sie sich von ihm fortbewegte, lief er ihr nach. „Was? Warum? Du warst doch noch gar nicht dran.“ Sagte er schnell und stellte sich vor sie. „Es ist nur… ich… ich gehöre nicht hier her.“ Sagte sie dann. „Was?“ verständnislos sah er sie an. „Wenn du es bis hierher geschafft hast, gehörst du aufjedenfall hier hin, du musst es wenigstens versuchen. Es ist die University of Escaflowne. Du kannst nicht einfach gehen.“ Meinte Van und griff sie an den Oberarmen.
 

„Ich weiß wir kennen uns nicht und ich weiß auch nicht was dich dazu bewegt, diesen Ort verlassen zu wollen, aber bitte… Hitomi… versuche es wenigstens. So eine Chance bekommt man nur einmal!“ Eindringlich sprach er auf sie ein. Langsam begann sie zu nicken.

„Ok… gut.“ Stammelte er plötzlich und ließ sie los. Nervös strich er sich durch das schwarze Haar. Eine leichte röte hatte sich auf seine Wangen gelegt. Mit einem dankbaren Lächeln musterte sie seine geröteten Wangen. „Danke.“ Sagte Hitomi und blickte ihm direkt in die braunen Augen. „Ja, klar, nichts zu danken. Wir sehen uns dann bestimmt heute Abend, auf der Party oder?“ fragte Van. „Ja, sicher.“ Meinte Hitomi und ging dann langsam wieder auf ihre Bank zu. „Hitomi, ….viel Glück!“ rief Van ihr zu. Hitomi nickte ihm lächelnd zu, dann öffnete sie ihre Tasche und setzte sich mit einer Wasserflasche in der Hand auf die Bank.
 

Hitomi zog ihren Mp3-Stick hervor und hörte sich ihr Lieblingslied an, sie musste wenigstens noch ein paar Minuten abschalten, bevor es los ging. Es würde schwer werden ohne Trainer, der ihr wertvolle Tipps geben würde. Ohne ihren Trainer Amano. Ihren Amano. Ihre Liebe. Ja, sie hatte innerhalb weniger Sekunden vieles verloren. Ihre beste Freundin, ihren Trainer und ihre Liebe. Wie sollte das nur funktionieren? Wie sollte sie Wettkampfsfähig sein, wenn sie niemand leiten würde? Sie schloss die Augen und atmete tief ein. Sie würde es schaffen. Ganz sicher.
 

Als sie neben sich eine junge Frau bemerkte, die gerade ihre Tasche abstellte, schaltete Hitomi ihre Musik ab und wandte sich ihr zu. Sie musterte ihr Gegenüber eindringlich. Sie hatte eine sportliche Figur, lange blonde gelockte Haare und violette Augen. „Hallo, ich bin Hitomi.“ Sagte sie freundlich und reichte ihr eine Hand, als sie sich ihr zuwandte. „Oh Hallo, ich bin Millerna. Ganz schön viel los hier.“ Meinte sie und sah sich staunend um. „Ja, finde ich auch.“ Erklärte Hitomi.
 

„Was sind deine Schwerpunkte?“ fragte Millerna neugierig. „Hm… entweder die 100 Meter oder Basketball, ich weiß es noch nicht. Und bei dir?“ antwortete Hitomi. „Hey, genauso war auch mein Plan. Wann sind wir denn dran?“ fragte die Blonde. „Ich denke so in 10 Minuten, die ersten sind schon drin.“ Erklärte Hitomi. „Ja, gut. Dann werden wir die mal so richtig aufmischen.“ Lachte Millerna und auch Hitomi stimmte bei Millernas Gesichtsausdruck mit ein.
 

„Bitte folgende Teilnehmer in die große Halle: Kanzaki, Aston, Okaturo, Shezar, Hortuk, Kartik, Flarne, Ariaos, Lienosp, Hanias. Bitte alle aufgerufenen Bewerber in die große Halle.“ „Komm schon!“ rief Millerna und packte Hitomi am Arm, eilig zog sie sie zielstrebig durch die Menge. Während Hitomi immer wieder daran dachte, dass sie entweder mit oder gegen Yukari würde spielen müssen. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Sie hatte alles kaputt gemacht, warum nur? Warum hatte sie nicht einfach über ihre Gefühle zu Amano mit ihr gesprochen? Nein, sie verheimlicht es ihr. Ganze zwei Wochen waren die Beiden bereits ein Paar. Hitomi verzog das Gesicht. Als sie wieder nach vorn blickte sah sie immer noch auf den Rücken ihrer blonden Mitstreiterin. Die langen blonden Haare wippten bei jedem Schritt den sie tat, elegant mit.
 

Hitomi konnte die anderen Mädchen schon sehen, außer Yukari kannte sie niemanden. Millerna stellte sich neben Yukari und Hitomi wiederum blieb an Millernas Seite. Ihre Blickrichtung war auf die große Tribüne gerichtet. Sie bestaunte die Menge an Zuschauern, die nur wegen einer Universitätsveranstaltung hier waren. Beeindruckend. Aber das war schließlich auch nicht irgendeine Uni. Es war DIE Uni. Hier wurden die begabtesten Sportler ausgebildet. Viele der Gäste kamen von großen Konzernen oder waren als Sponsoren zugegen, um sich den Nachwuchs anzusehen.
 

Eifrig suchte Hitomi die Menge ab. Endlich hatte sie sie entdeckt. Ihre Eltern. Ihre Mutter winkte ihr zu und hielt den Daumen hoch. Während ihr Vater ihr Stolz zu lächelte. Dann ließ sie ihren Blick weiter schweifen. Da war er. Ihr Amano, der Mann in den sie nun schon so lange verliebt war. Doch seltsamer Weise spürte sie nicht das gewohnte kribbeln im Bauch und auch nicht den vertrauten Freudenhüpfer ihres Herzens. Sie folgte seinem Blick. Er hatte Yukari fest im Blick. Wie liebevoll er sie ansah. Ruckartig wandte sie den Blick ab. Sie ertrug es nicht, es schmerzte zu sehr.
 

Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie glitt ihr Blick zu der Eingangstür, durch die sie gerade mit Millerna geeilt war. Van. Er war da. Lässig stand er an die Tür gelehnt, die Arme verschränkt. Dann zwinkerte er ihr zu.

Erstes Spiel

Kapitel 4.

Erstes Spiel
 

Verwirrt blickte Hitomi die anderen Mädchen an, doch keines, der anderen hatte ihn überhaupt angesehen. Er meinte wirklich sie. Er war ihretwegen hier. Ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen verriet ihr, dass er an sie glaubte. Und ihr wirkliches Glück wünschte, er hatte es nicht einfach so dahin gesagt. Und das obwohl sie sich überhaupt nicht kannten. Anscheinend stimmt die Chemie zwischen uns, dachte Hitomi. Sie freute sich über die Geste von dem jungen Mann, neuer Mut keimte in ihr auf.
 

Dann hörte Hitomi die Stimme des Trainers, der nun vor die Mädchen getreten war.

„Gut, meine Damen, ich bin Toni Karashim und vielleicht bald euer Trainer, wenn ihr es hier schafft. Wir wollen ein faires Spiel sehen, jede von euch hat die einmalige Gelegenheit hier aufgenommen zu werden. Also gebt euer bestes. Wir werden fünf gegen fünf spielen. Ich erwarte, dass ihr euch eigenständig einteilt. Meine Damen, es bleiben fünf Minuten, dann beginnt das Spiel. Ihr werdet zweimal fünfzehn Minuten spielen. Ich wünsche euch viel Glück.“
 

Sofort stürmten die Mädchen los, auch Millerna wollte loslaufen, doch Hitomi hielt sie zurück. „Warte bitte, nur eine Minute.“ Sagte Hitomi und tat als würde sie sich die Schuhe zu binden, Millerna tat es ihr gleich. „Was ist denn los?“ fragte diese aufgeregt. „Ich will nicht gegen dich spielen. Aber siehst du das braunhaarige Mädel, mit dem gelben T-Shirt?“ Millerna nickte eifrig. „Gegen sie muss ich spielen.“ Meinte Hitomi grimmig. Yukari striff sich gerade das rote Mannschaftsshirt über den Kopf.

Hitomi erhob sich und suchte den Blick ihrer ehemaligen Freundin. Gut, dann werde ich wohl das schwarze Trikot tragen, dachte Hitomi. Als Yukari sie ansah erschrak sie, noch nie hatte ihre Freundin sie so abschätzend angesehen.
 

Da ahnte sie es bereits. Sie würde vermutlich keine Gelegenheit auslassen um ihr eins auszuwischen. Yukari sah ihrer Freundin traurig nach. Es tut mir so leid, dachte sie in Gedanken an Hitomi und beobachtete wie sie sich mit ihrem Team zusammenschloss. Hitomi begrüßte ihre Mitglieder. Millerna kannte sie bereits. Drei weitere junge Frauen waren noch dazu gestoßen, eine mit rosa farbenen Haaren, Merle Hanias. „Ich bin Kotori Flarne.“ Sagte die Braunhaarige „Und ich bin Hannah Kartik.“

„Gut, Mädels, zeigen wir ihnen was wir können.“ Sagte Millerna angriffslustig und zwinkerte Hitomi zu. Sie streckte die Hand aus und die drei anderen Mädchen ebenso Hitomi legten die Hände auf Millernas.
 

Dann stellten sie sich auf ihre Spielfeldhälfte. Da Hitomi die größte unter ihnen war, trat sie zum Ballschlag an. Von der gegnerischen Mannschaft trat eine junge Frau mit kurzen blonden beinahe weißen Haaren an. „Ich bin Serena, Serena Shezar.“ Stellte sich die junge Frau kurz vor und verbeugte sich. Hitomi tat es ihr gleich. „Hitomi, Hitomi Kanzaki.“ Erwiderte sie freundlich.
 

Dann pfiff Trainer Toni Karashim das Spiel an und warf den Ball in die Luft. Beide Mädchen sprangen gleichzeitig ab. Nebeneinander schnellten sie in die Höhe. Hitomi und Serena streckten ihren Arm nach dem Ball aus. Doch Hitomi hatte etwas mehr an Höhe gewonnen und schlug den Ball kraftvoll in ihr Feld. Sofort fing Millerna ihn auf und spielte an Merle ab.
 

Diese lief sich aus Deckung von Yukari frei und warf Hitomi den Ball zu, diese hatte sich zum Korb vorgekämpft. Sie hatte den schwungvollen Ball gekonnt abgefangen und ihre Gegenspielerin Serena geschickt ausgespielt. Sie sprang ab und warf auf den Korb. Der Ball rollte über den Rand und fiel schließlich durch das Netz.
 

Jubelnd feierten die Mädchen ihre ersten Punkte. Jetzt war die andere Mannschaft dran. Serena warf einen langen Pass zu Yukari. Sie streckte sich nach ihm aus, doch Hitomi kam ihr zufuhr. Sie hatte Yukari dazwischen gefunkt und den Ball abgefangen. Bei der Landung rempelte sie ihre ehemalige Freundin hart an.
 

Yukari verlor das Gleichgewicht und fiel auf den hintern. Hitomi beachtete sie gar nicht und stürmte erneut auf den Korb zu. Beeindruckend ließ sie ihre Gegner immer wieder stehen. Kurz vor dem Korb spielte sie an Millerna ab, die frei stand. Sie fing ihn auf und warf einen weiteren Korb für die schwarze Mannschaft.
 

Serena streckte Yukari die Hand entgegen. „Was guckst du so entsetzt das ist Basketball.“ Meinte sie trocken. „Ja.“ Gab Yukari tonlos zurück. Und starrte auf Hitomi, die mit ihrer Mannschaft lachte und sich freute.
 

Die Punkterichter sahen sich jede der jungen Frauen genau an. „Die Nummer 7, sehr ehrgeizig. Trifft den Korb sicher, zeigt aber auch Teamgeist. Gefällt mir gut.“ Sagte einer der älteren Herren. „Ja, wobei, die Nummer 13, Millerna Aston, auch sehr gut spielt. Sehr routiniert.“ Ein Nicken war von dem anderen Mann zu sehen.
 

Das Spiel lief in einem flüssigen Tempo. Serena Team hatte noch keinen Punkt erzielen können, immer wieder versagte Yukari. Hitomi hatte sie mit ihrem Rempler völlig aus der Bahn geworfen. Die kalten Blicke ihrer Freundin hatten sie eingeschüchtert. Sie wusste genau, dass Hitomi keinen halt vor ihr machen würde um ihr Ziel zu erreichen.
 

Yukari fragte sich, ob sie so hart spielte, weil sie gewinnen wollte oder weil sie ihre Wut raus ließ.

Dann sah sie wie Serena, Merle den Ball abgenommen hatte und auf den Korb zu lief. Hitomi war bereits auf ihrer Höhe. Sie spielte ab an das dunkelhaarige Mädchen, Yukari hatte ihren Namen vergessen, sie trug die Nummer 23. Die junge Frau eilte auf den Korb zu. Doch Millerna versperrte ihr den Weg und nahm ihr den Ball erneut ab. Sie warf einen langen Pass zu Merle zurück.
 

Diese spielte zu Hitomi, Hitomi passte zurück und lief sich erneut frei. Wieder traf sich schwungvoll den Korb und sammelte weitere Punkte.

„Was ist los mit euch?“ rief Serena entnervt. „Wollt ihr verlieren?“ Sie konnte nicht begreifen, warum diese Graupen überhaupt eine Einladung bekommen hatten.

Dann hörten sie den Abpfiff des Trainers.

Die erste Halbzeit war vorüber. Schnaufend liefen die Mannschaften zu ihren Bänken. „Gutes Spiel.“ Meinte Millerna und klopfte Hitomi auf die Schulter. „Danke, du warst auch gut.“ Meinte Hitomi anerkennend.
 

„Ihr wart alle gut.“ Sprach plötzlich eine Männerstimme. Die jungen Frauen drehten sich um. Ein hoch gewachsener Mann mit blonden Haaren stand vor ihnen. Ein durchtrainierter Mann mit blauen Augen. Er trug ebenfalls einen Trainingsanzug. „Frau Kanzaki, ich bin Allen Shezar, hätten sie nach dem Spiel einen Moment Zeit. Wir würden uns gern mit ihnen unterhalten.“ Sagte er dann freundlich. Seine blauen Augen leuchteten ihr viel sagend entgegen.
 

Von der Tür aus beobachtete Van, wie Allen die Gruppe ansprach und dann mit Hitomi ein Gespräch anfing. Wieder spürte er diese unbändige Wut auf den blonden Sportler. Genervt verließ er die Halle.

Böses Foul

Kapitel 5.
 

„Worum geht es denn?“ fragte Hitomi misstrauisch. Sie kannte diesen Mann irgendwoher, doch sie konnte ihn im Moment nicht einordnen. „Bitte, konzentrieren sie sich auf ihr Spiel. Ich werde nach dem Spiel in der Nebenhalle warten. Dann erfahren sie alles weitere.“
 

Immer noch musterte Hitomi den jungen Mann. Irgendetwas in ihr schrie auf, sie solle sich von diesem Mann fernhalten. Doch sie schob das Gefühl grob beiseite und lächelte ihn schließlich freundlich an. „Ja, in Ordnung.“ Sagte sie schließlich.
 

Dann wurde auch schon die zweite Hälfte angepfiffen. Die schwarze Mannschaft führte mit einem Punktestand von 6:0. Serena stand Angriffslustig neben ihrer Kontrahentin. Hitomi funkelte sie ebenso ehrgeizig an, wie Serena es ihr entgegen warf.
 

Sie nahm die Herausforderung an. „Du spielst gut.“ Meinte Serena, während sie auf den Trainer warteten. „Danke. Aber das kann ich nur zurückgeben.“ Meinte Hitomi freundlich. Serena nickte annehmend. Dann konzentrierten sich beide wieder auf das Spiel. Hitomi atmete tief durch und schloss kurz die Augen.
 

Dann hörte sie wie Trainer Karashim die nächste Hälfte anpfiff. Wie aus einer Eingebung schnellte Hitomi in die Höhe und überragte Serena erneut. Wieder gewann sie den Ball für ihre Mannschaft.
 

Federnd warf sie den Ball Millerna zu. Diese fing ihn ohne große Mühe auf und stürmte in Richtung Korb davon. Doch Yukari stellte sich der blonden Frau in den Weg und faulte sie unfair.
 

Millerna stürzte zu Boden und rollte geschickte ab. Dennoch blieb sie erschrocken einen Moment sitzen. Das hatte sie der Braunhaarigen gar nicht zu getraut.
 

Während das Spiel der Mädchen weiter lief, mussten sich die jungen Männer auf ihren Wettkampf vorbereiten. Die erste Disziplin auf Vans Plan war der 1500 Meter

Lauf. „Van, du musst dich konzentrieren.“ Mahnte Vargas.
 

Was geht nur wieder in seinem Kopf vor, es war ihm doch so wichtig hier zu sein, dachte Vargas kopfschüttelnd und beobachtete seinen Schützling bei den ersten Runden, die er drehte.
 

„Van!“ rief Vargas und winkte ihm zu, dass er zu ihm kommen sollte. „Was ist los, Junge?“ fragte Vargas eindringlich und packte ihn bei den Schultern. „Nichts, gar nichts.“ Schnaubte Van ungehalten.
 

„Junge, es geht hier um deine Zukunft. Vermassel das nicht. Was auch immer es ist, was dich so in Rage bringt, verschiebe es bis nach den Wettkämpfen.“ Versuchte Vargas seinen Schüler zu überzeugen.
 

Unwillig nickte der junge Mann und trat von seinem Trainer zurück. Einen letzten zornigen Blick warf er auf die Tür zur Nachbarhalle. Dann atmete er tief durch. Und lief eine weitere Bahn.
 

Vargas war seinem Blick gefolgt. Was denn, Junge? Fragte Vargas sich still. Er suchte die Umgebung rund um die Tür ab, als er ihn erblickte. Da war er. Immer noch durchtrainiert und gut aussehend, wie eh und je.
 

Und wieder auf der Suche nach neuen jungen Sportlern, dehnen er die Welt versprach, junge Sportler, die er verheizen konnte. Immer auf der Suche nach neuen Opfern. Jetzt wusste er warum sein Schüler so durcheinander und wütend war.
 

Es war schon zwei Jahre her und dennoch nagte es an Van als wäre es gestern gewesen. Er würde die schreckliche Geschichte wohl nie vergessen können. Niemand konnte ihm die Angst und die Alpträume nehmen. Sie würde immer in seinem Kopf sein.
 

In der anderen Halle lief das Spiel der Mädchen weiter. Yukari hatte sich den Ball erkämpft. Doch Hitomi war sofort an ihr dran und bedrängte sie aufs schärfste. Immer wieder versuchte Yukari ihre Kontrahentin auszuspielen. Doch es gelang ihr einfach nicht. Sie hatte nicht die geringste Chance.
 

Hitomi hatte einfach mehr Erfahrung und einen großen Trainingsvorsprung. Aber Yukari wollte nicht aufgeben. Plötzlich schob sie den Ellenbogen raus und traf Hitomi hart ins Gesicht.
 

Sofort wurde es dunkel um sie herum. Sie hörte noch das Pfeifen des Trainers und den aufgeregten Aufschrei von Millerna. Dann war es dunkel und still. Als sie wieder zu sich kam lag sie in einem Krankenzimmer.
 

Immer noch drehte sich alles vor ihren Augen. „Hitomi, bist du wach?“ hörte sie die Stimme von Millerna. Hitomi gab ein schmerzhaftes Stöhnen von sich. „Ja, ich bin wach.“ Antwortete sie dann langsam und versuchte sich hinzusetzen.
 

„Was ist passiert?“ fragte sie schließlich und blickte Millerna verwirrt an. „Diese Braunhaarige, Yukari Okaturo, sie hat dich niedergeschlagen. Sie ist disqualifiziert worden.“ Meinte Millerna und blickte Hitomi forschend an.
 

Doch den Ausdruck im Gesicht der jungen Sportlerin konnte sie nicht deuten. „Aber was ist mit uns? Wir sind doch noch gar nicht gelaufen?“ fragte Hitomi aufgeregt.

„Ganz ruhig Hitomi, du darfst dich nicht so aufregen. Aber keine Sorge, wir sind drin. Sie haben uns aufgenommen. Wir waren überzeugend genug.“
 

„Der 100 Meter lauf ist nur noch Formsache. Wir können ihn laufen, sobald du wieder ok bist.“ Erklärte Millerna, doch noch bevor sie ausgesprochen hatte war Hitomi ihr um den Hals gefallen und jubelte quietschend.
 

„Du siehst ganz schön schlimm aus.“ Stellte Millerna leise fest und betrachtete Hitomis Wange, die sich rund um das Auge blau gefärbt hatte, eine kleine Platzwunde befand sich auf ihrer Wange, die mit einem Tape behandelt wurde.
 

Hitomi zog die Augenbrauen zusammen und sah ihre Freundin skeptisch an. Während Millerna einen Spiegel von der Kommode holte, fühlte Hitomi ihre Hand an ihrer Wange entlang. Erschrocken über den Schmerz zuckte sie zurück.
 

Dann hielt Millerna ihr den Spiegel vor das Gesicht. Geschockt weiteten sich Hitomis Augen. „Diese … blöde Kuh.“ Hauchte Hitomi grimmig. Doch sofort entspannte sich ihr Gesicht wieder.
 

„Was soll’s, wir haben es geschafft.“ Triumphierte Hitomi. „Das heilt wieder.“ Fügte sie dann hinzu und wollte schwungvoll aufstehen. Als ihr schwindelig wurde. „Hohooo, langsam, du sollst dich schonen, Hitomi.
 

Du hast eine Gehirnerschütterung. Es dauert ein paar Tage bis du wieder die Alte bist.“ Meinte Millerna nachdem sie ihre neue Freundin wieder ins Bett verfrachtet hatte.
 

Hitomi nickte langsam. Ja, Millerna hatte wohl recht. „Millerna, wer hat es noch geschafft?“ fragte Hitomi dann neugierig.

„Hm… Merle Hanias, das Mädchen mit den rosa Haaren.“
 

„Ja, ich kann mich erinnern, die war gut in der Deckung, hat oft Täuschungen vorgenommen und es mir leichter gemacht.“ Überlegte Hitomi laut.
 

„Serena Shezar, sie war von der gegnerischen Mannschaft, das waren alle. Nur wir vier.“ Endete Millerna.
 

„Was? Nur so wenige?“ fragte Hitomi erstaunt, aber eigentlich… wer von den anderen war Hitomi im Spiel aufgefallen? Niemand. Niemand außer Yukari, aber sie hatte es versaut.

Erinnerung

Kapitel 6.

Erinnerungen
 

Unruhig bezog Van Stellung auf seinem Startfeld. Ihm ging der blonde Mann einfach nicht mehr aus dem Kopf. Was hatte er bei Hitomi verloren? Warum ausgerechnet sie? Dann fiel der Startschuss und er lief los.
 

Er bemühte sich die junge Frau mit den grünen Augen aus seinen Gedanken zu vertreiben. Er musste sich auf den Wettkampf konzentrieren, sich seine Kräfte einteilen.
 

Doch kaum hatte er Hitomi aus seinen Gedanken vertrieben sah er ihn wieder vor seinem inneren Auge, den blonden Sportler mit seiner Amy Lyn. Dieser blonde Mistkerl hatte sie ins verderben gestürzt.
 

Unwillig schüttelte Van den Kopf und vertrieb ihre und seine Bilder vor seinem inneren Auge. Er bekam Seitenstiche, bei jedem Atemzug schmerzte seine Lunge furchtbar.
 

Doch er biss die Zähne zusammen und legte noch etwas an Tempo zu. Immer wieder bemühte er sich gleichmäßig zu atmen. Sein Blick glitt zur Tribüne, wo er seinen Bruder erblickte.
 

Dieser lächelte ihm anerkennend zu. Ja, er musste gewinnen, für seinen Bruder. Auch ihn hatte die Sache mit Amy Lyn stark aus der Bann geworfen. Sein Bruder, Folken, war der erfolgreichste Handballer den es vor zwei Jahren gab.
 

Doch seit ihrem Tod, setzte er keinen Fuß mehr in eine Sporthalle. Er hatte sich für ihren Tod verantwortlich gefühlt. Er setzte sich nun für einen sauberen Sport ein und behielt Allen Shezar und seine Meute im Auge.
 

Aus dem Augenwinkel nahm er einen Rivalen wahr, der immer näher an ihn herankam. Er trug die Nummer 111 und hieß Dilandau Albatou, ein guter Läufer und erstklassiger Handballer.
 

Doch Vans Kampfgeist war erwacht, er würde nicht aufgeben. Noch nie hatte er sich von den beeindruckenden Karrieregeschichten der anderen Läufer einschüchtern lassen. Ganz im Gegenteil, es feuerte ihn nur noch mehr an.
 

Doch heute so sehr er sich auch bemühte immer wieder sah er sie. Amy Lyn. Ihre langen schwarzen Locken, die braunen Augen, die ihn so herausfordernd angesehen hatten.
 

Er spürte wie ihm Tränen in die Augen stiegen. Spürte wie unter ihm der Boden zu brechen drohte. Wieder riss die Welt vor ihm auf und drohte ihn zu verschlingen. Drohte ihm jeglichen Lebenswillen auszusaugen.
 

Weit entfernt hörte er eine ihm bekannte Stimme, sie wurde immer lauter. Er erkannte sie als die Stimme seines Trainers. Er schien wütend zu sein. Van blinzelte zweimal und sah das Albatou an ihm vorbeigezogen war.
 

Und ihm bereits ein weiterer Konkurrent auf dem Fersen war. Van stieß keuchend einen Fluch aus. Sofort waren alle Gedanken vertrieben. Nun zählte nur noch der Typ mit der 111, Van musste ihn einholen und das so schnell wie nur möglich.
 

Van vergrößerte mit jedem Schritt sein Tempo ein wenig mehr. Er durfte sich nicht zu früh verausgaben, aber er musste den Abstand jetzt schon verringern. Es war wichtig, dass er an ihm dran blieb.
 

Er würde den Windschatten seines Kontrahenten nutzen und sich so von ihm mitziehen lassen. Er war bereits wieder mehr an Dilandau herangekommen.

Es waren jetzt noch 500 Meter die Van von der Ziellinie trennten.
 

Und der Abstand auf Albatou betrug nur noch knapp einen Meter. Wenn sie die letzte Kurve erreichen würden, wäre er mit ihm gleichauf. So zog Van das Tempo noch weiter an.
 

Er spürte wie sein Magen rebellierte und seine Muskeln schmerzten, doch dann sah er plötzlich wieder diese wunderschönen grünen Augen vor sich. Die Augen einer völlig unbekannten nahmen ihm jegliche Schmerzen.
 

Weiter und weiter trugen ihn seine Beine. Unaufhörlich kam er näher an die 111 heran und ging schließlich an ihm vorbei. Nun setzte er zum Endspurt an. Ebenso Dilandau, auch er bot seine letzten ersparten Kräfte auf und wollte dem Fanel den Sieg um nichts auf der Welt einfach so überlassen.
 

Doch er kam nicht weiter an ihn heran. Van trat mit einem halben Meter Vorsprung über die Ziellinie und gewann das erste Rennen mit einem freudensprung. Als Dilandau neben ihm stand. „Gutes Rennen.“ Sagte er anerkennend und bot Van die Hand.
 

Mit einem ehrlichen Lächeln ergriff er Dilandaus Hand. „Fast hättest du mich gehabt.“ Gab Van zu und lächelte verschmitzt. „Das nächste Mal.“ Meinte Dilandau noch und drehte sich dann zum gehen.
 

Vargas erwartete Van bereits Kopfschüttelnd. „Ich weiß, ich weiß Vargas.“ Meinte Van murrend als er das Gesicht seines Trainers sah. „Junge, du hast ein Glück, das ist nicht von dieser Welt.“ Meinte Vargas und legte Van eine Hand auf die Schulter.
 

„Wie meinst du das?“ fragte Van neugierig nach. „Du brauchst die 100Meter und die Staffel nicht mitlaufen. Sie beobachten dich und deine konstante Leistung wohl schon länger.“ Sagte Vargas dann und hielt Van eine Urkunde unter die Nase.
 

„Du bist bereist aufgenommen.“ Fügte er dann grinsend hinzu. „Was?“ fragte Van ungläubig, wieder stieg misstrauen in ihm auf. „Vargas, was soll das? Ich will nichts geschenkt!“ knurrte Van ungehalten.
 

„Verdammt noch mal, dir will doch keiner was, sie wollen sich einfach sicher sein, dass du an diese Uni kommst und bleibst, Van.“ Wütend starrte Vargas ihn an und riss ihm die Urkunde aus der Hand.
 

„Vielleicht hilft dir die Party heute Abend ein wenig um mal abzuspannen, Junge. Du siehst in allem und jedem der was gutes will einen Verräter.“ Fügte er knurrig hinzu. Dann drehte er sich um und ging davon.
 

Van blieb erstaunt zurück. So kannte er seinen Trainer gar nicht. Schließlich packte er seine Tasche und folgte seinem Trainer in die Kabine. Kurz bevor er die Tür der Herrenumkleide betrat fing sein Bruder ihn ab.
 

„Du hast es ganz schön spannend gemacht.“ Meinte Folken lächelnd als er neben seinem Bruder stand. „Aber da sieht man mal, das du deine Leistung an und ausknipsen kannst wie du willst.“ Tönte Folken und grinste Van an.
 

„Ach, das ist doch blödsinn.“ Meinte Van verlegen. „Ich war einfach abgelenkt.“ Fügte er dann leise hinzu. „Folken, er ist hier. Allen ist hier. Und er ist bereits am auswählen.“ Sagte Van, Folken hatte den Eindruck als hätte der Tonfall von seinem Bruder an schärfte gewonnen.
 

„Dann werde ich mir seine Auswahl mal ansehen.“ Erwiderte Folken. „Es ist eine junge Frau mit grünen Augen und kurzen braunen Haaren. Sie darf ihm nicht glauben, Folken.“ Als würde Van seinen Bruder beschwören wollen sah er in lange an.
 

„Was ist mit dieser jungen Sportlerin, gefällt sie dir?“ fragte er Van nun offen heraus. „Wir haben uns flüchtig kennen gelernt.“ Wich Van elegant aus, was seinem Bruder nicht entgangen war.
 

„Van, das war nicht meine Frage.“ Stellte Folken lächelnd fest, als sein Bruder unruhig hin und her blickte. „In Ordnung, Brüderchen, ich sehe mir das Mal an.“ Sagte Folken beruhigend.
 

Van nickte kurz und stieß dann die Tür zu Umkleide auf. Er zog sich das verschwitze T-Shirt über den Kopf und warf seine Trainigshose auf die Bank, er stieg unter die Dusche und ließ das warme Wasser über seinen Körper laufen.
 

Wieder sah er sie. Es machte ihn verrückt. Warum nur? Warum nur sah er sie jetzt wieder so häufig? Wollte sie ihn auffordern Hitomi zu schützen, bevor es zu spät war? Aber was sollte er tun? Hallo Hitomi, dieser blonde Typ hat meine Amy Lyn auf dem gewissen?
 

Nein, das geht nicht, dachte er wütend und schlug mit der Faust vor die Kacheln. Dann schloss er die Augen und versuchte sich an die dunkelhaarige Frau zu erinnern. Sie war im Alter von 17 Jahren gestorben.
 

Bei einem Wettkampf war sie zusammen gebrochen. Mitten im 100 Meter Lauf. Van war über die Bande gesprungen und sofort bei ihr gewesen, sie spuckte schaumiges Blut und zuckte am ganzen Körper.
 

Später hatten die Ärzte festgestellt, dass sie gedopt gewesen war. Ihr Körper hatte auf dieses Mittel reagiert und ihr Herz zum explodieren gebracht. Es konnte die Unmengen an Blut nicht verarbeiten.
 

So starb die talentierte Läuferin noch vor ihrem 18. Geburtstag. Sie hatte Allen vor wenigen Monaten kennen gelernt. Van hatte sie vor ihm gewarnt, doch sie war geblendet von seinem Humor, seinem Wissen über Sportler. Und dem Drang endlich eine Medallie mit nach Hause zu bringen.
 

Die Beiden hatten sich immer wieder heftig wegen dem blonden Trainer und Sportler gestritten. Ebenso die Familie jeder hatte versuchst Amy Lyn von diesem Allen Shezar zu befreien.
 

Doch sie wollte von all dem nichts hören. Und nun… nun war sie tot… für immer fort. Sie hatte in Vans Herz eine große Lücke hinterlassen. Ebenso wie Folken hatte er sich das Geschehene nie verziehen.

Neuer Trainer?

Kapitel 7.

Neuer Trainer?
 


 

Plötzlich blickte Hitomi Millerna erschrocken an. „Was ist?“ fragte Millerna und blickte Hitomi verwirrt an. „Waren die Jungs schon dran?“ fragte sie aufgeregt.“ „Was?“ fragte Millerna vollkommen perplex.
 

„Die Jungs, hatten sie schon ihre Wettkämpfe?“ Wiederholte Hitomi ihre Frage. „Ja, der 1500Meter Lauf ist seit einer guten halben Stunde zu Ende.“ Meinte Millerna und blickte auf ihre Uhr.
 

„Oh, verdammt.“ Murmelte Hitomi, sie hätte ihm gern zugesehen. Hätte ihm ebenso gern Mut geschenkt, wie er ihr. Und sie, was macht sie? Liegt hier auf der Krankenstation. Hitomi schlug behutsam die Bettdecke beiseite.
 

„Was machst du?“ fragte Millerna nervös. „Wo willst du hin?“ „Ich muss wissen, ob er es geschafft hat.“ Antwortete Hitomi als sie behutsam ihre Beine aus dem Bett hob.

„Wer, von wem redest du Hitomi?“ fragte Millerna verwirrt und zog die Augenbrauen zusammen.
 

„Du willst doch nicht wirklich zu diesem Allen Shezar, oder?“ prüfend blickte Millerna ihrer Freundin ins Gesicht. Überrascht hielt Hitomi inne. Das hatte ich total vergessen, dieser Mann wollte sich nach dem Spiel mit mir treffen, dachte Hitomi und verzog den Mund zu einer Schnute.
 

Dann griff sie ihre Tasche und hängte sie sich über die Schulter.

„Hitomi?“ fragte Millerna fordernd. „Wo willst du hin?“ „Ich muss wissen, ob er es geschafft hat, die Unileitung hängt doch Listen in der Halle aus, oder?“ stellte Hitomi die Gegenfrage. „Ja, das stimmt, aber von wem redest du denn?“
 

„Ich habe heute Morgen einen netten Sportler kennen gelernt.“ Sagte Hitomi und drehte sich ein wenig weg um ihre Verlegenheit zu verbergen. Millerna sah sie grinsend an. „So, so, einen netten Sportler. Kaum hat das Studium begonnen und schon läuft eine Liebesgeschichte.“ Schwärmte Millerna vor sich hin.
 

„Ach, Unsinn.“ Stritt Hitomi mit einer genervten Handbewegung ab. Dann marschierte sie auf die Tür zu. Millerna folgte ihr, noch immer lächelte sie ihre Freundin an. Als Hitomi die Tür geöffnet hatte blieb sie erstarrt stehen.
 

Auf den Stühlen gegenüber saß wieder dieser blonde Sportler, Allen Shezar.

„Ich habe von dem Unfall gehört und wollte dann hier warten, bis es Ihnen besser geht, Frau Kanzaki.“ Sprach er freundlich und lächelte sie an.
 

Er war aufgestanden und bot ihr die Hand. „Herzlichen Glückwunsch, zu ihrer Aufnahme auf der University of Escaflowne.“ „Danke, aber mein Name ist Hitomi.“ Sagte sie freundlich und streckte ihm ihre Hand entgegen.
 

„Und das ist Millerna Aston!“ fügte Hitomi lächelnd hinzu. „Ja, wir haben sie Spielen sehen, ein wirklich gutes Spiel.“ Meinte Allen und nickte Millerna zu.

„Hm, ging so.“ brummte die blonde Frau und musterte den Trainer abschätzend.
 

Die ganze Zeit beobachtete sie das ganze argwöhnisch, ihr gefiel es ganz und gar nicht, wie dieser Kerl um ihre Freundin rum schlich.

„Sie… du willst bestimmt nach Hause und dich für die Party fertig machen?“ meinte Allen und lächelte sie erneut an.
 

„Ja, eigentlich schon.“ Antwortete Hitomi legte den Kopf schief. „Gut, dann sehen wir uns heute Abend, dann können wir auch über alles Weitere sprechen.“ „Worüber denn? Fragte Hitomi neugierig. „Na, du brauchst einen Trainer.“ Sagte Allen wissend. Und ging davon.
 

Hitomi sah ihm erstaunt nach, doch dann bildete sich ein Lächeln auf ihren Lippen. „Hitomi.“ Sprach Millerna ihre Freundin an, als Allen aus Hörweite war.

„Lass die Finger von ihm.“ Mahnte Millerna.
 

„Wir haben hier mehrere Trainer, und für die Wettkämpfe außerhalb der Uni, finden wir jemand anderes.“ Beschwor Millerna ihre Freundin. „Was hast du gegen Allen Shezar, der ist doch nett.“ Meinte Hitomi und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.
 

„Hitomi, ich bitte dich, lass die Finger von diesem Mann.“ Redete Millerna weiter auf sie ein. Doch Hitomi schüttelte nur langsam den Kopf und ging dann los. Schnell lief Millerna neben ihr her.
 

„Hitomi.“ „Ich will nichts mehr hören, wer sagt denn, dass ich daran interessiert bin?“ schnappte Hitomi und funkelte Millerna genervt an. „Warum triffst du ihn dann heute Abend.“ Rief Millerna und blieb stehen.
 

Doch Hitomi antwortete ihr nicht mehr, genervt lief sie weiter. Traurig wandte sich Millerna ab und ging in Richtung Bungalow davon. Sie musste noch ihre Tasche auspacken.
 

An dem schwarzen Brett blieb Hitomi stehen, staunend sah sie die ganzen Listen. Na gut, dachte sie sich und begann zu blättern. Ganz oben auf den Zetteln standen die Wettkämpfe.
 

Schnell hatte Hitomi ihn gefunden, im 1500 Meter Lauf sowie in dem Handballspiel, doch was war das, ja er hatte gewonnen, er hatte den 1500 Meter Lauf gewonnen.

Hitomi spürte wie ihr Herz einen Hüpfer tat und ihr ganz warm wurde.
 

Verlegen blickte sie sich um, ob sonst noch jemand hier war, aber sie war allein. Dann sah sie sich den nächsten Zettel an. Doch was war das? Sein Name war gestrichen. Was hatte das zu bedeuten? Ist er nicht mehr dabei?
 

Verwirrt blickte Hitomi auf den Zettel. Dann hängte sie ihn wieder an das schwarze Brett und verließ die Halle. Die ganze Zeit versuchte sie sich einen Grund zu überlegen, was wohl passiert war.
 

Als sie vor ihrer Unterkunft ankam, konnte sie ihre Eltern sehen, sie saßen auf Hitomis Koffern und warteten bereits auf ihre Tochter. „Mam, Dad, was macht ihr denn hier?“ rief sie freudig aus.
 

„Ach, Kindchen, wir haben uns Sorgen gemacht. Aber wir durften nicht auf die Krankenstation, sie sagten uns eine andere Sportlerin wäre bei dir.“ Erzählte Kazuma, Hitomis Mutter. „Ja, das stimmt, sie hat sich gut um mich gekümmert.“ Sagte Hitomi und konnte Millerna vor ihrem inneren Auge sehen.
 

„Lass mal sehen.“ Sagte Hikoto, Hitomis Vater. „Da hat sie aber gut getroffen.“ Brummte ihr Vater und blickte seine Tochter ernst an. „Es geht schon wieder, Dad, ehrlich, das heilt wieder.“ Meinte Hitomi und warf ihrem Vater einen besänftigenden Blick zu.
 

„Hitomi, ich habe dir auch dein Kleid und deine Schuhe für heute Abend mitgebracht.“ Sagte Kazuma und das Strahlen in den Augen ihrer Tochter war ihr nicht entgangen.
 

Ihre Eltern begutachteten noch das neue Heim ihrer Tochter. „Hitomi, wenn du nach Hause möchtest, du kannst jederzeit kommen.“ Sagte ihre Mutter fest und blickte in die grünen Augen ihrer Tochter. „Danke.“ Hauchte Hitomi gerührt und fiel ihrer Mutter in die Arme.
 

Ihre Eltern hatten sich verabschiedet und waren gegangen. Nun stand Hitomi in ihrer neuen Unterkunft. Neugierig blickte sie sich um. Der Bungalow hatte drei Zimmer. Ein Schlafzimmer mit zwei Betten, dann ein Bad und ein Wohnzimmer.
 

Die Sportler wurden mit dem Essen aus der Mensa versorgt. Langsam ließ sich Hitomi auf die Couch sinken und schnaufte erleichtert. Sie hatte es geschafft, sie hatte es wirklich geschafft.

Sportparty und ein Angebot

So ihr Lieben, wie versprochen ist hier das neue Kapi.

Hoffe es gefällt euch - muss euch aber vorwarnen - ist nicht Beta gelesen.
 

So, bis demnächst

Eure Nicki
 


 

Kapitel 8.

Sportparty und ein Angebot.
 


 

Immer noch ungläubig blickte sie sich um. Dann stand sie auf und straffte die Schultern. Sie zog ihren Trainingsanzug aus und verschwand im Bad. Das warme Wasser tat unheimlich gut.
 

Der Tag war anstrengend gewesen. Sie schloss die Augen und ließ den Tag Revue passieren. Da waren sie wieder, die sanften braunen Augen, die warme Stimme. Hitomi öffnete die Augen und spürte wie ihr warm wurde.
 

Was nicht an dem Wasser lag. Ja, sie mochte den jungen Mann mit den schwarzen Haaren. Dabei kannte sie ihn eigentlich gar nicht. Doch wer weiß, vielleicht würde sich das heute Abend ganz schnell ändern, dachte sie lächelnd und stellte das Wasser ab.
 

Sie trocknete sich ab und zog ihre blaue Unterwäsche, passend zu ihrem Kleid an.

Das Kleid war aus dunkelblauem Chiffon und trug sich wahnsinnig gut.
 

Es war Schulterfrei und ging Hitomi gerade über die Knie. Ab der Taille war es weit ausgestellt. Sie schlüpfte in die blauen Absatzschuhe und blickte noch einmal in den Spiegel.
 

Zugegeben ohne das blaue Auge, sehe es besser aus, dachte Hitomi und zog eine Grimasse. Auf Grund ihres geschundenen Auges und der Wunde auf der Wange schminkte sie sich nicht.
 

Jedoch war Hitomi eher der natürliche Typ, noch nie hatte sie sich unnötig viel geschminkt, sodass es übertrieben ausgesehen hätte.
 

Langsam zog sie die silberne Kette hervor, an dem der purpurne Anhänger hing, sanft funkelte er ihr entgegen. Ihr Glücksbringer. Behutsam legte sie ihn um ihren Hals und verschloss die dünne Kette.
 

Im Wohnzimmer blickte sie sich noch einmal um, griff dann ihre Schlüssel und schlug die Haustür hinter sich zu. Gemütlich schlenderte durch den Park der Anlage. Die warme Sommerluft tat ihr gut. Es war den ganzen Tag so heiß gewesen, jetzt war es angenehm.
 

Von weitem hörte sie bereits die laute Musik, ein Lächeln der Vorfreude stahl sich auf ihre Lippen. Gleich würde sie ihn wieder sehen… den unbekannten Mann, der ihr so ein unglaublich komisches Gefühl in den Magen zauberte.
 

Jetzt reiß dich aber mal zusammen, mahnte sich Hitomi selbst und drängte die Schmetterlinge in ihrem Magen zurück. Du kennst ihn kaum, erinnerte sie sich, konnte aber nicht verhindern, das dieses angenehme Gefühl bereits wieder einkehrte.
 

Dann stand sie vor der großen Empfangshalle. Große bunte Lichter strahlten ihr entgegen und schuffen das Licht einer Party. Überall standen Leute, Sportler, Trainer, Manager und Sponsoren. Sie lachten, tranken und tanzten.
 

Die große Halle schien für einen solchen Anlass noch zu klein. Der Raum war völlig überfüllt. Behutsam schob sich Hitomi durch die Menge, als sie plötzlich ein blaues Augenpaar entdeckte, welches sie bereits eingehend musterte. Allen Shezar.
 

Lächelnd kam er auf sie zu. Hitomi erwiderte das Lächeln. Er sah wirklich gut aus. Er trug einen schwarzen Anzug, von dem das Jackett schon gewichen war. Das weiße Hemd zeigte seinen wohlgeformten Oberkörper. „Möchtest du was trinken?“ rief er ihr zu. „Ja, gern.“ Erwiderte Hitomi. Er reichte ihr den Arm und führte sie durch die Menge.
 

Von dem kleinen Podest aus hatte Van eine gute Aussicht über den Raum. Sofort als sie hineingekommen war hatte er sie gesehen. Er hatte sich bereits in Bewegung gesetzt um zu ihr zu gehen, als er den blonden Mann erblickte.
 

Nun hielt er sich im Hintergrund. Immer in Bereitschaft einzugreifen wenn er das Gefühl hatte, sie könnte ihn brauchen. Missmutig beobachtete er wie Allen sie zur Theke führte und dann ein Gespräch mit ihr begann.
 

Seine Augen hatten sich zu schlitzen verengt und er spürte wie sein Blut zu kochen begann, im selben Moment tat sich wieder die unendlich tiefe Schlucht der Angst vor ihm auf. Und wieder sah er sie. Amy Lyn. Wie sie ihn lachend ansah und ihre schwarzen Locken zurückwarf.
 

Doch was sollte das? Er sah schließlich in Hitomi keinen Ersatz für seine tote Schwester. Ganz im Gegenteil. Er hegte ein Gefühl des anderen Interesses an ihr.

Obwohl er sie nicht kannte, verspürte er den Drang in ihrer Nähe zu sein.
 

Dabei hatte er sich so erfolgreich in den letzten zwei Jahren gegen Frauen gewährt. Er konnte sich nicht mehr auf eine Frau einlassen. Zu tief saß der Schmerz. Der Verlust der geliebten Schwester.
 

Van atmete tief durch und richtete seinen Blick wieder nach vorn. Als Allen einen Arm um sie gelegt hatte, spürte er wie sein Herz schneller zu schlagen begann.

Der blonde Mann schien nicht nur ein neues Versuchskaninchen zu suchen, schoss es Van durch den Kopf.
 

Es war als hätte Allen einen Schutzwall um sie errichtet. Sie brauchte sich an niemandem vorbei drängen, Allen schaffte so viel Platz, dass sie ungestört weiter gehen konnte.
 

An der Theke angekommen sah er sie fragend an. „Einen O-Saft.“ Meinte Hitomi und blickte ihn entschlossen an. Allen runzelte die Stirn und zog eine Augenbraue hoch. „Ich bin im Training.“ Erwiderte Hitomi und zuckte mit den Achseln.
 

Also bestellte Allen ihr das gewünschte Getränk. Dann stand sie neben ihm und nippte an ihrem Saft. Immer wieder wanderten ihre grünen Augen durch die Menge. Wo war er bloß? Fragte sie sich und spürte, wie eine gewisse Enttäuschung in ihr aufstieg.
 

„Wie ist das passiert?“ fragte Allen und deutete auf ihr Auge und die getapte Wange.

Hitomi die abgelenkt war, sah ihn verwirrt an, ehe sie begriff worauf er hinaus wollte.

„Halb so wild. Ich war im Spiel anscheinend im Weg.“ Antwortete Hitomi ruhig. „Nicht sehr sportlich und fair schon gar nicht.“ Antwortete ihr Allen.
 

„Also. Du hast doch mit mir sprechen wollen, worum geht es?“ wechselte Hitomi das Thema, sie wollte jetzt nicht über Yukari sprechen, nicht an ihrem Tag. Sie wollte endlich nach Van sehen und doch war sie neugierig was der blonde Trainer und Sportler von ihr wollte.
 

„Was? Ach so!“ enttäuscht sah er sie an. Dann räusperte er sich und legte einen Arm um ihre Schulter.

„Was hälst du davon, wenn wir dich trainieren – für die externen Wettkämpfe – du hättest keinerlei Nachteile, völlig unentgeltlich. Du musst nur unsere Werbung tragen und das Erfrischungsgetränk einer unserer Kunden präsentieren.“ Erklärte Allen und schenkte ihr erneut einen gewinnenden Blick.
 

Skeptisch sah sie ihn an. Es hörte sich wirklich verlockend an, aber irgendetwas störte sie, doch sie konnte nicht sagen was es war. Vielleicht der Blick mit dem er sie die ganze Zeit ansah oder seine Hand, die langsam begonnen hatte kleine Kreise auf ihrer Schulter zu drehen.
 

„Ich werde darüber nachdenken.“ Sagte sie entschlossen und schob seinen Arm von ihrer Schulter, stellte ihr Glas ab und wandte sich zu gehen. Doch er hielt sie fest. „Würdest du mit mir essen gehen, vielleicht nächste Woche?“ fragte er sie und seine blauen Augen sahen sie bettelnd an.
 

„Ich denke, ich werde nicht viel Zeit haben. Vielleicht.“ Meinte Hitomi schließlich. Dann sah sie ihn auffordernd an, sie loszulassen. Dieser Kerl war ihr nicht ganz geheuer. Er hatte sie mit seinen Blicken förmlich ausgezogen.
 

„Okay!“ meinte Allen und mühte sich mit einem Lächeln ab. Was ihm nicht wirklich gelang. Als er sie endlich gehen ließ, schob sich Hitomi durch die Menge. Sie hatte keine Ahnung, wer sich bereits auf den Weg gemacht hatte, um sie abzufangen.

Zarte Bande brechen schnell!

Kapitel 9.

Zarte Bande brechen schnell!
 

Immer weiter schob sich Hitomi durch die Menge, doch sie konnte ihn nirgendwo entdecken. Es war einfach viel zu voll. Als plötzlich jemand nach ihrer Hand griff, Hitomi wandte sich um und blickte direkt in seine braunen Augen. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, erstarb jedoch gleich wieder als sie in seinen Augen Wut lodern sah.
 

So kannte sie ihn gar nicht. Kunststück, dachte Hitomi, ich kenne ihn ja auch nicht. Wortlos führte er sie durch die Menge und sie folgte ihm. Sie fragte sich was mit ihm los war. Dann stieß er die große Tür in den Garten auf und lief mit ihr hinaus. Erst etwas entfernt auf der Wiese kam er zum stehen. Er ließ ihre Hand los und entfernte sich etwas von ihr. Was war nur in ihn gefahren. Es ging ihn nichts an, seine Gedanken rauschten nur so in seinem Kopf.
 

„Was ist denn los?“ fragte Hitomi ihn behutsam. Und trat auf ihn zu. Sanft legte sie eine Hand auf seine Schulter. Immer noch stand er mit dem Rücken zu ihr. Sie spürte wie angespannt er war. So angespannt, das er sie nicht einmal ansehen konnte.
 

Durchatmen, Van… beruhige dich, versuchte er sich selbst zur Ruhe zu zwingen.

„Halte dich fern von ihm, bitte.“ Brachte er mühsam über die Lippen. Schaffte es aber immer noch nicht sich umzudrehen.
 

„Was?“ fragte Hitomi verwirrt. „Von wem redest du?“ fragte sie ihn ahnungslos. „Von diesem Sporttrainer, der keiner ist.“ Herrschte Van sie an, er hatte sich plötzlich zu ihr umgedreht und sie an den Armen gepackt. Erschrocken blickte sie ihn an.
 

Und kaum das er es getan hatte, bereute er es. Er hatte sie angeschrieen und verängstigt. „Es tut mir leid.“ Sagte er dann und ließ sie los. Sie wich einen schritt vor ihm zurück und musterte ihn eindringlich. „Was ist los mit dir?“ fauchte Hitomi und rieb sich die Arme. „Es tut mir leid, vergiss es einfach.“ Sagte Van leise und ging an ihr vorbei. Mit schnellen Schritten entfernte er sich von ihr.
 

Während er wieder auf dem Weg zu der Party war, kam Millerna an ihm vorbei. Sie erblickte Hitomi auf der Wiese. Schnell lief sie zu ihrer Freundin hinüber. „Hitomi, ist alles in Ordnung?“ frage Millerna besorgt und blickte ihrer Freundin ins Gesicht. Millerna hatte beobachtet was vorgefallen war.
 

„Ja, ich denke schon!“ antwortete Hitomi und schluckte schwer. „Was war das denn?“ fragte Millerna schockiert. „Ich… ich weiß auch nicht.“ Meinte Hitomi und fasste sich an die Stirn. „Ist wirklich alles ok?“ vergewisserte sich Millerna.

Hitomi nickte abwesend und hielt sich immer wieder die Arme.
 

Immer wieder sah sie seinen wütenden Blick. Die Anspannung in seinem Körper war unglaublich hoch gewesen. Was hatte ihn nur so wütend gemacht? Weil sie mit Allen gesprochen hatte? Weil er sie angefasst hatte? Sie war durcheinander und enttäuscht.

Sie dachte Van würde etwas für sie empfinden, aber – war es denn nicht so? Schließlich hatte er versucht sie zu schützen, aber wovor?
 

„Komm wir gehen wieder rein.“ Meinte Millerna und fasste Hitomi bei der Hand.

Als sie wieder hinein kamen, konnten sie sehen wie Van mit Allen sprach. Die Beiden stritten sich. Van hatte Allen bereits am Kragen gepackt und war bereit zuzuschlagen. Doch dann ging ein älterer Mann dazwischen, der sich als Vans Trainer entpuppte. Hitomi hatte ihn in der Sporthalle schon mal gesehen.
 

Van ließ von Allen ab und wurde von seinem Trainer begleitet. Dann waren sie in der Menge verschwunden. Was ging denn hier nur vor sich? Fragte sich Hitomi. Plötzlich hatten sich die Schmetterlinge in ihrem Bauch in Bleigewichte verwandelt. Sie hatte sich so sehr auf Van gefreut. Wollte ihn endlich besser kennen lernen. Aber so sicher war sie sich da jetzt nicht mehr. Ihre Gedanken stürzten wild durcheinander. Ihr wurde schwindelig. „Hitomi ist alles in Ordnung?“ hörte sie ihre Freundin fragen. Hitomi krallte sich an ihrer Freundin fest als ihre Beine plötzlich nachgaben.
 

Millerna kreischte auf und versuchte mit aller Kraft ihre Freundin am stürzen zu hindern, als ihr plötzlich zwei starke Arme zur Hilfe kamen. Wieder erkannte sie den dunkelhaarigen Mann mit den braunen Augen. „Sie muss hier raus.“ Sagte er ruhig. Millerna nickte und ging voran. Sie hielt ihm die Tür auf. Behutsam hatte er sie auf seine Arme gehoben und trug sie nun ins Freie.
 

Immer wieder blickte er ihr ins Gesicht. Sie war unheimlich blass. Millerna zeigte ihm den Weg zu Hitomis Unterkunft. Millerna kannte ihn. Ja, irgendwo her kannte sie den jungen Mann. Aber sie konnte nicht sagen woher, es lag ihr auf der Zunge, aber es wollte ihr einfach nicht einfallen.
 

Aber ihr entging nicht, wie der Mann mit den braunen Augen immer wieder besorgt auf ihre Freundin blickte. Mit so einem sanften Ausdruck in den Augen, das nicht zu übersehen war, dass sie ihm gefiel.
 

Vor Hitomis Quartier angekommen, kramte Millerna Hitomis Schlüssel aus Handtasche und schloss die Tür auf. Van trug sie ins Schlafzimmer und legte sie behutsam auf dem Bett ab. Langsam kehrte die Farbe in ihr Gesicht zurück. „Woher… woher ist das?“ fragte Van und deutete auf ihr Gesicht.
 

„Gestern, beim Wettkampf, sie wurde gefoult.“ Erklärte Millerna. „Hat sie eine Gehirnerschütterung? Fragte Van besorgt und legte seine Hand auf Hitomis Stirn. „Ja, der Arzt war gestern bei ihr und hat sie untersucht.“ Erklärte Millerna und beobachtete den jungen Mann neugierig. „Du solltest ihn anrufen. Er muss sie sich ansehen.“ Meinte Van und stand dann auf.
 

„Ja, das mache ich.“ Meinte Millerna und begleitete Van zu Tür. „Willst du nicht bleiben, ich meine… du hast sie auch her gebracht.“ Bot Millerna an, aber Van schüttelte nur kurz mit dem Kopf. „Nein, ich denke sie wird mich nicht sehen wollen.“ Sagte er schließlich und lächelte schief.
 

„Pass gut auf sie auf.“ Sagte er dann und wandte sich zum gehen. Millerna sah ihm nach, doch schon kurze Zeit später hatte ihn die Dunkelheit verschluckt. Sie kehrte in die kleine Wohnung zurück und zog Hitomi die Schuhe aus und legte einen kalten Lappen auf ihre Stirn. Dann rief sie den Arzt vom Kader an.
 

Wenige Minuten später war er bereits da. Kaum hatte er den Raum betreten schlug Hitomi die Augen auf. „Was… wo bin ich?“ fragte Hitomi mühsam und versuchte sich zu orientieren. Dann erblickte sie Millerna und schlagartig fiel ihr alles wieder ein.
 

„Ich sagte doch, Sie sollen sich schonen.“ Tadelte sie der Arzt, lächelte sie aber sanft an. Dann untersuchte er sie erneut. „hm… es war wohl die Aufregung, die schlechte Luft und die leichte Gehirnerschütterung. Schonen sie sich bitte.“ Sagte der Arzt mit einem strengen Gesicht. Hitomi nickte gehorsam.
 

Dann verließ der Arzt ihr Schlafzimmer und Millerna durfte wieder ins Zimmer.

„Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“ Meinte Millerna und setzte sich auf das Bett. „Wie… wie bin ich hergekommen.“ Fragte Hitomi verwirrt. „Ich kann mich nicht erinnern.“ „Dieser junge Mann…. Wie heißt er doch gleich…. Der mit den dunklen Haaren?“ „Van… Van Fanel!“ antwortete Hitomi. „Ja, genau… Moment mal… Fanel?“ sagte Millerna nachdenklich.
 

„Er hat mich her gebracht?“ fragte Hitomi ungläubig. „Ja, er hat auch verhindert, dass dein hübsches Köpfchen auf dem Boden aufschlägt.“ Meinte Millerna und überlegte weiterhin Fieberhaft.
 

„Jetzt weiß ich es…!“ meinte Millerna und blickte Hitomi triumphierend an. Hitomi, die nicht ganz verstand was Millerna meinen könnte sah ihre Freundin mit großen Augen an.
 

„Vor zwei Jahren, ja genau, vor zwei Jahren war seine Schwester die erfolgreichste junge Läuferin an der Highschool. Amy Lyn, war ihr Name. Doch dann ist sie bei einem ihrer sagenhaften Läufe zusammengebrochen. Sie hatte schon fast die Ziellinie erreicht. Doch dann aus der Traum. Sie ist noch auf der Laufbahn gestorben.“ Erzählte Millerna und sah Hitomi betroffen an. „Das ist ja schrecklich!“ flüsterte Hitomi und dachte an Van.
 

„Hitomi, dieser Van, er ist ihr Bruder. Verstehst du?“ fragte Millerna und sah Hitomi fragend an. „Ja, aber, was hat das denn mit mir zu tun? Und warum greift er Allen an?“ „Das weiß ich auch noch nicht so genau, aber das finde ich schon noch heraus.“ Meinte Millerna und warf ihrer Freundin einen verschwörerischen Blick zu.

Neue Erkenntnisse und ein Wiedersehen

Kapitel 10.

Neue Erkenntnisse und ein Wiedersehen
 


 

Während Hitomi sich von ihrer Gehirnerschütterung erholte, musste Millerna bereits das Training wiederaufnehmen. Hitomi saß auf der Tribüne und beobachtete ihre Freundin beim Lauftraining. Dann huschte ihr Blick zum anderen Ende des Platzes. Die Mannschaft der Männer hatte soeben den Platz betreten. Auch Van war dabei. Sie hatte ihn sofort erkannt. Und wieder tat ihr Herz diesen überraschten Hüpfer und ihr Magen kribbelte. Verlegen blickte Hitomi weg und versuchte sich wieder auf Millerna zu konzentrieren, doch sie konnte nicht verhindern, dass ihr Blick immer wieder zu dem jungen Mann wanderte.
 

Auch die Männer begannen mit Dehnübungen das Training. Dann nach der Aufwärmphase liefen sie gemächlich los.

Sie würde genau an der Tribüne vorbeilaufen. Erst dachte Hitomi an eine Flucht, merkte aber schnell wie albern das sein würde, also ließ sie es.
 

„Er gefällt dir, oder etwa nicht?“ hörte sie plötzlich eine männliche Stimme hinter sich. Erschrocken drehte sie sich um. Da stand er, der Grund warum Van so aus der Haut gefahren war. Und immer noch, wusste Hitomi keinen Grund dafür. „Und wenn es so wäre?“ fragte sie den blonden Trainer. „Dann würde es mich wahrscheinlich nichts angehen.“ Erwiderte Allen und kam langsam näher.
 

„Hat mich ganz schön in die Mangel genommen, dein Freund!“ meinte Allen und sprach die letzten Worte als wären sie Gift. „Was läuft da zwischen euch?“ fragte Allen nun wieder. Verlegen blickte Hitomi wieder auf die Bahn und blickte auf Van, der konzentriert über die Bahn lief. Er hatte sie anscheinend noch nicht bemerkt. Doch dann spürte sie wie Wut in ihr aufstieg. „Es geht dich nicht im Geringsten etwas an.“ Fauchte Hitomi Allen an. „Sag mir lieber, was da zwischen Euch läuft?“ setzte Hitomi zur Gegenfrage an und musterte den blonden Mann energisch. „Ich weiß nicht, was du meinst.“ Antwortete Allen und Hitomi war nicht entgangen wie sehr sich sein Tonfall verändert hatte.
 

„Ich denke, es ist besser wenn du jetzt gehst. Ich möchte allein sein.“ Meinte Hitomi dann und blickte wieder auf die Läufer. „So, ist das so!“ „Ihr solltet gehen. Die junge Frau wünscht eure Anwesenheit anscheinend nicht länger.“ Mischte sich nun eine weitere Stimme ein. Beide drehten sich um und erblickten einen Mann mit schwarzem Haar und rostbraunen Augen. Allen erhob sich und ging auf den Mann zu. „Folken, wie schön, wir haben uns lange nicht gesehen.“ Meinte Allen grimmig und ging dann weiter, während Folken ihn völlig ignorierte und seinen Blick auf Hitomi gerichtete hatte.
 

Langsam stieg er die Stufen hinab. „Darf ich?“ fragte er sie höflich, Hitomi nickte und blickte den Mann, namens Folken weiterhin an. Er hatte unheimliche Ähnlichkeit mit Van, fand Hitomi. „Danke.“ Sagte Hitomi und schenkte dem Fremden ein Lächeln. „Nichts zu danken. Ich heiße Folken, Folken Fanel.“ Hitomis Augen weiteten sich einen Moment. „Ja, ich bin Vans Bruder.“ Sagte Folken lachend als er ihr Gesicht sah. „Entschuldigung!“ meinte Hitomi verlegen. „Ich bin…!“ Folken unterbrach sie lächelnd. „Hitomi, Hitomi Kanzaki, ich weiß. Ich habe von dem Foul gehört.“
 

„Vielleicht…... ja,… vielleicht, kannst du mir sagen, was hier eigentlich los ist?“ fragte Hitomi ihn zögernd. Folken sah sie fragend an. „Was hat Van dir erzählt?“ stellte Folken die Gegenfrage. „Gar nichts, bisher. Ich denke er wollte, neulich auf der Party. Aber… er war… er war so unheimlich wütend.“ Erzählte Hitomi. „Was hat Allen damit zu tun?“ „Ich denke, es wäre besser wenn Van es dir selbst erzählen würde.“ Meinte Folken nachdenklich und blickte auf die Laufbahn, schnell hatte er seinen Bruder ausmachen können. Er hatte sich bereits weit von dem Rest der Truppe entfernt. Er führte das Feld an. Und wie gewohnt glitt sein Blick zur Tribüne. Seinen Bruder hatte er erwartet, aber das Hitomi bei ihm saß, das nun wirklich nicht. Er stolperte kurz, fing sich aber sofort wieder.
 

Sein Herz begann unruhig in seiner Brust zu schlagen, warum war ihm nicht aufgefallen, dass sie dort saß? Seit wann saß sie dort? Er blickte weiter über die Tribüne, konnte den schmierigen Sporttrainer aber nicht sehen. Er beruhigte sich wieder und atmete gleichmäßig weiter.
 

„Vielleicht sollte ich besser gehen?“ meinte Hitomi als sie Van stolpern sah. „Magst du ihn?“ fragte Folken sie ganz offen. Hitomi blickte in die rostroten Augen,

„Ich… kenne ihn ja kaum… aber… ja, ...ja, ich denke schon.“ Antwortete Hitomi aus dem Bauch heraus. Es war die Wahrheit. Sie mochte den dunkelhaarigen Mann. „Dann solltest du nicht weglaufen.“ Meinte Folken und hob die Augenbrauen. Hitomi überlegte kurz und blickte auf die Laufbahn. Langsam begann sie zu nicken. „Okay, ich muss wieder los. Vielleicht bis demnächst!“ meinte Folken lachend. Dann stieg er die Stufen hinauf und verschwand hinter der nächsten Tür.
 

Ja, sie mochte ihn und wenn sie ihn näher würde kennen lernen wollen, dann wollte sie auch alles wissen. Sie würde den ersten Schritt tun. Nach dem Training erzählte sie Millerna alles. „Dann warte doch gleich auf ihn. Er würde sich bestimmt freuen. Du könntest dich für’s nach Hause tragen bedanken.“ Meinte Millerna und zwinkerte Hitomi zu. Die natürlich sofort rot wurde. Verlegen wandte sich Hitomi ab, aber eigentlich war das gar keine schlechte Idee. „In Ordnung.“ Stimmte Hitomi dem Vorschlag ihrer Freundin zu. „Sehen wir uns heute Abend noch?“ „Na klar, ich will alles hören, alle Details!“ lachte Millerna und drückte ihre Freundin, um ihr Glück zu wünschen.
 

Auf dem Weg zu den Kabinen der Männer, spürte Hitomi wie aus den Bleigewichten wieder Schmetterlinge wurden. Die ersten Kameraden von Van kamen bereits aus der Umkleide. Hitomi lief etwas schneller. „Hey, entschuldigt bitte, ist Van, Van Fanel noch hier?“ fragte sie die beiden Jungs, die gerade hinausgekommen waren. „Ja, er ist noch drin, willst du zu ihm gehen? Vielleicht kannst du ihm den Rücken waschen.“ lachte der dunkelblonde Junge. Sofort fing er sich eine von seinem Kollegen. „Er ist noch da, warte doch einfach hier auf ihn.“ Meinte der andere und warf seinem Kollegen noch einen bösen Blick zu. „Ja, in Ordnung. Danke.“ Rief Hitomi ihnen nach. Sie lehnte sich gegen die Wand und wartete. Sie atmete tief ein, doch auch das brachte keine Besserung. Unruhig begann sie mit einem Fuß zu wippen. Als endlich die Tür aufging.
 

Er trug ein weißes Shirt und eine blaue Jeans. Seine Haare waren noch feucht und Hitomi stellte sich eine Sekunde lang vor, wie er wohl aussah wenn er unter der Dusche stand. Doch dann sah er sie an, sie konnte die Überraschung in seinem Blick deutlich sehen. „Hitomi, was…?“ begann er, verstummte aber gleich wieder. Hitomi blickte ihn unverwandt an. „Ich wollte dir noch danken, dass du mich neulich nach Hause gebracht hast.“ Sagte Hitomi und wollte selbstsicher erscheinen, aber seine Gegenwart ließ ihre Knie weich werden.
 

„Wäre ich nicht gewesen, hättest du dich nicht so aufregen müssen und das wäre nicht passiert.“ Erwiderte er ihr beschämt. „Van.“ Sagte Hitomi leise und blickte auf sein gesenktes Gesicht. Er hob den Blick und sah sie an. „Hättest du Lust noch etwas zu unternehmen?“ fragte Hitomi ihn plötzlich. Seine Augen leuchteten auf, das hatte er nicht erwartet. „Ja, gern.“ Sagte er lächelnd. Nebeneinader verließen sie die Umkleiden.
 

Als sie gemeinsam den Park der Anlage betraten blieb Hitomi kurz stehen, „Van, ich danke dir wirklich, das du mich nach Hause gebracht hast.“ Meinte Hitomi und ergriff seine Hand. „Danke!“ Van blickte sie an und musterte ihr Gesicht. Schließlich sagte er dann „Nichts zu danken.“ Und lächelte, doch ihre Hand ließ er nicht los. So schlenderten sie durch die Anlage.
 

Und dann, wie aus dem nichts, begann Van zu erzählen. „Meine Schwester ist vor zwei Jahren gestorben. Sie war eine gute Läuferin. Sie hatte schon mehr Erfolge in der Highschool, als jede andere Sportlerin in ihrem Alter. Doch dann, dann lernte sie diesen Trainer kennen. Er versprach ihr sie an die Spitze zu führen. Anfangs trainierte er sie nur, er war nur ihr Trainer… doch dann verliebte sie sich in ihn. Sie war blind für alles andere. Für all das was die anderen in ihm sahen. Ein Karrieregeiler Typ, der in seinen Schülern nur Trophäen sieht.
 

Er hat ihr Drogen gegeben um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Mein Bruder und ich haben alles versucht um sie von ihm wegzubekommen, wir haben sie sogar im Haus eingesperrt. Sie ist aus dem Fenster geklettert.“
 

Während Van erzählte hörte Hitomi aufmerksam zu, sie spürte wie unglaublich schwer es ihm fiel darüber zu sprechen. Und dennoch ging ihr ein Licht auf, wer dieser Trainer gewesen war. Und ihr wurde unheimlich übel. Doch sie riss sich zusammen.
 

„Dann bei ihrem letzten Lauf des Schuljahrs ist es passiert. Sie hatte wie immer einen glänzenden Start, doch dann… nach wenigen Metern, brach sie zusammen. Sie lag da und ihr ganzer Körper zuckte…!“ er brach ab und schwieg. Hitomi stellte sich vor ihn und bewegte ihn damit zum anhalten. Sie zögerte einen Augenblick und sah ihm in die Augen. Dann umarmte sie ihn. Zögernd erwiderte er ihre Umarmung. Sanft zog er ihren Duft ein und drückte sie dann vorsichtig an sich.
 

Nach einer Weile, die Hitomi endlos vorgekommen war, ließ er sie los und blickte sie fest an. „Hitomi, ihr Trainer…!“ doch Hitomi war ihm zuvor gekommen und hatte ihm den Finger auf die Lippen gelegt. „Ich weiß Van, ich habe verstanden.“ Sagte Hitomi sanft. Dann streckte sie sich zu ihm hoch und legte sanft ihre Lippen auf seine. Während sie ihre Arme in seinen Nacken legte.
 

Sie wusste auch nicht, woher sie auf einmal den Mut genommen hatte, aber sie tat es. Immer die Angst im Nacken, er würde sie jeden Moment von sich weisen. Doch das Geschah nicht, langsam legten sich seine Arme um ihre Taille und er erwiderte ihren Kuss.
 

Kurze Zeit später lösten sie sich voneinander. Beide trugen einen leichten Rotschimmer auf den Wangen. Verlegen lächelten sie einander an. Dann griff er nach ihrer Hand und sie setzten ihren Weg fort. „Hitomi, ich erzähle das nicht jedem.“ Sagte Van dann leise. Verständnisvoll blickte Hitomi ihn an. „Es hat mein Leben verändert… nicht unbedingt zum Vorteil, wie du dir denken kannst.“ Meinte Van und überspielte seine Trauer mit einem leisen Lachen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (42)
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Von: abgemeldet
2008-09-10T22:46:15+00:00 11.09.2008 00:46
Ich kann mich nur yesilli anschließen!

Holla die Waldfee sag ich nur! Und ich bin gespannt wie es mit Allen weiter geht! Die Geschichte gefällt mir sehr gut und das Van es ihr gesagt hat zeigt wahre Größe und vorallem haben wir nun ein süßes Paar! Oder?

Vielen Dank das du weiter geschrieben hast!

Was soll ich nur noch bei dir schreiben??? ich meine du weißt ja das du gut bist und das ich deine Geschichte liebe!!!

Ach ich weiß was ich schreiben kann: Schreib weiter! :) gg

Lg RanMori
Von: abgemeldet
2008-09-09T20:09:51+00:00 09.09.2008 22:09
wie süß^^
das ging aber jetzt schnell. hitomi geht ja schnell ran :P
toll, dass van es erzählt hat und hitomi verständnis gezeigt hat.
mach weiter sooo
lg, yesilli
Von:  Reign
2008-09-09T18:23:30+00:00 09.09.2008 20:23
Oi war das Romantisch.. Sie hat auf ih gewartet und ihn am Ende soagr geküsst.. Respekt ich würde mich nicht trauen den ersten Schritt zu machen ^^
Ich freu mich für die Beiden^^

GVLG Darkdream
Von:  Rani
2008-09-07T16:51:18+00:00 07.09.2008 18:51
Aha, na wie gesagt der Allen ist mir eh nicht ganz gehäuer ich finde das kap echt gut schade das Van gegangen ist und nicht gewqartet hat aber ich bin eczht neugierig wie es weiter geht und was noch passiert jetzt ist ja noch alles offen

lg Rani
Von: abgemeldet
2008-09-06T17:17:34+00:00 06.09.2008 19:17
Echt super!

Oh mein Gott ist Van süß! Er sorgt sich so sehr um Hitomi und warum hat er nur dir halbe Geschichte erzählt? Aber ich verstehe es auf der anderen Seite du hast es ja super beschrieben!

Van ist Hitomis Held und Beschützer, die Szene als Van sie getragen hat und ins Bett gebracht hat war soo schön!

Und Milerna soll sich gut umhören! :)

Danke für den tollen Part!

Lg RanMori
Von: abgemeldet
2008-09-06T17:10:01+00:00 06.09.2008 19:10
oh nein wie toll er einfach wieder ist :))))

ich möchte auch jemanden der mich durch die Menge trägt, obwohl ich dabei bei Bewusstsein sein möchte ;)
bin ja mal gespannt wie das bei den beiden weiter geht, nur unser lieber van sollte sich mal lieber etwas zusammenreißen oder Hitomi einfach direkt die wahrheit sagen. wobei das die story warscheinlich sehr verkürzen würde...ach ich bin jetzt ruhig und sage nur noch dass ich mich auf den nächsten teil freue
liebe grüße
Von: abgemeldet
2008-09-06T15:05:06+00:00 06.09.2008 17:05
erstee^^
super kappi wieder..
dieser allen.. van solls dem mal zeigen..
hitomi versteht bestimmt sein handeln, wenn sie die wahrheit erfährt.
mach schnell weiterrrr
lg, yesilli

Von: abgemeldet
2008-09-06T10:02:00+00:00 06.09.2008 12:02
Ich habs mir ja fast gedacht dás Amy Lyn Vans Schwester war...

Also Allen wird mir wircklich von mal zu mal unsympatischer...

Bin ja mal sehr gespannt ob es Van ist der Hitomi schon entgegen läuft...
was ich persönlich natürlich sehr bevorzugen würde, obwohl ich mir ja auch vorstellen könnte das es vielleicht Amano oder Yukari sind

naaaa ja ich würde sagen abwarten ist hier das bester ;)

liebe grüße

Von:  Rani
2008-09-05T16:43:16+00:00 05.09.2008 18:43
Das Kap ist supper geworden cih hab ja ne Ahnung wer jetzt kommt bin aber nciht ganz sicher ich bin gespannt udn freue mich schon wenn es wieter geth cih finde Allen hat in der story was schmieriges ansich oder irre ich mich?

lg Rani
Von: abgemeldet
2008-09-05T14:00:18+00:00 05.09.2008 16:00
ohhh.. dieser allen.. ich kann net habe..
der mann hat immer so komische hintergedanken, an die ich net denken will.
van soll sie retten.. ich hoffe hitmo merkt, was der kerl (allen) alles vorhat...
mach weiter soooo
lg, yesilli


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